DE29712044U1 - Sägevorrichtung zum Zuschneiden von Baukörpern - Google Patents

Description

Anmelder: Röfa Beton GmbH 10588.4-R 697-55-wa

11.06.1997

Sägevorrichtung zum Zuschneiden von Baukörpern

Gegenstand der Neuerung ist eine Sägevorrichtung zum
Zuschneiden von Baukörpern wie sie mit der DE-AS 2 162 928 bekannt geworden ist. Bei dieser bekannten Druckschrift wird eine Sägevorrichtung zum Zuschneiden von Baukörpern gezeigt, wobei unter dem Begriff „Baukörper" alle zum Bauen
verwendeten Elemente verstanden werden, wie z.B.
Gasbetonplatten, Steine, Holzblöcke, Holztafeln,

Kunststofftafeln, Zement-Holzwolleplatten und dergleichen mehr. Die bekannte Sägevorrichtung verwendet hierbei eine Längssäge, die auf einem Fahrgestell aufgebaut ist, wobei die Längssäge in Längsrichtung eines mit Querrollen versehenen Auflagetisches verfahrbar ist. '

Im einzelnen ist auf dem Fahrgestell des Fahrzeuges eine
Kipp-Umlegevorrichtung angeordnet, mit der es möglich ist, von einem Kran oder einem anderen Hubgerät die zu
schneidenden Baukörper auf einer Querrollenbahn aufzulegen und mittels der in der Querrollenbahn angeordneten drehend angetriebenen Querrollen kann dann der Baukörper auf einen Hubtisch transportiert werden.

An der Seite des Hubtisches sind verstellbare Längsanschläge angeordnet, an welche der zu schneidende Baukörper sich mit seiner einen sich in Linksrichtung erstreckenden Stirnwand anlegt. Ferner sind auch sich in Querrichtung erstreckende Anschläge vorgesehen, so daß der zu schneidende Baukörper zwischen Längs- und Queranschlägen einseitig gehalten wird und dann eine Längssäge in Tätigkeit tritt, welche den

Baukörper entlang seiner Längsachse schneidet. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es also möglich, Baukörper lediglich in Längsrichtung zu schneiden. An ein Schneiden in Querrichtung ist nicht gedacht. Soll der Baukörper in Querrichtung geschnitten werden, d.h. beispielsweise die Stirnseite geschnitten werden, dann ist dies auf dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich; der zu sägende Baukörper müßte dann auf einer anderen Vorrichtung in Querrichtung mit einer zusätzlichen Säge gesägt werden. 10

Im übrigen ist bei dieser bekannten Vorrichtung auch keine Schrägschnittsäge vorhanden.

Der bekannten Vorrichtung haftet deshalb der Nachteil an, daß ein zu schneidender Baukörper lediglich in Längsrichtung gesägt werden kann, nicht aber in Querrichtung und auch nicht in Schrägrichtung, um beispielsweise schräge Stirnflächen zu erhalten.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auf ein und derselben Vorrichtung alle möglichen Sägeschnitte, nämlich Längssägeschnitte, Quersägeschnitte und Schrägsägeschnitte aufgeführt werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß auf dem Fahrgestell neben einer in Längsrichtung angeordneten Längssäge noch zusätzlich eine in Querrichtung angetriebene Quersäge vorhanden ist.

In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es zusätzlich vorgesehen, daß noch eine Schrägschnittsäge vorhanden ist, die dann verwendet wird, wenn es notwendig

wird, daß schräg aufeinander treffende Stirnflächen entsprechend gesägt werden, so daß sie einen stumpf aufeinander stoßenden Stoß bilden.

Unter dem Begriff „Querschnitt" werden hier in Querrichtung ausgeführte Sägeschnitte verstanden, wobei die Schnittebene des Querschnittes etwa senkrecht zur Längsachse des Baukörpers angeordnet ist. Soll aber zusätzlich diese Schnittebene eine Schrägstellung -erreichen, dann tritt die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zu beschreibende Schrägschnittsäge in Funktion, die noch zusätzlich diese Schnittfläche schräg anschneidet.

