DE4411255A1 - Sägemaschine für Gehrungs- und Schifterschnitte I - Google Patents
Sägemaschine für Gehrungs- und Schifterschnitte IInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägemaschine gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Beispielsweise ist es im Metallbau eine häufige Aufgabe, strangge
preßte Profile aus Leichtmetall mit in Relation zu den Querabmes
sungen großen Längen (Stangenmaterial) auf die benötigten Verar
beitungslängen zu kürzen. Derartige Profilstücke werden z. B. im
Fenster bzw. Fassadenbau zu komplexen ebenen bzw. räumlichen
Strukturen montiert, bei denen es auf höchste Paßgenauigkeit der
Stoßstellen der einzelnen Profile ankommt. Hierbei ist sowohl die
Einhaltung genauer Sägewinkel als auch die Gewährleistung der ge
nauen Materiallängen von großer Wichtigkeit. Treten bei ebenen
Strukturen überwiegend Schnittflächen auf, die nur unter einem
Winkel, dem sogenannten Gehrungswinkel, relativ zur Erstreckungs
richtung des Profils geschwenkt sind, so ist häufig bei räumlichen
Strukturen neben der Schwenkung um diese Gehrungsachse, auch ein
Verschwenken um einen zweiten Winkel, die sogenannte Schifter
schnittachse, und damit der sogenannte Schifterschnitt erforder
lich. Einer für derartige Aufgaben geeigneten Sägemaschine muß es
also neben der Positionierung zur Ablängung des Profiles auch mög
lich sein, das Sägeblatt in eine nahezu beliebige räumliche Zuord
nung relativ zur Längserstreckung des Profiles verschwenken zu
können.
Es sind bereits Sägemaschinen der gattungsgemäßen Art zur Ausfüh
rung von Gehrungs- und Schifterschnitten handelsüblich. Derartige
mechanisch ausgeführte Gelenkanordnungen, die meistens mit Hilfe
von Segmentlagern und durch die Gelenkanordnung gebildeten fikti
ven Drehpunkten eine Verschwenkung des Sägeblattes ermöglichen.
Neben der aufwendigen Konstruktion dieser Schwenkvorrichtungen ist
vor allem die unzureichende Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der
damit auszuführenden Sägeschnitte nachteilig. Durch ungünstige
Massenverteilungen sowie große Hebelarme ist weiterhin die Dynamik
dieser Sägemaschinen unbefriedigend, so daß die ausgeführten Säge
schnitte hinsichtlich der Ausbildung der Schnittfläche höheren
Qualitätsanforderungen nur bedingt gerecht werden.
Ein weiterer Problempunkt der vorstehend genannten Bauweise von
Sägemaschinen ist, daß aufgrund der Kinematik der Schwenkeinrich
tung die Bearbeitbarkeit der Werkstücke hinsichtlich der Querab
messungen deutlichen Restriktionen unterliegen. Überschreiten die
Werkstücke, wie heute durch die Einsatzgebiete z. B. im Metallbau
immer mehr gefordert, gewisse Querabmessungen, so ist ein komplet
tes Durchtrennen mit Hilfe der geschilderten Schwenkvorrichtung
nur unter Hinnahme geringer Schwenkwinkel des Sägeblattes relativ
zur Achse des Profils möglich. Die Einsetzbarkeit derartiger Säge
maschinen ist damit deutlich eingeschränkt.
Eine verbesserte wirtschaftliche Fertigung ergibt sich durch Ein
satz einer handelsüblichen Doppelgehrungssäge, bei der durch An
ordnung von zwei zueinander verschiebbaren Sägeeinheiten auf einem
gemeinsamen Maschinenbett eine simultane Bearbeitung beider Enden
eines Profils möglich ist. Die Probleme hinsichtlich der erzielba
ren Genauigkeiten erhöhen sich durch diese Art der Bearbeitung na
türlich ebenfalls.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Sägemaschinen der
gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß eine Erhöhung
der Qualität der erzielten Sägefläche, insbesondere bezüglich Win
kelgenauigkeit und Reproduzierbarkeit und eine hohe Fertigungs
vielfalt durch mögliche größere Querabmessung der Werkstücke und
größere Einstellwinkelbereiche erzielt wird. Die Lösung der Auf
gabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1.
Erfindungswesentliches Merkmal der Sägemaschine ist es, daß die
für die Einstellung des Gehrungswinkels und/oder des Schifter
schnittwinkels benötigten Bewegungseinrichtungen kinematisch kon
sequent von denjenigen getrennt sind, die zur Vorschubbewegung des
Sägeblattes in der jeweiligen Schneidebene des Sägeblattes notwen
dig sind. Hierbei ist für jede der Bewegungen eine eigenständige
Bewegungseinrichtung vorgesehen, so daß in jedem Freiheitsgrad die
Bewegungseinrichtung einzeln und unabhängig von den anderen ver
stellt werden kann.
Mit der Verstellung der Drehachsen der erfindungsgemäßen Sägema
schine wird die Schneidebene des Sägeblattes, also die Ebene, in
der das Sägeblatt rotiert, derart geschwenkt, daß die Säge unter
den benötigten Winkeln verschwenkt zum Werkstück steht. Hierzu ist
es erforderlich, daß diese Drehachsen senkrecht zueinander stehen
und sich in einem Punkt schneiden. Erst dadurch ist es möglich,
kinematisch voneinander unabhängige Drehungen im Raum zu erzeugen.
Im Gegensatz zu den handelsüblichen Schwenkvorrichtungen der gat
tungsgemäßen Art, bei denen eine Drehung vorwiegend mit Hilfe vir
tueller Drehpunkte erreicht werden kann, sind die Drehungen um die
erfindungsgemäßen Drehachsen voneinander völlig unabhängig. Es ist
auch möglich, jede der beiden Stellachsen getrennt zur Ausführung
eines Gehrungs- oder eines Schifterschnittes zu verschwenken. Re
alisiert werden dabei Drehlagerungen, die durch die Art der Lage
rung sowie die konstruktive Ausgestaltung der durch diese Lagerung
verbundenen Gestellbauteile eine hohe Genauigkeit, Belastbarkeit
sowie Reproduzierbarkeit der Schwenkbewegungen ermöglichen. Durch
die damit erzielbare kompakte Bauweise der Lagerungen können auch
die Antriebe für die jeweilige Verschwenkung der Achse entspre
chend genau ausgelegt werden.
Für die Ausführung der Positionier- und Vorschubbewegungen, die zur
tatsächlichen Durchführung eines Sägeschnittes erforderlich sind,
dienen zwei senkrecht zueinander angeordnete, lineare Vorschubein
heiten, die eine Bewegung in der Ebene des verschwenkten Sägeblat
tes erlauben. Auch hierbei wird eine Unabhängigkeit der Bewegungen
nur durch senkrecht aufeinander stehende Achsen erreicht. Die li
nearen Achsen zeichnen sich ebenfalls durch hohe Steifigkeit und
damit hohe Belastbarkeit durch die auftretenden Schnittkräfte aus.
Durch Verwendung hochgenauer Führungselemente und fein einstellba
rer Antriebsbaugruppen sind zum einen die Vorschubbewegungen gut
steuerbar, zum anderen sind die erzielbaren Verfahrwege leicht
veränderbar. Hierzu werden die Führungslängen der Vorschubeinhei
ten den Querabmessungen der Werkstücke in Abhängigkeit von den
geforderten Schwenkwinkeln angepaßt. Diese Anpassung war bei den
handelsüblichen Sägemaschinen der gattungsgemäßen Art nur über
Verwendung unterschiedlicher Sägeblattdurchmesser erzielbar. Da
durch können die technischen Kennwerte einer erfindungsgemäßen Sä
gemaschine einfach an die Bedürfnisse des Kunden bzw. einer Bauka
stenkonstruktion angepaßt werden.
Für die Ausführung eines Sägeschnittes muß das Sägeblatt nicht nur
verschwenkt und positioniert werden können, es soll auch eine ein
fache Steuerbarkeit der benötigten Bewegungen möglich sein. Hierzu
sollte das Sägeblatt bei seiner Verschwenkung in der Zuordnung zum
Werkstück zweckgerecht so drehbar angeordnet sein, daß ein Ver
schwenken keine Änderung der Länge des abzusägenden Werkstückes
herbeiführt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schnittpunkt der
Gehrungs- und der Schifterschnittachse gleichzeitig ein Punkt der
Linie ist, in der sich die Anlageflächen der Werkstückaufnahme
schneiden. Stellt man die Länge des Werkstückes bezogen auf diesen
Anlagepunkt genau ein, so ändert sich die gefertigte Länge des
Werkstückes nicht mehr, nur die Schnittflächenwinkel werden geän
dert.
Durch die vorstehenden Konstruktionsmerkmale ist es möglich, eine
Sägemaschine kostengünstig und wirtschaftlich herzustellen, die
den gestiegenen Genauigkeitsanforderungen des Endanwenders Rech
nung trägt. Zur erhöhten Wirtschaftlichkeit für den Endanwender
tragen weiterhin die höheren erzielbaren Verfahrgeschwindigkeiten
und damit kürzeren Bearbeitungszeiten beim Sägen eines Werkstückes
bei.
Bei der Bildung der kinematischen Kette für eine vorteilhafte Aus
gestaltung einer erfindungsgemäßen Sägemaschine geht man davon
aus, die Bewegungsachsen so auszulegen, daß sich geringe zu bewe
gende Massen und damit geringe Antriebsleistungen ergeben. Dies
darf jedoch nur unter Berücksichtigung der für das Sägen geforder
ten Genauigkeit geschehen, die durch die konstruktive Gestaltung
der Gestellbauteile und der Bewegungsachsen vorgegeben wird.
Eine Sägemaschine besteht jeweils aus einer oder mehreren Sägeein
heiten, die beide auf einem Maschinengestell frei positionierbar
angeordnet sind, es ist auch die Kombination einer auf dem Maschi
nengestell fest montierten Sägeeinheit mit einer frei verschieb
lich angeordneten Sägeeinheit denkbar.
Jede der genannten Sägeeinheiten besitzt vorteilhaft einen gleich
artigen Aufbau, der alle zur Ausführung des Sägens sowie zur Ein
stellung der Gehrungs- und Schifterschnittwinkel notwendigen Bewe
gungen ermöglicht. Die Zuordnung der Sägeeinheiten für die Längen
einstellung der zu sägenden Werkstücke wird dabei im wesentlichen
durch die Positionierung der Sägeeinheiten auf dem Maschinen
schlitten ausgeführt.
Zum Ablängen gleichartiger Teile des Werkstückes kann durch wech
selseitiges Fixieren des Werkstückes auf geteilten, unabhängig
voneinander bewegbaren Auflageflächen, die mit je einer Grundkon
sole verfahrbar auf dem Maschinengestell verbunden sind, eine Ver
schiebung des Werkstückes in seiner Längsachse erreicht werden.
Wird beispielsweise das Werkstück an nur einer der Anlageflächen
gespannt und liegt auf der anderen frei auf, so kann durch Verfah
ren der zugeordneten Grundkonsole der gespannten Seite auch das
Werkstück entlang der Achse des Maschinengestells verschoben wer
den. Vor dem Ausführen des nächsten Sägeschnittes werden dann
beide Seiten wieder fixiert.
