DE4412698A1 - Federbetätigte Vorschubvorrichtung mit Gelenkgetriebesteuerung - Google Patents
Federbetätigte Vorschubvorrichtung mit GelenkgetriebesteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die eine auf ein
Arbeitselement, wie z. B. einen Honstein in einem Hondorn,
ausgeübte Kraft in dem Bewegungsbereich der am Werkstück
eingreifenden Teile annähernd konstant hält, wobei die
Kraft dennoch wählbar ist.
Aus dem Stand der Technik sind mehrere Vorrichtungen
bekannt, durch die eine notwendige Kraft auf ein Element,
wie z. B. eine Vorschubstange in einer Werkzeugmaschine,
aufgebracht wird. Bei den meisten bekannten Vorrichtungen
werden Federeinrichtungen zur Erzeugung der Kraft ver
wendet, bei denen sich die Kraft der Feder bei der Bewe
gung verringert oder verbraucht wird. Die aufgebrachte
Kraft verringert sich von einer relativ hohen Kraft am
Anfang der Betätigung auf eine geringe Kraft am Ende der
Betätigung. Eine Einrichtung zur Kompensierung der Kraft
veränderungen ist bei den bekannten Vorrichtungen nicht
vorgesehen.
Vorrichtungen, die die nötige Kraft zum Antrieb eines
Honsteins in einem Hondorn gegen die Werkstückfläche
erzeugen, sind in dem US-Patent 3 152 424 von Sunnen und
dem US-Patent 4 397 658 von Vanderwal beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv
einfachen Mitteln eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
die Antriebskraft auf ein Element in dessen Bewegungs
bereich annähernd konstant aufrechterhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie
in den Patentansprüchen vorgeschlagen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum großen Teil
mechanisch und weist eine federbetätigte Vorschubeinrich
tung auf, die durch ein Gelenkgetriebe gesteuert wird und
ein Haupthebelelement aufweist, das so an einem Maschi
nenrahmen angelenkt ist, daß es gegen eine Vorschubstange
wirkt. In der Nähe eines Endes des Haupthebels ist ein
Rollenelement angebracht, das gegen ein Ende der Vor
schubstange drückt, deren anderes Ende ein Vorschubmecha
nismus oder im Falle eines Hondorns eine Keilanordnung
sein kann, die für einen radialen Vorschub des Honelemen
tes oder der Honelemente verwendet wird.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung drückt eine
vorgespannte Feder, die Teil einer Lenkeranordnung mit
Rolle ist, gegen eine Stelle in der Nähe des entgegen
gesetzten Endes des Haupthebels. Die Feder ist an einer
sich axial erstreckenden Lenkeranordnung angebracht und
ist so vorgespannt, daß sie eine Kraft aufbringt, durch
die der Haupthebel verschwenkt und die Vorschubstange
vorgeschoben wird. Das dem Haupthebel entgegengesetzte
Ende der Lenkeranordnung mit Feder und Rolle ist an dem
Maschinenarm angelenkt. Die Höhe der Kraft und der Ort,
an dem die Kraft durch die Lenkeranordnung mit Feder und
Rolle gegen den Haupthebel aufgebracht wird, sind wählbar
und veränderbar und werden durch Parameter, wie z. B. die
Höhe der Druckkraft der Feder, den relativen Winkel
zwischen der Lenkeranordnung mit Feder und Rolle und dem
Haupthebel und auch durch die Federkonstante bestimmt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber
bekannten Vorrichtungen, die zur Aufbringung einer Kraft
auf eine Vorschubstange oder ein anderes linear bewegba
res Element verwendet werden, ist der, daß die erfin
dungsgemäße Vorrichtung so konstruiert werden kann, daß
sie in einem vorgegebenen Bewegungsbereich eine annä
hernd konstante Kraft aufbringen kann. Die Höhe der Kraft
ist außerdem so wählbar und steuerbar, daß es möglich
ist, mit derselben Vorrichtung die aufgebrachten Kräfte
in einem weiten Bereich zu verändern. Sobald die ge
wünschte Kraft gewählt ist, bleibt sie in dem Bewegungs
bereich der Vorschubstange annähernd konstant.
Außerdem können die Rollen und Schwenkpunkte mit Kugel-
oder Wälzlagern versehen werden, wodurch eine annähernd
reibungslose Bewegung möglich ist. Dies ist eine bedeu
tende Verbesserung gegenüber anderen Vorrichtungen mit
konstanter Kraft, wie z. B. pneumatischen oder hydrauli
schen Zylindern. Dies gilt insbesondere für die Fälle, in
denen die Bewegung relativ langsam ist.
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Ver
wendung bei Honmaschinen und insbesondere für diesen
zugeordnete Vorschubmechanismen oder Keilelemente ent
wickelt wurde, kann sie auch bei anderen Vorrichtungen
verwendet werden, bei denen es erforderlich ist, eine
konstante Kraft im Bereich der Vorschubbewegung aufzu
bringen. Dies kann bei vielen Maschinen der Fall sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Veränderun
gen der durch Druckfeder aufgebrachten Kraft kompensiert,
wenn sich die Feder ausdehnt und ihre Kraft verbraucht.
Außerdem wird die von einer Feder auf ein linear bewegli
ches Element aufgebrachte Kraft in dessen Bewegungsbe
reich konstant gehalten.
Die Vorrichtung ist leicht einstellbar, so daß die An
triebskräfte nach Bedarf veränderbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, gleich
mäßigerer Teile mit Werkzeugmaschinen, wie z. B. Honma
schinen oder dergleichen, zu fertigen.
Die annähernd konstante Vorschubkraft erhöht die Produk
tivität, da die Taktzeit und/oder die Steinabnutzung
reduziert wird. Durch die Möglichkeit, die Vorschubkraft
von Rauhbearbeitung auf Feinbearbeitung umzuschalten,
werden gleichmäßige Größen und Oberflächeneigenschaften
erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Aufbringung einer Kraft auf eine linear be
wegbare Vorschubstange in einer Stellung, in der
sie eine von zwei verschiedenen wählbaren Kräften
auf die Vorschubstange aufbringt;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die in gestri
chelten Linien die Vorrichtung in einer anderen
Stellung zeigt, in der eine größere konstante
Kraft auf die Vorschubstange aufgebracht wird;
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Vorrichtung, die
verschiedene Parameter zeigt, die der Vorrichtung
zugeordnet sind;
Fig. 4 eine Teilansicht eines Rollenabschnitts eines
Lenkers mit Feder, der in den Fig. 1 bis 3 ge
zeigten Vorrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Haupthebels, der zur
Aufbringung einer Kraft bei der in den Fig. 1 bis
3 gezeigten Vorrichtungen verwendet wird;
Fig. 6 ein Diagramm verschiedener Ausgangskräfte, die
auf eine linear bewegbare Vorschubstange aufge
bracht werden als Funktion der relativen Aus
gangsstellung der Vorschubstange;
Fig. 7 ein Diagramm der auf die Vorschubstange aufge
brachten Ausgangskräfte als Funktion des Ein
gangslenkerwinkels R₂ der Vorrichtung von Fig. 3;
Fig. 8 eine schematische Ansicht, die eine andere Aus
führungsform der Vorrichtung zeigt, die eine Aus
gleichsfeder, eine Anzeigeeinrichtung für die
Vorschubeinstellung und eine Vorschubstangen-Sen
sorvorrichtung aufweist;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausfüh
rungsform der Vorrichtung mit einem Betätigungs
mechanismus mit Fußpedal;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, bei
der ein durch einen Öldämpfer gesteuerter Nocken
die Geschwindigkeit des Haupthebels und somit die
Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubstange be
grenzt;
Fig. 11 die einfachste Form der Vorrichtung, bei der der
Eingangslenker weggelassen ist und der Steuerlen
ker an dem Rahmen angelenkt ist, um eine einzige
konstante Ausgangskraft zu schaffen;
Fig. 12 die Vorrichtung mit einer elektronischen Steuer
einrichtung für eine verfeinerte Kraftprofilie
rung und einer automatischen Steuerung für die
Position der Vorschubstange.
