DE4416690A1 - Bett, insbesondere Krankenbett - Google Patents
Bett, insbesondere KrankenbettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere ein Krankenbett,
bestehend aus einem Bettgestell und einem in dem Bettgestell
höhenverstellbar geführten Bettaufsatz mit einem vorzugsweise
verstellbaren Bettrahmen
Ein Krankenbett dieser Art ist aus der DE-GM 92 07 352 bekannt.
Ein Krankenbett dieser Art ist aus der DE-GM 92 07 352 bekannt.
Aus der US-PS 28 27 641 ist ein Krankenbett bekannt, bei dem der
Bettaufsatz mit vier vertikalen, im Querschnitt im wesentlichen
quadratischen Teleskoprohren verbunden ist, in denen jeweils
eine Teleskopstange längsverschieblich geführt ist.
Jede Tele
skopstange ist an ihrem unteren Ende mit einer Rolle versehen.
Durch einen Motor können alle Teleskopstangen simultan ausge
fahren werden. Die Bewegung aller vier Teleskopstangen ist al
lerdings miteinander gekoppelt, so daß eine Neigung des Bett
aufsatzes nicht möglich ist.
Aus der US-PS 27 47 203 ist ein Krankenbett bekannt, das einen
Bettaufsatz mit einem verstellbaren Bettrahmen aufweist. Sowohl
der Kopfteil der Liegefläche des Bettrahmens als auch der Fuß
teil der Liegefläche des Bettrahmens sind verstellbar, und zwar
durch jeweils einen gesonderten Motor. Die Motoren sind mit dem
Bettgestell verbunden.
Die US-PS 28 19 474 offenbart ein ähnliches Krankenbett, bei dem
ebenfalls der Bettrahmen mit einer verstellbaren Liegefläche ver
sehen ist, wobei sowohl der Kopfteil der Liegefläche als auch
der Fußteil der Liegefläche durch jeweils einen gesonderten Mo
tor verstellt werden können.
Die vorbekannten Mechanismen für die Höhenverstellung sind mit
Nachteilen verbunden. Teilweise sind sehr kompliziert aufgebaute
Verstellmechanismen vorgesehen. In anderen Fällen hat das Bett
ein schlechtes äußeres Erscheinungsbild.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein höhenverstellbares Bett, insbe
sondere Krankenbett, der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen,
das bei einem einfachen Aufbau ein ansprechendes äußeres Erschei
nungsbild aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kopfteil
und/oder der Fußteil des Bettaufsatzes ist mit jeweils zwei
parallelen, beabstandeten, nach unten weisenden Teleskopstangen
versehen, die in zugehörigen Teleskopführungen des Bettgestells
geführt sind. Die Teleskopführungen des Kopfteils bzw. des Fuß
teils sind von jeweils einer Verkleidung umgeben, an der die
Rollen angebracht sind. Der Abstand der Rollen voneinander ist
größer als der Abstand der Teleskopführungen. Dadurch, daß je
weils zwei Teleskopstangen vorhanden sind, ergibt sich gegenüber
der Verwendung von nur einer Teleskopstange der Vorteil, daß die
Teleskopstangen schwächer dimensioniert werden können, was letzt
lich kostengünstiger ist. Ferner wird die Stabilität erhöht. Da
durch, daß die Teleskopstangen bzw. Teleskopführungen nicht über
den Rädern und den zugehörigen Aussparungen des Gehäuses liegen,
wird der verfügbare Weg für die austeleskopierende Bewegung er
höht, was die Bauhöhe des Bettes reduziert bzw. den austelesko
pierbaren Weg bei vorgegebener Bauhöhe erhöht. Dadurch, daß die
Räder außen liegen, wird die Stabilität des gesamten Bettes beim
Rollen des Bettes, aber auch beim Stand des Bettes erhöht.
