DE4415647A1 - Vorrichtung zum Abtrennen von mit organischem Material verschmutztem anorganischem Material aus einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von mit organischem Material verschmutztem anorganischem Material aus einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen
von mit organischem Material verschmutztem anorganischem
Material aus einer Flüssigkeit, insbesondere von organisch
verschmutztem Sand von Kläranlagen, mit einem Behälter in
Rundbauweise, der in seinem oberen Bereich eine zentrisch
angeordnete Beschickungseinrichtung für die Einleitung der
Flüssigkeit in den Behälter aufweist, mit einer im unteren
Bereich des Behälters angeordneten Abzugseinrichtung für das
anorganische Material und einer Einrichtung zur Abfuhr von
organischem Material und der Flüssigkeit.
Insbesondere das Material, welches aus dem Sandfang von Kläran
lagen oder bei der Kanalreinigung aus dem Kanalnetz entnommen
wird, oder auch Straßenkehricht, wie er von Kehrmaschinen aufge
nommen wird, enthält neben dem anorganischen Material in Form
von Sand, Steinen u. dgl. oft erhebliche Anteile an organischem
Material. Um das anorganische Material einer Deponie zuführen
oder anderweitig wiederverwenden zu können, muß es bis zu
gewissem Grade von dem organischen Material befreit werden, um
einen kostengünstige Entsorgung durchführen zu können.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 42 24 047 A1 bekannt. Die Vorrichtung weist einen konzentrisch
zu einer Vertikalachse ausgebildeten Behälter auf, der in seinem
oberen Bereich eine zentrisch angeordnete Beschickungseinrich
tung besitzt. Die Beschickungseinrichtung weist eine Drall
kammer, ein Fallrohr und einen trompetenförmigen Diffusor auf,
so daß hier der Coanda-Effekt ausgenutzt wird. Die Vorrichtung
ist in erster Linie darauf gerichtet, in Rundsandbecken sowie in
Sandklassierern in Rundbauweise den Sand aus einem Flüssig
keits/Sand-Gemisch abzuscheiden. Der sich unter Schwerkraftein
wirkung im unteren Bereich des Behälters ansammelnde Sand wird
über eine Abzugseinrichtung in Form einer Schneckenförderein
richtung ausgetragen. Da der Sand, insbesondere aus Kläranlagen,
und das organische Material mehr oder weniger stark aneinander
haften, wird ein Großteil des organischen Materiales zusammen
mit dem Sand abgeschieden und ausgetragen. Nur sehr fein
verteiltes organisches Material, welches in einen Schwimm- bzw.
Schwebezustand gerät, gelangt in einen Überlauf des Behälters
und wird zusammen mit der Flüssigkeit abgeführt.
Aus der Zeitschrift Korrespondenz Abwasser 1/94, Seiten 48-53
(Klinger, Barth "Entwicklung einer Sandrecyclinganlage für
Kläranlagen") ist eine Sandrecyclinganlage bekannt, bei der eine
Mehrzahl von einzelnen Anlagenteilen hintereinander geschaltet
kombiniert werden. So wird zunächst das zu behandelnde Material
einem Schwingsieb zugeführt, um die größeren Teile abzusieben.
In einem nachgeschalteten Aufstromklassierer wird das Material,
welches das Schwingsieb passiert hat, mit Wasser aufgegeben, um
organisches Material von der Sandfraktion abzutrennen. Die Auf
gabe erfolgt über einen Hydrozyklon in den Aufstromklassierer.
Schließlich wird ein Entwässerungssieb mit Unwuchtantrieb
eingesetzt. Dieser rohrverfahrenstechnische Aufwand mag bei
komplexen Trennaufgaben gerechtfertigt sein. Für die Behandlung
von Sand aus Kläranlagen wird jedoch ein möglichst niedriger
Aufwand und eine kostengünstige Arbeitsweise angestrebt. Die
bekannte Anlage ist für relativ große Durchsatzmengen ausgelegt;
die Übertragung und Anwendung auf kleinere Durchsatzmengen
und/oder diskontinuierliche Betriebsweise bereitet Schwierig
keiten. Außerdem ist die Möglichkeit der Verarbeitung der für
Kläranlagen spezifischen Sand/Wasser-Gemische nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, mit der
beispielsweise ein mit organischem Material verschmutztes
Sand/Wasser-Gemisch, wie es in Kläranlagen anfällt, so verar
beitet werden kann, daß das organische Material von dem anorga
nischen Material weitgehend getrennt wird, so daß das organische
Material in der Kläranlage weiterbehandelt und das anorganische
Material einer Wiederverwertung oder einer kostengünstigen
Deponierung zugeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß zwecks Abtrennung des
organischen Materials von anorganischem Material im unteren
Bereich des Behälters eine fluidisierte Sandschicht vorgesehen
ist, die durch eine über einen Lochboden verteilte und aufwärts
gerichtete Strömung in Bewegung gehalten ist, und daß ein Bypass
für die Überführung eines Teils des Sandes der Sandschicht in
die im unteren Bereich des Behälters angeordnete Abzugseinrich
tung vorgesehen ist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine erheblich
effektivere Trennung zwischen organischem und anorganischem
Material durchzuführen. Zu diesem Zweck wird im unteren Bereich
des Behälters eine fluidisierte Sandschicht als Wirbelschicht
aufrechterhalten, wobei die dadurch initiierte Bewegung der
Sandkörner dazu führt, daß organisches Material von anorga
nischem Material abgelöst, zerkleinert und so nach oben
ausgetragen wird, daß das organische Material zusammen mit der
Flüssigkeit abgezogen werden kann. Das über die Beschickungsein
