DE4412207A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere aus einem Kompostierungsprozeß - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere aus einem KompostierungsprozeßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von mit Schad
stoffen beladener Abluft, insbesondere von Abluft aus einem Korn
postierungsprozeß, und ein Verfahren zur Kompostierung von orga
nischen Stoffen, bei dem die Abluft gereinigt wird. Die Erfindung
betrifft ferner die Verwendung eines Keramikfilters bei einem der
artigen Verfahren. Schließlich betrifft die Erfindung auch eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der Kompostierung von organischen Stoffen, insbesondere Abfäl
len (Bioabfällen) mit organischen Bestandteilen, tritt das Erfor
dernis auf, die Abluft zu reinigen bzw. zu filtern, insbesondere
zum Zwecke der Geruchsreduzierung.
Aus der DE-PS 36 37 393, der DE-OS 38 11 399 und der DE-OS 25 41
070 sind Kompostierungsverfahren bekannt, bei denen die Abluftrei
nigung mit Biofiltern erfolgt. Aus der DE-OS 25 58 255 und der
DE-OS 36 28 030 sind Verfahren bekannt, bei denen die Abluftreini
gung durch Waschvorgänge gestützt wird.
Alle vorbekannten Verfahren haben zur Grundlage, daß die aus der
Abluft entfernten Bestandteile biologisch abgebaut werden und daß
die Reste dieser entfernten Bestandteile in die Atmosphäre entwei
chen, soweit sie gasförmig sind, und in den Biofiltern verbleiben,
sofern sie von fester Struktur sind. Hier, in diesen Biofiltern,
reichern sich allerdings insbesondere die festen Bestandteile und
Flüssigkeiten an, so daß die Filtermasse ihre Fähigkeit zu einer
Filterung zunehmend verliert und immer wieder durch neue, aktive
Filtermasse ersetzt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Filterwirkung, insbesondere bei
der Reinigung von Abluft aus einem Kompostierungsprozeß, zu verbes
sern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zur Reini
gung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere von Ab
luft aus einem Kompostierungsprozeß, dadurch gelöst, daß die Ab
luft einer katalytischen Nachverbrennung unterworfen wird.
Eine weitere Lösung der angegebenen Aufgabe ist bei einem Verfah
ren der soeben angegebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluft durch einen Keramikfilter geleitet wird. Vorzugsweise wird
die Abluft durch einen Keramikfilter mit Heizwendel geleitet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Abluft wahlweise
durch einen von mehreren Keramikfiltern geleitet. Vorzugsweise
sind zwei Keramikfilter vorhanden. Wenn der Keramikfilter gewartet
oder ersetzt oder regeneriert werden muß, wird der Luftstrom umge
leitet. Die Filterung wird von dem anderen Keramikfilter durchge
führt. Nach der Beendigung der Arbeiten an dem ersten Keramikfil
ter kann die Abluft wieder über diesen geleitet werden. Auf diese
Weise ist ein kontinuierlicher Betrieb ohne Betriebsunterbrechun
gen möglich.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Kompostierung von
organischen Stoffen, insbesondere Abfällen (Bioabfällen), bei
denen die mit Schadstoffen beladene Abluft gereinigt wird.
Die oben angegebene Aufgabe wird bei einem derartigen Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abluftreinigung nach einem
der oben angegebenen erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt. Die Ab
luftreinigung erfolgt also dadurch, daß die Abluft einer katalyti
schen Nachverbrennung unterworfen wird bzw. daß die Abluft durch
einen Keramikfilter, vorzugsweise einen Keramikfilter mit Heizwen
del geleitet wird, wobei die Abluft vorzugsweise durch einen von
mehreren Keramikfiltern geleitet wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die bei der Abluftreinigung ausgeschiedenen Stoffe und/oder die
bei der Abluftreinigung abgebauten und/oder umgewandelten und/
oder zerstörten Stoffe erneut kompostiert werden. Dies erfolgt
vorzugsweise dadurch, daß diese Stoffe den zu kompostierenden
Stoffen zugeführt werden und dann gemeinsam mit diesen kompostiert
bzw. weiter kompostiert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird der zu reini
genden Abluft vor der Reinigung bzw. Filterung Frischluft zudo
siert.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß der zu reinigenden Abluft vor der Reinigung Wasser ent
zogen wird. Dies erfolgt vorzugsweise durch einen Wärmetauscher.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Keramikfilters,
vorzugsweise eines Keramikfilters mit Heizwendel, bei einem erfin
dungsgemäßen Verfahren.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Kompostierung von
organischen Stoffen. Zur Lösung der obengenannten Aufgabe ist eine
derartige Vorrichtung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen
Rottebehälter und einen Keramikfilter, vorzugsweise einen Keramik
filter mit Heizwendel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigt die
einzige Figur eine schematische Darstellung einer Vor
richtung zur Kompostierung von Bioabfällen.
