DE4414127C1 - Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeitsmaschinen - Google Patents
Lastschaltgetriebe für selbstfahrende ArbeitsmaschinenInfo
- Publication number
- DE4414127C1 DE4414127C1 DE19944414127 DE4414127A DE4414127C1 DE 4414127 C1 DE4414127 C1 DE 4414127C1 DE 19944414127 DE19944414127 DE 19944414127 DE 4414127 A DE4414127 A DE 4414127A DE 4414127 C1 DE4414127 C1 DE 4414127C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission according
- planetary gear
- powershift transmission
- plate
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/10—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing
- B60K17/105—Units comprising at least a part of the gearing and a torque-transmitting axle, e.g. transaxles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/02—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of clutch
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H3/00—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
- F16H3/44—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
- F16H3/46—Gearings having only two central gears, connected by orbital gears
- F16H3/48—Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears
- F16H3/52—Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears comprising orbital spur gears
- F16H3/54—Gearings having only two central gears, connected by orbital gears with single orbital gears or pairs of rigidly-connected orbital gears comprising orbital spur gears one of the central gears being internally toothed and the other externally toothed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structure Of Transmissions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydrostatisches Last
schaltgetriebe für Arbeitsmaschinen zum gleichzeitigen Einsatz
in schwierigem Gelände und im normalen Fahrbetrieb, mit einem
Getriebegehäuse und einem darin ausgebildeten Planetensatz.
Hydrostatische Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeits
maschinen gewinnen immer mehr an Bedeutung, die sowohl mit sehr
hoch übersetzten Arbeitsgängen zum Beispiel beim Einsatz im
Gelände operieren müssen und andererseits auch höhere Geschwin
digkeiten bis ca. 50 km/h bei normaler Straßenfahrt gewähr
leisten.
Bekannte hydrostatische Getriebe haben jedoch den Nachteil, daß
kein ruckfreier Übergang zwischen dem sogenannten Arbeits- und
dem Fahrgang möglich ist. Um einen möglichst ruckfreien Übergang
zwischen diesen beiden Schaltpositionen zu gewährleisten, müßte
die gesamte Hydraulik groß ausgebildet sein, was jedoch sehr
hohe Kosten verursachen würde.
Zur Lösung dieses Problems wurde eine Kombination von hydrosta
tischen und mechanischen Getrieben vorgeschlagen. Nachteilig an
diesen Getrieben gemäß dem Stand der Technik ist jedoch, daß
diese nur bei nahezu völligem Stillstand der Arbeitsmaschinen
geschaltet werden können.
Aus DE-AS 11 40 469 ist ein hydrostatischer Einzelantrieb für
schwere geländegängige Fahrzeuge mit vom Fahrzeugmotor angetrie
bener Ölpumpe bekannt. In den Radnaben der Fahrzeugräder sind
Ölmotoren angeordnet, die mit dem von der Ölpumpe erzeugten
Druck beaufschlagt werden. Um einen Regelbereich zu erzielen,
sind die Ölmotoren nach der Art eines Planetengetriebes ausge
bildet. An dem Hohlrad und dem mit dem Fahrzeugrad verbundenen
Planetenträger sind eine oder mehrere hydrostatische Einheiten
angeschlossen, die als Ölpumpe und/oder als Ölmotor wirken. Die
Ölströme innerhalb des Rades sind regelbar, aber diese Regelbar
keit ist eine energieverschwendende Dämpfung und eignet sich nur
für einen schmalen Geschwindigkeitsregelbereich. Für den Wechsel
zwischen einer langsamen Arbeits- und einer schnellen Straßen
fahrt ist dieser Antrieb ungeeignet.
