DE4411567C2 - Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
HochdruckreinigungsgerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
- B08B3/026—Cleaning by making use of hand-held spray guns; Fluid preparations therefor
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B2203/00—Details of cleaning machines or methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B2203/02—Details of machines or methods for cleaning by the force of jets or sprays
- B08B2203/0205—Bypass pressure relief valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit ei
ner von einem Motor angetriebenen Pumpe, der über eine
Saugleitung Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird und die
diese über eine Druckleitung unter hohem Druck abgibt, mit
einer von der Druckleitung zur Saugleitung führenden By
passleitung, in der ein öffen- und schließbares Schließ
ventil angeordnet ist, und mit einem dem Motor zugeordneten
und dessen Betriebszustand messenden Sensor, der über eine
Signalleitung dem Betriebszustand des Motors entsprechende
Signale an eine Steuerung überträgt.
Ein solches Hochdruckreinigungsgerät ist beispielsweise aus
der DE 42 11 788 A1 bekannt. Die Steuerung des Bypassven
tils erfolgt bei dieser Ausgestaltung durch eine Druckdif
ferenz, die sich aufgrund der Strömung in der Druckleitung
einstellt. Diese Öffnung und Schließung ist also eine
direkte Folge des Strömungszustandes in der Druckleitung.
Unabhängig davon wird im Rahmen dieser Entgegenhaltung mit
Hilfe eines elektrischen Sensors die Leitungsaufnahme des
Pumpenmotors überwacht und bewußt gedrosselt, wenn sie
einen bestimmten Wert überschreitet.
Bei einem weiteren bekannten Hochdruckreinigungsgerät, das
in der CH 665 394 AS beschrieben ist und das im Rahmen
einer Fahrzeugwaschanlage verwendet werden soll, wird das
Bypassventil immer dann geöffnet, wenn die Glanztrocknung
erfolgen soll. Durch den verminderten Druck beim Aufbringen
des mit Netzmittel versetzten Reinigungswassers auf die
Fahrzeugoberfläche wird nämlich weniger Netzmittel ver
braucht und es entsteht ein homogener, unzerrissener dünner
Wasserfilm. Bei dieser Fahrzeugwaschanlage wird mit dem
Öffnen des Ventils in der Bypassleitung also ein ganz be
stimmter Zweck erfüllt.
Bei Hochdruckreinigungsgeräten zur allgemeinen Verwendung
besteht das Problem, daß für manche Reinigungsvorgänge die
Flüssigkeit mit sehr hohem Druck abgegeben wird, für andere
mit geringerem. Bei der Abgabe der Flüssigkeit unter sehr
hohem Druck muß der die Pumpe antreibende Motor die maxima
le Leistung erbringen und erwärmt sich dabei sehr stark.
Bei einem bekannten Hochdruckreinigungsgerät (DE
40 20 737 C1) wird daher zur Druckerhöhung der Auslaßquer
schnitt einer Austrittsdüse kurzzeitig verringert und die
Verringerung des Auslaßquerschnittes rückgängig gemacht,
bevor der Motor infolge des Temperaturanstieges abgeschal
tet wird. Es wird also der Benutzer gezwungen, zur Erhöhung
des Druckes den Auslaßquerschnitt der Druckleitung gezielt
herabzusetzen, so daß im Normalzustand dieser Querschnitt
nicht reduziert ist; dadurch kann eine übermäßige Erwärmung
des Motors vermieden werden, andererseits ist aber nachtei
lig, daß der Benutzer jedesmal selbst darauf achten muß,
daß er die Druckerhöhung durch Querschnittsverringerung der
Druckleitung nicht zu lange anwendet, da sonst der Motor
wegen Überhitzung abgeschaltet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruckreinigungsgerät
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß der Benutzer
mit hohem Druck arbeiten kann, ohne daß er bewußt darauf
achten muß, eine Motorüberhitzung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Steuerung in Abhängigkeit von diesen Signalen das
Schließventil öffnet und schließt.
Es wird also der Betriebszustand des Motors durch einen
Sensor überwacht, und in Abhängigkeit vom jeweiligen Be
triebszustand des Motors wird die Bypassleitung geöffnet
oder geschlossen. Ist die Bypassleitung geschlossen, steht
dem Benutzer der volle Druck der Pumpe an der Abgabestelle
zur Verfügung, wird der Motor aber durch den Betrieb zu
stark erwärmt, wird ein Teil der geförderten Flüssigkeit
durch die Bypassleitung abgeführt, so daß sich insgesamt
der Druck am druckseitigen Ende der Pumpe absenkt, die Pum
pe also mit geringerer Leistung arbeiten kann. Der Benutzer
muß dazu keinerlei Veränderung vornehmen, diese Regelung
erfolgt automatisch.
Es ist günstig, wenn der Sensor ein Temperatursensor ist,
auf diese Weise wird die Temperatur des Motors unmittelbar
erfaßt und der Steuerung zur gezielten Öffnung und Schließung
des Schließventiles zugeführt.
Es kann vorgesehen sein, daß beim Erreichen einer Maximal
temperatur das Schließventil geöffnet wird.
Sobald die Temperatur des Motors einen bestimmten Wert un
terschreitet, kann das Schließventil wieder geschlossen
werden.
Günstig ist es, wenn die Steuerung das Schließventil in Ab
hängigkeit vom Abfall der Motortemperatur schrittweise ver
schließt. Dadurch wird dem Motor die Möglichkeit gegeben,
beim Überschreiten einer Maximaltemperatur durch völliges
Öffnen der Bypassleitung zunächst rasch abzukühlen, ande
rerseits wird jedoch sehr schnell dem Benutzer wieder ein
erhöhter Druck zur Verfügung gestellt, wobei der Druckan
stieg in Stufen erfolgt.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Sensor den Motorstrom mißt. Auch dieser ist ein Maß für die
vom Motor abgegebene Leistung, so daß beim Überschreiten
eines Maximalwertes des Motorstromes die Bypassleitung ge
öffnet wird, um eine übermäßige Erwärmung des Motors von
vorne herein zu verhindern.
Günstig ist es, wenn das Schließventil ein Servoventil mit
Stellmotor ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Schließventil
zwischen der völligen Öffnung und der völligen Schließung
in Zwischenstellungen einstellbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden der
Steuerung noch Signale von weiteren Sensoren zugeführt, die
Öffnung und Schließung des Schließventiles beeinflussen.
Ein solcher weiterer Sensor kann beispielsweise ein Druck
sensor in der Druckleitung oder ein Volumenstromsensor in
der Druckleitung sein, so daß vorgewählte Druck- und Volu
menstromwerte ebenfalls durch Veränderung der Öffnungsstel
lung des Schließventiles beeinflußt werden können, bei
spielsweise können diese Werte entsprechend den vom Benut
zer eingestellten Werten konstant gehalten werden.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Hochdruck
reinigungsgerätes mit einer über eine
Steuerung verschließbaren Bypassleitung und
Fig. 2 ein Diagramm über die zeitliche Abhängig
keit der Motortemperatur und des Ausgangs
druckes der Hochdruckreinigungsvorrichtung
bei automatisch öffnender Bypassleitung.
Eine Hochdruckreinigungsvorrichtung umfaßt eine von einem
Motor 1 angetriebene Pumpe 2, beispielsweise eine Mehrkol
benpumpe, die über eine Saugleitung 3 mit einer Reinigungs
flüssigkeit versorgt wird. Die über die Saugleitung 3 her
angeführte Flüssigkeit wird von der Pumpe 2 unter hohem
Druck in eine Druckleitung 4 gepumpt und gelangt von dort
über einen Hochdruckschlauch 5 zu einer Abgabevorrichtung
in Form einer Sprühlanze 6.
Von der Druckleitung 4 zweigt stromaufwärts des Hochdruck
schlauches 5 eine Bypassleitung 7 ab, diese mündet in die
Saugleitung 3 ein. In der Bypassleitung 7 ist ein Schließ
ventil 8 angeordnet, im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein von einem Stellmotor 9 zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung stufenweise verstellbares Servo
ventil.
Eine Steuerung 10 ist über eine Steuerleitung 11 mit einem
am Motor 1 angeordneten Temperatursensor 12 verbunden, außerdem
verbindet eine Steuerleitung 13 die Steuerung 10 mit
dem Stellmotor 9.
Weitere Sensoren sind über Steuerleitungen mit der Steue
rung 10 verbunden, beispielsweise ein Drucksensor 14 über
eine Steuerleitung 15 und ein Volumenstromsensor 16 über
eine Steuerleitung 17, diese weiteren Sensoren sind an der
Druckleitung 4 angeordnet und stehen mit der Reinigungs
flüssigkeit im Inneren der Druckleitung in Verbindung.
Über eine in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Funkverbin
dung 18 können Sollwerte für den Druck und/oder den Volu
menstrom an der Steuerung 10 verändert werden.
Im normalen Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes ist das
Schließventil 8 geschlossen, die von der Pumpe geförderte
Flüssigkeit wird also ausschließlich über die Druckleitung
der Sprühlanze 6 zugeführt. Da die Abgabe der Flüssigkeit
über eine Düse mit sehr geringem Auslaßquerschnitt erfolgt,
baut sich in der Druckleitung ein hoher Druck auf, bei
spielsweise 100 bar, so daß die Pumpe 2 gegen diesen Druck
leisten muß und sich dabei erwärmt. Eine solche Erwärmung
ist im oberen Diagramm der Fig. 2 als linearer Temperatur
anstieg 19 dargestellt.
Durch diesen linearen Temperaturanstieg 19 wird schließlich
eine Maximaltemperatur Tmax erreicht, und entsprechende
Temperatursignale werden der Steuerung über die Steuerlei
tung 11 zugeführt. Das Erreichen dieser Maximaltemperatur
Tmax führt zu einem schlagartigen Öffnen des Schließven
tiles 8, das heißt ein Teil der von der Pumpe geförderten
Flüssigkeit fließt über die Bypassleitung zur Saugseite der
Pumpe zurück, der Strömungsquerschnitt der Bypassleitung
ist dabei wesentlich geringer als der der mit einer engen
Auslaßdüse versehenen Druckleitung. Dadurch ergibt sich ein
Druckabfall an der Druckseite der Pumpe, die Pumpe muß in
dieser Betriebsphase eine geringere Leistung aufbringen,
und dies führt dazu, daß die Temperatur nicht mehr an
steigt, sondern nach kurzer Zeit wieder absinkt. Dieser ab
sinkende Bereich ist im Diagramm der Fig. 2 mit 20 gekenn
zeichnet. Auch dieser Temperaturabfall wird über den Tempe
ratursensor 12 und die Steuerleitung 11 der Steuerung 10
gemeldet, und diese verschließt daraufhin das Schließventil
8 beim allmählichen Abfall der Motortemperatur schrittwei
se, dadurch steigt der Druck in der Druckleitung 4 wieder
schrittweise an. Dieser Druckverlauf ist aus dem unteren
Diagramm der Fig. 2 zu entnehmen, dort ist erkennbar, daß
der Druck beim Öffnen des Schließventiles schlagartig ab
fällt und dann stufenförmig wieder ansteigt. Auch in dem
Anstiegsbereich des Druckes wird der Motor noch nicht voll
belastet, so daß die Temperatur auch in diesem Bereich noch
allmählich abfallen kann, bis sie wieder einen Minimalwert
Tmin erreicht hat. Dies erfolgt etwa gleichzeitig mit dem
vollständigen Verschließen des Schließventiles 8, und ab
diesem Zeitpunkt setzt der lineare Temperaturanstieg 19 in
gleicher Weise wieder ein, bis wieder die Maximaltemperatur
Tmax erreicht ist.
Damit wiederholt sich dieser Vorgang regelmäßig, dem Bedie
ner steht über einen bestimmten Zeitraum der maximale Druck
P(max) zur Verfügung, nur in kurzen Abkühlzeiträumen wird
der Druck automatisch kurzzeitig verringert und bald wieder
stufenförmig auf den alten Maximalwert erhöht.
Über den Drucksensor und den Volumenstromsensor können die
entsprechenden Werte der Reinigungsflüssigkeit, also der
Druck und/oder der Volumenstrom entsprechend einem vorge
wählten Sollwert konstant gehalten werden, dieser Sollwert
kann vom Bediener über die Funkverbindung 18 nach den je
weiligen Bedürfnissen vorgewählt werden. Die dabei einge
stellten Werte führen selbstverständlich dazu, daß die Pum
penleistung nicht in allen Fällen vollständig benötigt
wird, und dies wird bei der vorliegenden Vorrichtung be
rücksichtigt, da dann auch eine geringere Erwärmung der
Pumpe eintritt. Nur bei einer Erwärmung der Pumpe über ei
nen bestimmten Maximalwert hinaus setzt die automatische
Regelung ein, durch die ein Teil der Flüssigkeit über die
Bypassleitung zurückgeführt wird, so daß der Druck in der
Druckleitung kurzzeitig abgesenkt wird.
Claims (11)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer von einem Motor
angetriebenen Pumpe, der über eine Saugleitung
Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird und die diese
über eine Druckleitung unter hohem Druck abgibt,
mit einer von der Druckleitung zur Saugleitung
führenden Bypassleitung, in der ein öffen- und
schließbares Schließventil angeordnet ist, und mit
einem dem Motor zugeordneten und dessen Betriebs
zustand messenden Sensor, der über eine Signal
leitung dem Betriebszustand des Motors entspre
chende Signale an eine Steuerung überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (10) in
Abhängigkeit von diesen Signalen das Schließventil
(8) öffnet und schließt.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (12) ein Temperatursen
sor ist.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Erreichen einer Maximaltempe
ratur (Tmax) das Schließventil (8) geöffnet wird.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schließventil (8) wieder ge
schlossen wird, sobald die Temperatur des Motors (1)
einen bestimmten Wert unterschreitet.
5. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (10) das Schließven
til (8) in Abhängigkeit vom Abfall der Motortempera
tur schrittweise verschließt.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor den Motorstrom mißt.
7. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schließventil (8) ein Servoventil mit Stellmotor (9)
ist.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schließventil (8) zwischen der
völligen Öffnung und der völligen Schließung in Zwi
schenstellungen einstellbar ist.
9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steue
rung (10) noch Signale von weiteren Sensoren (14, 16)
zugeführt werden, die die Öffnung und Schließung des
Schließventiles beeinflussen.
10. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der weitere Sensor ein Drucksensor
(14) in der Druckleitung (4) ist.
11. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß der weitere Sensor ein Vo
lumenstromsensor (16) in der Druckleitung (4) ist.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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