Die Sägeeinheit besteht entsprechend der vorstehenden Ausführungen
deshalb in einer zweckmäßigen Ausgestaltung aus einer zum Maschi
nenbett verschiebbaren Grundkonsole, die ein Drehlager trägt, mit
dem ein Schwenkgestell alle in der kinematischen Kette nachfolgend
angeordneten Module um eine Achse senkrecht zur Längserstreckung
des Maschinenbettes für die Einstellung des Gehrungswinkels
schwenkt. Dieses Schwenkgestell hat vorteilhafterweise seine Ru
helage relativ zum Maschinenbett so, daß das Sägeblatt einen ein
fachen Kappschnitt unter 90 Grad zur Längserstreckung des Werk
stückes ausführen kann. Aus dieser Grundstellung kann sich das
Schwenkgestell dann sowohl in der einen als auch in der anderen
Drehrichtung um jeweils mehr als 90 Grad bewegen. Dadurch wird er
reicht, daß die Sägeeinheiten austauschbar sind und jede Sägeein
heit an jedem Ende des Werkstückes arbeiten kann. An dem Schwenk
gestell ist eine zweite lineare Vorschubeinheit angeordnet, an de
ren Kopfseite ein Schwenkarm angeordnet ist, der zur Einstellung
des Schifterschnittwinkels dient. Die Drehachse dieses Schwenkarms
liegt dabei parallel, vorzugsweise kollinear zur Längsachse der
zweiten linearen Vorschubeinheit. Der Schwenkarm nimmt bei einem
Schifterschnittwinkel 0 Grad eine Ruhestellung derart ein, daß die
Bewegungsachse einer ersten linearen Vorschubeinheit, die auf dem
Schwenkarm angeordnet ist, parallel zur Drehachse des Schwenkge
stells eine vertikale Hubbewegung erzeugt. Mit dieser ersten li
nearen Vorschubeinheit wird eine Konsole entlang des Dreharms der
art verschoben, daß sie sich auf den Drehpunkt des Schwenkarms zu
oder von ihm wegbewegt. An der Konsole selbst ist nun das Säge
blatt und dessen Antriebseinheit befestigt.
Die Arbeitsweise der Sägeeinheit läßt sich auf folgenden Funkti
onsablauf zurückführen. Geht man davon aus, daß zur Festlegung der
Länge des zu sägenden Werkstückes die Grundkonsole der Sägeeinheit
schon auf dem Maschinenbett positioniert ist, so wird bei der
Durchführung eines allgemeinen Sägeschnittes sowohl die Geh
rungsachse als auch die Schifterschnittachse auf die benötigten
Werte eingestellt. Durch diese Schwenkungen wird die Ebene defi
niert, in der das Sägeblatt seine Vorschubbewegungen ausführt und
die gleichzeitig die Schnittfläche des Werkstückes darstellt. Mit
Hilfe der beiden linearen Achsen wird das Sägeblatt dann innerhalb
dieser Schnittebene durch schnelle Bewegungen relativ zum Werk
stück positioniert und anschließend durch gesteuerte Vorschubbewe
gungen der Schnitt ausgeführt. Die Reihenfolge dieser linearen Be
wegungen hängt dabei von der relativen Lage des Werkstückes zu
seinen Anlageflächen bzw. Spannflächen ab und von der Schnittrich
tung des Sägeblattes.
Durch den Aufbau der Sägeeinheit ist es denkbar, neben dem übli
cherweise verwendeten kreisförmigen Sägeblatt auch ein vorwiegend
längserstrecktes Sägeblatt mit linearer Schnittbewegung und zuge
höriger Antriebseinheit zu verwenden. Diese Sägeantriebseinheit
müßte dann in geeigneter Weise an der Konsole angebracht sein, die
eine Linearbewegung relativ zum Schwenkarm ausführt. Auch ist es
denkbar, jedes andere Bearbeitungswerkzeug, das eine dem Sägen
ähnliche Bearbeitung durchführt, mit Hilfe dieser Sägeeinheit zu
positionieren und zu bewegen. Hier wären vor allen Dingen Einrich
tungen zum Trennen und Schleifen zu nennen, die häufig auch eine
kreisförmige Arbeitsbewegung ausführen.
Zur Justierung der Lagerung des Sägeblattes und damit zur genauen
Ausrichtung des Sägeblattes zur Achse des Maschinenbettes werden
in der Fig. 3 nicht näher dargestellte Verstelleinrichtungen be
nutzt, die eine genaue Positions- und Orientierungsausrichtung des
Sägeblattes erlauben. Dies ist vor allen Dingen im Hinblick auf
den Wechsel der Bearbeitungseinheit durch Austausch der gesamten
Antriebsbaugruppe von großer Bedeutung.
Der Antriebsstrang für den Antrieb des Sägeblattes besteht aus ei
ner zweistufigen Anordnung von Getrieben, die zum einen die Anpas
sung von Drehzahl und Drehmoment an die jeweiligen Schnittbedin
gungen erlauben und zum anderen eine kompakte Anordnung des An
triebsmotors nahe am Sägeblatt und mitfahrend auf der Sägekonsole
erlauben. Der zweistufige Antriebsstrang besteht aus einem Umlenk
getriebe, das vorzugsweise als Kegelradgetriebe ausgeführt werden
kann und mit einer festen Übersetzung die Motordrehzahl und das
Antriebsmoment des Motors wandelt. Nachgeschaltet ist ein Riemen
trieb mit leicht austauschbaren Riemenscheiben, dessen Riemen die
Abtriebswelle des Umlenkgetriebes mit der Antriebswelle des Säge
blattes verbindet. Durch geeignete Wahl der Übersetzung des Rie
mentriebes wird erneut eine Wandlung von Antriebsdrehzahl und An
triebsdrehmoment erreicht.