In Fig. 1 ist eine Vorschubvorrichtung 20 gezeigt, die
durch ein Gelenkgetriebe gesteuert wird und durch eine
Feder belastet ist. Die Vorschubeinrichtung 20 weist
einen Haupthebel 22 auf, der um einen Stift 24 ver
schwenkbar ist, der mit einem stationären Element oder
einem Rahmen verbunden ist. Eine Rolle 26 ist angrenzend
an ein Ende des Hebels 22 befestigt und greift an dem
freien Ende einer Ausgangswelle oder einer Vorschubstange
28 an. Die durch die Rolle 26 gegen die Vorschubstange 28
aufgebrachte Kraft verläuft im wesentlichen axial in
einer Linie mit der Vorschubstange 28. Die Vorschubstange
28 kann beispielsweise die Vorschubstange einer Werkzeug
maschine, wie z. B. eine Vorschubstange, eine Keilanord
nung oder eine ähnliche Einrichtung in einer Honmaschine
sein.
In der Nähe des entgegengesetzten Endes des Hebels 22
wird eine Kraft durch eine Anordnung aufgebracht, die
eine andere Rolle 30 aufweist, die angrenzend an ein Ende
eines Steuerlenkerelements 32 und angrenzend an ein Ende
eines durch eine Feder vorgespannten Lenkerelements 34
angebracht ist, dessen Länge veränderbar ist und auf dem
eine Druckfeder 36 zwischen zwei im Abstand befindlichen,
relativ zueinander bewegbaren Endabschnitten 38 und 40
angebracht ist. Das Federlenkerelement 34 ist an einem
Ende durch einen Stift 22 an einem Festlager oder Rahmen
element 44 angebracht. Die Kraft, die die Rolle 30 auf
den Haupthebel 22 aufbringt, wird durch den Druck der
Feder 36, die Federkonstante und die relativen Winkel
zwischen dem Federlenkerelement 34, dem Haupthebel 22 und
dem Steuerlenker 32 bestimmt. Die auf die Vorschubstange
28 ausgeübte Ausgangskraft wird durch das Verhältnis der
Abstände zwischen der an dem Haupthebel 22 angeordneten
Rolle 26 und dem Schwenkpunkt 24 sowie dem Ort, an dem
die Rolle 30 an dem gleichen Hebel 22 angreift und dem
gleichen Schwenkpunkt 24 bestimmt.
Der Steuerhebel 32 erstreckt sich von seiner Schwenkver
bindung mit der Rolle 30 bis zu seinem entgegengesetzten
Ende, das durch einen anderen Stift 46 mit einem Ein
gangslenkerelement 48 schwenkbar verbunden ist. Bei
dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Bewegung oder Verschwenkung des Eingangslenkers
48 durch einen Mechanismus behindert, der zur Auswahl der
gewünschten Ausgangskraft verwendet wird, die auf die
Vorschubstange 28 aufgebracht wird. Wenn es nie notwendig
ist, zwischen unterschiedlichen Ausgangskräften zu wäh
len, kann der Eingangslenker 48 weggelassen und der
Steuerlenker 38 so befestigt werden, daß er frei um einen
Stift an dem festen Rahmen der Maschine schwenkbar ist,
an der die Vorrichtung angebracht ist. Dies ist in Fig.
11 gezeigt.
Bei vielen Anwendungen ist es gewünscht, daß die auf die
Vorschubstange 28 aufgebrachte Kraft unabhängig von der
Position der Vorschubstange 28 in deren Bewegungsbereich
konstant ist. Mit anderen Worten soll sich die Vorschub
stange 28 in einem vorgegebenen Bereich bewegen können,
während sie eine konstante Ausgangskraft aufbringt. Wenn
sich die Vorschubstange 28 bewegt, verschwenkt sich der
Haupthebel 22 unter der durch den Federlenkermechanismus
aufgebrachten Kraft so, daß der Kontakt mit der Vorschub
stange 28 aufrechterhalten wird. Wenn sich der Haupthebel
22 verschwenkt, bewegt er sich außerdem in eine solche
Richtung, daß der Federlenker 34 aufgrund der Ausdehnung
der Druckfeder 36 länger wird. Wenn sich die Feder 36
ausdehnt, verliert sie etwas an Druck und entspannt sich
in einem gewissen Ausmaß. Hierdurch würde sich die Aus
gangskraft entsprechend verringern, wenn es keine Kom
pensierungsbewegung des Steuerhebels 32 und des zugeord
neten Mechanismus gäbe. Da sich der Steuerhebel 32 um
seine Zapfenverbindung 46 mit dem Eingangslenker 48 ver
schwenkt, sorgt er zwangsläufig für eine kreisbogenförmi
ge Bewegung der Federlenkerrolle 30. Wenn sich der Haupt
hebel 22 verschwenkt, wird deshalb das Element 34 durch
die Feder 36 verlängert. Gleichzeitig sorgt die bogenför
mige Bewegung des Steuerhebels 32 um seinen Schwenkpunkt
46 dafür, daß die Federlenkerrolle 30 den Haupthebel 22
in einem fortschreitend größeren Abstand vom Schwenkpunkt
24 berührt. Diese Bewegung kompensiert die Entspannung
oder Ausdehnung der Feder 36. Die Höhe der Kompensation
hängt von der speziellen Konstruktion, d. h. den relativen
Positionen der Schwenkstellen der jeweiligen Abschnitte
des Haupthebels 22 und des Steuerhebels 32 ab. Die Kon
struktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann so
angepaßt werden, daß nur eine teilweise Kompensation
(eine sich leicht verringernde Ausgangskraft) oder sogar
eine Überkompensation (eine sich vergrößernde Ausgangs
kraft) geschaffen wird, wenn die spezielle Anwendung
dieses erfordert. Die beschriebene spezielle Konstruktion
dient für ein Vorschubsystem an einer Honmaschine, das
eine Gelenkeinrichtung aufweist, die so ausgewählt ist,
daß eine annähernd perfekte Kompensation der veränder
baren Kraft möglich ist, die durch die Feder 36 erzeugt
wird.
Um mit dem gleichen Mechanismus unterschiedlich hohe
Ausgangskräfte wählen zu können, ist es notwendig, den
Eingangslenker 48 in eine neue oder unterschiedliche
Position zu bewegen. Um dies zu ermöglichen, ist der
Eingangslenker 48 schwenkbar durch eine Stiftverbindung
50 angebracht, die an dem Rahmen befestigt ist. Wenn sich
der Eingangslenker 48 verschwenkt, bewegt sich die Feder
lenkerrolle 30 aufgrund der Bewegung des Steuerhebels 32
so, daß sie den Haupthebel 22 in einem unterschiedlichen
Abstand zum Schwenkpunkt 24 an dem Haupthebel 22 berührt.
Es hat sich herausgestellt, daß es eine direkte und
einzigartige Beziehung zwischen der Winkelstellung des
Eingangslenkers 48 und des Kontaktpunktes zwischen der
Federlenkerrolle 30 und dem Haupthebel 22 gibt. Dies
bedeutet, daß die Höhe der gewählten Ausgangskraft von
der Winkelposition des Eingangslenkers 48 abhängig ist.
Die Beziehung zwischen dieser Position und der gewählten
Ausgangskraft ist eine Funktion der speziellen Konstruk
tion, der Federkonstante, der relativen Lenkerlängen und
der Positionen der Schwenkpunkte.
Bei vielen Anwendungen ist es erwünscht, eine höhere
"Auflösung" oder "Empfindlichkeit" der Einstellung zu
haben, insbesondere dort, wo die ausgewählte Kraft rela
tiv gering ist. Dies bedeutet, daß bei einer gering
gewählten Kraft eine geringe Bewegung oder ein Fehler bei
der Einstellung des Eingangslenkers 48 nicht zu einem zu
großen Fehler in der Höhe der Ausgangskraft führen darf.