Die Anordnung der Teleskopstangen und Teleskopführungen kann
auch umgekehrt getroffen sein: dann sind der Kopfteil und der
Fußteil des Bettaufsatzes mit zwei nach unten weisenden Teleskop
führungen versehen, in denen zugehörige Teleskopstangen des
Bettgestells geführt sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Vorzugsweise ist für den Kopfteil des Bettaufsatzes und für den
Fußteil des Bettaufsatzes jeweils ein gesonderter Antriebsmotor
vorgesehen. Dadurch, daß die Motoren für den Kopfteil und den
Fußteil des Bettaufsatzes gesondert und unabhängig voneinander
betätigbar sind, kann der Bettaufsatz sowohl waagerecht als auch
geneigt (in der sogenannten Trendelenburg-Stellung) verlaufen.
Vorzugsweise sind die Teleskopstangen des Kopfteils und/oder des
Fußteils durch jeweils eine Traverse jeweils miteinander verbun
den. Die Traverse verläuft vorzugsweise im wesentlichen waage
recht. Mit der Traverse ist der Bettaufsatz verbunden. Durch die
Traverse wird die Stabilität erhöht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Teleskopstangen mit jeweils einem Spindeltrieb ver
sehen sind, die von einem gemeinsamen Zahnriemen antreibbar
sind. Statt dessen können auch im Wege der kinematischen Umkehr
die Teleskopführungen mit jeweils einem Spindeltrieb versehen
sein. Ferner kann anstelle des Zahnriemens ein anderes flexibles
Kraftübertragungselement, das ebenfalls die Synchronisation der
Spindeltriebe gewährleistet, verwendet werden, beispielsweise
eine Kette. Die Verwendung eines derartigen Kraftübertragungs
elements hat den Vorteil, daß die Antriebsmöglichkeit für die
Vertikalbewegung des Bettaufsatzes auch bei einer Neigung des
Bettaufsatzes auf einfache Weise zuverlässig realisiert werden
kann, da ein Winkelausgleich auf einfache Weise zuverlässig
realisierbar ist.
Vorzugsweise sind die Rollen durch ein Feststellelement fest
stellbar. Die Verstellorgane für die Rollen sind vorzugsweise in
den Verkleidungen angeordnet. Vorteilhaft ist es, wenn alle Rol
len durch ein einziges Verstellorgan arretiert und wieder gelöst
werden können. Das Verstellorgan ist vorzugsweise von beiden
Seiten des Bettes aus betätigbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 ein Krankenbett in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das Krankenbett gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von
vorne,
Fig. 3 das Krankenbett in einer schematischen Ansicht
von oben,
Fig. 4 einen Liegeeinsatz für das Krankenbett,
Fig. 5 einen Teil des Krankenbetts in einer Seitenan
sicht,
Fig. 6 einen vergrößerten Teil der Fig. 5 und
Fig. 7 einen Schaltplan für die Steuerung der Höhenbe
wegung des Krankenbetts.
Das in Fig. 1 gezeigte Krankenbett besteht aus einem Bettgestell
1 und einem darin höhenverstellbar geführten Bettaufsatz 2 mit
einem in der Fig. 1 nicht gezeigten Bettrahmen, der eine Liege
fläche aufweist. Der Bettrahmen 2 besitzt Seitenteile 3 (Bett
seiten) und Eckholme 4.
Das Bettgestell 1 besteht aus einer kopfseitigen Verkleidung 9
und einer fußseitigen Verkleidung 10, die durch Rahmenteile 11
miteinander verbunden sind. Anden äußeren unteren Enden der
Verkleidungen 9, 10 sind Rollen 12 vorgesehen.
Die Verkleidung 10 ist in Fig. 2 teilweise im Schnitt darge
stellt. Sie besitzt zwei parallele, beabstandete, vertikale
Teleskopführungen 13, 14, in denen jeweils eine vertikale
Teleskopstange 15, 16 längsverschieblich geführt ist. Die
Teleskopstangen 15, 16 sind an ihren oberen Enden durch eine
waagerechte Traverse 17 miteinander verbunden, auf der der
Bettaufsatz 2 aufliegt (in Fig. 2 nicht dargestellt).
