DE4409493A1 - Luftteilerventil - Google Patents
LuftteilerventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Fördern von Pulver und Beschicken einer Pulverbeschich
tungseinrichtung mit Pulver, umfassend eine Förderluft
eingabe, um die Menge des zu fördernden Pulvers zu regu
lieren, und eine Dosierlufteingabe, um die Förderge
schwindigkeit bei der Beschickung zu regulieren, sowie
eine elektrostatische Pulverbeschichtungsanlage mit einer
Vorrichtung.
Für die Beschickung von Pulverapplikationsvorrichtungen
wie Pulversprühköpfe bzw. sog. Pulverlacksprühpistolen
für die elektrostatische Pulverbeschichtung sind sog.
Injektoren bekannt. In diesen Injektoren wird analog der
Wirkungsweise eines Venturirohres mittels sog. Förderluft
zu applizierendes Pulver aus einem angeschlossenen Vor
ratsbehälter mitgefördert, wobei die Menge an gefördertem
Pulver von der Menge bzw. der Geschwindigkeit der Förder
luft abhängt.
Es hat sich in der Folge gezeigt, daß bei der üblich zu
fördernden Menge an Pulver, welche für die Beschickung
der Beschichtungsvorrichtung notwendig ist, die Luftge
schwindigkeit in der Regel zwischen Injektor und Sprüh
kopf bzw. Pulverapplikationspistole zu klein ist. Spe
ziell bei kleinen Pulvermengen wäre die Luftgeschwindig
keit im Verbindungsschlauch zu gering, so daß die Förde
rung stoßweise erfolgt. Um diese sog. Pulverstöße oder
auch Pumperscheinungen zu verhindern, wird daher übli
cherweise mit mehr als einer Luftversorgung zum Injektor
gearbeitet, um genügend Gesamtluft zu haben. In einer
entsprechenden Weiterentwicklung wird daher ein Injektor
vorgeschlagen, bei welchem nach-geschaltet der Stelle, wo
das Pulver gemäß dem Venturiprinzip Pulver mitreißt,
zusätzlich sog. Dosierluft oder Zusatzluft beigefügt
wird, um die Fördergeschwindigkeit beim Beschicken der
Pulverapplikationsvorrichtung zu erhöhen bzw. zu regulie
ren. Diese Zusatzluft oder Dosierluft dient also dazu,
die Luftmenge im Falle zu kleiner Pulvermengen auf einen
Wert zu erhöhen, so daß sich im Pulverschlauch eine not
wendige Geschwindigkeit einstellt, wobei sich üblicher
weise eine Geschwindigkeit von ca. 50-20 m/sec. als not
wendig erwiesen hat. Dieser Wert hat für die elektrosta
tische Pulverbeschichtung eine besondere Bedeutung. Der
Grund liegt darin, daß bei diesem Beschichtungsverfahren
die austretenden Partikel elektrisch aufgeladen werden.
Die elektrostatischen Kräfte sind aber im Normalfalle
wesentlich kleiner als die durch die Förderung bzw. Zer
stäubung erzeugten. Der Sinn des Verfahrens liegt darin,
daß die Pulverpartikel hauptsächlich den Feldlinien
folgen, so daß versucht werden muß, die mechanischen
Kräfte möglichst gering zu halten.
Bei der Durchführung des elektrostatischen Pulverbe
schichtungsverfahrens ist es wichtig, daß die zu appli
zierende Pulvermenge bzw. die in die Pulverapplikations
vorrichtung geförderte Pulvermenge an das zu beschichten
de Objekt bzw. an die geforderten Applikationsbedingungen
angepaßt wird. Dabei ist immer zu berücksichtigen, daß
die Luftgeschwindigkeit im oben geforderten Bereich zu
liegen kommt. Bei Veränderung der Fördermenge und somit
der Luftmenge der Förderluft verändert sich damit auch
die Geschwindigkeit im Schlauch, was dann durch die Do
sierluft wieder korrigiert werden muß. Gemäß einer
bekannten Vorrichtung werden Förderluft und auch die
Dosierluft mittels je eines Druckreglers dosiert, wobei
vorzugsweise die beiden Druckregler von einer gemeinsamen
Leitung gespiesen werden, um so die gesamte Luftmenge re
gulieren zu können. Diese Anordnung hat sich aber als
sehr kompliziert und benutzerunfreundlich erwiesen, da
beim Verstellen eines Reglers, beispielsweise zur Verän
derung der geförderten Pulvermenge und Anpassung an be
stimmte Pulverapplikationsbedingungen, der andere Regler
nachreguliert werden muß. Letzteres kann dann dazu füh
ren, daß die Einstellung des ersten Reglers erneut ver
stellt werden muß, da durch das Verstellen des zweiten
Reglers beispielsweise zuviel Pulver bei der oben gefor
derten Luftgeschwindigkeit gefördert wird. Das Nachregu
lieren und Einstellen ist somit ein langwieriger Prozeß,
der immer dann durchgeführt werden muß, wenn beispiels
weise die Beschichtungsbedingungen oder das zu beschich
tende Objekt geändert wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Dosierung von Förderluft und Dosierluft zu schaffen,
gemäß welcher eine bestimmte elektrostatische Pulverap
plikationsvorrichtung bei optimaler Luftgeschwindigkeit
möglichst mit der optimalen Pulvermenge gespiesen wird,
um bestmögliche Beschichtungsbedingungen zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vor
richtung gemäß dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst.
Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zum Fördern von Pul
ver und Beschicken einer Pulverbeschichtungseinrichtung
mit Pulver umfassend einen sog. Injektor mit einer För
derlufteingabe, um die Menge des zu fördernden Pulvers zu
regulieren, und eine Dosierlufteingabe, um die Förderge
schwindigkeit bei der Beschickung der Pulverapplikations
vorrichtung zu regulieren, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Förderlufteingabe und die Dosierlufteingabe
aus einem gemeinsamen Luftteilerorgan speisbar sind, wel
cher Luftteiler bei gleichbleibendem Druck der Luftspei
sung bei unterschiedlicher Einstellung der Luftteilung
eine wenigstens nahezu gleichbleibende Fördergeschwin
digkeit ergibt.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung umfaßt
vorzugsweise ein Luftteilerorgan mit zwei miteinander
gekoppelten entgegengesetzt wirkenden Ventilmitteln für
die Regulierung der Förderluft sowie für die Regulierung
der Dosierluft.
Gemäß einer speziellen Ausführung umfaßt das Lufttei
lerorgan ein Einwellendoppelventil mit an der Welle in
entgegengesetzter Richtung wirkenden, mit der Welle fest
verbundenen Ventilkörpern, wobei die Speisung mit Luft im
wesentlichen mittig zwischen den beiden Ventilkörpern
vorgesehen ist und die Aufteilung der Luft durch Bewegen
der Welle in Längsrichtung dazu erfolgt, wobei gleichzei
tig der eine Ventilkörper gegen den entsprechenden Ven
tilsitz und der andere Ventilkörper vom entsprechenden
Ventilsitz wegbewegt wird.
Bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6
charakterisiert.
Die erfindungsgemäß definierten Vorrichtungen eignen
sich insbesondere für elektrostatische Pulverbeschich
tungsanlagen.
Die Erfindung wird nun anschließend beispielsweise und
unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch dargestellt, die Beschickung einer
Pulverapplikationsvorrichtung mit Pulver, und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Luftteilerventil.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fließdiagramm, in welchem
die Beschickung einer Pulverapplikationsvorrichtung dar
gestellt ist. Das in dieser Darstellung zentrale erfin
dungsgemäße Element umfaßt ein Luftteilerorgan 1 , in
welchem die Aufteilung einer Luftspeisung 26 in Förder
luft 9 und Dosierluft 11 erfolgt. Dabei wird zunächst in
einem Eingangsdruckregler 25 aus einer Druckluftleitung
24 die Luftspeisung 26 an das Luftteilerorgan 1 geregelt,
wobei der Druck in der Luftspeisung 26 beispielsweise mit
einem Manometer 27 meßbar ist. Zwischen dem Eingangs
druckregler 25 und dem Luftteiler 1 ist zudem ein Magnet
ventil 28 vorgesehen, welches die Luftspeisung 26 unter
bricht oder freigibt, je nach dem, ob der Beschichtungs
vorgang am zu beschichtenden Objekt durchgeführt oder
unterbrochen wird.