Da der Eingangslenker 48 einen begrenzten Bereich hat, in
dem seine Bewegung nützlich ist, besteht die wirksamste
Möglichkeit zur Minimierung dieses Fehlers darin, einen
Lenker zu wählen, durch den eine Kennlinie der Ausgangs
kraft zur Winkelstellung des Eingangslenkers erzeugt
wird, die eine Neigung hat, die mit ansteigender Kraft
größer wird. Idealerweise verändert sich die Kraft expo
nentiell mit der Winkelstellung. Die spezielle für das
Honvorschubsystem gewählte Konstruktion ist zwar nicht
genau exponentiell, sie ist jedoch annähernd ideal und
sorgt für eine größere "Auflösung" der Einstellung bei
geringeren Kraftniveaus. Der Bereich der Kräfte, die
gewählt werden können, hängt von der speziellen Konstruk
tion der Gelenkgetriebeeinrichtung und der Steife der
verwendeten Feder ab. Obwohl es üblicherweise nicht
gewünscht ist, ist es möglich, die Federlenkerrolle 30
direkt über dem Haupthebelschwenkpunkt 24 zu positionie
ren, um eine Ausgangskraft zu erzeugen, die den Wert
"Null" hat. Praktischerweise verringert sich die Kraft
konstante, wenn sich die Federlenkerrolle 30 extrem nahe
an dem Schwenkpunkt befindet, es wurde jedoch herausge
funden, daß an jedem Punkt innerhalb des Bereiches Ver
hältnisse von 100 zu 1 erreichbar sind, wobei die Kraft
konstanz exzellent ist.
Die Positionierung des Eingangslenkers 48 zur Wahl oder
Veränderung der Kraft kann auf mehrere Arten und mit
unterschiedlicher Feinheit durchgeführt werden. Die
einfachste Art besteht darin, die Kraft manuell zu wäh
len. Dies kann mit verschiedenen unterschiedlichen Mecha
nismen durchgeführt werden, wie z. B. Einstellschrauben,
einem Handrad mit Zahnrädern, Bolzen, die gegen Schlitze
in dem Eingangslenker 48 angezogen sind, oder ähnlichen
Mechanismen. Die Auswahleinrichtung kann außerdem so
eingeteilt sein, daß sie die Höhe der Kraft anzeigt, die
in jeder gewählten Position aufgebracht wird.
In Fig. 1 ist eine Auswahleinrichtung für zwei Kräfte
gezeigt, die insbesondere für Werkzeugmaschinen, wie z. B.
Honmaschinen, geeignet ist. Bei dieser Konstruktion
können zwei unterschiedliche Kräfte manuell dadurch
gewählt werden, daß zwei Begrenzungsschrauben 52 und 54
eingestellt werden, die an einem mit einer Teilung ver
sehenen Handrad oder dergleichen befestigt sind. Ein
Luftzylinder oder ein hydraulischer Zylinder 56 ist für
ein rasches Umschalten der Ausgangskraft zwischen zwei
wählbaren Werten vorgesehen. Der Zylinder 56 ist an einem
Ende schwenkbar mit dem Auflager oder Maschinenrahmen
durch einen Zapfen 58 verbunden. Das entgegengesetzte
Ende des Zylinders 56 weist eine Kolbenanordnung 60 auf,
die schwenkbar mit dem Eingangslenker 48 durch einen
anderen Zapfen 62 verbunden ist. Der Eingangslenker 48
ist in einer Stellung gezeigt, in der das Ende einer
Begrenzungsschraube 54 an ihm angreift, die eine Begren
zungsschraube für eine geringere Kraft ist. Diese Stel
lung entspricht einer Stellung für eine relativ geringe
Ausgangskraft. Wenn die Positioniervorrichtung oder der
Zylinder 56 länger wird, verschwenkt sich der Eingangs
lenker 48 in Uhrzeigerrichtung zu einer Position, die
einer höheren Ausgangskraft entspricht (nicht gezeigt).
Diese Bewegung dauert solange, bis der Eingangslenker 48
gestoppt wird, wenn das Ende der Begrenzungsschraube 52
für eine größere Kraft an ihm angreift. Durch diese
Einrichtung ist die Vorrichtung für eine relativ hohe
Ausgangskraft auf die Vorschubstange 48 eingestellt. Wenn
der Zylinder oder die Positioniervorrichtung 56 ein
Fluidzylinder ist, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, wird
eine Auswahleinrichtung für zwei Kraftstufen geschaffen.
Mit dieser Anordnung kann die Ausgangskraft durch eine
Steuereinrichtung an der Honmaschine oder an einer ande
ren Werkzeugmaschine schnell zwischen zwei wählbaren
Kräften gewechselt werden. Auch wenn durch den Zylinder
56 eine Einrichtung für eine schnelle Bewegung zwischen
den voreingestellten wählbaren Kräften geschaffen wird,
ist es jedoch außerdem möglich, die gewünschte Ausgangs
kraft manuell durch Einstellung der Begrenzungsschrauben
52 und 54 einzustellen. Obwohl bei der in Fig. 1 gezeig
ten Vorrichtung der Luftzylinder oder der hydraulische
Zylinder 56 zum Wechseln zwischen wählbaren Kräften
verwendet wird, ist es außerdem möglich, einen Motor oder
eine Schraubenanordnung mit einer Codiereinrichtung oder
irgendeine andere Vorrichtung zu verwenden, die die
Position rückmeldet. Eine solche Anordnung kann elektro
nisch gesteuert und zur Erzeugung eines "Kraftprofils"
oder eines sich auf programmierte Weise ständig variier
baren Kraftänderungsmodus verwendet werden. Als Variable
kann die Zeit oder die Stellung der Vorschubstange ge
wählt werden. Im Falle einer Honmaschine kann die Kraft
auch abhängig von Meßvorgängen während der Bearbeitung
geändert werden. Bei einer solchen Anordnung sind keine
Begrenzungsschrauben, wie z. B. die Schrauben 52 und 54,
zur Kraftauswahl notwendig. Die Kraftprogrammierung wird
durch ein Eingabesystem für elektronische Daten, wie z. B.
eine Tastatur oder dergleichen, erreicht.
Obwohl einige Einrichtungen zur Erzeugung eines "Kraft
profils" und zur Steuerung der Ausübung der Kraft durch
elektronische oder ähnliche Einrichtungen vorgesehen
werden können, ist dies bei der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich, um eine relativ konstante Kraft in
einem relativ geringen Bewegungsbereich aufrechtzuerhal
ten, wie es z. B. beim Betrieb eines Hondorns notwendig
ist.
In Fig. 1 ist der Eingangslenker 48 in einer Grenzein
stellung für seine geringere Kraft gezeigt, wobei die
untere Begrenzungsschraube 54 auf eine Position einge
stellt ist. In Fig. 2 ist der Eingangslenker 48 ebenfalls
in einer Begrenzungsstellung für seine untere Kraft
gezeigt, die Begrenzungsschraube 54 ist jedoch unter
schiedlich eingestellt. Fig. 2 zeigt außerdem in gestri
chelten Linien den Eingangslenker 48, der durch eine Win
kelverschiebung in Uhrzeigerrichtung in eine Grenzstel
lung für seine höhere Kraft um den Tragrahmen 44 ge
schwenkt ist, wobei die Einstellschraube 52 an ihm an
greift.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der federbetä
tigten Vorschubvorrichtung 20, die durch ein Gelenkge
triebe gesteuert wird. Sie ist jedoch ohne den Zylinder
56 und die zugeordneten Mechanismen gezeigt. Die Parame
ter und Dimensionen, die für jede besondere Ausführungs
form festgelegt werden, sind
- 1. die richtig festgelegten Lenkerdimensionen (A, B, C, M, R, α),
- 2. die relativen Positionen der Schwenkpunkte an dem Rahmen der Maschine (D, E, G, H),
- 3. die Federkonstante (K),
- 4. die freie Länge des Federlenkers 34 (X₀, nicht gezeigt in Fig. 3).
Die Variablen bei dem in Fig. 3 gezeigten Aufbau sind die
Winkelstellungen der verschiedenen Lenker (R₁, R₂, R₃,
R₄), die Länge des Federlenkers 34 (X₁), die relative
Position des Punktes, an dem die Federlenkerrolle 30 an
dem Haupthebel 22 angreift (X₂,) und die entsprechende
Position, an der die Rolle 26 an dem Ende der Vorschub
stange 28 angreift (Y), beide relativ zu der festgelegten
Position des Schwenkpunktes 24.
Fig. 4 ist eine Teilansicht des Schwenkendes 38 mit der
Federlenkerrolle, und Fig. 5 ist ein Diagramm des Haupt
hebels 22 für die statische Analyse des Gelenkgetriebes.