In der älteren Anmeldung DE 43 28 889 C1 ist für ein reines
Straßenfahrzeug ein- zwischen Elektroantrieb und Einzelrad vor
gesehenes Planetengetriebe beschrieben, bei dem mittels eines
Druckkolbens ein innerer Teil eines Planetengetriebes in einer
mehrfachen Kapselung gegen eine Rückstellfeder axial beweglich
ist. Dieses Getriebe ist für eine Lebensdauerölfüllung ausgelegt
und deshalb mehrfach dichtend gekapselt. Diese Getriebeart mit
Lebensdauerölfüllung eignet sich nicht für schwere Arbeits
maschinen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein hydrostatisches
Lastschaltgetriebe
so auszubilden, daß mit einer einfachen und robusten Anordnung
eine leichte Schaltbarkeit zwischen einem Arbeits- und einem
Fahrgang während der Fahrt einer Arbeitsmaschine gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Lagerung
eines Planetensatzes in einem Getriebegehäuse des erfindungsge
mäßen hydrostatischen Lastschaltgetriebes wird der Umlauf des
Planetensatzes als geschlossene Einheit innerhalb des Getriebe
gehäuses ermöglicht. Gleichzeitig ist jedoch auch der Umlauf des
Planetensatzes über ein Planetengetriebe innerhalb des Getrie
begehäuses möglich. Dadurch wird erfindungsgemäß ein Arbeits-
und ein Fahrgang bereitgestellt, deren Übergänge im wesentlichen
ruckfrei und auch während der Fahrt getätigt werden können.
Hierbei ist der Planetensatz über mit Druck beaufschlagbare
erste und zweite Kolben bewegbar. Dabei ist in einem ersten Be
triebszustand der erste Kolben mit Druck beaufschlagt und drückt
gegen die Kraft einer zweiten Tellerfeder an einen Anschlag, wo
durch an einer zweiten Lamellenkupplung innerhalb des Planeten
satzes ein Luftspiel entsteht. Erfindungsgemäß wird über die
jetzt geschlossene erste Lamellenkupplung das über das Sonnenrad
des Planetengetriebes eingeleitete Drehmoment über das Stirnrad
der ersten Abtriebswelle auf eine zweite Abtriebswelle geleitet.
Das gelagerte Planetengetriebe läuft erfindungsgemäß im Getrie
begehäuse als Ganzes um. Das erfindungsgemäße Lastschaltgetriebe
läuft nunmehr im Straßen- bzw. Fahrgang.
Vorteilhafterweise ist der Planetensatz einerseits über Nadel
lager in einer Gehäusebüchse und andererseits über eine erste
Abtriebswelle sowie ein Stirnrad und dessen Lager in dem Getrie
begehäuse gelagert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Tellerfe
der innerhalb des Planetensatzes derartig ausgebildet, daß sie
eine erste Lamellenkupplung gegen einen Steg des Planetengetrie
bes des Planetensatzes drückt. Dadurch ist erfindungsgemäß ge
währleistet, daß das Planetengetriebe blockiert wird.
Erfindungsgemäß kann der zweite Kolben mit Druck beaufschlagt
werden und wirkt über eine erste Druckplatte innerhalb des Pla
netensatzes gegen die erste Tellerfeder. Dadurch öffnet sich die
erste Lamellenkupplung. Die zweite Lamellenkupplung wird ge
schlossen und ein Zahnkranz des Planetensatzes abgebremst. Er
findungsgemäß läuft das Planetengetriebe nunmehr um, das erfin
dungsgemäße Lastschaltgetriebe befindet sich nunmehr im Arbeits
gang.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung drückt eine
zweite Tellerfeder den Planetensatz gegen die erste und zweite
Lamellenkupplung, wenn der erste Kolben in einem zweiten Be
triebszustand nicht mit Druck beaufschlagt ist, wodurch die
erste und die zweite Lamellenkupplung als Feststellbremse wirken
können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung er
folgt die Steuerung der Kolben über ein hydraulisches Ventil,
welches magnetisch betätigbar ausgebildet ist. Die Schaltge
schwindigkeit wird somit vorteilhafterweise nicht über den im
System herrschenden Öldruck, sondern über die Ölmenge gesteuert.
