DE4407837C1 - Verfahren zur Gewinnung von hochreinem, virusinaktiviertem alpha¶1¶-Antitrypsin mittels Anionenaustauscher-Chromatographie - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von hochreinem, virusinaktiviertem alpha¶1¶-Antitrypsin mittels Anionenaustauscher-ChromatographieInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Gewinnung von hochreinem, virusinaktiviertem α₁-Anti
trypsin mittels Anionenaustauscher-Chromatographie aus
diesen Faktor enthaltenden Quellen.
α₁-Antitrypsin gehört zur Superfamilie der Serpine und
ist ein Serumprotein (Antienzym) α₁-Antitrypsin besitzt
Anti-elastase-Aktivität. Bei Verlust der Inhibitor-Akti
vität infolge eines genetischen Defekts kommt es zum
Abbau des Struktur-Proteins Elastin und infolgedessen zu
Lungenemphysemen.
Die EP 0 282 363 A2 betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung eines α₁-Antitrypsin-Konzentrats aus einer Fraktion
menschlichen Plasmas. Die Isolierung erfolgt dabei mit
Hilfe der Chromatographie und liefert eine Fraktion α₁-
Antitrypsin mit einer Ausbeute von mindestens 80%. Die
Chromatographie erfolgt an DEAE-Sepharose CL.
M.H. Coan et al. beschreibt in Vox Sang. 48 : 333 bis 342
(1985) die Reinigung von α₁-Proteinase Inhibitor ausge
hend von einer Cohn-Fraktion IV-1 durch eine Polyethylen
glykol-Präzipitation mit nachfolgender Chromatographie an
DEAE-Sepharose. Die Ausbeuten an α₁-Antitrypsin betragen
ungefähr 60% (bestimmt durch spezifische Aktivität ge
genüber 100% reinem Protein).
Die Cohn-Fraktion wird erhalten gemäß Cohn E.J. et al.,
Preparation and properties of serum and plasmaproteins
IV. A System for the preparation into fractions of the
protein and lipoprotein components of biological tissues
and fluids, Journal of American Chemical Society 68 : 459
bis 457, 1946.
Die DE 42 06 694 beschreibt die Eignung eines Materials,
welches aus der EP 0 337 144 bekannt ist, zur Isolierung
von Faktor VIII aus entsprechenden Fraktionen.
Die WO 90/14886 beschreibt Materialien zur Chromatogra
phie mit Polyalkylaminketten, die an der Oberfläche eines
chromatographischen Trägers verankert sind. Dies bedeu
tet, daß unbedingt die den endständigen funktionellen
Rest tragende Gruppe über Stickstoffatome mit dazwischen
liegenden Alkylengruppen an diese Oberfläche gebunden
sind. Diese Polyamingruppierungen sind über Kupplungs
reagenzien mit der das Chromatographiematerial bildenden
Matrix verbunden. Dazu werden Substanzen wie Cyanogen
bromid, Epichlorhydrin, Carbonyldiimidazol oder 1,4-Bu
tandioldigylcidylether verwendet. Diese "linking group"
wird dadurch charakterisiert, daß sie bis zu 10 Kohlen
stoffatome enthalten soll, die durch Sauerstoffatome
unterbrochen sein kann und weitere Substituenten wie Hy
droxyl oder Oxo-Gruppen enthalten kann.
Die EP 0 343 275 A1 beschreibt die Reinigung von Faktor
VIII mit Hilfe der Anionenaustauscher-Chromatographie,
wie beispielsweise TSK DEAE-Fratogel.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
ist die Bereitstellung eines Verfahrens, mit dem sich die
Isolierung von biologisch aktivem α₁-Antitrypsin aus
diesen Faktor enthaltenden Quellen verbessern läßt und
eine wirtschaftlichere Arbeitsweise gewährleistet.
Überraschenderweise wird dieses Problem gelöst durch ein
Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unter
ansprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Trennmaterialien
bestehen aus Trägerteilchen wie sie in der EP-A-0 337 144
offenbart werden. Dies sind Trägerteilchen mit Hydroxyl
gruppen, auf die über die alpha-C-Atome der Hydroxylgrup
pen ein polymeres Material aufgepfropft ist. Als Träger
teilchen kommen alle allgemein bekannten porösen und
unporösen Chromatographieträger, die primäre oder sekun
däre, aliphatische Hydroxylfunktionen an der Oberfläche
aufweisen, in Frage. Dabei sind bevorzugt hydrophile
Polymere auf Acrylat- und Methacrylatbasis, Polymere auf
Polyvinylalkohol-Basis, diolsubstituierte Kieselgele,
Polysaccharide auf Agarose-Basis, Cellulose, Cellulosede
rivate oder Polymere auf Dextran-Basis. Es können aber
selbstverständlich auch andere Polymere oder Copolymere
auf der Grundlage von Monomeren wie Vinylverbindungen,
Acrylamid, (Meth)-Acrylsäureestern oder (Meth)-Acrylni
tril in hydroxylierter Form eingesetzt werden.
Das polymere Material, das über die α-C-Atome der Hydro
xylgruppen an die Trägerteilchen gebunden ist, basiert
auf den Monomeren der Formeln II und/oder III.
Diese Monomeren stellen (Meth)Acrylsäure (Y = -COOH),
(Meth)-Acrylsäurederivate
Allylamine (Y = -CH₂NH₂, -CH₂NR²R³), (Meth)-Acrylnitrile
(Y = -CN), Acroleine (Y = -CHO), Vinylcarboxylate (Y =
-OCOCHR⁵R⁶) oder Vinylencarbonate der Formel III dar.
Alle diese Monomere stellen in wäßriger Lösung radika
lisch polymerisierbare Substanzen mit reversibel binden
den Gruppen dar, die neutral, sauer oder basisch sein
können.
Werden als Monomere Vinylencarbonate der Formel III oder
Vinylcarboxylate CR⁷R⁸ = CR¹-OCOCHR⁵R⁶ der Formel II ein
gesetzt, so wird vorzugsweise das erhaltene Produkt an
schließend in ein Trennmaterial mit Hydroxylgruppen über
führt. Diese Überführung in eine Hydroxyl-Phase wird
durch eine an sich bekannte milde alkalische oder saure
Verseifung erreicht. Beispielsweise kann die Reaktion mit
methanolischer K₂CO₃-Lösung bei Raumtemperatur, beschrie
ben z. B. von Y. Tezuka et al., in Macromol. Chem. 186,
685-694 (1985), durchgeführt werden.
In den Formeln I, II und III bedeutet R¹ vorzugsweise H,
d. h. die Acrylsäurederivate sind bevorzugt.
Y in Formel II bedeutet vorzugsweise
-OCOCHR⁵R⁶ oder -CH₂NH₂, in zweiter Linie bevorzugt -CN
oder -CHO. Dementsprechend bedeutet Y in Formel I in
erster Linie bevorzugt
-OH (da vorzugsweise die -OCOCHR⁵R⁶-Gruppe in eine Hydro
xylphase umgewandelt wird) oder -CH₂NH₂, in zweiter Linie
bevorzugt -CN oder -CHO.
R⁵ und R⁶ bedeuten unabhängig voneinander H oder eine
Alkylgruppe mit bis zu 5 C-Atomen. Vorzugsweise ist min
destens einer der Reste R⁵ und R⁶ H. Folgende Reste sind
besonders bevorzugt: Acetyloxy-, Propionyloxy-, Butyry
loxy-, Valeryloxy- und Hexanoyloxy-Rest.
X bedeutet sowohl in Formel I als auch in Formel II -OR⁴,
-OH oder -NR²R³, vorzugsweise -NR²R³.
Bevorzugt sind dabei Verbindungen, in denen X -NR²R³ be
deutet und einer der Reste R² und R³ H ist.
Die Reste R² und/oder R³ bedeuten bevorzugt eine Alkyl-,
Phenyl-, Phenylalkyl- oder Alkylphenylgruppe, wobei die
Alkyl- und/oder die Phenylgruppe ein- oder mehrfach,
vorzugsweise ein- oder zweifach, insbesondere bevorzugt
einfach, substituiert sein kann durch einen Alkoxy-,
Cyano-, Amino-, Mono- oder Dialkylamino-, Trialkylammoni
um-, Carboxyl-, Sulfonsäure-, Acetoxy- oder Acetamino-
Rest.