Besonders vorteilhaft an dieser Gestaltung ist, daß durch einen
einfachen Austausch der Riemenscheiben eine Veränderung des Wand
lungsverhältnisses des Riementriebes erreichbar ist. Insbesondere
ist es möglich, durch wechselseitigen Tausch der beiden Riemen
scheiben eine gegengleiche Änderung von Antriebsmoment und An
triebsdrehzahl des Sägeblattes zu bewirken. Dies ist insofern be
sonders interessant, als in Abhängigkeit von dem zu sägenden Mate
rial entweder ein hohes Drehmoment bei einer geringeren Drehzahl
bzw. ein niedriges Drehmoment bei einer höheren Drehzahl gefordert
wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der Antrieb
des Sägeblattes drehzahlregelbar ausgelegt. Hierdurch kann, auch
zusätzlich zu den vorstehend genannten festen bzw. mechanisch ver
änderbaren Wandlungsstufen eine genaue Anpassung auf geforderte
Schnittbedingungen erreicht werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Sägemaschine ist
darin zu sehen, daß durch geeignete Wahl der Bewegungslängen der
Linearachsen auch Werkstücke gesägt werden können, die große Ab
messungen senkrecht zur Längserstreckung des Maschinenbettes auf
weisen. Dies ist innerhalb gewisser Grenzen selbst dann gewährlei
stet, wenn sehr steile Gehrungs- oder Schifterschnittwinkel einge
stellt sind. Hierfür sind vornehmlich die Bewegungslängen der Ach
sen sowie die Längen der Gestellbauteile ausschlaggebend.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Ausführung der Vorschub
bewegungen durch die linearen Achsen deshalb, weil durch
Positionier- und Vorschubbewegungen das Sägeblatt immer so zum
Werkstück positioniert werden kann, daß die Schnittkraftrichtung
immer belastungsgerecht liegt. Durch diese belastungsgerechte
Ausführung, vorzugsweise mit einer senkrechten Komponente auf die
Auflageflächen des Werkstückes, ist eine verzugsfreie
Schnittführung möglich. Hierfür muß das Sägeblatt so positioniert
werden, daß sich das Werkstück zwischen dem Sägeblatt und den
Auflageflächen befindet. Die Schnittbewegung des Sägeblattes soll
dann so ausgerichtet werden, daß die Schnittkräfte von den
Auflageflächen des Werkstückes aufgenommen werden können. Das
Werkstück wird damit üblicherweise im Gegenlauf bearbeitet.
Für den praktischen Einsatz ist es neben der gesonderten Abdeckung
der Führungen aller Achsen besonders vorteilhaft, daß die An
triebselemente für die linearen Vorschubeinheiten und die Drehach
sen innerhalb der Gestellbauteile angeordnet sind und dadurch
weitgehend gegen Schmutz und Späne geschützt werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sägema
schine wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der Sägemaschine, bestehend
aus Maschinengestell und zwei Sägeeinheiten,
Fig. 2 eine einzelne Sägeeinheit mit allen Bewegungsein
richtungen und daran angebrachtem kreisförmigen Sä
geblatt,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Sägeeinheit quer zur
Haupterstreckungsrichtung des Maschinengestells.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtübersicht der erfindungsgemäßen Sägema
schine mit zwei Sägeeinheiten 3, 4 und jeweils einer Säge mit
kreisförmigem Sägeblatt 36. Auf einem Maschinengestell 1 mit daran
angebrachten Führungseinrichtungen 2 sind zwei Sägeeinheiten 3 und
4 befestigt. Die Sägeeinheit 3 soll in der dargestellten Ausfüh
rungsform als feststehende Sägeeinheit, die Sägeeinheit 4 als frei
positionierbare Sägeeinheit ausgeführt werden.
Die Sägeeinheit 4 ist befestigt auf einer Grundkonsole 38, die
entlang der Bewegungsrichtung 5 parallel zur Haupterstreckungs
richtung des Maschinengestells 1 verfahrbar ist. Die Führungsvor
richtungen 2 sind dabei geschützt unter einer Abdeckung 11 ange
bracht, so daß Schmutz und aufgrund des Sägeprozesses entstehende
Späne nicht auf diese Führungsvorrichtungen fallen können.
Die Sägeeinheit 4 besteht, wie auch die Sägeeinheit 3, aus einer
kinematischen Kette von Einzelmodulen, die zum Positionieren des
kreisförmigen Sägeblattes 36 je zwei Schwenk- und zwei Linearbewe
gungen ermöglichen. Auf der Grundkonsole 38 ist schwenkbar ange
ordnet ein winkelförmiges Schwenkgestell 12, das eine Drehbewegung
um die Drehachse 7 des Schwenkgestells 12 ausführt. Diese
Drehachse 7 ist die Gehrungsachse.
Aufgeständert auf dem winkelförmigen Schwenkgestell 12 ist über
den vertikalen Schenkel des Schwenkgestells eine zweite Vorschub
einheit 17, die eine Verschiebung der nachfolgenden Elemente der
kinematischen Kette entlang der Bewegungsrichtung 8 ermöglicht. An
einer Kopfseite der zweiten Vorschubeinheit 17 ist ein Arm 26
drehbar gelagert angebracht, der eine Schwenkbewegung entlang der
Drehrichtung 9 ermöglicht. Dies ist die Achse der Schifterschnitt
bewegung 9.
