DE4410925A1 - Kalibriervorrichtung für Würste - Google Patents

Kalibriervorrichtung für Würste

Info

Publication number
DE4410925A1
DE4410925A1 DE4410925A DE4410925A DE4410925A1 DE 4410925 A1 DE4410925 A1 DE 4410925A1 DE 4410925 A DE4410925 A DE 4410925A DE 4410925 A DE4410925 A DE 4410925A DE 4410925 A1 DE4410925 A1 DE 4410925A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sausage
calibration
guide members
meat
intestine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4410925A
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Kuester
Frank Doellner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOGISTIK TRANSFER LIPPE GES ZU
Original Assignee
LOGISTIK TRANSFER LIPPE GES ZU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LOGISTIK TRANSFER LIPPE GES ZU filed Critical LOGISTIK TRANSFER LIPPE GES ZU
Priority to DE4410925A priority Critical patent/DE4410925A1/de
Priority to EP94118599A priority patent/EP0656175B1/de
Priority to DE59408076T priority patent/DE59408076D1/de
Priority to AT94118599T priority patent/ATE178458T1/de
Publication of DE4410925A1 publication Critical patent/DE4410925A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines
    • A22C11/0245Controlling devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kalibriervorrichtung für Würste, deren Brät volumenportioniert aus einem Brätabgabe- und Drehrohr zur Füllung eines über das Brätabgabe- und Drehrohr gezogenen Darms ausgegeben wird, um nach Abgabe einer Volumenportion eine umfangsseitige Drehung auszuführen, bei der die Wurstenden festgelegt werden, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das älteste Verpackungsverfahren von Fleisch- und Wurstwaren ist der Naturdarm. Er wird aus Teilen des Verdauungstraktes sowie aus den Harnblasen von Schlachttieren hergestellt und überwiegend für Brüh- oder Bratwurst und Rohwurst verwendet.
Därme, die als Wursthüllen dienen, werden auf ein Brätabgabe- und -drehrohr gezogen und dann mit Brät gefüllt. Jedesmal, wenn das Brät volumenportioniert in den Darm gedrückt wird, wird letzterer mit einer gewissen Kraft vom Rohr abgeschoben, und bei Abgabe der vollen Portion wird das Rohr verdreht, wodurch das Wurstende festgelegt wird.
Da einerseits der Durchmesser des Darms von Natur aus ungleichförmig und andererseits die Nachgiebigkeit des Darmes gegenüber dem eingepreßten Brät unterschiedlich ist, fallen die Würste in Länge und Querschnittskontur unterschiedlich aus.
Da es aus verschiedenen Gründen wünschenswert ist, die Form der Wurst kalibrieren, d. h., vergleichmäßigen zu können, ist diese schon in Streifen geschnitten worden, um Ausbeulungen zu begradigen. Dieses Verfahren ist jedoch sehr lohnintensiv.
Ein anderes Verfahren besteht darin, die Wurst in ein Netz zu pressen, wodurch ein gleichmäßiger Durchmesser erzielbar ist. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die besonderer Struktur und Farbe des Naturdarms nicht mehr sichtbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kalibrieren von Würsten mit einem Naturdarm anzugeben, die kostengünstig und effektiv arbeitet.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, nämlich dadurch, daß der Darm beim Austritt der Brätportion von den Umfang des Darmes festlegenden Form- und Führungsgliedern von der Austrittsöffnung im wesentlichen um eine der Volumenportion proportionale und der von den Form- und Führungsgliedern festgelegten Querschnittsfläche reziprok proportionale Strecke weggeführt wird.
Damit wird die Möglichkeit eröffnet, die Füllung des Darms druckfrei oder sogar mit geringfügigem Unterdruck (sog. Unterspritzung) auszuführen. Damit verbunden ist der Vorteil, daß Ausbeulungen des Darms zu einem annähernd gleichen Durchmesser zurückgenommen werden können, so daß die Erfindung im Ergebnis Würste gleicher Abmessungen wirtschaftlich herzustellen gestattet.
Aufgrund beseitigten Überdrucks wird das Platzen der Wurst sowohl herstellungsseitig als auch anwenderseitig beim Erwärmen durch Kochen oder Braten vermieden bzw. reduziert.
Eine besondere Ausgestaltung der Kalibriervorrichtung nach der Erfindung sieht vor, daß die Form- und Führungsglieder von mehreren Endlosbändern in Gegenüberstellung gehalten und geführt sind.