richtung eingebrachte, mit organischem Material verschmutzte
Sand/Wasser-Gemisch wird insbesondere unter Ausnutzung des
Coanda-Effektes in den Behälter aufgegeben, wobei die vertikale
Drallströmung in dem Fallrohr in eine weitgehend horizontale
Drallströmung überführt wird. Bereits diese besondere Art der
Beschickung führt dazu, daß organisches und anorganisches
Material gegeneinander bewegt werden. Aber auch bei einer normal
ausgebildeten Beschickungseinrichtung gelangen Teilchen mit
höherer Dichte und größere Teilchen vermehrt in den unteren Teil
des Behälters, während kleine Teilchen mit einer relativ
geringen Dichte bevorzugt der Strömung folgen und mit einer
Einrichtung abgezogen werden, die einen Überlauf an dem Behälter
bildet. Die fluidisierte Sandschicht wirkt auf organisches
Material so, daß dieses, sofern es an einem größeren Teilchen in
die fluidisierte Sandschicht eingedrungen ist, aus dieser nach
oben wieder herausgedrängt wird, so daß sich das organische
Material oberhalb der fluidisierten Sandschicht ansammelt,
während das anorganische Material, also der Sand, in die
fluidisierte Sandschicht einwandert und diese verstärkt. Die
Verstärkung bzw. Verdichtung der Sandschicht führt wiederum zu
einem erhöhten Abreinigungseffekt, so daß hier eine selbstver
stärkende Wirkung zu beobachten ist. Die fluidisierte Sand
schicht wird durch eine aufwärtsgerichtete Strömung in Bewegung
gehalten, die über einen Lochboden verteilt über die Fläche
austritt. Es entsteht ein Sandwirbelbett. Die Leerrohrgeschwin
digkeit des Aufstromwassers beträgt vorzugsweise 5 bis 15 m/h.
Bedingt durch die hohe Dichte der Sandschicht scheiden sich alle
Stoffe mit geringerer Dichte, also insbesondere das organische
Material auf der Sandschicht ab. Um die Sandschicht in ihrer
Ausdehnungshöhe konstant zu halten, wird ein Teil des Sandes
immer wieder abgezogen, was kontinuierlich oder auch diskonti
nuierlich geschehen kann. Der Bypass dient zur Überbrückung des
Lochbodens bzw. dazu, einen Teil des Sandes aus der Sandschicht
heraus in den unteren Bereich des Behälters zu überführen, um
die Ausdehnungshöhe der fluidisierten Sandschicht in etwa
konstant zu halten. Der Bypass ist gleichermaßen geeignet, auch
relativ große Teilchen anorganischen Material, beispielsweise
Steine, nach unten durchzulassen, so daß diese mit dem feinen
anorganischen Material, dem Sand, zusammen ausgetragen werden
können.
Der Behälter weist im Anschluß an das obere Ende der Ausdehnung
der fluidisierten Sandschicht einen sich nach oben anschließen
den Sammelraum für organisches Material mit einem sich nach oben
erweiternden Querschnitt auf. Von dem sich erweiternden Quer
schnitt wird zumindest der untere Teil des Sammelraums, der sich
an die fluidisierte Sandschicht nach oben anschließt, erfaßt
Durch die Vergrößerung der Querschnittsfläche bedingt nimmt die
Strömungsgeschwindigkeit des Aufstromwassers ab, so daß nur sehr
fein zerkleinerte organische Teile in einen Schwimm- bzw.
Schwebezustand geraten, während größere organische Teile nach
unten absinken und auf der fluidisierten Sandschicht weiter
zerkleinert werden, bis auch sie nach oben aufschwimmen.
Gleichzeitig verhindert die nach oben abnehmende Strömungs
geschwindigkeit das Aufschwimmen äußerst feiner Teilchen von
anorganischem Material. Kleine Sandpartikel werden also nicht
nach oben ausgetragen, sondern können nach unten absinken. Zudem
ist die Strömungsgeschwindigkeit des Aufstromwassers direkt über
dem Lochboden maximal, sofern der Behälter auch in diesem
Bereich die bereits beschriebene, sich nach oben konisch erwei
ternde Form besitzt. Diese gleichmäßige kräftige Durchströmung
im Bereich oberhalb des Lochbodens führt auch dazu, daß hier
auch größere Steine in der fluidisierten Sandschicht in Bewegung
versetzt bzw. in Bewegung gehalten werden, bis sie in den
Bereich des Bypasses eintreten und insoweit aus der Sandschicht
herausgenommen werden können. Es ist durchaus möglich, daß der
Behälter von unten nach oben eine durchgehende sich konisch
erweiternde Gestalt besitzt. Dies ist vorteilhaft, weil aufgrund
der Gegebenheiten auf einer Kläranlage die Beschickung der Vor
richtung häufig mit einem Sand/Wasser-Gemisch erfolgt, wobei der
überwiegende Anteil aus Wasser besteht. Bedingt durch dieses
große Volumen im oberen Teil des Behälters und aufgrund der
besonderen Beschickungseinrichtung kann die Vorrichtung mit
einer größeren Gemischmenge beschickt werden, ohne daß sich die
Verhältnisse im Bereich der fluidisierten Sandschicht nachteilig
ändern. Die Vorrichtung ist auch unempfindlich gegenüber
Schwankungen in der Durchsatzmenge. Sie kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich betrieben werden. Sie ist für kleine und für
große Durchflußmengen in entsprechender Auslegung nutzbar. Der
apparative Aufwand ist relativ gering, jedenfalls verglichen mit
bisher bekannten Anlagen. Hieraus resultiert auch eine
preisgünstige Behandlung, wie sie im Bereich der Klärtechnik
Voraussetzung ist. Zudem wird das organische Material relativ
sauber; es sind durchaus Größenordnungen erreichbar, bei denen
dem anorganischen Material allenfalls 5% oder noch weniger
organisches Material anhaftet, wenn es aus der Austragseinrich
tung ausgetragen wird.
