DE4414520C1 - Verfahren und Einrichtung zum Enteisen von Fahrbahnen unter Wiederverwendung rückgewonnener Auftaulösungen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Enteisen von Fahrbahnen unter Wiederverwendung rückgewonnener AuftaulösungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Enteisen von
Fahrbahnen, auf die man eine Auftaulösung von Auftaumittel in Wasser
zum Senken des Gefrierpunktes aufbringt, die gegebenenfalls gemischt
mit Niederschlags- und Schmelzwasser als Tauwasser von der Fahrbahn
abläuft, das man auf fängt, gegebenenfalls reinigt und nach Prüfung
seines Gehalts an Auftaumittel zumindest teilweise wiederverwendet,
indem man es gegebenenfalls nach Zugabe von frischem Auftaumittel
erneut als die wässerige Auftaulösung aufbringt, und auf eine Ein
richtung zur Durchführung des Verfahrens, mit entlang den zu
enteisenden Fahrbahnen angebrachten Organen zum Aufbringen der
Auftaulösung auf die Fahrbahn und Abzugseinrichtungen zum Sammeln
des Tauwassers von der Fahrbahn, die über Kanäle, einen Konzentra
tionssensor für die Auftaumittelkonzentration und eine durch den
Sensor gesteuerte Weiche einerseits mit einer Ableitung und anderer
seits mit einem Auffangbecken verbunden sind, das seinerseits
wiederum eine Verbindung zu den Organen zum Aufbringen des Auftau
mittels hat.
Eine solche Einrichtung und ein solches Verfahren sind bekannt aus
der WO 93/00481. Nach diesem Stand der Technik wird das von der
Fahrbahn, insbesondere von Autobahnen, wieder ablaufende Tauwasser
aufgefangen und, gegebenenfalls nach Zugabe von weiterem Auftau
mittel oder hochkonzentrierter Auftaulösung, erneut auf die Fahrbahn
aufgebracht, insbesondere automatisch über Düsen aufgesprüht. Reines
Regenwasser, das von der Fahrbahn abläuft, kann jedoch auch un
mittelbar in einen Vorfluter abgeleitet werden. Die Wiederverwertung
des Tauwassers für neue Auftaulösung führt zu einer Ersparnis an
neuem Auftaumittel und entlastet außerdem die Umwelt, die andern
falls durch den Gehalt des Tauwassers an Auftaumittel, insbesondere
Salz, beansprucht wird. Allerdings hat sich erwiesen, daß für die
Durchführung des bekannten Verfahrens doch verhältnismäßig viel
neues Auftaumittel zugesetzt werden muß, um auf die erforderliche
Konzentration zum Enteisen zu kommen. Bei Verwendung von Salz als
Enteisungsmittel ist als Auftaumittel eine ca. 18-33%ige wässeri
ge Lösung erforderlich. Vorzugsweise werden 22-25%ige Lösungen
verwendet. Das Tauwasser ist indessen durch hinzugekommenes Nieder
schlags- und Schmelzwasser relativ verdünnt, ein großer Prozentsatz
davon muß sogar unmittelbar in den Vorfluter abgeleitet werden, da
sich die Wiederverwendung nicht lohnt.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine bessere Verwertung des
wiedergewinnbaren Auftaumittels erreicht werden. Dies geschieht
dadurch, daß man die Lösungskonzentration des wiederzuverwendenden
Tauwassers vor dem Wiederaufbringen als Auftaulösung in einem
Trennschritt, bei dem als Teilströme einerseits auftaumittelfreies
oder -armes Wasser und andererseits eine höher konzentrierte Lösung
entstehen, erhöht, und zwar vorzugsweise mit einer Einrichtung, bei
der zwischen dem Auffangbecken und den Organgen zum Aufbringen des
Auftaumittels eine Konzentrationserhöhungsstufe für die Konzen
tration des Auftaumittels im als Auftaulösung wiederzuverwendenden
Tauwasser eingeschaltet ist, mit einer Ableitung für den anderer
seits in seiner Konzentration erniedrigten Anteil des Tauwassers.
Durch diese Maßnahmen können höhere Anteile des Tauwassers im
Kreislauf wiederverwendet werden.
