DE4408268C2 - Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer Funkalarmanlage - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer FunkalarmanlageInfo
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Description
Die, Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der
Störsicherheit einer Funkalarmanlage nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. (EP 0 484 880 A2).
Alarmanlagen haben sich zu einer wertvollen Hilfe bei der
Überwachung von Wohnungen oder Gebäuden entwickelt. Es
werden Brand, Diebstahl, Einbruch und Überfall
verzögerungsfrei gemeldet. Dabei erfüllen die einzelnen
Komponenten einer Alarmanlage folgende Aufgaben:
Erkennung, Auswertung und Alarmierung.
Diese drei Aufgaben werden durch verschiedene Haugruppen
einer Alarmanlage gelöst. Das Erkennen eines Alarmfalls
erfolgt durch Detektoren (Melder), die je nach Detektorart
(z. B. Brand-, Glasbruch- oder Wasserdetektor)
unterschiedliche Sensoren aufweisen. Die Auswertung der
Signale, die von einem oder mehreren Detektoren erzeugt
werden, erfolgt in einer Zentraleinheit. In der
Zentraleinheit wird aufgrund der Detektorsignale und
zusätzlicher Zustandsgrößen entschieden, ob eine
Alarmierung erfolgen soll. Diese kann dann durch
Weiterleitung eines Alarmsignals an die Polizei oder durch
Aktivierung akustischer und/oder optischer Alarmgeber
(Sirenen, Alarm-Leuchten usw.) erfolgen.
Herkömmliche Alarmanlagen sind meist leitungsgebunden.
Sogenannte Meldelinien verbinden die Zentraleinheit mit
den Detektoren. Wird durch äußere Einwirkung ein Detektor
aktiviert oder die Meldelinie unterbrochen, führt dies in
der Zentraleinheit zur Auslösung eines Alarms. Zusätzlich
können verschiedene Komponenten durch eine Sabotagelinie
geschützt werden. Sobald diese Komponenten manipuliert
werden, erfolgt eine Alarmauslösung.
Durch die leitungsgebundene Realisierung wird zwar eine
sehr hohe Störsicherheit der Alarmanlage erreicht,
insbesondere bei einer nachträglichen Installation des
Leitungsnetzes ist jedoch ein sehr hoher Aufwand
erforderlich.
Um diesen hohen Aufwand zu umgehen, werden vermehrt
Funkalarmanlagen eingesetzt, deren Komponenten über
Funkstrecken in Verbindung stehen. Diese Funkalarmanlagen
bestehen aus einer Zentraleinheit mit einer
Stromversorgung, einem Funkempfänger, einer
Alarmeinrichtung und Außeneinheiten mit einer
netzunabhängigen Stromversorgung, einem Detektor und einem
Funksender. Durch Aussenden von Datentelegrammen stehen
die Außeneinheiten mit der Zentraleinheit in Verbindung.
Dazu enthalten die Datentelegramme Codenummern, welche die
Außeneinheiten eindeutig identifizieren. Je nach der
Anzahl der dafür verwendeten Bits lassen sich mehr oder
weniger Codenummern vergeben. Bei den bekannten
unidirektionalen Funkalarmanlagen senden die Sender der
Außeneinheiten nur dann Datentelegramme, wenn die
Detektoren einen Störfall ermitteln. Diese Datentelegramme
werden mit kurzen Zeitabständen wiederholt, bis der
Störfall beseitigt ist. Darüber hinaus können die Sender
der Außeneinheiten in fest vorgegebenen Zeitabständen
spezielle Datentelegramme als Statusmeldung senden. Die
Datentelegramme zur Statusmeldung werden in Abständen von
bis zu mehreren Stunden in den Außeneinheiten erzeugt und
abgestrahlt, wodurch die Zentraleinheit das ordnungsgemäße
Funktionieren der Außeneinheiten überwachen kann. Zur
Unterscheidung der verschiedenen Datentelegrammtypen
können den Datentelegrammen weitere Bits hinzugefügt
werden.
Bei einer derartigen Realisierung ist jedoch besonders auf
die Störsicherheit der Funkstrecken zu achten, da
beispielsweise häufig auftretende Fehlalarme zu einer
unerwünschten Beeinträchtigung führen und die Akzeptanz
der Benutzer gegenüber derartig störanfälligen
Alarmanlagen stark herabsetzen.
