DE4411664A1 - Neue desodorierende und antimikrobielle Zusammensetzungen zur Verwendung in kosmetischen oder topischen Zubereitungen - Google Patents
Neue desodorierende und antimikrobielle Zusammensetzungen zur Verwendung in kosmetischen oder topischen ZubereitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft desodorierende und antimikrobielle
Zusammensetzungen zur Verwendung in kosmetischen oder topischen
Zubereitungen, insbesondere desodorierenden kosmetischen
Mitteln.
Desodorierende kosmetische Mittel werden insbesondere zur
Unterdrückung von unangenehmem Körpergeruch eingesetzt, welcher
durch die Einwirkung bestimmter Hautbakterien unter dem Einfluß
von Wärme und Feuchtigkeit auf den zunächst weitgehend
geruchlosen apokrinen Schweiß infolge der Bildung von stark
riechenden Zersetzungsprodukten entsteht.
Zur Zeit sind neben Molekülen, die Gerüche absorbieren, zwei
Hauptklassen von Produkten zur Bekämpfung schlechter Gerüche
aufgrund des Schwitzens bekannt.
Einmal sind Antitranspirationsmittel auf der Grundlage von
Produkten bekannt, die die Schweißbildung unterbinden oder
stark hemmen, wie Adstringentien auf der Grundlage von
Aluminiumsalzen und insbesondere auf der Grundlage von
Aluminiumhydroxychlorid. Mit diesen Mitteln kann man die
Bildung schlechter Gerüche unterbinden, indem man ihre
unmittelbare Ursache, nämlich die Entwicklung von Schweiß durch
die Epidermis unterdrückt (vgl. DE-OS 21 37 926). Im Gegensatz
zu diesen Antitranspirantien handelt es sich bei kosmetischen
Mitteln mit desodorierender Wirkung um eine Klasse von Mitteln,
die zwar nicht oder nur schwach auf das Schweißvolumen
einwirken, die jedoch aufgrund ihrer bakteriziden Wirkung die
Bakterien, die zur Zersetzung des Schweißes führen, zerstören.
Hierzu zählen Mittel mit einem Gehalt an antimikrobiellen
Stoffen. Unter den Verbindungen mit derartigen Eigenschaften
wurden z. B. Phenolderivate mit und ohne Halogensubstituenten,
organische Quecksilberverbindungen, quartäre
Ammoniumverbindungen, wie Cequartyl® oder bestimmte
Ionenaustauscher oder Metallchelate von 1,3-Diketonen sowie
desinfizierend wirkende Abkömmlinge von Aminosäuren bekannt.
Ferner wurden Phenylhydroxyalkylether, insbesondere die unter
der Bezeichnung Phenoxyethanol bekannte Verbindung aufgrund
ihrer bakteriziden und fungiziden Wirkungen auf eine Anzahl von
Mikroorganismen als Konservierungsmittel eingesetzt.
Phenoxyethanol ist vor allem in saurem und neutralem, aber auch
im alkalischen Milieu wirksam und völlig ungiftig. Es gibt
bereits in niedrigen Konzentrationen ausreichend Schutz.
Aufgrund seines neutralen Geschmacks fand es schnell Eingang in
die pharmazeutische und kosmetische Industrie. Seine Wirkung
richtet sich allerdings hauptsächlich gegen gram-negative
Bakterien.
In chemischer Sicht verhält sich Phenoxyethanol
bei seiner Verwendung weitgehend indifferent. Es stellt eine
farblose, leicht viskose Flüssigkeit von schwachem, angenehmen
Geruch und einem zusammenziehenden Geschmack dar, ist mischbar
mit Aceton, Ethylalkohol und Glycerin, löslich in Wasser
(1 : 45) und Fetten, z. B. Oliven- und Erdnußöl (1 : 50).
Die Löslichkeit von Phenoxyethanol in Wasser ist jedoch gering
und reicht für manche Konservierungszwecke nicht aus.
Phenoxyethanol, das in der Literatur hinreichend beschrieben
ist, wurde in der Natur nachgewiesen in tropischen Früchten in
Cichorium endivia sowie in grünem Tee (Camellia sinesis). Es
hat einen milden, rosenähnlichen Duft und wird für
Parfümkompositionen auch als Fixatur eingesetzt.