Dadurch ist es möglich, Würste mit unterschiedlicher Querschnittsform (Kontur) herzustellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den restlichen Unteransprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kalibriermaschine schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kalibriermaschine mit Untergestell,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Kalibriermaschine im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelheit III der Umlenkwalze aus Fig. 2,
Fig. 5 einen Ausschnitt des Obertrums des oberen Endlosbandes aus Fig. 2 als Detailzeichnung,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI aus Fig. 5,
Fig. 7 eine Detailansicht des oberen Abstreifers,
Fig. 8 eine Detailansicht des Abgabeendes des Brätabgaberohres,
Fig. 9 eine Detailansicht der Befestigung eines Kalibrierförmchens, angeordnet am Obertrum des oberen Bandes nach einem ersten Ausführungsbeispiel und
Fig. 10 eine Detailansicht der Befestigung eines Kalibrierförmchens, angeordnet am Obertrum des oberen Bandes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1 im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel über Rollkörper 2 auf einem Untergestell 3 verfahrbar angeordnet, wobei das Brätabgaberohr 4 in die Kalibriervorrichtung 1 hineinragt.
Die Kalibriervorrichtung 1 ist an dem dem Brätabgaberohr 4 abgewandten Ende mit einem Wurstauffangblech 5 versehen, das bei einer Verlagerung der Kalibriervorrichtung 1 in Pfeilrichtung 6 und einer anschließenden Verlagerung der Vorrichtung 1 in die in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition jeweils mit der Vorrichtung 1 gemeinsam verfahrbar angeordnet ist.
Die Größe des Wurstauffangbleches 5 ist dabei derart gewählt, daß, wenn die Vorrichtung 1 von der in Fig. 1 dargestellten mit dem Brätabgaberohr 4 in Eingriff befindlichen Position in eine hier nicht dargestellte rückwärtige Position in Pfeilrichtung 6 verfährt, daß das der Vorrichtung 1 abgewandte Ende des Wurstauffangbleches 5 das ihm zugewandte Ende des Untergestelles 3 nicht überfährt, so daß keine Gefahr besteht, hinter dem Untergestell 3 stehende Personen durch Zurückfahren der Vorrichtung 1 und des mit ihr verbundenen Wurstauffangbleches 5 zu verletzen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es jedoch ebenso denkbar, das Wurstauffangblech 5 teleskopartig auszugestalten, so daß das in Fig. 1 dargestellte Ende des Wurstauffangbleches 5 stets in der dort dargestellten Position verbleibt und das Blech 5 teleskopartig ineinander verfahrbar ausgestaltet ist oder aber in eine Position unterhalb der Vorrichtung 1 verschoben wird.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht die Kalibriervorrichtung 1 im wesentlichen aus einem oberen und unteren Endlosband 8, 9, wobei das Obertrum 10 des unteren 8 und das Untertrum 11 des oberen Bandes 9 derart angeordnet ist, daß die auf den Bändern 8, 9 angeordneten, jeweils eine halbkreisförmige Ausbuchtung 7, dargestellt in Fig. 3, aufweisendes Kalibrierförmchen 12 gegeneinanderliegend geführt werden, so daß sich im Bereich des mit den Kalibrierförmchen 12 gegeneinanderliegend angeordneten Obertrums 10 des unteren Endlosbandes 8 und des Untertrums 11 des oberen Endlosbandes 9 eine röhrenförmige Mitnahme 13, ebenfalls dargestellt in Fig. 3, bildet.
Das obere und untere Endlosband 8, 9 besteht im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils aus einem Zahnriemen 14, 15, dargestellt in Fig. 2 und 4, auf die die einzelnen Kalibrierförmchen 12, wie aus Fig. 2, 4, 9 und 10 ersichtlich, festgelegt sind.
Die als Endlosband ausgebildeten Zahnriemen 14, 15 werden an ihren Wendepunkten 16, 17 durch als Zahnscheiben ausgebildete Umlenkwalzen 18, 19 gespannt und geführt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weisen die einzelnen Zahnscheiben 18, 19 im Abstand zueinander angeordnete fünf Gruppen 20 von jeweils drei trapezförmig ausgestalteten Zähnen 21 auf. Die Gruppen 20 sind in gleichen Abständen zueinander auf der Umfangfläche der Zahnscheiben 18, 19 angeordnet.
Zwischen den einzelnen Gruppen 20 sind dadurch Zahnlücken 22 geschaffen, die der Aufnahme bzw. einen Freiraum für die Kalibrierförmchenbefestigung 23 (siehe Fig. 4 und/oder 9) bilden, so daß es bei Wirkungseingriff von Zahnriemen 14, 15 und Zahnscheibe 18, 19 zu keinen durch die Kalibrierförmchenbefestigung 23 hervorgerufenen Problemen kommt.
