DE4410672A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwertung von Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwertung von KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Wiederverwertung von Kunststoff und/oder
Kunststoffgemischen in Pulver- oder Granulatform oder
vorher aufgeschmolzenem, beispielsweise extrudiertem,
Granulat.
Um ein weiteres Anwachsen der Müllberge zu verhindern,
kann zusätzlich zur Müllvermeidung, d. h. dem Verzicht
auf Kunststoffe, und der Müllverbrennung auch das
Recycling von Kunststoffen in Betracht gezogen werden.
Aufgrund der Vielzahl von Kunststoffen, die heute ein
gesetzt werden, ist das Hauptproblem die Trennung der
einzelnen Kunststoffsorten, um beim anschließenden Re
cyclingverfahren nur sortenreine Kunststoffe zu erhal
ten. Derzeit erfolgt die Trennung dergestalt, daß die
Kunststoffe zu feinem Pulver oder Granulat zermahlen
und anschließend in wäßrige Lösungen unterschiedli
cher Dichte gegeben werden. Aufgrund der ebenfalls un
terschiedlichen Dichte der einzelnen Kunststoffsorten
schwimmen bestimmte Kunststoffe an der Oberfläche der
wäßrigen Lösungen oder versinken in der Lösung. Wird
dieses Verfahren mehrmals hintereinander mit verschie
denen wäßrigen Lösungen unterschiedlicher Dichte an
gewandt, können die Kunststoffe sortenrein getrennt
werden.
Nachteilig an dem beschriebenen Verfahren ist jedoch,
daß es sehr aufwendig ist und nur verhältnismäßig ge
ringe Mengen an Kunststoff getrennt werden können,
d. h. der Durchsatz bei einer derartigen Trennungsan
lage pro Zeiteinheit ist relativ gering.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zur Wiederverwertung von Kunst
stoff in Pulver- oder Granulatform vorzusehen, bei dem
große Mengen an Kunststoff pro Zeiteinheit ohne vorhe
rige Sortierung sortenrein getrennt oder in Produkte
mit anderen Eigenschaften umgewandelt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Kunststoff mit Hilfe eines Trägermediums durch ei
nen Einrohrreaktor transportiert wird, wobei er durch
Energiezufuhr stufenweise in eine gasförmige Phase
übergeführt wird, wonach eine fraktionierte Kondensa
tion stattfindet, wobei eine kunststoffspezifische
Ausscheidung stattfindet, wobei durch gezielte Ab
scheidung eine Auftrennung der eingesetzten Kunststof
fe bzw. eine Erzeugung von Produkten mit neuen Eigen
schaften erfolgt.
Es ist ebenfalls möglich, durch gezieltes Cracken eine
Verkürzung der Kunststoffmoleküle auf verwertbare Pro
dukte, z. B. Schmierstoffe, Kraftstoffe, Brennstoffe
oder Gase wie Ethylen, Butylen, Propan, Äthan zu er
zeugen.
Die Erfindung löst das Problem durch ein Verfahren,
bei dem die Kunststoffe in einem Einrohrreaktor stu
fenweise immer höher erwärmt oder von einer Maximal
temperatur aus stufenweise immer weiter abgekühlt wer
den, und zwar in jeder Stufe auf eine für die in der
anschließenden Trennung jeweils gewünschte Qualität
erforderliche genaue Temperatur und den entsprechenden
genauen Druck (Unter- oder Überdruck) bei exakt ein
stellbarer Verweilzeit in dem Reaktor, wobei nach und
nach je nach erreichter Temperatur und Druck eine Auf
trennung (Zerlegung) in ein Gemisch von festen, flüs
sigen und gasförmigen Produktanteilen erfolgt, wobei
am Ende jeder Stufe der vergaste bzw. verdampfte
Kunststoffnebel unmittelbar ohne Speicherung und so
fort abgeschieden und zu dem gewünschten Produkt wei
terverarbeitet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durchströmt der
Kunststoff in aufgeschmolzener Form unverdünnt oder
gelöst bzw. aufgeschlämmt in einem Lösungsmittel bzw.
in Pulver- oder Granulatform mit hoher Strömungsge
schwindigkeit den Einrohrreaktor. Die Verweilzeit des
Kunststoffes in dem Reaktor ist sehr gering und kann
mit äußerster Präzision genau eingestellt werden.
Unter "Reaktor" sei dabei auch schon eine Einrohranla
ge verstanden, da zwar in den meisten Fällen, aber
nicht unbedingt immer, in dem Einrohrreaktor eine che
mische Reaktion stattfindet.
Es kann auch ein Lösen in einem Lösemittel stattfin
den. Dieses kann unterstützt werden durch ein Ab
destillieren des Lösemittels mit oder ohne gecrackte
Anteile des Kunststoffes.
Einrohrreaktoren sind zwar für die kontinuierliche Po
lymerisation von Kunststoffen und neuerdings für die
Druckhydrierung von Kohle bekannt und wurden auch
schon mit Erfolg zur Aufbereitung von Altöl einge
setzt.
Bei der Druckhydrierung von Kohle müssen lange Mole
külketten hydriert werden, weshalb der Vorgang nur bei
hohen Temperaturen und Drücken durchgeführt werden
kann. Bei Altöl, das seine Schmierwirkung behalten
soll, muß dagegen das Aufbrechen verhindert werden.
Der Einrohrreaktor hat sich ebenfalls bewährt bei der
Erzeugung von Hochdruckpolyäthylen. Für diese, voll
kommen unterschiedliche Ziele verfolgenden Verfahren,
hat der Einrohrreaktor seine Eignung bewiesen.
Außerdem kann vorgesehen sein, daß der Kunststoff in
aufgeschmolzener, beispielsweise extrudierter, oder
flüssiger oder pastöser Form in den Einrohrreaktor
eingespeist wird, wobei auf den Einsatz eines Träger
mediums verzichtet wird.
Durch den Verzicht auf ein Trägermedium lassen sich
Kosten bei der Aufbereitung bzw. dem Recycling von
Kunststoffen einsparen. Durch das Eingeben des Kunst
stoffes in bereits aufgeschmolzener oder flüssiger
oder pastöser Form wird weniger Energie benötigt, um
den Kunststoff in eine gasförmige Phase überzuführen,
als dies beim Eingeben des Kunststoffes in fester Form
der Fall ist.
Alternativ kann der Kunststoff jedoch auch in fester
Form direkt in den Einrohrreaktor eingespeist werden,
wobei auf ein Trägermedium verzichtet wird und der
Kunststoff im Einrohrreaktor aufgeschmolzen wird, so daß
keine zusätzlichen Kosten durch das Vorsehen eines
Trägermediums verursacht werden.
In vorteilhafter Weise kann das Trägermedium ein Reak
tionspartner bei der Aufbereitung des Kunststoffes
sein.
Hierdurch kann sich das Zugeben weiterer Reaktions
partner, die für die Trennung und/oder Aufarbeitung
der Kunststoffe notwendig sind, erübrigen oder zumin
dest eingeschränkt werden, so daß auf aufwendige Zu
führ- und Dosiereinrichtungen wenigstens teilweise
verzichtet werden kann und eine entsprechende Anlage,
in der das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wer
den soll, kostengünstiger erstellt werden kann.
Das Trägermedium kann auch als fester Stoff in den
Einrohrreaktor eingebracht werden.
Durch das Vorsehen des Trägermediums als festen Stoff
kann das Trägermedium zusammen mit dem pulver- oder
granulatförmigen Kunststoff vor dem Einbringen in den
Einrohrreaktor in einem gewünschten Verhältnis ge
mischt werden.
Alternativ kann als Trägermedium auch ein flüssiges
Medium verwendet werden.
Der Kunststoff kann ebenfalls direkt in aufgeschmolze
ner (z. B. als extrudiertes Material) Form mit oder
ohne Lösemittel in den Einrohrreaktor eingebracht wer
den.
Flüssige Medien haben den Vorteil, daß sie leicht in
Tanks gelagert und über Rohrleitungen dem Einrohrreak
tor zugeführt werden können.
Der Reaktor kann in Teilbereichen in der Flüssigphase
betrieben werden.
Durch das günstige Verhältnis Wärmeübergangsfläche zu
Reaktorinhalt des Einrohrreaktors ist eine sehr genaue
Temperaturführung, sowie eine schnelle Wärmezufuhr
möglich. Das gleiche gilt bei Kühlvorgängen. Aufgrund
der genauen Temperaturführung können scharf geschnit
tene Fraktionen hergestellt werden, denn es sind Tem
peraturgenauigkeiten von 1 K und weniger möglich. Da
durch bedingt sind ebenfalls chemische Reaktionen mög
lich, welche bisher nicht durchgeführt werden konnten.
Eine solche Temperaturgenauigkeit ist bei den bekann
ten Anlagen, wie sie beispielsweise zur Aufbereitung
von Altöl verwendet werden, mit den großen Volumen und
der allgemein ungenauen und inhomogenen Erwärmung, auf
keinen Fall erreichbar. Dies gilt für Batch-Anlagen im
allgemeinen, wie diese üblicherweise in der Industrie
eingesetzt werden.
Weiterhin ergeben sich sicherheitstechnische Vorteile
aufgrund der kleinen Volumen, die sich in dem Einrohr
reaktor befinden, welche exakt in Druck und Temperatur
geführt, überwacht und beherrschbar sind. Einzuführen
de gefährliche Chemikalien, wie z. B. Natrium, werden
nur in kleinen und damit ungefährlichen Mengen gehand
habt und dosiert.
Durch die Möglichkeit, Sektionen des Reaktors unter
unterschiedlichen Drucken (Atmosphärendruck, Vakuum,
Überdruck) zu fahren, können chemische Reaktionen kon
tinuierlich durchgeführt werden, z. B. kann durch Ein
speisung von Natrium schädliches Chlor zu Kochsalz ge
bunden werden, das dann am Ende des Reaktors ausge
schieden werden kann. Es kann z. B. auch NaOH einge
speist werden, welches im Reaktor zu Na sowie OH-Grup
pen aufgespaltet wird, wobei die OH-Gruppen dann die
gewünschten Reaktionen auslösen. Das freigesetzte Na
kann dann ebenfalls Chlor zu Kochsalz binden. Es
können hierzu aber auch andere bekannte Verfahren
angewendet werden. Erfindungsgemäß wird das Verfahren
in der Anfangsstufe des Reaktors auf eine Temperatur
im Bereich von ca. 150 bis 900°C gefahren und der
Druck beträgt zwischen 1 mbar absolut und 10 bar
absolut, vorzugsweise Vakuum.
Die Natronlauge, oder auch andere, als Hilfschemika
lien bezeichnete Zusatzstoffe, können in das Produkt
vor Eintritt in den Einrohrreaktor zugegeben werden.
Eine Dosierung ist auch möglich längs des Reaktors an
den zur Reaktion erforderlichen Stellen des Einrohr
reaktors bzw. längs des Einrohrreaktors an den Zonen
bzw. Stellen, an welchen die erforderliche Aktivie
rungsenergie des Produktmoleküls erreicht ist.
Eine Verbesserung der Qualität kann in bekannter Weise
durch Rücklaufbeimischungen erfolgen. Es kann eben
falls eine Rücklaufbeimischung erfolgen durch den aus
den Abscheidern abgetrennten Dampf bzw. Sumpf. In die
sem Falle werden z. B. durch Prallbleche oder Einbau
ten, welche die elektrolytischen bzw. magnetischen
Kräfte der Moleküle ausnutzen bzw. durch mechanisch
angetriebene Rotorkörper, die im Dampf enthaltenen
Flüssigkeitsstoffe ausgeschieden und zu der vorherge
henden Stufe zurückgeführt. Dieses Produkt kann auch
der nächsten Stufe beigemischt werden.
Als Hilfschemikalien können insbesondere Verbindungen
der ersten, zweiten und dritten Hauptgruppe und Über
gangselemente des Periodensystems verwendet werden,
insbesondere Salze organischer Säuren, Carbonate,
Hydroxide und Oxide von Lithium, Natrium, Kalium,
Magnesium, Calcium, Barium und Aluminium sowie Titan,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink,
Wasser usw.
Wie schon erwähnt, ist der Einrohrreaktor im Gegensatz
zu den bekannten Autoklav-Reaktoren besonders günstig
für die Kühlung, d. h. die Wärmeabfuhr eines exothermen
Vorganges. Es ist möglich, die gesamte Reaktionswärme
über die Reaktorwandung an ein äußeres Kühlmedium ab
zuführen und gegebenenfalls zurückzugewinnen. Eine
derartige Rückgewinnung bewirkt eine Senkung der Pro
duktionskosten.
Die Rohre können zur Steigerung des Wärmeüberganges
mit nichtglatter Oberfläche (z. B. gedrallte oder
kreuzgedrallte Rohre) oder mit Verrippung (längs oder
quer) an der Oberfläche bei Heißgasbeheizung versehen
werden bzw. andere Formen wie ovale oder rechteckige
Querschnitte aufweisen.
Der Erfinder hat erkannt, daß es der Einrohrreaktor
ermöglicht, die Verweilzeit des Kunststoffes im Reak
tor außerordentlich kurz zu halten und diese exakt auf
Sekunden- oder sogar Millisekundengenauigkeit zu steu
ern, je nachdem wie weit die Vercrackungstemperatur
überschritten worden ist, so daß bei der damit erziel
baren kurzen Verweilzeit die Temperatur weit über die
normale Vercrackungstemperatur angehoben werden kann,
ohne daß ein Vercracken - d. h. Wasserstoffabscheidung
und Aufspalten der Moleküle - stattfindet. Die Ge
schwindigkeiten innerhalb des Einrohrreaktors können
bis Schallgeschwindigkeit oder sogar darüber steigen
und damit die Verweilzeit ganz beträchtlich verringert
werden, d. h. je höher die Temperatur gewählt wird,
desto größer muß die Geschwindigkeit und damit die
entsprechende Verkürzung der Verweilzeit werden.
Außerdem findet in einem solchen Einrohrreaktor eine
starke Verwirbelung statt, wodurch eine große Produkt-
und Temperatur-Homogenität erreicht wird, so daß mit
Sicherheit alle Moleküle die gleiche hohe Temperatur
annehmen, aber nicht die für eine Vercrackung notwen
dige Energie aufgrund der kurzen Verweilzeit.
Es ist aber ebenfalls möglich, Vercrackungsvorgänge
gezielt einzuleiten. In diesem Fall können die Kunst
stoffmoleküle gezielt gekürzt werden. Es ist damit
möglich, hochwertige, verwertbare Stoffe zu erzeugen,
wie Schmieröl oder Rohstoffgase, Ethylen etc. Diese
Produkte können auch gleichzeitig anfallen.
In einer derartigen Anlage werden die Kunststoffe
durch den Reaktor praktisch hindurchgejagt. Durch ein
hohes Vakuum und die sehr hohen Temperaturen bis zu
900°C im Reaktor werden die Kunststoffe zu Dampf bzw.
Gas, der bzw. das mit einer Geschwindigkeit bis in den
Bereich der Schallgeschwindigkeit am Ende dieser
einzigen Stufe strömt. Am Ende des Einrohrreaktors,
der eine Länge von z. B. 0,2 bis ca. 2 km oder mehr
haben kann, kann dann das gesamte Dampfgemisch
schlagartig so weit abgekühlt werden, so daß die
Vercrackungstemperatur unterschritten wird, und damit
keine Vercrackung stattfindet.
In vorteilhafter Weise kann die Erhöhung der Strö
mungsgeschwindigkeit durch eine oder mehrere der fol
genden Maßnahmen herbeigeführt werden:
- a) es wird der Pumpendruck am Anfang des Einrohrreak tors erhöht,
- b) die bei der durch Verdampfung bei der Destillation eintretende Volumenzunahme wird nicht durch Zwi schenabscheider abgezogen,
- c) es wird in der End- bzw. einzigen Stufe am Ende des Einrohrreaktors ein Vakuum angelegt,
- d) es werden flüssige oder gasförmige Teile oder ein Gemisch von beiden zugeführt.
- e) in einzelnen Abschnitten kann bei langsamer Förde rung besonders am Anfang des Rohrreaktors eine me chanische Förderung (z. B. Förderschnecke) einge setzt werden wie auch die Rohre mit einem Gefälle ausgeführt werden können.
Das Vakuum gemäß Maßnahme c) kann z. B. durch eine Was
serringpumpe, eine Ölringpumpe, einen Gasstrahler oder
dergleichen erzeugt werden. Diese Vorrichtungen saugen
am Ende des Reaktors den Reaktorinhalt heraus. Es kann
jede beschriebene Maßnahme einzeln oder jeweils zwei
derselben oder alle drei miteinander kombiniert wer
den.
Der Einrohrreaktor kann auch senkrecht angebracht
sein, so daß der eingebrachte Kunststoff durch die
Schwerkraft förderbar ist, wobei diese Art der Förde
rung durch eine mechanische Fördereinrichtung oder ein
Treibmittel unterstützt werden kann.
Damit innerhalb des Einrohrreaktors eine ausreichende
Durchmischung der darin befindlichen Stoffe stattfin
det, können Einrichtungen zum Durchmischen der in dem
Einrohrreaktor befindlichen Medien vorgesehen sein.
Diese Einrichtungen können im Innern des Einrohrreak
tors Turbulenzen erzeugen, die eine Durchmischung der
Medien herbeiführen, wie dies beispielsweise bei einer
schlangenförmigen Ausbildung des Einrohrreaktors der
Fall ist.
Im Hinblick auf die hohen Strömungsgeschwindigkeiten,
insbesondere die bei Annäherung an die Schallgeschwin
digkeit auftretenden außerordentlich hohen Rohrrei
bungsverluste, kann es zusätzlich vorteilhaft sein,
wenn im mittleren Bereich zwischen Anfang und Ende des
Einrohrreaktors die Förderung durch wenigstens eine
zusätzliche mechanische Fördervorrichtung unterstützt
wird. Als zusätzliche Fördervorrichtung können hier
beispielsweise ein Rootgebläse, ein Kapselgebläse oder
auch Magnetfelder (Linearmotor) oder dergleichen die
nen. Dies resultiert in einer Geschwindigkeitserhöhung
des Förderstromes.
Durch eine Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit und
der damit verbundenen Reibung an den Rohrwänden und
innerhalb des strömenden Gemisches können eine Eigen
ionisation der Kunststoffmoleküle aufgebaut werden.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung
kann die Abkühlung jeweils im Reaktor selbst erfolgen.
Eine besonders gute und schlagartig wirkende Kühlung
wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß sie durch
Aufprallen des Förderstromes am Ende der Stufe auf ei
ne gekühlte Fläche mit einem sogenannten Klatsch-Ef
fekt herbeigeführt wird. Dieser Effekt wird bisher nur
in der Metallurgie bei der Erzeugung hochwertiger Me
talle und Metallverbindungen angewendet. Die Abkühlung
kann auch durch Einspeisung eines kalten Hilfsstromes
oder Abkühlung der Rohrwand z. B. Siedekühlung erreicht
werden.
Am Ende jeder Sektion des Einrohrreaktors sind Ab
scheider und Kondensatoren angeordnet. Die Abscheider
können vorteilhafterweise gerade eine solche Größe ha
ben, daß in ihnen keinerlei Speicherung stattfindet,
so daß ohne große Verweildauer darin abgeschieden wer
den kann. In vorteilhafter Weise können die Abscheider
auch als Rotationsabscheider ausgebildet sein, wie
z. B. durch Eigenimpulse des strömenden Gemisches oder
fremdkraftbetätigte Zentrifugalabscheider, Desintegra
toren oder dergleichen.