Aus der GB-PS 11 55 789 ist es auch bekannt, bestimmte
Phenylether als antibakterielle Mittel in
Reinigungszusammensetzungen für die Haut einzusetzen. Außerdem
finden substituierte Phenylether als antibakterielle Mittel
Verwendung (vgl. DE Offenlegungsschrift 16 42 057).
In Weiterentwicklung des zuvor aufgezeigten Prinzips wurde
daher versucht, zusätzlich die antimikrobiellen Eigenschaften
bestimmter Riechstoffe, etherischer öle oder anderer
Parfümbestandteile zu nutzen und diese als antimikrobielle und
desodorierende Wirkstoffe in desodorierenden
Parfümkompositionen einzusetzen. Als eine derartige
antimikrobiell wirksame Substanz, die das Wachstum
geruchsbildender Bakterien auf der Haut stark hemmt, ohne die
gesamte Bakterienflora der Haut stark zu verändern, beschreiben
die DE-OS 27 28 971 und die DE-OS 33 15 058 den Naturstoff
Farnesol (z. B. 2-trans,
6-trans-3,7,11-Trimethyldodeca-2,6,10-trien-1-ol) und seine 3
synthetischen Isomere. Nachteilig ist dabei jedoch, daß diese
Verbindungen bei Verwendung als desodorierender,
antimikrobieller Wirkstoff in wesentlich höheren
Konzentrationen eingesetzt werden müssen als in üblichen
Parfümzusammensetzungen, um die erwünschte desodorierende
Wirkung zu erzielen.
So sind beispielsweise für eine völlige Wachstumshemmung bei
den grampositiven Bakterien Staphylococcus aureus und
Staphylococcus epidermidis sowie für eine weitgehende Hemmung
gegenüber Corynebacterium spec. eine Konzentration von
mindestens 0,3 Gew.-% Farnesol, bezogen auf die kosmetische
Zusammensetzung erforderlich. In Riechstoffkompositionen und in
desodorierend wirkenden Produkten beträgt der Gehalt an
Farnesol 0,2 bis 0,5%.
Das Farnesol
(3,7,11-Trimethyldodeca-2,6,10-trienol-1)
ist ein acyclischer primärer Sesquiterpenalkohol, dessen
natürliches Vorkommen in der Literatur hinreichend dokumentiert
wurde. So findet man es im Lemongrasöl, Palmarosaöl,
Citronellöl, Tuberosenblütenöl, Sandelholzöl, Lindenblütenöl
und in vielen anderen Naturstoffen.
Es ist eine farblose Flüssigkeit mit typischem Geruch, klar
löslich in 3 Teilen Ethylalkohol (70%).
Als Hilfsstoff zur Konservierung in kosmetischen Mitteln sind
auch schon Glycerinmonoester kurzkettiger und mittelkettiger
Fettsäuren bekannt.
Außerdem hat als ein für kosmetische Mittel geeignetes Germicid
das Glycerinmonolaurat, bekannt unter der Handelsbezeichnung
Lauricidin® (Dragoco) zu gelten. Es ist dispergierbar in
Wasser, löslich in Alkohol, Fetten und Paraffinöl, mischbar mit
Aceton.
Solche Glycerinmonoester und Glycerinmonolaurat sind in der
Natur zumindest als Stoffwechselprodukte bei der Verdauung von
Speisefetten nachgewiesen. Verschiedene Monoglyceride sind
daher als Zusatzstoffe in der Lebensmittelindustrie üblich.
Glycerinmonolaurat und Glycerinmonocaprylat finden als
pharmazeutische Salbengrundlage, als Co-Emulgatoren für
Emulsionen und als konsistenzgebende Komponenten für
verschiedenste kosmetische Mittel wie Shampoo, Badezusätze,
Cremes oder Lotionen Verwendung.
Diese vorstehend aufgeführten zwei Klassen von Mitteln sind
jedoch nicht vollständig befriedigend, weil einerseits die
adstringierenden Mittel oder Antitranspirationsmittel das
natürliche Phänomen der Schweißbildung unterbinden und darüber
hinaus eine ungünstige Wirkung auf die Epidermis ausüben und
andererseits ein Teil der bakteriziden Mittel den Nachteil
aufweisen, daß sie vollständig die Mikrobenflora der Haut
zerstören und demzufolge das biologische Gleichgewicht der
Epidermis empfindlich stören.
Hinzu kommt, daß die Mehrzahl dieser Mittel einen leicht
phenolischen Geruch besitzt. Aus diesem Grunde gilt weiterhin
das Bestreben, sehr gut desodorierende, geruchsneutrale und von
Nebenwirkungen freie kosmetische Mittel herzustellen.
