DE441180C

DE441180C - Einrichtung zur Beheizung von Gehaeusen fuer Hochdruckdampf- oder Gasturbinen

Info

Publication number: DE441180C
Application number: DEM89978D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Current assignee: Maschinenbauanstalt Humboldt AG
Priority date: 1925-06-03
Filing date: 1925-06-03
Publication date: 1927-02-21

Description

Es ist im Turbinenbau bekannt, das Gehäuse aus Ringen zu bilden, die in achsialer Richtung aneinandergebaut sind. Hierbei wird auch vielfach die Anordnung gewählt, daß in jedem Ring des Gehäuses eine Druckstufe untergebracht wird.

Weiter ist bekannt, Heizvorrichtungen zur gleichmäßigen Ausdehnung des Gehäuses vorzusehen.

Gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht die Erfindung darin, daß die Ring«, aus denen die Turbine zusammengesetzt ist (die in bekannter Weise aus hochwertigem Material hergestellt werden), eingedrehte konzentrische Kanäle und diese wiederum im Durchmesser größer gehaltene Schraubenlöcher besitzen, welche mit Frischdampf beheizt werden, wodurch die Schraubenbolzen und der Kern des Gehäuses gleichmäßig erwärmt und ausgedehnt werden. ⁼

Ein weiterer Ausbau des Erfmdungsgedankens besteht darin, daß je zwei nebeneinanderliegende Ringe unter sich und nach außen hin durch einen in schwalbenschwanzförmiger

Nut liegenden Kupferstreifen, der eingewalzt und jeweils nachgewalzt werden kann, abgedichtet werden.

Bei den bekannten Einrichtungen erfolgt die Beheizung durch einen besonderen, um die Turbine herumgelagerten Heizmantel, während nach vorliegender Erfindung die Beheizung der Ringe eine unmittelbare ist, da durch die erweiterten Schraubenlöcher und

ίο Kanäle die Ringe, d. h. die Träger der Stufen selbst, einer gleichmäßigen Beheizung unterworfen sind, und zwar in ihrem vollen Umfange; demzufolge ist auch die Wärmeausdehnung der ganzen Turbine eine einheitliche und gleichmäßige, was bei einer nur von außen .erfolgten Beheizung nicht gut möglich ist.

Die in der Erfindung vorgeschlagene Dichtung vermittels eines Kupferringes ermöglicht, die Dichtung stets nachträglidh von außen an undichten Stellen nachzustemmen und auf diese Weise eine dauernd sichere Dichtung zu gewährleisten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung veran-

Ä5 schaulicht, und zwar in Abb. 1 im Schnitt durch die Achse, während Abb. 2 einen vergrößerten Schnitt zweier Ringe mit dem dazwischen angebrachten Ab dichtungsring darstellt.

In der Zeichnung bedeutena,a die Ringe, die durch Bolzen mit den Deckeln fest zusammengepreßt werden. Der Aufbau der Turbine erfolgt hierbei in achsialer Richtung in an sich bekannter Weise. Die Ringkanäle sind mit d, d bezeichnet; e sind die zur Aufnahme der Verbindungsbolzen vorgesehenen erweiterten Löcher; / ist der Kupferstreifen, der zwischen je zwei Ringen in schwalbenschwanzförmiger Nut eingewalzt wird.

Claims

40 Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Beheizung von aus ' Einzelringen bestehenden Gehäusen für Hochdruckdamipf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe eingedrehte konzentrische Kanäle und diese wiederum im Durchmesser größer gehaltene Schraubenlöcher besitzen, welche mit Frischdampf beheizt werden, wodurch die Schraubenbolzen und der Kern des. Gehäuses gleichmäßig erwärmt und ausgedehnt werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ringe unter sich nach außen hin durdh einen in schwalbenschwanzförmig>er Nut liegenden Kupferstreifen, der eingewalzt und nachgewalzt werden kann, abgedichtet sind.

Abb. i.

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