Im Luftteiler 1 ist ein Doppelventil 3 vorgesehen, mit
tels welchem die Luftspeisung 26 in Förderluft 9 und
Dosierluft 11 aufgeteilt wird. Die Einstellung des Dop
pelventiles 3 erfolgt mittels beispielsweise einem Dreh
regler S, der mit einer Anzeige 7 verbunden ist, in wel
cher die Luftaufteilung angezeigt wird. Eine detaillierte
Darstellung des erfindungsgemäßen Luftteilers 1 ist in
Fig. 2 dargestellt.
Nach dem Luftteiler 1 werden sowohl Förderluft 9 sowie
Dosierluft 11 zu einem Injektor 13 geführt, wo die Beauf
schlagung mit Pulverlack erfolgt. Dabei wird die Förder
luft 9 in eine venturi-rohrartige Zone 15 geführt, wo
mittels des entsprechend erzeugten Unterdrucks in dieser
Zone Pulver aus einem Vorratsbehälter 17 angesogen und
mitgeführt wird. Im Vorratsbehälter 17 ist der Pulvervor
rat vorzugsweise in fluidisiertem Zustand gehalten, damit
ein einwandfreies Ansaugen des Pulvers in der Zone 15 er
folgen kann. Beim Pulver kann es sich um irgend ein Be
schichtungspulver bzw. einen Pulverlack handeln, wie bei
spielsweise einen thermoplastischen oder einen duropla
stischen Pulverlack, wie allgemein aus dem Stand der
Technik bekannt. Je nach dem, wieviel Pulver einer Pul
verbeschichtungsvorrichtung zuzuführen ist, wird mehr oder
weniger Förderluft 9 in die Zone 15 geführt. Die mit Pul
ver beaufschlagte Förderluft 9 wird anschließend einer
zweiten venturi-rohrartigen Zone 19 zugeführt, wo diese
mit Dosierluft 11 vermischt wird. Ein Zuführen von Do
sierluft 11 ist dann notwendig, wenn die Fördergeschwin
digkeit der Förderluft 9, vermischt mit Pulver, zu gering
ist, und somit die Gefahr von Pulsstößen in der Verbin
dungsleitung 21 zwischen dem Injektor 13 und einer Pul
verbeschichtungsvorrichtung 23 besteht. Es wird also so
viel Dosierluft 11 beaufschlagt, damit eine Förderge
schwindigkeit im Bereich von ca. 15-20 m/sec. in der Lei
tung 21 erreicht wird. Dieser Wert von 15-20 m/sec. hat
sich in der Praxis als üblicher bzw. notwendiger Wert er
wiesen. Das Pulver wird so durch die Verbindungsleitung
21 beispielsweise einer elektrostatischen Pulverbeschich
tungspistole 23 zugeführt, wo dann die Beschichtung eines
entsprechenden Objektes erfolgen kann.
Je nach dem, was für ein Objekt zu beschichten ist und
auch was für ein Beschichtungsmedium zu verwenden ist,
ergibt sich die entsprechend notwendige Pulvermenge, die
der Pulverbeschichtungsvorrichtung 23 zuzuführen ist. Da
mit ergibt sich aber auch der Wert der Förderluft 9, die
notwendig ist, um die entsprechend notwendige Menge an
Pulver zu fördern. Analog ergibt sich daraus die Menge
Dosierluft 11, die zusätzlich notwendig ist, um die ge
forderte Fördergeschwindigkeit von 15-20 m/sec. zu errei
chen. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß für ein und
dasselbe Pulvermedium für das Erreichen einer bestimmten
Fördergeschwindigkeit auch bei unterschiedlichen Mengen
von Pulver mit demselben Druck in der Luftspeisung 26 ge
arbeitet werden kann, und daß sich die unterschiedliche
Pulvermenge, welche sich durch die Bedürfnisse des zu be
schichtenden Objektes ergeben, nur durch unterschiedliche
Aufteilung der Luftspeisung 26 in Förderluft 9 und Do
sierluft 11 ergibt. Diese Erkenntnis diente als Basis für
die Entwicklung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Luftteilers 1, der detailliert im Querschnitt in Fig. 2
dargestellt ist.
Mittig von oben her erfolgt die Zuführung der Luftspei
sung 26, die aufgeteilt wird in die beiden unten wegfüh
renden Anschlüsse für Förderluft 9 und Dosierluft 11.