Zwar werden in neuerer Zeit Deodorantien bekannt, welche auf
die angeführten traditionellen Wirkstoffe verzichten.
Beispielsweise versucht man das Deo-Problem ausschließlich über
das Parfüm zu lösen. Dabei sollen die Körpergeruchskomponenten
gewissermaßen als Duftkomplex vom Parfüm so neutralisiert
werden, daß der nachteilige Körpergeruch einige Zeit übertönt
wird.
Die Wirkung dieser desodorierenden kosmetischen Mittel ist
jedoch, was Wirkstärke (Geruchsmaskierung) und Wirkungsdauer
angeht, für die Bedürfnisse der Praxis nicht ausreichend.
Weiterhin nutzt man die antibakteriellen Eigenschaften
bestimmter Riechstoffe, ätherischer Öle oder anderer
Parfümbestandteile einzeln oder in Mischung, indem man
desodorierende Parfümkompositionen als solche konfektioniert.
Derartige Produkte wirken sowohl über den Duft als auch über
die antibakterielle Wirkung über einen längeren Zeitraum
desodorierend.
Letztlich ist noch eine Gruppe von Substanzen zu nennen, welche
über eine Enzymhemmung verhindern, daß unangenehm riechende
Zersetzungsprodukte aus den Schweißinhaltsstoffen,
Hornschichtresten und Hautoberflächenfett entstehen.
Aber selbst wenn bei Einsatz von Deodorantien die Gefahr von
Hautreizung nicht in dem Maße wie bei Verwendung von
Antitranspirantien hervorgerufen wird, so treten auch bei
laufender Benutzung von Deodorantien mitunter
Unverträglichkeiten, Lichtsensibilisierungen und toxische
Nebenwirkungen verschiedener Intensität auf.
Häufiger Nachteil derartiger desodorierender Wirkstoffe ist,
daß nicht nur die für den Körpergeruch verantwortlichen
Bakterien am Wachstum gehindert oder abgetötet werden, sondern
darüber hinaus auch andere Bakterien der bakteriellen Hautflora
vernichtet werden. Derartige desodorierende Wirkstoffe sind
also in unerwünschter Weise wesentlich stärker wirksam, als zur
Vermeidung von Körpergeruch notwendig wäre.
Eine desodorierend wirkende Kombination der vorstehend
beschriebenen Wirkstoffe Phenoxyethanol, Farnesol und
Glycerinmonolaurat ist bereits aus der europäischen
Patentanmeldung EP-A-297 310 bekannt. Sie hat sich aber nicht
immer in allen Aspekten als so voll zufriedenstellend erwiesen,
daß keine Verbesserungen denkbar wären.
An ein voll zufriedenstellendes Deo-Mittel werden folgende
Voraussetzungen geknüpft:
- 1) Schonung der natürlichen Biologie der Haut.
- 2) Duftneutralität.
- 3) hohe Wirksamkeit nur in Bezug auf Desodorierung, d. h. nur Vermeidung und/oder Beseitigung von Körpergeruch.
- 4) Vermeidung der Bildung von resistenten Bakterienstämmen.
- 5) Unschädlichkeit bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestimmungsgemäßer Anwendung.
- 6) Gute kosmetische Anwendung und Performance.
- 7) Leichte Handhabung (z. B. als Flüssigkeit) und universelle Verwendbarkeit in verschiedensten kosmetischen und externen Zubereitungen.
- 8) Ausgezeichnete Haut- und Schleimhautverträglichkeit.
- 9) Einsatz umweltfreundlicher Stoffe.
- 10) Rückgriff auf natürliche Systeme oder in der Natur vorkommender Stoffe mit Status (GRAS, RFM etc.).
- 11) Pufferkapazität.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine neue, hochwirksame
desodorierende oder antimikrobielle Zusammensetzung auf der
Basis von in der Natur vorkommenden oder naturnahen
Einsatzstoffen, wie z. B. etherischen Ölen oder Duftstoffen, zu
schaffen, die bei möglichst weitgehender Schonung der
natürlichen Biologie der Haut wirksam desodoriert, universell
in verschiedensten desodorierenden kosmetischen Mitteln
eingesetzt werden kann und dabei z. B. geringere Einsatzmengen
erfordern kann, als der bisher bekannte Stand der Technik
vorsieht.