Die Teleskopstange 15 (und auch die übrigen Teleskopstangen)
besitzt an ihrem unteren Ende einen Gleitring 18 aus einem rei
bungsvermindernden Belag, der mit seiner Außenfläche an der In
nenfläche der Teleskopführung 13 anliegt. Am oberen Ende der
Teleskopführung 13 (und auch der übrigen Teleskopführungen) ist
ein weiterer Gleitring 19 vorgesehen, der ebenfalls aus einem
reibungsvermindernden Material hergestellt ist und der mit sei
ner Innenfläche an der Außenfläche der Teleskopstange 15 an
liegt. Im Inneren der Teleskopstange 15 ist eine Spindel 20 dreh
bar, aber axial nicht verschieblich gelagert. Die Spindel 20
durchsetzt eine Spindelmutter 21, die über eine vertikale Hülse
22 mit dem Boden 23 der Verkleidung 10 verbunden ist. Dementspre
chend kann die Spindel und mit ihr die Teleskopstange 15 durch
eine Drehung der Spindel 20 relativ zur Spindelmutter 21 und da
mit zur Verkleidung 10 nach oben bzw. nach unten bewegt werden.
Zu diesem Zweck ist an der Traverse 17 ein Elektromotor 24 be
festigt, der ein Riemenrad 25 antreibt, um das ein Zahnriemen 26
geschlungen ist. Der Zahnriemen wird um Umlenkrollen 27 an sei
ner nicht gezahnten Rückseite in eine Richtung parallel zur Tra
verse 17 umgelenkt. Er umschlingt Zahnräder 28, 29, die jeweils
mit den Teleskopstangen 15, 16 verbunden sind und koaxial auf
diesen sitzen. Die Zahnräder 28, 29 sind gegenüber den zugehöri
gen Teleskopstangen 15, 16 drehbar, jedoch axial fest montiert.
Ferner ist das Zahnrad 28 (und entsprechend auch das Zahnrad 29)
mit der zugehörigen Spindel 20 verbunden, so daß sich die Dre
hung des Zahnrades 28 auf die Spindel 20 überträgt. Wenn der
Motor 24 betätigt wird, werden die Zahnräder 28, 29 synchron
angetrieben und dementsprechend die Teleskopstangen 15, 16 syn
chron nach oben oder - bei umgedrehter Drehrichtung des Motors
24 - nach unten bewegt.
An der Traverse 17 ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ein
weiterer Motor M1 befestigt, der über die Verbindungswelle 30
und das Riemenrad 31 sowie den Zahnriemen 32 und das Zahnrad 33
sowie ein weiteres in der Fig. 1 dahinter befindliches Zahnrad
die beiden parallelen, vertikalen, beabstandeten Teleskopstangen
nach oben oder unten bewegt. Die Verkleidung 9 ist genauso aufge
baut wie die Verkleidung 10. Gleiches gilt für die zugehörigen
Teleskopstangen, von denen in Fig. 1 nur die vordere Teleskop
stange 34 zu sehen ist.
Die Motoren M1 und M2 sind in einem geschlossenen, wasserdichten
Gehäuse 35 untergebracht bzw. gekapselt. Hierdurch kann das Kran
kenbett schnell und einfach gereinigt werden. Das Gehäuse 35 ist
spritzwassergeschützt. Es kann je nach Bedarf auch noch wirkungs
voller gegen Wasser und/oder sonstige Umwelteinflüsse geschützt
sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich das Gehäuse 35, in dem
die Motoren M1 und M2 gekapselt sind, am Fußteil des Bettes bzw.
des Bettaufsatzes. Dort stört es beim Betrieb des Bettes am
wenigsten. Ferner ist damit der weitere Vorteil verbunden, daß
die elektromagnetischen Felder der Elektromotoren an einer für
den Patienten wenig schädlichen Stelle entstehen. Dadurch, daß
die Elektromotoren M1 und M2 in einem Gehäuse 35 gekapselt sind,
entsteht der weitere Vorteil, daß der Verdrahtungsaufwand für
die Elektromotoren M1, M2 gering ist.
Das Gehäuse 35 ist mit der die Teleskopstangen 15, 16 verbinden
den Traverse 17 verbunden. Hierdurch wird das Gehäuse zusammen
mit dieser Traverse 17 und damit auch zusammen mit dem zugehöri
gen Fußteil des Bettaufsatzes 2 nach oben bzw. unten bewegt.