Entsprechend umfaßt der Luftteiler 1 in einem Grundkör
per 2 ein Doppelventil 3, wobei zwei Ventilkörper 33 und
35 für die entsprechende Aufteilung der Luftspeisung 26
verantwortlich sind. Die beiden Ventilkörper 33 und 35
sind je an einer mittig miteinander verbundenen Welle 31a
und 31b fest angeordnet, wobei ihre Wirkungsweise in ent
gegengesetzter Richtung erfolgt. Dabei greifen die beiden
Ventilkörper 33 und 35 in entsprechende Ventilsitze 34
und 36 ein, wobei beim Öffnen des einen Ventiles 33 ent
sprechend das andere Ventil 35 geschlossen wird. Die bei
den Wellen 31a und 31b, welche mittig mittels einer Mon
tagehülle fest miteinander verbunden sind, sind je end
ständig in Lagern 38a und 38b im Luftteilerkörper 2 ge
lagert angeordnet, und das Hin- und Herbewegen der Wellen
bzw. der Ventile erfolgt durch das Drehen von Gewindekör
pern 41a, bzw. 41b in entsprechenden Gewinden 40a und
40b. Damit ein seitliches Entweichen von Luft verunmög
licht wird, sind in den Lagerkörpern 38a und 38b entspre
chende Dichtringe 39a und 39b angeordnet. Die Einstellung
des Doppelventiles 3 erfolgt beispielsweise durch eine
Handeinstellung 5 oder durch eine wellenartige Verbindung
43, welche beispielsweise mit einem elektrisch betriebe
nen Stellglied verbunden ist. Zudem ist es möglich, über
die Welle 43 das Doppelventil mittels einer Anzeige (in
Fig. 2 nicht dargestellt) zu verbinden, wo die entspre
chende Aufteilung der Luft dargestellt bzw. abgelesen
werden kann. Auf einer derartigen Anzeige kann direkt an
gegeben werden, welche Einstellung am Doppelgetriebe zu
wählen ist, um eine geforderte Menge Pulver zu fördern.
Die Funktionsweise des Luftteilers 1 besteht darin, daß
die mittig zugeführte Luftspeisung 26 je nach Stellung
der beiden Ventile 33 und 35 in zwei separate Luftströme
9 und 11 aufgeteilt wird, wobei der Druck der Luftspei
sung 26 konstant gehalten wird. Falls nun beispielsweise
viel Pulver zu fördern ist, so wird das Doppelventil nach
links gedreht, womit der Ventilkörper 33 vom Ventilsitz
34 abgehoben wird, und beispielsweise 80% der Luftspei
sung 26 den Luftteiler 1 als Förderluft 9 verläßt. Ent
sprechend ist der entgegengesetzt wirkende Ventilkörper
nahe am Ventilsitz 36 angeordnet, womit durch dieses Ven
til nur ca. 20% der Luftspeisung 26 als Dosierluft 11 den
Luftteiler 1 verlassen kann. Soll nun beispielsweise auf
grund der Beschichtung nur eines kleinen Gegenstandes we
sentlich weniger Pulver gefördert werden, so wird das
Doppelventil nach rechts bewegt, womit der Ventilkörper
35 vom Ventilsitz 36 wegbewegt wird, und entsprechend
wesentlich mehr der Luftspeisung 26 den Luftteiler 1 als
Dosierluft verläßt. Gleichzeitig wird der Ventilkörper
33 gegen den Ventilsitz 34 bewegt, womit wesentlich weni
ger Förderluft 9 den Luftteiler verläßt. Um eine Auftei
lung der Luft zu ermöglichen, welche weitgehendst eine
gleichbleibende Gesamtmenge an Förderluft und Dosierluft
ergibt, welche den Luftteiler 1 verläßt, hat sich eine
Ausgestaltung der beiden Ventilkörper 33 und 35 als ge
eignet erwiesen, wo entsprechend der Ventilkörper konisch
ausgebildet ist und der Winkel zwischen der Konusober
fläche und der Längsachse der Welle ca. 6,0° beträgt. Es
ist ja wesentlich, daß bei Öffnen und Schließen der
beiden Ventile nicht plötzlich die Gesamtmenge an Förder
luft und Dosierluft auf das Doppelte ansteigt, da dadurch
die Fördergeschwindigkeit in der Verbindungsleitung 21
zur Pulverbeschichtungsvorrichtung 23 sprunghaft anstei
gen würde.