Wesentliches Merkmal der Neuerung ist also, daß zusätzlich zu der Längssäge mindestens eine in Querrichtung verschiebbar und drehend angetriebene Quersäge noch angeordnet ist.

In einer Weiterbildung des Neuerungsgedankens ist es vorgesehen, daß diese Quersäge nicht nur Querschnitte (d.h. also Schnitte im Winkel von 90° zur Längsachse) ausführt, sondern daß diese Quersäge um eine vertikale Achse schwenkbar ausgebildet ist und verschiebbar an einem Arm angeordnet ist, welcher Arm exzentrisch zu einer vertikalen Schwenkachse drehbar gelagert ist und in horizontaler Ebene gedreht werden kann.

Hierbei ist also wesentlich, daß zwar das Sägeblatt der Quersäge selbst in der Schwenkachse der Verschwenkvorrichtung der Quersäge liegt, daß aber der Verschwenkantrieb selbst außerhalb dieses Schwenkpunktes angeordnet ist. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß beim Verschwenken des Quersägeblattes ein Versatzfehler in Längsrichtung des zu sägenden Baukörpers vermieden wird.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß mit Hilfe der neuerungsgemäßen Quersäge nicht nur linksseitige

(d.h. also an dem einen Ende des Baukörpers angeordnete) Querschnitte am Baukörper ausgeführt werden können, sondern an beiden Enden des Baukörpers. Es können also wahlweise an dem einen oder wahlweise am anderen Ende des Baukörpers derartige Querschnitte in relativ großem Verstellbereich ausgeführt werden. Derartige Querschnitte, die zudem noch geneigt ausgeführt werden, sind z.B. erforderlich, wenn die Baukörper als Dachschrägen geschnitten werden, wo es darauf ankommt, dem Baukörper sowohl an der einen als auch an der anderen Seite schräg abzuschneiden.

Um links- und rechtsseitige Querschnitte an dem in Längsrichtung gesägten Baukörper auszuführen, ist es nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgesehen, daß die gesamte Quersäge in einem Schlitten verfahrbar in Längsrichtung des gesamten Sattel-Aufliegerwagens ausgebildet ist, so daß die Quersäge sowohl an dem einen Ende des Baukörpers als auch an dem anderen Ende des Baukörpers die besagten Querschnitte ausführen kann.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Es zeigen:

Figur 1: Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Neuerung in Richtung des Pfeiles I in Figur 3;

Figur 2:■Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 1;

Figur 3: Schnitt durch die Vorrichtung in Höhe der Linie III - III in Figur 1;

Figur 4: Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Figur 3.

Die gesamte Vorrichtung ist auf einem Sattel-Aufliegerwagen montiert, welcher als Straßenfahrzeug ausgebildet ist und welcher leicht zu der betreffenden Baustelle verfahren werden kann.

Der Sattel-Aufliegerwagen trägt einen Maschinenunterbau 2, der aus einer Reihe von Längs- und Querträgern besteht, welche die Sägevorrichtung tragen.

Die Längssäge wird als Längssägeaggregat 3 bezeichnet, welches heb- und senkbar ausgebildet ist und welches beispielsweise ein Sägeblatt 23 aufweist, welches einen Durchmesser von z.B. 1000 mm aufweist.

Das gesamte Längssägeaggregat 3 ist auf einem Schlitten 26 aufgebaut, welcher Schlitten 26 in Pfeilrichtung 31 und in Gegenrichtung hierzu auf einem Vierkantrohr 27 verschiebbar angetrieben ist. Der Verschiebeantrieb erfolgt hierbei über eine Kette 28, die über eine Umlenkrolle 29 umgelenkt wird und die mit ihren beiden Enden jeweils an dem einen und anderen Ende des Schlittens 26 befestigt ist. Die Kette wird gegenüberliegend zur Umlenkrolle 29 über ein Antriebsrad umgelenkt, welches von einem Getriebemotor beaufschlagt wird.