Im Behälter kann ein Rührwerk vorgesehen sein, das Rührarme
aufweist, die im unteren Bereich der fluidisierten Sandschicht
und/oder im unteren Bereich des Sammelraums umlaufend angeordnet
sind. Der eine Rührarm befindet sich in unmittelbarer Nähe zum
Lochboden und erfüllt zwei Funktionen. Er verhindert eine
Kanalbildung im unteren Bereich der fluidisierten Sandschicht
und trägt dazu bei, daß die Sandschicht auch hier gleichmäßig
durchströmt wird. Sich zwischenzeitlich bildende Kanäle werden
durch den Rührarm wieder zerstört. Zum anderen werden organische
Bestandteile, vor allem flächige Teile, wie Papier oder Blätter,
welche zufälligerweise bis in den unteren Bereich der fluidi
sierten Sandschicht eindringen, aufgehalten, durch die Bewegung
des Rührarmes losgelöst und mit dem Aufstromwasser nach oben
getragen. Der andere Rührarm befindet sich oberhalb der
fluidisierten Sandschicht im Anschluß an die Grenze zwischen
Sandschicht und Sammelraum. Er lockert bei seiner Drehbewegung
die sich über der Sandschicht befindliche organische Masse, so
daß diese aufgelockert und aufgeschwemmt wird, wodurch es neuem,
von oben absinkendem Sand möglich wird, diese Schicht zu durch
stoßen und in die fluidisierte Sandschicht einzuwandern. Die
Rührbewegung führt schließlich auch dazu, daß die organischen
Bestandteile in diesem Bereich mechanisch beansprucht und in
ihrer Größe reduziert werden, so daß dieses organische Material
mit der Flüssigkeit ausgetragen wird.
In dem Behälter kann horizontal ausgerichtet eine Auflagerplatte
mit geschlossener Oberfläche vorgesehen und einem Rührarm des
Rührwerks zugeordnet sein. Es versteht sich, daß diese Auflager
platte nur einen Teil des Querschnittes des Behälters in
vertikaler Richtung versperren darf. Die Anordnung dieser
Auflagerplatte wird jedoch dazu führen, daß sich auf dieser
Auflagerplatte im Behälter absinkendes anorganisches Material,
also Sand, auflagert. Der Rührarm wird in diesem sich auflagern
dem Sand, der gleichsam nicht Bestandteil der fluidisierten
Sandschicht ist, umlaufen und dabei den Sand mechanisch
beanspruchen, so daß durch diese Reibebewegung eine besonders
effektive Loslösung von organischem Material erfolgt. Durch die
Drehbewegung des Rührarmes wird gleichzeitig eine Förderwirkung
auf den Sand erzielt, so daß dieser jeweils über den Rand der
Auflagerplatte übertreten und in den Bereich der fluidisierten
Sandschicht eintreten kann. Damit wird die Auflagerplatte immer
wieder aufnahmefähig für weiteres, im Behälter absinkendes
Material. Oberhalb der Auflagerplatte wird gleichsam eine
mechanische Wasch- und Reinigungsstufe geschaffen.
Der Lochboden ist zweckmäßig doppelwandig ausgebildet. Er weist
in seiner nach oben gerichteten Wandung eine Vielzahl gleich
mäßig über die Fläche verteilt angeordneter Durchbrechungen auf.
Seine untere Wandung ist geschlossen ausgebildet. Als Bypass
kann ein den Lochboden in vertikaler Richtung durchsetzendes
Rohr vorgesehen sein, welches insbesondere zentrisch im Loch
boden vorgesehen ist. Das Rohr kann auch durch eine einfache
Durchbrechung ersetzt sein, deren freier Querschnitt jedoch
erheblich größer ist als die Vielzahl der verteilt angeordneten
düsenartigen Durchbrechungen, durch die das Aufstromwasser für
die Fluidisierung der Sandschicht austritt. Der doppelwandige
Lochboden ist zur Erzeugung der aufwärtsgerichteten Strömung für
die Fluidisierung der Sandschicht an eine eine Pumpe aufweisende
Leitung für Flüssigkeit angeschlossen. Über die Regelung der
Pumpe erfolgt die Einstellung der Ausdehnungshöhe der Sand
schicht. Die Durchbrechungen im Lochboden, aus denen das
Aufstromwasser austritt, können einen Durchmesser von 1 mm oder
weniger aufweisen. Der freie Querschnitt dieser Durchbrechungen
liegt zwischen 1 und 10% der gesamten Fläche des Lochbodens.
Der Lochboden kann auch mit einer Membran bedeckt sein, die
Öffnungen aufweist, die nach Art von Rückschlagventilen ausge
bildet sind, so daß die Durchbrechungen nur dann offen sind,
wenn auch Aufstromwasser über die Pumpe angeliefert wird. Für
Stillstandszeiten, in denen die Vorrichtung nicht betrieben wird,
sinkt die Sandschicht auf den nunmehr auch auf seiner Oberseite
geschlossenen Boden ab. Es wird ein Übertritt des Sandes in das
Innere des Lochbodens verhindert.