Die Abscheidung kann auch durch elektromagnetische
Kräfte erfolgen, welche durch Eigenionisation des
schnellströmenden Produktes bzw. durch Einleitung von
Hilfsenergien z. B. elektromagnetische Felder, erzeugt
werden. In diesen Fällen können Abscheideelemente ein
gebaut werden, welche in bekannter Weise, z. B. analog
zur Rauchgasreinigung, die Abscheidung bewirken.
Die Abscheideelemente können selbstreinigend ausge
führt werden (z. B. durch eine mechanische Einrichtung
oder eine Flüssigkeitsspülung durch das Produkt).
Die unterschiedlichen Drücke (Über- oder Unterdruck)
im Einrohrreaktor werden durch separate Einspeisepum
pen sowie Absaugpumpen aufrechterhalten. Am Austritt
jeder Sektion sind einstellbare Überströmventile bei
Überdruck vorgesehen oder es wird gegen manometrische
Säulen gefördert. Bei Über- sowie bei Unterdruck er
folgt eine Absaugung durch Pumpen oder es findet in
vorteilhafter Weise barometrische Aufstellung statt.
Es ist zweckmäßig, die Röhre eines solchen Einrohrre
aktores liegend anzuordnen, jedoch ist eine vertikale
Anordnung ebenfalls möglich. Er kann in Schleifen und
Kaskaden oder auch ringförmig neben- oder übereinander
angeordnet sein, um die baulichen Abmessungen gering
zu halten.
Die Rohre können auch schlangenförmig, also nicht ge
rade, ausgeführt sein.
Es können für jede Fraktion mehrere Abgänge bei gering
unterschiedlicher Temperatur vorgesehen werden. Dabei
können die Abgänge ebenfalls als Einrohrreaktoren aus
gebildet sein, welche die gleichen Merkmale wie der
Hauptstrang aufweisen können.
Vorzugsweise ist das Einrohr in einen rohrförmigen
runden oder eckigen Außenmantel eingelegt und es sind
Mittel zum Einbringen von Wärmeträgermedien zwischen
beide Rohre vorgesehen. Hierdurch erfolgt eine Zwangs
führung des Wärmeträgermediums, wie z. B. Heißdruckwas
ser, Wärmeträgeröle oder dergleichen. Ganz besonders
vorteilhaft sind hierfür nicht aggressive Heißgase.
Durch die in dem Zwischenraum zwischen dem Mantelrohr
und dem eigentlichen Rohrreaktor auftretende Totalre
flexion der Wärmestrahlung können bisher nicht er
reichte hohe Wärmeübergangszahlen erhalten werden.
Z.B. ist bei einem gasförmigen Wärmeträger von 800°C
und einer Produkttemperatur von 400°C eine Wärmeüber
gangszahl von K = 256 kcal/m²·h·°C (1072 kJ/m²·h·K) bei
Glattrohren möglich. Dies resultiert in einer Verklei
nerung der Heizfläche und einer wesentlichen Erhöhung
der Reaktionsgeschwindigkeit, d. h. der Durchlauf ist
schneller. Dies wiederum führt zu einer sensibleren
Anlage mit einer besseren Regelung für Temperatur und
chemische Zusätze.
Es können aber auch mehrere Rohre der Kaskade in einem
Außenmantel größeren Durchmessers geführt werden, z. B.
wenn die Anforderungen an eine exakte Temperaturfüh
rung nicht zu hoch sind.
Bei liegender Anordnung des Einrohrreaktors können ge
rade Teile desselben auch drehend oder schwenkbar aus
gebildet sein.
Um die Geschwindigkeit der Medien im gewünschtem Be
reich innerhalb des Einrohrreaktors zu halten, kann
der Rohrdurchmesser gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung längs des Reaktors von unterschiedlicher
Größe sein.
Für die Geschwindigkeitsanpassung kann es auch zweck
mäßig sein, wegen des hohen Gasanteiles - bedingt
durch Vakuum bis 1 mbar - zwei, drei oder mehrere Roh
re parallel zu betreiben. In diesem Fall wird jedes
Rohr einzeln temperatur- oder geschwindigkeitsgere
gelt.
Eine weitere Möglichkeit, die Sensibilität, d. h. das
Verhältnis Volumen im Rohr zur Wärmeübertragungsfläche
insbesondere am Anfang zu beeinflussen, besteht darin,
dem Rohr eine vom Kreisquerschnitt abweichende Quer
schnittsform zu geben. Hierbei kann das Rohr z. B. ei
nen runden, elliptischen oder viereckigen Querschnitt
aufweisen.
Wie bereits erwähnt, kann der Einrohrreaktor bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren auch ohne ein Trägermedium
gefahren werden. Um zusätzlich weitere Kosten für För
dereinrichtungen für die in dem Einrohrreaktor befind
lichen Medien einsparen zu können, kann auch vorgese
hen sein, daß der Einrohrreaktor senkrecht angebracht
ist, wobei der eingebrachte Kunststoff durch die
Schwerkraft förderbar ist bzw. durch mechanisches Ein
düsen (Druckpumpe oder Trägermedium gasförmig oder
flüssig, ohne Druck oder mit Druck, zur Geschwindig
keitserhöhung).
Konkret bedeutet dies, daß der Kunststoff am oberen
Ende des senkrecht stehenden Einrohrreaktors einge
füllt wird und während des freien Falles durch den
Einrohrreaktor hindurch chemische Reaktionen entspre
chend dem erfindungsgemäßen Verfahren stattfinden.
Um möglichst homogene Produkte zu erhalten, können in
dem Einrohrreaktor auch Einrichtungen zum Durchmischen
der in dem Einrohrreaktor befindlichen Medien vorgese
hen sein.
Hierdurch wird erreicht, daß sich nicht an einzelnen
Stellen innerhalb des Einrohrreaktors unerwünscht hohe
Konzentrationen bestimmter Chemikalien ansammeln kön
nen, sondern diese Chemikalien immer mit anderen Stof
fen in einem gewünschten Verhältnis vermischt werden.
Insbesondere bei einem Vorliegen der Stoffe bzw. Che
mikalien in gasförmiger oder flüssiger Form ist es
vorteilhaft, wenn die Einrichtung zum Durchmischen
Turbulenzen in dem Einrohrreaktor erzeugt.