Die zu kompostierenden organischen Stoffe bzw. Abfälle bzw. Bio
abfälle werden in den Rottebehälter 1 eingebracht. Es handelt sich
um einen geschlossenen Rottebehälter mit Zwangsbelüftung, wie er
beispielsweise in der DE-PS 36 37 393 beschrieben ist. Durch das
Gebläse 4 wird Frischluft angesaugt und in den Rottebehälter von
unten eingeblasen. Die Frischluftmenge kann durch eine durch einen
Motor 13 betätigbare Klappe dosiert werden.
Nachdem die Luft das in dem Rottebehälter 1 befindliche Rottegut
durchströmt hat, verläßt sie den Rottebehälter in dessen oberem
Bereich. Sie wird durch das Gebläse 3 abgesaugt. Zwischen Rotte
behälter 1 und Gebläse 3 ist ein Wärmetauscher 2 vorgesehen, der
die mit Schadstoffen beladene Abluft abkühlt. Auskondensiertes
Wasser kann über die gestrichelt gezeichneten Leitungen 14 abge
führt werden. Auch aus den Gebläsen 3 und 4 kann Wasser über die
Kondensatleitungen 14 entfernt werden.
In Strömungsrichtung hinter dem Gebläse 3 befindet sich der erste
Keramikfilter 5. Ferner ist ein zweiter Keramikfilter 6 vorgese
hen. Bei beiden Keramikfiltern 5, 6 handelt es sich um Keramikfil
ter mit Heizwendel. In diesen Keramikfiltern wird die Abluft einer
katalytischen Nachverbrennung unterworfen. Zwischen Gebläse 3 und
Keramikfilter 5 ist eine durch einen Motor 10 steuerbare Klappe
vorgesehen, durch die die Leitung zu dem Keramikfilter 5 geöffnet
oder abgesperrt werden kann. Durch eine entsprechende Stellung der
Klappe kann die Menge der dem Keramikfilter 5 zugeführten Abluft
auch eingestellt werden. Die Klappe befindet sich zwischen dem
Keramikfilter 5 und dem Abzweigpunkt zu dem anderen Keramikfilter
6. In analoger Weise ist eine weitere durch einen Motor 9 steuer
bare Klappe zwischen diesem Abzweigpunkt und dem zweiten Keramik
filter 6 vorgesehen, durch die die Leitung zu diesem zweiten Kera
mikfilter 6 ebenfalls geöffnet oder geschlossen werden kann. Fer
ner kann auch die Menge der dem Keramikfilter 6 zuzuführenden Luft
durch eine entsprechende Klappenstellung gesteuert werden.
Beim Normalbetrieb ist eine der Klappen 9, 10 geschlossen, bei
spielsweise die Klappe 9, und die andere der beiden Klappen 9, 10
ist geöffnet, beispielsweise die Klappe 10. Dann durchströmt die
zu reinigende Abluft nur einen der beiden Keramikfilter 5, 6, im
gewählten Beispiel den Keramikfilter 5. Durch eine entsprechende
Umsteuerung der Klappenstellungen kann der Luftstrom zu dem Kera
mikfilter 5 geschlossen und zum Keramikfilter 6 geöffnet werden.
Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Betrieb ohne Betriebsun
terbrechungen möglich.
Stromabwärts hinter dem Keramikfilter 5 befindet sich eine weitere
durch einen Motor 12 steuerbare Klappe. An einer Stelle zwischen
dem Keramikfilter 5 und der Klappe 12 zweigt eine weitere Leitung
ab, die über eine durch einen weiteren Motor 11 steuerbare Klappe
zu der Leitung zwischen der Klappe 13 und dem Gebläse 4 führt.
Wenn die Klappe 11 geschlossen und die Klappe 12 geöffnet ist,
wird die Abluft in die Atmosphäre geleitet. Wenn die Klappe 12
geschlossen und die Klappe 11 geöffnet ist, wird die durch den
Keramikfilter 5 gereinigte Abluft erneut der Frischluft, die in
den Rottebehälter einströmt, zugeführt. Es ist auch möglich, durch
entsprechende Zwischenstellungen der Klappen 12, 11 einen Teil der
Abluft in die Atmosphäre abzuleiten und einen anderen Teil der Ab
luft der Frischluft zuzuführen.
Eine analoge Anordnung ist stromabwärts des zweiten Keramikfilters
6 vorgesehen. Von dem Keramikfilter 6 führt eine Leitung zu der
Frischluftleitung zwischen der Klappe 13 und dem Gebläse 4. Diese
Leitung kann durch eine motorbetätigbare Klappe 7 geöffnet oder
geschlossen werden. Von der Leitung von dem Keramikfilter 6 zu der
Klappe 7 zweigt eine weitere Leitung ab, in der sich eine motor
betätigbare Klappe 16 befindet und die zur Atmosphäre führt. Wenn
die Klappe 7 geschlossen und die Klappe 16 geöffnet ist, wird die
Abluft aus dem Keramikfilter 6 in die Atmosphäre geleitet. Wenn
die Klappe 16 geschlossen und die Klappe 7 geöffnet ist, wird die
Abluft aus dem Keramikfilter 6 der Frischluft zugeführt. Durch
Zwischenstellungen der Klappen 7 und 16 kann ein Teil der Abluft
aus dem Keramikfilter 6 in die Atmosphäre abgeleitet und ein an
derer Teil dieser Abluft der Fristluft zugeführt werden.
Stromabwärts des Gebläses 3 ist eine weitere Leitung vorgesehen,
in der sich eine motorbetätigbare Klappe 8 befindet und die zu der
stromaufwärts gelegenen Seite des Gebläses 4 führt. Diese Leitung
führt also von der Druckseite des Gebläses 3 zu der Saugseite des
Gebläses 4. Durch eine Öffnung der Klappe 8 kann die Abluft aus
dem Gebläse 3 vor der Reinigung durch einen der beiden Keramikfil
ter 5, 6 der Frischluftseite zugeführt werden. Es ist auch mög
lich, nur einen Teil dieser Abluft der Frischluft zuzuführen.
Schließlich ist noch eine weitere Frischluftleitung vorgesehen, in
der sich eine motorsteuerbare Klappe 15 befindet und die in die
Leitung zwischen dem Wärmetauscher 2 und dem Gebläse 3 mündet.
Durch diese Leitung kann in den Abluftstrom Frischluft zudosiert
werden, wobei umso mehr Frischluft zudosiert wird, je weiter die
Klappe 15 geöffnet ist.
