DE4410855C2 - Verfahren zum Kalibrieren der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors ohne Luftstrom - Google Patents
Verfahren zum Kalibrieren der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors ohne LuftstromInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalibrieren der
Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors.
Das Kalibrieren der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors
war in der Vergangenheit ein zeitaufwendiger Vorgang, der
sich für die Massenproduktion nicht recht eignet. Bei dem heute
in der Produktion verwendeten Verfahren zum Kalibrieren der Ansprechzeit
wird der Luft-Massenströmungs-Sensor an einer Testhalterung
befestigt, die die Fähigkeit aufweist, den vom Luft-Massenströmungs-Sensor
gemessenen Luftstrom schnell zwischen
zwei verschiedenen, genau gesteuerten Luftstromgrößen abzuändern,
und die Ansprechzeit wird gemessen. Die Ansprechzeit steuernde
Widerstandselemente werden mit Laser abgeglichen, um die
Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors innerhalb spezifizierter
Grenzen einzustellen. Um sicherzustellen, daß die Ansprechzeit
des Luft-Massenströmungs-Sensors innerhalb spezifizierter
Grenzen liegt, wird der Vorgang dann mindestens einmal
wiederholt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren
der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors, bei dem es
nicht erforderlich ist, den Luft-Massenströmungs-Sensor einem
Luftstrom auszusetzen.
Die Erfindung betrifft nach dem Hauptanspruch ein Verfahren zum
Kalibrieren der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors
der Bauart mit einem beheizten Strömungsfühlwiderstand und einem
unbeheizten Referenzwiderstand in einer geregelten Brückenschaltung,
deren Brückendiagonalspannung Vbr auch im eingeregelten
Zustand der Brücke aufgrund einer über je einen Vorspannungswiderstand
an den Brückendiagonalpunkten anliegende Bezugsspannung
VREF von Null verschieden ist.
Zunächst werden dabei die Spannungen V₁ und V₂ an den Brückendiagonalpunkten
im eingeregelten Zustand der Brücke gemessen und
die Brückendiagonalspannung Vbr wird bestimmt. Anschließend wird
der zugehörige Wert einer für die Ansprechzeit charakteristischen
Größe CI errechnet, die sich durch bekannte Daten des
Schaltungsaufbaus unter Einbeziehung der Spannungswerte V₁ und
V₂ ausdrücken läßt.
Das Verfahren errechnet dann einen Wert für die Brückendiagonalspannung
Vbr, bei dem die charakteristische Größe CI
einen Sollwert annimmt, der eine Ansprechzeit innerhalb spezifizierter
Grenzen bedeutet. Dieser Wert für die Brückendiagonalspannung
Vbr wird dann mit dem Betrag der anfänglichen Brückendiagonalspannung
Vbr verglichen, und der erste Vorspannungswiderstand
wird mit Laser zum Herabsetzen des Betrages der Brückendiagonalspannung
auf die Sollspannung abgeglichen, wenn der
Anfangswert größer als der Sollwert ist, oder der zweite Vorspannungswiderstand
wird mit Laser zum Erhöhen des Betrages der
Brückendiagonalspannung auf den der Sollspannung abgeglichen,
wenn der Anfangswert unter dem Sollwert liegt.
Der Vorteil der offenbarten Ansprechzeitkalibrierung des Luft-Massenströmungs-Sensors
liegt darin, daß ein Luftstrom oder eine
stufenweise Änderung in einem Luftstrom nicht erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Verfahren das Kalibrieren
eines Luftstrom-Sensors in nur einem Bruchteil der bisher
erforderlichen Zeit gestattet.
Vorteilhafte Weiterbildungen des offenbarten Verfahrens zum Kalibrieren
der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Luft-Massenströmungs-Sensors,
Fig. 2 ein Schaltbild der regelbaren Brückenschaltung,
Fig. 3 ein Schaubild mit der Darstellung des Widerstandswertes
des beheizten Widerstandes in der
eingeregelten Brückenschaltung
als eine
Funktion des Heizstromes,
Fig. 4 ein Schaubild mit der Darstellung des Betrages
der charakteristischen Größen CI als eine Funktion
der Brückendiagonalspannung, und
Fig. 5 ein Fließbild des Kalibrierverfahrens.
Der Luft-Massenströmungs-Sensor 10 nach Fig. 1 hat eine auf
einem Sensorhalteteil 100 eines Luftansaugsystems eines Verbrennungsmotors
montierbare Basis 12, ein Elektronikgehäuse
14, einen Sensorkopf 16 und einen elektrischen Verbinder 18.
Der Sensorkopf 16 erstreckt sich in einen Sensorluftkanal 102
des Sensorhalteteils 100 und mißt den durch diesen durchtretenden
Luftmassenstrom.
Der Primärluftstrom zum Motor erfolgt durch einen viel größeren
Luftstromkanal 104. Der Sensorkopf 16 weist einen beheizten
Widerstand RH und einen unbeheizten Widerstand RC auf,
die dem Luftstrom in dem Luftansaugsystem ausgesetzt sind.
Das Elektronikgehäuse 14 nimmt die elektronische Schaltung 20
auf, die in dem in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellten
Kasten enthalten ist. Der elektrische Verbinder 18
erhält elektrische Energie von einer äußeren Quelle und überträgt
das von dem Luft-Massenströmungs-Sensor 10 erzeugte
Ausgangssignal an das elektronische Brennstoffsteuersystem
des Motors, das die dem Motor zuzuführende Brennstoffmenge
als eine Funktion der gemessenen Luft-Massenströmungsmenge
errechnet.
Die elektronische Schaltung 20 ist eine regelbare Brückenschaltung
mit dem beheizten Widerstand RH in einem Zweig
der Brücke und dem unbeheizten Widerstand RC in
dem anderen Zweig. Der beheizte Widerstand RH und der unbeheizte
Widerstand RC erhalten elektrische Energie vom Ausgang
eines Rechenverstärkers 22. Der beheizte Widerstand RH ist
über einen Widerstand R1 mit Masse verbunden, während der
unbeheizte Widerstand RC über die Widerstände R2 und R3 mit
Masse verbunden ist.
In der bevorzugte Ausführungsform hat der beheizte Widerstand
RH einen Kaltwiderstandswert von annähernd 20 Ohm, und
der unbeheizte Widerstand RC hat einen Kaltwiderstandswert
von 450 Ohm. Die Widerstandswerte der Widerstände R1, R2 und
R3 sind 10 Ohm, 200 Ohm bzw. 230 Ohm. Der Verbindungspunkt 24
zwischen dem beheizten Widerstand RH und dem Widerstand R1
ist über einen Widerstand R4 mit dem positiven Eingang des
Rechenverstärkers 22 verbunden, während der Verbindungspunkt
26 zwischen den Widerständen R3 und R2 über einen Widerstand
R5 mit dem negativen Eingang des Rechenverstärkers 22 verbunden
ist. Der positive Eingang des Rechenverstärkers 22 ist
auch über einen Widerstand R7 an eine Bezugsspannung VREF
angeschlossen, die an einer mit VREF bezeichneten Eingangsklemme
anliegt. Diese Bezugsspannung VREF wird auch über
einen Widerstand R6 dem negativen Eingang des Rechenverstärkers
22 zugeführt. Der Eingang des Rechenverstärkers ist auch
mit einem Verstärker 28 verbunden, der am Anschluß 30 ein
Luft-Massenströmungssignal ausgibt.
Der durch die Widerstände RC, R2
und R3 fließende Strom erzeugt eine Spannung am Verbindungspunkt
26, die dem negativen Eingang des Rechenverstärkers 22
zugeführt wird. Ohne Zufuhr von Energie zur Schaltung liegt
das Verhältnis der Werte der Widerstände RC+R3 zu R2 bei
annähernd 3,4 : 1, während das Verhältnis der Werte des
Widerstandes RH zu R1 2 : 1 beträgt. Beim Einschalten der
Schaltung beträgt die Spannung am Verbindungspunkt 26
effektiv annähernd 23% der Ausgangsspannung VO des Rechenverstärkers
22, und die Spannung am Verbindungspunkt 24 beträgt
annähernd 30% der Ausgangsspannung VO. Dieser Spannungsunterschied
zwischen dem positiven und dem negativen
Eingang des Rechenverstärkers 22 führt zu einem Anstieg in
dessen Ausgangsspannung VO. Bei Ansteigen dieser Spannung
erhöht sich die in den Widerständen RH und RC verbrauchte
elektrische Energie und bewirkt einen Anstieg ihrer Temperaturen.