Es wurde gefunden und darin liegt die Lösung dieser Aufgabe,
daß eine Zusammensetzung aus einem oder mehreren
3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-olen, einem
Phenylhydroxyalkylether mit einem, zwei oder drei C-Atomen im
Alkylrest und mindestens einem Glycerinmonoester einer
kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure die obengenannten
Anforderungen erfüllt, wobei diese Zusammensetzung
gegebenenfalls noch zusätzlich Glycerinmonolaurat enthalten
kann.
Gegenstand der Erfindung sind daher desodorierende oder
antimikrobielle Zusammensetzungen, insbesondere zur Verwendung
in kosmetischen oder topischen Zubereitungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
- a) mindestens ein 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol,
- b) mindestens einen Phenylhydroxyalkylether mit einem, zwei oder drei Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
- c) mindestens einem Glycerylmonoester einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure und
- d) gegebenenfalls Glycerinmonolaurat enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit den Komponenten a),
b) und c) enthalten beispielsweise, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzungen,
- a) 10-50, vorzugsweise 15-40 Gew.-% eines oder mehrerer 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ole,
- b) 5-45, vorzugsweise 10-35 Gew.-%, mindestens eines Phenylhydroxyalkylethers mit maximal 3 C-Atomen im Alkylrest,
- c) 10-80, vorzugsweise 25-75 Gew.-% mindestens eines Glycerinmonoesters einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure,
wobei die Mengen so auszuwählen sind, daß die Summe von a), b)
und c) 100 Gew.-% ergibt.
In Zusammensetzungen, die neben den drei erfindungsgemäßen
Komponenten a), b) und c) auch noch die vierte erfindungsgemäße
Komponente d), Glycerinmonolaurat, enthalten, werden die
Gewichtsanteile der Komponenten a), b) und c) variiert, wobei
die Gewichtsmengen so auszuwählen sind, daß die Summe von a),
b), c) und d) 100 Gew.-% ergibt.
Vorzugsweise beträgt der Gewichtsanteil von Glycerinmonolaurat
1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der vier Komponenten.
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit den Komponenten a), b),
c) und d) enthalten beispielsweise, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzungen,
- a) 10-45, vorzugsweise 15-35 Gew.-% eines oder mehrerer 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ole,
- b) 5-40, vorzugsweise 10-30 Gew.-%, mindestens eines Phenylhydroxyalkylethers mit maximal 3 C-Atomen im Alkylrest,
- c) 10-70, vorzugsweise 25-65 Gew.-% mindestens eines Glycerinmonoesters einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure,
- d) 1-20, vorzugsweise 5-15 Gew.-% Glycerinmonolaurat,
wobei die Mengen so auszuwählen sind, daß die Summe von a), b),
c) und d) 100 Gew.-% ergibt.
Die verschiedenen 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ole,
bevorzugt der Naturstoff Farnesol und seine geometrischen
Isomere, können dabei einzeln oder in Form jeder beliebigen
Mischung eingesetzt werden.
Bei den in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzten
Phenylhydroxyalkylethern mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkylrest
handelt es sich bevorzugt um solche, bei denen sich die
Hydroxygruppe am Alkylrest in der Endposition befindet. Es kann
ein Ether oder ein Gemisch mehrerer Ether verwendet werden.
Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Phenoxyethanolen
(Ethylenglykolmonophenylether), z. B. 2-Phenoxyethanol. Es wird
z. B. in Mengen von 5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-%,
vorzugsweise einzeln aber auch in Mischung mit diesen
anderen Ethern in der erfindungsgemäßen desodorierenden
antimikrobiellen Zusammensetzung verwendet.
Geeignete Glycerinmonoester einer kurzkettigen oder
mittelkettigen Fettsäure enthalten vorzugsweise Fettsäuren mit
3-11 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 6-10
Kohlenstoffatomen, insbesondere 6-8 Kohlenstoffatomen. Die
Fettsäuren sind vorzugsweise gesättigt. Die Alkyle können
geradkettig oder verzweigt sein, bevorzugt wird geradkettiges
Alkyl. Vorzugsweise ist eine endständige OH-Gruppe des
Glycerins verestert. Es kann ein Glycerinmonoester oder ein
Gemisch mehrerer Ester verwendet werden.
Besonders bevorzugt wird Glycerinmonocaprylat. Es ist unter der
Handelsbezeichnung Monocaprylin (Fa. Straetmanns) erhältlich
Es ist vorzugsweise an der endständigen OH-Gruppe verestert.