Die gesamte' Anordnung wird als Führung und Vorschubantrieb für die Längssäge bezeichnet.

Die Längssäge wird von einem Motor 22 angetrieben, welcher auf dem Schlitten 26 angeordnet ist und welcher über einen Riemen 32 eine Zwischenwelle antreibt, die in einer Schwenkachse 24 angeordnet ist. Über die Zwischenwelle in der Schwenkachse 24 läuft ein weiterer Riemen 33, welcher unmittelbar die Antriebswelle des Sägeblatts 23 antreibt.

Um das Sägeblatt 23 in seine Stellung 23' heb- und senkbar auszubilden ist ein Zylinder 35 vorgesehen, der schwenkbar auf dem Schlitten 26 angeordnet ist und der sich am freien schwenkbaren Ende eines Arms 82 abstützt, welcher Arm in der besagten Schwenkachse 24 schwenkbar ausgebildet ist.

Auf diese Weise ist also die Längssäge 3 in vertikaler Richtung mit dem Sägeblatt 23 verschwenkbar um die Schwenkachse 24 ausgebildet, wobei das Sägeblatt 23 teilweise von einem Schutzblech 25 umgeben ist.

In Längsrichtung des Maschinenunterbaus 2 ist ein Absaugkanal 21 angeordnet, welcher nach oben einen in Längsrichtung durchgehenden Schlitz aufweist, welcher mit Gummilappen abgedichtet ist. In diesen Schlitz greift ein Spänekorb 83 ein, welcher den Sägestaub der Längssäge aufnimmt und in den Absaugkanal 21 einführt.

Um nun einen Block 20 eines Baukörpers in Längsrichtung zu sägen ist es zunächst vorgesehen, daß dieser Block in seine Stellung 20' auf eine Kipp-Umlegevorrichtung 11 aufgelegt wird, welche Umlegevorrichtung 11 aus einem etwa in vertikaler Richtung nach oben stehenden Auflegerarm 38 und aus einem etwa in horizontaler Richtung abstehenden Auflegerarm 39 besteht. Die beiden Arme 38,39 sind im festen

Winkel zueinander angeordnet und sind um den Schwenkpunkt 37 gemeinsam verschwenkbar.

Der zu schneidende Baukörper wird also in seiner Stellung 20' auf die Umlegevorrichtung 11 aufgelegt und diese wird in Pfeilrichtung 41 gemäß Figur 3 nach links verschwenkt, so daß die Oberkante des Auflegerarms 38 unterhalb der Oberkante von Rollen 40 kommt, welche Rollen drehend angetrieben sind. Diese Rollen 40 sind hierbei in Querrichtung zur Längsachse des Fahrzeuges ausgerichtet und - wie gesagt - drehend angetrieben.

Sobald also die Umlegevorrichtung 11 in Pfeilrichtung 41 verschwenkt wurde, gelangt somit der zu schneidende Baukörper auf die Rollenbahn, bestehend aus den einzelnen Rollen 40, und wird in Querrichtung zur Längsachse des Fahrzeuges auf einen heb- und senkbar ausgebildeten Rollentisch 13 transportiert. Dieser Rollentisch 13 weist eine Reihe von heb- und senkbar ausgebildeten und drehend angetriebenen Querrollen 47 auf, wobei der gesamte Rollentisch - wie gesagt - heb- und senkbar ausgebildet ist. Der Hubantrieb erfolgt hierbei über eine Reihe von dem gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten Hydraulikzylindern 84, welche den sich im wesentlichen über den gesamten Längsschnittbereich erstreckenden Rollentisch 13 heb- und senkbar ausbilden.

In der in Figur 3 dargestellten Stellung ist der Rollentisch 13 abgesenkt, so daß die Rollen 40 bündig sind mit den Rollen 47 des Rollentisch 13, so daß der zu schneidende Baukörper 20 in Pfeilrichtung 85 (in Figur 3 nach links) über den Rollentisch 13 hinweg gegen einen in Längsrichtung ausgerichteten Längsanschlag gefördert wird. Diese Längsanschlag ist aus einer Reihe im Abstand voneinander angeordneten und in vertikaler Richtung ausgerichteten Anschlagrollen 42 ausgebildet, wobei jede Anschlagrolle 42 auf einem Anschlagschlitten angeordnet ist, welcher

Anschlagschlitten verschiebbar in den Pfeilrichtungen 85 auf einer Schlittenführung 43 angeordnet ist.

Somit ist es möglich, den zu schneidenden Baukörper 20 nicht nur in eine genaue in Längsrichtung ausgerichtete Schnittlage zu bringen, sondern er kann auch in einer Winkellage geschnitten werden, je nach dem wie die im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten Anschlagrollen 42 mit ihren Schlittenführungen 43 zueinander in den Pfeilrichtungen verstellt werden.

In Figur 3 ist erkennbar, daß die Schlittenführung 43 zur Verstellung der Anschlagschlitten 14 aus einem Antrieb 44 besteht, welcher über eine Gewindespindel den Schlitten 14 in einer Schlittenführung verstellbar ausbildet.

Ferner ist erkennbar, daß zwischen den Querrollen 47, die drehbar angetrieben und Teil des Rollentisches 13 sind, noch feststehende Festtischflächen 45 angeordnet sind, deren Oberkante bündig ist mit der Rollenoberkante der Rollen

Wurde also bei abgesenkten Rollentisch 13 der zu schneidende Baukörper 20 an die Längsanschläge bestehend aus den Anschlagrollen 42 gefördert, dann werden Längsrollen 46 angehoben, wobei eine Vielzahl von Längsrollen nebeneinander liegend und in gegenseitigem Abstand jeweils neben einer Festtischfläche 45 angeordnet ist und jede Längsrolle 46 individuell oder aber gemeinsam anheb- und absenkbar ist.

Wenn also die Längsrollen 4 6 angehoben werden, wird gleichzeitig der Rollentisch 13 abgesenkt, so daß der zu schneidende Baukörper im wesentlichen nur noch auf den Längsrollen 46 liegt und dann in Längsrichtung (Pfeilrichtung 71) gegen den in Querrichtung angeordneten und bei Position 48 angedeuteten Längsanschlag gefahren wird.

In dieser Stellung werden die Längsrollen 46 wieder abgesenkt, so daß der zu schneidende Baukörper 20 auf den Festtischflächen 45 aufliegt und jetzt beginnt die Längssäge zur schneiden, wobei der Motor 22 eingeschaltet wird, dann der Hydraulikzylinder 35 beaufschlagt wird, so daß das

Sägeblatt in seine Stellung 23' angehoben wird und dann der Kettenantrieb für den Längsverschiebeantrieb des Schlittens für die Längssäge eingeschaltet wird. Die Längssäge führt dann einen Längsschnitt durch den Baukörper 20 hindurch. 10

Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Kipp-Umlegevorrichtung 11 mittels Zylindern 36 in Schwenkrichtung 41 und in Gegenrichtung hierzu beaufschlagbar ist.

Ferner wird darauf hingewiesen, daß anstatt des hier gezeigten Riemenantriebes mit den Riemen 32,33 ein sog. Kegelradantrieb verwendet werden kann. Hierzu ist das Sägeblatt 23 drehfest mit der Antriebswelle eines Kegelradgetriebes 34 angeordnet, welches in Figur 1 (angedeutet) ist, wobei der Antrieb des Kegelradgetriebes direkt über einen Antriebsmotor erfolgt, der dann mit dem Kegelradgetriebe 34 an ein und demselben Gehäuse sitzt.

Außerhalb des Maschinenunterbaus 2 ist ein Elektroschaltschrank 19 angeordnet. Die vorher erwähnten drehend angetriebenen Rollen 40 sind Teil des Aufgabetisches 12 mit den besagten Rollen 40.

Im folgenden wird nun die Funktion der neuerungsgemäßen Quersäge näher erläutert.

Auf dem Sattel-Aufliegerwagen 1 sind hierbei im gegenseitigen Abstand portalähnliche Steher 7 angeordnet, die jeweils über Querhäupter 7a miteinander verbunden sind. 35

Die vorderen und hinteren Steher und Querhäupter sind durch
zwei parallel nebeneinander liegende und im Abstand
voneinander angeordnete obere Führungsträger 8 miteinander
verbunden, welche Führungsträger sich in Längsrichtung des
Fahrzeuges erstrecken. Unter jedem Führungsträger 8 ist
hierbei eine Führungsschiene 4 9 angeordnet, welche einen
Querschlitten 10 trägt, welcher entlang der Führungsschienen 49 verfahrbar angetrieben ist. Der Verschiebeantrieb für den Querschnitt 10 erfolgt dadurch, daß eine Kette 51 zwischen

10. zwei Befestigungen 52 gespannt ist und die Kette hierbei über Umlenkrollen 53 auf die Antriebsrolle 54 wirkt, welche
Antriebsrolle 54 von einem Motor 55 drehend angetrieben ist. Mit der Beaufschlagung des Motors 55 wird somit die
Antriebsrolle 54 drehend angetrieben und der gesamte

Schlitten 10 bewegt sich längs der feststehenden Kette 51 in Pfeilrichtung 71 und in Gegenrichtung hierzu entlang den
beiden Führungsträgern 8 .

Auf diese Weise ist es nun möglich, die Quersäge 5 in
Längsrichtung entlang des gesamten Längsschnittbereiches auf die gewünschte Querschnittposition zu verfahren.

Zusätzlich ist noch vorgesehen, daß diese Quersäge 5 auch
noch in eine Winkelstellung verdreht werden kann, welche
Winkelstellungen in Figur 2 angedeutet sind.

Wichtig ist nämlich, daß die Quersäge 5 entlang eines
Führungsträgers 6 verfahrbar angetrieben ist, wobei der
Führungsträger 6 in Schwenklagen gebracht werden kann, welche in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Die Quersäge

5 ist hierbei in den Pfeilrichtungen 70 entlang dieses
Führungsträgers 6 verfahrbar ausgebildet. Der Führungsträger

6 ist seinerseits an der Unterseite einer Befestigungsplatte 69 befestigt, welche Befestigungsplatte 69 an der Unterseite eines Zahnkranzes 56 befestigt ist, welcher Zahnkranz

schwenkbar in der vertikalen Schwenkachse 57 unterhalb des

Schlittens 10 angeordnet ist. Der Verschwenkantrieb für diesen Zahnkranz 56 erfolgt durch einen Verstellantrieb 50 (Figur 3) bei dessen Beaufschlagung es möglich ist, den gesamten Zahnkranz 56 um die vertikale Schwenkachse 57 zu verschenken. Diese verschiedenen Verschwenkpositionen sind in Figur 2 angedeutet, wo erkennbar ist, daß der Führungsträger 6 in seine Stellung 6', seine Stellung 6'' oder in seine Stellung <ö'' ' verschwenkt werden kann. Der Verstellweg 68 ist hierbei durch Doppelpfeile in Figur 2 eingetragen. 10

Die gesamte Anordnung wird in der Zeichnung auch als Schwenkplatte 9 mit einem Ausleger bezeichnet, wobei er Ausleger der Führungsträger 6 ist.

Im folgenden wird nun der Verschiebeantrieb der Quersäge 5 an dem Arm 6 in den Pfeilrichtungen 70 näher beschrieben.

Hierzu ist vorgesehen, daß ein Schlitten 58 in Führungsbahnen unterhalb des Armes 6 verschiebbar angetrieben ist, wobei der Verschiebeantrieb durch einen Getriebemotor 63 bewirkt wird, welcher auf ein Antriebsrad 64 wirkt, welches Antriebsrad 64 eine Umlenkung für die Kette 65 ist, die an den beiden, zusammenliegenden Befestigungen 67 mit ihren beiden Enden jeweils befestigt ist. An der gegenüberliegenden Seite ist die Kette 65 über ein Umlenkrad 66 umgelenkt.

Wird nun der Getriebemotor 63 beaufschlagt, wird dadurch das Antriebsrad 64 drehend angetrieben und die Kette wird in ihrer Länge verändert, so daß der Schlitten 58 in den Pfeilrichtungen 70 links oder rechts entlang des Führungsträgers 6 verschoben wird.

Damit wird die gesamte Quersäge 5 in den Pfeilrichtungen 70 entlang des Führungsträgers 6 verschiebbar angetrieben, wobei die Quersäge 5 ein Sägeblatt 61 aufweist, welches z.B. einen Durchmesser von 900 mm aufweist und welches Sägeblatt 61 über

einen Keilriemen 60 von einem Motor 59 beaufschlagt wird, welcher an dem Schlitten 58 befestigt ist.

Anstatt der hier gezeigten Befestigung ist es selbstverständlich ebenfalls möglich, den Motor 59 unmittelbar in der Antriebsachse des Sägeblattes 61 drehfest mit dieser Achse zu befestigen und ein entsprechendes Kegelradgetriebe dazwischen zu schalten.

Nach oben ist das Sägeblatt 61 durch ein Schutzblech 62 abgedeckt.

Damit der gesamte Querschnittsbereich zum quer abschneiden des Baukörpers 20 zur Verfügung steht, ist es notwendig, daß die Anschlagrolle 42 während der Verfahrung der Quersäge in Pfeilrichtung 70 abgesenkt werden. Hieraus ergibt sich, daß die Anschlagrollen 42 hydraulisch heb- und senkbar ausgebildet sind und mit ihrer Oberkante etwa 10 mm unter die Tischoberkante der Festtischflächen 45 absenkbar sind.

Sollte das Eigengewicht des zu schneidenden Baukörpers 20 nicht ausreichen, diesen auf der Festtischfläche 45 unverschiebbar während der Sägevorgänge zu halten, so kann es vorgesehen sein, daß an der oberen Schwenkplatte 9 noch zusätzliche hydraulisch betätigte Festhaltestempel vorhanden sind, die sich dann mit ihren kolbenseitigen Enden auf dem Baukörper von oben her abstützen und diesen auf die Festtischfläche 45 während der Sägevorgänge pressen.

Zur Verwirklichung des neuerungsgemäßen Gedanken reicht es also aus, neben der vorher beschriebenen Längssäge die vorstehend beschriebene Quersäge zu verwenden, um den Hauptgedanken der Neuerung zu beanspruchen.

In einer Weiterbildung der vorliegenden Neuerung, welche unabhängig von dem vorbeschriebenen Gedanken ist, ist noch

zusätzlich vorgesehen, daß eine sog. Schrägschnittsäge 16 zusätzlich vorhanden ist, welche die an sich winklig zueinander stehenden Schnittflächen noch zusätzlich mit einem Schrägschnitt ausbilden kann. Die Schrägschnittsäge 16 ist hierbei in einer Führung und einem Vorschubantrieb 17 verschiebbar gehalten.

