DE4415852A1 - Verfahren und Anordnung zur Dichtheitsprüfung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur DichtheitsprüfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anordnung zur Dichtheitsprüfung
von Behältern und/oder Gehäusen, wonach ein derartiges Prüfobjekt mit einem
Testfluid beaufschlagt wird, das gegenüber der Umgebung unter erhöhtem Druck
steht, so daß bei Vorhandensein eines Lecks Fluid aus dem Prüfobjekt austritt und
hieraus das Leck erkannt wird.
Zur Dichtheitsprüfung von Behältern, z. B. von Wasserkühlern für Kraftfahrzeuge,
ist es bekannt, die Behälter an einer vorhandenen Öffnung mit Druckluft zu beauf
schlagen, wobei weitere eventuell vorhandene Öffnungen zuvor beispielsweise mit
Gummistopfen abgedichtet werden und den Behälter sodann in das Wasser eines
Prüfbeckens einzutauchen. Etwaige Lecks können dann anhand aufsteigender
Blasen festgestellt werden. Nachteilig hierbei ist, daß die Prüfobjekte naß werden
und daher nach der Prüfung wieder getrocknet werden müssen. Ferner unterliegt
die Prüfung subjektiven Kriterien des mit der Prüfung betrauten Beobachters. Eine
Quantifizierung eines eventuell vorhandenen Leckstroms ist nicht möglich.
Eine weitere Möglichkeit der Dichtheitsprüfung besteht darin, daß das Prüfobjekt
unter statischen Fluiddruck gesetzt wird und aus einem über längere Zeit zu be
obachtenden Druckabfall auf das Vorhandensein etwaiger Lecks geschlossen wird.
Diese Methode kann jedoch nur bei relativ großen Lecks eingesetzt werden, da
sich beispielsweise thermische Effekte (Ausdehnung) sonst stark bemerkbar
machen.
Für kleine Lecks wird vielfach das sogenannte Helium-Lecktestverfahren einge
setzt. Dabei wird das Prüfobjekt an der Außen- oder Innenseite mit Helium be
drückt. Alles Gas der Niederdruckseite wird abgesaugt und bei sehr geringem
Druck einem Massenspektrometer zugeführt, so daß das Vorhandensein des He-Moleküls
nachgewiesen werden kann. Diese empfindliche Methode ist im indu
striellen Einsatz nur schwer handhabbar, da sehr geringe Drücke mit aufwendigen,
teuren Vakuumpumpen erzeugt werden müssen. He-Lecktestgeräte bieten jedoch
die Möglichkeit des "Schnüffelns". Dabei wird Gas durch eine Kapillare eingesaugt.
Wird diese Kapillare in die Nähe des mit Helium bedrückten Prüfobjekts gebracht,
so enthält das eingesaugte Gas, sofern das Prüfobjekt an dieser Stelle ein Leck
hat, Helium-Gas. Dies kann dann detektiert werden. Es ist eine Lokalisierung des
Lecks möglich.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Dichtheitsprüfungen
der eingangs genannten Art sehr viel preiswerter als bisher und vollautomatisiert
durchführen zu können. Dabei soll sowohl ein Integraltest als auch eine Leck
lokalisierung durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs i, dem Grundgedanken nach, sowie in Ausfüh
rungsvarianten und Ausgestaltungen desselben durch die Merkmale der Unter
ansprüche 2 bis 9 und hinsichtlich der Anordnung durch die Merkmale des An
spruchs 10 und in Ausgestaltungen durch die weiteren Unteransprüche 11 bis 18
gelöst.