Glycerinmonolaurat ist bekannt und unter der Handelsbezeichnung
Lauricidin (Fa. Dragoco) erhältlich. Vorzugsweise ist die
endständige OH-Gruppe verestert.
Zwar waren auch für Ethylenglykolmonophenylether (U.S. Patent
2,451,149) und Glycerinmonolaurat schon gewisse antimikrobielle
Eigenschaften bekannt, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erwiesen sich aber in überraschender und nicht vorherzusehender
Weise als signifikant wirksamer, als dies für die Summe der
Einzelkomponenten zu erwarten war.
Bei mikrobiologischen Untersuchungen wurde für Keime, die für
die Deowirkung relevant sind, eine synergistische Wirkung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in der Form nachgewiesen,
daß eine wirksame Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
deutlich mikrobizider wirkte, als die Summe der Wirksamkeiten
der einzelnen Komponenten erwarten ließ. Die synergistische
Wirkung wurde anhand mikrobiologischer Wirksamkeitstets bestä
tigt.
Daher sind die erfindungsgemäßen desodorierenden und
antimikrobiellen Zusammensetzungen bei Verwendung in topischen
oder kosmetischen Zubereitungen verglichen mit den
Einzelkomponenten auch z. B. bei geringeren Einsatzmengen
ausreichend wirksam oder bei gleichen Mengen stärker wirksam
oder längere Zeit wirksam.
Mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltene Deomittel
können zur Behandlung der Achseln, der Füße, der
Körperoberfläche oder der Haare oder des Genitalbereichs
verwendet werden. Die Anwendung erfolgt in bekannter Weise durch
einmaliges oder mehrmaliges Auftragen täglich.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
besteht darin, daß sie problemlos in den verschiedenen Typen
von Rezepturen für desodorierende kosmetische Mittel wie z. B.
Roll-on, Stift, Puder, Lotion, Spray oder Puderspray, Deoseife
oder Lösung eingesetzt werden können.
Die direkte Einarbeitung der erfindungsgemäßen synergistischen
Zusammensetzungen in externe Zubereitungen und topische und
kosmetische Mittel besitzt den Vorteil, daß eine homogene
Verteilung der Komponenten gewährleistet ist und somit der
zeitaufwendige Einsatz der Einzelkomponenten ausgeschaltet
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellen daher
desodorierende kosmetische Mittel dar, die neben üblichen
Bestandteilen als desodorierenden Wirkstoff eine wirksame Menge
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten. Als
besonders vorteilhaft haben sich bei dieser Ausführungsform der
Erfindung desodorierende kosmetische Mittel gezeigt, die z. B.
einen Gehalt von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise einen Gehalt
von 0,05 bis 5,00 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 0,9 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des kosmetischen Mittels, der
erfindungsgemäßen desodorierenden und antimikrobiellen
Zusammensetzungen aufweisen.
Chemilumineszenzmessungen auf der Haut legen dabei nahe, daß
die gute desodorierende Wirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen neben der antimikrobiellen Wirkung auch auf
oxidative Reaktionen zurückzuführen ist, die durch die
erfindungsgemäße Zusammensetzung ausgelöst werden.
Mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Mitteln werden
alle gestellten Aufgaben gelöst.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Desodorantien mit den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Form von
Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder
durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen
oder in Form von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren
flüssigen Zusammensetzungen, als Deo-Stifte (Deo-Sticks) und in
Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren
W/O- oder O/W-Emulsionen, z. B. Crèmes oder Lotionen. Weiterhin
können die kosmetischen Desodorantien vorteilhaft in Form von
desodorierenden Tinkturen, desodorierenden
Intimreinigungsmitteln, desodorierenden Shampoos,
desodorierenden Dusch- oder Badezubereitungen, desodorierenden
Pudern oder desodorierenden Pudersprays vorliegen.
Als übliche kosmetische Trägerstoffe zur Herstellung der
erfindungsgemäßen desodorierenden Zubereitungen können neben
Wasser, Ethanol und Isopropanol, Glycerin und Propylenglykol
hautpflegende Fett- oder fettähnliche Stoffe, wie
Ölsäuredecylester, Cetylalkohol, Cetylstearylalkohol und
2-Octyldodecanol, in den für solche Präparate üblichen
Mengenverhältnissen eingesetzt werden sowie schleimbildende
Stoffe und Verdickungsmittel, z. B. Hydroxyethyl- oder
Hydroxypropylcellulose, Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon,
daneben aber auch in kleinen Mengen cyclische Silikonöle
(Polydimethylsiloxane) sowie flüssige Polymethylphenylsiloxane
niedriger Viskosität.
Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern
versprühbare kosmetische Desodorantien sind die üblichen
bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel,
beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan)
geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt
werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische
Treibgase gibt, die grundsätzlich für die vorliegende Erfindung
geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung
auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden
sollte, insbesondere Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Als Emulgatoren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
kosmetischen Desodorantien, welche vorteilhaft als flüssige
Zubereitungen mittels einer Roll-on-Vorrichtung auf die
gewünschten Hautbereiche aufgetragen werden sollen, und die in
den Zubereitungen in geringer Menge, z. B. 2 bis 5 Gewichts.-%,
bezogen auf die Gesamt-Zusammensetzung, verwendet werden
können, haben sich nichtionogene Typen, wie
Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B.
Cetostearylalkoholpolyethylenglykolether mit 12 bzw. 20
angelagerten Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül,
Cetostearylalkohol sowie Sorbitanester und
Sorbitanester-Ethylenoxid-Verbindungen (z. B.
Sorbitanmonostearat und Polyoxyethylensorbitanmonostearat) und
langkettige höhermolekulare wachsartige Polyglykolether als
geeignet erwiesen.
Zusätzlich zu den genannten Bestandteilen können den
desodorierenden kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung,
deren pH-Wert vorzugsweise z. B. durch übliche Puffergemische
auf 4,0 bis 9,0 insbesondere 5,0 bis 6,5, eingestellt wird,
Parfüm, Farbstoffe, Antioxidantien (z. B. α-Tocopherol und seine
Derivate oder Butylhydroxytoluol (BHT =
2,6-Di-Tert.-butyl-4-methylphenol) in Mengen von 0,01 bis 0,03%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung), Suspendiermittel,
Puffergemische oder andere übliche kosmetische Grundstoffe
beigemischt werden.
Vorteilhaft wird der pH-Wert der erfindungsgemäßen
Formulierungen im schwach sauren bis schwach alkalischen
Bereich eingestellt, bevorzugt von 4,0-9,0, besonders
bevorzugt von 5,0-6,5.
Die jeweils einzusetzenden Mengen an kosmetischen Trägerstoffen
und Parfüm können in Abhängigkeit von der Art des jeweiligen
Produktes vom Fachmann durch einfaches Ausprobieren leicht
ermittelt werden.
Zur Parfümierung sind gegebenenfalls auch solche Substanzen und
Parfümöle geeignet, die stabil sind, die Haut nicht reizen und
bereits als solche antibakterielle oder bakteriostatische
Eigenschaften besitzen.
Die Herstellung der kosmetischen Zubereitungen erfolgt
abgesehen von speziellen Zubereitungen, die in den Beispielen
jeweils gesondert vermerkt sind, in üblicher Weise, zumeist
durch einfaches Vermischen unter Rühren, gegebenenfalls unter
leichter Erwärmung. Sie bietet keine Schwierigkeiten. Für
Emulsionen werden Fettphase und die Wasserphase z. B. separat,
gegebenenfalls unter Erwärmen hergestellt und dann emulgiert.
Ansonsten sind die üblichen Maßregeln für das Zusammenstellen
von kosmetischen Formulierungen zu beachten, die dem Fachmann
geläufig sind.
Sollen die erfindungsgemäßen Ester in Pudersprays eingearbeitet
werden, so können die Suspensionsgrundlagen dafür vorteilhaft
gewählt werden aus der Gruppe
Kieselsäuregele (z. B. solche die unter dem Handelsnamen Aerosil® erhältlich sind), Kieselgur, Talkum, modifizierte Stärke, Titandioxid, Seidenpulver, Nylonpulver, Polyethylenpulver und verwandten Stoffen.
Kieselsäuregele (z. B. solche die unter dem Handelsnamen Aerosil® erhältlich sind), Kieselgur, Talkum, modifizierte Stärke, Titandioxid, Seidenpulver, Nylonpulver, Polyethylenpulver und verwandten Stoffen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung stellt
die Verwendung der erfindungsgemäßen desodorierenden und
antimikrobiellen Zusammensetzungen als antimikrobielle
Wirkstoffe zur Stabilisierung topischer oder kosmetischer
Zubereitungen gegen die Zersetzung durch Mikroorganismen dar.