Eine nachträglich leicht zu installierende Funkalarmanlage
mit erhöhter Störsicherheit der Funkstrecken ist aus der
EP 0 293 627 A1 bekannt, in der ein
Funkübertragungsverfahren zur Übermittlung von
Informationen zwischen einer Zentraleinheit und einer
Anzahl Außeneinheiten beschrieben wird. Dabei wird für die
bidirektionale Funkübertragung jeweils die gleiche
Funkfrequenz verwendet. Alle Außeneinheiten, welche die
Detektoren sowie Sender und Empfänger umfassen, werden
zunächst bei einer Summenabfrage gleichzeitig daraufhin
überprüft, ob sie ihren Sender zur Übermittlung von
Informationen eingeschaltet haben. Wird mindestens ein
eingeschalteter Sender erkannt, werden die Außeneinheiten
nacheinander in einem Zeitmultiplexverfahren abgefragt.
Dazu sind den Außeneinheiten eindeutige Codenummern
zugeordnet, die fest vorgegeben sind oder mittels
Schaltern eingestellt werden. Die Codenummern sind
Bestandteil von Datentelegrammen, die zwischen
Zentraleinheit und Außeneinheiten ausgetauscht werden.
Die bekannte Funkalarmanlage weist jedoch den Nachteil
auf, daß von außen mit entsprechenden technischen
Einrichtungen aber auch mit einer baugleichen Außeneinheit
Störungen bzw. Alarmauslösungen verursacht werden können.
Derartige Störsignale können auch von in der Nachbarschaft
betriebenen baugleichen Funkalarmanlagen stammen. Bei
Verwendung eines starken Senders ist es außerdem möglich,
den Austausch von Funksignalen zwischen Außeneinheiten und
Zentraleinheit völlig zu unterbinden, wodurch eine
Alarmauslösung unterdrückt wird.
Bei der aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 484 880 A2
bekannten Funkalarmanlage wird eine erhöhte
Störsicherheit dadurch erreicht, daß jede der einzelnen
Meldungen der Außeneinheiten mittels mindestens zwei
Funksignalen mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen
ausgesendet wird. Wird bei einem empfangenen
Datentelegramm festgestellt, daß es nicht zu einer der
Außeneinheiten der Alarmanlage gehören kann, wird die
Empfangsfeldstärke überprüft, ob diese einen vorgegebenen
Höchstwert überschreitet. Ist die Überprüfung aller
Funksignale für alle verwendeten Trägerfrequenzen in der
vorstehend beschriebenen Weise positiv, wird eine
Alarmmeldung ausgelöst. Damit wird insbesondere die
Blockierung der gesamten Alarmanlage mittels eines starken
Störsenders unterbunden.
Bei der aus EP 0 484 880 A2 bekannten Funkalarmanlage kann
eine Beeinflussung durch in der Nachbarschaft betriebene
baugleiche Funkalarmanlagen jedoch nicht verhindert
werden. Sendet nämlich eine Außeneinheit einer derartigen
Nachbaranlage Datentelegramme aus, werden die
Datentelegramme aller Funksignale aufgrund der falschen
Codierung als nicht zur Alarmanlage gehörig erkannt und
ein Fehlalarm ausgelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Betrieb einer Funkalarmanlage anzugeben,
welches die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
von Funkalarmanlagen beseitigt. Insbesondere soll das
Verfahren auch für unaufwendige unidirektionale
Funkalarmanlagen verwendet werden können.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß
durch die Nichtberücksichtigung von Funksignalen, deren
Empfangsfeldstärke unterhalb eines vorgegebenen
Grenzwertes liegt, Fremdsignale, beispielsweise von
benachbarten baugleichen Funkalarmanlagen, nicht
ausgewertet werden, so daß Fehlalarme vermieden werden.
Wegen der Auswertung aller relevanten Daten in der
Zentraleinheit reicht für die Funkalarmanlage eine
unidirektionale Funkverbindung zwischen Außeneinheiten und
Zentraleinheit aus.
Vorteil des Verfahrens nach Anspruch 4 ist, daß
Störversuche mit auf den von der Funkalarmanlage
verwendeten Trägerfrequenzen sendenden Störsendern sicher
erkannt werden.
