DE4414227A1 - Prüfvorrichtung für Einspritzventile - Google Patents
Prüfvorrichtung für EinspritzventileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für
Einspritzventile nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Moderne Kfz-Motoren arbeiten mit Einspritzsystemen, bei
welchen der Kraftstoffin den Motorraum eingespritzt wird.
Hierfür ist jedem Zylinder des Motors ein elektromagnetisch
betätigbares Einspritzventil zugeordnet, dessen
Öffnungszeiten je nach gewünschter Einspritzmenge regelbar
ist. Dabei besteht das elektromagnetisch betätigbare
Einspritzventil im wesentlichen aus einem Ventilkörper und
einer Düsennadel mit aufgesetztem Magnetanker. Der bewegliche
Anker ist fest mit einer Düsennadel verbunden, die von einer
Schraubenfeder auf den Dichtsitz des Düsenkörpers gedrückt
wird. Der Ventilkörper enthält im hinteren Teil eine
Magnetwicklung und im vorderen Teil eine Führung für die
Düsennadel. Die vom Steuergerät kommende Impulse bauen in der
Wicklung ein Magnetfeld auf, wodurch der Anker angezogen und
die Düsennadel von ihrem Sitz abgehoben wird. Der Hub des
Ankers beträgt beispielsweise etwa 0,15 mm. Die Öffnungszeit
wird vom elektronischen Steuergerät bestimmt und richtet sich
nach dem jeweiligen Betriebszustand des Motors.
An heutige Kfz-Verbrennungsmotoren werden hohe Anforderungen
an Abgasreinheit gestellt, die nicht zuletzt auch von einer
optimalen Verbrennung des Luft-Kraftstoffgemisches abhängt.
Schadhafte Einspritzventile können dazu beitragen, daß die
optimalen Werte nicht mehr erreicht werden, so daß ein
fehlerhafter Verbrennungsablauf sich einstellt. Hierfür ist
es erforderlich, die Einspritzventile auf Funktionsfähigkeit
zu überprüfen.
Eine Überprüfung von Einspritzventilen in herkömmlichen Kfz-
Werkstätten ist nicht vorgesehen. Vielmehr werden die
Einspritzventile aus dem Kraftfahrzeugmotor ausgebaut und
durch neue ersetzt. Die gebrauchten Ventile werden dann zum
Herstellerwerk gesandt und dort in einer Großanlage auf
Funktionsweise überprüft. Dabei erfolgt die Prüfung der
Einspritzventile nach dem Kriterium ihrer abgegebenen
Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit. Hierzu dienen derzeit
einzelne Druckkammern zur Aufnahme von lediglich einem
Prüfling. Die Druckkammer ist mit einer getrennten
Kraftstoffversorgung verbunden, wobei sich ein hoher Aufwand
zur Durchführung der bestimmungsgemäßen Prüfung ergibt.
Dieser Aufwand wird beispielsweise durch die Bereitstellung
eines größeren Kraftstoffspeichers zur Druckkammer gebildet,
dessen Inhalt über wechselnde Entfernung je nach
Aufstellungsort über temperierte, druckausgeglichene
hydraulische Leitungen zur Einzeldruckkammer gefördert werden
muß. Dabei ist ein Wechsel des Prüfmediums nur unter großem
Reinigungsaufwand entsprechend der Leitungsführung zu
realisieren. Für einen füllstandsunabhängigen Betrieb dieser
Anlage ist ein Nachfüllen des abgegebenen Volumens durch
geeignete Strömungseinrichtungen, z. B. Pumpen, erforderlich.
Beim Einsatz von luftgedämpften Druckkammern sind
Überlaufeinrichtungen zur Regelung des Kraftstoffdrucks
erforderlich, um einen stabilen Flüssigkeitsspiegel zu
erhalten. Insbesondere werden mehrere Einspritzventile stets
nacheinander in einer solchen Anlage geprüft, was einen hohen
Zeitaufwand bedarf. Ein solcher Meßprüfstand beinhaltet einen
Kostenaufwand der durchaus ca. 2 Mio. DM betragen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stark
vereinfachte Prüfeinrichtung für Einspritzventile zu
schaffen, die insbesondere mit einem sehr niedrigen
Kostenaufwand realisierbar ist, ohne daß hiermit
meßtechnische Nachteile verbunden sind. Aufgabe der Erfindung
ist es weiterhin, einen rationelleren Betrieb einer solchen
Anlage vorzunehmen, um wirtschaftlich und effektiv zu
arbeiten.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Prüfvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung hat gegenüber der
bekannten Meßeinrichtung den Vorteil, daß sie äußerst kompakt
als Standmeßgerät aufgebaut ist, so daß dieses in jeder
Kraftfahrzeugwerkstatt problemlos eingesetzt werden kann.