Hiernach wird - gemäß der Erfindung - zur Detektion von Leckstellen des Prüf
objektes ein Testfluid verwendet, das elektromagnetische Wellen wenigstens einer
bestimmten Frequenz absorbieren kann. Werden elektromagnetische Wellen
- Laserlicht - mit einer, auf eine Absorptionsfrequenz des Testfluids abgestimmten
Frequenz in ein Untersuchungsvolumen, in das das Testfluid gelangt, falls Leck
stellen vorhanden sind, eingestrahlt, so wird ein Teil der Moleküle des Testfluids
durch Absorption der elektromagnetischen Wellen in einen energetisch angeregten
Zustand gebracht. Durch Stöße mit anderen Molekülen in dem Untersuchungs
volumen können die angeregten Moleküle ihre Anregungsenergie ganz oder teil
weise abgeben und in Translations-, Rotations- oder Schwingungsenergie der
Stoßpartner umwandeln. Die Erhöhung der Translationsenergie der im Untersu
chungsvolumen vorhandenen Moleküle bedeutet eine Temperaturerhöhung und
damit einen Druckanstieg. Ein Gleichgewicht stellt sich dabei relativ schnell ein
(Größenordnung: 1 µs). Wird das in das Untersuchungsvolumen eingestrahlte
Wellenfeld periodisch in der Intensität oder in der Frequenz verändert, vorzugs
weise ein- und ausgeschaltet, so ergibt sich eine periodische Druckschwankung,
die mittels eines Drucksensors, vorzugsweise eines empfindlichen Mikrofons,
nachgewiesen werden kann. Erfindungsgemäß wird das Vorhandensein eines
Lecks also dadurch erkennbar, daß periodische Druckschwankungen, mit der
Frequenz der Intensitäts- oder Frequenzänderung des eingestrahlten Wellenfeldes
oder Oberwellen hiervon, von dem Drucksensor in dem Untersuchungsvolumen
aufgenommen werden. Die Amplitude der Druckschwankungen mit der genannten
Frequenz ist dabei, von Sättigungseffekten abgesehen, proportional zur Konzen
tration des Testfluids im Untersuchungsvolumen.
Eine Intensitätsmodulation der verwendeten elektromagnetischen Welle, z. B. des
Laserstrahls, kann durch das periodische Einbringen einer Blende in den Strahlen
gang, vorzugsweise durch Rotation der Blende, erreicht werden (Chopper). Alter
nativ hierzu kann auch die Strahlungsquelle ein- und ausgeschaltet werden. Die
Nachweis-Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dadurch
erheblich gesteigert werden, daß das Untersuchungsvolumen derartig begrenzt
wird, daß durch die eingestrahlte elektromagnetische Welle möglichst keine
Energie in ein das Untersuchungsvolumen begrenzendes Gehäuse (Proben
kammer) eingetragen wird. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von
Fenstern mit Antireflexbelägen, oder - bei linear polarisiertem Licht - durch Brew
ster-Fenster an der Eintritts- und Austrittsöffnung der Probenkammer erfolgen.
Eine weitere Steigerung der Nachweisempfindlichkeit kann dadurch erreicht
werden, daß die Modulationsfrequenz der eingestrahlten elektromagnetischen
Welle und die akustische Eigenresonanzfrequenz der Probenkammer aufeinander
abgestimmt werden.
Ein Prüfobjekt kann, wenn es auf die Lokalisierung des Lecks nicht ankommt, in
eine abgedichtete Testkammer derart eingebracht werden, daß bei Beaufschla
gung der Innenseite des Prüfobjekts mit dem Testfluid ein, falls das Prüfobjekt
undicht ist, Leckfluß entsteht, so daß Spuren des Testfluids aus dem Zwischenraum
zwischen Prüfobjekt und Testkammer abgesaugt werden können, oder aber daß
bei Beaufschlagung des Zwischenraumes zwischen dem Prüfobjekt und der Test
kammer mit dem Testfluid, falls das Prüfobjekt undicht ist, aus dem Innenraum des
Prüfobjekts Spuren des Testfluids abgesaugt werden können (Integraltest). Das
derart, im Falle eines undichten Prüfobjekts, abgesaugte Testfluid wird nun erfin
dungsgemäß in eine Probenkammer eingebracht, die von einer intensitäts- oder
frequenzmodulierten elektromagnetischen Welle, beispielsweise einem Laser
strahl, durchsetzt wird, so daß dem Leckfluß entsprechende Druckschwankungen
entstehen, die dann detektiert werden.