In der Fig. 4 ist die Liegefläche 36 gezeigt, die aus vier gelen
kig miteinander verbundenen Teilen besteht, nämlich dem Kopfteil
37, dem Mittelteil 38 und dem seinerseits aus zwei Teilen 39, 40
bestehenden Fußteil. Die Liegefläche 36 kann beispielsweise als
Lattenrost ausgebildet sein, aber auch als Gitterfläche oder auf
andere Weise.
Für die Liegefläche 36 sind zwei Verstellmöglichkeiten vorgese
hen. In dem Gehäuse 35 ist ein Elektromotor 41 angeordnet, der
eine Gewindespindel 42, die eine Gewindemutter 43 durchsetzt, in
eine Drehbewegung versetzen kann. Die Gewindemutter 43 ist mit
einem Rohr 44 verbunden, das in einer Bohrung 45 des Führungs
rohres 46 längsverschieblich geführt ist. Die Spindelmutter 43
ist mit dem Führungsrohr 46 längsverschieblich und drehfest ver
bunden.
An dem der Spindelmutter 43 abgewandten Ende des Rohres 44 ist
der eine Arm 47 eines zweiarmigen Hebels drehbar gelagert, des
sen anderer Arm sich mit seinem äußeren Ende 49 an der Unter
seite des Kopfteils 37 abstützt. Der zweiarmige Hebel 47, 48 ist
am äußeren Ende einer Verbindungsstange 50 um eine Achse 51 dreh
bar gelagert. Das andere Ende der Verbindungsstange 50 ist mit
dem Elektromotor 41 bzw. dessen Gehäuse verbunden.
Durch diese Anordnung werden die bei der Betätigung des Kopf
teils 37 auftretenden Reaktionskräfte nicht in den Bettaufbau
eingeleitet, sondern von der Verbindungsstange 50, die zum einen
mit dem Elektromotor 41 und zum anderen mit dem Drehpunkt 51 des
zweiarmigen Hebels 47, 48 verbunden ist, aufgenommen. Die Dre
hung des Elektromotors 41 wird in eine Drehung der Spindel 42
umgesetzt, wodurch die Spindelmutter 43 und mit ihr das Rohr 44
in Richtung des Doppelpfeils 52 bewegt werden. Hierdurch wird
der zweiarmige Hebel 47, 48 um die Achse 51 gedreht, so daß der
Kopfteil 37 der Liegefläche 36 nach oben oder unten verschwenkt
werden kann. Die durch die Bewegung des Rohres 44 in den Hebel
47, 48 eingeleiteten und auf den Kopfteil 37 der Liegefläche 36
ausgeübten Kräfte werden nicht auf den Bettaufbau übertragen.
Sie werden vielmehr von der Verbindungsstange 50 aufgenommen und
durch diese zu ihrem Ausgangspunkt zurückgeleitet, wodurch der
Kraftfluß ohne Inanspruchnahme des Bettaufbaus und damit auch
ohne Rückwirkungen auf den Bettaufbau geschlossen wird.
Die Bewegungsmöglichkeit für den Fußteil 39, 40 der Liegefläche
36 ist in analoger Weise aufgebaut. Der Motor 53, der ebenfalls
in dem Gehäuse 35 angeordnet ist, dreht eine Spindel, die eine
Spindelmutter durchsetzt, die mit einem Rohr 54 verbunden ist.
Am anderen Ende des Rohres 54 ist ein Hebelarm 55 eines zweiar
migen Hebels befestigt, dessen anderer Hebelarm 56 mit seinem
Ende 57 an der Unterseite des dem Mittelteil 38 der Liegefläche
36 zugewandten Teil 39 dieser Liegefläche 36 anliegt. Der zwei
armige Hebel 55, 56 ist um eine Achse 58 drehbar gelagert. Die
Verbindungsstange 59 ist einerseits mit der Drehachse 58 und
andererseits mit dem Elektromotor 53 verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, befinden sich sämtliche
Elektromotoren M1, M2, 41 und 53 in ein und demselben wasser
dichten Gehäuse 35. Wie bereits ausgeführt, ist dieses Gehäuse
35 mit der Traverse 17 verbunden. Da sich das Gehäuse 35 und mit
ihm die Elektromotoren M1, M2, 41 und 53 zusammen mit dem Bett
aufsatz nach oben bzw. unten bewegen, ist die Verstellung des
Kopfteils 37 und des Fußteils 39, 40 des Liegerahmens durch die
zugehörigen Elektromotoren 41, 53 in jeder Höhenstellung des
Bettaufsatzes 2 problemlos möglich.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abstand der Rollen 12 von
einander größer als der Abstand der Teleskopführungen 13, 14
bzw. der Abstand der Teleskopstangen 15, 16. Die Teleskopfüh
rungen 13, 14 liegen dementsprechend in der Verkleidung 10
innerhalb der Rollen 12 und der dafür vorgesehenen Aussparungen
60. Hierdurch ist es möglich, Bauhöhe für die Verkleidungen 10
einzusparen. Die Teleskopführungen 13, 14 können dadurch sehr
weit nach unten und fast bis zum Boden 61, auf dem die Rollen 12
aufliegen, reichen.