Es können die oben angegebenen Mengen verwendet werden.
Besonders bevorzugt werden Mengen von 0,3-0,75 Gew.-% bezogen
auf das Gesamtgewicht.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sind, soweit nicht anders
angegeben, Mengen und Prozentangaben auf das Gewicht und die
Gesamtzusammensetzung der jeweiligen Zubereitungen bezogen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern,
ohne daß aber beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese
Beispiele zu beschränken.
In einem Lösekessel mit Rühreinrichtung wurden die folgenden
Mischungen A-F zusammengegeben und bei Raumtemperatur
gerührt, bis eine homogene Lösung entstanden war:
Komponente
I: 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol (Isomerengemisch aus 4 Isomeren, Farnesol Nr. 2/027040 der Fa. Dragoco, Holzminden)
II: Glycerinmonocaprylat-(1) (Monocaprylin)
III: Glycerinmonolaurat-(1) (Lauricidin)
IV: 2-Phenoxyethanol.
I: 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol (Isomerengemisch aus 4 Isomeren, Farnesol Nr. 2/027040 der Fa. Dragoco, Holzminden)
II: Glycerinmonocaprylat-(1) (Monocaprylin)
III: Glycerinmonolaurat-(1) (Lauricidin)
IV: 2-Phenoxyethanol.
Die antimikrobielle Wirksamkeit der obengenannten
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurde im Vergleich zu den
Einzelkomponenten mit Hilfe von Absterbekinetiken untersucht.
Die Substanzen wurden als Lösungen oder Dispersionen in Wasser
in Verdünnungsreihen eingesetzt.
Die in den Beispielen 2 bis 10 aufgeführten desodorierenden
kosmetischen Mittel wurden nach den für die jeweiligen Mittel
üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt. Dabei
bedeutet die Abkürzung GT Gewichtsteile, die Abkürzung EO steht
für Ethylenoxid-Einheiten.
Als erfindungsgemäße Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F wird
in den folgenden Beispielen immer jeweils eine dieser in
Beispiel 1 genannten Zusammensetzungen (A-F) in der
angegebenen Gewichtsmenge eingesetzt, so daß nacheinander alle
Zusammensetzungen (einzeln) verwendet werden.
Beispiel 2 | ||
Deodorant Roll-on | ||
Methylcellulose (Viskontran® HEC 30 000)|0,80 GT | ||
Wasser | 52,00 GT | |
Ethoxyliertes Glycerinmonococoat 7 EO (Cetiol® HE) | 1,00 GT | |
Hydriertes Rizinusöl 40 EO (Cremophor® RH40) | 2,50 GT | |
Ethanol | 39,20 GT | |
1,2-Propylenglykol | 3,00 GT | |
Parfüm | 1,00 GT | |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F @ | nach Beispiel 1 | 0,15 GT |
Farblösung 0,025%ig | 0,35 GT |
Beispiel 3 | |
Desodorierender Stift | |
1,2-Propylenglykol|46,00 GT | |
Stearinsäure | 7,00 GT |
Ethylalkohol | 35,10 GT |
Wasser | 10,00 GT |
NaOH-Plätzchen | 1,20 GT |
Parfüm | 0,50 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,20 GT |
Beispiel 4 | |
Desodorierende Lotion (dickflüssig) | |
Polyethylenglykol(20)oleylether (Cremophor® O)|2,00 GT | |
Cetylstearylalkohol | 3,00 GT |
Paraffinöl | 5,00 GT |
1,2-Propylenglykol | 3,00 GT |
Polyvinylpyrrolidon (Luviskol® K30) | 0,50 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E, oder F nach Beispiel 1 | 0,15 GT |
Wasser | 89,90 GT |
Parfüm | 0,45 GT |
Beispiel 5 | |
Desodorierende Lotion (dünnflüssig) | |
Ethoxylierter Fettalkohol 6 EO (Cremophor® A)|1,00 GT | |
Polyethylenglykol(20)oleylether (Cremophor® O) | 1,00 GT |
Glycerinmonostearat | 2,00 GT |
Cetylalkohol | 1,00 GT |
Isopropylmyristat | 2,00 GT |
Glycerin | 1,00 GT |
Polyvinylpyrrolidon (Luviskol® K30) | 0,50 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,15 GT |
Wasser | 90,90 GT |
Parfüm | 0,45 GT |
Beispiel 6 | |
Desodorierendes Pumpspray (nicht Aerosol) | |
Ethanol|61,50 GT | |
Ethoxyliertes Glycerinmonococoat 7 EO (Cetiol® HE) | 1,50 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,40 GT |
Citronensäure | 0,02 GT |
Wasser | 36,18 GT |
Beispiel 7 | |
Desodorierendes Körperspray (Aerosol) | |
Ethanol|21,35 GT | |