Eine Lecklokalisierung kann erfindungsgemäß dadurch durchgeführt werden, daß
Gas durch eine Kapillare (Prüfsonde) eingesaugt und in eine Probenkammer, die
von einer intensitäts- oder frequenzmodulierten elektromagnetischen Welle durch
setzt wird und in der ein Schalldetektor angebracht ist, eingebracht wird. Befindet
sich die Ansaugstelle - das Ende der Kapillare - in der Nähe einer Leckstelle des
mit dem Testfluid beaufschlagten Prüfobjekts, so wird ein Teil des angesaugten
Gases aus dem Testfluid bestehen, so daß der Schalldetektor in der Proben
kammer ein Signal erkennt. Für den Fall, daß sich die Kapillare nicht in der Nähe
eines Lecks befindet, wird das angesaugte Gas das Testfluid nicht enthalten,
so daß der Schalldetektor kein Signal (keine Druckänderung) anzeigt (Lokaltest).
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die optische Anordnung eines Lecktestsystems in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Lecktestsystems zur integralen
Detektion eines Lecks eines Prüfobjekts;
Fig. 3 die schematische Darstellung eines Lecktestsystems zur
Lokalisierung des Lecks an einem Prüfobjekt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung dient dem Nachweis von Spuren eines
Testfluids zur Leckdetektion.
Die aus der vorzugsweise als Laser ausgebildeten Strahlungsquelle 1 austretende
elektromagnetische Strahlung 2 - ein Laserstrahl - wird durch geeignete Maßnah
men in der Intensität, beispielsweise durch das Einbringen eines mechanischen
Unterbrecherrads 3 (Chopper), oder in der Emissionswellenlänge ( bzw. Emis
sionsfrequenz) moduliert. Diese Modulation erfolgt mit der Frequenz ω. Die
Strahlung 2 tritt gemäß ihrer Ausbreitungsrichtung durch das Fenster 4 in die
Probenkammer 5 ein, verläßt diese wieder durch das Fenster 6 und wird in der
Strahlfalle 7 vernichtet (in Wärme umgesetzt). Geringe Konzentrationen eines
geeigneten Testfluids (d. h. das Testfluid besitzt mindestens eine Absorptionslinie
bei der Frequenz der Strahlung 2) in der Probenkammer 5 führen zu einer teilwei
sen Absorption der eingestrahlten Welle 2. Diese infolge der Absorption in das
Testfluid eingetragene Energie führt zu Temperatur- und damit Druckschwan
kungen. Diese Druckschwankungen sind infolge des mit der Frequenz ω modu
lierten Strahls 2 periodisch und ändern sich ebenfalls mit der Frequenz ω oder
Oberwellen hiervon. Die Druckänderungen in der Probenkammer 5 können also
als Schallwellen aufgefaßt werden. Der Drucksensor 8, vorzugsweise ausgebildet
als empfindliches Mikrofon, empfängt die Druckschwankungen und liefert ein
Ausgangssignal, von Sättigungseffekten abgesehen, proportional zur Konzentra
tion des Testfluids in der Probenkammer 5. Die Anschlüsse 9 und 10 dienen der
Befüllung bzw. Entleerung der Probenkammer 5. Die Probenkammer 5 wird vor
zugsweise so ausgelegt, daß die Fluidströmung im Inneren laminar bleibt und
somit keinen oder nur sehr geringen, die eigentliche Konzentrationsmessung
störenden Schall hervorruft. Eventuelle turbulente, mit einem hohen störenden
Schallpegel verbundene, Strömungsverhältnisse in der Probenkammer 5 können
dadurch unterbunden werden, daß während der eigentlichen Konzentrations
messung des Testfluids in der Probenkammer 5 die beiden Anschlüsse 9 und 10
durch Ventile verschlossen werden und die Strömung in der Probenkammer 5
dadurch zum Stillstand kommt.
Die Probenkammer 5 wird vorteilhafterweise so dimensioniert, daß die akustische
Resonanzfrequenz, in longitudinaler, azimutaler oder radialer Richtung mit der An
regungsfrequenz ω der Strahlung 2 übereinstimmt, so daß der Drucksensor 8 ein
größeres Signal aufnimmt und das Gesamtsystem empfindlicher auf geringe Test
fluidkonzentrationen in der Probenkammer 5 reagiert.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zum integralen Test eines Prüfobjekts auf Undichtig
keiten.