Eine statische Analyse ist notwendig, um die Ausgangs
kraft F zu bestimmen, die bei dem Gelenkgetriebe in einer
vorgegebenen Stellung der Rolle 30 gegen den Haupthebel
22 auf die Vorschubstange 28 aufgebracht wird.
Aus dem kinematischen Diagramm (Fig. 3) können fünf
unabhängige Gleichungen für ein statisches Gleichgewicht
geschrieben werden:
Bei der statischen Analyse ergeben sich folgende Glei
chungen für Kräfte und Momente:
ΣFx′ = 0 (Fig. 3): (F₁)sin(R₄-R₁) = (F₃)sin(R₄+α-R₃)
ΣMo = 0 (Fig. 4): (X₂)(F₃) = (F)(A)cos(R₃).
ΣMo = 0 (Fig. 4): (X₂)(F₃) = (F)(A)cos(R₃).
Die Kraft des Federlenkers (nicht gezeigt): F₁ = k(X₀-X₁)
Die Kraftgleichungen können leicht zu einer Gleichung
zusammengefaßt werden, bei der F₁ und F₃ beseitigt sind:
[k(X₀-X₁)(X₂)sin(R₄-R₁) ÷ [(A)cos(R₃)sin(R₄+α-R₃)] - F = 0.
Aus diesen Gleichungen folgt, daß die Ausgangskraft bei
einer speziell ausgebildeten Gelenkeinrichtung eine
Funktion der Winkelposition des Eingangslenkers 48 und
der Position der Vorschubstange 28 ist. Bezugnehmend auf
Fig. 3 kann dies folgendermaßen ausgedrückt werden:
F = f (R₂,y).
Um die gewünschten Eigenschaften der Ausgangskraft zu
erreichen, können die tatsächlichen Konstruktionsparame
ter der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Versuche oder
ein Optimierungsschema gewählt werden. Zum Honen sollte
die Kraft im Bewegungsbereich der Vorschubstange 28 so
konstant wie möglich sein. Die Parameter sollten so
ausgewählt sein, daß die Kraft in dem Bewegungsbereich
der Vorschubstange annähernd konstant ist. In diesem Fall
ist die Ausgangskraft innerhalb eines nützlichen Berei
ches des Weges (y) der Vorschubstange nur eine Funktion
des Winkels des Eingangslenkers:
F ≈ f(R₂)
Es sollte auch berücksichtigt werden, daß der Haupthebel
22 so konstruiert werden kann, daß er eine flache Fläche
hat, von der die Rollen 26 und 30 wie gezeigt angreifen.
Die Fläche, an der eine oder beide Rollen angreifen, kann
auch gekrümmt sein, um die Kraftkennlinie während des
Bewegungsbereiches des Eingangslenkers 48 zu verändern.
Bei einer Vorrichtung, wie z. B. einer Honmaschine, ist
die Leistung optimal, wenn der gegen das Werkstück durch
das Schleifmittel aufgebrachte Druck konstant aufrecht
erhalten wird. Der optimale Druck ändert sich jedoch von
der einen Honanwendung zur nächsten sehr, abhängig von
dem Schleifmittel sowie der Größe und dem Material des
Werkstücks. Deswegen muß die Vorschubkraft ständig so
wählbar sein, daß eine optimale Leistung bei allen Honan
wendungen erreicht wird.
Für eine bestimmte Honmaschine müssen ein bestimmtes
Gelenkgetriebe und eine bestimmte Feder konstruiert
werden. Durch maßstäbliche Änderungen ist es möglich,
andere Kombinationen mit Gelenkgetriebe und Feder auf
einfache Weise so auszubilden, daß die Kraft über einen
vorgegebenen Weg annähernd konstant ist, wobei die Aus
gangskraft wählbar ist und die maximal erreichbare Kraft
100mal größer ist als die minimal erreichbare Kraft. Da
das Gelenkgetriebe maßstäblich auf jede Größe verändert
werden kann, sind die hier erwähnten speziellen Daten
dimensionslos angegeben, um eine "Familie" von Mechanis
men mit konstanter Kraft zu beschreiben. Ein Mechanismus
mit einer annähernd konstanten Kraft wird geschaffen,
wenn die in Fig. 3 gezeigten Gelenkgetriebe folgende
Verhältnisse aufweisen:
B/A = 0,100
C/A = 0,575
D/A = 1,075
E/A = 1,175
G/A = 0,900
H/A = 0,650
M/A = 0,678
R/A = 0,0474
X₀/A = 1,397
α = 0,43°.
C/A = 0,575
D/A = 1,075
E/A = 1,175
G/A = 0,900
H/A = 0,650
M/A = 0,678
R/A = 0,0474
X₀/A = 1,397
α = 0,43°.
Der Winkel α ist kein maßstäblicher Wert. Da die stati
sche Analyse jedoch nur von dem Momentengleichgewicht um
den Haupthebelschwenkpunkt 24 abhängt, kann ein äquiva
lenter Mechanismus dadurch erzeugt werden, daß der Haupt
hebel 22 an dem Schwenkpunkt 24 "gebogen" wird und das
steuernde Gelenkgetriebe (einschließlich des Rahmens)
durch Drehung um den gleichen Winkel um den Haupthebel
schwenkpunkt 24 neu angeordnet wird.
Bei der einfachsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Eingangslenker nicht vorhanden und
der Steuerlenker 32 an dem Rahmen angelenkt. Bei dieser
Ausführungsform kann die Ausgangskraft nur auf eine
einzige Höhe eingestellt werden. Die Position des Befe
stigungspunktes des Steuerhebels 32 bezüglich der anderen
Schwenkpunkte ist für die Übereinstimmung der Ausgangs
kraft kritisch. Um diese Stelle zu bestimmen, können die
sich oben bei der allgemeinen Vorrichtung ergebenen
Ergebnisse verwendet werden, wobei angenommen wird, daß
der Eingangslenker 48 zwar anwesend ist, jedoch mit einem
bestimmten Winkel R₂ befestigt ist, der der gewünschten
einzigen Ausgangskraft entspricht. Die Stelle des
Schwenkpunktes des Steuerlenkers kann dann mathematisch
aus den oben angegebenen Ergebnissen abgeleitet werden.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die dimensionslose "Aus
gangskraft" als Funktion der "Ausgangsstellung" zeigt.
Die Kraft ist dadurch dimensionslos gemacht, daß aus ihr
ein Verhältnis mit der Federkonstante und der Länge "A"
gemacht wurde. Es ist zu sehen, daß eine konstant Kraft
über einen Bereich vorgesehen werden kann, der wenigstens
± 10% der Größe "A" ist. Diese annähernd konstante Kraft
kann so gewählt werden, daß sie irgendeinen Wert zwischen
einer minimalen Kraft, die 0,002 mal die Federkonstante
mal die Dimension "A" beträgt, und einer maximalen Kraft
annehmen kann, die 0,2 mal die Federkonstante mal die
Dimension "A" beträgt.
Ein anderes wichtiges Merkmal dieser bestimmten Familie
von Mechanismen ist die nahezu optimale Empfindlichkeit
der Ausgangskraft auf die Einrichtung zur Wahl der Aus
gangskraft. Bei vielen Anwendungen (wie z. B. bei einem
Vorschubsystem einer Honmaschine) ist die ideale "Auflö
sung" der Eingangsvorrichtung so, daß sich die Ausgangs
kraft an jedem Punkt in dem Bereich der möglichen Kräfte
in dem gleichen Prozentsatz ändert wie eine vorgegebene
Änderung am Eingang. Dies bedeutet, daß es keinen Punkt
in diesem Bereich gibt, der auf Eingangsfehler empfindli
cher ist als ein anderer Punkt. Bei vielen Anwendungen
ist der absolute Fehler weniger wichtig als der prozen
tuale Fehleranteil.
Die Eingangsgröße ist die Winkelstellung des Eingangs
lenkers R₂. Eine ideale Beziehung besteht dann, wenn
Fig. 7 ist ein Diagramm, bei dem die gewählte Ausgangs
kraft gegen den Eingangslenkerwinkel gezeigt ist. Die
hier beschriebene bestimmte Familie von Mechanismen
nähert sich sehr nahe an diese ideale Kennlinie der
Empfindlichkeit vom Ausgang zum Eingang an.