Dadurch kann bei niedrigeren Drücken gearbeitet werden als bei
bekannten hydrostatischen Getrieben, wodurch die Dichtigkeit des
Systems erhöht und der Ölverlust minimiert werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsge
mäßen Getriebes ist die erste Abtriebswelle über dritte Teller
federn im ersten Kolben gelagert. Damit wird ermöglicht, daß
eine zusätzliche, gleichzeitige Blockierung der beiden Lamellen
kupplungen möglich ist, so daß das gesamte System als Standbrem
se wirkt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles:
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Schnittes durch das erfindungsgemäße hydrostatische Lastschaltgetriebe 10 mit einem Planetensatz 70, u. a. bestehend aus einem Planetenge triebe 12 und einem Zahnkranz 56. Der Planetensatz 70 ist in einem Getriebegehäuse 16 verschiebbar gelagert. Der Planetensatz 70 wird dabei einerseits über Nadellager 20 und 22 in einer Ge häusebüchse 24 sowie andererseits über eine erste Abtriebswelle 18, ein daran angeordnetes Stirnrad 26 und dessen Lager 28 und 30 in dem Getriebegehäuse 16 gelagert. Der Planetensatz 70 ist dabei derart gelagert, daß er innerhalb des Getriebegehäuses 16 axial in Richtung der ersten Abtriebswelle 18 verschiebbar ist. Das aus einem Sonnenrad 46 und mehreren Planetenrädern 58 beste hende Planetengetriebe 12 greift mit den Planetenrädern 58 in den Zahnkranz 56. Innerhalb des Zahnkranzes 56 sind eine erste Lamellenkupplung 34 und eine zweite Lamellenkupplung 44 hinter einander angeordnet. Zwischen den beiden Lamellenkupplungen 34 und 44 ist eine erste Tellerfeder 32 zwischen einer ersten Druckplatte 66 und einer zweiten Druckplatte 68 ausgebildet. Die von der ersten Tellerfeder 32 ausgehende Kraft drückt die erste Lamellenkupplung 34 gegen einen Steg 14 des Planetengetriebes 12. Damit wird der Planetensatz 70 blockiert. In der der ersten Lamellenkupplung 34 gegenüberliegenden Richtung wirkt die erste Tellerfeder 32 gegen ein Axiallager 48.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Schnittes durch das erfindungsgemäße hydrostatische Lastschaltgetriebe 10 mit einem Planetensatz 70, u. a. bestehend aus einem Planetenge triebe 12 und einem Zahnkranz 56. Der Planetensatz 70 ist in einem Getriebegehäuse 16 verschiebbar gelagert. Der Planetensatz 70 wird dabei einerseits über Nadellager 20 und 22 in einer Ge häusebüchse 24 sowie andererseits über eine erste Abtriebswelle 18, ein daran angeordnetes Stirnrad 26 und dessen Lager 28 und 30 in dem Getriebegehäuse 16 gelagert. Der Planetensatz 70 ist dabei derart gelagert, daß er innerhalb des Getriebegehäuses 16 axial in Richtung der ersten Abtriebswelle 18 verschiebbar ist. Das aus einem Sonnenrad 46 und mehreren Planetenrädern 58 beste hende Planetengetriebe 12 greift mit den Planetenrädern 58 in den Zahnkranz 56. Innerhalb des Zahnkranzes 56 sind eine erste Lamellenkupplung 34 und eine zweite Lamellenkupplung 44 hinter einander angeordnet. Zwischen den beiden Lamellenkupplungen 34 und 44 ist eine erste Tellerfeder 32 zwischen einer ersten Druckplatte 66 und einer zweiten Druckplatte 68 ausgebildet. Die von der ersten Tellerfeder 32 ausgehende Kraft drückt die erste Lamellenkupplung 34 gegen einen Steg 14 des Planetengetriebes 12. Damit wird der Planetensatz 70 blockiert. In der der ersten Lamellenkupplung 34 gegenüberliegenden Richtung wirkt die erste Tellerfeder 32 gegen ein Axiallager 48.
