DE4413381A1

DE4413381A1 - Aufrollung für einen Leuchtenzug

Info

Publication number: DE4413381A1
Application number: DE19944413381
Authority: DE
Inventors: Ulrich Baberg
Original assignee: Beckmann & Co KG
Current assignee: Beckmann & Co KG
Priority date: 1993-04-20
Filing date: 1994-04-20
Publication date: 1994-10-27
Also published as: DE9421739U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufrollung für einen Leuchtenzug, bei dem ein einen Baldachin und eine Abdeckung verbindendes Seil auf einer in einem Gehäuse angeordneten federgespannten Trommel aufgewickelt ist.

Eine derartige Aufrollung ist innerhalb des Baldachins angeordnet. Die Abdeckung oder Kaschierung der Leuchte hängt an dem Seil, wobei unter einem Seil ein Draht, ein Faden, eine Kette oder ein anderes längliches, biegsames, zugfestes Element aus einem beliebigen Werkstoff verstanden wird. Das Gewicht der Leuchte wird durch eine einstelbare Reibungsbremse ausgeglichen. Da sich die Reibwerte im Laufe der Zeit ändern, ist die Einstellung einer solchen Aufrollung kritisch.

Aufgabe der Erfindung ist die langdauernde Sicherung der Betriebsbereitschaft einer solchen Aufrollung und die leichte Bedienbarkeit der Aufrollung.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufrollung in der Abdeckung angeordnet ist, daß ein Flansch der Trommel mit Rastelementen in verschiebbare Rastungen des Gehäuses eingreift und daß ein Zapfen der Trommel in schalenförmigen Aufnahmen des Gehäuses sitzt.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Aufrollung innerhalb der Abdeckung beziehungsweise der Kaschierung unmittelbar oberhalb der Leuchte leicht zugänglich ist. Zur Betätigung der Aufrollung wird die Rastung entriegelt, so daß eine schnelle und genaue Einstellung der Zuglänge möglich ist. Die Rastung sorgt für eine Feststellung der Aufrollung in jeder Stellung unabhängig vom Gewicht der Leuchte und unabhängig von Langzeiteinflüssen.

Die Entriegelung wird dadurch begünstigt, daß der Gehäuseboden nachgiebig ausgebildet ist und daß ein Gehäusedeckel die Rastungen enthält.

Die Lagerung der Trommel und die Betätigung der Rastung wird dadurch verbessert, daß der Gehäuseboden eine zentrale Aufnahme für einen die Trommel aufnehmenden Zapfen aufweist.

Die Betätigung der Rastung wird dadurch vereinfacht, daß ein Betätigungsknopf des Zapfens durch die Abdeckung hindurchreicht.

Eine Abgleichung der Betätigungskraft wird dadurch möglich, daß der Gehäuseboden einen oder mehrere Schlitze aufweist.

Zur Verringerung der vertikalen Bauhöhe der Aufrollung und damit auch der Kaschierung wird vorgeschlagen, daß der Zapfen in vertikaler Richtung ausgerichtet und als Hohlzapfen zur zentralen Durchführung der elektrischen Anschlußleitung ausgebildet ist.

Die Rastung läßt sich dadurch besonders platzsparend ausbilden, daß die Rastelemente als Radialzähne in einem Flansch der Trommel ausgebildet sind.

Eine weitgehend selbsttätige Funktion der Rastung wird dadurch gewährleistet, daß die Rastungen in einem federgespannten Schieber ausgebildet sind.

Die sichere Einstellung des Schiebers erzielt man dadurch, daß der Schieber in radialer Richtung verschiebbar ist und mit einem Betätigungsknopf durch die Umfangswandung des Gehäuses und der Abdeckung hindurchreicht und daß zur Spannung des Schiebers einstückig angeformte, nachgiebige Schenkel sich an der Innenwandung des Gehäuses abstützen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 die Aufrollung innerhalb der Abdeckung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Aufrollung und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Fig. 1 zeigt in strichpunktierten Linien eine Abdeckung 1 mit einer Einführungstülle 2 für ein Seil 3 und eine Anschlußleitung 4. Das Seil 3 ist einerseits innerhalb eines nicht dargestellten Baldachins fest aufgehängt und andererseits an dem Mantel 5 einer Trommel 15 der Aufrollung 6 befestigt. Das Seil 3 ist als Faden, Geflechtseil, Kette, Draht oder dergleichen aus einem beliebigen Werkstoff ausgebildet. Das Seil nimmt das Gewicht der nicht dargestellten Leuchte auf. Die Anschlußleitung 4 ist zugfrei, normalerweise gewendelt angeordnet.

Die Aufrollung 6 umfaßt ein Gehäuse 7, das durch einen plattenförmigen Deckel 8 abgeschlossen ist. Das Gehäuse 7 ist mit dem Deckel 8 verrastet oder in anderer Weise befestigt. Das Gehäuse endet einerseits in einen Anschlußstutzen 9 und andererseits in eine Verschraubung 10 für eine Leuchte und/oder eine Fassung. Durch den Anschlußstutzen 9 ist das Seil 3 eingeführt. Ferner ist die elektrische Anschlußleitung 4 in die Abdeckung 1 eingeführt und zu der Verschraubung 10 durchgeführt. Der Anschlußstutzen 9 hat ferner ein Gewinde für die Einführungstülle 2.