Die Schrägschnittsäge 16 weist hierbei ein Sägeblatt 72 auf, wobei dieses unmittelbar durch einen Motor 74 drehend angetrieben ist. Die Schrägstellung des Sägeblatts 72 kann gemäß Figur 1 im Verstellbereich 73 eingestellt werden, wobei hier eine entsprechende Schwenkeinrichtung vorhanden ist. Diese besteht im wesentlichen daraus, daß der Motor 74 mit dem direkt angeflanschten Sägeblatt 72 in einem Schwenklager 75 schwenkbar in horizontaler Achse auf einem Schlitten 77 angeordnet ist der gesamte Motor von einem Schwenkantrieb 7 beaufschlagt wird, welcher beispielsweise aus einer händisch betätigten und feststellbaren Spindel besteht. Die gewünschte Schräglage des Sägeblattes 72 kann von einer Maßskala angezeigt und abgelesen werden.

Der Schlitten 77 seinerseits ist in den Pfeilrichtungen 80 verschiebbar angetrieben und hierzu dient ein Kettenantrieb 79 mit einer Schlittenführung 78. Im wesentlichen erfolgt das gleiche Verschiebeantriebsprinzip wie es anhand des Verschiebeantriebes in Pfeilrichtung 70 für die Quersäge 5 entlang des Führungsträgers 6 geschildert wurde.

Jenseits des bei Position 48 angedeuteten Längsanschlages ist ein weiterer Längsrollentisch 15 angeordnet, der drehend angetriebene Rollen aufweist.

Im Bereich dieses Längsrollentisches 15 sind ebenfalls die vorher beschriebenen Kipp-Umlegevorrichtungen 11 angeordnet, so daß sich die Möglichkeit ergibt, kürzere, geschnittene Baukörper 20 bereits schon im Auslaufbereich mittels eine

Kranes oder eines anderen Hebewerkzeuges über die Umlegevorrichtung 11 abzukippen und zu entnehmen.

Längere Baukörper werden jedoch über den Längsrollentisch in Längsrichtung (Pfeilrichtung 71) hinwegbefördert und gelangen in den Bereich eines in Pfeilrichtung 81 klappbar ausgebildeten Auslaufrollentisches 18, der im Schwenklager in den Pfeilrichtungen 81 schwenkbar ausgebildet ist.

Wie vorhin bereits schon angedeutet, können mit der neuerungsgemäßen Quersäge sowohl als auch rechtsseitige gerade als auch geneigte Schnitte ausgeführt werden, wie sie z.B. bei Dachschrägen verwendet werden, wie dies durch die Lage der Führungsträger 6', 6''' in Figur 2 angedeutet ist.

Ferner ist wichtig, daß bei Hinzunahme einer Schrägschnittsäge 16 noch die an sich im rechten Winkel zueinander stehenden Schnittflächen noch zusätzlich winklig zueinander abgesägt werden können, um auch entsprechend die Baukörper im Winkel zueinander anzuschließen.

Das gesamte Fahrzeug kann also an die Baustelle verfahren werden und alle erforderlichen Schnitte zu Bearbeitung eines Baukörpers können auf ein und derselben Vorrichtung ausgeführt werden. Der Baukörper kann also auf der neuerungsgemäßen Vorrichtung vollständig bearbeitet werden und direkt an den Ort des Einbaus versetzt werden, was bisher nicht möglich war.

Zeichnungslegende

1.Sattel-Aufliegerwagen 2.Maschinenunterbau 3 .Längssägeaggregat, heb- und senkbar (0 1000 mm) 4.Führung und Vorschubantrieb für Längssäge 5.Quersäge (0 900 mm) 6.Führungsträger für Quersäge 7.Steher und Querhaupt, 7a 8.Führungsträger oben 9.Schwenkplatte mit Ausleger 10.Querschlitten mit Verstellantrieb 11.Kipp-Umlegevorrichtung, hydraulisch 12.Aufgabetisch mit Rollen 13.Rollentisch heb- und senkbar, angetrieben 14.Anschlagschlitten und motor. Verstellung 15.Längsrollentisch fix und angetrieben 16.Schrägschnittsäge (0 1200 mm) 17.Führung und Vorschubantrieb für Schrägschnittsäge 18.Auslaufrollentisch, hochklappbar 19.E-Schaltschrank 20.Baukörper 21.Absaugkanal 22.Motor