Die insgesamt mit 11 bezeichnete Anordnung entspricht der Anordnung aus Fig. 1.
Das im Inneren mit dem Testfluid beaufschlagte und unter Druck stehende Prüf
objekt 12 hat beispielsweise an der Stelle 13 ein Leck. Infolge des Lecks strömt ein
Teil des Testfluids aus dem Prüfobjekt 12 in den Zwischenraum 14 zwischen Prüf
objekt und der Innenseite der Testkammer 15. Bei arbeitender Vakuumpumpe 16,
offenem Ventil 17, geschlossenem Ventil 18, offenem Ventil 20, geschlossenem
Ventil 22 sowie arbeitender Vakuumpumpe 23 wird ein Teil des, im Falle eines
Lecks des Prüfobjekts 12, im Zwischenraum 14 befindlichen Testfluids durch die
Probenkammer 5 sowie durch die verstellbare Drossel 21 gepumpt. Mit Hilfe der
verstellbaren Drossel 21 kann die Fluidströmung eingestellt werden. Auf die oben
beschriebene Art und Weise kann nun die Konzentration des Testfluids in der Pro
benkammer 5 bestimmt werden. Aus der Testfluidkonzentration in der Proben
kammer 5 kann nun nach entsprechender Kalibrierung der Gesamtanordnung auf
den Leckfluß aus dem Prüfobjekt 12 geschlossen werden. Nach Entfernen des
Prüfobjekts 12 und Einbringen eines anderen Prüfobjekts 12 in die Testkammer 15
muß das gesamte System, insbesondere die Probenkammer 5 gespült werden.
Hierzu wird das Ventil 17 geschlossen, die Ventile 18, 20 und 22 geöffnet und die
Pumpe 23 eingeschaltet. Das am Ventil 18 anstehende, das Testfluid nicht ent
haltende Gas, z. B. Luft, wird nun durch das System gesaugt, so lange, bis alle
Reste des Testfluids das System verlassen haben. Danach kann das neue Prüf
objekt 12 in der oben beschriebenen Weise geprüft werden. Um viele Prüfobjekte
in kurzer Zeit prüfen zu können, kann bei geschlossenem Ventil 17 die Test
kammer 15 mit Hilfe der Pumpe 16 über das Rückschlagventil 19 vorevakuiert
werden, während die Probenkammer 5 bei geöffneten Ventilen 18, 20 und 22
gespült wird.
Die Anordnung in Fig. 3 dient der Lokalisierung eines eventuell vorhandenen
Lecks an einem Prüfobjekt.
Die insgesamt mit 11 bezeichnete Anordnung entspricht der Anordnung aus Fig. 1.
Bei geöffnetem Ventil 25, geschlossenem Ventil 26, geöffnetem Ventil 27 ge
schlossenem Ventil 29 und arbeitender Vakuumpumpe 30, wird aus der Umgebung
der Öffnung der Prüfsonde 31 Gas abgesaugt und durch die Probenkammer 5 so
wie die verstellbare Drossel 28 gepumpt. Mit Hilfe der Drossel 28 kann der Volu
menstrom eingestellt werden. Für den Fall, daß das Prüfobjekt 12 an der Stelle 13
undicht ist, reichert sich die unmittelbare Umgebung 24 der Leckstelle 13 mit dem
Testfluid stark an. Falls nun die Prüfsonde 31 in die Umgebung 24 des Lecks ge
bracht wird, so wird ein Teil des Testfluids in die Prüfsonde 31 eingesaugt und
gelangt in die Probenkammer 5, wo es nach dem oben beschriebenen Verfahren
nachgewiesen wird. Um beispielsweise nach einem großen gemessenen Leck die
dann hohe Konzentration des Testfluids in der Probenkammer 5 schnell verringern
zu können, kann das Ventil 25 geschlossen und die Ventile 26, 27 und 29 geöffnet
werden, so daß die Probenkammer 5 schnell gespült wird.