Dabei liegt der Erfindung der Kerngedanke zugrunde, daß die
Prüfeinrichtung ein in sich geschlossenes System bildet,
wobei der eingesetzte Druckbehälter das Kernstück der Anlage
bildet. Wird beim bekannten System der Druck in der
Einzeldruckkammer durch eine Druckregulierung der zugeführten
Prüfflüssigkeit geregelt, so geschieht dies bei der
vorliegenden Erfindung mittels einer präzisen
Druckregulierung des sich über der Prüfflüssigkeit
befindlichen Gasvolumens. Hierzu dient ein Präzisions-
Druckregelventil, welches in einem genügend großen
Gasdruckraum einen stets konstanten Druck erzeugt, der zu
100%ig reproduzierbaren Werten der Meßergebnisse führt. Durch
eine solche Anordnung können insbesondere mehrere
Einspritzventile parallel geschaltet und gleichzeitig
vermessen werden, so daß ein effektives Arbeiten durch die
Prüfvorrichtung gewährleistet ist. Maßgeblich für die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist die Einhaltung stets
gleicher und reproduzierbarer Bedingungen in dem
Druckbehälter mit Prüfflüssigkeit, wobei ein stets konstanter
Druck und eine konstante Temperatur in der Druckkammer zu
gewährleisten sind. Durch diese Maßnahmen kann mittels einer
zugeordneten elektronischen Steuerung jedes Einspritzventil
nach vorgegebenen Betriebsbedingungen angesteuert und die
hierbei abgespritzte Prüfflüssigkeit von ihrer Menge her
erfaßt werden. Wird beispielsweise jedes Einspritzventil in
einem Takt von einer hundertstel Sekunde über eine bestimmte
Zeitdauer mit Strom beaufschlagt, so muß dies einer
bestimmten abgespritzten Einspritzmenge entsprechen, die in
einem Meßbehälter aufgefangen und beispielsweise auf einer
Waage ausgewertet wird. Weicht die in dem Meßbehälter
abgegebene Prüfflüssigkeitsmenge von einem vorgegebenen Soll-
Wert mit Toleranzgrenzen ab, so ist das Einspritzventil als
defekt zu bezeichnen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung
dahingehend, daß die Möglichkeit der sequentiellen, seriellen
oder parallelen Ansteuerung der verschiedenen
Einspritzventile ermöglicht wird, um eine negative
Rückkopplung der aus der Druckkammer austretenden
Prüfflüssigkeit zu verhindern. Würden beispielsweise sechs
Einspritzventile gleichzeitig in derselben Taktfrequenz
angesteuert, so könnte dies zu einem Aufschwingen der
Prüfflüssigkeit in der Druckkammer führen, so daß eine
Rückkopplung aufgrund nicht konstanter Druckverhältnisse sich
einstellen kann. Um dieses zu vermeiden, können
beispielsweise die am Druckbehälter angeschlossenen
Einspritzventile sequentiell angesteuert werden. Dies
bedeutet, daß zum Beispiel nur das erste, dritte, fünfte
Einspritzventil gleichzeitig betätigt wird, während das
zweite, vierte, sechste Ventil in einem nachfolgenden
Testzyklus vermessen wird. Die Betätigung der
Einspritzventile kann auch seriell, d. h. hintereinander,
erfolgen, um ein Aufschwingen des Systems aufgrund von
Druckschwankungen im Druckbehälter zu vermeiden.
Die Einspritzventile werden zweckmäßigerweise über
Schnellkupplungen an die Anschlußflansche am Druckbehälter
befestigt, was ein rasches Auswechseln der Prüflinge
ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung im
Zusammenhang mit einem Meßbehälter zum hochpräzisen Auffangen
der vom Einspritzventil abgegebenen Prüfflüssigkeit. Hierfür
ist der Meßbehälter flüssigkeits- und gasdicht mit dem
Prüfling verbunden, wobei eine zusätzliche Dampfsperre zum
Ausgleich von Dampfverlusten der zu wiegenden Prüfflüssigkeit
vorgesehen ist. Dabei sind einstellbare Entlüftungsschlitze
vorgesehen, um einen Druckausgleich im Auffangbehälter zu
ermöglichen, der eine unerwünschte Verfälschung des
treibenden Druckes verhindert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der Zeichnung und sind im nachfolgenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Prüfvorrichtung in schematischer Darstellung
und
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Meßbehälters.