Der in Blickrichtung Fig. 2 linke Endbereich des Obertrums 24 des oberen Endlosbandes 9 verläuft leicht abfallend auf die Zahnscheibe 19 zu, während das rechte Ende des Untertrums 11 des oberen Endlosbandes 9 leicht ansteigend auf die in Blickrichtung Fig. 2 rechte Zahnscheibe 18 zuläuft.
Das Obertrum 24 des oberen Endlosbandes 9 und das Untertrum 11 des oberen Endlosbandes 9 wird jeweils im Bereich zwischen Zahnscheibe 18,19 und schrägem Verlauf des Trums 11, 24 ebenso wie das Ober- und Untertrum 10, 25 des unteren Endlosbandes 8, wie aus Fig. 2, 5 und 6 zu ersehen, durch eine im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gefertigte U-förmige Führung 26 geführt, wobei an den Flanschen 27 der U-förmigen Führung 26 jeweils noch sog. Leitbleche 28 angeordnet sind, die, wie aus Fig. 5 zu ersehen, an ihren Enden auswärtsweisend gekrümmt sind.
Die einzelnen Kalibrierförmchen 12 sind im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 9 über Senkschrauben 23 mit den Zahnriemen 14, 15 befestigt.
Wie aus Fig. 9 des weiteren zu ersehen, weisen die hier aus Kunststoff gefertigten Kalibrierförmchen 12 eine halbkreisförmige Ausbuchtung 7 auf, die mit den komplementär dazu ausgestalteten jeweils eine halbkreisförmige Ausbuchtung 7 der gegenüberliegenden Kalibrierförmchen 12, die in Wirkungseingriff gelangen, so daß sie jeweils einen Abschnitt der röhrenförmigen Mitnahme 13 bilden.
Die Kalibrierförmchen 12 weisen darüber hinaus zwei die halbkreisförmigen Ausbuchtung 7 umrahmende Kontaktflächen 29 auf, die, wie aus Fig. 2 zu ersehen, mit den Kontaktflächen 29 der gegenüberliegend angeordneten Kalibrierförmchen 12 in Wirkungseingriff gelangen, wobei die Endlosbänder 8, 9 derart auf den Zahnscheiben 18, 19 angeordnet sind, daß die Kalibrierförmchen 12 in einer versetzt zueinander angeordneten Position stehen, um beim Umlenken nicht zu kollidieren, wobei die durch zwei nebeneinander angeordnete Kalibrierförmchen 12 entstehende Fuge durch ein gegenüberliegend angeordnetes Kalibrierförmchen 12 im Bereich des benachbart zueinander laufenden Ober- und Untertrums 10, 11 der beiden Endlosbänder 8, 9 abgedeckt ist.
In Fig. 10 ist eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, die erfindungsgemäßen Kalibrierförmchen 12 auf den Zahnriemen 14, 15 anzuordnen, wobei hier die Kalibrierförmchen 12 einen Steg 30 aufweisen, der dann durch z. B. Verschweißen oder Kleben mit dem Zahnriemen 14, 15 verbunden werden kann.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1 im Bereich des Obertrums 24 des oberen Endlosbandes 9 sowie im Bereich des Untertrums 25 des unteren Endlosbandes 8 jeweils eine Abstreifeinrichtung 31, 32 auf (siehe Fig. 2), die am Rahmengestell 33 der Vorrichtung 1 befestigt sind und in den halbkreisförmig ausgestalteten Teil 7 der Kalibrierförmchen 12, wie in Fig. 7 dargestellt, eingreift, so daß etwaige zurückbleibende z. B. Lebensmittelreste aus den Kalibrierförmchen 12 entfernt werden.
Die Abstreifeinrichtung 31, 32 weist im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Halteeinrichtung 34, d. h. ein Halteblech 35 sowie einen in die halbkreisförmige Ausbuchtung 7 eingreifenden Abstreifer auf.
Die Vorrichtung 1 wird, wie aus Fig. 3 zu ersehen, über einen Elektromotor 36 angetrieben, wobei der Elektromotor 36 mittels einer Klauenkupplung 37 mit einer Antriebswelle 38 gekoppelt ist.
Auf der Antriebswelle 38 ist die in Blickrichtung Fig. 2 untere am Wendepunkt 17 des unteren Endlosbandes 8 angeordnete Zahnscheibe 19 drehfest angeordnet, so daß es bei einer entsprechenden Drehbewegung der Antriebswelle 38 zu einer Bewegung des unteren Endlosbandes 8 in Pfeilrichtung 39 kommt.
Wie aus Fig. 3 desweiteren zu ersehen, ist auf der Antriebswelle 38 darüber hinaus ein Stirnzahnrad 40 drehfest festgelegt, das wiederum in direktem Wirkungseingriff mit einem, auf der in Blickrichtung Fig. 3 oberen Antriebswelle 41, ebenfalls drehfest angeordneten Stirnzahnrad 42 in Wirkungseingriff steht, so daß die auf der oberen Antriebswelle 41 im Umlenkpunkt 17 angeordnete Zahnscheibe 18 und damit das obere Endlosband 9 mit seinem Untertrum 11 ebenfalls zu einer Bewegung in Pfeilrichtung 39 veranlaßt wird.
Durch die bereits beschriebene Führung des oberen und unteren Endlosbandes 8, 9, insbesondere des Untertrums 11 des oberen Endlosbandes 9 und des Obertrums 10 des unteren Endlosbandes 8 wird der bereits ebenfalls beschriebene und in Fig. 3 dargestellte röhrenförmige Kalibriertunnel 13 geschaffen, dessen einzelne Segmente jeweils auf die in Blickrichtung Fig. 2 linken Umlenkpunkte 17 zulaufen, um dann an den Umlenkpunkten 16 erneut zu einer röhrenförmigen Mitnahme 13 zusammengefaßt zu werden.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Rahmengestell 33 aus einem unteren 44 und einem oberen 45 Teil, der um eine endständig, d. h. im Bereich der Antriebswellen 38, 40 angeordnete Schwenkachse 46 in Pfeilrichtung 47, dargestellt in Fig. 2, verschwenkt werden kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Rahmengestell 33 jedoch nicht zwingend zweiteilig ausgestaltet, vielmehr werden die Zahnriemen auf sog. Achsstummeln angeordnet und mit Schnellverschlüssen festgelegt, so daß die Endlosbänder 8, 9 durch Lösen dieser Schnellverschlüsse auf einfache und schnelle Weise ausgetauscht werden können, ohne daß hierzu Teile des Rahmens 33 verschwenkt werden müßten.
Der Elektromotor 36 kann über einen Frequenzumrichter derart angesteuert werden, daß die Laufgeschwindigkeit der Endlosbänder 8, 9 abhängig von der Steuerung einer hier nicht dargestellten Füllmaschine, d. h. der Geschwindigkeit der Füllmaschine, anzufahren ist, so daß eine benötigte bzw. gewollte Übergeschwindigkeit der Vorrichtung 1 zur Geschwindigkeit der Füllmaschine definiert und diese konstant gehalten werden kann.
In der Benutzung wird die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1 derart vor einer üblichen Darmfüllmaschine zwangspositioniert, daß das Abgabeende des Brätabfüllrohres 4 an den Endlosbandumkehrpunkten 16 in den Bereich der rohrförmigen Mitnahme 13 hineinragt (siehe Fig. 1 und 2).
Vor Inbetriebnahme wird zunächst einmal in üblicher Weise der zu füllende Darm 48 auf dem Brätabgaberohr 4 positioniert und sodann über die Füllmaschine mit Brät gefüllt.
Die Endlosbänder 8, 9 und damit die rohrförmige Mitnahme 13 dienen der Aufnahme der zu füllenden Därme 48, wobei sich die rohrförmige Mitnahme 13 in Pfeilrichtung 39 bewegt und in ihrer Geschwindigkeit über der Brätabgabegeschwindigkeit des Brätabgaberohres 4 liegt, so daß es, hervorgerufen durch die Abzugsgeschwindigkeit des Darmes, zu einer vorzubestimmenden leichten Zugbewegung des Darmes kommt, so daß der Darm praktisch drucklos z. B. mit Brät gefüllt wird.
Durch die Füllung des Darms 48 mit Brät kommt es zu einer Art Klemmwirkung des gefüllten Darms 48 in der rohrförmigen Mitnahme 13 und damit zu einer Zugbewegung des Darms durch Reibschluß.
Die Mitnahme gibt dem mit Brät gefüllten Darm darüber hinaus die notwendige und gewünschte Form.
Der Außendurchmesser der entstehenden Würste wird dabei durch den Innendurchmesser der rohrförmigen Mitnahme 13 vorgegeben, so daß entsprechend des Darmes 48 die notwendigen Kalibrierförmchen 12 verwandt werden und es zu einer Vergleichmäßigung des Durchmessers und damit der Länge der einzelnen Würste kommt.
Ist über die Füllmaschine eine bestimmte vorgegebene Brätmenge abgegeben worden, so wird der Brätausstoß gestoppt, gleichzeitig wird die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1, d. h. der Vorlauf der Endlosbänder 8, 9 gestoppt, wobei die in der röhrenförmigen Mitnahme 13 befindlichen Würste dort an der Innenfläche des entstandenen Tunnels 13 unter einem gewissen Druck anliegen, d. h. eine gewisse Klemmwirkung entsteht, so daß die Enden der zu bildenden Würste durch übliches Drehen des Brätabgaberohres 4 zugedreht werden können.
Am dem Brätabgaberohr 4 entgegengesetzten Ende verlassen die so geformten Würste die erfindungsgemäße Kalibriervorrichtung 1 und werden im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel durch das Wurstauffangblech 5 aufgenommen und können dann der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