Alle Elektromotoren M1, M2, 41 und 53 sind unabhängig voneinan
der betätigbar. Da die Elektromotoren M1 und M2 unabhängig von
einander betätigbar sind, kann der Bettaufsatz 2 in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise schräg gestellt werden. Der Bettaufsatz 2
ist am Fußende des Bettes um die Achse 62 drehbar gelagert. Die
Achse 62 ist mit der Traverse 17 verbunden. Sie kann von waage
rechten Verlängerungen gebildet werden, die an den unteren Enden
von mit der Traverse 17 verbundenen Seitenteilen 63 vorgesehen
sind (s. auch Fig. 2).
Am Kopfende ist der Bettaufsatz 2 in ähnlicher Weise um eine an
der dortigen Traverse vorgesehene Achse 64 drehbar gelagert. Zum
Ausgleich der Längenveränderung bei einer Neigung des Bettauf
baus 2 gegenüber der Horizontalen ist an der Drehachse 64 ein
nach oben weisender Schwenkhebel 65 drehbar gelagert, dessen
oberes Ende an dem Seitenteil 3 des Bettaufsatzes 2 um eine
Achse 66 drehbar gelagert ist.
Die Höhenverstellung des Kopfendes des Bettaufsatzes 2 ist auch
bei der in Fig. 1 gezeigten Neigung zuverlässig gewährleistet,
da der Zahnriemen 32 auch bei einer Neigung die Kraft von dem
Riemenrad 31 auf die Zahnräder 33 überträgt.
Die Wellenausgänge der Motoren M1, M2 sind gegenüber dem Gehäuse
35, das ein Kunststoffgehäuse sein kann, mit Wellendichtungen
abgedichtet. Alle Antriebsmotoren werden von einer Batterie oder
einem Akku angetrieben, der ebenfalls in dem Gehäuse 35 angeord
net ist. Ein eingebauter Transformator ist nicht erforderlich,
so daß die damit verbundenen Nachteile (Erwärmung, Strahlung,
Netzfreischaltung etc.) nicht auftreten. Das Krankenbett ist
vollständig netzspannungsfrei. Wenn ein Akku verwendet wird,
kann er von einem Ladegerät geladen werden, welches sich außer
halb des Bettes befindet und nicht mit dem Bett verbunden ist,
beispielsweise ein Steckerladegerät mit einer Leistung von bei
spielsweise 15 VA, das mit einer Niederspannungsleitung zur nur
gelegentlichen Ladung mit dem Krankenbett verbunden werden kann.
Sämtliche Räder 12 sind feststellbar bzw. arretierbar, und zwar
durch eine einzige Arretiereinrichtung, die von beiden Seiten
des Bettes durch in Fig. 3 gezeigte Fußhebel 67 betätigbar ist.
Die Fußhebel 67 sind mit einer ersten Bremsdrehwelle 68 verbun
den, durch die die Rollen 12 am Fußende des Bettes arretiert wer
den können. Die Kraftübertragung zum Kopfende erfolgt durch eine
Bremsdruckstange 69, die in einer Rahmenverbindung 11 unterge
bracht ist. Die Bremsdruckstange 69 ist mit der Bremsdrehwelle
70 in der Verkleidung 9 am Kopfende des Bettes verbunden.