Eine nach dem Verfahren nach Anspruch 9 betriebene
Funkalarmanlage weist den Vorteil auf, daß durch die
Verwendung eines Codieralgorithmus in den Außeneinheiten
und der Zentraleinheit die Beeinflußbarkeit der
Alarmanlage durch Auswertung und Nachbildung der
Datentelegramme verringert wird.
Vorteil des Verfahrens nach Anspruch 10 ist, daß die
Ladezustände der die Stromversorgung der Außeneinheiten
bildenden Batterien ohne zusätzlichen Aufwand in den
Außeneinheiten überwacht werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsform einer Funkalarmanlage näher erläutert.
Hierbei zeigt die einzige Figur den prinzipiellen Aufbau
einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden
Funkalarmanlage.
Die Funkalarmanlage weist mehrere Außeneinheiten A1 bis An
sowie eine Zentraleinheit Z auf. Die Außeneinheiten weisen
jeweils einen Detektor, eine Recheneinheit, eine Batterie
oder einen Akku und einen Sender mit zugehöriger Antenne
auf. Die Recheneinheiten, die beispielsweise von
Mikrocomputern gebildet werden können, werten die Signale
der Detektoren aus und steuern die jeweilige Außeneinheit.
Die Zentraleinheit Z umfaßt einen Empfänger 2 mit
zugehöriger Antenne 1, einen Demodulator 3 zur Gewinnung
der digitalen Datentelegramme und eine Recheneinheit 4,
welche die Datentelegramme auswertet und den Empfänger 2
steuert. Die Recheneinheit 3 kann beispielsweise von einem
Mikrocomputer mit zugehörigem Speicher gebildet werden.
Zur Vereinfachung des Verständnisses sind in der Figur nur
Bestandteile der Funkalarmanlage dargestellt, die im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Bedeutung
sind.
Die Sender der Außeneinheiten A1 bis An senden ihre
Datentelegramme mehrfach, wobei die Datentelegramme mit
mindestens zwei verschiedenen Trägerfrequenzen moduliert
und gesendet werden. Das Senden kann mit je einem Sender
pro Trägerfrequenz in jeder Außeneinheit gleichzeitig
erfolgen oder zeitlich nacheinander mit einem einzigen
Sender, der auf die verschiedenen Trägerfrequenzen
eingestellt werden kann. Dabei kann die Reihenfolge der
Einstellung der verschiedenen Trägerfrequenzen fest
vorgegeben oder veränderbar sein.
Der in der Zentraleinheit Z vorhandene Empfänger 2 kann
ebenfalls mehrere Einzelempfänger zum gleichzeitigen
Empfang aller verwendeten Trägerfrequenzen oder einen
einzelnen Empfänger, der die verwendeten Trägerfrequenzen
nach einem bestimmten Schema durchscannt, aufweisen.
Für den Aufbau einer Funkalarmanlage bieten sich alle
denkbaren Kombinationen der oben beschriebenen Sender und
Empfänger an. In der nachveröffentlichten
DE 43 37 211 C1 werden
verschiedene Möglichkeiten zum Aufbau von Sendern und
Empfängern einer Funkalarmanlage beschrieben.
In der dieser Beschreibung zugrundeliegenden
Ausführungsform wird von einem Empfänger 2 in der
Zentraleinheit Z ausgegangen, der die verwendeten
Trägerfrequenzen nacheinander durchscannt. Dazu wird der
Empfänger 2 vom Mikrocomputer 4 über die Verbindung 5
abgestimmt. Die Sender der Außeneinheiten A1 bis An senden
die verwendeten Trägerfrequenzen zeitlich nacheinander.
Bei der ersten Inbetriebnahme der Außeneinheiten A1 bis An
und evtl. nach jedem Batteriewechsel in den Außeneinheiten
A1 bis An wird für die Außeneinheiten A1 bis An ein
Initialisierungslauf durchgeführt, wobei sich die
Zentraleinheit Z in einem besonderen Modus befindet.
Bei diesem Initialisierungslauf wird die jeweilige
Außeneinheit A1 bis An ausgelöst, so daß vom Sender S ein
Datentelegramm ausgesendet wird. Dieses Funksignal wird
vom Empfänger 2 der Zentraleinheit Z empfangen und ein die
Empfangsfeldstärke kennzeichnender Wert wird über die
Datenleitung 6 an den Mikrocomputer 4 abgegeben. Außerdem
erhält der Mikrocomputer 4 vom Ausgang des Demodulators 3
das soeben empfangene Datentelegramm. Dieses wird im
Mikrocomputer ausgewertet, wodurch die Codenummer der
sendenden Außeneinheit bestimmt wird.