Es ist jedoch ebenso denkbar, daß statt des Wurstauffangbleches 5 eine anders geartete Aufnahme vorhanden ist, wie z. B. ein Förderband oder ähnliches.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist dabei derart verfahrbar ausgestaltet, daß sie in eine vorbestimmte genau definierte rückwärtige, d. h. Ruheposition zu verfahren ist oder aber in eine in Fig. 1 dargestellte vordere mit dem Brätabgaberohr 4 in Eingriff befindliche Arbeitsposition, die ebenfalls in ihrem Abstand zur Füllmaschine exakt definiert ist, d. h. den stets gleichen Abstand zur Füllmaschine aufweist.
Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Kalibrierförmchen 12 eine halbkreisförmige Einbuchtung 7 auf, so daß ein insgesamt kreisrunder Tunnel bzw. eine röhrenförmige Mitnahme 13 entsteht.
Es ist jedoch auch denkbar, anders geformte Einbuchtungen 7 vorzusehen oder aber mehrere Bänder derart anzuordnen, so daß die Mitnahme 13 durch mehr als zwei Kalibrierförmchen 12 gebildet wird.
Indem eine Vielzahl von segmentierten Kalibrierförmchen 12 vorgesehen wird, gekoppelt mit der Einstellmöglichkeit der Positionierung dieser untereinander, können weitgehend beliebige Kalibrierstärken realisiert werden, auch mit von dem kreisrunden Querschnitt abweichender Kontur.
In jedem Fall läßt sich der Durchmesser, insbesondere von Naturdärmen, mit der Kalibriervorrichtung 1 nach der vorliegenden Erfindung vergleichmäßigen.
Die Förderbewegung der Wurst während des Füllvorganges wird durch die am Untertrum 11 des oberen Bandes 9 und Obertrum 10 des unteren Bandes 8 angeordneten und in Eingriff gelangenden Kalibrierförmchen 12 gebildete röhrenförmige Mitnahme 13 verursacht, d. h., auf die mit Brät gefüllten Würste wird eine Zugbewegung ausgeübt, so daß der Abzug des Darmes 48 vom Brätabgaberohr 4 nicht durch den Fülldruck im Darm bestimmt wird.
Es wird hier einem konstanten Brätvolumen eine konstante Länge an Darm 48 zur Verfügung gestellt, wobei durch die gleichzeitige Durchmesserbegrenzung sich dann eine konstante Länge der Wurst ergibt und bei gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit alle mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kalibrierten Würste die gleiche Darmlänge, gleiche Form und gleichen Füllgrad erhalten.
Darüber hinaus kann durch die ansteuerbare Abzugsgeschwindigkeit, d. h. durch die ansteuerbare Laufgeschwindigkeit des oberen und unteren Endlosbandes 8, 9 der Fülldruck des Darmes 48 reguliert werden. Es ist möglich, den Darm 48 praktisch drucklos zu füllen u. a. auch zu unterspritzen.
Der im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel röhrenförmige Tunnel 13, der durch die auf den beiden gegenläufigen Zahnriemen 14, 15 befindlichen Kalibrierförmchen 12 gebildet wird, kann in seiner Länge variabel gestaltet werden, d. h. es ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, die Umkehrpunkte 16, 17 in ihrer horizontalen Lage veränderbar auszugestalten.
Die Querschnittform des Tunnels wird durch die Kalibrierförmchen 12 vorgegeben.
Wie bereits dargelegt, wird das Abdrehen des Darmes 48 durch eine Drehbewegung des Brätabgaberohres 4 und gleichzeitiges Klemmen des bereits gefüllten Darmes 48 in der röhrenförmigen Mitnahme 13 erreicht, da der bereits in der röhrenförmigen Mitnahme 13 befindliche gefüllte Darm 48 hier unter leichter Pressung angeordnet ist.
Die Laufgeschwindigkeit der Endlosbänder 8, 9 ist auf die durch die Füllmaschine vorgegebene Füllgeschwindigkeit der Därme 48 eingestellt, wobei entsprechende Differenzen frei wählbar sind.
Darüber hinaus ist, wie in Fig. 8 dargestellt, das Brätabgaberohr 4 mit einer Verdickung 49 versehen, die den auf der den Kalibrierförmchen 12, 13 abgewandten Seite der Verdickung 49 angeordneten gerafften Darm 48 aus dem Einzugsbereich der Kalibrierstrecke, d. h. der rohrförmigen Mitnahme 13, heraushält und einen gleichmäßigen Abzug des Darmes 48 gewährleistet.
Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ragt das Brätabgaberohr 4 in die geschlossene Kalibrierstrecke, d. h. in die rohrförmige Mitnahme 13 hinein.
Zum Einlegen der Wurst bzw. des zu füllenden Darmes 48 kann, wie bereits ebenfalls beschrieben, die Vorrichtung 1 in eine rückwärtige Position verfahren werden und/oder nach einem weiteren Ausführungsbeispiel um eine Schwenkachse 46 aufgeklappt werden.
Diese Schwenkachse 46 kann jedoch auch längs der Vorrichtung angeordnet sein, so daß der obere Teil 45 des Rahmengestelles 33 um eine längs der Vorrichtung 1 verlaufende Achse verschwenkt werden kann.