Dem grundlegenden Vorschubmechanismus können verschiedene
Merkmale hinzugefügt werden, um seine Nützlichkeit zu
verbessern und/oder ihn an spezielle Anwendungen anzupas
sen. Wie es obenstehend erwähnt wurde, kann die Vorrich
tung durch eine Betätigungseinrichtung von einem Kraftni
veau auf ein anderes geschaltet werden, die die Stellung
des Eingangslenkers 48 verändert. Die Positioniereinrich
tung zur Bewegung des Eingangslenkers kann verschiedene
Formen haben. Sie kann eine ständig variable Vorrichtung
wie z. B. ein Motor und ein Schraubenmechanismus sein. Sie
kann auch so betätigt werden, daß sie sich zwischen zwei
diskreten Stellungen bewegt, wenn ein fluidbetriebener
Zylinder oder eine ähnliche Einrichtung verwendet wird.
Es ist außerdem möglich, die Stellung des Eingangslenkers
48 abhängig von der Zeit zu verändern, um den Hondruck
eines Hondorns mit fortschreitendem Honvorgang zu ver
ändern. Die Stellung des Eingangslenkers 48 kann auch
abhängig von Messungen während der Bearbeitung verändert
werden, oder es kann wünschenswert sein, die Stellung des
Eingangslenkers 48 abhängig von der Stellung der Vor
schubstange 28 zu verändern. Im letztgenannten Fall ist
ein Sensor für die Stellung der Vorschubstange oder ein
Schalter erforderlich. Eine solche Rückmeldungsvorrich
tung ist in Fig. 8 anhand eines Sensors 80 für die Stel
lung der Vorschubstange gezeigt, der einen Bewegungsarm
82 aufweist, der an der Rückseite des Haupthebels 22
angreift.
Anstatt des Sensors 80 kann auch ein Schalter verwendet
werden, der an einem Schraubenmechanismus oder einer
anderen Vorrichtung so angebracht wird, daß eine Bedie
nungsperson den "Auslösepunkt" einstellen kann, an dem
der Schalter betätigt wird und sich die Ausgangskraft
ändert.
Bei einer bestimmten Vorrichtung, wie z. B. bei einer
Vorschubeinrichtung für eine Honmaschine, kann eine
zweistufige Steuerung verwendet werden, durch die eine
Rauhhonstufe mit einer gewünschten Kraft geschaffen
werden kann, der eine Feinhonstufe mit einer relativ
geringeren Kraft folgt. Die Menge des während jeder Stufe
entfernten Werkstückmaterials ist abhängig von der Anwen
dung. Außerdem kann der Punkt, an dem sich die Kraft von
der Rauhhonstufe zur Feinhonstufe ändert, von einer
vorgegebenen Stellung der Vorschubstange 28 abhängig
gemacht werden, die einer gewissen Menge an noch zu
entfernendem Material entspricht, oder kann von einer
anderen gemessenen Größe, wie z. B. der Zeit, abhängig
gemacht werden. Der Punkt, an dem die Kraft vom Rauhhonen
zum Feinhonen umgeschaltet wird, kann durch eine sehr
einfache Vorrichtung festgelegt werden, die z. B. ein
Schalter sein kann, der an eine bestimmte Position der
Vorschubstange 28 gesetzt wird, die einer bekannten oder
konstanten Bohrungsgröße mit einer bekannten oder kon
stanten Materialmenge entspricht, die noch während der
Feinbearbeitungsstufe entfernt werden muß.
Ein Schalter oder ein Sensor für die Stellung der Vor
schubstange kann außerdem dazu verwendet werden, gewisse
andere Maschinenfunktionen mit der Position der Vorschub
stange zu koordinieren. Beispielsweise kann der Sensor
auf eine Bedingung ansprechen, die eine vorherbestimmte
Werkstückgröße darstellt, so daß die Vorschubstange nicht
weiter vorgeschoben wird, wenn diese Größe erreicht ist.
Dieser Punkt wird manchmal als Nullabschaltpunkt bezeich
net. Wenn der Nullabschaltpunkt bezüglich dem Gelenk
getriebe festgelegt ist, ist ein Mechanismus erforder
lich, der das mit dem Honwerkzeug verbundene Ende der
Vorschubstange so positioniert, daß der Nullabschaltpunkt
der gewünschten Größe des feinbearbeiteten Werkstücks
entspricht.
Wenn das Honwerkzeug und sein Schleifmittel Abnutzungs
erscheinungen zeigen, ist es notwendig, diese in der
Positioniereinrichtung für die Vorschubstange zu kom
pensieren. Fig. 8 zeigt einen möglichen Mechanismus, mit
dem dies durchgeführt werden kann. Die Vorschubstange ist
im wesentlichen eine zweiteilige Vorschubschraubenanord
nung. Die Länge der Anordnung wird dadurch verändert, daß
ein Teil der Anordnung relativ zu dem anderen gedreht
wird. Dies kann beispielsweise durch eine Zahnradanord
nung und/oder eine Anordnung mit Riemenscheibe und Riemen
durchgeführt werden. Diese kann ihrerseits manuell oder
durch eine Maschinensteuerung, wie z. B. einen Motor, oder
eine mechanische Betätigungseinrichtung betätigt werden.
Für eine präzise Steuerung der Vorschubstangenposition
kann beispielsweise ein manuell betätigbares Handrad
vorgesehen werden, daß mit einer Teilung versehen ist.
Durch diese Einrichtung kann die Vorschubstange 28 ver
längert oder verkürzt werden, um den Keil des Honwerk
zeugs so zu positionieren, daß der Nullabschaltpunkt der
gewünschten fertig bearbeiteten Bohrungsgröße entspricht.
Danach kann sie zur Kompensation der Abnutzung des
Schleifmittels oder des Werkzeugs verwendet werden.
Es kann außerdem ein Sensor für die Position der Vor
schubstange verwendet werden, um eine analoge oder digi
tale Anzeige der Vorschubstangenposition zu schaffen. Im
Falle einer Honmaschine ist die Anzeige des von dem
Werkstück zu entfernenden Materials nützlicher, so daß
das Signal elektronisch skaliert wird, um diese Position
anzuzeigen. Da die Vorschubvorrichtung an eine Vielzahl
von Honwerkzeugen angepaßt werden kann, die jeweils
unterschiedliche Keilwinkel aufweisen, kann eine elek
tronische Auswahleinrichtung vorgesehen werden, um die
angezeigte Position für jedes Honwerkzeug genau zu ska
lieren.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, die für eine elektronische
Steuerung ausgebildet ist. Die oben beschriebene Positio
nierfunktion des Eingangslenkers kann mittels eines
Motors 90 mit einem Codiergerät 92 durchgeführt werden,
um die Kraft automatisch zu wählen oder um die Kraft
unter Mitwirkung eines Mikroprozessors 94 und einer
Tastatur/Anzeigeeinheit 96 zu profilieren. Als Eingangs
größe zur Steuerung des Motors 90 kann der Mikroprozessor
94 Zeitdaten oder Positionsdaten der Vorschubstange von
dem Sensor 80 oder Meßdaten während der Bearbeitung
verwenden. Außerdem können mit einem Mikroprozessor 94
die oben erwähnten Funktionen für die Positionierung der
Vorschubstange und für die Kompensierung der Steinabnut
zung mittels eines Vorschubpositioniermotors 98 durch
geführt werden, der durch den Mikroprozessor 94 anhand
von Eingaben an der Tastatur 96 gesteuert wird.