Daraufhin wird vom Mikrocomputer 4 der Wert der
Empfangsfeldstärke zusammen mit der Codenummer
abgespeichert. Zusätzlich kann auch eine Codenummer für
die jeweils am Empfänger 2 eingestellte Trägerfrequenz
gespeichert werden. Wird diese zusätzlich gespeichert,
lassen sich exakte Aussagen über die Störung jeder
einzelnen Trägerfrequenz für jede Außeneinheit A1 bis An
machen.
Eine vereinfachte Ausführungsform kann gebildet werden,
wenn, statt wie oben beschrieben für jede Außeneinheit und
jede Trägerfrequenz, nur die kleinste aller festgestellten
Empfangsfeldstärken vom Mikrocomputer 3 abgespeichert
wird.
Ist die Funkalarmanlage in Betrieb, wird die
Empfangsfeldstärke aller eingehenden Funksignale im
Empfänger 2 festgestellt und der festgestellte Wert an den
Mikrocomputer 4 weitergegeben. Dazu wird der Empfänger 2
für eine gewisse Zeitdauer auf die erste Trägerfrequenz
abgestimmt. Die Zeitdauer, für die der Empfänger 2 auf
eine Frequenz eingestellt ist, ist dabei sinnvollerweise
länger als die Zeitdauer der Verwendung einer Frequenz
durch die Sender der Außeneinheiten (z. B. dreifache
Zeitdauer). Ist die Empfangsfeldstärke geringer als der
für die entsprechende Trägerfrequenz gespeicherte Wert,
bzw. geringer als der einzige (kleinste) gespeicherte
Wert, unterbleibt eine Auswertung des empfangenen Signals.
Um Fehler auszugleichen zu können, die durch Schwankungen
der Empfangsfeldstärke verursacht werden, beispielsweise
durch Witterungsänderungen, Bauteilalterung oder durch
Abnahme des Batterieladezustandes, ist es zweckmäßig, die
gespeicherten Werten der Empfangsfeldstärken um einen
vorgebbaren Schwellwert zu verringern. Die Auswertung der
empfangenen Signale unterbleibt dann für den Fall, daß der
um den Schwellwert verringerte Wert unterschritten wird.
Dies hat den Vorteil, daß der Mikrocomputer wesentlich
weniger Datentelegramme auswerten muß als bei bekannten
Funkalarmanlagen, wodurch der Datendurchsatz verringert
wird.
Wird keinerlei Signal empfangen, stellt der Mikrocomputer
4 über die Leitung 5 den Empfänger 2 auf die nächste zu
empfangende Trägerfrequenz ein, usw.
Wird ein Signal empfangen, dessen Empfangsfeldstärke
größer als der oben beschriebene Wert ist, wird das vom
Demodulator 3 demodulierte Datentelegramm durch den
Mikrocomputer 4 ausgewertet.
Handelt es sich um ein Datentelegramm, das als zur
Funkalarmanlage gehörig erkannt wird, wird evtl. die
Abstimmzeitdauer verlängert, um das Datentelegramm
vollständig empfangen zu können. Anschließend wird der
Empfänger auf die nächste Frequenz abgestimmt, usw.
Kann kein gültiges Datentelegramm erkannt werden, werden
der Zeitpunkt, zu dem das Funksignal empfangen wurde, die
Trägerfrequenz, die Empfangsfeldstärke und das vom
Demodulator 3 stammende Signal durch den Mikrocomputer 4
abgespeichert. Diese Informationen können beispielsweise
durch den Betreiber der Funkalarmanlage zur Erkennung von
Manipulationsversuchen durch Dritte ausgewertet werden.
Für den Fall, daß sämtliche Trägerfrequenzen für einen
gewissen Zeitraum (z. B. mehrere Sekunden) keine gültigen
Datentelegramme enthalten wird, ein Alarm ausgelöst.
Zur weiteren Erhöhung der Störsicherheit der
Funkalarmanlage kann es zudem vorgesehen sein, daß die
Datentelegramme in den Außeneinheiten in mehrere
Teilblöcke aufgespalten werden, um die Teilblöcke auf
verschiedene Trägerfrequenzen zu modulieren. In der
Zentraleinheit werden die Teilblöcke der Datentelegramme
wieder entsprechend der vorgenommenen Aufspaltung
zusammengesetzt.