In dem Behälter kann ein etwa zylindrischer Einsatz vorgesehen
sein, dem der Lochboden zugeordnet ist und der zur Begrenzung
der Ausdehnung der fluidisierten Sandschicht dient. Dieser
Einsatz kann auswechselbar ausgestaltet sein. Verschiedene
Einsätze mit unterschiedlichen Durchmessern können wahlweise in
ein und denselben unveränderten Behälter eingebracht werden, um
auf diese Weise kostengünstig Vorrichtungen unterschiedlicher
Größe bzw. für unterschiedliche Durchsatzmengen bereitzuhalten.
Wenn der Einsatz Zylinderform aufweist, ist die Ausströmge
schwindigkeit über seine Höhe und damit über die Ausdehnungshöhe
der fluidisierten Sandschicht konstant. Der zylindrische Einsatz
kann in besonders einfacher Ausgestaltung auch die Auflager
platte tragen, die in diesem Falle zweckmäßig ringförmig
ausgebildet ist.
Die fluidisierte Sandschicht kann bei den verschiedenen aufge
zeigten Ausführungsformen eine Ausdehnungshöhe von etwa 20 bis
40 cm aufweisen, damit sichergestellt ist, daß auch größere
organische Teilchen, die in den Bereich der fluidisierten
Sandschicht eingedrungen sind, auch sicher zerkleinert und aus
dieser wieder nach oben ausgetragen werden.
In dem den Lochboden durchsetzenden Rohr kann ein Ventil und im
Behälter im Anschluß an die fluidisierte Sandschicht eine
Drucksonde vorgesehen sein, wobei das Ventil über die Drucksonde
zum Konstanthalten der Ausdehnungshöhe der fluidisierten Sand
schicht steuerbar ist. Auf diese Weise kann die Ausdehnungshöhe
der fluidisierten Sandschicht überwacht, geregelt und konstant
gehalten werden. Der hydrostatische Druck der fluidisierten
Sandschicht wird mittels der Drucksonde gemessen. Ein Ansteigen
des Druckes signalisiert ein Anwachsen der Sandschicht, so daß
demgemäß das Ventil in dem Rohr geöffnet bzw. mehr geöffnet
werden muß und umgekehrt. Es ist aber auch möglich, die
Ausdehnungshöhe der Sandschicht mit einem Füllstandsrohr zu
messen.
Der Lochboden kann mit einer rückspülenden Reinigungseinrichtung
versehen sein, die zweckmäßig tangential am Lochboden angreift
und mit der es möglich ist, durch Rückspülung den in das Innere
des Lochbodens eingedrungenen Sand herauszuführen.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisierten Vertikalschnitt durch eine erste
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1 bei einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung einer dritten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Vorrichtung
und
Fig. 8 eine schematisierte Draufsicht auf den Lochboden.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Elemente der Vorrichtung
angedeutet. Es ist ein Behälter 1 vorgesehen, der eine vertikale
Achse 2 aufweist. Der Behälter 1 ist im wesentlichen rotations
symmetrisch zu der Achse 2 ausgebildet. Der Behälter 1 besitzt
in seinem unteren Bereich einen sich konisch nach oben erwei
ternden Wandungsteil 3, an den sich nach oben ein zylindrisch
gestalteter Wandungsteil 4 anschließt. Der Behälter 1 kann mit
einem Deckel 5 versehen sein. Der Durchmesser des Behälters kann
ein oder mehrere Meter betragen. Für Aufstellzwecke können
Standbeine 6 vorgesehen sein.
Im unteren Bereich 7 des Behälters 1 ist ein Lochboden 8 hori
zontal ausgerichtet angeordnet. Der Lochboden 8 ist doppelwandig
ausgebildet. Seine nach oben gekehrte Wandung 9 weist Durch
brechungen 10 auf, die in Form gleichmäßig über die Fläche
verteilt angeordneter Düsen ausgebildet sein können. Die nach
unten gekehrte Wandung 11 ist geschlossen ausgebildet. Der
Zwischenraum zwischen den Wandungen 9 und 11 ist an eine Leitung
12 angeschlossen, in der eine Pumpe 13 vorgesehen ist und über
die Flüssigkeit in das Innere des Lochbodens 8 zwischen die
Wandungen 9 und 11 geführt wird. Diese Flüssigkeit tritt durch
die Durchbrechungen 10 aufwärts im Behälter gerichtet aus. Über
dem Lochboden 8 ist eine fluidisierte Sandschicht 14 vorgesehen,
die durch das aus dem Lochboden 8 ausströmende Aufwasser in
Bewegung gehalten wird. Die Sandschicht 14 weist eine Aus
dehnungshöhe auf, die bis zu einer Grenze 15 geht, die hier als
Strich angedeutet ist. Die sich bewegenden Sandkörner 16 in der
fluidisierten Sandschicht 14 sind übertrieben groß dargestellt.
Je nach der Menge des im Behälter befindlichen Sandes wird sich
die fluidisierte Sandschicht 14 mehr oder weniger nach oben
ausdehnen. Oberhalb der Grenze 15 der Sandschicht 14 ist ein
Sammelraum 17 für organisches Material 18 vorgesehen.
Über eine angedeutete Beschickungseinrichtung 19 wird ein
Sand/Wasser-Gemisch, verschmutzt mit organischem Material gemäß
Pfeil 20 der Vorrichtung bzw. dem Behälter zugegeben. Ein
Einlaßrohr 21 mündet tangential in eine Drallkammer 22, die nach
unten in ein Fallrohr 23 übergeht, an welches sich ein trompe
tenförmiger Diffusor 24 anschließt. Das Gemisch aus Flüssigkeit,
organischem Material und anorganischem Material wird damit in
einer Drallströmung gemäß Pfeil 25 in den Behälter 1 eingebracht
und verteilt sich mehr oder weniger radial gemäß den Pfeilen 26
im Sammelraum 17. Der Diffusor 24 ist unterhalb des Wasser
spiegels 27 angeordnet. Der Wasserspiegel 27 stellt sich gemäß
einem Überlauf 28 an einer Einrichtung 29 zur Abfuhr des
organischen Materials 18 und der Flüssigkeit ein. Der Überlauf
28 führt zu einem Abzugsrohr 30.