Claims (18)
1. Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Behältern und/oder Gehäusen oder
Gehäuseteilen, wonach ein derartiges Prüfobjekt an mindestens einer
Innen- oder Außenseite mit einem Testfluid beaufschlagt wird, das gegen
über der Umgebung unter erhöhtem Druck steht, so daß bei Vorhandensein
eines Lecks Testfluid aus dem mit Testfluid beaufschlagten Bereich ent
weicht und hieraus das Leck erkannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Testfluid verwendet wird, das elektromagnetische Strahlung von minde
stens einer, genau bestimmten Frequenz absorbieren kann und die aufge
nommene Energie zumindest teilweise in Wärme übergeht, daß das aus
dem Prüfobjekt austretende Testfluid in einem Untersuchungsvolumen
einem elektromagnetischen Wellenfeld ausgesetzt wird, das Frequenz
anteile besitzt, die von dem Testfluid wenigstens teilweise absorbiert
werden, so daß in dem Untersuchungsvolumen eine Temperaturänderung
und/oder eine Druckänderung entsteht, hieraus auf das Vorhandensein
des Testfluids im Untersuchungsvolumen und dadurch auf die Existenz
eines Lecks am Prüfobjekt geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem
eingestrahlten elektromagnetischen Wellenfeld um Lichtstrahlen handelt,
die vorzugsweise von einem frequenzstabilisierten und/oder monochro
matischen Laser erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anregungs-Wellenfeld in der Intensität und/oder Frequenz moduliert ist
und im Untersuchungsvolumen bei Vorhandensein des Testfluids dadurch
Temperatur- und Druckschwankungen mit der Frequenz der Modulation
oder Vielfachen hiervon (Oberwellen) entstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
Vorhandensein des Testfluids entstehenden Druckschwankungen im
weitesten Sinne als akustische Schallwelle betrachtet werden und zur
Detektion dieser Druckschwankungen ein Mikrofon eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Untersuchungsvolumen in Form einer Probenkammer mechanisch begrenzt
wird und daß die Probenkammer mindestens eine Öffnung aufweist, durch
die das elektromagnetische Wellenfeld in das Innere der Kammer ein
dringen kann.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben
kammer, beispielsweise durch die Verwendung von entspiegelten Ein- und
Austrittsfenstern für die elektromagnetische Welle, so ausgeführt wird, daß
der Energieeintrag in die Probenkammer ohne Testfluid im Inneren der
Kammer, möglichst gering wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
mechanischen Abmessungen der Probenkammer so gewählt werden, daß
eine akustische Resonanzfrequenz im Inneren der Kammer mit der Anre
gungsfrequenz, bedingt durch die Modulation der eingestrahlten elektro
magnetischen Welle übereinstimmt und so die Druckschwankungen, bei
vorhandenem Testfluid, verstärkt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfobjekt in eine Testkammer gebracht wird, der Innenraum des
Prüfobjekts bzw. der Zwischenraum zwischen Testkammer und Prüfobjekt
mit dem Testfluid beaufschlagt wird, das im Falle eines Lecks in den Zwi
schenraum zwischen Testkammer und Prüfobjekt bzw. in das Innere des
Prüfobjekts eindringt und von dort mit Hilfe einer Pumpe abgesaugt und in
die Probenkammer gepumpt wird, so daß Spuren des Testfluids bei undich
tem Prüfobjekt in der Probenkammer nachgewiesen werden können.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Lokalisierung eines eventuell vorhandenen Lecks an dem mit dem
Testfluid beaufschlagten Prüfobjekt eine Prüfsonde räumlich in die Nähe
eines vermuteten Lecks gebracht wird, ein Gemisch des in der Nähe der
Prüfsonde vorhandenen Gases mit dem, im Falle eines Lecks, vorhandenen
Testfluid mit Hilfe einer Pumpe in die Prüfsonde eingesaugt und weiter in
die Probenkammer befördert wird, wo dann der Nachweis des Testfluids
erfolgt und hierdurch die Stelle eines eventuell vorhandenen Lecks erkannt
wird.