Da alle Klappen motorbetätigbar sind, können sie in ein Steuer-
und Regelsystem für die gesamte Anlage integriert werden.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Kompostierung von Bio
abfällen geschaffen, bei dem die zum Zweck der Geruchsreduzierung
durch Filtration aus der Abluft abgeschiedenen Abluftbestandteile
mit katalytischer Nachverbrennung zerstört werden und die dabei
entstehenden Produkte erneut dem zu kompostierenden Gut zugeführt
werden. Die Erfindung verbessert die vorbekannten Kompostierungs
verfahren dergestalt, daß weder üble Gerüche aus dem Kompostie
rungsprozeß nach außen gelangen noch zu entsorgende Restprodukte
entstehen. Dabei wird die sauerstoffhaltige Luft über das Rottegut
und eine Kühlvorrichtung (Wärmetauscher 2) geführt, wobei die
Feuchtigkeit der Luft - dem Rottezustand des Kompostes entspre
chend - durch Veränderung der Kühlleistung (des Wärmetauschers 2)
gesteuert wird. Überschüssiges Wasser wird entfernt. Der im Kreis
lauf geführten Luft wird nur so viel frischer Luftsauerstoff zuge
führt (über die Frischluftleitung und die Klappe 15) wie - dem
Rottefortschritt entsprechend - verbraucht wird. Die der zugeführ
ten Frischluft adäquate Luftmenge wird über einen Keramikfilter
mit Heizwendel (Keramikfilter 5 und 6) in die Atmosphäre abge
führt. Die Keramikfilter werden von Zeit zu Zeit durch Ausheizen
regeneriert. Während der Regeneration eines Keramikfilters über
nimmt der andere, parallel geschaltete Keramikfilter die Funktion
der Abluftreinigung. Die Beladekapazität der Keramikfilter wird
durch Regler immer in einem Bereich gehalten, in dem keine Gerüche
nach außen gelangen. Die beim Ausheizen der Keramikfilter entste
henden Verbrennungsprodukte werden in den im Kreislauf geführten
Luftstrom zurückgeführt. Hierzu dienen die Klappen 11 (für den
Keramikfilter 5) und 7 (für den Keramikfilter 6). Es versteht
sich, daß beim Regenerieren die Klappen 12 bzw. 16 geschlossen
werden. Sofern die beim Ausheizen entstehenden Verbrennungsproduk
te festen Ursprungs sind, werden sie Humusbestandteile. Sofern sie
gasförmig sind, gelangen sie unschädlich in die Atmosphäre.
Claims (9)
1. Verfahren zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft,
insbesondere von Abluft aus einem Kompostierungsprozeß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft einer katalytischen Nachverbrennung unterworfen
wird.
2. Verfahren zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft,
insbesondere von Abluft aus einem Kompostierungsprozeß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluft durch einen Keramikfilter (5, 6), vorzugsweise
einen Keramikfilter mit Heizwendel, geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluft wahlweise durch einen von mehreren, vorzugsweise zwei,
Keramikfilter (5, 6) geleitet wird.
4. Verfahren zur Kompostierung von organischen Stoffen, insbeson
dere Abfällen, bei dem die mit Schadstoffen beladene Abluft
gereinigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abluftreinigung nach dem Verfahren eines der Ansprüche
1 bis 3 erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
der Abluftreinigung ausgeschiedenen Stoffe und/oder die bei
der Abluftreinigung abgebauten und/oder umgewandelten und/oder
zerstörten Stoffe erneut kompostiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der zu reinigenden Abluft vor der Reinigung Frischluft zudo
siert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zu reinigenden Abluft vor der Reinigung
Wasser entzogen wird, vorzugsweise durch einen Wärmetauscher
(2).
8. Verwendung eines Keramikfilters (5, 6), vorzugsweise eines
Keramikfilters mit Heizwendel, bei einem Verfahren der Ansprü
che 1 bis 7.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 4 bis 7,
gekennzeichnet durch
einen Rottebehälter (1) und einen Keramikfilter (5, 6), vor
zugsweise einen Keramikfilter mit Heizwendel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412207A DE4412207A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere aus einem Kompostierungsprozeß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412207A DE4412207A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere aus einem Kompostierungsprozeß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412207A1 true DE4412207A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4412207A Withdrawn DE4412207A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von mit Schadstoffen beladener Abluft, insbesondere aus einem Kompostierungsprozeß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412207A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1112772A1 (de) * | 1999-12-28 | 2001-07-04 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Verfahren zur Beseitigung von Abgasen |
WO2019202122A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-24 | Guzun Tatiana | Desodorisierungsvorrichtung für abluft aus heissluftbehandlungsanlagen für lebens- und/oder futtermittel |
-
1994
- 1994-04-08 DE DE4412207A patent/DE4412207A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1112772A1 (de) * | 1999-12-28 | 2001-07-04 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Verfahren zur Beseitigung von Abgasen |
US6716404B2 (en) | 1999-12-28 | 2004-04-06 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Process for the purification of exhaust gases |
WO2019202122A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-24 | Guzun Tatiana | Desodorisierungsvorrichtung für abluft aus heissluftbehandlungsanlagen für lebens- und/oder futtermittel |
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