Der Planetensatz 70 ist derart ausgebildet, daß er über mit
Druck beaufschlagbare erste und zweite Kolben 40, 54 bewegbar
ist. Wird der erste Kolben 40 in einem ersten Betriebszustand
mit Druck beaufschlagt (P₁), so drückt dieser gegen die Kraft
einer zweiten Tellerfeder 36 an einen Anschlag 42. Dadurch ent
steht an der zweiten Lamellenkupplung 44 innerhalb des Planeten
satzes 70 ein Luftspiel. Das über das Sonnenrad 46 des Planeten
getriebes 12 eingeleitete Drehmoment wird dann über die ge
schlossene erste Lamellenkupplung 34 auf das Stirnrad 26 und
über ein mit dem Stirnrad 26 verzahntes Zahnrad 62 auf eine
zweite Abtriebswelle 38 übersetzt. Das hydrostatische Last
schaltgetriebe 10 läuft nunmehr im Fahrgang bzw. im Straßengang,
wobei ein Kugelwellenlager 50 über Schraubenfedern 52 leicht an
gepreßt wird und mitläuft. Das Axiallager 48 läuft nicht mit, da
die erste Lamellenkupplung 34 geschlossen ist. Der gesamte gela
gerte Zahnkranz 56 des Planetensatzes 70 läuft innerhalb des Ge
triebegehäuses 16 um. Die vorhergehende Betriebssituation ist in
der Figur unterhalb der gestrichelt eingezeichneten Mittellinie
dargestellt.
Oberhalb der gezeichneten Mittellinie ist dagegen ein Betriebs
zustand des erfindungsgemäßen Getriebes 10 dargestellt, der
einem stark übersetzten, sogenannten Arbeitsgang entspricht. Zum
Schalten von dem Fahrgang in den Arbeitsgang wird der zweite
Kolben 54 mit Druck beaufschlagt (P₂) und wirkt über das Kegel
rollenlager 50 auf den Zahnkranz 56 des Planetensatzes 70. Ein
mit dem Zahnkranz 56 verbundener Ring 64 ragt in den von dem
Zahnkranz 56 eingeschlossenen Raum und drückt gegen die erste
Druckplatte 66 und die daran anliegende erste Tellerfeder 32.
Dadurch öffnet sich die erste Lamellenkupplung 34. Durch weitere
Druckbeaufschlagung des zweiten Kolbens 54 wird der Zahnkranz 56
über die zweite Druckplatte 68 abgebremst, da die zweite Lamel
lenkupplung 44 über die zweite Druckplatte 68 geschlossen wird.
Gleichzeitig drückt die erste Tellerfeder 32 gegen das Axialla
ger 48, welches nunmehr mitläuft. Insgesamt kann nunmehr das
Planetengetriebe 12 mitumlaufen, das über die Eingangs
welle 17 eingehende Drehmoment wird mit Hilfe des nunmehr mit
laufenden Planetengetriebes 12 untersetzt. Eine mögliche Unterset
zung liegt dabei im Bereich von 2,5 : 1 bis 5 : 1 Stufensprünge.
Das erfindungsgemäße Lastschaltgetriebe 10 ermöglicht es weiter
hin, daß die Anordnung der ersten und zweiten Lamellenkupplung
als Feststellbremse wirken kann, wenn der erste Kolben 40 nicht
mit Druck beaufschlagt ist. Eine zweite Tellerfeder 36 drückt
dann den kompletten Planetensatz 70 gegen die zweite Lamellen
kupplung 44.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist der Planeten
satz 70 auch über dritte Tellerfedern gelagert, welche bei
Nichtdruckbeaufschlagung der ersten und zweiten Kolben 40, 54
die beiden Lamellenkupplungen 34, 44 gleichzeitig blockiert und
somit als Standbremse dient, wobei eine derartige Bremse regel
bar ausgebildet ist.
Die Steuerung des Getriebes erfolgt über eine Drehzahl-Überwa
chung, insbesondere eine elektronische Überwachung. Hierfür ist
ein Sensor 60 ausgebildet, der die Drehzahl des Stirnrades 26
mißt und entsprechende Schaltimpulse an ein hydraulisches Ventil
zur Steuerung der Kolben 40, 54 abgibt. Das Ventil ist bevorzug
terweise magnetisch betätigbar ausgebildet. Der Schaltimpuls
wird dabei an das Magnetventil erst dann weiter zum Schalten in
den Arbeitsgang gegeben, wenn die Drehzahl des Stirnrades 26 un
ter einen bestimmten Wert gesunken ist. Dadurch kann ein unbeab
sichtigtes Schalten in den Arbeitsgang vermieden werden, welches
möglicherweise zur Zerstörung des hydraulischen Motors durch
eine Überdrehzahl führen könnte.
Die Gesamtübersetzung des hydrostatischen Lastschaltgetriebes 10
kann über die Variation der Zahnräder 26 und 62 erfolgen. Wei
tere Schaltmöglichkeiten ergeben sich z. B. durch ein nicht dar
gestelltes zusätzliches Zahnrad am Zahnrad 62.