Im oberen Bereich des Behälters 1 kann zusätzlich ein Einfüll
rohr 31 vorgesehen sein, welches den Deckel 5 durchdringt. Hier
kann ein verunreinigtes Sandgemisch, insbesondere Straßen
kehricht, eingefüllt werden, der dann auch in die Flüssigkeit
gelangt und entsprechend behandelt wird.
Im unteren Bereich 7 des Behälters 1 ist unterhalb des Loch
bodens 8 eine Abzugseinrichtung 32 für das anorganische Material
vorgesehen. Die Abzugseinrichtung 32 kann insbesondere als
Schneckenförderer 33 mit Gehäuse 34, Welle 35 und Förderwendel
36 ausgebildet sein. Es versteht sich, daß ein Antrieb für den
Schneckenförderer 33 bzw. die Abzugseinrichtung 32 vorgesehen
ist, der kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden
kann, so daß das anorganische Material gemäß Pfeil 37 abgezogen
werden kann. Damit das anorganische Material, nämlich die sich
im Bereich der Sandschicht 40 anreichernden Sandkörner 16, aus
der fluidisierten Sandschicht 14 nach unten durchtreten können
und damit den Lochboden 8 passieren können, ist ein Bypass 38
vorgesehen, beispielsweise in Form eines den Lochboden 8 in
vertikaler Richtung durchsetzenden Rohres 39. Das Rohr 39 ist
konzentrisch zu der Achse 2 des Behälters vorgesehen, schließt
einerseits den Innenraum des Lochbodens 8 zwischen den Wandungen
9 und 11 ab und ermöglicht andererseits den Durchtritt von
Sandkörnern 16 aus dem Bereich der fluidisierten Sandschicht 14
in den Bereich der Austragseinrichtung 32, so daß auf diese
Weise die Möglichkeit besteht, die Ausdehnungshöhe der fluidi
sierten Sandschicht 14 bis zur Grenze 15 konstant zu halten.
Konzentrisch im Behälter 1 und zur Achse 2 ist ein Rührwerk 40
vorgesehen, welches eine vertikale Welle 41 aufweist, die über
einen Motor 42 angetrieben wird. Die Welle 41 ist mit Rührarmen
43 besetzt, die kurz oberhalb des Lochbodens 8 angeordnet sind.
Es kann ein oder mehrere Rührarme 43 vorgesehen sein. Die
Rührarme 43 bewirken bei einem relativ langsamen Umlauf, daß
sich Kanäle für eine bevorzugte Aufströmung im Bereich der
fluidisierten Sandschicht 14 oberhalb des Lochbodens 8 nicht
ausbilden können bzw. solche Kanäle sofort wieder zerstört
werden. Die Sandkörner 16 der Sandschicht 14 werden hier auch
mechanisch durch die Rührarme 43 beansprucht und damit gerieben
und gereinigt. An der Welle 41 können weitere Rührarme 44
angebracht sein, die in Zuordnung zu der oberen Grenze 15 der
Sandschicht 14 und damit im unteren Bereich des Sammelraums 17
angeordnet sind und wirken. Diese Rührarme 44 haben die Aufgabe,
ein allzu dichtes Ablagern von organischem Material 18 auf der
Sandschicht 14 zu verhindern und auch hier das organische
Material 18 immer in Bewegung zu halten, zu zerkleinern und zu
durchmischen. Dies dient einerseits dazu, daß von oben herab
sinkende Sandkörner 16 das organische Material 18 durchdringen
und in den Bereich der Sandschicht 14 eindringen können. Ande
rerseits wird die Aufschwimmfähigkeit von weiter zerkleinertem
organischen Material 18 verbessert, so daß dieses im Sammelraum
17 aufschwimmen und letztlich über den Überlauf 28 abgeführt
werden kann.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 kann wie folgt betrieben werden:
In dem Behälter 1 befindet sich die Sandschicht 14 fluidisiert. Über die Pumpe 13 und die Leitung 12 wird Flüssigkeit aus den Durchbrechungen 9 des Lochbodens 8 nach oben gerichtet ausge tragen, wodurch die Sandschicht 14 sich entsprechend ausdehnt und in dieser Ausdehnung gehalten wird. Nun wird Flüssigkeit mit organisch verschmutztem anorganischen Material gemäß Pfeil 20 über die Beschickungseinrichtung 19 aufgegeben und gelangt unter den Wasserspiegel 27 in einer drallartigen Verteilung, wie dies durch die Pfeile 25 und 26 angedeutet ist. Je nach der Größe der Teilchen werden sich diese im Sammelraum 17 bewegen. Größere Teilchen sinken schneller ab als kleinere Teilchen. Sandkörner 16 werden absinken und in den Bereich der fluidisierten Sand schicht 14 gelangen, wodurch sich hier die Menge des Sandes erhöht. Organisches Material 18 wird sich innerhalb des Sammelraumes 17 bewegen, wobei wiederum größere Teilchen schneller nach unten absinken als feine Teilchen. Das organische Material 18 wird sich aber zu einem großen Teil oberhalb der Grenze 15 auf der Sandschicht 14 anhäufen. Feines organisches Material 18 wird mit der Aufströmung über den Überlauf 28 ausgetragen, während größere Teilchen von organischem Material aufgebrochen und zerkleinert werden, bis sie ebenfalls einen solchen Schwebezustand erreichen, daß sie von dem durch den Lochboden 8 aufgebrachten aufströmenden Wasser mit ausgetragen werden. Das Rührwerk 40 mit seinen Armen 43 und 44 trägt zur Reinigung und Bewegung der jeweiligen Schichten bei. Durch das Rohr 39 können Sandkörner 16 aus der Sandschicht 14 nach unten hindurchtreten. Dieser gereinigte Sand wird mit der Austragsein richtung 32 nach oben ausgetragen und hinweggefördert. Dies geschieht in der Weise, daß die Ausdehnungshöhe der Sandschicht 14 bis zur Grenze 15 möglichst konstant gehalten wird.