Daneben, oder als zusätzliche Maßnahme, kann eine
Codierung der Datentelegramme in den Außeneinheiten für
jedes Datentelegramm mittels eines vorgegebenen
Algorithmus durchgeführt werden. In der Zentraleinheit
wird die Zugehörigkeit der empfangenen Datentelegramme
mittels desselben Algorithmus überprüft. In der
nachveröffentlichten
DE 43 44 120 C1 wird ein derartiges Verfahren
näher beschrieben.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung bereits gespeicherten
Werte der Empfangsfeldstärken der einzelnen Außeneinheiten
lassen sich zur weiteren Erhöhung der Störsicherheit der
Funkalarmanlage verwenden. Dazu wird die Verringerung der
Empfangsfeldstärke der einzelnen Außeneinheiten überwacht,
die durch den geringer werdenden Ladezustand der in den
Außeneinheiten verwendeten Batterien oder Akkus verursacht
wird.
Werden im Betrieb gültige Datentelegramme erkannt und
ausgewertet, wird die jeweilige Codenummer der
Außeneinheit und der Wert der Empfangsfeldstärke ermittelt
und im Mikrocomputer 4 verarbeitet. Der Wert der
jeweiligen Empfangsfeldstärke wird mit dem entsprechenden
gespeicherten Wert, bzw. mit dem um den oben beschriebenen
Schwellwert verringerten Wert, verglichen. Sobald der
ermittelte Wert der Empfangsfeldstärke einen ersten
Grenzwert unterschreitet, der aber über dem sich aus
gespeichertem Wert minus Schwellwert ergebenden Wert
liegt, wird an einer zur Funkalarmanlage gehörenden
Kontrolleinheit ein Signal ausgegeben, das den Betreiber
veranlaßt, die Batterie in der entsprechenden Außeneinheit
zu wechseln. Der erste Grenzwert ist so bemessen, daß ein
genügend langer Zeitraum verbleibt, während dem die
Batterie ausgewechselt werden kann. Liegt der ermittelte
Wert der Empfangsfeldstärke unterhalb eines zweiten
Grenzwertes, der so gewählt ist, daß er kleiner als der
erste Grenzwert ist, den sich aus gespeichertem Wert minus
Schwellwert ergebenden Wert aber noch übersteigt, wird im
scharfgeschalteten Zustand ein Alarm ausgelöst, ansonsten
wird das Scharfschalten verhindert.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erhöhung der Störischerheit einer
Funkalarmanlage, bei der Außeneinheiten mittels
Datentelegramme enthaltenden Funksignalen mit einer
Zentraleinheit in Verbindung stehen, bei dem
die Empfangsfeldstärken der Funksignale der Außeneinheiten
bei der Inbetriebnahme der Funkalarmanlage in der
Zentraleinheit festgestellt werden und mindestens ein
daraus abgeleiteter Feldstärkewert abgespeichert wird,
und die Datentelegramme in der Zentraleinheit ausgewertet
werden und für jedes Datentelegramm mindestens zwei
Funksignale mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen von den
Außeneinheiten ausgesendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Betrieb der Funkalarmanlage die Datentelegramme aller
von der Zentraleinheit empfangenen Funksignale, deren
Empfangsfeldstärke geringer als der abgespeicherte
Feldstärkewert ist, nicht ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kriterium für die Auswertung der Datentelegramme
ein Schwellenwert gebildet wird und der Wert der
Empfangsfeldstärke um einen vorgebbaren Wert verringert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Inbetriebnahme der Funkalarmanlage nur ein aus
dem kleinsten festgestellten Wert der Empfangsfeldstärken
aller Außeneinheiten in der Zentraleinheit abgeleiteter
Feldstärkewert gespeichert wird und zur Überprüfung der
Empfangsfeldstärken aller Außeneinheiten während des
Betriebs der Funkalarmanlage dient.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datentelegramme der Funksignale mit einer Empfangsfeldstärke, die größer als der oder die gespeicherten Werte ist, in der Zentraleinheit ausgewertet werden,
daß Datentelegramme, die als nicht zur Funkalarmanlage gehörig erkannt werden, in der Zentraleinheit zusammen mit dem Zeitpunkt des Auftretens und der jeweils empfangenen Trägerfrequenz gespeichert werden, und
daß mindestens dann, wenn die Funksignale aller Trägerfrequenzen über einen vorgegebenen Zeitraum nicht zur Funkalarmanlage gehörige Datentelegramme enthalten, ein Alarm ausgelöst wird.