Trennschritte zur Erhöhung der Konzentration und entsprechende
Vorrichtungen sind, zumeist für den Zweck der Entsalzung, an sich
bekannt (z. B. Schwering "Wasser wird wieder Wasser", Firmenschrift
der Gütling GmbH). Hierzu eignen sich die bekannten Ionenaustau
scher-Kreislaufanlagen, Entsalzungsanlagen und Filteranlagen mit
Membranfiltration oder Ultrafiltration. Bei Vorschaltung beispiels
weise mechanischer Filter, die Schmutz- und Schwebepartikel aus dem
Tauwasser ausfiltern, eignen sich zur Entsalzung vorrangig Anlagen
die nach dem. Osmoseprinzip arbeiten. Mit Hilfe der bekannten der
artigen Einrichtungen ist es leicht möglich, einerseits eine Lösung
von nennenswerter Konzentration und andererseits nahezu salzfreies
Wasser voneinander zu trennen, wobei die aufkonzentrierte Lösung
nicht mehr oder nur noch wenig durch weitere Zugaben verstärkt
werden muß.
Mit herkömmlichen Entsalzungsanlagen können dem Tauwasser ca. 90 bis
nahezu 100% des Auftaumittels entzogen werden. Der Grad der
Entsalzung und der damit erforderliche Aufwand kann unter Berück
sichtigung der klimatischen Bedingungen, die für die Häufigkeit und
Menge des Aufbringens von Auftaulösung auf die Fahrbahn maßgebend
sind, und der Reinheitsanforderungen an das Abwasser, das in die
Umwelt abgegeben wird, ausgewählt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut für die
Anwendung bei einer Fahrbahn, deren oberste Schicht aus Drain-
Asphalt besteht, da bei derartigen Fahrbahndecken nur wenig Tau
wasser und Schneematsch in die Umgebung verspritzt wird, sondern
aufgrund der Porosität des Asphalts das Wasser auf der Fahrbahn
versickert und weiter unten gesammelt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sehr vorteilhaft kombiniert
werden mit einer Prüfung der Schadstoffbelastung des Tauwassers,
insbesondere der Belastung mit Öl, und einer Ableitung stark
belasteten Tauwassers bzw. einer Abtrennung der Schadstoffe bei
spielsweise in einem Ölabscheider oder, mit besserem Absonde
rungseffekt, in einem Filter wie einem Mikrofilter. Mikrofilter
haben größere Poren als Ultrafilter, jedoch ausreichend klein, um Öl
zurückzuhalten. Außerdem kann auch normales Regen- bzw. Abwasser,
das an der Fahrbahn anfällt, einer Schadstoffbelasungsprüfung und
gegebenenfalls einer entsprechenden nachfolgenden Behandlung bzw.
Abtrennung unterzogen werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Die einzige
Figur zeigt in Draufsicht eine Fahrbahn mit einer am Rand der
Fahrbahn befindlichen Einrichtung zum automatischen Enteisen der
Fahrbahn.
Die Zeichnung zeigt eine Fahrbahn 1 mit Fahrbahnrändern 2 und
entlang einem der Fahrbahnränder eingezeichneten Ablaufschächten 3,
die über Ablaufkanäle 4 mit einem gemeinsamen Entwässerungskanal 5
verbunden sind. Diese Installation ist entlang einem der Fahrbahn
ränder eingezeichnet, sie kann auch beidseitig oder bei Fahrbahnen
mit Mittelstreifen auch dreifach vorhanden sein. An der Oberfläche
zwischen den Ablaufschächten 3 sind zu diesen Ablaufschächten
hinführende Sammelrinnen 6 vorhanden. Diese Einrichtungen dienen dem
Abzug des Tauwassers sowie auch von Regenwasser.
Weiterhin sind entlang der Fahrbahn Organe zum Aufbringen von
Auftaulösung, nämlich Sprühdüsen 11 installiert, die über eine
Verteilungsleitung 12 gespeist werden, welche wiederum über eine
Leitung 13 mit Auftaulösung, nämlich im allgemeinen Salzlösung unter
Druck, versorgt wird.