Das in Fig. 1 dargestellte hydraulische bzw. pneumatische
Ersatzschaltbild zeigt eine Prüfvorrichtung 1 für
Einspritzventile 2. Wie aus der Figur ersichtlich, besteht
die Prüfvorrichtung aus einer in sich geschlossenen
Druckkammer 3 mit einem inneren Raumvolumen von ca.
V ∼ 20 bis 50 l. Innerhalb der Druckkammer 3 befindet sich
eine Prüfflüssigkeit 4, wofür im allgemeinen handelsüblicher
Fahrzeugkraftstoff bzw. Fahrzeugersatzkraftstoff verwendet
wird. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 5 der Prüfflüssigkeit
4 befindet sich ein Druckraum 6, der über eine
Druckanschlußleitung 7 mit einem Druckgas, insbesondere mit
Druckluft, versorgt wird. Hierfür dient eine in jeder Kfz-
Werktstatt vorrätigen Druckluftversorgung 8, die einer
herkömmlichen Wartungseinheit 9 zur Reinigung der Druckluft
zugeführt wird. Ein nachgeschaltetes Präzisions-
Druckregelventil 10 mit einem Manometer 11 erlaubt eine
Druckregelung mit einer Toleranz von kleiner 3 mbar aus der
Luftversorgung, so daß sich im Druckraum 6 ein stets
konstantes Druckniveau unabhängig vom Flüssigkeitsfüllstand
einstellt. Über ein 3-Wege-Ventil 12 ist die Druckmedium-
Zufuhrleitung 13 mit einer zusätzlichen Druckleitung 15
verbunden, die zu einem Ablaßbehälter 15 führt. Der
Ablaßbehälter 15 dient zur Reinigung bzw. Spülung des Systems
bei Betätigung der Wartungseinheit 9. In diesem Fall wird die
Druckanschlußleitung 7 mittels des 3-Wege-Ventils 12
geschlossen.
Der Druckbehälter bzw. die Druckkammer 3 weist weiterhin eine
Füllstandsanzeige 16 zur Registrierung des Füllstands der
Prüfflüssigkeit 4 auf. Sinkt die Prüfflüssigkeit unter einen
einstellbaren Flüssigkeitsstand, so kann die
Füllstandsanzeige eine Nachfüllaufforderung angeben.
Vorgesehen ist weiterhin ein Sicherheitsventil 17, welches
bei Überschreitung eines vorgegebenen Drucks im Druckraum 6
selbständig einen Druckabbau vornimmt.
Ein zusätzlicher Füllflansch 18 dient zur Nachfüllung der
Prüfflüssigkeit 4. Diese Nachfüllung geschieht von Zeit zu
Zeit, wenn der Flüssigkeitsstand der Prüfflüssigkeit 4 zum
Beispiel unter die Hälfte des Druckkammervolumens abgesunken
ist.
Zur Erfassung und Regelung eines absolut konstanten Druckes
innerhalb der Druckkammer 3 ist ein Druckaufnehmer 19
vorgesehen, der den Druck innerhalb der Prüfflüssigkeit 4
mißt. Gleichermaßen ist ein Temperaturaufnehmer 20 zur
Temperaturerfassung der Prüfflüssigkeit 4 vorgesehen. Mittels
einer Thermostatregelung 21 wird die Temperatur der
Prüfflüssigkeit in einer Größenordnung kleiner 10 K geregelt.
Der Druckaufnehmer 19 regelt das Präzisions-Druckregelventil
10 zur Einstellung eines konstanten Drucks im Druckraum 6.
Dies ist durch den Leitungsanschluß 22 angedeutet.