1,2-Propylenglykol | 3,00 GT |
Octyldodecanol (Eutanol® G) | 0,04 GT |
Parfüm | 0,50 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,10 GT |
Isopropylmyristat | 0,01 GT |
Treibgas | 75,00 GT |
Beispiel 8 | |
Desodorierende Intim-Waschlösung | |
Cocoamidopropyl-Betain 30%ig (Tego-Betain® L7)|10,00 GT | |
Ethoxyliertes Glycerinmonolaurat 22 EO (Tagat® L2) | 2,00 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,10 GT |
Milchsäure 80%ig | 0,50 GT |
Parfüm | 0,08 GT |
Wasser | 87,32 GT |
Beispiel 9 | |
Desodorierendes Mittel (flüssig) gegen Haargeruch | |
Polyethylenglykol 400|0,20 GT | |
Ethanol | 37,50 GT |
Parfüm | 0,10 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,10 GT |
Hydriertes Rizinusöl 40 EO (Cremophor® RH 40) | 0,20 GT |
Citronensäure | 0,01 GT |
Wasser | 61,89 GT |
Beispiel 10 | |
Desodorierende Seife | |
Grundseife 80/20 (ca. 78% Fettsäure)|96,84 GT | |
Überfettungsmittel | 1,45 GT |
Farbstoffe | 0,01 GT |
Antioxydans | 0,05 GT |
Parfum | 1,07 GT |
Titandioxid | 0,19 GT |
Erfindungsgem. Zusammensetzung A, B, C, D, E oder F nach Beispiel 1 | 0,39 GT |
100,00 GT |
Claims (12)
1. Desodorierende oder antibakterielle Zusammensetzungen,
insbesondere zur Verwendung in kosmetischen oder topischen
Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
- a) mindestens ein 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol,
- b) mindestens einen Phenylhydroxyalkylether mit einem, zwei oder drei Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
- c) mindestens einen Glycerinmonoester einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure und
- d) gegebenenfalls Glycerylmonolaurat enthalten.
2. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 1-20 Gew.-% Glycerinmonolaurat enthalten.
3. Zusammensetzungen mit den Komponenten a), b) und c) gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen,
- a) 10-50, vorzugsweise 15-40 Gew.-% eines oder mehrerer 3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ole,
- b) 5-45, vorzugsweise 10-35 Gew.-%, mindestens eines Phenylhydroxyalkylethers mit maximal 3 C-Atomen im Alkylrest,
- c) 10-80, vorzugsweise 25-75 Gew.-% mindestens eines Glycerinmonoesters einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure
enthalten.
4. Zusammensetzungen mit den Komponenten a), b), c) und d)
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen,
- a) 10-45, vorzugsweise 15-35 Gew.-% eines oder mehrerer 3,6,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ole,
- b) 5-40, vorzugsweise 10-30 Gew.-%, mindestens eines Phenylhydroxyalkylethers mit maximal 3 C-Atomen im Alkylrest,
- c) 10-70, vorzugsweise 25-65 Gew.-% mindestens eines Glycerinmonoesters einer kurzkettigen oder mittelkettigen Fettsäure,
- d) 1-20, vorzugsweise 5-15 Gew.-% Glycerinmonolaurat
enthalten.
5. Desodorierende kosmetische Mittel,enthaltend neben üblichen
Bestandteilen als desodorierenden Wirkstoff eine wirksame Menge
der Zusammensetzungen nach Anspruch 1.
6. Desodorierende kosmetische Mittel nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,01 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des kosmetischen Mittels, der
Zusammensetzungen nach Anspruch 1.
7. Verwendung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1 als
antibakterielle Wirkstoffe zur Stabilisierung topischer oder
kosmetischer Zubereitungen.
8. Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 als
antibakterieller Wirkstoff zur Stabilisierung topischer oder
kosmetischer Zubereitungen in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%
bezogen auf die Zubereitung.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phenylhydroxyalkylether mit maximal 3 C-Atomen im
Alkylrest 2-Phenoxyethanol ist.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Glycerylmonoester Glycerylmonocaprylat ist.
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