Das von den Ablaufschächten 3 gesammelte Tauwasser, das außer der
versprühten Auftaulösung auch Schmelzwasser und Niederschlagswasser
enthält, wird nach entsprechender Aufbereitung teilweise als
Auftaulösung wiederverwendet. Hierzu durchläuft es zunächst einen
Sensor 18, der bei der dargestellten Ausführung zugleich ein Sensor
für die Schadstoffbelastung des Tauwassers, z. B. darin enthaltenes
Öl, und außerdem für die Konzentration an Auftaumittel ist und zwei
Weichen 19 und 20 steuert, von denen die Weiche 19 zuerst einge
schaltet ist und eine Schadstoffweiche ist, an deren einen Ausgang
sich die Weiche 20 anschließt, die eine Lösungsweiche ist. Der erste
Ausgang der Schadstoffweiche 19 führt zu einem Schadstoff-Auffang
becken 23, in dem stark mit Schadstoffen wie Öl oder Chemikalien,
die beispielsweise durch einen Unfall auf die Fahrbahn gelangt sind,
gemischtes Wasser zum Zwecke der Entsorgung aufgefangen wird.
Unbelastetes oder nur vernachlässigbar belastetes Tauwasser kommt
zur Weiche 20, die vom Sensor 18 in Abhängigkeit von der Auftau
mittelkonzentration so gesteuert ist, daß das hindurchlaufende
Tauwasser entweder, wenn die Konzentration niedriger als z. B.
0,05% beträgt, in einen Vorfluter 21 abgeleitet wird, und, wenn die
Konzentration über diesem Wert liegt, in ein Tauwasser-Auffangbecken
24 geleitet wird. Bei der dargestellten Ausführung ist dem Tau
wasser-Auffangbecken 24 wiederum ein Becken, nämlich ein Lösungs-
Sammelbecken 25 nachgeschaltet, und zwar über eine Konzentrations
erhöhungsstufe 26. Das Becken 25 ist wesentlich kleiner als das
Becken 24 und ist zum Schutz gegen das Eindringen von Niederschlags
wasser abgedeckt, es könnte auch ein Tank sein. Bei für Mitteleuropa
durchschnittlichen Winterwitterungsverhältnissen kann etwa erwartet
werden, daß von dem von den Ablaufschächten 3 gesammelten Tauwasser
etwa 70% von der Weiche 20 in den Vorfluter abgeleitet werden und
30% im Tauwasser-Auffangbecken 24 landen, wovon wiederum ca. 15 bis
20%, also etwa 5% des ursprünglichen Tauwassers, nach Durchlaufen
der Konzentrationserhöhungsstufe 26 in das Lösungs-Sammelbecken 25
gelangen. Das Tauwasser-Auffangbecken 24 hat entsprechend eine
Kapazität in der Größenordnung von 30% der während der Winter
saison, also von November bis Februar, statistisch im betreffenden
Gebiet und für die versorgte Straßenfläche zu erwartenden Wassermen
ge, während das Lösungs-Sammelbecken 25 eine Kapazität von etwa 1
bis 5% dieser Wassermenge aufweist. Bei der Verwendung von schnell
arbeitenden Entsalzungseinrichtungen in der Konzentrationserhö
hungsstufe 26, die eine hohe Durchfluß- und Entsalzungsrate er
möglichen, kann die Kapazität des Tauwasser-Auffangbeckens 24 und
des Lösungs-Sammelbeckens 25 auch geringer ausgelegt sein, da nur
geringere Flüssigkeitsmengen zwischengespeichert werden müssen.
Die genannten Prozentangaben sind nur als orientierendes Beispiel
anzusehen werden, da sie stark schwanken können. Die zu bearbeiten
den Tauwasseranteile hängen einerseits von den jeweiligen klimati
schen Bedingungen ab, d. h. insbesondere von der Menge und Häufig
keit des Aufbringens von Auftaulösung, die aus den gegebenen
Temperaturen und Niederschlagsmengen resultieren. Andererseits sind
die Anforderungen, die an die Qualität des abzuleitenden Abwassers
gestellt werden und sich nach den jeweiligen Umwelterfordernissen
richten, maßgebend für den Grad der Entsalzung und den zulässigen
Restbelastungswert des Abwassers.
Die Konzentrationserhöhungsstufe 26 besteht aus einer handelsübli
chen Entsalzungsanlage, die vollkommen oder weitgehend entsalztes
Wasser über eine Ablaufleitung 31 in den Vorfluter abgibt und, im
Fall der üblichen Wasserentsalzung als Rest, im vorliegenden Fall
als das Nutzprodukt, eine konzentrierte Auftaumittellösung über eine
Leitung 32 in das Lösungs-Sammelbecken 25 einleitet. Bei der dar
gestellten Ausführungsform enthält die Konzentrationserhöhungsstufe
26 außerdem noch ein der eigentlichen Entsalzungsstufe vorgeschalte
tes Mikrofilter, das Öle und Fette ausfiltert und sie über eine
Leitung 33 dem Schadstoff-Auffangbecken 23 zuleitet. Kleinere
mitgeführte Schadstoffmengen, die also noch nicht zu einem völligen
Umschalten der Schadstoffweiche 19 führen, werden hier abgefiltert.