Claims (7)

1. Kalibriervorrichtung für Würste, deren Brät volumen­ portioniert aus einem Brätabgabe- und -drehrohr (4) zur Füllung eines über das Brätabgabe- und -drehrohr (4) gezogenen Darms (48) ausgegeben wird, um nach Abgabe einer Volumenportion eine umfangsseitige Drehung auszuführen, bei der Wurstenden festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Darm (48) beim Austritt der Brätportion von den Umfang des Darmes (48) festlegenden Form- und Führungsgliedern (12) von der Austrittsöffnung im wesentlichen um eine der Volumenportion proportionale und der von den Form- und Führungsgliedern (12) festlegenden Querschnittsfläche reziprok proportionale Strecke weggeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form -und Führungsglieder (12) von mehreren Endlosbändern (8, 9) in Gegenüberstellung gehalten und geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlosbänder (8, 9) Zahnriemen (14, 15) sind, die auf ihrer den Form- und Führungsgliedern (12) abgewandten Seite mit von einem Motor (36) angetriebene Zahnscheiben (18, 19) kämmen und von diesen umgelenkt werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Endlosbänder (8, 9) individuelle Rahmengestellteile (44, 45) mit einem gemeinsamen Schwenkzentrum (46) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf einem Untergestell (3) in Verlängerung des Brätabgabe- und -drehrohrs (4) geführte Rollkörper (2).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Form- und Führungsglieder (12) auf den Außenseiten der Endlosbänder (8, 9) jeweils durch eine Gegenklemmplatte (23) in einer Zahnlücke auf der Innenseite der Endlosbänder (8, 9) befestigt sind und daß die Zähne (21) der Zahnscheiben (18, 19) in Gruppen (20) geteilt sind, so daß zwischen benachbarten Gruppen (20) eine zahnlose Strecke zur Aufnahme der Gegenklemmplatte (23) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch jeweils eine Abstreifeinrichtung (31, 32) im Bereich des Außentrums (24, 25) des jeweiligen Endlosbandes (8, 9).
DE4410925A 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste Withdrawn DE4410925A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4410925A DE4410925A1 (de) 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste
EP94118599A EP0656175B1 (de) 1993-12-01 1994-11-25 Kalibriervorrichtung für Würste
DE59408076T DE59408076D1 (de) 1993-12-01 1994-11-25 Kalibriervorrichtung für Würste
AT94118599T ATE178458T1 (de) 1993-12-01 1994-11-25 Kalibriervorrichtung für würste