Da beide Widerstände RH und RC positive Widerstands-Temperaturkoeffizienten
aufweisen, erhöhen sich ihre Widerstandswerte
bei einem Anstieg der Temperatur. Wegen des niedrigeren
Widerstandswertes von RH erhöht sich dessen Temperatur
schneller als die Temperatur von RC, bis die an dem positiven
Eingang des Rechenverstärkers 22 angelegte Spannung vom Verbindungspunkt
24 sich um einen vorgegebenen Betrag von der
Spannung am Verbindungspunkt 26 unterscheidet. Dieser Betrag
wird durch die Einwirkung der über die Widerstände R6 und R7
anliegende Spannung VREF modifiziert. Die Widerstände
R6 und R7 sind auch an die entsprechenden Eingänge des
Rechenverstärkers 22 angeschlossen.
Bei Fehlen eines Luftstroms, und wenn die Werte der Widerstände
RH, RC, R1, R2 und R3 wie vorstehend angegebenen sind,
ist die Temperatur des Widerstandes RH annähernd gleich der
Umgebungstemperatur plus einer Konstanten Temperatur, während die Temperatur des
Widerstandes RC annähernd gleich der Umgebungstemperatur plus
einer anderen Konstanten Temperatur ist.
Ein Luftstrom im Luftansaugsystem eines Motors wird den Widerstand
RH wegen seiner höheren Temperatur mehr als den Widerstand
RC kühlen. Die Spannung Vos zwischen dem positiven
und dem negativen Eingang des Rechenverstärkers 22 und dessen
Ausgangsspannung VO erhöhen sich damit, bis sich erneut ein
eingeregelter Zustand der Brückenschaltung einstellt.
Die Widerstände R4, R5, R6 und R7 werden zum Einstellen der
Ansprechzeit der Luft-Massenströmungs-Sensoren verwendet.
Die Erfindung leitet sich aus einer empirischen Prüfung
darüber ab, wie die Schaltung den Wert des beheizten Widerstandes
RH einschließlich der an den positiven und den negativen
Eingang des Rechenverstärkers 22 angelegten
Spannung Vos steuert. Die folgende Gleichung kann den
Widerstandswert des beheizten Widerstandes RH
in der eingeregelten Brückenschaltung 20 beschreiben:
wobei
C der durch die Schaltung eingeregelte angenäherte Widerstandswert des beheizten Widerstandes RH,
CI eine kleine charakteristische Größe, die die Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors auf der Grundlage der Daten der Schaltungsbauteile und der Spannungswerke V₁ und V₂ ausdrückt, und
IH der durch den beheizten Widerstand RH durchtretende Strom ist.
C der durch die Schaltung eingeregelte angenäherte Widerstandswert des beheizten Widerstandes RH,
CI eine kleine charakteristische Größe, die die Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors auf der Grundlage der Daten der Schaltungsbauteile und der Spannungswerke V₁ und V₂ ausdrückt, und
IH der durch den beheizten Widerstand RH durchtretende Strom ist.
Die Konstante C kann aus der folgenden Formel bestimmt
werden:
wobei
ist.
Die charakteristische Größe CI kann aus folgender Gleichung
bestimmt werden:
Fig. 3 ist ein Schaubild mit der Darstellung der Schwankung
der Widerstandswerte des beheizten Widerstandes RH als eine
Funktion des Stromes IH nach Maßgabe der Gleichung (1).
Die Kurve 32 stellt den Wert des Widerstandswertes des
beheizten Widerstandes RH als eine Funktion des Stromes IH
dar, wenn CI einen beträchtlichen Wert aufweist, zum Beispiel
CI ≈ 0,10. Die Kurve 34 stellt den Widerstandswert des
beheizten Widerstandes RH als eine Funktion des Stromes IH
dar, wenn CI einen Wert von annähernd 0 aufweist, und die
Kurve 36 stellt den Widerstandswert des Heizwiderstandes RH
dar, wenn CI einen negativen Wert aufweist.
Die in Fig. 3 gezeigte Kurve 38 stellt den Widerstandswert
RHTH des beheizten Widerstandes RH aufgrund einer
Wärmeübergangsbetrachtung für eine erste Luft-Massenströmungsgeschwindigkeit
dar.
Die Kurve 40 stellt den Widerstandswert RHTH des beheizten
Widerstandes RH für eine Luft-Massenströmungsgeschwindigkeit,
die größer als die Luft-Massenströmungsgeschwindigkeit der
Kurve 38 ist, dar. Der Schnittpunkt der Kurven 38 oder 40 mit
den Kurven 32 oder 34 gibt den Wert von RH und den Strom IH
an, bei dem der Luft-Massenströmungs-Sensor 10 bei einer
gegebenen Luft-Massenströmungsgeschwindigkeit arbeitet. An
diesem Punkt sind die aus der Gleichung (1) und der Wärmeübergangsbetrachtung abgeleiteten
Widerstandswerte gleich.
Die Beziehung zwischen der Ansprechzeit und der charakteristischen
Größe CI wird mit der in Fig. 4 gezeigten Kurve 42
dargestellt. Je größer der Wert von CI ist, desto länger ist
die Ansprechzeit. Je kleiner der Wert von CI ist, desto
kürzer ist die Ansprechzeit, und ein negativer Wert von CI
wird zu einem Schwingen der abgeglichenen Brückenschaltung
führen. Zum Kalibrieren der Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors
10
muß CI auf einen vorgewählten niedrigen positiven Wert
eingestellt werden, damit diese in einem spezifizierten Bereich
liegt.
Der Wert von CI kann durch Abgleichen des Widerstandes R₆
oder R₇ mit Laser eingestellt werden. Zum Kalibrieren der
Ansprechzeit, damit diese ohne Luftstrom innerhalb der spezifizierten
Grenzen liegt, muß der Augenblickswert von CI
ermittelt werden. Der Augenblickswert von CI läßt sich über
seine Beziehung zu der
Spannung V₁ am
Verbindungspunkt 24 und der Spannung V₂ am Verbindungspunkt
26 bestimmen. Sämtliche Widerstandswerte, die den Wert von CI
beeinflussen, sind zu Beginn der Kalibrierung bekannt, und
der Betrag der in Formel (4) benötigten Spannung Vos zwischen den Eingängen
des Rechenverstärkers 22 kann über den Wert der Spannungen
V₁ und V₂ bestimmt werden, wobei:
Mit der in der Gleichung (4) gegebenen Beziehung zwischen
CI und Vos
kann damit der Anfangswert von CI bestimmt
und die Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors so
kalibriert werden, daß sie im Sollbereich liegt, durch Überwachen
der Werte V₁ und V₂ und
Abgleichen von entweder R₆ oder R₇ durch Laser zum Einstellen
des Wertes der Brückendiagonalspannung Vbr auf einen vorgegebenen
ausgewählten Wert zum Erzielen des Sollwertes von CI.
Im einzelnen gilt, daß ein Abgleichen von R₆ mit Laser dessen
Widerstandswert und die Brückendiagonalspannung Vbr erhöht,
während ein Abgleichen von R₇ mit Laser dessen Widerstandswert
erhöht und die Brückendiagonalspannung Vbr absenkt. Deshalb
kann entweder R₆ oder R₇ durch Laser auf den vorgegebenen
Wert abgeglichen werden, während die Brückendiagonalspannung
Vbr überwacht wird. Dies führt zu dem ausgewählten niedrigen
positiven Wert von CI. Wie bereits erwähnt wurde, liegt
die Ansprechzeit im spezifizierten Bereich, falls CI den vorgewählten
positiven Wert aufweist.
Das Verfahren zum Kalibrieren der Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors
wird nun in bezug auf das in Fig. 4
gezeigte Fließbild erläutert. Das Verfahren beginnt mit der
Montage des Luft-Massenströmungs-Sensors 10 auf einem
Prüfstand und dem Anlegen von elektrischer Energie, wie dies
durch den Block 44 angezeigt wird.