In dem Behälter 1 befindet sich die Sandschicht 14 fluidisiert. Über die Pumpe 13 und die Leitung 12 wird Flüssigkeit aus den Durchbrechungen 9 des Lochbodens 8 nach oben gerichtet ausge tragen, wodurch die Sandschicht 14 sich entsprechend ausdehnt und in dieser Ausdehnung gehalten wird. Nun wird Flüssigkeit mit organisch verschmutztem anorganischen Material gemäß Pfeil 20 über die Beschickungseinrichtung 19 aufgegeben und gelangt unter den Wasserspiegel 27 in einer drallartigen Verteilung, wie dies durch die Pfeile 25 und 26 angedeutet ist. Je nach der Größe der Teilchen werden sich diese im Sammelraum 17 bewegen. Größere Teilchen sinken schneller ab als kleinere Teilchen. Sandkörner 16 werden absinken und in den Bereich der fluidisierten Sand schicht 14 gelangen, wodurch sich hier die Menge des Sandes erhöht. Organisches Material 18 wird sich innerhalb des Sammelraumes 17 bewegen, wobei wiederum größere Teilchen schneller nach unten absinken als feine Teilchen. Das organische Material 18 wird sich aber zu einem großen Teil oberhalb der Grenze 15 auf der Sandschicht 14 anhäufen. Feines organisches Material 18 wird mit der Aufströmung über den Überlauf 28 ausgetragen, während größere Teilchen von organischem Material aufgebrochen und zerkleinert werden, bis sie ebenfalls einen solchen Schwebezustand erreichen, daß sie von dem durch den Lochboden 8 aufgebrachten aufströmenden Wasser mit ausgetragen werden. Das Rührwerk 40 mit seinen Armen 43 und 44 trägt zur Reinigung und Bewegung der jeweiligen Schichten bei. Durch das Rohr 39 können Sandkörner 16 aus der Sandschicht 14 nach unten hindurchtreten. Dieser gereinigte Sand wird mit der Austragsein richtung 32 nach oben ausgetragen und hinweggefördert. Dies geschieht in der Weise, daß die Ausdehnungshöhe der Sandschicht 14 bis zur Grenze 15 möglichst konstant gehalten wird.
Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ist in weiten
Bereichen zunächst ähnlich aufgebaut wie die Ausführungsform
gemäß Fig. 1, so daß hier auf deren Beschreibung verwiesen
werden kann. Das Rührwerk 40 besitzt hier jedoch eine kürzer
gestaltete Welle 41, an der lediglich Rührarme 44 vorgesehen
sind, die kurz unterhalb der Grenze 15 der fluidisierten
Sandschicht 14 arbeiten. In Zuordnung zu diesen Rührarmen 44 ist
eine Auflagerplatte 45 vorgesehen, die zwar innerhalb der
fluidisierten Sandschicht 14 angeordnet ist, jedoch die Auflage
rung von Material auf ihrer Oberfläche gestattet, welches von
der fluidisierten Sandschicht 14 nicht erfaßt wird. Dieses sich
auflagernde Material wird mit den Rührarmen 44 bewegt, aneinan
der gerieben, zerkleinert und separiert, wobei auch eine
Förderwirkung auf dieses Material derart eintritt, daß es sich
zunehmend auf einen größeren Radius verlagert und schließlich
über den Rand 46 der Auflagerplatte 45 übertreten kann. Bei
diesem übertretenden Material wird es sich weitgehend um
gesäuberte Sandkörner 16 handeln, die sich in die fluidisierte
Sandschicht 14 einbauen, während das organische Material durch
die Bewegung der Rührarme 44 nach seiner Zerkleinerung in dem
Sammelraum 17 aufschwimmt.