Die von dem Steuerlenker aufgenommene Kraft kann ein
bedeutender Prozentsatz der durch den Federlenker er
zeugten Kraft sein. Bei dem hier erläuterten speziellen
Gelenkgetriebe kann die Kraft relativ hoch sein. Hier
durch wird ein großes Moment um den Schwenkpunkt 50
erzeugt, an dem der Eingangslenker 48 mit dem Rahmen ver
bunden ist. Der Eingangslenker 48 wird durch die manuell
betätigbaren Kraftbegrenzungsschrauben 52 oder 54 (nicht
gezeigt) und/oder durch die Positioniervorrichtung 56
positioniert. Die Positioniermechanismen müssen dem
Moment widerstehen können, das durch den auf den Ein
gangslenker 48 wirkenden Steuerlenker 32 erzeugt wird,
damit der Eingangslenker 48 bewegt werden kann oder um
ihn stationär zu halten. Bei der hier erläuterten spe
ziellen Vorschubvorrichtung erzeugt das Moment eine so
große Kraft gegen die Kraftbegrenzungsschrauben 52 oder
54, daß diese nicht manuell durch Einrichtungen, wie z. B.
ein angebrachtes Handrad (nicht gezeigt) eingestellt
werden können. Diese Situation wird durch die Tatsache
verschlimmert, daß die Positioniervorrichtung eine große
Kraft aufbringen muß, um den Eingangslenker 48 zu bewegen
oder ihn gegen eine der Begrenzungsschrauben 52 oder 54
zu halten.
Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, daß eine
Einrichtung hinzugefügt wird, die gegen das Moment an dem
Eingangslenker 48 wirkt. Die Gegenfeder 84 in Fig. 8 ist
eine solche Vorrichtung. Die Gegenfeder 84 ist an einer
anderen ausfahrbaren Lenkeranordnung 86 angebracht, die
durch Schwenkeinrichtungen 88 mit dem einen Ende an dem
festen Rahmen und mit dem entgegengesetzten Ende an dem
Eingangslenker 48 befestigt sind. Die Federkonstante und
der Ort der Befestigungsstellen sind so ausgelegt, daß
die Kraft der Gegenfeder 84 in jeder Stellung des Ein
gangslenkers 48 ein Moment an dem Eingangslenker 48
erzeugt, das in die entgegengesetzte Richtung wirkt, wie
das Moment, das durch die Kraft des Steuerlenkers 32
erzeugt wird. Obwohl der Ausgleich nicht perfekt ist,
beträgt die Größe des Gegenmoments in allen Positionen
einen bedeutenden Prozentsatz des durch den Steuerlenker
32 erzeugten Momentes. Aus diesem Grund ist die auf die
Kraftbegrenzungsschrauben 52 und 54 ausgeübte Kraft
verringert, so daß diese relativ leicht, sogar von Hand,
gedreht werden können, und es kann eine kleinere Positio
niervorrichtung verwendet werden, die weniger Belastung
aufnehmen muß. Wie es bei der Vorrichtung in Fig. 8
gezeigt ist, kann die Gegenfeder 84 sogar die gleichen
Eigenschaften wie die für den Federlenker verwendete
Feder 36 haben.
Wenn es, wie z. B. bei einem Honmaschinenvorschubsystem
nicht erwünscht ist, die gesamte gewählte Vorschubstan
genkraft auf die Vorschubstange 28 auszuüben, sind einige
Einrichtungen zur Steuerung der Position des Haupthebels
für folgende Funktionen erforderlich:
- 1. Einstellen oder Überprüfen der Nullabschaltposition
- 2. Anbringen eines Honwerkzeugs
- 3. Laden oder Entladen des Werkstücks und
- 4. Initialisieren der Vorschubstangenstellung.
Dies kann durch eine Betätigungseinrichtung durchgeführt
werden, die auf den Haupthebel 22 wirkt. Ein Beispiel ist
die Verwendung eines sich drehenden Steuernockens 100
(Fig. 9), dessen Position durch eine sich drehende oder
linear bewegende Betätigungseinrichtung bestimmt wird und
der mit dem Haupthebel 22 in Berührung steht, um diesen
zu positionieren und seine Vorschiebbewegung zu behin
dern.
Es kann auch eine manuelle Steuerung der Position des
Haupthebels 22 erwünscht sein. Dies kann mit Hilfe von
Handrädern oder Einstellschrauben durchgeführt werden.
Ein anderer Weg der manuellen Steuerung der Position des
Haupthebels 22 ist die Verwendung eines Kabels 102, das,
wie es in Fig. 9 gezeigt ist, an dem Steuernocken 100
und einem Fußpedal 104 befestigt ist. Wenn das Fußpedal
104 heruntergedrückt wird, bewegt sich das mit ihm ver
bundene Kabel 102 mit dem Pedal 104 und zieht an dem
Steuernocken 100, um diesen gegen den Haupthebel 22 zu
drehen. Hierdurch wird der Haupthebel 22 bewegt oder
seine Vorwärtsbewegung behindert.
Bei einigen Ausführungsformen der federbetätigten Vor
schubvorrichtung mit Gelenkgetriebesteuerung ist eine
Unterstützung der Einrichtung zur Steuerung der Bewegung
des Haupthebels 22 erforderlich, damit kein hohes Haupt
hebelmoment vorhanden und eine manuelle Steuerung und
eine kleinere Positioniervorrichtung möglich ist, die
weniger Belastung aufnehmen muß. Ein Weg, die zur Neu
anordnung des Hebels 22 erforderliche Kraft auf einem
Minimum zu halten, besteht darin, die Unterstützung
abhängig von der Stellung des Eingangslenkers 48 und
somit von dem Haupthebelmoment abhängig zu machen. Die
Rückmeldung von einem drehbaren Meßwandler an dem Ein
gangslenker 48 kann zur Steuerung einer Betätigungsein
richtung verwendet werden, die die Höhe der Unterstützung
reguliert, die erforderlich ist, um eine manuelle Steue
rung möglich zu machen und die erforderliche Leistung der
Betätigungseinrichtung für die Positionierung des Haupt
hebels zu minimieren.
Als mechanische Einrichtung, die die Höhe der Unterstüt
zung zur Positionierung des Eingangslenkers anpaßt,
können eine Federung 106 mit einer optimalen Federkon
stante, Länge und Position und zwei Lenker 108 und 110
mit optimaler Länge und Position verwendet werden, wie es
in Figur gezeigt ist. Die Feder 106 ist zwischen dem
Rahmen und der Verbindungsstelle der zwei Lenker 108 und
110 befestigt, wobei das Ende des Lenkers 108 an dem
Eingangslenker 112 und das Ende des anderen Lenkers 110
an einem Hebelabschnitt 114 des Steuernockens 100 befe
stigt ist. Wenn der Eingangslenker 112 gedreht wird, um
eine größere Kraft auf den Haupthebel 22 auszuüben,
benötigt der Steuernocken 100 ein größeres Moment, um
gegen den Haupthebel 22 zu drehen. Ein unterstützendes
Moment, das auf den Nocken 100 wirkt, wird jedoch durch
die Feder 106 und die zugeordnete Lenkanordnung geschaf
fen.
Bei einigen Anwendungen der Maschine sind Einrichtungen
zur Steuerung und Begrenzung der Vorschubgeschwindigkeit
der Vorschubstange 28 erwünscht, wie sie in dem US-Patent
4 397 658 von Vanderwal beschrieben sind. In diesem Fall
kann eine Regeleinrichtung für die Position, wie zum
Beispiel ein Öldämpfer 120 verwendet werden, um die
Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung der Vorschubstange
28 auf einen konstanten Wert einzustellen. Der Öldämpfer
120 kann der Vorwärtsbewegung der Vorschubstange 28 oder
des Haupthebels 22 direkt einen Widerstand entgegensetzen
und diese steuern oder er kann die Drehung eines Steuer
nockens 122 steuern, der gegen den Haupthebel 22 drückt,
wie es in Fig. 10 gezeigt ist.
Bei der Ausführungsform von Fig. 10 ist zusätzlich ein
Mechanismus 124 (elektrisch, mechanisch und/oder anders)
vorgesehen, der zur Kompensierung einer Steinabnutzung
die Länge der Vorschubstange 28 bei Verwendung einer
Nullabschaltung abhängig von einer Eingabe einer Bedie
nungsperson oder abhängig von einer Vorschubstangenposi
tion anzeigt wenn eine externe Vorrichtung zur Steuerung
der Größe während der Bearbeitung anstatt der Nullab
schaltung verwendet wird.
Claims (24)
1. Maschine mit einem linear bewegbaren Vorschubelement
(28), die eine Einrichtung (20) aufweist, die in
einem begrenzten Bewegungsbereich des Vorschubele
ments (28) eine im wesentlichen konstante Kraft auf
das Vorschubelement (28) aufbringt,
gekennzeichnet durch
- - ein bewegbares Vorschubelement (28), das durch eine Einrichtung für eine lineare Bewegung gelagert ist und entgegengesetzte Enden aufweist, von denen eines an einem vorzuschiebenden Arbeitselement angreifen kann und an dem anderen eine Einrichtung (22, 26) angreift, die eine Kraft in einer Richtung auf das andere Ende ausübt, und
- - einen Hebel (22), der ein erstes Ende mit einer daran angrenzenden Einrichtung (26), die an dem anderen Ende des Vorschubelements (28) angreifen kann, und ein entgegengesetztes Ende aufweist, wobei eine Schwenklagereinrichtung (24) zwischen den Enden vorgesehen ist, durch die der Hebel (22) für eine Schwenkbewegung gelagert ist, und
- - eine Einrichtung, die an dem Hebel (22) an einer Stelle zwischen der Schwenklagereinrichtung (24) und seinem entgegengesetzten Ende angreifen kann, um darauf eine gesteuerte Kraft in einer solchen Richtung aufzubringen, daß eine Kraft auf das Vor schubelement (28) ausgeübt wird, wobei die Einrich tung eine Gelenkgetriebeanordnung umfaßt, die ein erstes, in der Länge veränderbares Lenkerelement (34), auf dem eine Druckfeder (36) so angeordnet ist, daß sie eine Kraft gegen den Hebel (22) aus übt, und ein zweites Lenkerelement (32) aufweist, um die Position einzustellen, an der die Gelenkge triebeanordnung an dem Hebel (22) angreift, wenn sich der Hebel (22) um die Schwenklagereinrichtung (24) bewegt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, in der Länge veränderbare Lenkerelement
(34) angrenzend an das Ende, das an dem Hebel (22)
angreift, eine Rolle (30) aufweist und daß eine
Einrichtung (48, 52, 54, 56) vorgesehen ist, die dem
zweiten Lenkerelement (32) zur Einstellung seiner
Position und der Position zugeordnet ist, an der die
Gelenkgetriebeanordnung an dem Hebel (22) angreift,
und die eine Einrichtung (56) für eine Wahl zwischen
zwei verschiedenen Positionen umfaßt, an denen die
Gelenkgetriebeanordnung an dem Hebel (22) angreift.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkelbeziehung zwischen dem ersten, in der Länge
veränderbaren Lenkerelement (34) und dem zweiten
Lenkerelement (32) das auf den Hebel (22) wirkende
Moment und somit die durch den Hebel (22) gegen das
linear bewegbare Vorschubelement (28) aufgebrachte
Kraft erzeugt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeigenschaften, die relativen Lenkerlängen
und die relativen Positionen der Schwenkpunkte so
gewählt sind, daß eine konstante Kraft auf das linear
bewegbare Element (28) in einem vorherbestimmten
Bewegungsbereich des linear bewegbaren Vorschubele
ments (28) ausgeübt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeigenschaften, die relativen Lenkerlängen
und die relativen Positionen der Schwenkpunkte so
gewählt sind, daß eine Kraft ausgeübt wird, die sich
verringert, wenn sich das linear bewegbare Vorschub
element (28) bewegt.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeigenschaften, die relativen Lenkerlängen
und die relativen Positionen der Schwenkpunkte so
gewählt sind, daß die auf das linear bewegbare Vor
schubelement (28) ausgeübte Kraft größer wird, wenn
sich das linear bewegbare Vorschubelement (28) be
wegt.
7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federeigenschaften, die relativen Lenkerlängen
und die relativen Positionen der Schwenkpunkte so
gewählt sind, daß die maximale wählbare, auf das
linear bewegbare Vorschubelement (28) aufgebrachte
Kraft ungefähr 100 mal so groß ist wie die minimale
wählbare Kraft.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das linear bewegbare Vorschubelement (28) an einem
Keilelement in einem Hondorn angreift.
9. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer relativ
konstanten Kraft auf ein linear bewegbares Element
(28) mit
- - einem linear bewegbaren Element (28), das ein er stes und ein zweites entgegengesetztes Ende und eine Einrichtung zur Lagerung des Elementes (28) für eine lineare Bewegung aufweist,
- - ein Hebelelement (22), das angrenzend an eines seiner Enden eine Einrichtung (26) aufweist, durch die ein reibungsloser Kontakt mit einem Ende des linear bewegbaren Elementes (28) gebildet wird,
- - einer Einrichtung (24), die sich im Abstand von dem einen Ende des Hebeelements (22) befindet, und durch die das Hebelelement (22) an einer festen Halterung an einer in seiner Längsrichtung zwischenliegenden Stelle schwenkbar befestigt ist, und
- - einer Einrichtung, die an dem Hebelelement (22) an der Seite der Schwenkbefestigungseinrichtung (24) angreift, die dem reibungslosen Kontakt entgegen gesetzt ist, und eine Kraft auf das Hebelelement (22) und über das Hebelelement (22) auf das linear bewegbare Element (28) ausübt, wobei
- - die zuletzt genannte Einrichtung zwei in Winkel beziehung stehende Lenkerelemente (32, 34) auf weist, die jeweils angrenzend an ein Ende durch eine Einrichtung (30) schwenkbar verbunden sind, die einen reibungslosen Kontakt mit dem Hebel element (22) herstellt,
- - die entgegengesetzten Enden jedes der in Winkel beziehung stehenden Lenkerelemente (32, 34) an im Abstand angeordneten Stellen an einem Festlager angelenkt sind, und
- - eines der in Winkelbeziehung stehenden Lenkerele mente (32, 34) eine festgelegte Länge hat und das andere ein in der Länge veränderbares Lenkerele ment (34) ist, das durch relativ bewegbare Gleit abschnitte mit im Abstand angeordneten gegenüber liegenden Endabschnitten und ein Druckfederele ment (36) gebildet wird, das zwischen den End abschnitten angeordnet ist und diese auseinander drückt, um einen Druck über den reibungslosen Kontakt (30) gegen das Hebelelement (22) und über das Hebelelement (22) auf das linear bewegbare Element (28) auszuüben.
10. Vorrichtung zu Aufbringung einer relativ konstanten
Kraft auf ein linear bewegbares Element (28) mit
- - einem Element (28), das für eine lineare Bewegung angebracht ist und zwei entgegengesetzte Flächen aufweist,
- - einem Haupthebel (22), der an einer zwischenliegen den Stelle an einer Festlagereinrichtung angelenkt ist und angrenzend an ein Ende eine Einrichtung (26) aufweist, die einen reibungslosen Eingriff mit einer der gegenüberliegenden Flächen des linear bewegbaren Elementes (28) bildet, und
- - einer Einrichtung zur Aufbringung einer Kraft auf den Hebel (22) an der Seite des Schwenkpunktes (24), die dem linear bewegbaren Element (28) ent gegengesetzt ist, und eine Kraft auf den Hebel (22) um den Schwenkpunkt (24) und auf das linear beweg baren Element (28) ausübt, wobei
- - die zuletzt genannte Einrichtung zwei in Winkel beziehung stehende Lenker (32, 34) aufweist, die angrenzend an eines ihrer Enden schwenkbar mit einander verbunden sind,
- - die entgegengesetzten Enden der Lenkerelemente (32, 34) jeweils schwenkbar mit jeweiligen im Ab stand angeordneten Stellen an der Festlagerein richtung verbunden sind,
- - auf einem der Lenkerelemente (32, 34) eine Druck feder (36) für eine Veränderung seiner Länge in einer Richtung angebracht ist, um eine Kraft auf den Hebel (22) auszuüben,
- - die Schwenkverbindungen der anderen Enden der Lenkerelemente (32, 34) so sind, daß eine Bewe gung des linear bewegbaren Elements (28) aufgrund der darauf durch die Ausdehnung der Druckfeder (38) aufgebrachten Kraft dafür sorgt, daß sich die reibungslose Verbindung zwischen den zwei in Winkelbeziehung stehenden Lenkerelementen (32, 34) und dem Hebelelement (22) ändert, wodurch der Abstand zwischen dem Ort, an dem die Lenkerele mente (32, 34) an dem Hebel (22) reibungslos angreifen, und seinem Schwenkpunkt (24) größer wird, wenn die auf den Haupthebel (22) durch die Ausdehnung der Druckfeder (36) aufgebrachte Kraft geringer wird.
11. Vorrichtung zum Aufbringen einer annähernd konstanten
Kraft auf ein linear bewegbares Element (28),
- - mit einem linear bewegbaren Element (28), das durch eine Einrichtung gelagert ist,
- - mit einem länglichen Hebel (22), der angrenzend an ein Ende eine Einrichtung (26) aufweist, die an das linear bewegbare Element (28) anschlägt,
- - mit einer Einrichtung (24), an der das Hebelelement (22) an einer in seiner Längsrichtung zwischenlie genden Stelle schwenkbar gelagert ist, und
- - mit einer Einrichtung, die an dem Hebelelement (22) an einer Seite der Schwenklagereinrichtung (24) an greift, die der entgegegengesetzt ist, an der der Hebel (22) an dem linear bewegbaren Element (28) angreift, wobei die zuletzt genannte Einrichtung in Winkelbeziehung stehende Lenkerelemente (32, 34) umfaßt, von denen ein erstes Element (34), das von relativ bewegbaren Abschnitten mit einer Federein richtung (36) gebildet wird, die die relativ beweg baren Elemente in Längsrichtung vorspannt, wobei ein Ende des ersten Lenkerelements (34) schwenkbar an einer Festlagereinrichtung befestigt ist, und das entgegengesetzte Ende des ersten Lenkerelements (34) mit dem zweiten Lenkerelement (32) und einer Einrichtung verbunden ist, die an deren Verbindung vorgesehen ist und an dem Hebel (22) angreift, und das zweite Lenkerelement (32) eine festgelegte Länge aufweist, und
- - mit einer Einrichtung zur Einstellung der Position des entgegengesetzten Endes des zweiten Lenkerele ments (34), die ein an dem Festlager angelenktes Hauptlenkerelement (48) und eine Einrichtung zur Einstellung der Winkelposition des Hauptlenkerele ments (48) umfaßt, um die Position der Stelle zu verändern, an der das zweite Lenkerelement (34) schwenkbar damit verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Veränderung der Position des
Hauptlenkerelements (48) eine fluidbetriebene Ein
richtung (56) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Veränderung der Position des
Hauptlenkerelements (48) eine Motoreinrichtung auf
weist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Bestimmung zweier unterschiedli
cher festgelegter Positionen des Hauptlenkerelements
(48), wobei eine der festgelegten Positionen eine
erste Kraft des Hebels (22) gegen das linear beweg
bare Element (28) und die andere festgelegte Position
eine unterschiedliche Kraft des Hebelelements (22)
gegen das linear bewegbare Element (28) bestimmt,
und durch eine Einrichtung (56) zur Bewegung des
Hauptlenkerelements (48) zwischen den zwei festge
legten Positionen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der zwei unter
schiedlichen festgelegten Positionen Einrichtungen
(52, 54) zur Einstellung des Ortes der festgelegten
Positionen umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
ein drittes Lenkerelement (86), mit einem ersten
Ende, das an einem Festlager angelenkt ist, und einem
entgegengesetzten Ende, das an dem Hauptlenkerelement
(48) angelenkt ist, wobei auf dem dritten Lenker
element (48) eine Federeinrichtung (84) so angeordnet
ist, daß sie eine Kraft auf das Hauptlenkerelement
(48) in einer solchen Richtung ausübt, daß dessen
Winkelbewegung mit weniger Kraft möglich ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Sensorvorrichtung (80), mit einem bewegbaren
Element, das an dem Hebel (22) angreifen kann, wobei
die Position des bewegbaren Elements (80) die momen
tane Position des linear bewegbaren Elements (28)
anzeigt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
einen Schalter mit einem bewegbaren Betätigungsele
ment, das an dem Hebel (22) angreifen kann, und durch
eine Einrichtung, die auf den Zustand des Schalters
anspricht, um die Kraft zu bestimmen, die durch den
Hebel (22) auf das linear bewegbare Element (28)
aufgebracht wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Nockeneinrichtung (100), die an dem Hebel (22)
angreifen kann, und durch eine Einrichtung (102, 104)
durch die der Nocken (100) zwischen einer Stellung,
in der er die Aufbringung einer Kraft auf das linear
bewegbare Element (28) durch den Hebel (22) verhin
dert, und einer Stellung bewegt wird, in der er die
Aufbringung einer Kraft auf das linear bewegbare
Element (28) durch den Hebel (22) ermöglicht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Nockeneinrichtung (100), die an dem Hebel (22)
angreifen kann, und durch eine Einrichtung, die eine
Kraft auf das Nockenelement (100) in einer Richtung
aufbringt, damit die Vorwärtsbewegung des Hebels (22)
mit einer gewählten konstanten Geschwindigkeit ge
steuert wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Motoreinrichtung (90), die wirksam mit dem
Hauptlenkerelement (48) für eine Bewegung des Haupt
lenkerelements (48) verbunden ist, um eine unter
schiedliche Kraft gegen das linear bewegbare Element
(28) zu bestimmen, und durch eine Einrichtung zur
Steuerung der Motoreinrichtung (90), die einen Mikro
prozessor (94) umfaßt, der mit der Motoreinrichtung
(90) und einer Einrichtung (80) zur Erfassung der
Position des linear bewegbaren Elements (28) ver
bunden ist, wobei die zuletzt genannte Einrichtung
(80) eine Verbindung mit dem Hebel (22) und eine
Verbindung mit dem Mikroprozessor (94) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
eine Nockeneinrichtung (100), die an dem Hebel (22)
angreifen kann, durch eine Einrichtung (102, 104) zur
Aufbringung einer Kraft in einer solchen Richtung,
daß der durch den Hebel (22) gegen das linear beweg
bare Element (22) aufgebrachten Kraft entgegengewirkt
wird, und durch eine Betätigungseinrichtung, die die
Nockeneinrichtung (100) außer Eingriff mit dem Hebel
(22) bringt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (106, 108, 110) zur Aufbringung
einer zusätzlichen Gegenkraft auf die Nockeneinrich
tung (100), um die Kraft zu verringern, die von der
Einrichtung (102, 104) zur Aufbringung einer Kraft
auf die Nockeneinrichtung (100) gefordert wird, wobei
die Einrichtung (106, 108, 110) zur Aufbringung einer
zusätzlichen Gegenkraft eine Federeinrichtung (106),
ein Nockenlenkerelement (110) und ein Krafteinstel
lungslenkerelement (108) umfaßt, die Federeinrichtung
(106) zwischen der Festlagereinrichtung und ein Ende
des Nockenlenkerelements (110) geschaltet ist, das
entgegengesetzte Ende des Nockenlenkerelements (110)
schwenkbar mit der Nockeneinrichtung (100) verbunden
ist, die Federeinrichtung (106) eine Kraft über das
Nockenlenkerelement (110) auf die Nockeneinrichtung
(100) aufbringt, um der Kraft entgegenzuwirken, die
durch den Hebel (22) gegen das linear bewegbare
Element (28) ausgeübt wird, das Krafteinstellungs
lenkerelement (108) mit einem Ende mit dem Nockenlen
kerelement (110) angrenzend an eines seiner Enden
verbunden ist und mit dem entgegengesetzten Ende
schwenkbar mit dem Hauptlenkerelement (112) verbunden
ist, um die Wirksamkeit der Federeinrichtung (106)
bei der Aufbringung einer Kraft auf die Nockenein
richtung (100) zu verändern, wenn die Winkelposition
des Hauptlenkerelements (112) eingestellt wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die relativen Längen der in Winkelbeziehung
stehenden Lenkerelemente (32, 34), die Federkonstante
der Federeinrichtung (36) und die relativen Positio
nen der Schwenkverbindungen für das Hauptlenkerele
ment (48) und für das Hebelelement (22) so gewählt
sind, daß sich die Höhe der auf das linear bewegbare
Element (28) aufgebrachten Kraft exponentiell mit
Änderungen in der Winkelposition des Hauptlenker
elements (48) ändert, wobei inkrementale Veränderun
gen der Ausgangskraft eine größere Winkelbewegung des
Hauptlenkerelements (48) erfordern, wenn die Aus
gangskraft relativ klein ist, verglichen mit dem
Fall, bei dem eine relativ große Ausgangskraft vor
handen ist.
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