Der Wert der aktuellen Spannungen V₁, V₂ und Vbr wird
gemessen, wie dies im Block 46 angezeigt wird. Die
Spannung Vbr ist die Differenz zwischen der am
Verbindungspunkt 26 gemessenen Spannung V₂ und der am Verbindungspunkt
24 gemessenen Spannung V₁. Zum Erleichtern dieser
Messungen sind auf der Luft-Massenströmungs-Sensor-Schaltung
20 Prüfpunkte v₁ und v₂ vorgesehen. Nach dem Bestimmen dieser
Werte wird die Spannung Vos
unter Verwendung der Gleichung (5) errechnet. Dann wird der
Anfangswert von CI unter Verwendung der Gleichung (4), wie es
durch den Block 48 angezeigt wird, errechnet.
Nach der Bestimmung des Wertes von CI werden die Rechnungen
zum Bestimmen einer Brückendiagonalspannung vbr, die
zum Erzeugen eines Sollwertes von CI benötigt wird, umgedreht,
wobei dieser Sollwert dem Luft-Massenströmungs-Sensor
eine Ansprechzeit innerhalb des spezifizierten Bereiches verleiht,
wie dies durch den Block 50 angezeigt wird. Das Verfahren
schreitet dann fort und fragt den Entscheidungsblock
52, ob die gemessene Brückendiagonalspannung Vbr größer als
die erforderliche Brückendiagonalspannung ist. Falls die gemessene
Brückendiagonalspannung Vbr größer als die erforderliche
Brückendiagonalspannung Vbr ist, wird der Widerstand
R₇ zum Erhöhen seines Widerstandswertes mit Laser
abgeglichen. Dies senkt den Wert der Brückendiagonalspannung
Vbr ab, wie dies durch den Block 54 angezeigt wird. Die
Brückendiagonalspannung wird kontinuierlich überwacht und mit
der erforderlichen Brückendiagonalspannung verglichen,
Entscheidungsblock 56, bis das Abgleichen R₇ mit Laser die
gemessene Brückendiagonalspannung Vbr bis zur Gleichheit mit
der erforderlichen Brückendiagonalspannung Vbr absenkt.
Zurückkommend zum Entscheidungsblock 52, wenn die gemessene
Brückendiagonalspannung Vbr unter der erforderlichen Brückendiagonalspannung
liegt, wird der Widerstand R₆ mit Laser abgeglichen,
wie dies durch den Block 58 angezeigt wird, bis
die gemessene Brückendiagonalspannung Vbr gleich der erforderlichen
Brückendiagonalspannung Vbr ist, wie dies durch den
Entscheidungsblock 60 angezeigt wird. Wenn die gemessene
Brückendiagonalspannung Vbr gleich der erforderlichen
Brückendiagonalspannung ist, Entscheidungsblock 56 oder 60,
ist die Kalibrierung der Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors
abgeschlossen.
Die Berechnung der Ansprechzeit des Luft-Massenströmungs-Sensors
läßt sich mit einem Mikroprozessor zum Durchführen der
erforderlichen Rechen- und Entscheidungsvorgänge, wie dies im
Fließbild dargestellt ist, vollständig automatisieren, wie
auch das Steuern des Abgleichens des Widerstandes R₆ oder R₇
mit Laser.
Claims (7)
1. Verfahren zum Kalibrieren der Ansprechzeit eines Luft-Massenströmungs-Sensors
mit
- - einem beheizten temperaturabhängigen Strömungsfühlwiderstand und
- - einem unbeheizten temperaturabhängigen Referenzwiderstand,
- - die in einer geregelten Brückenschaltung liegen, deren
Brückendiagonalspannung Vbr auch im eingeregelten
Zustand der Brücke aufgrund einer über je
einen Vorspannungswiderstand an den Brückendiagonalpunkten
anliegende Bezugsspannung Vref von Null
verschieden ist,
ohne Luftstrom mit folgenden Schritten: - - Messen der Spannungen V₁ und V₂ an den Brückendiagonalpunkten im eingeregelten Zustand der Brücke und Bestimmung der Brückendiagonalspannung Vbr,
- - Errechnen des zugehörigen Wertes einer für die Ansprechzeit des beheizten Widerstandes charakteristischen Größe CI, die sich durch bekannte Daten des Schaltungsaufbaus unter Einbeziehung der Spannungswerte V₁ und V₂ ausdrücken läßt,
- - Berechnen eines Wertes der Brückendiagonalspannung Vbr, bei dem die Größe CI einen Sollwert annimmt, der für den Luft-Massenströmungs-Sensor eine Ansprechzeit innerhalb spezifizierter Grenzen bedeutet,
- - Abgleichen des einen Vorspannungswiderstandes mittels Laser zum Herabsetzen der gemessenen Brückendiagonalspannung auf die berechnete Brückendiagonalspannung, falls die gemessene Brückendiagonalspannung größer als die berechnete Brückendiagonalspannung ist, und
- - Abgleichen des anderen Vorspannungswiderstands mittels Laser zum Erhöhen der gemessenen Brückdiagonalspannung auf die berechnete Brückendiagonalspannung, falls die gemessene Brückendiagonalspannung geringer als die berechnete Brückendiagonalspannung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brückenschaltung einen ersten Widerstand R1, der
zwischen dem beheizten Widerstand RH und Massepotential
liegt, und einen zweiten Widerstand R2, der in Reihe mit
einem dritten Widerstand R3 zwischen dem unbeheizten
Widerstand RC und dem Massepotential liegt, aufweist und
der Strom durch den beheizten Widerstand und den
unbeheizten Widerstand von einem Rechenverstärker
geliefert wird, dessen positiver Eingang über einen
Widerstand R7 mit einer Spannung VREF und über einen
dazu parallel liegenden Widerstand R4 mit dem
Brückendiagonalpunkt im Brückenzweig mit dem beheizten
Widerstand verbunden ist und dessen negativer Eingang
über einen Widerstand R6 mit der Spannung VREF und über
einen dazu parallel liegenden Widerstand R5 mit dem
Brückendiagonalpunkt im Brückenzweig mit dem unbeheizten
Widerstand verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die charakteristische Größe CI durch folgende Gleichung
errechnet wird:
wobei
Vos die Spannung zwischen dem positiven und dem negativen Eingang des Rechenverstärkers, ist.
Vos die Spannung zwischen dem positiven und dem negativen Eingang des Rechenverstärkers, ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Vos nach folgender Gleichung berechnet wird:
wobei
V₁ die Spannung am Brückendiagonalpunkt im Brückenzweig mit dem beheizten Widerstand RH und V₂ die Spannung am Brückendiagonalpunkt im Brückzweig mit dem unbeheizten Widerstand RC ist.
V₁ die Spannung am Brückendiagonalpunkt im Brückenzweig mit dem beheizten Widerstand RH und V₂ die Spannung am Brückendiagonalpunkt im Brückzweig mit dem unbeheizten Widerstand RC ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Berechnen eines Wertes der Brückendiagonalspannung
Vbr, bei dem die Größe CI einen Sollwert annimmt,
ebenfalls aufgrund der genannten Gleichungen für CI und
Vos erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abgleichen des ersten Vorspannungswiderstandes mit
Laser die folgenden Schritte umfaßt:
- - Vergleichen der aktuellen Brückendiagonalspannung Vbr mit der erforderlichen Brückendiagonalspannung um festzustellen, welche den höheren Wert aufweist,
- - Abgleichen des ersten Vorspannungswiderstandes mit Laser, wenn die aktuelle Brückendiagonalspannung größer als die erforderliche Brückendiagonalspannung ist, um die aktuelle Brückendiagonalspannung herabzusetzen, und
- - Abschließen des Abgleichs des ersten Vorspannungswiderstandes mit Laser nach Maßgabe davon, daß die aktuelle Brückendiagonalspannung bis zur Gleichheit mit der erforderlichen Diagonalspannung herabgesetzt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abgleichen des zweiten
Brückenvorspannungswiderstandes mit Laser die folgenden
Schritte umfaßt:
- - Vergleichen der aktuellen Brückendiagonalspannung Vbr mit der erforderlichen Brückendiagonalspannung, um festzustellen, welche den höheren Wert aufweist,
- - Abgleichen des zweiten Vorspannungswiderstandes mit Laser, wenn die aktuelle Brückendiagonalspannung unter dem Wert der erforderlichen Brückendiagonalspannung liegt, um die aktuelle Brückendiagonalspannung zu erhöhen, und
- - Abschließen des Abgleichs des zweiten Vorspannungswiderstandes mit Laser nach Maßgabe davon, daß die aktuelle Brückendiagonalspannung bis zur Gleichheit mit der erforderlichen Brückendiagonalspannung erhöht ist.
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1994
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