Aus dem Lösungs-Sammelbecken 25 wird bei ausreichend darin gesammel
ter Menge durch eine Saugpumpe 37 über eine Entnahmeleitung 38
Auftaulösung zunächst noch in einer nur grob eingestellten Konzen
tration entnommen und durchläuft einen weiteren Sensor 39, der ein
Mischventil 40 steuert, das der Auftaulösung je nach Bedarf aus
einem Vorratstank 41 frisches Auftaumittel oder hochkonzentrierte
Auftaumittellösung, oder aus einer Wasserleitung 42 wieder
verdünnendes Wasser beimischt. Die Wasserbeimischung kann dann
erforderlich sein, wenn die Konzentration der Auftaulösung tempera
turabhängig eingestellt wird und die Konzentrationserhöhungsstufe 26
eine für maximal zu erwartende Kälte bestimmte Konzentration
liefert.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform wird die gewünschte
Konzentration der Auftaulösung unmittelbar im Lösungs-Sammelbecken
25 eingestellt, indem einerseits von der Konzentrationserhöhungs
stufe 26 eine Lösung mit hoher Konzentration eingeleitet wird und
andererseits je nach Bedarf eine bestimmte Menge von Auftaulösung
niedriger Konzentration aus dem Tauwasser-Auffangbecken 24 über eine
weitere Leitung in das Lösungs-Sammelbecken 25 eingeleitet wird.
Es ist möglich, die Beckenaufteilung noch weiter zu verfeinern;
beispielsweise kann in empfindlichen Gebieten wie Wasserschutz
gebieten das durch die Weiche 20 und die Konzentrationserhöhungs
stufe 26 abgegebene Wasser nochmal einem Zwischenbecken eingegeben
werden. Auch kann eine mehrstufige Konzentrationserhöhung durch
geführt werden, wobei von der Fahrbahn kommendes Tauwasser einer
relativ hohen Auftaumittelkonzentration unmittelbar in ein Becken
mit bereits höherer Konzentrierungsstufe eingeleitet werden kann.
Möglich wäre: Tauwasser unter 0,1% Salzgehalt in das Abwasser zu
geben, Tauwasser von 0,1 bis 1% Salzgehalt in ein erstes Tauwasser-
Auffangbecken mit niedriger Konzentration zu geben und Tauwasser,
das von der Fahrbahn her schon über 1% Auftaumittel enthält,
sogleich in eine zweite Stufe des Tauwasser-Auffangbeckens zu geben.
Die Konzentrationsstufe kann selbst in eine Kaskade von kleineren
Stufen unterteilt sein.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform wird das von
der Fahrbahn kommende Tauwasser grundsätzlich erst in das Schad
stoff-Auffangbecken 23 eingeleitet. Von dort aus durchläuft es eine
Reinigungseinheit, die Schadstoffe und Schmutzpartikel ausfiltert.
Erst dann gelangt das vorbehandelte Wasser in Abhängigkeit von der
Konzentration an Auftaumittel entweder in das Tauwasser-Auffangbek
ken 24 oder zum Vorfluter 21. Dadurch wird sichergestellt, daß keine
Funktionsstörungen der Entsalzungsanlage durch Schmutz- oder
Schadstoffanteile hervorgerufen werden.