Wenn keine Schrägstellung (Trendelenburgstellung) des Bettauf
satzes 2 gewünscht ist, soll der Bettrahmen im waagerechten Zu
stand nach oben bzw. unten verfahren werden. Dementsprechend ist
eine Einrichtung zur Synchronisierung der Höhenbewegungen des
Kopfteils und des Fußteils vorgesehen. Mit dem Teleskoprohr 15
oder 16 oder der Traverse 17 ist ein Steuergerät 71 verbunden.
Das Steuergerät 71 befindet sich im Abstand a von den Teleskop
rohen 15, 16 bzw. deren Längsachsen.
An dem Bettaufsatz 2 bzw. einem seiner Seitenteile 3 sind zwei
Anschlagelemente 72a, 72 b angeordnet, und zwar im Abstand b von
den Teleskoprohren 15, 16 bzw. deren Längsachsen. Die Anschlag
elemente 72a, 72b sind übereinander angeordnet. Sie haben vonein
ander einen vertikalen Abstand c.
Das Gehäuse des Steuergeräts 71 ist an einer Verbindungsstange
73 befestigt, die von der Traverse 17 zum äußeren Fußende des
Bettes ragt. Von dem Gehäuse des Steuergeräts 71 weist ein fe
derndes Anzeigeelement 74 zur Mitte des Bettes hin. Wenn sich
der Bettaufsatz 2 in waagerechter Stellung befindet (Fig. 5 und
6), liegt das innere Ende des federnden Anzeigeelements 74 genau
in der Mitte zwischen den beiden Anschlagelementen 72a und 72b.
Wenn der Bettaufsatz 2 geneigt wird, ändert sich die Lage des
Anzeigegeräts 71 nicht. Dementsprechend bleibt auch die Lage des
federnden Anzeigeelements 74 zunächst unverändert. Der Bettauf
satz 2 wird jedoch gegenüber der Verbindungsstange 73, dem Steu
ergerät 71 und dem federnden Anzeigeelement 74 geneigt. Hier
durch schlägt - je nach Neigungsrichtung - entweder das untere
Anschlagelement 72a oder das obere Anschlagelement 72b an das
innere Ende des federnden Anzeigeelements 74 an. Wenn der Bett
aufsatz 2 weiter geneigt wird, wird das federnde Anzeigeelement
dementsprechend nach unten oder oben bewegt. Hierdurch wird ei
ner der beiden in dem Steuergerät 71 vorgesehenen Schalter 75a
oder 75b betätigt. Der Schalter 75a befindet sich unter dem fe
dernden Anzeigeelement 74, der Schalter 75b befindet sich über
diesem federnden Anzeigeelement 74. Mit dem federnden Anzeige
element 74 ist ein Betätigungsteil 76 verbunden, das das federn
de Anzeigeelement 74 beidseitig in vertikaler Richtung überragt.
Die Enden des Betätigungsteils 76 liegen an Schaltelementen 77a,
77b an, die hierdurch je nach Bewegungsrichtung des federnden
Anzeigeelements 74 umgetatstet werden.
Das Steuergerät bewirkt, daß derjenige Antriebsmotor angehalten
wird, der das in der jeweiligen Bewegungsrichtung vorauslaufende
Teil des Bettaufsatzes 2 antreibt. Wenn der Bettaufsatz 2 bei
spielsweise in der in Fig. 1 dargestellten Weise geneigt ist,
und wenn der Bettrahmen nach oben bewegt werden soll, bewirkt
die Steuerung, daß lediglich der Motor M1 läuft und daß der Mo
tor M2 angehalten wird. Dementsprechend wird nur der in Fig. 1
links gezeigte Kopfteil des Bettes nach oben bewegt. Dies ge
schieht so lange, bis der Bettaufsatz 2 waagerecht liegt. Ab
dann werden beide Motoren betätigt, so daß der Bettaufsatz 2 in
waagerechter Stellung nach oben bewegt wird.
Wenn der Bettaufsatz 2 wie aus Fig. 1 ersichtlich geneigt ist
und wenn er nach unten bewegt werden soll, bewirkt das Steuer
gerät 71, daß der Elektromotor M1 stillgesetzt wird, so daß die
Höhenstellung am Kopfende des Bettes nicht verändert wird. Fer
ner bewirkt das Steuergerät 71, daß der Motor M2 im Sinne einer
Abwärtsbewegung betätigt wird, so daß das Fußende des Bettaufsat
zes 2 nach unten bewegt wird. Diese Steuerung wird solange beibe
halten, bis sich der Bettaufsatz 2 in einer waagerechten Stel
lung befindet. Ab dann werden beide Motoren im Sinne einer Ab
wärtsbewegung des Bettaufsatzes betätigt.