Bei möglichen Fehlern im hydrostatischen System des Getriebes
ist eine nicht dargestellte Notlösevorrichtung vorgesehen, die
eine definierte Mittelstellung der ersten und zweiten Kupplungs
lamellen bewirkt. Dadurch wird einerseits die Bremswirkung der
geschlossenen Lamellenkupplungen aufgehoben, andererseits sind
die Lamellenkupplungen 34, 44 entkuppelt.
Mit dem Lastschaltgetriebe 10 der vorliegenden Erfindung sind
Geschwindigkeiten im Fahrgang bis zu 50 km/h möglich.
Claims (13)
1. Hydrostatisches Lastschaltgetriebe für Arbeitsmaschinen
zum Einsatz sowohl in schwierigem Gelände als auch im
normalen Fahrbetrieb mit einem Getriebegehäuse (16),
einem darin ausgebildeten Planetensatz (70), wobei der Planetensatz (70) umfaßt
eine mit dessen Sonnenrad (46) drehfest verbundene Eingangswelle (17),
eine mit dessen Planetenträger (14) drehfest verbundene Ausgangswelle (18),
einen durch eine Verschiebevorrichtung axial in Richtung der Eingangswelle (17) verschiebbaren, innerhalb des Getriebegehäuses (16) angeordneten Zahnkranz (56), und wobei die Verschiebevorrichtung mit Druck beaufschlagbare erste und zweite Kolben (40, 54) umfaßt.
einem darin ausgebildeten Planetensatz (70), wobei der Planetensatz (70) umfaßt
eine mit dessen Sonnenrad (46) drehfest verbundene Eingangswelle (17),
eine mit dessen Planetenträger (14) drehfest verbundene Ausgangswelle (18),
einen durch eine Verschiebevorrichtung axial in Richtung der Eingangswelle (17) verschiebbaren, innerhalb des Getriebegehäuses (16) angeordneten Zahnkranz (56), und wobei die Verschiebevorrichtung mit Druck beaufschlagbare erste und zweite Kolben (40, 54) umfaßt.
2. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Planetensatz (70) einer
seits über Nadellager (20, 22) in einer Gehäusebüchse (24)
und andererseits über die erste Abtriebswelle (18) sowie
ein Stirnrad (26) und dessen Lager (28, 30) in dem Getrie
begehäuse (16) gelagert ist.
3. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Tellerfeder (32) derartig
ausgebildet ist, daß sie eine erste Lamellenkupplung (34)
gegen einen Steg (14) eines Planetengetriebes (12) des Pla
netensatzes (70) drückt.
4. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (54) in einem
ersten Betriebszustand mit Druck beaufschlagt ist und gegen
die Kraft einer zweiten Tellerfeder (36) an einen Anschlag
(42) drückt, wodurch an einer zweiten Lamellenkupplung (44)
ein Luftspiel entsteht.
5. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (54) in einem
zweiten Betriebszustand nicht mit Druck beaufschlagt ist
und die Kraft der zweiten Tellerfeder (36) den Planetensatz
(70) gegen die erste und zweite Lamellenkupplung (34, 44)
drückt.
6. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das über ein Sonnenrad (46) des
Planetengetriebes (12) eingeleitete Drehmoment über die ge
schlossene erste Lamellenkupplung (34) direkt auf ein mit
einer zweiten Abtriebswelle (38) über ein Zahnrad (62) ver
bundenes Stirnrad (26) geleitet wird.
7. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (54) mit
Druck beaufschlagt ist und über ein Kegelrollenlager (50)
einen Zahnkranz (56) des Planetensatzes (70) über einen
Ring (64) und einer daran anliegenden ersten Druckplatte
(66) gegen die erste Tellerfeder (32) drückt.
8. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (54) mit
Druck beaufschlagt ist und über eine an der Tellerfeder
(32) anliegende zweite Druckplatte (68) die zweite Lamel
lenkupplung (44) geschlossen wird.
9. Lastschaltgetriebe nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kolben (40,
54) über ein hydraulisches Ventil erfolgt.
10. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil magnetisch betätig
bar ausgebildet ist.
11. Lastschaltgetriebe nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (60) zur Messung der
Drehzahl des Stirnrades (26) ausgebildet ist.
12. Lastschaltgetriebe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (60) einen elektro
nischen Impuls an das hydraulische Ventil zur Steuerung des
Ventiles abgibt.
13. Lastschaltgetriebe nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Abtriebswelle (18)
über dritte Tellerfedern im Kolben (54) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414127 DE4414127C1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414127 DE4414127C1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414127C1 true DE4414127C1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6516195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414127 Expired - Fee Related DE4414127C1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414127C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147852A1 (de) * | 2001-09-27 | 2003-04-10 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Antriebsvorrichtung |
CN117345864A (zh) * | 2023-10-12 | 2024-01-05 | 东风商用车有限公司 | 一种具有换挡缓冲结构的变速箱及车辆 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1140469B (de) * | 1961-01-11 | 1962-11-29 | Max Adolf Mueller Dipl Ing | Hydrostatischer Einzelantrieb fuer schwere gelaendegaengige Fahrzeuge, insbesondere Erdbewegungsmaschinen, Baugeraete und Bergungsfahrzeuge |
-
1994
- 1994-04-22 DE DE19944414127 patent/DE4414127C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1140469B (de) * | 1961-01-11 | 1962-11-29 | Max Adolf Mueller Dipl Ing | Hydrostatischer Einzelantrieb fuer schwere gelaendegaengige Fahrzeuge, insbesondere Erdbewegungsmaschinen, Baugeraete und Bergungsfahrzeuge |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE 43 28 889 C1 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147852A1 (de) * | 2001-09-27 | 2003-04-10 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Antriebsvorrichtung |
US7014028B2 (en) | 2001-09-27 | 2006-03-21 | Zf Friedrichshafen Ag | Drive device |
CN117345864A (zh) * | 2023-10-12 | 2024-01-05 | 东风商用车有限公司 | 一种具有换挡缓冲结构的变速箱及车辆 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3036445C2 (de) | ||
DE3815225C2 (de) | ||
DE4206100B4 (de) | Schaltbares Planetengetriebe | |
DE4326695B4 (de) | Hydraulische Betätigungsvorrichtung für Kupplung | |
EP0216318B1 (de) | Getriebeanordnung | |
EP1384019B1 (de) | Schaltbares getriebe | |
EP1590220B1 (de) | Antriebsanordnung mit zuschaltbarem retarder | |
DE2937470A1 (de) | Zahnradlager fuer automatische getriebe | |
EP0466742B1 (de) | Antriebseinrichtung mit einem schaltgetriebe | |
EP0826118A1 (de) | Unter last schaltbares wendegetriebe | |
DE2318840A1 (de) | Getriebe | |
DE4206101A1 (de) | Hydromechanisches antriebssystem | |
DE4228815C2 (de) | Zweistufiges Planetengetriebe | |
DE4414127C1 (de) | Lastschaltgetriebe für selbstfahrende Arbeitsmaschinen | |
EP0985859B1 (de) | Vorrichtung an mehrgängigen Schaltgetrieben | |
EP0769110B1 (de) | Antriebseinrichtung für ein kraftfahrzeug, insbesondere eine baumaschine | |
DE1904831A1 (de) | Stufengetriebe,insbesondere fuer den Einbau in die Nabe eines Fahrzeugantriebsrades mit einem eigenen Antriebsmotor | |
DE3806719A1 (de) | Bremsanlage fuer vollkettenfahrzeuge | |
DE920532C (de) | Einem Turbowandler nachzuschaltendes Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Strassenfahrzeuge | |
WO2000069695A1 (de) | Radantrieb für ein mobilfahrzeug | |
DE2706166A1 (de) | Differentialgetriebe fuer strassenfahrzeuge | |
DE674499C (de) | Umlaufraederwechselgetriebe mit nachgeschaltetem Wendegetriebe | |
EP0340209B1 (de) | Sperre für ein Differentialgetriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE102023102939B4 (de) | Antriebsvorrichtung für eine Fahrzeugachse | |
DE3636153C1 (de) | Gangwechsel- und Lenkgetriebe fuer ein Vollkettenfahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |