DE10120939A1 - Greifvorrichtung - Google Patents
GreifvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betifft eine Greifvorrichtung für insbesondere manuell zu bedienende oder automatische Handhabungsgeräte, mit einem Greifergehäuse, mit wenigstens einer im Greifergehäuse verschieblich gelagerten Grundbacke, mit einem über ein Keilhakengetriebe mit der Grundbacke gekoppelten, von einem Antrieb antreibbaren Stellteil. DOLLAR A Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Antrieb ein Elektroantrieb mit einer Antriebswelle ist, die über einen Spindeltrieb mit dem Stellteil gekoppelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für insbesondere
manuell zu bedienende oder automatische Handhabungsgeräte, mit
einem Greifergehäuse, mit wenigstens einer im Greifergehäuse
verschiebbar oder verschwenkbar gelagerten Grundbacke und mit
einem über ein Keilhakengetriebe mit der Grundbacke
gekoppelten, von einem Antrieb antreibbaren Stellteil.
Eine derartige Greifvorrichtung ist z. B. aus der DE 89 02 325 U1
bekannt. Um mit einem Handhabungsgerät oder mit einem
Roboterarm Werkstücke einfach und dennoch präzise greifen zu
können, werden in der Regel Parallelgreifer eingesetzt, die
pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden. Der Antrieb
sieht hierbei ein in einem Zylinder verschieblich gelagertes,
als Kolben ausgebildetes Stellteil vor, das mit dem
Keilhakengetriebe zusammenwirkt. Der Kolben ist dabei von
einem Druckmedium beaufschlagbar, wobei der Kolben in einem im
Greifergehäuse eingearbeiteten Zylinder verschieblich gelagert
ist. Durch die Verschiebung des Kolbens bzw. des Stellteils
wird das Keilhakengetriebe betätigt, so dass die Grundbacken
aus dem Greifergehäuse ausgeschoben oder in das Greifergehäuse
eingezogen werden. Die Grundbacken weisen beispielsweise einen
T-förmigen Querschnitt auf und sind in entsprechenden
Führungen gelagert.
Der wesentliche Vorteil von derart bekannten Greifvorrichtung
ist neben der relativ hohen Greifkraft die hohe
Seitenstabilität und eine geringe Kippneigung. Es hat sich
jedoch gezeigt, dass bei den bekannten Greifvorrichtungen die
Hubkontrolle der Grundbacken nicht befriedigend ist.
Insbesondere ist bei den bekannten Greifvorrichtungen ein
positionsgenaues Anfahren der Grundbacken an einen
vorgegebenen Hub mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Des
Weiteren ist es problematisch, die Greifkraft einzustellen
bzw. zwischen zwei aufeinander folgenden Hüben zu verändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Greifvorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart
weiter zu bilden, dass jede beliebige Hubposition exakt und
reproduzierbar angefahren werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Greifvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der
Antrieb ein Elektroantrieb mit einer Antriebswelle ist, die
über einen Spindeltrieb mit dem Stellteil gekoppelt ist. Über
den Elektroantrieb, insbesondere einen Servomotor, kann die
wenigstens eine Grundbacke an jede beliebige Position
reproduzierbar angefahren werden. Vorteilhafterweise baut der
erfindungsgemäße Greifer sehr klein, da der Elektroantrieb
sowie der Spindeltrieb nur wenig Bauraum beanspruchen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung
ist, dass die Greifvorrichtung sehr flexibel einsetzbar ist.
Dadurch, dass über den Elektroantrieb und den Spindeltrieb
lediglich der vorgegebene, benötigte Hub gefahren werden kann,
entfallen unnötige und zeitkostende Hubbewegungen. Die
erfindungsgemäße Greifvorrichtung führt daher zu einer
Taktzeitreduzierung des Bearbeitungsvorganges.
Vorteilhafterweise ist der Spindeltrieb als Trapez- oder
Kugelgewindetrieb ausgebildet. Bei entsprechender Steigung des
Spindeltriebes kann eine Selbsthemmung erreicht werden,
wodurch die Gesamtsteifheit der Greifvorrichtung zusätzlich
erhöht wird.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an der
Antriebswelle eine Spindelstange drehfest angeordnet ist, die
mit einer an dem Stellteil drehfest angeordneten Spindelmutter
zusammenwirkt. Die Anordnung der Spindelstange bzw. der
Spindelmutter kann insbesondere form-, kraft- und/oder
stoffschlüssig erfolgen.
Erfindungsgemäß ist ebenfalls denkbar, dass die Anrtiebswelle
mit der Spindelstange und/oder das Stellteil mit der
Spindelmutter einstückig ausgebildet ist. Hierdurch wird eine
Bauteilreduzierung der einzelnen Bauteile der Greifvorrichtung
erreicht, wodurch insbesondere Fertigungs- und Montageaufwand
reduziert wird. Außerdem wird hierdurch die Genauigkeit der
Greifvorrichtung bzw. der Grundbackenbewegung erhöht.
Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß die Antriebswelle
orthogonal zu der Verschieberichtung der Grundbacke
angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein vorteilhaftes
Konstruktionsprinzip, das mit dem Keilhakengetriebe günstig
zusammenwirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Elektroantrieb einen Stator und einen Rotor auf, wobei der
Stator ortsfest in einem Antriebsgehäuse angeordnet und der
Rotor drehfest mit der Antriebswelle verbunden ist.
Vorteilhafterweise weist der Elektroantrieb kein extra Gehäuse
auf und das Antriebsgehäuse sieht ferner Lagerstellen für die
Antriebswelle auf. Dies hat den Vorteil, dass die
Greifvorrichtung insgesamt sehr klein und gewichtssparend
baut. Weiterhin kann eine bessere Wärmeabfuhr aufgrund des
Wegfallens von zusätzlichen Gehäuseteilen erreicht werden.
Insgesamt gelangt man damit zu einer höheren Leistung des
Elektroantriebs.
Vorteilhafterweise ist das Antriebsgehäuse mit dem
Greifergehäuse lösbar verbindbar. Hierdurch kann die Montage
der Greifvorrichtung vereinfacht werden. Andererseits ist auch
denkbar, das Greifergehäuse mit dem Antriebsgehäuse einstückig
auszubilden.
Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wirkt die Antriebswelle mit einer Messeinheit,
insbesondere mit einer Drehwinkel- und/oder einer
Drehzahlmesseinheit zusammen, wobei über die von der
Messeinheit erfassten Daten die Position der wenigstens einen
Grundbacke bestimmbar ist. Insbesondere mit einer
Drehwinkelmesseinheit kann aufgrund des erfassten Drehwinkels
bei bekannter Übersetzung des Spindeltriebes und des
Keilhakengetriebes die Position der Grundbacke ermittelt
werden.
Weiterhin ist erfindungsgemäß denkbar, dass der Elektroantrieb
mit einer Messeinheit, insbesondere mit einer
Strommesseinheit, zusammenwirkt, wobei über die von der
Messeinheit erfassten Daten die Greifkraft der wenigstens
einen Grundbacke bestimmbar ist. Aufgrund des von dem
Elektroantrieb aufgenommenen Stromes kann über das Drehmoment
der Antriebswelle und den bekannten Antriebs- bzw.
Getriebeübersetzungen die Greifkraft bestimmt werden. Hierbei
sind allerdings Reibungsverluste innerhalb des Spindeltriebes
und des Keilhakengetriebes zu berücksichtigen.
Vorteilhafterweise ist die Messeinheit bzw. sind die
Messeinheiten mit einer Regel- und/oder Steuereinheit
verbunden, die den Elektroantrieb aufgrund der erfassten
Messdaten regelt und/oder steuert. Über die Regel- und/oder
Steuereinheit können demnach gewünschte Positionen der
Grundbacken exakt angefahren werden. Zusätzlich kann die
Greifkraft entsprechend den gewünschten Verhältnissen
eingestellt werden. Die Regel- und/oder Steuereinheit
überwacht und kontrolliert somit jede Bewegung der
Grundbacken, wodurch eine Hubkontrolle an jeder Stelle des
Hubes möglich ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das
Antriebsgehäuse rohrartig ausgebildet ist und von einer Seite
mit einem Lagerelement zur Lagerung der Antriebswelle, einem
Stator, der Antriebswelle samt einem Rotor und von der anderen
Seite mit einer mit der Antriebswelle zusammenwirkenden
Messeinheit bestückbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die
Greifvorrichtung auf einfache Art und Weise, insbesondere
entlang einer Montagerichtung montierbar ist.
Die erfindungsgemäßen Greifvorrichtungen können insbesondere
als Zwei-Finger-Parallelgreifer, Drei-Finger-Zentrischgreifer,
Zwei- oder Mehr-Finger-Schwenkgreifer oder als sonstige
Greifer ausgebildet sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene erfindungsgemäße
Greifvorrichtung;
Fig. 2 die Greifvorrichtung gemäß Fig. 1 im Längsschnitt;
und
Fig. 3 die Greifvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in
Explosionsdarstellung.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte erfindungsgemäße
Greiffvorrichtung 10 weist ein Greifergehäuse 12 mit zwei
einander gegenüberliegenden, entlang einer Linie verschiebbar
gelagerten Grundbacken 14 auf. Das Gehäuse 12 weist einen im
Wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf, wobei die beiden
Grundbacken 14 in den einander gegenüberliegenden Schenkeln
des Gehäuses 12 verschieblich gelagert sind. Der dazu
vertikale Schenkel des Gehäuses 12 nimmt ein orthogonal zu den
Grundbacken 14 verschieblich gelagertes Stellteil 16 auf. Das
Stellteil 16 ist über ein Keilhakengetriebe 18 bekannter Art
mit den beiden Grundbacken 14 gekoppelt. Beim axialen
Verschieben des Stellteils 16 entlang der Richtung des
Doppelpfeils 20 werden über das Keilhakengetriebe 18 die
beiden Grundbacken in Richtung der Doppelpfeile 22 verschoben.
Das Stellteil 16 wird erfindungsgemäß von einer Antriebswelle
24 eines Elektroantriebs 26 über einen Spindeltrieb 28, der in
Fig. 2 dargestellt ist, axial verschoben. Aus Fig. 2 wird
deutlich, dass die Antriebswelle 24 an ihrem dem Stellteil 16
zugewandten freien Ende eine drehfest angeordnete
Spindelstange 30 aufweist. Die Spindelstange 30 kann mit der
Antriebswelle insbesondere form-, kraft- und/oder
stoffschlüssig verbunden sein. Weiterhin ist erfindungsgemäß
denkbar, dass die Spindelstange 30 einstückig mit der
Antriebswelle 24 ausgebildet ist.
Die Spindelstange 30 wirkt mit einer Spindelmutter 32
zusammen, die über eine Hülse 34 mit dem Stellteil 16 drehfest
verbunden ist. In axialer Verlängerung der Spindelstange 30
weist das Stellteil 16 eine Sackbohrung 36 auf, so dass die
Spindelstange 30 beim Verfahren des Stellteils 16 in das
Stellteil 16 bzw. in die Sackbohrung 36 ungehindert eintauchen
kann.
Im Bereich des Elektromotors 26 ist auf der Antriebswelle 24
der Rotor 38 des Elektromotors 26 angeordnet. Der Rotor 28
kann insbesondere form-, kraft- oder stoffschlüssig auf der
Antriebswelle 24 angeordnet sein. Der Stator 40 des
Elektromotors 26 ist drehfest an einem Antriebsgehäuse 42
angeordnet. Ferner wird über eine weitere elektische Leitung
50 der Elektromotor 26 mit Strom versorgt.
Das dem Spindeltrieb abgewandte freie Ende der Antriebsstange
24 wird von einer Drehwinkelmesseinheit 44 erfasst. Die
erfassten Daten werden über eine elektrische Leitung 46 über
einen Kabelstrang 48 einer Auswerte- bzw. einer Regel- und
Steuereinheit zugeführt.
Zwischen dem Elektromotor 26 und der Messeinheit 44 ist
innerhalb des Antriebsgehäuses 42 eine Lagereinheit 52 zur
Lagerung der Antriebswelle 24 angeordnet. Die Greifvorrichtung
10 kommt mit lediglich einer Lagereinheit 52 aus. Die
Antriebswelle 24 bzw. die Spindelstange 30 wird über das axial
verschiebbare Stellteil 16 in ihrer Lage gehalten. Dazu
durchgreift die Hülse 34 passgenau eine an dem Gehäuseteil 12
vorhandene Bohrung 64.
An seiner dem Greifergehäuse 12 abgewandten Stirnseite weist
das Antriebsgehäuse 42 ein deckelartiges Verschlusselement 54
auf.
Im Betrieb der Greifvorrichtung 10 wird die Antriebswelle 24
über den Elektromotor 26 angetrieben. Über den Spindeltrieb
28, der vorzugsweise ein Trapez- oder Kugelgewindetrieb ist,
wird die Rotationsbewegung der Antriebswelle 24 in eine axiale
Bewegung des Stellteils 16 gewandelt. Über das
Keilhakengetriebe 18 werden bei axialer Verschiebung des
Stellteils 16 die beiden Grundbacken 14 entweder aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt.
Aufgrund der Verwendung eines geeigneten Spindeltriebes 28
kann erfindungsgemäß weiterhin erreicht werden, dass der
Spindeltrieb 28 selbsthemmend wirkt, wodurch eine höhere
Belastbarkeit der Greifvorrichtung 10 erreicht wird.
Über den Kabelstrang 48 ist die Greifvorrichtung mit der
bereits erwähnten Regel- und Steuereinheit verbunden. Nach
einer einmaligen Kalibrierung der Greifvorrichtung 10 kann aus
den von der Messeinheit 44 erfassten und von der Regel- und
Steuereinheit ausgewerteten Messdaten die exakte Position der
Grundbacken 14 bestimmt werden.
Die Kalibrierung der Greifvorrichtung 10 erfolgt
folgendermaßen: Das Stellteil wird auf eine Extremposition
bzw. bis zu einem vorgegebenen Anschlag verfahren. Diese
Position wird von der Regel- und Steuereinheit als
Nullstellung gespeichert. Anschließend wird das Stellteil 16
in die andere Extremposition bzw. an einen zweiten Anschlag
verfahren. Diese Position wird als die Maximalposition
gespeichert. Bei bekanntem maximalen Hub der Grundbacken 14
kann über den maximalen, aufsummierten Drehwinkel der
Antriebswelle 24 eine lineare Funktion zwischen dem Drehwinkel
der Antriebswelle und der Hubbewegung der Grundbacken 14
bestimmt werden. Folglich kann aus einem gemessenen Drehwinkel
der Antriebswelle 24 die Position der Grundbacken bestimmt
werden.
Über die Regel- und Steuereinheit kann die Greifvorrichtung 10
bzw. können die Grundbacken 14 auch derart angesteuert werden,
dass sie einen vorgegebenen, definierten Hub ausführen.
Aufgrund der Messeinrichtung 44 kann eine Hubkontrolle an
jeder Stelle des Hubes erfolgen.
Die Regel- und Steuereinheit weist vorteilhafterweise außerdem
eine Messeinheit zur Messung des von dem Elektromotor 26
aufgenommenen Motorstroms auf. Über den Motorstrom kann die
Greifkraft der Grundbacken 14 an jeder Stelle des Hubes
bestimmt werden.
Somit ist eine vollständige Überwachung und Steuerung des
Greifvorganges, nämlich des Greiferhubes und der Greifkraft,
aufgrund geschlossener Regelkreise möglich.
Dies hat den Vorteil, dass eine Taktzeitreduzierung erreicht
werden kann, da lediglich die erforderlichen Bewegungen der
Greiferbacken 14 gefahren werden können. Außerdem kann über
den Motorstrom bzw. über das Drehmoment des Elektromotors 26
die Greiferkraft eingestellt werden. Ferner benötigt die
erfindungsgemäße Greifvorrichtung deshalb keine
Nährungssensoren zur Bestimmung der Positionen der Grundbacken
14, wie sie gemäß dem vorbekannten Stand der Technik
erforderlich sind.
Die dargestellte Greifvorrichtung 10 hat weiterhin den
Vorteil, dass sie - wie insbesondere Fig. 3 entnommen werden
kann - auf besonders einfache Art und Weise montierbar ist.
Hierzu wird zunächst das Stellteil 16 über die Hülse 34 mit
der Spindelmutter 32 verbunden. Anschließend wird das
Stellteil 16 in das Greifergehäuse 12 derart eingeführt, dass
es über das Keilhakengetriebe 18 mit den beiden Grundbacken 14
zusammenwirkt. In einem nächsten Arbeitsschritt kann die den
Rotor 38 tragende Antriebswelle 24 mit der Spindelstange 30 in
die Spindelmutter 32 eingeführt werden.
Außerdem wird in das rohrförmig ausgebildete Antriebsgehäuse
42 von der dem Greifergehäuse 12 zugewandten Seite die
Lagereinheit 52 eingeführt und mit einem Sicherungsring 56 im
Gehäuse befestigt. Weiterhin wird der Stator 40 in das
Antriebsgehäuse 42 eingeführt und dort beispielsweise mit
einer Klebeverbindung festgesetzt.
In einem nächsten Arbeitsschritt wird die Antriebswelle 24
samt Rotor 38 in den Stator 40 bzw. in das Antriebsgehäuse 42
eingeführt. Zur Befestigung des Antriebsgehäuses 42 an dem
Greifergehäuse 12 sind Befestigungsschrauben 58 vorgesehen.
Schließlich wird von der dem Greifergehäuse 12 abgewandten
Seite die Messeinheit 44 in das nach unten offene
Antriebsgehäuse 42 eingeführt. Die offene Stirnseite des
Antriebsgehäuses 42 wird über das Verschlusselement 54
verschlossen. Zwischen dem Verschlusselement 54 und dem
Antriebsgehäuse 42 ist ein Dichtring 60 angeordnet. Das
Verschlusselement 54 wird über einen Sicherungsring 62
gehaltert.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln, als
auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (12)
1. Greifvorrichtung (10) für insbesondere manuell zu
bedienende oder automatische Handhabungsgeräte, mit einem
Greifergehäuse (12), mit wenigstens einer im
Greifergehäuse (12) verschiebbar oder verschwenkbar
gelagerten Grundbacke (14) und mit einem über ein
Keilhakengetriebe (18) mit der Grundbacke (14)
gekoppelten, von einem Antrieb antreibbaren Stellteil
(16), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein
Elektroantrieb (26) mit einer Antriebswelle (24) ist, die
über einen Spindeltrieb (28) mit dem Stellteil (16)
gekoppelt ist.
2. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (28) ein Trapez-
oder Kugelgewindetrieb ist.
3. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Antriebwelle (24) eine
Spindelstange (30) drehfest angeordnet ist, die mit einer
an dem Stellteil (16) drehfest angeordneten Spindelmutter
(32) zusammenwirkt.
4. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebwelle (24) mit der
Spindelstange (30) und/oder das Stellteil (16) mit der
Spindelmutter (32) einstückig ausgebildet ist.
5. Greifvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle
(24) orthogonal zu der Verschieberichtung (22) der
Grundbacke (14) angeordnet ist.
6. Greifvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektroantrieb (26) einen Stator (40) und einen Rotor
(38) aufweist, wobei der Stator (40) ortsfest in einem
Antriebsgehäuse (42) angeordnet und der Rotor (38)
drehfest mit der Antriebswelle (24) verbunden ist.
7. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (42) mit dem
Greifergehäuse (12) lösbar verbindbar ist.
8. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (42) wenigstens
ein Lagerelement (52) zur Lagerung der Antriebswelle (24)
aufweist.
9. Greifvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle
(24) mit einer Messeinheit (44), insbesondere mit einer
Drehwinkel- und/oder einer Drehzahlmesseinheit
zusammenwirkt, wobei über die von der Messeinheit (44)
erfassten Daten die Position der wenigstens einen
Grundbacke (14) bestimmbar ist.
10. Greifvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektroantrieb (26) mit einer Messeinheit, insbesondere
mit einer Strommesseinheit zusammenwirkt, wobei über die
von der Messeinheit erfassten Daten die Greifkraft der
wenigstens einen Grundbacke (14) bestimmbar ist.
11. Greifvorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Regel- und/oder Steuereinheit
den Elektroantrieb (16) über die erfassten Daten regelt
und/oder steuert.
12. Greifvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsgehäuse (42)
rohrartig ausgebildet ist und von einer Seite mit einem
Lagerelement (52) zur Lagerung der Antriebswelle (24),
einem Stator (40), der Antriebswelle (24) samt einem
Rotor (38) und von der anderen Seite mit einer mit der
Antriebswelle (24) zusammmenwirkenden Messeinheit (44)
bestückbar ist.
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