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4340987 1993-12-01
DE4410925A DE4410925A1 (de) 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4410925A1 true DE4410925A1 (de) 1995-06-08

Family

ID=6503938

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9405217U Expired - Lifetime DE9405217U1 (de) 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste
DE4410925A Withdrawn DE4410925A1 (de) 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste
DE59408076T Expired - Fee Related DE59408076D1 (de) 1993-12-01 1994-11-25 Kalibriervorrichtung für Würste

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9405217U Expired - Lifetime DE9405217U1 (de) 1993-12-01 1994-03-29 Kalibriervorrichtung für Würste

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59408076T Expired - Fee Related DE59408076D1 (de) 1993-12-01 1994-11-25 Kalibriervorrichtung für Würste

Country Status (1)

Country Link
DE (3) DE9405217U1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE59408076D1 (de) 1999-05-12
DE9405217U1 (de) 1994-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1902622B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abteilen eines gefüllten Wurststrangs
DE4028343A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von wuersten
WO2009083485A1 (de) Schneiden einer weichen lebensmittelmasse
EP4088580A1 (de) Portioniervorrichtung - und verfahren sowie crimpelement
DE2944623C2 (de) Vorrichtung zum axialen Raffen von synthetischem Schlauchmaterial zur Weiterverarbeitung insbesondere auf Wurstfüllautomaten
DE2054441A1 (de) Maschine zur Herstellung von Rohwürsten
EP3449730B1 (de) Vorrichtung zum abteilen von schlauchförmigen hüllen
EP1095569A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kettenähnlichen Lebensmittelprodukten wie Würstchen oder dgl.
EP2213177B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum hüllenschonenden Abteilen von gefüllten Wurststrängen
EP3967146B1 (de) Portioniervorrichtung und -verfahren
EP1582098B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abteilen eines Wurststrangs
EP0656175B1 (de) Kalibriervorrichtung für Würste
DE4410925A1 (de) Kalibriervorrichtung für Würste
DE3323659A1 (de) Fuellmaschine fuer teigige medien, insbesondere fuer wurtstbraet
DE3104099A1 (de) "wurstfuellmaschine mit vorrichtung zur zipfelbildung"
DE1202055B (de) Vorrichtung zum Herstellen gepresster Futterkuchen
DE2150782A1 (de) Vorrichtung zum richten und nachfolgenden abschneiden von draht- oder profilmaterial
EP3732978B1 (de) Verfahren uns vorrichtung zum trennen von würsten von einem wurststrang
EP2656996B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen eines Schaumstoffausschnittes
DD247829A1 (de) Vorrichtung zum abteilen eines wurststranges
DE2747317C2 (de)
EP0474970A1 (de) Vorrichtung zum Abteilen eines von einer Füllmaschine kommenden durchgehenden Wurststranges in einzelne Würste
DE1577217C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Preßstucken aus losem, faserigem Erntegut oder ähnlichem Material
DE727584C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln, insbesondere Flachsstengeln
DE891069C (de) Vorrichtung zum Mischen von Tabakblaettern

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee