DE4412196A1 - Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem Fahrzeugrad - Google Patents
Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem FahrzeugradInfo
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- G01B21/22—Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Adapter nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Ein bekannter Radadapter besitzt eine Halteeinrich
tung, beispielsweise in Form von parallelen Führungs
stangen, an denen am Ende Haltekrallen vorgesehen
sind für einen Eingriff in die Felge des Kraftfahr
zeugrades. Auf den Führungsstäben ist ein Schlitten
geführt, der mit der Radachse ausrichtbar ist. An
diesem Schlitten kann die Meßeinrichtung, mit welcher
Radstellungsmessungen durchgeführt werden können,
befestigt werden. Meßfehler ergeben sich, wenn die
Felge einen Schlag aufweist oder wenn der Schlitten
aus anderen Gründen bezüglich der Radachse nicht ex
akt ausgerichtet ist. Dies führt zu unrichtigen Meß
werten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Adapter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu zeigen, bei dem
mit einfachen Mitteln eine genaue Ausrichtung des
Meßgerätes gegenüber der Radachse erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung läßt sich eine räumliche Fehler
kompensation einer aus Geometriefehlern, Herstel
lungstoleranzen, insbesondere Felgenschlag, resultie
rende ungenaue Ausrichtung der Meßeinrichtung und
insbesondere der Schwenkachse, um welche die Meßein
richtung am Radadapter schwenkbar ist, gegenüber der
Radachse erreichen. Zur Kompensation genügen bei der
Erfindung im wesentlichen mechanische Bauteile in
Form der beiden Montageteile, die in einer Berüh
rungsebene aneinander liegen. Die Berührungsebene
(ebener Schnitt) gegenüber den jeweiligen Achsen der
beiden Montageteile weist einen etwas geringeren Win
kel als 90° auf. Diese Berührungsebene wird gebildet
durch entsprechend angeformte ebene Flächen an den
Montageteilen. Hierzu können die Montageteile ent
sprechende Flansche besitzen.
Die beiden Montageteile besitzen eine Verdrehführung,
welche außerhalb ihrer jeweiligen Achsen liegt. Durch
diese Verdrehführung wird gewährleistet, daß beim
Verdrehen der beiden Montageteile der Winkel, den die
jeweiligen Achsen der Montageteile zueinander einneh
men, sich ändert. Der größte Winkelwert beträgt 180°,
in welchem die beiden Achsen der Montageteile zuein
ander ausgerichtet sind. Die Winkeländerung hängt vom
Neigungswinkel, den die jeweiligen Berührungsflächen
an den Montageteilen gegenüber ihren jeweiligen Ach
sen aufweisen, ab. Diese Neigungswinkel betragen 86°
und können in einem Bereich zwischen 85 bis 89° lie
gen. Beim Verdrehen liegt der Scheitel des Winkels,
den die beiden Achsen der Montageteile zueinander
einschließen, immer in der Berührungsebene (Schnitt
ebene) der beiden Montageteile. Durch die Zweiteilung
des Montageteils, mit welchem das Meßgerät verschieb
bar an der Haltevorrichtung gelagert ist, erreicht
man auf rein mechanischem Wege die gewünschte Geome
triefehlerkompensation, welche insbesondere aus einem
Felgenschlag resultiert.
Der Adapter ist geeignet für Meßgeräte, mit denen
Radstellungen an Kraftfahrzeugen gemessen werden kön
nen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprü
chen in Verbindung mit Beschreibung und Zeichnung zu
entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer und vereinfachter Dar
stellung eine Meßanordnung, bei der ein
Ausführungsbeispiel zur Anwendung kommt;
Fig. 2 das in der Fig. 1 verwendete Ausführungs
beispiel eines Radadapters mit Meßgerät;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Montiereinrich
tung, welche Bestandteil des Ausführungs
beispiels des in Fig. 2 gezeigten Radadap
ters ist; und
Fig. 4 einen Teil einer Verdrehsteuerung für die
Montageeinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Meßanordnung in schaubildlicher
Darstellung, wobei mit 33 bzw. 34 Vorder- und Hinter
räder eines Kraftfahrzeuges, mit 10 eine anhand von
Fig. 2 näher erläuterte Haltevorrichtung für eine
Montiereinrichtung 1 samt Meßgerät 40 und mit 35 eine
weitere Haltevorrichtung gezeigt ist, die am Rad 34
befestigt ist und mit ihrem achszentrierten Mittel
teil 38 eine von der Radebene senkrecht abstehende
Skala als Markierung 36 trägt.
Gegen die Markierung 36 kann, ausgehend vom Achsmeß
gerät 40, ein Lichtstrahl 37 oder Laserstrahl gerich
tet werden. Die Funktion wird noch erläutert.
Das anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläuterte Ausfüh
rungsbeispiel weist die Montiereinrichtung 1 auf
(Fig. 3), die durch einen ebenen Schnitt 44 in ein
inneres und äußeres Montageteil 2 und 3 unterteilt
ist.
Die Schnittebene schließt dabei einen geringen Nei
gungswinkel gegenüber der zu den beiden miteinander
ausgerichteten Achsen 41 und 43 senkrechten Ebene
ein. Der Winkel beträgt etwa 4° (Fig. 2).
Das innere Montageteil 2 ist mit seinem einstückig an
seinem Flansch 2a angeformten Teilstück 15 drehbar
und feststellbar mit der Haltevorrichtung 10 verbun
den. Die Haltevorrichtung besteht im wesentlichen aus
zwei oder drei zueinander parallelen Führungsstäben
16, 16, die in nicht dargestellten Bohrungen eines
Schlittens 15 gehalten sind und in den Bereichen ih
rer freien Enden verstell- sowie feststellbare Klemm
backen 17, 17 tragen, die mit ihren Enden 19, 19 an
der Felge 20 angreifen.
Das in Doppelpfeilrichtung A (Fig. 2) gegen das inne
re Montageteil 2 drehbare äußere Montageteil 3 be
sitzt einen Flansch 3a mit zueinander diametralen und
kreisbogenförmigen Führungsnuten 6, 7, die sich im
gezeigten Ausführungsbeispiel z. B. über einen Kreis
bogen von 90° erstrecken (Fig. 4). In die Führungs
nuten 6, 7 greifen am Flansch 2a des inneren Montage
teils 2 befestigte Führungselemente 6a bzw. 7a ein,
so daß das äußere Montageteil 3 gegenüber dem inneren
Montageteil 2 gedreht werden kann in der Weise, daß
der Winkel, den die beiden Achsen 41 und 43 ein
schließen, sich ändert, wobei der Scheitel S dieses
Winkels in der Schnittebene 44 liegt.
Das äußere Montageteil 3 besitzt eine sich in Rich
tung seiner Achse 43 erstreckende zentrische Bohrung
5a, in die eine drehfest mit dem Meßgerät 40 verbun
dene Zapfwelle 5 eintaucht. Das äußere Montageteil 3
ist mittels Lagerelementen 11, 12, insbesondere Wälz
lagern, drehbar gegenüber der Zapfwelle 5. Die Zapf
welle 5 besitzt eine umlaufende Mitnehmernut 9. In
die Mitnehmernut 9 taucht ein Mitnehmerzapfen 8 mit
rollendem Eingriff ein. Der Mitnehmerzapfen 8 ist in
einer radialen Bohrung des äußeren Montageteils 3
geführt. Es können auch mehrere radiale Mitnehmerzap
fen 8, die gleiche Winkelabstände haben, in die Mit
nehmernut 9 eingreifen. Es können z. B. drei Mitneh
merzapfen 8 vorgesehen sein. Hierdurch ist das Meßge
rät am äußeren Montageteil 3 in einer bestimmten
axialen Position festgelegt.
Die Drehung der beiden Montageteile 2, 3 zueinander
bei der Auffindung der Kompensationsstellung wird
erleichtert, wenn - wie im gezeigten Ausführungsbei
spiel vorgesehen ist - zwischen die zueinander ge
kehrten Stirnflächen der beiden Montageteile 2, 3
eine Scheibe 4 mit gleitfähigen Oberflächen gefügt
ist. Auch aneinanderliegende Oberflächen der beiden
Montageteile können mit Gleitmitteln ausgestattet
sein.
Abschließend wird kurz erläutert, wie anhand oben
beschriebener Vorrichtung ein eventueller Felgen
schlag ermittelt und dieser vor der eigentlichen Mes
sung der Radstellung kompensiert wird.
Der Adapter wird mit der Maltevorrichtung 10 am Rad
33 befestigt, so daß die Achse 41 und die Radachse 32
fluchten.
Bevorzugt fluchtet auch die Achse 43 des äußeren Mon
tageteils 3 mit den Achsen 32 und 41, so daß die in
der Fig. 3 gezeigte Anordnung sich ergibt. Wenn bei
dieser Anordnung der Lichtstrahl 37 (Fig. 1) auf eine
Skaleneinteilung an der Markierungsscheibe 36 trifft,
die einen Geometriefehler, beispielsweise aufgrund
eines Felgenschlages anzeigt, läßt sich dieser Geome
triefehler dadurch kompensieren, daß die beiden Mon
tageteile 2, 3 gegen einander verdreht werden, bis
der Lichtstrahl 37 auf einen Skalenteilstrich trifft,
der der Sollage des Meßgerätes 4 entspricht. In die
ser Stellung werden die Montageteile 2 und 3 gegen
über der Haltevorrichtung 10 fixiert, so daß die ge
wünschte Sollage des Meßgerätes 40 beibehalten wird.
Es ist jedoch auch möglich, das Rad 33 anzuheben und
zu drehen und zu beobachten, ob der Lichtstrahl 37
auf der Markierungsscheibe 36 hin und her wandert.
Wenn der Lichtstrahl 37 auf einer bestimmten Skalen
position ruhig stehen bleibt, ist dies ein Anzeichen
dafür, daß der Adapter ohne Geometriefehler am Rad
befestigt ist. Auch diese Positionierung läßt sich
bei vorhandenem Geometriefehler durch Verdrehen der
Montageteile 2, 3, wie oben beschrieben, kompensie
ren.
Claims (11)
1. Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem
Kraftfahrzeugrad mit einer am Scheibenrad des
Kraftfahrzeugrades befestigbaren Haltevorrich
tung, an welcher das Meßgerät mittels einer Mon
tiereinrichtung in einer bestimmten Anordnung
zur Radachse montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montiereinrichtung (1) durch einen zur
Radachse (32) geneigten ebenen Schnitt (44) in
ein mit ihrer Achse gegenüber der Haltevorrich
tung (10) festgelegtes inneres Montageteil (2)
und in ein gegen dieses drehbares und in einer
bestimmten Stellung feststellbares äußeres mit
dem Meßgerät (40) verbindbares Montageteil (3)
unterteilt ist.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die beiden Montageteile (2, 3) eine Ver
drehführung (6, 7, 6a, 7a) in der Weise vorgese
hen ist, daß beim Drehen der beiden Montageteile
(2, 3) gegeneinander um ihre jeweiligen Achsen
(41, 43) der Winkel zwischen beiden Achsen (41,
43) sich ändert, wobei der Scheitel (S) des Win
kels in der Schnittebene (44) liegt.
3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßgerät (40) um die Achse
(43) des äußeren Montageteils (3) drehbar am
äußeren Montageteil (3) lagerbar ist.
4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Meßgerät (40)
eine Lichtquelle verbunden ist, die einen im
wesentlichen senkrecht zur Achse (43) des äuße
ren Montageteils (3) gerichteten Lichtstrahl
(43) auf eine Markierung (36) aussendet.
5. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Verdrehführung (6,
7, 6a, 7a) gebildet ist durch kreisbogenförmige
Führungsnuten (6, 7) in einem Montageteil, in
die am anderen Montageteil befestigte Führungs
elemente (6a, 7a) eingreifen.
6. Adapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsnut (6, 7) sich über einen
Kreisbogen von 90° erstreckt.
7. Adapter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsnuten (6, 7) am inne
ren Montageteil (2) und die Führungselemente
(6a, 7a) am äußeren Montageteil (3) vorgesehen
sind.
8. Adapter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(6a, 7a) ein Gewinde aufweisen und daß die bei
den Montageteile (2, 3) mittels auf die Gewinde
auf schraubbarer Gewindemuttern drehfest mit ein
ander verbindbar sind.
9. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Montageteil (3) eine sich in
Richtung seiner Achse (43) erstreckende zentri
sche Bohrung (5a) aufweist, in die eine drehfest
mit dem Meßgerät (40) verbundene Zapfwelle (5)
drehbar eingesetzt ist.
10. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Meßgerät (40) am
äußeren Montageteil (3) in einer bestimmten axi
alen Position fixiert ist.
11. Adapter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zapfwelle (5) eine umlaufende
Mitnehmernut (9) aufweist, in die eine oder meh
rere Mitnehmerzapfen (8) eintauchen, die in ra
dialen Bohrungen des äußeren Montageteils (3)
geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412196 DE4412196A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem Fahrzeugrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412196 DE4412196A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem Fahrzeugrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412196A1 true DE4412196A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6514962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412196 Withdrawn DE4412196A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Adapter zum Befestigen eines Meßgerätes an einem Fahrzeugrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412196A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19730523C1 (de) * | 1997-07-16 | 1998-12-17 | Hofmann Werkstatt Technik | Adapter zum Befestigen wenigstens einer Meßeinrichtung oder wenigstens eines zu einer Meßeinrichtung gehörigen Meßelementes an einem Fahrzeugrad |
US6742402B1 (en) | 1998-05-20 | 2004-06-01 | Continental Teves Ag & Co., Ohg | Steering-angle sensor |
EP1626247A2 (de) * | 2004-08-06 | 2006-02-15 | Gino Ferrari | Unterstützungsvorrichtung |
CN108020140A (zh) * | 2017-11-27 | 2018-05-11 | 中国航发成都发动机有限公司 | 大直径薄壁整流器环的内榫槽综合检测用测量装置 |
-
1994
- 1994-04-08 DE DE19944412196 patent/DE4412196A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19730523C1 (de) * | 1997-07-16 | 1998-12-17 | Hofmann Werkstatt Technik | Adapter zum Befestigen wenigstens einer Meßeinrichtung oder wenigstens eines zu einer Meßeinrichtung gehörigen Meßelementes an einem Fahrzeugrad |
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EP1626247A2 (de) * | 2004-08-06 | 2006-02-15 | Gino Ferrari | Unterstützungsvorrichtung |
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CN108020140B (zh) * | 2017-11-27 | 2019-12-06 | 中国航发成都发动机有限公司 | 大直径薄壁整流器环的内榫槽综合检测用测量装置 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |