DE4410519A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Werkzeugmontage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur WerkzeugmontageInfo
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- B25F3/00—Associations of tools for different working operations with one portable power-drive means; Adapters therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B49/00—Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
- B23B49/02—Boring templates or bushings
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zur Montage von Werkzeugen
auf einem Träger.
In der Industrie, wo tragbare Bohr-, Fräs- oder
Schleifmaschinen benötigt werden, wie beispielsweise
in der Raumfahrtindustrie, erfordern Arbeitsplätze
eine Maschine, ein Werkzeug und einen Träger, um
die Maschine zu befestigen und um nach einem vor
gegebenen Muster (Schablone) zu bohren. Im folgenden
wird mit Werkzeug, Einrichtung oder Befestigung eine
mechanische Konstruktion bezeichnet, die ein Werkzeug,
dessen Steuer- und Antriebsmittel im allgemeinen
drehend oder schiebend erfolgt, und dessen Mittel
zur Befestigung auf einem Bohrständer oder Bearbeitungs
träger umfaßt.
Die Arbeitsabläufe zur Montage einer Maschine auf
einem Bearbeitungsträger sind im wesentlichen
manuell und dienen dazu, die Maschine mit ihrem Werk
zeug vor eine Zentrier- und Verriegelungsbuchse zu
bringen, um die Spitze des Werkzeugs in eine Buchse
einzuführen und sie durch eine Viertelumdrehung oder
völlig andere Mittel, wie kleine Kugeln, mechanische
Blockierungen od. dgl. zu verriegeln.
Derzeit bestehen die Maschine und ihr Werkzeug aus
einer integrierten Konstruktion (Einheit), so daß
zum Bohren eines Loches eine Maschine und deren Werk
zeug erforderlich ist. Dies ist bedingt durch die
Tatsache, daß die zu realisierenden Löcher oder Aus
nehmungen im allgemeinen von unterschiedlichen Durch
messern und Fertigmaßen sind. Bohren, Fräsen, Schleifen
können kombiniert werden. Diese Arbeitsgänge erfordern
folglich geeignete Werkzeuge mit entsprechenden Dreh- und
Verschubgeschwindigkeiten auf spezifischen Ver
riegelungsbuchsen des Trägers. Es gibt somit ein
Vielfaches an Maschinen mit bedeutenden Investitions
kosten und spezifischen Gewichten.
Diese Erfindung hat die Beseitigung dieser Schwierig
keiten zum Gegenstand.
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren zur Montage
von Werkzeugen, die eine Maschine und eine Vorrichtung
auf einem Zentrier- und Verriegelungsbuchsen ent
haltenden Bearbeitungsträger umfassen, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine lösbare Verbindung zwischen der
Maschine und der Vorrichtung vorgesehen ist.
Die Maschine, die sowohl Rotation als auch Vorschub
liefert, und die Vorrichtung können ebenso getrennt
werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die Vor
richtungen auf dem Träger zu montieren und sie nach
der Montage nacheinander mit einer oder mehreren
Maschinen arbeiten lassen zu können, da die Kenndaten
der geforderten Geschwindigkeiten von einer zur an
deren Bohrung geändert werden können. Die Vorrichtungen
sind modular, woraus sich eine bedeutsame Wirtschaft
lichkeit bezüglich der notwendigen Maschinenanzahl
ergibt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
die Drehverbindung zwischen der Maschinenspindel
und der Vorrichtung eine Vielnutenverbindung mit
Hilfe von Längsnuten und -rillen ausgebildet, wobei
die Axialverbindung durch versenkbare Kugeln gewähr
leistet wird, die beispielsweise pneumatisch betätigbar
sind.
Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung
werden in der folgenden Beschreibung anhand der beigefüg
ten Zeichnung erläutert. In schematischen Ansichten
zeigen
Fig. 1 in einer Prinzipskizze die herkömmliche Auf
nahme eines Werkzeuges auf einem Bohrträger,
Fig. 2 in einer Prinzipskizze wie in Fig. 1 das
Verfahren nach der Erfindung und die
Fig. 3 und 4 die Ver- und Entriegelung der
Maschine mit dem Werkzeug.
In Fig. 1 erkennt man die Maschine 1, die eine pneu
matische Maschine klassischen Typs ist, ein pneuma
tischer Motor also, der die Spindel 13 in Rotation
versetzt, und ein Spindelvorgelege, dargestellt durch
die Nuß 18, das mit der Gewindeschneidvorrichtung
der Spindel 13 zusammenwirkt und Vor- sowie Rückschub
bewegungen der genannten Spindel zuläßt. Die Spitze
(Nase) der Maschine 1 trägt ein drehbares Futter
14, das sich auf einer auf dem Bohrträger 3 montier
ten Buchse 4 fixieren läßt, wie in dem französischen
Patent 9 110 326 vom 14. August 1991 beschrieben.
Eine völlig andere Verriegelung der Werkzeugspitze
(Nase) ist selbstverständlich möglich. Das Werkstück
ist schematisch durch die Platte P dargestellt. Das
Werkzeug 5 (hier ein Bohrer) ist auf der Drehspindel
der Maschine 1 aufgenommen.
Man erkennt ebenso in Fig. 1 einen Abtaster 9 und
einen mikrometrischen Tiefenanschlag 8, der einen
bestimmten, gegenüber der Platte P gleichbleibenden
Werkzeughub zuläßt.
In Fig. 2, die eine im Betrieb befindliche Maschine
gemäß der Erfindung darstellt, bezeichnen die selben
Bezugszeichen die selben Bauteile. Wie eindeutig
aus dem Vergleich der Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht
der wesentliche Unterschied der alten Technik und
der Erfindung darin, daß gemäß letzterer die Halterung
oder die Vorrichtung 2 lösbar an der Maschine 1 mon
tiert wird. Dies zeigt sich dadurch, daß die Spindel
7 der Vorrichtung 2 in der Trennebene der Konstruk
tion mit dem Ende der Maschinenspindel 13 gekuppelt
werden kann, wobei das hintere Teil der Hülse 15
der Vorrichtung 2 ein Futter 24 aufweist, mit dem
das vordere Ende der Maschine 1 mit Hilfe eines Spann
ringes 34 verriegelbar ist. Eine drehbare Schrau
benwinde 16 vermittelt dem Spannring 34 die notwendige
Vierteldrehung, so daß die erwähnte Verbindung von
Maschine und Vorrichtung zum Fixieren der Vorrich
tung 2 auf dem Träger 3 bewirkt wird. Die Verbindung
der Spindel 13 mit der Spindel 7 wird durch ein System
von Längsrillen 19 (eine Längsverzahnung) erreicht,
die in entsprechende, am Ende vor der Spindel 13
vorgesehene Längsnuten (einer Nuthülse) eingreifen.
Diese Art des Ankuppelns ermöglicht bekanntermaßen
eine Schmierung durch die Mitte des Werkzeuges.
Die Rotation des Spannringes 34 auf dem Futter 24
ruft eine zur Spindel 7 und zur Maschine 1 relative
Verschiebung hervor, und zwar so, daß nach der Ver
riegelung der Maschine auf der Vorrichtung die Ro
tationsankupplung gewährleistet ist.
Es muß aber auch eine Verschiebungsverriegelung der
beiden Spindeln 7 und 13 vorgesehen werden. Diese
Verriegelung wird gemäß einer Besonderheit der Erfin
dung durch das Ankuppeln mit versenkbaren Verriege
lungskugeln erreicht, was nun anhand der Fig. 3 und
4 beschrieben wird. In diesen Figuren sind die Enden
vor der Maschine 1 und hinter der Vorrichtung 2 zu
sammen dargestellt. Die Längsrillen 19 der Spindel
7 sind mit den Längsnuten der Spindel 13 verbunden.
Die Spindel 7 umfaßt eine Laufrille 17, in der Ver
riegelungskugeln 20 eingeschlossen sind, wovon eine
einzige in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist. In Fig. 3,
die das Werkzeug in verriegelter Stellung zeigt,
wird die Verriegelungskugel 20 von einem mit Hilfe
einer Rückstellfeder 22 weggeschobenen Gleitstück 21
gehalten. Das Gleitstück 21 ist auf der Drehspindel
der Maschine 1 verschiebbar aufgenommen. Die Ver
schiebung des Gleitstückes erfolgt mittels eines
Kolbens 23, der seinerseits durch beispielsweise
über den Strömungsweg 25 zugeführte Druckluft in
Längsrichtung betätigbar ist.
In der in Fig. 3 dargestellten Verriegelungsposition
wurde die Luft im Strömungsweg 25 gesperrt; die
Rückholfeder hat sich entspannt (ausgedehnt) und
dabei das Gleitstück 21 - bezogen auf die Figur -
nach rechts verschoben. Der Kolben 23 hat sich im
Laufe der Bewegung nach rechts in der Figur verschoben.
Das Gleitstück 21 nimmt eine solche Stellung ein,
daß das Widerlager 26 die Kugel 20 im Innern der
Laufrille 17 und damit in der Verriegelungslage hält,
wobei eine Längsverschiebung der Spindel 7 gegen
über der Spindel 13 unterbunden ist.
Bei der Systemtrennung (Fig. 4) verschiebt die Luft
versorgung über den Strömungsweg 25 den Kolben 23
nach links (bezogen auf die Figur) . Der Kolben 23
nimmt dann das Gleitstück 21, das die Rückstellfeder
22 zusammendrückt, nach links (in der Figur) mit.
Die Ausnehmung 27 des Gleitstückes gelangt dabei
über die Kugel 20, die frei wird und so aus der
Laufrille 17 gleitet. Die Spindel 7 kann danach von
der Spindel 13 entkoppelt werden.
Wenn die Vorrichtung nicht wieder mit einer Maschine
verbunden wird, hält ein Blockiersystem die Spindel 7
fest und verhindert ein Herausfallen beim Hantieren.
Dieses Blockieren der Spindel 7 bewirkt eine Wipp
sperrklinke 28, die sich selbsttätig entriegelt,
sobald die Vorrichtung mit der Maschine verbunden
und der Spannring 34 verdreht wird.
Die Maschine erzeugt eine Arbeitsgeschwindigkeit
und einen Arbeitsvorschub, die teils mit einer Norm
kupplung der Maschine 1 auf die Vorrichtung 2 und
teils mit einer Normkupplung der Vorrichtung 2 auf
den Träger 3 vorgegeben sind.
Das Kupplungssystem zwischen Maschine und Vorrich
tung verriegelt sich mit Hilfe eines Systems von
Anschlaghülsen (-buchsen). Die Spindeln, Vorrichtungen
und Maschinen verriegeln sich mit Hilfe eines Systems
von versenkbaren Verriegelungskugeln, die beispiels
weise von einem pneumatisch angetriebenen Kolben 23
bewegt werden.
Der Verriegelungsvorgang zwischen Maschine und Vor
richtung wird an dem Arbeitsplatz an dem Bohrständer
vorgenommen, an dem die Vorrichtung zuvor installiert
wurde. Diese Vorgänge können getrennt vorgenommen
werden, und zwar dann selbsttätig, wenn automatisch
arbeitende Manipulatoren in der Nähe installiert
sind.
Diese Erfindung erlaubt es, die Anzahl der Maschinen
zu verringern, die für vielseitige Bearbeitungsab
läufe notwendig sind.
Der Anwender kann mehrere Vorrichtungsarten leichter
steuern und montieren sowie alle Werkzeuge mit einer
einzigen Maschine nacheinander in Gang setzen. Daraus
ergibt sich eine Wirtschaftlichkeit bezüglich der
Maschinen und deren Wartung und Unterhaltung.
Die Besonderheiten der Erfindung sind folgende:
- - Verbindung bezüglich der Drehung mit Hilfe von Längsrillen und Längsnuten,
- - axiale Verbindung mit Hilfe von Verriegelungskugeln, die beispielsweise pneumatisch versenkbar sind,
- - selbsttätige Verriegelung von Vorrichtung und Maschine, wobei die Verriegelung gleichwohl manuell vorgenommen werden kann,
- - Blockiersystem mit Hilfe einer Wippsperrklinke für die Spindel 7 der Einrichtung, die sich selbst tätig beim Verbinden mit der Maschine entriegelt,
- - manuelle Montage und Demontage der Vorrichtung 2 mit Normkupplungen auf den Trägern in kürzester Zeit, wobei eine Vorrichtung neben dem Arbeitsplatz während des Arbeitsablaufs montiert werden kann,
- - leichte Steuerung,
- - Möglichkeit des sofortigen Wechsels der Drehgeschwin digkeit und des Vorschubs, indem eine andere Maschine eingesetzt wird.
Es ist ersichtlich, daß zahlreiche Varianten ausgeführt
werden können, und zwar insbesondere durch den Einsatz
gleicher technischer Mittel, ohne daß dadurch der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Werkzeugmontage, das eine Maschine
und eine Zentrier- und Verriegelungsbuchsen aufwei
sende Vorrichtung auf einem Bearbeitungsträger um
faßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine lösbare Verbindung zwischen der Maschine
(1) und der Vorrichtung (2) es erlaubt, min Hilfe
einer einzigen Maschine (1) nacheinander mehrere
auf einem Bearbeitungsträger (3) montierte Vorrich
tungen zu betreiben.
2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(2) sich ihrerseits vor einem Futter (14) zur Verrie
gelung auf einer Buchse (4) des Trägers (3) befindet
und daß die Maschine (1) abtriebseitig mit einem
Spannring (34) zum Verriegeln auf dem hinteren Ende
(24) der Vorrichtung (2) versehen ist, wobei letztere
sich selbsttätig oder manuell verriegelt.
3. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehver
bindung zwischen der Spindel (13) der Maschine (1)
und der Spindel (7) der Vorrichtung (2) als Keilwellen
verbindung mit Hilfe von Längsrillen und -nuten aus
gebildet ist, die eine Schmierung durch die Mitte
des Werkzeugs erlaubt.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Verbindung durch in einer Laufrille (17) der Spindel
(7) gehaltenen Kugeln (20) gewährleistet wird, die
aus dieser Laufrille durch Betätigen eines Gleitstückes
(21) herausgleiten können.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Gleitstück (21) unter der Einwirkung
des Kolbens (23) eines pneumatischen Zylinders ver
schiebbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine am hinteren Teil
der Vorrichtung (2) angebrachte Wippsperrklinke (28)
die Spindel (7) festhält und sich bei der Montage
der Maschine (1) auf die Vorrichtung (2) entriegelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR9303887A FR2703280B1 (fr) | 1993-04-02 | 1993-04-02 | Procédé et dispositif de montage d'outillages. |
Publications (1)
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DE4410519A1 true DE4410519A1 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=9445675
Family Applications (1)
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DE19944410519 Withdrawn DE4410519A1 (de) | 1993-04-02 | 1994-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Werkzeugmontage |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE4410519A1 (de) |
FR (1) | FR2703280B1 (de) |
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- 1993-04-02 FR FR9303887A patent/FR2703280B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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