DE4410500A1 - Anordnung zur Verhinderung der Übertragung von Schallschwingungen durch den Außenmantel mehrschaliger Schornsteine - Google Patents
Anordnung zur Verhinderung der Übertragung von Schallschwingungen durch den Außenmantel mehrschaliger SchornsteineInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
- E04F17/02—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2900/00—Special arrangements for conducting or purifying combustion fumes; Treatment of fumes or ashes
- F23J2900/13003—Means for reducing the noise in smoke conducing ducts or systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur
Verhinderung der Übertragung von Schallschwingungen durch den
Außenmantel mehrschaliger Schornsteine, über ein oder mehrere
Geschosse eines Bauwerkes.
Bei mehrgeschossigen Wohngebäuden ist die Schalldäm
mung zwischen übereinanderliegenden Wohnungen von großer Be
deutung. Die Bauteile, wie Schornsteine oder Schachtausbil
dungen, die über mehrere Geschosse ausgebildet sind und somit
durch mehrere übereinanderliegende Wohnungen führen, stellen
hinsichtlich der Schallübertragung eine gegenseitige Bela
stung dar. Dabei gilt der Grundsatz, daß die Schallbelastung
in den angrenzenden Räumen umso größer ist, je größer die be
schallte Fläche als solche ist. D.h., daß bei mehrzügigen
Schornsteinen (drei- oder vierzügig) die Belastung unter
sonst vergleichbaren Kriterien deutlich höher ist als bei
ein- oder zweizügigen Schornsteinen.
Eine derartige Schalldämmung, als Schalldämmaß be
zeichnet, kann dadurch erreicht werden, daß ein hohes Gewicht
des Außenmantels von mehrschaligen Schornsteinsystemen einge
setzt wird, was bei großen beschallten Flächen nur durch so
genannte "schwere" Mantelsteine, das sind Mantelsteine mit
hoher Rohdichte, großen Wangenstärken u. dgl., erreicht werden
kann. Derartige schwere Mantelsteine sind jedoch aus Ver
triebsgründen einerseits wegen des hohen Gewichtes und ande
rerseits bei Mantelsteinen mit großen Wangenstärken aufgrund
des großen Raumbedarfs nicht machbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
entsprechende Schalldämmung auch bei solchen mehrschaligen
Schornsteinen zu erzielen, bei welchen für den Außenmantel
solche Formsteine eingesetzt werden, die eine geringe Roh
dichte und dünne Wangenstärken aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß zwischen den den Außenmantel des Schornsteines bildenden
Formsteinen ein oder mehrere druckfeste, schallisolierende
Zwischenlagen eingelegt sind. Dies kann nach Anspruch 2 ins
besondere im Bereich der Geschoßdecken geschehen. Dadurch
wird zwar die Schallschwingung durch den Außenmantel aufge
nommen, kann jedoch auf die darüber- oder darunterliegenden
Geschosse nicht weitergeleitet werden. Es wurde zwar bereits
versucht, das Eindringen von Schwingungen auf den Außenmantel
als solchen zu unterbinden, und zwar durch das Aufbringen von
mehrschichtigen Verbundplatten (Mineralfaser auf Gipskarton
platten), und zwar auf den den Räumen zugewandten Außenflä
chen des Schornsteines. Dadurch wird zwar die Schallbelastung
und somit die Übertragung deutlich reduziert, jedoch bedeutet
dies hohe zusätzliche Kosten sowie einen nicht unbeachtlichen
zusätzlichen Platzverbrauch für den Schornstein.
Vorteilhafterweise können die Zwischenlagen durch
je eine schalldämmende Platte aus Mineralfaser oder Keramik
faser gebildet sein. Dadurch wird einerseits die nötige
Druckfestigkeit und die schallisolierende Eigenschaft er
reicht und andererseits auch etwaigen Brandschutzvorschriften
nachgekommen. Zur Vereinfachung der Verarbeitung und des Auf
baues des Kamins kann die Form der Platte aus Mineralfaser
oder Keramikfaser jener des den Außenmantel bildenden Form
steines entsprechen, so daß etwa in den Formsteinen vorhan
dene Kanäle und Ausnehmungen in der Mineralfaserplatte nicht
zusätzlich eingeschnitten werden müssen. Für eine besonders
einfache Ausbildung können zwei Platten aus Mineralfaser oder
Keramikfaser mit einem Formstein zu einem Sandwichbaustein
zusammengefaßt sein, wobei vorzugsweise die Höhe des Sand
wichbausteines gleich oder geringer als die Dicke der Ge
schoßdecke ist. Dies vereinfacht das Verarbeiten und den Auf
bau des Kamins auf der Baustelle noch weiter, da die Zwi
schenlagen bereits auf dem jeweiligen Formstein angebracht
sind, so daß sich hier zusätzliche Arbeitsschritte erübrigen,
wobei durch die Bemessung des Sandwichbausteines in bezug auf
die Dicke der Geschoßdecke den jeweiligen baulichen Gegeben
heiten nachgekommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
dreischaligen Kamins dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht des Kamins mit an
grenzenden Wandteilen, wobei die einzelnen Mantelsteintrenn
fugen strichliert eingezeichnet sind.
Fig. 2 ist ein Ausschnitt gemäß X der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1.
Mit 1 ist der Kamin allgemein bezeichnet, welcher
aus einer Vielzahl von Lagen von Mantelsteinen 2 besteht,
wobei, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, der dreizü
gige Kamin durch einen zweizügigen und einen einzügigen Man
telstein zusammengesetzt ist. Im Bereich der Geschoßdecke 4
ist eine Lärmschutzisolierung vorgesehen, welche durch das
Zwischenlegen von Platten 5 aus Mineralfaser oder Keramikfa
ser gebildet ist. Diese Platten 5 bilden mit einem Formstein
geringerer Höhe 6 eine Sandwichplatte, sind also zu einer
Einheit zusammengefaßt. In Fig. 2 ist die Lage der Geschoß
decke mit 4′ strichliert eingezeichnet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht der mehrscha
lige Schornstein 1 hinsichtlich jedes Zuges aus einem zentra
len Rohr 7, das über eine Isolierung 8 in einen Mantelstein 2
eingesetzt ist. An der dem Raum zugekehrten Seite sind die
Mantelsteine durch eine Schicht 9 verputzt. Zwischen den Man
telsteinen 2 und dem umgebenden Bauwerksteil bzw. der Decke 4
ist eine zusätzliche Isolation 10 vorgesehen. In Fig. 3 ist
die Schnittführung so gewählt worden, daß ein Schnitt durch
die Platte aus Mineralfaser oder Keramikfaser wiedergegeben
ist. Es ist dabei ersichtlich, daß das Profil bzw. die inne
ren und äußeren Umrisse der Platten 5 gleiches Profil aufwei
sen wie die angrenzenden Formsteine 2 bzw. 6. Es sind damit
also Lüftungskanäle 11, wie sie in den Formsteinen vorgesehen
sind, ebenfalls freigehalten, wodurch eine vertikale Lüftung
der Formsteine erfolgen kann.
Der Aufbau des Schornsteines 1 kann dabei in her
kömmlicher Weise so erfolgen, daß die Formsteine 2, die zen
tralen Rohre 7 und die zugehörige Isolierung 8 am Bauplatz
aufgebaut werden, wobei dann im Bereich der Geschoßdecken
entweder ein aus den Schichten 5 und dem Formstein 6 beste
hender Sandwichbaustein eingelegt wird, oder aber die Platten
5 und der Formstein 6 als Einzelteile nacheinander eingelegt
und dann weitergebaut werden.
Claims (5)
1. Anordnung zur Verhinderung der Übertragung von
Schallschwingungen durch den Außenmantel mehrschaliger
Schornsteine, über ein oder mehrere Geschoße eines Bauwerkes,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den
Außenmantel des Schornsteines (1) bildenden Formsteinen (2)
eine oder mehrere druckfeste, schallisolierende Zwischen
lage(n) (5) eingelegt ist (sind).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Geschoßdecke (4) eine oder mehrere Zwi
schenlage(n) (5) eingelegt ist (sind).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenlagen durch je eine schalldämmende
Platte (5) aus Mineralfaser oder Keramikfaser gebildet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der Platte (5) aus Mineralfaser oder Keramikfa
ser jener des den Außenmantel bildenden Formsteines (2) ent
spricht.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Platten (5) aus Mineralfaser oder Keramikfaser mit
einem Formstein (6) zu einem Sandwichbaustein zusammengefaßt
sind, wobei vorzugsweise die Höhe des Sandwichbausteines
gleich oder geringer als die Dicke der Geschoßdecke (4) ist.
Applications Claiming Priority (1)
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AT61193A AT400347B (de) | 1993-03-25 | 1993-03-25 | Schornstein |
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Representative=s name: MUELLER, SCHUPFNER & GAUGER, 80539 MUENCHEN |
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