daß die Datentelegramme der Funksignale mit einer Empfangsfeldstärke, die größer als der oder die gespeicherten Werte ist, in der Zentraleinheit ausgewertet werden,
daß Datentelegramme, die als nicht zur Funkalarmanlage gehörig erkannt werden, in der Zentraleinheit zusammen mit dem Zeitpunkt des Auftretens und der jeweils empfangenen Trägerfrequenz gespeichert werden, und
daß mindestens dann, wenn die Funksignale aller Trägerfrequenzen über einen vorgegebenen Zeitraum nicht zur Funkalarmanlage gehörige Datentelegramme enthalten, ein Alarm ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Datentelegramme enthaltenden Funksignale mit
unterschiedlicher Trägerfrequenz gleichzeitig gesendet
werden, wobei von der Zentraleinheit gleichzeitig alle
Trägerfrequenzen empfangen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Datentelegramme enthaltenden Funksignale mit
unterschiedlicher Trägerfrequenz zeitlich nacheinander
gesendet werden, wobei von der Zentraleinheit die
verschiedenen Trägerfrequenzen nacheinander oder
gleichzeitig empfangen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenfolge der von den Außeneinheiten gesendeten
Trägerfrequenzen verändert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Informationsgehalt der einzelnen Datentelegramme
auf mehrere Funksignale mit unterschiedlichen
Trägerfrequenzen aufgeteilt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierung der Datentelegramme in den Außeneinheiten für jedes Datentelegramm mittels eines vorgegebenen Algorithmus geändert wird, und
daß derselbe Algorithmus in der Zentraleinheit verwendet wird, um die Zugehörigkeit der empfangenen Datentelegramme zur Funkalarmanlage zu überprüfen.
daß die Codierung der Datentelegramme in den Außeneinheiten für jedes Datentelegramm mittels eines vorgegebenen Algorithmus geändert wird, und
daß derselbe Algorithmus in der Zentraleinheit verwendet wird, um die Zugehörigkeit der empfangenen Datentelegramme zur Funkalarmanlage zu überprüfen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Empfangsfeldstärke der Funksignale einer Trägerfrequenz aller Außeneinheiten ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme fortlaufend in der Zentraleinheit festgestellt wird,
daß die bei der Inbetriebnahme festgestellten Werte der jeweiligen Außeneinheiten gespeichert werden,
daß bei einer Abweichung der im Betrieb festgestellten Werte der Empfangsfeldstärken von den gespeicherten Werten, die größer als ein erster vorgebbarer Schwellwert ist, eine Warnanzeige an der Zentraleinheit bewirkt wird, und
daß bei einer Abweichung der im Betrieb festgestellten Werte der Empfangsfeldstärken von den gespeicherten Werten, die größer als ein zweiter vorgebbarer, größerer Schwellwert ist, ein Alarm ausgelöst oder eine Scharfstellung der Funkalarmanlage verhindert wird.
daß mindestens die Empfangsfeldstärke der Funksignale einer Trägerfrequenz aller Außeneinheiten ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme fortlaufend in der Zentraleinheit festgestellt wird,
daß die bei der Inbetriebnahme festgestellten Werte der jeweiligen Außeneinheiten gespeichert werden,
daß bei einer Abweichung der im Betrieb festgestellten Werte der Empfangsfeldstärken von den gespeicherten Werten, die größer als ein erster vorgebbarer Schwellwert ist, eine Warnanzeige an der Zentraleinheit bewirkt wird, und
daß bei einer Abweichung der im Betrieb festgestellten Werte der Empfangsfeldstärken von den gespeicherten Werten, die größer als ein zweiter vorgebbarer, größerer Schwellwert ist, ein Alarm ausgelöst oder eine Scharfstellung der Funkalarmanlage verhindert wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944408268 DE4408268C2 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer Funkalarmanlage |
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ID=6512527
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DE19944408268 Expired - Lifetime DE4408268C2 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer Funkalarmanlage |
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Owner name: GRUNDIG E.M.V. ELEKTRO-MECHANISCHE VERSUCHSANSTALT |
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