Durch die auftretenden Turbulenzen wird auf einfache
Art und Weise eine einwandfreie Durchmischung der Che
mikalien bzw. Stoffe erreicht.
Vor dem Einrohrreaktor kann ein Extruder oder eine
Längsfördereinrichtung, insbesondere eine Förder
schnecke, vorgeschaltet sein, wobei der in den Ein
rohrreaktor einzuspeisende Kunststoff von dem Extruder
oder der Längsfördereinrichtung plastifizierbar ist.
Alternativ kann dem Einrohrreaktor auch eine Plastifi
zierungseinrichtung vorgeschaltet sein.
Durch das Vorsehen der genannten Einrichtungen können
zwei Vorbereitungsgänge zum Bearbeiten des Kunststof
fes, nämlich das Fördern in den Einrohrreaktor und ein
eventuelles vorheriges Plastifizieren des Kunststof
fes, problemlos in einem Arbeitsgang und durch ein
Bauteil vereinigt werden.
Über die genannten Bauteile bzw. Kombinationen der
vorgenannten Einrichtungen können auch auf einfache
Art und Weise Hilfschemikalien in den Einrohrreaktor
eingespeist werden.
Somit kann sichergestellt werden, daß mit dem in den
Einrohrreaktor einzubringenden Kunststoff auch gleich
zeitig die entsprechenden Hilfschemikalien eingebracht
werden.
Die Hilfschemikalien können auch längs des Extruders,
der Längsfördereinrichtung oder Plastifizierungsein
richtung eingespeist werden.
Weitere Kosten lassen sich einsparen, wenn das Träger
medium nach dem Austritt aus dem Einrohrreaktor an ei
nem Abscheider in den Einrohrreaktor rückführbar ist
bzw. zur Kühlung des Einrohrreaktors verwendbar ist.
Als Träger- und/oder Reaktionsmedium können auch pe
trochemische Stoffe, wie Schmieröle, Altöle eingesetzt
werden.
Da petrochemische Stoffe in großer Menge auch als Ab
fallprodukte anfallen, beispielsweise Altöl, und die
Entsorgung dieser Stoffe kostspielig und schwierig
ist, können diese vorteilhaft als Träger- und/oder Re
aktionsmedium in dem Einrohrreaktor verwendet werden.
Alternativ sind hierzu auch Klärschlämme einzeln oder
zusätzlich zu den petrochemischen Stoffen verwendbar.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß der
Kunststoff in der ersten Stufe des Einrohrreaktors in
flüssiger Form vorliegt, so daß er auf einfache Art
und Weise weitertransportiert werden und zur Weiter
verarbeitung in den nächsten Aggregatzustand überführt
werden kann.
Innerhalb des Einrohrreaktors, insbesondere an dessen
Ende, kann eine Abkühlung bzw. Verflüssigung des Pro
duktes oder Produkt-Trägermedium-Gemisches stattfin
den.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Pro
dukt oder das Produkt-Trägermedium-Gemisch in Gasform
vorliegen und zum Weitertransport bzw. zur Weiterver
arbeitung des Produktes der flüssige oder feste Aggre
gatzustand erwünscht ist.
Um eine optimale Reaktion in dem Einrohrreaktor durch
führen zu können, kann vorgesehen sein, daß das Ver
hältnis Länge/Durchmesser des Einrohrreaktors min
destens 100:1, vorzugsweise 200:1, und höchstens
40 000:1, vorzugsweise 30 000:1, beträgt, wenn keine
zusätzlichen Fördereinrichtungen für die in dem Ein
rohrreaktor befindlichen Medien vorgesehen sind.
Als zusätzliche Fördereinrichtungen sollen hier bei
spielsweise Pumpen oder Gebläse bezeichnet werden, die
nicht am Anfang oder Ende des Einrohrreaktors angeord
net sind, sondern an einer Stelle zwischen dem Eingang
und dem Ausgang des Einrohrreaktors. Selbstverständ
lich fallen unter den Begriff Fördereinrichtungen auch
Einrichtungen, die die Durchflußmenge bzw. Durchfluß
geschwindigkeit der Medien durch den Einrohrreaktor
mittels elektromagnetischer Wellen beeinflussen, wie
beispielsweise Linearmotoren.
Sind zusätzliche Fördereinrichtungen für die in dem
Einrohrreaktor befindlichen Medien vorgesehen, so er
höht sich das Verhältnis Länge zu Durchmesser des Ein
rohrreaktors um ein Vielfaches des angegebenen Maxi
malwertes.
In vorteilhafter Weise kann auch eine Einrichtung vor
gesehen sein, die oszillierend bzw. getaktet arbeitet
und sperrige Teile unter Ausnutzung der Massenträgheit
in den Einrohrreaktor dosiert.
Durch das oszillierende bzw. getaktete Eindosieren
sperriger Teile in den Einrohrreaktor wird vermieden,
daß der Einrohrreaktor durch ein zu schnelles Befüllen
mit sperrigen Teilen verstopft und somit die Funktion
der gesamten Anlage beeinträchtigt wird.
Eine Ausgestaltung der bereits angesprochenen Abschei
der der Anlage kann so ausgeführt sein, daß der Dampf
des Produktes in wenigstens zwei Abgängen austragbar
ist, wobei der Rückstand am Boden in flüssiger Form
austragbar ist.
Je nach Siedetemperatur der unterschiedlichen Produkt
bestandteile können so die Dämpfe getrennt abgezogen
werden, so daß sie anschließend problemlos entsorgt
oder weiterverarbeitet werden können. Der flüssige
Rückstand am Boden kann ebenso leicht in Tanks abge
pumpt oder über Rohrleitungen einer weiterverarbeiten
den Anlage zugeführt werden.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung prinzipmäßig be
schrieben.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Figur ist ein
dreistufiger Einrohrreaktor dargestellt mit unter
schiedlich ausgebildeten Stufen, deren Temperierung
jeweils über ein in Doppelwandrohren geführtes Heizme
dium erfolgt, wie im folgenden näher erläutert. Die
über eine Förderpumpe 1 dem Einrohrreaktor 2 zugeführ
ten aufzubereitenden Kunststoffe durchströmen zuerst
eine als Reaktor ausgebildete erste Stufe I, die für
das Temperiermedium mit einem Temperiermantel 3 mit
Abstand umgeben ist. In dieser durch einen Temperatur
regler 4 geregelten Sektion werden die Kunststoffe in
eine gasförmige Phase überführt. Die Strömungsge
schwindigkeit wird durch einen Regler 5 exaktest gere
gelt. Am Ende der Stufe I ist ein Abscheider 6 für die
in dieser ersten Stufe abgetrennten Medien in einen
Sumpf 7 vorgesehen.