Auf dem Schwenkarm 26 ist verschiebbar über Führungselemente 31
ein Flansch 32 für eine Sägekonsole 40 angebracht, der eine li
neare Bewegung entlang der Bewegungsachse 6 ausführen kann. An
dieser Sägekonsole 40 ist das kreisförmige Sägeblatt 36 sowie die
dazu benötigten Antriebselemente 33, 34, 35 angebracht.
In Fig. 2 ist eine Ausschnittsvergrößerung der Sägeeinheit 4 dar
gestellt. Anhand dieser Ausschnittsvergrößerung wird im folgenden
die Funktionsweise der Sägeeinheit 4 näher beschrieben. Dabei wird
davon ausgegangen, daß die Grundkonsole 38 der Sägeeinheit schon
positioniert und die Länge des Profils damit vorgegeben ist. Das
zu bearbeitende Werkstück 41 wird sowohl mit einem Gehrungsschnitt
als auch mit einem Schifterschnitt gesägt, so daß alle Bewe
gungsachsen der Sägeeinheit benötigt werden.
Zur richtigen Positionierung des kreisförmigen Sägeblattes 36 re
lativ zum Werkstück, das in der Fig. 2 nicht dargestellt ist, muß
das Schwenkgestell 12 um die Gehrungsachse 7 sowie der Schwenkarm
26 um die Schifterschnittachse 9 gedreht werden. Diese sowie alle
linearen Positionierungen werden in der Regel programmgesteuert
von einer in der Fig. 2 nicht dargestellten Steuerung vorgenom
men. Für das Verständnis der Vorgänge kann jedoch diese Steuerung
als gegeben angesehen werden.
Das Schwenkgestell 12 soll hier z. B. einen Schnitt mit 30 Grad
ausführen, d. h. das Schwenkgestell 12 muß aus einer dargestellten
Ruhelage um 30 Grad verschwenkt werden. Die Ruhelage ergibt sich,
wie schon vorstehend dargestellt, daraus, daß zum einen die
Drehachse 7 des Schwenkgestelles 12 senkrecht zur Haupterstrec
kungsrichtung 5 des Maschinengestells 1 und zum anderen die Bewe
gungsrichtung der zweiten linearen Vorschubeinheit 17 entlang der
Verschieberichtung 8 ebenfalls senkrecht zur Haupterstreckungs
richtung 5 des Maschinengestells 1 angeordnet sein müssen. Da das
Schwenkgestell 12 über den vertikalen Schenkel 16 und die Füh
rungselemente 21 der zweiten Vorschubeinheit 17 mit nur einem
Freiheitsgrad mit der zweiten Vorschubeinheit 17 verbunden ist,
ergibt sich hieraus eine eindeutige Zuordnung der Ruhelage des
Schwenkgestells. Anschaulich gesagt steht das Schwenkgestell 12
mit seinem horizontalen Schenkel in dieser Ruhelage quer zur
Haupterstreckungsrichtung 5 des Maschinengestells 1.
Ist das Schwenkgestell 12 im vorliegenden Fall um 30 Grad aus die
ser Mittellage geschwenkt, so sind damit alle nachfolgenden Ele
mente der kinematischen Kette ebenfalls um diese 30 Grad mitver
schwenkt worden, da sie an der mitverschwenkten zweiten Vorschub
einheit 17 befestigt sind.
Zur Einstellung des Winkels 9 für den Schifterschnitt, hier bei
spielsweise eine Schwenkung um 45 Grad, wird der Schwenkarm 26
entlang seiner Drehachse 9 in die gewünschte Richtung gedreht. Da
mit verdrehen sich wiederum alle in der kinematischen Kette nach
folgenden Elemente wie der Flansch 32 für die Sägekonsole, die Sä
gekonsole 40 sowie die daran angebrachten Antriebselemente 33, 34,
35 und 42 des kreisförmigen Sägeblattes 36.
Das kreisförmige Sägeblatt 36 bzw. seine Rotationsachse 10 be
schreiben jetzt die Ebene, in der das Sägeblatt 36 das nicht dar
gestellte Werkstück 41 durchtrennen kann.
Die Ausführung der für den Sägevorgang benötigten Positionierungs-
und Vorschubbewegungen wird durch die zweite lineare Vorschubeinheit 17
sowie die erste lineare Vorschubeinheit 32, hier darge
stellt durch die Führungselemente 31, an denen der Flansch 32 der
Konsole 40 verschoben wird, ausgeführt. Eine Beschreibung der not
wendigen Positionierbewegungen folgt unten.
An dem Flansch 32 ist die Sägekonsole 40 mit allen für den Antrieb
des kreisförmigen Sägeblattes 36 erforderlichen Antriebselementen
33, 34, 35 und 42 angebracht. Diese definierte Schnittstelle macht
einen kompletten Wechsel der Bearbeitungseinheit, hier des kreis
förmigen Sägeblattes 36, gegen eine andere gleichartige Bearbei
tungseinheit möglich.
Fig. 3 zeigt nun für das Ausführungsbeispiel die wichtigsten kon
struktiven Bauelemente, die Anwendung finden. Die Grundkonsole 38
läuft auf den Führungsvorrichtungen 2 am Maschinengestell 1 und
ist durch die Abdeckungen 11 gegen Schmutz und Späne geschützt.
Die Grundkonsole 38 hat dabei die Bauform einer Traverse, auf der
einseitig die Drehachse 13 des Schwenkgestells 12 mit Hilfe einer
Wälzlagerung 15 drehbar befestigt ist. Der an dieser Drehachse 13
befestigte horizontale Schenkel des Schwenkgestell 12 wird dabei
mit Hilfe eines Schneckenantriebes 14 und einen hier nicht darge
stellten Antriebsmotor gedreht, so daß das Schwenkgestell 12 sich
um die Drehachse 7 jeweils um ca. plus und minus 90 Grad drehen
kann. Auf dem vertikalen Schenkel 16 des Drehgestells, der mit
Haupterstreckungsrichtung in Richtung der Drehachse 7 zeigt, sind
auf dessen oberer Kopfplatte die Führungselemente 21 der ersten
Vorschubeinheit 17 befestigt. An diesen Führungselementen 21 kann
die zweite Vorschubeinheit 17 entlang der linearen Bewegungsachse
8 verschoben werden. Der Antrieb für diese Verschiebung erfolgt
über einen Antriebsmotor 18 der zweiten Vorschubeinheit 17, die
über ein Getriebe 19 eine Antriebsspindel 20 verdreht. Diese An
triebsspindel 20 greift in eine am vertikalen Schenkel 16 des
Drehgestells befestigte Spindelmutter 22 und setzt damit die Dreh
bewegung der Antriebsspindel 20 in eine Linearbewegung um. Auf der
sägeblattseitigen Stirnfläche der zweiten Vorschubeinheit 17 ist
der Schwenkarm 26 drehbar um die Drehachse 23 angeordnet. Die
Drehachse 23 ist im Innern der zweiten Vorschubeinheit 17 mit
Hilfe geeigneter Lager 24 abgestützt und wird über einen Schnec
kenantrieb 25 und einen hier nicht dargestellten Antriebsmotor
verdreht. Damit verdreht sich der an der Drehachse 23 befestigte
Schwenkarm 26 aus seiner Ruhestellung und verdreht wiederum alle
danach angeordneten Elemente der kinematischen Kette.
Über die Führungselemente 31 ist ein Flansch 32 für eine Konsole
40 verschiebbar auf dem Schwenkarm 26 angebracht und kann in der
dargestellten Stellung der Sägeeinheit eine vertikale Hubbewegung
ausführen. Angetrieben wird diese vertikale Bewegung von einem An
triebsmotor 27 der ersten Vorschubeinheit 32, die über ein Ge
triebe 28 wiederum eine Antriebsspindel 29 verdreht, die eine mit
dem Flansch der Sägekonsole 32 fest verbundene Spindelmutter 30
linear antreibt. Durch Verwendung einer geeigneten Verzahnung im
Getriebe 28 und/oder einer integrierten federbetätigten Bremse im
Antriebsmotor 27 oder am Schwenkarm 26 kann auch bei Stromausfall
des Antriebsmotors 27 die Sägekonsole in ihrer jeweiligen Stellung
gehalten werden.
Am Flansch 32 der Sägekonsole sind nun alle für die vorliegende
Sägebearbeitung benötigten Antriebselemente für das kreisförmige
Sägeblatt 36 befestigt und können mit dieser komplett ausgetauscht
werden. Der Antriebsmotor 33 der Sägeeinheit ist im Innern der Sä
gekonsole 40 angebracht und treibt über ein Umlenkgetriebe 34 so
wie einen in der Figur nur angedeuteten Riementrieb 42 die
Drehachse 35 des Sägeblattes in der Lagerung.
Durch einfachen Wechsel der Übersetzung innerhalb des Riementrie
bes 42, z. B. durch Austausch der Riemenscheiben bzw. Umsetzen der
Riemenscheiben, kann das Sägeblatt in seiner Schnittgeschwindig
keit und in seinem Antriebsmoment den jeweiligen Schnittanforde
rungen angepaßt werden.
Bei durchgeführter Schwenkung des kreisförmigen Sägeblattes 36 um
die Gehrungsachse 7 und die Schifterschnittachse 9 wird der Säge
schnitt mit Hilfe der Bewegungseinrichtungen der zweiten Vorschub
einheit 17 sowie der ersten Vorschubeinheit 32 ausgeführt. Liegt
das Werkstück 41 wie dargestellt an den beiden Flächen des Auflagewinkels
37 und dreht sich das kreisförmige Sägeblatt 36 in die
dargestellte Richtung 43, so wird man sich zum belastungsgerechten
Sägen des Werkstückes bemühen, im Gegenlaufverfahren zu arbeiten.
Hierzu wird die Linearachse 17 der zweiten Vorschubeinheit soweit
ausgefahren, daß das Werkstück 41 horizontal zwischen dem kreis
förmigen Sägeblatt 36 und dem Schwenkarm. 26 zu liegen kommt. Bild
lich gesprochen wird mit Hilfe der Linearachse 17 das Sägeblatt
unter um das Werkstück 41 in eine hintergreifende Stellung herum
gefahren. Als nächstes wird die erste Vorschubeinheit 32, also der
Flansch für die Konsole 32 und damit die daran angebrachte Konsole
32 mit dem kreisförmigen Sägeblatt 36, mit Hilfe des Antriebsmo
tors 27 vertikal nach oben gefahren. Diese Positionierbewegung ist
beendet, sobald der Umfangskreis des kreisförmigen Sägeblattes 36
so positioniert ist, daß ein vollständiges Durchtrennen des Werk
stückes 41 bei einer folgenden horizontalen Vorschubbewegung der
zweiten Vorschubeinheit 17 gewährleistet ist. Anschließend fährt
die zweite Vorschubeinheit 17 wieder zurück in ihre Ausgangsstel
lung, wobei das Werkstück 41 gesägt wird. Durch diese Art der
Schnittführung legt das Werkstück auf einer ausreichenden Länge an
den Auflageflächen 37 an und wird gegen die Schnittkräfte abge
stützt. Es ist prinzipiell auch eine Umkehrung der Bewegungsver
hältnisse der Linearachsen denkbar (zweite Vorschubeinheit 17
dient zum Positionieren, erste Vorschubeinheit 32 führt den
Schnitt aus), doch ist hierbei die Richtung der Schnittkräfte ge
gen die nicht dargestellten Spannmittel gerichtet. Hierdurch ist
die Abstützung des Werkstückes 41 nicht mehr so gut wie beim zu
erst geschilderten Verfahren. Prinzipiell können auch beide li
nearen Bewegungsachsen (17, 32) gleichzeitig an der Ausführung der
Schnittbewegung beteiligt werden.
Bezugszeichenliste
1 Maschinengestell
2 Führungseinrichtungen am Maschinengestell
3 feststehende Sägeeinheit
4 bewegliche angeordnete Sägeeinheit
5 Bewegungsrichtung der beweglich angeordneten Sägeeinheit
6 Bewegungsrichtung der zweiten linearen Vorschubeinheit
7 Drehachse des Schwenkgestells (Gehrungsachse)
8 Bewegungsrichtung der ersten linearen Vorschubeinheit
9 Drehachse des Schwenkarms (Schifterschnittachse)
10 Rotationsachse des kreisförmigen Sägeblatts
11 Abdeckungen für Bewegungsachse des Maschinengestells
12 Schwenkgestell, horizontaler Schenkel
13 Drehachse des Schwenkgestells
14 Schneckenantrieb des Schwenkgestells
15 Lagerung des Schwenkgestells
16 Schwenkgestell, vertikaler Schenkel
17 zweite lineare Vorschubeinheit
18 Antriebsmotor zweite Vorschubeinheit
19 Getriebe zweite Vorschubeinheit
20 Antriebsspindel zweite Vorschubeinheit
21 Führungselemente zweite Vorschubeinheit
22 Spindelmutter zweite Vorschubeinheit
23 Drehachse Schwenkarm
24 Lagerung des Schwenkarms
25 Schneckenantrieb des Schwenkarms
26 Schwenkarm, schwenkbarer Arm
27 Antriebsmotor erste Vorschubeinheit
28 Getriebe erste Vorschubeinheit
29 Antriebsspindel erste Vorschubeinheit
30 Spindelmutter erste Vorschubeinheit
31 Führungselemente erste Vorschubeinheit
32 Flansch für Sägekonsole/zweite lineare Vorschubeinheit
33 Antriebsmotor Sägeblatt
34 Umlenkgetriebe Sägeblatt
35 Lagerung Sägeblatt/Drehachse des Sägeblattes
36 kreisförmiges Sägeblatt
37 Auflagewinkel Werkstück
38 Grundkonsole
39 Standfüße
40 Konsole zur Befestigung der Bearbeitungseinheit
41 Werkstück
42 Riementrieb Sägeblattantrieb
43 Drehrichtung Sägeblatt
2 Führungseinrichtungen am Maschinengestell
3 feststehende Sägeeinheit
4 bewegliche angeordnete Sägeeinheit
5 Bewegungsrichtung der beweglich angeordneten Sägeeinheit
6 Bewegungsrichtung der zweiten linearen Vorschubeinheit
7 Drehachse des Schwenkgestells (Gehrungsachse)
8 Bewegungsrichtung der ersten linearen Vorschubeinheit
9 Drehachse des Schwenkarms (Schifterschnittachse)
10 Rotationsachse des kreisförmigen Sägeblatts
11 Abdeckungen für Bewegungsachse des Maschinengestells
12 Schwenkgestell, horizontaler Schenkel
13 Drehachse des Schwenkgestells
14 Schneckenantrieb des Schwenkgestells
15 Lagerung des Schwenkgestells
16 Schwenkgestell, vertikaler Schenkel
17 zweite lineare Vorschubeinheit
18 Antriebsmotor zweite Vorschubeinheit
19 Getriebe zweite Vorschubeinheit
20 Antriebsspindel zweite Vorschubeinheit
21 Führungselemente zweite Vorschubeinheit
22 Spindelmutter zweite Vorschubeinheit
23 Drehachse Schwenkarm
24 Lagerung des Schwenkarms
25 Schneckenantrieb des Schwenkarms
26 Schwenkarm, schwenkbarer Arm
27 Antriebsmotor erste Vorschubeinheit
28 Getriebe erste Vorschubeinheit
29 Antriebsspindel erste Vorschubeinheit
30 Spindelmutter erste Vorschubeinheit
31 Führungselemente erste Vorschubeinheit
32 Flansch für Sägekonsole/zweite lineare Vorschubeinheit
33 Antriebsmotor Sägeblatt
34 Umlenkgetriebe Sägeblatt
35 Lagerung Sägeblatt/Drehachse des Sägeblattes
36 kreisförmiges Sägeblatt
37 Auflagewinkel Werkstück
38 Grundkonsole
39 Standfüße
40 Konsole zur Befestigung der Bearbeitungseinheit
41 Werkstück
42 Riementrieb Sägeblattantrieb
43 Drehrichtung Sägeblatt
Claims (19)
1. Sägemaschine
- - mit einem Maschinengestell (1),
- - einer oder mehreren Sägeeinheiten (3, 4), die auf dem Maschinengestell (1) fest und/oder auf dem Ma schinengestell linear frei positionierbar angeord net sind,
- - Positionier- (37) und Spanneinrichtungen für ein zu bearbeitendes Werkstück (41),
- - Schwenkvorrichtungen an jeder Sägeeinheit für die Einstellung je eines Sägeblattes (36) zur Ausfüh rung von Gehrungs- und/oder Schifterschnitten an dem zu bearbeitenden Werkstück (41),
- - einer Antriebseinheit (33) für jedes Sägeblatt und
- - einer Vorschubeinrichtung für das Sägeblatt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Winkel für die Ausführung des Geh
rungsschnittes (7) sowie des Schifterschnittes (9) je
weils eine getrennte Drehachse vorgesehen ist und diese
derart angeordnet sind, daß sie in jeder Lage zueinander
senkrecht stehen und daß für die Positionierung und den
Vorschub innerhalb der Schneidebene des Sägeblattes (36)
gesonderte, senkrecht zueinander angeordnete, lineare
Vorschubeinheiten (17, 31) vorhanden sind.
2. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gehrungsachse (7) und die Schifterschnitt
achse (9) in einem Punkt schneiden, der gleichzeitig der
Schnittpunkt von einen Anschlagwinkel bildenden Flächen
(37) für die Anlage des Werkstückes (41) ist.
3. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (36) samt Antrieb (33,
34, 35, 42) vertikal verfahrbar an einem Arm (26) ge
halten und mit der ersten linearen Vorschubeinheit (32)
verbunden ist, der Arm (26) um die horizontal liegende
Schifterschnittachse (9) des Sägeblattes (36) ver
schwenkbar und kollinear zu dieser Achse (9) mittels der
zweiten linearen Vorschubeinheit (17) verfahrbar ist,
wobei Arm (26) und zweite lineare Vorschubeinheit (17)
auf einem Schwenkgestell (12) angeordnet sind, daß sei
nerseits um die senkrecht stehende Gehrungsachse (7)
drehbar ist.
4. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkgestell (12) auf einer
Grundkonsole (38) um die senkrechte Gehrungsachse (7)
verschwenkbar gelagert ist, die auf dem Maschinengestell
(1) verfahrbar angeordnet ist.
5. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkgestell (12) winkelförmig
mit einem horizontalem Schenkel ausgebildet ist, an des
sen freiem Ende die Gehrungsachse (13) angeordnet ist
und daß auf dem oberen Ende eines vertikalen Schenkels
(16) Führungen (21) für die zweite lineare Vorschubein
heit (17) vorhanden sind.
6. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite lineare Vorschubeinheit
(17) die horizontal liegende Drehachse (23) trägt, auf
der an der Kopfseite der zweiten linearen Vorschubein
heit (17) der Schwenkarm (26) drehbar gelagert ist, an
dem Führungen (31) vorgesehen sind, an denen eine Kon
sole (40) der ersten linearen Vorschubeinheit (32) ver
fahrbar angeordnet ist.
7. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1, 3, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste (32) und die
zweite (17) lineare Vorschubeinheit freie Bewegungslän
gen aufweisen, die ein Unterfahren des Werkstückes (41)
mit dem Sägeblatt (36) bis in eine hintergreifende Stel
lung erlauben.
8. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (37), an denen
das Werkstück (41) positioniert und gespannt wird, orts
fest am Maschinengestell (1) angebracht sind.
9. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (37), an denen
das Werkstück (41) positioniert und gespannt wird, in
Einzelabschnitten an jeder Sägeeinheit (3, 4) angebracht
sind und durch synchronisierte Bewegung der Sägeeinhei
ten (3, 4) das Werkstück (41) in definiertem Zustand auf
den einzelnen Abschnitten aufliegt.
10. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch biege- und verwindungssteife Ausführung
von Lagerungen und die Ausführung der Gestellbauteile in
Kastenbauweise.
11. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschinenbettführungen (2) durch Schutzmaßnahmen
(11) gegen Schmutz und Späne geschützt werden.
12. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen (21, 31) der linearen
Vorschubeinheiten (17, 32) sowie die Führung (15) des
Schwenkgestells (12) durch Schutzmaßnahmen gegen Schmutz
und Späne geschützt werden.
13. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (28, 29, 20,
19, 20, 22) für die linearen Vorschubeinheiten (17, 32)
und die Drehachsen (13, 23) innerhalb der Gestellbau
teile angeordnet sind.
14. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sägeblatt (36) kreisförmig ist.
15. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sägeblatt hauptsächlich längserstreckt ist und
eine lineare Schnittbewegung ausführt.
16. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (33) des Sägeblat
tes (36) über ein Umlenkgetriebe (34) vorzugsweise ein
Kegelradgetriebe, einen Riementrieb (42) antreibt, an
dessen Abtriebswelle (35) das Sägeblatt (36) drehbar be
festigt ist.
17. Sägemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere ein Tausch der beiden austauschbar an
geordneten Riemenscheiben des Riementriebes (42) eine
gegengleiche Änderung von Antriebsmoment und Antriebs
drehzahl bei gleichbleibender Leistung bewirkt.
18. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (3) des Sä
geblattes (36) drehzahlregelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411255 DE4411255C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Sägemaschine für Gehrungs- und Schifterschnitte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411255 DE4411255C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Sägemaschine für Gehrungs- und Schifterschnitte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411255A1 true DE4411255A1 (de) | 1995-10-05 |
DE4411255C2 DE4411255C2 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=6514360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944411255 Expired - Fee Related DE4411255C2 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Sägemaschine für Gehrungs- und Schifterschnitte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411255C2 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107971570A (zh) * | 2017-12-31 | 2018-05-01 | 苏州通锦精密工业股份有限公司 | 铝型材生产线的锯切装置的可翻转台面 |
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DE9307192U1 (de) * | 1993-05-12 | 1993-07-15 | Albert Fezer Maschinenfabrik Gmbh, 7300 Esslingen, De |
-
1994
- 1994-03-31 DE DE19944411255 patent/DE4411255C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4411255C2 (de) | 2001-06-13 |
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