Das Gehäuse 7 ist im wesentlichen schalenförmig aufgebaut mit einer zentrischen Aufnahme 12 im Gehäuseboden 11. Ein schematisch eingezeichneter Käfig 13 stützt das Gehäuse 7 an der Abdeckung 1 ab. Ein Zapfen 14 sitzt fest in der Ausnehmung 12. Auf dem Zapfen 14 ist die Trommel 15 drehbar gelagert. Auf dem Mantel 5 der Trommel ist das Seil 3 befestigt und aufgewickelt. In dem Ringraum zwischen dem Mantel 5 und dem Zapfen 14 ist eine Spiralbandfeder 16 als Aufwickelfeder angeordnet. Die Spiralbandfeder 16 ist einerseits an dem Zapfen 14 und andererseits an dem Mantel 5 festgelegt, so daß die Spiralbandfeder 16 als Aufwickelfeder wirksam ist. Erforderlichenfalls kann für die Spiralbandfeder noch ein gesondertes Gehäuse vorgesehen sein.

Ein Flansch 17 der Trommel 15 hat radialzahnartige Rastelemente 18. Der die Aufrollung 6 abschließende Deckel 8 hat ebenfalls radialzahnartige Rastelemente 19. Die Rastelemente 18 und 19 sind jeweils ringförmig angeordnet und kommen paarig miteinander in Eingriff. Der Gehäuseboden 11 kann ein oder mehrere Schlitze 20 aufweisen, damit der Gehäuseboden 11 nachgiebiger ist. Der Zapfen 14 endigt in einen Betätigungsknopf 21 der innerhalb einer Ausnehmung der Abdeckung 1 zugänglich ist.

Die Rastelemente sind so ausgebildet, daß die Leuchte jederzeit ausgezogen werden kann. Die Rastelemente sind also in Auszugrichtung unwirksam. Zum Verkürzen des Zugbandes wird der Betätigungsknopf 21 eingedrückt, so daß unter entsprechender Verformung des Gehäusebodens 11 die Rastung gelöst wird. Unter der Wirkung der Spiralbandfeder 16 wird das Seil 3 aufgewickelt und dadurch die Zuglänge verkürzt. Durch Loslassen des Betätigungsknopfes 21 wird die Aufrollung in der gewünschten Stellung festgelegt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist das Gehäuse 7 längsgeteilt. Die Gehäusehälften 31 und 32 sind ineinandergeclipst und weisen jeweils schalenförmige Aufnahmen 12 für den Hohlzapfen 34 auf. Auf dem Hohlzapfen 34 ist die Trommel 15 drehbar gelagert, auf deren Mantel 5 das Seil 3 aufgewickelt ist. Das in einem Durchgang 35 der Einführungstülle 2 geführte Seil 3 ist über Bolzen 36 umgelenkt. Die Spiralbandfeder 16 greift in eine Ringwand 37 der Trommel 15 und in den Hohlzapfen 34 ein.

Der Flansch 17 weist als Rastelemente Radialzähne 18 auf, die mit Rastungen 19 eines Schiebers 38 zusammenwirken. Der Schieber 38 übergreift mit einem Langloch 39 den Hohlzapfen 34. Ein Betätigungsknopf 21 des Schiebers 38 greift durch die Wandung der Abdeckung 1. Der Schieber 38 hat einstückig angeformte, nachgiebige Schenkel 40, die sich an der Innenwandung der Abdeckung 1 abstützen und den Schieber 38 in der in Fig. 4 eingezeichneten Stellung halten, in der die Rastungen 19 mit den Radialzähnen 18 in Eingriff sind.

Am Unterende des Gehäuses 7 ist ein genormter Anschluß 41 für eine Leuchte angeordnet. Sowohl die Einführungstülle 2 als der Anschluß 41 sind mit dem Gehäuse 7 verclipst.

Durch diese Anordnung der Trommel 15 mit vertikaler Achse kann die vertikale Bauhöhe klein gehalten werden, so daß die Abdeckung 1 in kleiner Ausführung gehalten werden kann.

Claims

1. Aufrollung für einen Leuchtenzug, bei dem ein einen Baldachin und eine Abdeckung verbindendes Seil auf einer in einem Gehäuse angeordneten federgespannten Trommel aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrollung (6) in der Abdeckung (1) angeordnet ist, daß ein Flansch (17) der Trommel (15) mit Rastelementen (18) in verschiebbare Rastungen (19) des Gehäuses eingreift und daß ein Zapfen (14, 34) der Trommel (15) in schalenförmigen Aufnahmen des Gehäuses sitzt.

2. Aufrollung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (11) nachgiebig ausgebildet ist und daß ein in axialer Richtung verschiebbarer Gehäusedeckel (8) die Rastungen enthält.

3. Aufrollung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen in horizontaler Richtung ausgerichtet ist.

4. Aufrollung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsknopf (21) des Zapfens (14) durch die Abdeckung (2) hindurchreicht.

5. Aufrollung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (11) einen oder mehrere Schlitze (20) aufweist.

6. Aufrollung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen in vertikaler Richtung ausgerichtet und als Hohlzapfen (34) zur zentralen Durchführung der elektrischen Anschlußleitung (4) ausgebildet ist.

7. Aufrollung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente als Radialzähne (18) in einem Flansch (17) der Trommel (15) ausgebildet sind.

8. Aufrollung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastungen (19) in einem federgespannten Schieber (38) ausgebildet sind.

9. Aufrollung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (38) in radialer Richtung verschiebbar ist und mit einem Betätigungsknopf (21) durch die Umfangswandung des Gehäuses (7) und der Abdeckung (1) hindurchreicht und daß zur Spannung des Schiebers (38) einstückig angeformte, nachgiebige Schenkel (40) sich an der Innenwandung des Gehäuses (7) abstützen.