In der mit 11 gekennzeichneten zweiten Stufe ist zu
nächst eine Sektion 8 für eine Kondensation und an
schließend an die Sektion 8 ein Flüssigkeitsabscheider
9 angeordnet, aus welchem eine Leitung 10 zu einer
nicht dargestellten Vakuumpumpe führt.
Die Sektion 8 für die Kondensation ist von einem Tem
periermantel 11 umgeben, wobei die Temperatur in die
sem Bereich einzeln durch einen Regler 12 geregelt
ist.
Vor der nächsten Sektion 13, in welcher die Kunststof
fe wieder in eine gasförmige Phase überführt werden
und die von einem Temperiermantel 14 mit einem Einzel
regler 15 umgeben ist, ist eine Förderpumpe 16 vorge
sehen.
Die nächste und letzte Einrohrreaktorsektion 17 dieser
Stufe ist mit einem Temperiermantel 18 mit einem Ein
zelregler 19 für die Heiztemperatur umgeben.
In die Einrohrreaktorsektion 17 führen an eine Dosier
pumpe 20 angeschlossene Leitungen 21 zum Eindosieren
von Hilfschemikalien.
Am Ende der Stufe II ist ein weiterer Abscheider 22
mit einem Sumpf 23 zum Aufnehmen der in der Stufe II
abgetrennten Medien vorgesehen.
Die sich an die Stufe II anschließende Stufe III ist
prinzipiell genauso aufgebaut wie die Stufe II.
Am Ende des Einrohrreaktors 2 ist ein Abscheider 24
vorgesehen, aus welchem nochmals Medien in einen Sumpf
25 abgeführt werden, während das als Ergebnis der Be
handlung in dem Einrohrreaktor 2 entstehende Produkt
über einen Kondensator 26 und eine Abzugspumpe 27 ab
geführt wird. Außerdem sorgt eine Vakuumpumpe 28 für
einen ausreichenden Unterdruck innerhalb der Anlage
und somit für eine entsprechend hohe Strömungsge
schwindigkeit der eingebrachten Kunststoffe.
Über eine Leitung 29 wird das gas- bzw. dampfförmige
Produkt in einen ersten Einspritzkondensator 30 ge
führt, auf dessen Boden sich im Betrieb ein Kondensat
spiegel 31 einstellt.
Eine Leitung 32 führt aus dem Boden des Einspritzkon
densators 30 durch einen Kühler 33 zu einer Pumpe 34,
durch welche ein Teil des Kondensates Einspritzdüsen
35 zugeführt wird, die im oberen Bereich des Ein
spritzkondensators 30 angeordnet sind.
Unterhalb der Einspritzdüsen 35 des Einspritzkondensa
tors 30 sind Füllkörper 36 angeordnet. Die aus den
Einspritzdüsen 35 austretenden Tropfen prallen auf den
Füllkörper 36 auf und überziehen diesen. Aufgrund der
großen Oberfläche des Füllkörpers ist somit eine
scharfe Fraktionierung möglich, d. h. es können enge
Temperaturbereiche gefahren werden, bei denen jeweils
nur bestimmte Stoffe auskondensieren.
Das von den Einspritzdüsen 35 versprühte Kondensat
bildet Kondensationskerne für das durch die Leitung 29
zugeführte gas- bzw. dampfförmige Produkt.
Die Menge des bei der mit dem Bezugszeichen 37 gekenn
zeichneten Stelle zugeführten Kühlwassers bzw. des
temperaturgeregelten Kühlmediums und damit die Tempe
ratur im Einspritzkondensator 30 wird mittels eines
Reglers 38 geregelt, der auf ein Ventil 39 einwirkt.
Hinter einer Pumpe 40 wird außerdem Kondensat über ei
nen Abzweig 37 über ein Regelventil 41, mittels wel
chem die Höhe des Kondensatspiegels 31 im Einspritz
kondensator 30 eingestellt wird, zur Entnahme 42 für
das gewünschte Kondensat bzw. der Fraktion geführt.
Die Pumpe 40 regelt also das Niveau in dem Einspritz
kondensator 30. Es ist aber auch eine barometrische
Aufstellung möglich, bei welcher das Kondensat ohne
Hilfspumpe als Fraktion abläuft. Oberhalb der Mündung
43 der Zuleitung 29 im Einspritzkondensator 30 ist ein
Verteiler 44 für das nach oben strömende gas- oder
dampfförmige Produkt angeordnet, um ein möglichst ho
mogenes Durchfluten des Produktdampfes, d. h. parallele
Ströme, zu erreichen.
Die Durchströmung des Produktdampfes erfolgt vorteil
haft wie dargestellt im Gegenstromprinzip, kann jedoch
auch im Gleichstrom oder Kreuzstrom erfolgen.
Das nicht kondensierte Produkt wird über eine Leitung
45 in einen zweiten Einspritzkondensator 46 geführt,
der einen Kühler 47 aufweist, wobei der Aufbau des
Einspritzkondensators 46 und des Kühlers 47 identisch
mit dem des Einspritzkondensators 30 sowie des Kühlers
33 ist.
In dem Einspritzkondensator 46 wird die Temperatur
niedriger als im ersten Einspritzkondensator 30 gere
gelt.
Das Kondensat bzw. die Fraktion wird an der mit dem
Bezugszeichen 48 gekennzeichneten Stelle entnommen.
Eine Leitung 49 führt aus dem Einspritzkondensator 46
in einen ebenfalls wieder baugleichen Einspritzkonden
sator 50. Der Einspritzkondensator 50 weist wieder ei
nen Kühler 51 auf, wobei sowohl der Einspritzkondensa
tor 50 als auch der Kühler 51 baugleich mit den be
reits beschriebenen Einspritzkondensatoren und Kühlern
sind.
An einer mit dem Bezugszeichen 52 gekennzeichneten
Stelle kann auch hier wieder das Kondensat bzw. die
Fraktion entnommen werden.
Die jeweiligen Temperaturen in den Einspritzkondensa
toren werden bestimmt durch wirtschaftliche Gründe
oder aus verfahrenstechnischen bzw. chemischen Grün
den, welche zur Eliminierung umweltbelastender Stoffe
verlangt werden.
Im oberen Bereich des letzten Einspritzkondensators 50
ist eine Saugpumpe 53 zur Erzeugung eines Unterdruckes
in dem gesamten System vorgesehen.
Nachfolgend soll anhand eines Kunststoffgemisches, das
in den Einrohrreaktor eingegeben wird, dargestellt
werden, wie das Produkt einer Behandlung in dem Ein
rohrreaktor aussehen kann.
Das Kunststoffgemisch besteht aus 20% Polyvinylchlo
rid, 60% Polyäthylen und 20% Ethylen/Propylen-Co
polymeren, wobei das Kunststoffgemisch mit der fünffa
chen Menge des folgenden Lösungsmittelgemisches fein
extrudiert wird: 60% Dekalin mit einem Siedepunkt von
196°C, 40% Heptylacetat, Siedepunkt 193°C sowie 10
% Ethylen/Propylen-Copolymere, die nicht gelöst sind
und nach dem Abtrennen aus dem Kunststoffgemisch wie
der in den Kreislauf innerhalb des Einrohrreaktors zu
rückgeführt werden.
Das Einspeisen in den Einrohrreaktor erfolgt mittels
11%igem Natriumhydroxid, das als 50%ige wäßrige Lö
sung vorliegt. Die Temperatur beim Einspeisen in den
Einrohrreaktor beträgt 460°C, der Druck 5 mbar abso
lut.
In den Einrohrreaktor wird also folgendes eingegeben:
20 Teile Polyvinylchlorid + 60 Teile Polyäthylen + 10
Teile Ethylen/Propylen-Copolymere + 300 Teile Dekalin
+ 200 Teile Heptylacetat + 11 Teile Natriumhydroxid +
11 Teile Wasser + 4 Teile Verunreinigungen, also ins
gesamt 616 Teile.
Nach der Behandlung im Einrohrreaktor konnten die fol
genden Bestandteile getrennt entnommen werden:
Lösungsmittel: 300 Teile Dekalin + 200 Teile Heptyl acetat + 11 Teile Wasser = 511 Teile;
Sumpf: 16 Teile Kochsalz + 10 Teile organischer Bestandteile, vorzugsweise aus Ethylen/Propylen-Co polymeren + 4 Teile Verunreinigungen = 30 Teile. Ausbeutefraktionen: 75 Teile Kohlenwasserstoffe C₆ bis C₃₀.
Lösungsmittel: 300 Teile Dekalin + 200 Teile Heptyl acetat + 11 Teile Wasser = 511 Teile;
Sumpf: 16 Teile Kochsalz + 10 Teile organischer Bestandteile, vorzugsweise aus Ethylen/Propylen-Co polymeren + 4 Teile Verunreinigungen = 30 Teile. Ausbeutefraktionen: 75 Teile Kohlenwasserstoffe C₆ bis C₃₀.
Insgesamt wurden also wieder die 616 Teile erhalten,
die auch in den Einrohrreaktor eingespeist wurden. Das
aus 511 Teilen bestehende Lösungsmittel kann dem
Kreislauf im Einrohrreaktor wieder erneut zugeführt
werden. Durch Dekantieren müssen 11 Teile Wasser
abgetrennt werden, da ansonsten eine Anreicherung
stattfindet. Beide Lösungsmittel sind nicht mit Wasser
mischbar. Von dem aus insgesamt 90 Teilen bestehenden
Kunststoffgemisch können somit 75 Teile so bearbeitet
werden, daß sie wiederverwertbar sind.
Auch aus dem Sumpf, der in dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel insgesamt 30 Teile enthält, können noch
wiederverwertbare Medien entnommen werden, so daß ins
gesamt der gesamte in den Einrohrreaktor eingegebene
Kunststoffanteil bzw. das gesamte Kunststoffgemisch
wiederverwertbar ist.
Äußerst bemerkenswert ist hierbei die Aufspaltung des
aggressiven Natriumhydroxids und dessen Verbindung mit
Chlor zu Kochsalz, bei der aus einer aggressiven Lauge
ein harmloses und ungiftiges Salz entsteht.
Selbstverständlich können andere Kunststoffe bzw.
Kunststoffgemische mit anderen Lösungsmitteln auch in
weniger aufwendigen Anlagen als der in dem Aus
führungsbeispiel beschriebenen zurückgewonnen und/oder
wiederverwertet wird.
So können geeignete Kunststoffe bzw. Kunststoffge
mische beispielsweise auch in einem nur eine Stufe
aufweisenden Einrohrreaktor problemlos verarbeitet
werden.
Der Aufwand, der hinsichtlich der Größe und/oder des
Umfanges der chemischen Anlage betrieben werden muß,
ist dabei immer von den zu verarbeitenden Kunststoffen
bzw. Kunststoffgemischen, den verwendeten Lösungs
mitteln sowie den Parametern der chemischen Anlage
abhängig. Auch andere Einflußgrößen können die Größe
und/oder den Umfang der notwendigen chemischen Anlage
beeinflussen.
Das gesamte Verfahren zur Wiederverwertung von Kunst
stoff und/oder Kunststoffgemischen ist leicht be
herrschbar und äußerst stabil.
Claims (42)
1. Verfahren zur Wiederverwertung von Kunststoff und/
oder Kunststoffgemischen in Pulver- oder Granulat
form oder vorher aufgeschmolzenem, beispielsweise
extrudiertem, Granulat,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff mit Hilfe eines Trägermediums durch
einen Einrohrreaktor transportiert wird, wobei er
durch Energiezufuhr stufenweise in eine gasförmige
Phase überführt wird, wonach eine fraktionierte
Kondensation stattfindet, wobei durch gezielte Ab
scheidung eine Auftrennung der eingesetzten Kunst
stoffe bzw. eine Erzeugung von Produkten mit neuen
Eigenschaften erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff in aufgeschmolzener, beispielsweise
extrudierter, oder flüssiger oder pastöser Form in
den Einrohrreaktor eingespeist wird, wobei auf den
Einsatz eines Trägermediums verzichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff in fester Form direkt in den Ein
rohrreaktor eingespeist wird, wobei auf ein Trä
germedium verzichtet wird und der Kunststoff im
Einrohrreaktor aufgeschmolzen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermedium ein Reaktionspartner bei der Auf
bereitung des Kunststoffes ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermedium als fester Stoff in den Einrohr
reaktor eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägermedium ein flüssiges Medium verwendet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägermedium ein gasförmiges Medium verwendet
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrohrreaktor in mehrere Stufen unterteilt
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck im Einrohrreaktor von Stufe zu Stufe auf
ein Vakuum bis auf ca. 1 mbar absolut verkleinert
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten Stufe des Reaktors die Temperatur im
Bereich von ca. 150 bis 900°C liegt und der Druck
zwischen 1 mbar absolut und ca. 10 bar absolut.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer der Stufen des Einrohrreaktors eine ge
genüber der Anfangsgeschwindigkeit des Kunststof
fes im Einrohrreaktor erhöhte Strömungsgeschwin
digkeit herbeigeführt und das Temperaturniveau
über die allgemeine Vercrackungstemperatur des in
der Stufe vorhandenen Kunststoffes angehoben wird,
wobei durch die extrem kurze Verweilzeit infolge
der hohen Geschwindigkeit kein Vercracken der
Kunststoffmoleküle auftritt.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit durch
eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen herbei
geführt wird:
- a) es wird der Pumpendruck am Anfang des Einrohr reaktors erhöht,
- b) die bei der durch Verdampfung bei der Destilla tion eintretende Volumenzunahme wird nicht durch Zwischenabscheider abgezogen,
- c) es wird in der End- bzw. einzigen Stufe am Ende des Einrohrreaktors ein Vakuum angelegt,
- d) es werden flüssige oder gasförmige Teile oder ein Gemisch von beiden zurückgeführt.
- e) in einzelnen Abschnitten kann bei langsamer Förderung besonders am Anfang des Einrohrreak tors eine mechanische Förderung (z. B. Förder schnecke) eingesetzt werden wie auch die Rohre mit einem Gefälle ausgeführt werden können.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach jeder Stufe des Einrohrreaktors eine Abschei
dung eines flüssigen, festen oder gasförmigen Me
diums stattfindet.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
im mittleren Bereich zwischen Anfang und Ende des
Einrohrreaktors die Förderung durch wenigstens ei
ne zusätzliche mechanische oder elektromagnetische
Fördervorrichtung unterstützt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abkühlung durch Aufprallen des Förderstromes
auf eine gekühlte Fläche am Ende der Stufe mit ei
nem sogenannten Klatscheffekt herbeigeführt wird
oder durch intensive Kühlung des Rohres des Ein
rohrreaktors, welches in einer Kühlzone des Ein
rohrreaktors als mehrere parallel verlaufende Ein
zelrohre ausgeführt ist, oder durch Einspeisung
eines kalten Hilfsstoffes wie das zurückgeführte
abgekühlte Produkt oder Produktanteile.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abkühlung durch eine Siedekühlung unterstützt
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Beheizen des Einrohrreaktors heißes Gas in ei
nen ringförmigen Raum um den Einrohrreaktor einge
speist oder dort umgewälzt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch eine Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit
und der damit verbundenen Reibung an den Rohrwän
den und innerhalb des strömenden Gemisches eine
Eigenionisation aufgebaut wird.
19. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Einrohrreaktor mit einer Pumpe verbunden ist
und der Einrohrreaktor in Stufen unterteilt ist,
in denen verschiedene Temperaturen und/oder Drücke
geregelt sind, und daß Abscheider und Kondensato
ren am Ende jeder Stufe angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrohrreaktor von einem koaxial angeordneten
Rohr umgeben ist, und daß Einrichtungen zum Ein
speisen eines Wärmetauschmediums in den Raum zwi
schen dem Einrohrreaktor und dem Rohr vorgesehen
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Durchmesser des Einrohrreaktors entlang
seiner Längsachse verändert.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Durchmesser des Einrohrreaktors in Durch
flußrichtung vergrößert.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einrohrreaktor senkrecht angebracht ist, wobei
der eingebrachte Kunststoff durch die Schwerkraft
förderbar ist, wobei die Förderung durch eine me
chanische Fördereinrichtung oder ein Treibmittel
unterstützbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Einrohrreaktor Einrichtungen zum Durchmi
schen der in dem Einrohrreaktor befindlichen Me
dien vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Durchmischen Turbulenzen in
dem Einrohrreaktor erzeugt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Durchmischen als schlangenför
miges Rohr des Einrohrreaktors ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Einrohrreaktor ein Extruder oder eine Längs
fördereinrichtung, insbesondere eine Förder
schnecke, vorgeschaltet ist, wobei der in dem Ein
rohrreaktor einzuspeisende Kunststoff von dem Ex
truder oder der Längsfördereinrichtung plastifi
zierbar ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Einrohrreaktor eine Plastifizierungseinrich
tung vorgeschaltet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
über den Extruder, die Längsfördereinrichtung oder
die Plastifizierungseinrichtung oder Kombinationen
der vorgenannten Einrichtungen Hilfschemikalien in
den Einrohrreaktor einspeisbar sind, wobei die
Hilfschemikalien auch längs der vorgenannten Ein
richtungen einspeisbar sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermedium nach dem Austritt aus dem Ein
rohrreaktor an einem Abscheider in den Einrohr
reaktor rückführbar ist bzw. zur Kühlung des Ein
rohrreaktors verwendbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Träger- und/oder Reaktionsmedium petrochemi
sche Stoffe, insbesondere Schmieröle, einsetzbar
sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Träger- und/oder Reaktionsmedium Abfälle, ins
besondere Altöle und Klärschlämme, zusätzlich oder
einzeln, einsetzbar sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Einrohrreaktor ein gezieltes Cracken von
langkettigen Molekülen und/oder eine Polymerisa
tion von Kunststoffmolekülen durchführbar ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gezielte Cracken auf Kettenlängen von Kraft
stoffen, Brennstoffen, Schmierstoffen oder ver
wertbaren Gasen wie Ethylen, Butylen, Propan,
Äthan durchführbar ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff in der ersten Stufe des Einrohr
reaktors in flüssiger Form vorliegt.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Einrohrreaktors eine Abkühlung bzw.
Verflüssigung des Produktes oder Produkt-Trägerme
dium-Gemisches stattfindet.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 36
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff in wenigstens einer Stufe des Ein
rohrreaktors in flüssiger Form vorliegt.
38. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
elektromagnetische Abscheider vorgesehen sind.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektromagnetischen Kräfte der elektromagneti
schen Abscheider durch Eigenionisation oder durch
Einspeisung von elektromagnetischen Feldern in den
Abscheider aufbaubar sind.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis Länge/Durchmesser mindestens 100:1,
vorzugsweise 200 : 1, und höchstens 40 000:1, vor
zugsweise 30 000:1, beträgt wenn keine zusätzli
chen Fördereinrichtungen für die in dem Einrohrre
aktor befindlichen Medien vorgesehen sind.
41. Vorrichtung nach Anspruch 19 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung vorsehen ist, die oszillierend
bzw. getaktet arbeitet und sperrige Teile, unter
Ausnutzung der Massenträgheit, in den Einrohrreak
tor dosiert.
42. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dampf des Produktes in wenigstens zwei Abgän
gen austragbar ist, wobei der Rückstand am Boden
in flüssiger Form austragbar ist.
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