23.Sägeblatt 24.Schwenkachse 25.Schutzblech 26.Schlitten 27.Vierkantrohr 28.Kette

29.Umlenkrolle 30.Antriebsrad 31.Pfeilrichtung 32.Riemen 33.Riemen

(34 ^Kegelradgetriebe 35.Zylinder 3 6.Zylinder 37.Schwenkpunkt 38.Auflegerarm 39.Auflegerarm 40.Rollen 41.Pfeilrichtung 42.Anschlagrolle 43.Schlittenführung 44.Antrieb 45.Festtischfläche 46.Längsrolle angetrieben 47.Querrolle angetrieben 48.Position für Längsanschlag 49.Führungsschiene

50.Verstellantrieb für Zahnkranz

51.Kette

52.Befesigung 53.Umlenkrolle 54.Antriebsrolle 55.Motor für Längsverschiebung 56.Zahnkranz 57.Schwenkachse 58.Schlitten für Quersäge 59.Motor

60.Keilriemen 61.Sägeblatte (Quersäge) 62.Schutzblech 63.Getriebemotor 64.Antriebsrad 65.Kette

66.Umlenkrad 67.Befestigung 68.Verstellweg 69.Befestigungsplatte

70.Pfeilrichtung 71.Pfeilrichtung 72.Sägeblatt 73.Verstellbereich 74.Motor

75.Schwenklager

7 6.Schwenkantrieb 77.Schlitten 78.Schlittenführung 79.Kettenantrieb 80.Pfeilrichtung 81.Pfeilrichtung 82.Arm

83.Spänekorb 84.Hydraulikzylinder 85.Pfeilrichtung

8 6.Schwenklager

Claims (5)

1. *'■ PATENTANWALT \ \ »«.i . \ \ .' . *..&iacgr; .

   DR.-ING. PETER RIEBLING

   Dipl.-Ing. EUROPEAN PATENT ATTORNEY

   Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bpdensee) Telefon (0 83 82) 7 80 25 Telefax (0 83 82) 7 80 27

   10

   10588.4-R 697-31-wa 11.06.1997

   Anmelder: Röfa Beton GmbH, Rhinstr. 48, 12681 Berlin

   Ii Schutzansprüche

   ' 1. Sägevorrichtung zum Zuschneiden von Baukörpern mit einer

   ersten Sägeeinrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Sägeeinrichtung (5,16) vorhanden ist, die im Winkel zu der ersten Sägeeinrichtung arbeitet. 25
2. 2. Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Sägeeinrichtungen (5,16) vorhanden sind, von denen die erste Sägeeinrichtung (5) im wesentlichen senkrecht zur Sägeeinrichtung (3) steht, während die zweite Sägeeinrichtung (16) im wesentlichen windschief zu den beiden anderen Sägeeinrichtungen (3,5) arbeiten.
3. 3. Sägevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitswinkel der Sägeeinrichtungen (5,16) gegenüber der Sägeeinrichtung (3) verstellbar ist.

   Hausanschrift: Bankkonten: Postscheckkonto

   Rennerle 10 Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257110 (BLZ 60020290) München

   D-88131 Lindau Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-326843 (BLZ 73320442) 414848-808

   Volksbank Undau (B) Nr. 51 222000 (BLZ 65092010) (BLZ 70010080)

   VAT-NR: DE 129020439
4. 4. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Kipp-Umlegvorrichtung (11) vorhanden ist.
5. 5. Sägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (9) für die zu bearbeitenden Baukörper (20) während des Sägens vorhandenist .