Aufgrund des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lufttei
lers, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, ist es
nun möglich, durch eine einzige Manipulation rasch die
notwendige Pulvermenge einzustellen, ohne daß die För
dergeschwindigkeit dadurch beeinflußt wird.
Somit wird zunächst aufgrund der geometrischen Verhält
nisse wie Schlauchdurchmesser des Verbindungsschlauches
21, Schlauchlänge, und der Beschichtungsbedingungen wie
beispielsweise verwendetes Beschichtungspulver, mittels
des Eingabedruckreglers bzw. Vordruckreglers 25 der Ein
gangsdruck eingestellt. Anschließend wird der Luftteiler
1 in eine sog. Grundstellung gebracht, in der die Förder
luft auf ein Minimum reduziert wird und somit ebenfalls
die Pulvermenge. Die Dosierluft 11 ist voll offen. Durch
Verstellen des Drehknopfes 5 wird die Luftmenge für beide
Injektoranschlüsse 15 und 19 entgegengesetzt verstellt,
bis die Förderluft diejenige Pulvermenge mitreißt, die
für die Beschichtung notwendig ist. Entsprechend wird die
Zusatz- bzw. Dosierluft 11 reduziert. Damit kann, wie
bereits oben erwähnt, mittels eines Drehknopfes 5 die
Einstellung vorgenommen werden, was extrem bedienungs
freundlich ist. Somit fallen mehrere Elemente weg, wie
zwei Druckregler mit entsprechender Durchflußmengenan
zeige. Auch ist es möglich, mittels beispielsweise der
Anzeige 7 direkt die Pulvermenge anzuzeigen.
Falls mehrere Beschichtungspistolen verwendet werden,
kann der Eingangsdruckregler 25 durch ein Proportional
ventil ersetzt werden, mittels welchem die gesamte Aus
stoßmenge einfach eingestellt werden kann. Die einzelnen
Pistolen jedoch werden dann je von einem erfindungsgemäß
beschriebenen Luftteilerventil 1 bzw. 3 mit Förder- und
Dosierluft und der entsprechenden Pulvermenge gespiesen.
Dadurch kann jede Pistole einzeln individuell den Be
schichtungsbedürfnissen entsprechend eingestellt und be
trieben werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße
Luftteilereinrichtung 1 bzw. das Doppelventil 3 stellt
nur ein mögliches Beispiel dar, das in X-beliebiger Art
und Weise abgeändert, modifiziert oder ergänzt werden
kann. So ist es selbstverständlich möglich, die Ventilan
ordnung der beiden miteinander gekoppelten Ventile durch
zwei miteinander gekoppelte, jedoch voneinander unabhän
gige Spindeln zu betreiben. Es ist also nicht zwingend
notwendig, daß die beiden Ventile in Linie angeordnet
auf ein und derselben Welle betätigbar sind. Auch ist die
Ausgestaltung der Ventile nicht auf die in Fig. 2 darge
stellte Konusform beschränkt, sondern die Ventile können
auch andersartig ausgestaltet bzw. konstruiert sein. Er
findungswesentlich für das Luftteilerorgan ist, daß zwei
Ventilorgane vorgesehen sind, die miteinander derart ent
gegenwirkend gekoppelt sind, so daß, wenn das eine Ven
tilorgan geöffnet wird, das andere Ventilorgan in
schließende Richtung betätigt wird. Dabei sind die bei
den Ventilorgane derart ausgestaltet, daß die Gesamtsum
me der durch die beiden Ventile durchtretenden Luft bzw.