Die im Querschnitt kreiszylindrische oder quaderförmige
Druckkammer 3 weist auf ihrer Unterseite 23 vier, sechs oder
acht Anschlußleitungen 24 auf, die nebeneinander oder
parallel zueinander angeordnet oder auf der unteren Fläche 23
verteilt sind. Über jeweils ein Rückschlagventil 25 ist jede
Anschlußleitung 24 mit einer Schnellkupplungseinrichtung 26
verbunden, die zur Aufnahme jeweils eines, als Prüfling
dienenden Einspritzventils 2 dient. Die Einspritzventile 2
werden in die Schnellkupplungseinrichtung eingesetzt und
verrastet. Über jeweils eine elektrische Steuerleitung 27
wird jedes Einspritzventil 2 an seinem elektrischen Anschluß
28 für eine Impulssteuerung angeschlossen. Ein Steuergerät 29
dient zur sequentiellen, seriellen oder parallelen
Ansteuerung aller Einspritzventile 2. Bevorzugt findet eine
serielle Ansteuerung der Einspritzventile statt, d. h. die
Einspritzventile werden zeitlich hintereinander angesteuert,
damit diese nicht gleichzeitig eine Flüssigkeitsentnahme aus
der Druckkammer 3 vornehmen. Hierdurch werden Druckstöße und
Resonanzen im gemeinsamen Versorgungsbehälter vermieden,
d. h. der einstellbare serielle Betrieb der Einspritzventile
unterdrückt eine unerwünschte Beeinflussung des in der
Druckkammer 3 treibenden Druckes aufgrund von
Rückkopplungseffekten. Mittels einer Ablaufsteuerung mit
Datenverarbeitung wird der Betrieb der Einspritzventile in
der gewünschten Form vorgenommen. Dabei wird jedes
Einspritzventil mit einer sehr kurzen Öffnungsfrequenz, zum
Beispiel 1/100 bis 1/1000 s über einen bestimmten Zeitraum
geöffnet, um eine bestimmte Menge der Prüfflüssigkeit 4 in
einen Meßbehälter 29 zu befördern. Es findet demnach eine
intermittierende Abspritzung der Prüfflüssigkeit über eine
gewisse Zeitdauer statt, die an den Betrieb im Kraftfahrzeug
zum Beispiel mittels eines Programmablaufs angepaßt ist. Die
Ansteuerung der Ventile 2 kann nach einem Programm erfolgen,
wie es dem Ablauf im Kfz-Motor entspricht, so daß die
tatsächlichen Einsatzbedingungen simulierbar sind.
Nach Ablauf der Prüfdauer wird die abgespritzte Menge der
Prüfflüssigkeit in jedem Meßbehälter erfaßt und mittels einer
einzelnen Waage 30 genauestens vermessen. Es können auch für
jeden Meßbehälter der einzelnen Einspritzventile zugeordnete
Waagen vorgesehen sein, wobei sich eine manuelle Entnahme des
Meßbehälters 29 mit einer Zuführung zur Waage 30 erübrigt. Da
derartige Waagen als Präzisionswaagen sehr teuer sind, kann
jedoch auch eine einzelne Waage für alle Meßbehälter
herangezogen werden.
Die pro Zeiteinheit von jedem Prüfling abgegebene
Prüfflüssigkeitsmenge wird mittels der Waage 30 als Ist-Wert
erfaßt und mit einem Soll-Wert unter Einbeziehung von
Toleranzgrenzen verglichen.
Die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung dient deshalb zur
Messung der angegebenen Masse insbesondere von Benzin-
Einspritzventilen und vermeidet hierbei den beim derzeitigen
Stand der Technik anfallenden Aufwand, indem es die
hydraulische Versorgung der Prüflinge in einem in sich
geschlossenen, universellen Druckbehälter unmittelbar am
Betriebsort bereitstellt, ohne daß die Präzision der
Meßbedingungen in irgendeiner Hinsicht verschlechtert werden.
Das System arbeitet mittels des Druckraums 6 luftgedämpft
über die gesamte Kraftstoffoberfläche bei einem absolut
stabilen Flüssigkeitsspiegel. Die Druckregelung erfolgt mit
höchster Präzision aus der Luftversorgung ohne zusätzliche
hydraulische Pumpen, so daß eine gleichmäßige und
füllstandsunabhängige Versorgung von mehreren, gleichzeitig
zu betreibenden Einspritzventilen möglich ist. Durch die
spezielle Schnellkupplungseinrichtung können die
Einspritzventile ohne Druckverlust angebracht oder abgezogen
werden.
In Fig. 2 ist der spezielle Meßbehälter 29 der
Prüfvorrichtung 1 näher dargestellt und wird nachfolgend
erläutert.
Das Einspritzventil 2 wird mit seiner unteren, zylindrischen
Aufnahme 31 in den Flaschenhals 32 des Meßbehälters 29
eingesetzt. Zur Anpassung an die geometrischen Gegebenheiten
des vorderen Teils der Einspritzventile weist der
Flaschenhals 32 einen Distanzring 33 an einem Verschlußdeckel 38
auf, dem sich eine Dampfsperre 34 aus porösem Schaumstoff
oder dergleichen anschließt. Dabei weist die äußere
Mantelfläche 35 des Flaschenhalses 32 in ihrer Öffnungsgröße
einstellbare Entlüftungsschlitze 36 auf, mittels welcher ein
Druckausgleich im Auffangbehälter stattfindet, der eine
unerwünschte Verfälschung des treibenden Druckes der
Prüfflüssigkeit durch das Einspritzventil verhindert. Mittels
der Dampfsperre 34 werden darüber hinaus die Dampfverluste
des zu wiegenden Kraftstoffs verhindert, wobei es sich
hierbei um auswechselbare Filter handelt.
Mittels eines solchen Meßbehälters 29 ist eine hochpräzise
Erfassung der abgespritzten Masse 37 der Prüfflüssigkeit
möglich. Damit bildet die Prüfvorrichtung eine effiziente und
kompakte Einrichtung zur Prüfung von Einspritzventilen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt
auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und
Ergänzungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Gedankens.
Claims (12)
1. Prüfvorrichtung für Einspritzventile oder
dergleichen, bestehend aus einem, eine Prüfflüssigkeit (4)
enthaltenden Druckbehälter (3), der mit einem Gasdruck
beaufschlagt ist, wobei der Druckbehälter (3) über einen
Anschlußflansch (26) mit einem Einspritzventil (2) verbunden
ist, durch welches Prüfflüssigkeit (4) in eine
nachgeschaltete Meßeinrichtung (29, 30) abführbar ist und daß
die Masse der pro Zeitdauer abgeführten Prüfflüssigkeit (37)
als Auswahlkriterium für die Qualität des Einspritzventils
(2) dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (3)
gleichzeitig als Vorratstank dient und eine Flüssigkeitsmenge
(4) aufweist, die für eine Vielzahl von Meßvorgängen an
wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Einspritzventilen
(2) und nachfolgend einzusetzenden Einspritzventilen (2)
ausreicht, daß der über dem Flüssigkeitsspiegel (5) der
Prüfflüssigkeit (4) aufgebaute Gasdruck mittels eines
Präzisions-Druckventils (10) auf ein stets konstantes
Druckniveau unabhängig vom Flüssigkeitsfüllstand der
Prüfflüssigkeit (4) einstellbar ist und daß die nebeneinander
angeordneten Einspritzventile (2) in einem gemeinsamen
Meßzyklus mit Prüfflüssigkeit (4) beaufschlagbar sind.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens vier, sechs oder acht
Anschlußflansche (26) für Einspritzventile (2) am
Druckbehälter (3) vorgesehen sind, die über eine
Ventilsteuerung (29) sequentiell, seriell oder parallel mit
Prüfflüssigkeit pro Zeiteinheit beaufschlagbar sind.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Druckbehälter (3) eine
Temperaturregelung mit Temperaturaufnehmer (20) und
Thermostatregelung (21) für eine gleichbleibende Temperatur
der Prüfflüssigkeit (4) zugeordnet ist.
4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Druckbehälter (3) ein Druckaufnehmer
(19) zugeordnet ist, der auf das Präzisions-Druckregelventil
(10) für die Gaszufuhr einwirkt.
5. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile
(2) mittels Schnellkupplungen an die Anschlußflansche (26)
befestigbar sind.
6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß den Einspritzventilen (2) Meßbehälter
(29) zum Auffangen der Prüfflüssigkeit (4) zugeordnet sind.
7. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (29) flüssigkeitsdicht
und gasdicht mit dem Einspritzventil (2) verbunden ist.
8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine, einen Dampfverlust verhindernde
Dampfsperre (34) aus Schaumstoff oder dergleichen im
Meßbehälter (29) vorgesehen ist, die einen Druckausgleich zur
Vermeidung eines Überdrucks bewirkt.
9. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (29)
in seiner Durchlaßöffnung einstellbare Entlüftungsschlitze
(36) aufweist.
10. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablaufsteuerung
mit Datenerfassung vorgesehen ist, zur Erfassung und
Speicherung von Werten der aufgefangenen Masse (37) im
Meßbehälter.
11. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame
Wägeeinrichtung (30) für alle Meßbehälter (29) oder daß eine
Vielzahl von Wägeeinrichtungen für jeden Meßbehälter (29)
vorgesehen sind.
12. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzventile
(2) nach einem Meßprogramm elektrisch angesteuert und
vermeßbar sind, welches dem Arbeitsablauf im Kfz entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414227 DE4414227C2 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Prüfvorrichtung für Einspritzventile |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944414227 DE4414227C2 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Prüfvorrichtung für Einspritzventile |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4414227C2 DE4414227C2 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=6516260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944414227 Expired - Fee Related DE4414227C2 (de) | 1994-04-23 | 1994-04-23 | Prüfvorrichtung für Einspritzventile |
Country Status (1)
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