10. Anordnung zur Dichtheitsprüfung von Behältern und/oder Gehäusen oder
Gehäuseteilen, die mit einem vorzugsweise gas- oder dampfförmigen Test
fluid beaufschlagbar sind, das gegenüber der Umgebung unter einem er
höhten Druck steht, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise als
Laser ausgebildete Strahlungsquelle (1) eingesetzt wird, deren Strahlung
(2) in eine Probenkammer (5), in der sich ein Drucksensor (8) befindet und
in die das Testfluid durch Anschlüsse (9 und/oder 10) eingebracht wird,
durch ein Fenster (4) eindringt, diese wieder durch ein Fenster (6) verläßt
und in einer Strahlfalle (7) in Wärme umgewandelt wird.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah
lung (2) intensitäts- oder frequenzmoduliert ist, wobei eine Intensitäts
modulation vorzugsweise dadurch erreicht wird, das in den Strahlengang
der Strahlung (2) eine rotierende, den Strahl periodisch unterbrechende
Blende (3) (Chopper) eingebracht wird.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß als
Drucksensor ein empfindliches Mikrofon eingesetzt wird
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Probenkammer (5) geometrisch so dimensioniert wird,
daß die akustische Resonanzfrequenz der Kammer (5), bei vorhandenem
Testfluid in der Kammer (5), sich so ergibt, daß sie mit der Anregungs
frequenz durch die Strahlung (2) übereinstimmt und dadurch die durch den
Drucksensor (8) gemessene Druckschwankungsintensität eine Resonanz
überhöhung aufweist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Prüfobjekt (12) in eine Testkammer (15) eingebracht
wird, Gas aus dem Inneren (14) der Testkammer (15) mit Hilfe einer
Vakuumpumpe (16) absaugbar ist, das Abgas der Pumpe (16) bei ge
öffneten Ventilen (17, 20) und geschlossenen Ventilen (18, 22) durch die
Drossel (21), zur Justage des Volumenstroms, mit Hilfe der Vakuumpumpe
(23) durch die Probenkammer (5) gepumpt wird und bei undichtem Prüf
objekt (12) Testfluidkonzentrationen in der Probenkammer (5) nachgewie
sen werden.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum schnel
len Absaugen des Gases im Zwischenraum (14), nach einem Wechsel des
Prüfobjekts (12) und der damit verbundenen Belüftung der Testkammer
(15), das Ventil (17) geschlossen und das Abgas der Pumpe (16) über das
Rückschlagventil (19) abgeführt wird, so daß gleichzeitig bei geöffneten
Ventilen (18, 20 und 22) Reste des eventuell noch in der Probenkammer (5)
vorhandenen Testfluids bei arbeitender Vakuumpumpe (23) ausgespült
werden können.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Prüfsonde (31) zur Lokalisierung eines Lecks des
Prüfobjekts (12) in die Nähe der vermuteten Leckstelle (13) gebracht wird,
ausgetretenes Testgas, zusammen mit Teilen des die Sonde (31) umge
benden Gases, bei geöffneten Ventilen (25 und 27) und geschlossenen
Ventilen (26 und 29) durch die Drossel (28) mit Hilfe der Vakuumpumpe (30)
eingesaugt wird, wodurch es in der Probenkammer (5) gelangt und dort, bei
undichtem Prüfobjekt (12), nachgewiesen wird.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei ge
schlossenem Ventil (25), offenen Ventilen (26, 27, 29) und arbeitender
Pumpe (30) die Probenkammer (5) schnell gespült werden kann.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß störende, durch Strömungen in der Probenkammer (5) be
dingte Druckschwankungen in der Probenkammer (5) während der Konzen
trationsmessung dadurch unterbunden werden, daß die Strömungsge
schwindigkeit in der Probenkammer (5) durch Schließen der Ventile (17, 18,
20) bzw. der Ventile (25, 26, 27) auf Null herabgesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415852 DE4415852A1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Verfahren und Anordnung zur Dichtheitsprüfung |
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DE19944415852 DE4415852A1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Verfahren und Anordnung zur Dichtheitsprüfung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4415852A1 true DE4415852A1 (de) | 1995-11-09 |
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ID=6517357
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944415852 Withdrawn DE4415852A1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Verfahren und Anordnung zur Dichtheitsprüfung |
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