des Gases wenigstens nahezu konstant bleibt. Immerhin
sollte die Gesamtmenge nicht stärker variieren, daß
schließlich die Luftgeschwindigkeit in der Zuführleitung
zur Beschichtungsvorrichtung derart verändert wird, daß
die Geschwindigkeit nicht mehr innerhalb der geforderten
Grenze von 15-20 m/sec. zuliegen kommt. Der erfindungs
gemäß beschriebene Luftteiler eignet sich insbesondere
für die Luftregulierung bei Injektoren für die elektro
statische Pulverbeschichtung.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Fördern von Pulver und Beschicken
einer Pulverbeschichtungseinrichtung mit Pulver, umfas
send eine Förderlufteingabe, um die Menge des zu fördern
den Pulvers zu regulieren und eine Dosierlufteingabe, um
die Fördergeschwindigkeit bei der Beschickung zu regulie
ren, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderlufteingabe
(9, 15) und die Dosierlufteingabe (11, 19) aus einem ge
meinsamen Luftteilerorgan (1, 3) speisbar sind, welcher
Luftteiler (1, 3) bei gleichbleibendem Druck der Luftspei
sung (26) bei unterschiedlicher Einstellung der Lufttei
lung eine wenigstens nahezu gleichbleibende Förderge
schwindigkeit ergibt.
2. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftteilerorgan (1, 3) zwei miteinander gekop
pelte, entgegengesetzt wirkende Ventilmittel (33, 35) für
die Regulierung der Förderluft und der Dosierluft um
faßt.
3. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftteiler ein Einwellendoppel
ventil (3) ist, mit an der Welle (31a, 31b) in entgegenge
setzter Richtung wirkenden, mit der Welle fest verbunde
nen Ventilkörpern (33, 35), wobei die Speisung (26) mit
Luft im wesentlichen mittig zwischen den beiden Ventil
körpern (33, 35) vorgesehen ist, und die Aufteilung der
Luft durch Bewegen der Welle (31a, 31b) in Längsrichtung
dazu erfolgt, wobei gleichzeitig der eine Ventilkörper
(33, 35) gegen den entsprechenden Ventilsitz (34, 36) und
der andere Ventilkörper (35, 33) vom entsprechenden Ven
tilsitz (36, 34) wegbewegt wird.
4. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkörper derart ausgebildet sind, so daß bei
gleichbleibendem Druck in der Luftspeisung die durch die
beiden Ventile durchtretende Gesamtmenge an Luft bei un
terschiedlicher Einstellung am Luftteiler im wesentlichen
gleichbleibt.
5. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle endständig in Gewinden
(40a, 40b) gelagert ist, und daß die Verstellung der Ven
tilkörper bzw. das Bewegen der Welle in Längsrichtung
durch Drehen der Welle in den Gewinden erfolgt.
6. Vorrichtung, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilkörper konisch ausgebildet
sind und in entsprechend kreisrund ausgebildeten Ventil
sitzen hineinragend angeordnet sind, wobei die Konusman
telflächen ca. 5-10°, vorzugsweise ca. 6°, gegenüber der
Längsmittelachse des Konus angewinkelt sind.
7. Elektrostatische Pulverbeschichtungsanlage mit einer
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Verfahren zum Fördern von Pulver und Beschicken einer
Pulverbeschichtungseinrichtung mit Pulver, umfassend eine
Förderlufteingabe, um die Menge des zu fördernden Pulvers
zu regulieren, und eine Dosierlufteingabe, um die Förder
geschwindigkeit bei der Beschickung zu regulieren, da
durch gekennzeichnet, daß eine Luftspeisung mit im we
sentlichen gleichbleibendem Druck einem Luftteilerorgan
zugeführt und in diesem in die Förderluft und die Dosier
luft aufgeteilt wird, wobei die Gesamtmenge an Förderluft
und Dosierluft bei unterschiedlicher Luftteilung im we
sentlichen konstant gehalten wird.
9. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftteilung in einem Luftteilerorgan erfolgt, in
dem zwei miteinander gekoppelte, entgegengesetzt wirkende
Ventilmittel betrieben werden, wobei durch Öffnen des
einen Ventilmittels gleichzeitig das mit diesem verbunde
ne andere Ventilmittel entsprechend in Schließrichtung
bewegt wird, derart, so daß die Gesamtmenge an Förderluft
und Dosierluft wenigstens nahezu konstant bleibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH93993A CH688989A5 (de) | 1993-03-26 | 1993-03-26 | Vorrichtung zum Fördern von Pulver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4409493A1 true DE4409493A1 (de) | 1994-09-29 |
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ID=4198698
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944409493 Withdrawn DE4409493A1 (de) | 1993-03-26 | 1994-03-19 | Luftteilerventil |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH688989A5 (de) |
DE (1) | DE4409493A1 (de) |
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