Der Lochboden 8 ist hier durchgehend ausgebildet. Als Bypass 38
dient eine Umgehungsleitung 47, die im Bereich der Sandschicht
14 an diese abgeschlossen ist, den Lochboden 8 umgeht und in den
unteren Bereich 7 des Behälters 1 einmündet, so daß der hier
durchtretende Sand von der Austragseinrichtung 32 ausgetragen
werden kann. Für Steuer- bzw. Regelzwecke ist in der Umgehungs
leitung 47 ein Ventil 48 angeordnet.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung
weist einen Behälter 1 auf, der von unten nach oben mit sich
konisch erweiterndem Querschnitt ausgebildet ist. Über einen
zylindrisch ausgebildeten Überlauf 28 besteht Verbindung zu dem
Abzugsrohr 30. Das Rührwerk 40 weist Rührarme 43 und 44 auf. In
der Wandung des Behälters 1 im Bereich der fluidisierten
Sandschicht 14 ist eine Drucksonde 49 vorgesehen, die über eine
elektrische Leitung 50 mit dem Ventil 48 in Verbindung steht,
welches hier zentrisch in dem Rohr 39, welches den Lochboden 8
durchdringt, untergebracht ist. Mit der Drucksonde 49 wird der
statische Druck im Bereich der Sandschicht 14 überwacht. Beim
Ansteigen des Druckes, welches ein Maß für die Ausdehnung der
Sandschicht 14 nach oben ist, wird das Ventil 48 geöffnet und
umgekehrt, so daß auf diese Art und Weise die Ausdehnungshöhe
der Sandschicht 14 bis zur Grenze 15 konstant gehalten werden
kann. Infolge des von unten nach oben zunehmenden Querschnittes
des Behälters 1 wird sich die Geschwindigkeit von unten nach
oben entsprechend verringern, so daß nur organisches Material 18
in feinverteilter Form über den Überlauf 28 ausgetragen wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist im Gegensatz zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 eine Besonderheit auf. Es ist ein
Einsatz 51 vorgesehen, der im wesentlichen zylindrisch ausge
bildet ist und in seinem oberen Bereich in eine Ringfläche 52
übergeht, die die Funktion der Auflagerplatte 45 erfüllt. Auch
hier ist eine Zuordnung zu den Rührarmen 44 des Rührwerks 40
gegeben. Der Durchmesser des Einsatzes 51 und der Durchmesser
des Lochbodens 8 sind aneinander angepaßt. Die fluidisierte
Sandschicht 14 erstreckt sich im wesentlichen über die Höhe des
Einsatzes 51. Diese Ausbildungsform hat den Vorteil, daß der
Einsatz 51 und ein angepaßter Lochboden 8 austauschbar in dem
Behälter 1 vorgesehen sein können, um Vorrichtungen unterschied
licher Größenordnungen für verschiedene Durchsätze zur Verfügung
zu stellen. Die Sandschicht 14 ist bis zur Obergrenze 15 ausge
dehnt, so daß hier gleichsam zwei Geschwindigkeitsbereiche der
Aufströmgeschwindigkeit innerhalb des Sandbettes 14 gebildet
sind.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 5, jedoch mit einem
Einsatz 51 vergleichsweise geringeren Durchmessers und in
Zuordnung zu einem Lochboden 8, dessen Außendurchmesser kleiner
ist als der betreffende Durchmesser des Behälters 1 an dieser
Stelle. Damit entsteht eine ringförmige Durchtrittsfläche 53,
die die Funktion des Bypasses 38 erfüllt, so daß Sandkörner 16
aus der Sandschicht 14 gemäß Pfeil 54 übertreten und in den
Bereich der Austragseinrichtung 32 gelangen können.
Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 7 stimmt in
weiten Teilen mit vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
der Vorrichtung überein, so daß hierauf verwiesen werden kann.
Der Behälter 1 besitzt hier ein weitgehend zylindrisches
durchgehendes Gehäuse, jedenfalls im Bereich der Sandschicht 14
und des Sammelraums 17. Die Auflagerplatte 45 arbeitet auch hier
mit Rührarmen 44 des Rührwerks 40 zusammen.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf den Lochboden 8 mit seiner
oberen Wandung 9, in der die düsenartigen Durchbrechungen 10
gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Zentrisch ist das Rohr 39
vorgesehen, welches den Bypass 38 bildet. Es sind hier zwei
Leitungen 12 angedeutet, über die im normalen Betrieb Flüssig
keit über Pumpen 13 in das Innere des Lochbodens 8 zwischen den
Wandungen 9 und 11 gelangt und über die Durchbrechungen 10 als
Aufstromwasser ausgetrieben wird. Tangential zum Lochboden sind
zwei Reinigungsleitungen 55 einer rückspülenden Reinigungsein
richtung 56 dargestellt, die tangential an den Innenraum des
Lochbodens 8 zwischen den Wandungen 9 und 11 angeschlossen ist.
Über einen nur schematisch angedeuteten Anschluß 57 kann Sand,
der in den Lochboden 8 während des normalen Betriebes einge
drungen ist, ausgespült werden, so daß dann der gleichmäßige
Aufbau der fluidisierten Sandschicht 14 im normalen Betrieb
wieder möglich wird.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Achse
3 Wandungsteil
4 Wandungsteil
5 Deckel
6 Standbein
7 Bereich
8 Lochboden
9 Wandung
10 Durchbrechungen
11 Wandung
12 Leitung
13 Pumpe
14 Sandschicht
15 Grenze
16 Sandkorn
17 Sammelraum
18 organisches Material
19 Beschickungseinrichtung
20 Pfeil
21 Einlaßrohr
22 Drallkammer
23 Fallrohr
24 Diffusor
25 Pfeil
26 Pfeil
27 Wasserspiegel
28 Überlauf
29 Einrichtung
30 Abzugsrohr
31 Einfüllrohr
32 Abzugseinrichtung
33 Schneckenförderer
34 Gehäuse
35 Welle
36 Förderwendel
37 Pfeil
38 Bypass
39 Rohr
40 Rührwerk
41 Welle
42 Motor
43 Rührarm
44 Rührarm
45 Auflagerplatte
46 Rand
47 Umgehungsleitung
48 Ventil
49 Drucksonde
50 Leitung
51 Einsatz
52 Ringfläche
53 Durchtrittsfläche
54 Pfeil
55 Reinigungsleitung
56 Reinigungseinrichtung
57 Anschluß
2 Achse
3 Wandungsteil
4 Wandungsteil
5 Deckel
6 Standbein
7 Bereich
8 Lochboden
9 Wandung
10 Durchbrechungen
11 Wandung
12 Leitung
13 Pumpe
14 Sandschicht
15 Grenze
16 Sandkorn
17 Sammelraum
18 organisches Material
19 Beschickungseinrichtung
20 Pfeil
21 Einlaßrohr
22 Drallkammer
23 Fallrohr
24 Diffusor
25 Pfeil
26 Pfeil
27 Wasserspiegel
28 Überlauf
29 Einrichtung
30 Abzugsrohr
31 Einfüllrohr
32 Abzugseinrichtung
33 Schneckenförderer
34 Gehäuse
35 Welle
36 Förderwendel
37 Pfeil
38 Bypass
39 Rohr
40 Rührwerk
41 Welle
42 Motor
43 Rührarm
44 Rührarm
45 Auflagerplatte
46 Rand
47 Umgehungsleitung
48 Ventil
49 Drucksonde
50 Leitung
51 Einsatz
52 Ringfläche
53 Durchtrittsfläche
54 Pfeil
55 Reinigungsleitung
56 Reinigungseinrichtung
57 Anschluß
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von mit organischem Material
verschmutztem anorganischem Material aus einer Flüssigkeit,
insbesondere von organisch verschmutztem Sand von Kläranlagen,
mit einem Behälter (1) in Rundbauweise, der in seinem oberen
Bereich eine Beschickungseinrichtung (19) für die Einleitung der
Flüssigkeit in den Behälter (1) aufweist, mit einer im unteren
Bereich (7) des Behälters (1) angeordneten Abzugseinrichtung
(32) für das anorganische Material und einer Einrichtung (29)
zur Abfuhr von organischem Material und der Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Abtrennung des organischen Materials
von dem anorganischem Material im unteren Bereich (7) des
Behälters (1) eine fluidisierte Sandschicht (14) vorgesehen ist,
die durch eine über einen Lochboden (8) verteilte und aufwärts
gerichtete Strömung in Bewegung gehalten ist, und daß ein Bypass
(38) für die Überführung eines Teils des Sandes der Sandschicht
(14) in die im unteren Bereich (7) des Behälters (1) angeordnete
Abzugseinrichtung (32) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungseinrichtung (19) zentrisch angeordnet ist und eine
Drallkammer (22), ein Fallrohr (23) und einen trompetenförmigen
Diffusor (24) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) im Anschluß an das obere Ende (15) der
Ausdehnung der fluidisierten Sandschicht (14) einen sich nach
oben anschließenden Sammelraum (17) für organisches Material
(18) mit einem sich nach oben erweiternden Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Behälter (1) ein Rührwerk (40) vorgesehen
ist, das Rührarme (43, 44) aufweist, die im unteren Bereich der
fluidisierten Sandschicht (14) und/oder im unteren Bereich des
Sammelraumes (17) umlaufend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Behälter (1) horizontal ausgerichtet eine Auflagerplatte
(45) mit geschlossener Oberfläche vorgesehen und einem Rührarm
(44) des Rührwerks (40) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochboden (8) doppelwandig ausgebildet ist, in seiner
nach oben gerichteten Wandung (9) eine Vielzahl gleichmäßig über
die Fläche verteilt angeordneter Durchbrechungen (10) aufweist
und seine untere Wandung (11) geschlossen ausgebildet ist, und
daß als Bypass (38) ein den Lochboden (8) in vertikaler Richtung
durchsetzendes Rohr (39) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
doppelwandige Lochboden (8) zur Erzeugung der aufwärts gerich
teten Strömung für die Fluidisierung der Sandschicht (14) an
eine eine Pumpe (13) aufweisende Leitung (12) für Flüssigkeit
angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Behälter (1) ein etwa zylindrischer Einsatz
(51) vorgesehen ist, dem der Lochboden (8) zugeordnet ist und
der zur Begrenzung der Ausdehnung der fluidisierten Sandschicht
(14) dient.
9. Vorrichtung einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die fluidisierte Sandschicht (14) eine Ausdehnungshöhe
von etwa 20 bis 40 cm aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem den Lochboden (8) durchsetzenden Rohr (39) ein Ventil
(48) und im Behälter (1) im Anschluß an die fluidisierte
Sandschicht (14) eine Drucksonde (49) vorgesehen sind, und daß
das Ventil (48) über die Drucksonde (49) zum Konstanthalten der
Ausdehnungshöhe der fluidisierten Sandschicht (14) steuerbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lochboden (8) mit einer rückspülenden Reinigungseinrichtung (56)
versehen ist.
Priority Applications (7)
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PCT/EP1994/003167 WO1995030486A1 (de) | 1994-05-04 | 1994-09-22 | Vorrichtung zum abtrennen von mit organischem material verschmutztem anorganischem material aus einer flüssigkeit |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4415647A1 true DE4415647A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4415647C2 DE4415647C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4415647A Expired - Lifetime DE4415647C2 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Vorrichtung zum Abtrennen von mit organischem Material verschmutztem anorganischem Material aus einer Flüssigkeit |
DE59408147T Expired - Lifetime DE59408147D1 (de) | 1994-05-04 | 1994-09-22 | Vorrichtung zum abtrennen von mit organischem material verschmutztem anorganischem material aus einer flüssigkeit |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59408147T Expired - Lifetime DE59408147D1 (de) | 1994-05-04 | 1994-09-22 | Vorrichtung zum abtrennen von mit organischem material verschmutztem anorganischem material aus einer flüssigkeit |
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EP (1) | EP0707520B1 (de) |
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DE (2) | DE4415647C2 (de) |
WO (1) | WO1995030486A1 (de) |
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Owner name: HANS HUBER AG MASCHINEN- UND ANLAGENBAU, 92334 BER |
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R071 | Expiry of right | ||
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