Schließlich ist es auch möglich, wenn keine Installation für
Sprühdüsen 11 vorhanden ist oder das Lösungs-Sammelbecken 25 voll
ist und momentan am Ort kein ausreichender Bedarf für eine sofortige
Enteisung besteht, die bereitstehende Auftaulösung in Tankfahrzeuge
des Winterdienstes zu pumpen und mit deren Hilfe auf Fahrbahnab
schnitte entsprechenden Bedarfs zu verteilen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Enteisen von Fahrbahnen (1), auf die man eine
Auftaulösung von Auftaumittel in Wasser zum Senken des
Gefrierpunktes aufbringt, die gegebenenfalls gemischt mit
Niederschlags- und Schmelzwasser als Tauwasser von der
Fahrbahn abläuft, das man auffängt und nach Prüfung seines
Gehalts an Auftaumittel (in 18) zumindest teilweise wieder
verwendet, indem man es gegebenenfalls nach Zugabe von
frischem Auftaumittel erneut als die wässerige Auftaulösung
aufbringt (über 11), dadurch gekennzeichnet, daß man die
Lösungskonzentration des wiederzuverwendenden Tauwassers vor
dem Wiederaufbringen als Auftaulösung in einem Trennschritt,
bei dem als Teilströme einerseits auftaumittelfreies
oder -armes Wasser (in 31) und andererseits eine höher
konzentrierte Lösung (in 32) entstehen, erhöht (in 26).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Trennschritt mit Hilfe eines Ionenaustauschs durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Trennschritt mit Hilfe einer Filterung durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch die Anwendung bei einer Fahrbahn, deren oberste Schicht
aus Drain-Asphalt besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man im Strömungsverlauf zwischen dem Auffangen
des Tauwassers (bei 3) und dessen Wiederaufbringen als
Auftaulösung (bei 11) eine Schadstoffabsonderung (in 19, 26)
durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Schadstoffabsonderung (in 19) vor dem Trennschritt (in
26) durchführt.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, mit entlang den zu enteisenden Fahrbahnen
(1) angebrachten Organen (11) zum Aufbringen der Auftaulösung
auf die Fahrbahn und Abzugseinrichtungen (3) zum Sammeln des
Tauwassers von der Fahrbahn, die über Kanäle (4, 5), einen
Konzentrationssensor (18) für die Auftaumittelkonzentration
des Tauwassers und eine durch den Sensor gesteuerte Weiche
(20) einerseits mit einer Ableitung (21) und andererseits mit
einem Auffangbecken (24) verbunden sind, das seinerseits
wiederum eine Verbindung zu den Organen (11) zum Aufbringen
des Auftaumittels hat, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Auffangbecken (24) und den Organen (11) zum Aufbringen
des Auftaumittels eine Konzentrationserhöhungsstufe (26) für
die Konzentration des Auftaumittels im als Auftaulösung
wiederzuverwendenden Tauwasser eingeschaltet ist, mit einer
Ableitung (31) für den andererseits in seiner Konzentration
erniedrigten Anteil des Tauwassers.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Konzentrationserhöhungsstufe (26) ein weiteres Sammelbecken
folgt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentrationserhöhungsstufe (26) in eine Kaskade von
Teil-Konzentrationserhöhungsstufen aufgeteilt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer Konzentrationssensor (39), der
zwischen der Konzentrationserhöhungsstufe (26) und den
Organen (11) zum Aufbringen der Auftaulösung eingeschaltet
ist, eine Einrichtung (40) zur Zuspeisung von Konzentrat
und/oder Wasser steuert.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Strömungsverlauf des Tauwassers
zwischen den Abzugseinrichtungen (3) und den Organgen (11)
zum Aufbringen wenigstens ein Schadstoffsensor (18) einge
schaltet ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Strömungsverlauf des Tauwassers zwischen
den Abzugseinrichtungen (3) und den Organgen (11) zum Auf
bringen wenigstens eine Schadstoffweiche (19) eingeschaltet
ist.
13. Einrichtung nach dem auf Anspruch 11 rückbezogenen Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. der erste Schad
stoffsensor (18) und, von ihm gesteuert, die bzw. eine erste
Schadstoffweiche (19) zwischen den Abzugseinrichtungen und
der durch den Sensor (18) für die Auftaumittelkonzentration
gesteuerten Weiche (20) eingeschaltet ist und ihrem Auslaß
für schadstoffbelastetes Tauwasser ein Schadstoffsammelbecken
(23) nachgeschaltet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentrationserhöhungsstufe (26) mit
einer Schadstoff-Abtrennstufe kombiniert ist und ihrem Auslaß
für schadstoffbelastetes Tauwasser das bzw. ein Schadstoff
sammelbecken (23) nachgeschaltet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Organe zum Aufbringen des Auftau
mittels an Tankfahrzeugen sitzen und der Weg vom Ausgang der
Konzentrationserhöhungsstufe zu diesen Organen tankfüllungs
weise über die Tanks der Fahrzeuge gegeben ist.
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