Wenn der Bettaufsatz 2 in umgekehrter Weise wie in Fig. 1 darge
stellt geneigt ist, wenn sich also das Kopfende oben und das Fuß
ende unten befindet, wird eine entsprechend umgekehrte Steuerung
durchgeführt. Statt einer Stillsetzung eines Motors kann dieser
Motor auch lediglich langsamer bewegt werden. Es ist ferner mög
lich, statt einer Stillsetzung des einen Motors diesen Motor mit
gleicher Geschwindigkeit weiterlaufen zu lassen und den anderen
Motor entsprechend schneller laufen zu lassen. Ferner können die
erwähnten Möglichkeiten auch miteinander kombiniert werden. Die
einfachste Steuerung ergibt sich jedoch dann, wenn der Antriebs
motor, der das in der jeweilige Bewegungsrichtung vorauslaufende
Teil des Bettaufsatzes antreibt, angehalten wird und wenn der
andere Antriebsmotor mit unveränderter Geschwindigkeit weiter
läuft.
Ein Schaltplan für ein derartiges Steuergerät ist in Fig. 7 dar
gestellt. Die Motoren M1 und M2 sind jeweils für Linkslauf und
für Rechtslauf geeignet und umschaltbar. Beide Motoren können
jeweils einzeln nach oben oder nach unten betätigt werden. Sie
können auch gemeinsam nach oben oder nach unten betätigt werden.
Wenn der Motor M1 nach oben bewegt werden soll, wird der Taster
M1↑ betätigt. Wenn der Motor M1 nach unten bewegt werden soll,
wird der Taster M1↓ betätigt. In analoger Weise kann der Motor
M2 nach oben oder unten bewegt werden, indem der Taster M2↑
oder M2↓ betätigt wird.
Wenn beide Motoren nach oben bewegt werden sollen, wird der Ta
ster "M1 + M2↑" betätigt. Wenn beide Motoren nach unten bewegt
werden sollen, wird der Taster "M1 + M2↓" betätigt.
Alle Taster sind an einer Seite mit dem Pluspol einer Spannungs
quelle verbunden. Die andere Seite der Taster ist in der aus
Fig. 7 ersichtlichen Weise - teilweise über eine oder mehrere
Dioden D7 bis D10 - mit einem oder mehreren der Relais RL1 bis
RL4 verbunden. Darüber hinaus sind die Taster für die gemeinsame
Bewegung der Motoren M1 und M2 über die Dioden D5 und D6 mit
einem weiteren Relais RL5 verbunden, welches bei Betätigung die
Schalter C1 und C2 öffnet. Durch die Öffnung der Schalter C1 und
C2 wird der Bereich mit den Dioden D1 bis D4 und den Schaltern
N.O. sowie N.U. aktiviert. Die Doppelschalter N.O. ("nach oben")
und N.U. ("nach unten") der Fig. 7 entsprechen den Schaltern 77b
und 77a in Fig. 6. Der Schaltungsteil mit den Doppelschaltern
N.O. und N.U. sowie den Dioden D1 bis D4 sorgt dafür, daß derje
nige der Antriebsmotoren M1 und M2 angehalten wird, der das in
der jeweiligen Bewegungsrichtung vorauslaufende Teil des Bettauf
satzes antreibt.
Claims (6)
1. Bett, insbesondere Krankenbett, bestehend aus
einem Bettgestell (1) mit Rollen (12)
und einem in dem Bettgestell (1) höhenverstellbar geführten Bettaufsatz (2) mit einem vorzugsweise verstellbaren Bett rahmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil und/oder der Fußteil des Bettaufsatzes (2) mit jeweils zwei parallelen, beabstandeten, nach unten wei senden Teleskopstangen (15, 16) versehen ist, die in zuge hörigen Teleskopführungen (13, 14) des Bettgestells (1) geführt sind,
wobei die Teleskopführungen (13, 14) des Kopfteils bzw. des Fußteils von jeweils einer Verkleidung (10) umgeben sind, an der die Rollen (12) angebracht sind,
und wobei der Abstand der Rollen (12) voneinander größer ist als der Abstand der Teleskopführungen (13, 14).
einem Bettgestell (1) mit Rollen (12)
und einem in dem Bettgestell (1) höhenverstellbar geführten Bettaufsatz (2) mit einem vorzugsweise verstellbaren Bett rahmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil und/oder der Fußteil des Bettaufsatzes (2) mit jeweils zwei parallelen, beabstandeten, nach unten wei senden Teleskopstangen (15, 16) versehen ist, die in zuge hörigen Teleskopführungen (13, 14) des Bettgestells (1) geführt sind,
wobei die Teleskopführungen (13, 14) des Kopfteils bzw. des Fußteils von jeweils einer Verkleidung (10) umgeben sind, an der die Rollen (12) angebracht sind,
und wobei der Abstand der Rollen (12) voneinander größer ist als der Abstand der Teleskopführungen (13, 14).
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Kopfteil des Bettaufsatzes (2) und für den Fußteil des Bett
aufsatzes (2) jeweils ein gesonderter Antriebsmotor (M1,
M2) vorgesehen ist.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teleskopstangen (15, 16) des Kopfteils und/oder des
Fußteils durch jeweils eine Traverse (17) jeweils mitein
ander verbunden sind.
4. Bett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teleskopstangen (15, 16) mit jeweils
einem Spindeltrieb versehen sind, die von einem gemeinsamen
Zahnriemen (26) antreibbar sind.
5. Bett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rollen (12) durch ein Feststellele
ment feststellbar sind.
6. Bett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stellorgange in den Verkleidungen (10) angeordnet sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416690A DE4416690A1 (de) | 1994-05-11 | 1994-05-11 | Bett, insbesondere Krankenbett |
DK95106010T DK0685216T3 (da) | 1994-05-11 | 1995-04-21 | Seng, især hospitalsseng |
EP95106010A EP0685216B1 (de) | 1994-05-11 | 1995-04-21 | Bett, insbesondere Krankenbett |
DE59506450T DE59506450D1 (de) | 1994-05-11 | 1995-04-21 | Bett, insbesondere Krankenbett |
AT95106010T ATE182462T1 (de) | 1994-05-11 | 1995-04-21 | Bett, insbesondere krankenbett |
ES95106010T ES2136763T3 (es) | 1994-05-11 | 1995-04-21 | Cama, especialmente cama para enfermos. |
PCT/EP1995/001795 WO1995031171A1 (de) | 1994-05-11 | 1995-05-11 | Bett, insbesondere krankenbett |
US08/578,612 US5903940A (en) | 1994-05-11 | 1995-05-11 | Adjustable motor-driven hospital bed having a housing for part of the bed superstructure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416690A DE4416690A1 (de) | 1994-05-11 | 1994-05-11 | Bett, insbesondere Krankenbett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416690A1 true DE4416690A1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6517910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4416690A Withdrawn DE4416690A1 (de) | 1994-05-11 | 1994-05-11 | Bett, insbesondere Krankenbett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416690A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037145A1 (de) * | 2006-08-09 | 2008-02-14 | OKIN Gesellschaft für Antriebstechnik mbH | Bett |
FR2922438A1 (fr) * | 2007-10-19 | 2009-04-24 | Bruce Andurand | Dispositif d'alitement motorise |
WO2015067979A1 (en) * | 2013-11-06 | 2015-05-14 | Ideassociates (Iom) Ltd | A bed |
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US3587482A (en) * | 1969-02-14 | 1971-06-28 | Tri W G Inc | Therapeutic treatment table |
DE9313149U1 (de) * | 1993-09-01 | 1993-10-28 | Kötter, Helmut, 32120 Hiddenhausen | Kranken- oder Pflegebett mit Verkleidung |
-
1994
- 1994-05-11 DE DE4416690A patent/DE4416690A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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US10667972B2 (en) | 2013-11-06 | 2020-06-02 | Ideassociates (Iom) Limited | Bed |
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