Die Reste R² und/oder R³ bedeuten bevorzugt Alkyl, Alkoxy
alkyl, Cyanoalkyl, Aminoalkyl, Mono- oder Dialkylaminoal
kyl, Trialkylammoniumalkyl, Carboxyalkyl oder Sulfonsäu
realkyl mit bis zu 10 C-Atomen, bevorzugt bis zu 6 C-
Atomen, insbesondere bevorzugt bis zu 4 C-Atomen in der
Alkylgruppe, die linear oder verzweigt sein kann. R²
und/oder R³ bedeuten demnach bevorzugt Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Methoxymethyl, Ethoxyme
thyl, 2-Methoxyethyl, 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4-
oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, Iso
propyl, 2-Butyl, Isobutyl, 2-Methylbutyl, Isopentyl, 2-
Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Oxa-3-methylbutyl, 3-Oxa-
4-methylbutyl, 2-Methyl-3-oxapentyl, 2-Methyl-3-oxahexyl,
ferner auch Heptyl, Octyl, Nonyl oder Decyl.
Ferner bevorzugt sind auch Alkylgruppen, die durch eine
Cyano, Carboxy- oder Sulfonsäuregruppe substituiert vor
liegen. Demnach bedeuten R² und/oder R³ bevorzugt Cyano
methyl, Cyanoethyl, Cyanopropyl, Cyanobutyl, Cyanopentyl,
Cyanohexyl, 2-Cyanopropyl, 2-Cyanobutyl, Carboxylmethyl,
Carboxylethyl, Carboxylpropyl, Carboxylisopropyl, Carbox
ylbutyl, Carboxylpentyl, Carboxylhexyl, Carboxyl-2-me
thylpropyl, Carboxyl-2-methylbutyl, Sulfonsäuremethyl,
Sulfonsäureethyl, Sulfonsäurepropyl, Sulfonsäurebutyl,
Sulfonsäurepentyl, Sulfonsäurehexyl, Sulfonsäure-2-me
thylpropyl, Sulfonsäure-2-methylbutyl, Sulfonsäure-3-
methylbutyl, Sulfonsäure-2-methylpentyl, Sulfonsäure-3-
methylhexyl oder Sulfonsäure-2-ethylpentyl.
Ferner sind die Alkylgruppen bevorzugt einfach substi
tuiert durch eine Amino-, Mono- oder Dialkylamino- oder
Trialkylammoniumgruppe. Die Akylgruppen können dabei
gleich oder verschieden sein und bis zu 10, vorzugsweise
bis zu 6 C-Atomen, insbesondere bevorzugt bis zu 4 C-
Atomen, besitzen und bedeuten demnach vorzugsweise Dime
thylaminoethyl, Diethylaminoethyl, Methylaminoethyl,
Methylaminopropyl, Dimethylaminopropyl, Ethylaminoethyl,
Propylaminoethyl, Propylaminopropyl, Dipropylaminoethyl,
Dipropylaminobutyl, Diethylaminoethyl, Trimethylammoniu
methyl, Trimethylammoniumpropyl, Trimethylammoniumbutyl,
Triethylammoniumethyl, Triethylammoniumpropyl, Triethy
lammoniumethyl, Aminoethyl, Aminopropyl, Aminobutyl oder
Aminopentyl. Alle diese Alkyl- und substituierten Alkyl
gruppen sind ebenfalls bevorzugt als Substituenten an der
Phenylgruppe.
Bevorzugt für R² und/oder R³ ist auch ein Sulfonsulfid der
Struktur -(CH₂)n-SO₂-(CH₂)-S-(CH₂)nOH mit n = 2, 3, 4, 5
oder 6, vorzugsweise 2, 3 oder 4.
Vorzugsweise hat R² und/oder R³ auch die Bedeutung einer
Phenylgruppe, die vorzugsweise einfach substituiert ist
durch Cyano, Cyanoalkyl, Amino, Aminoalkyl, Mono- oder
Dialkylamino, Alkyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Mono- oder
Dialkylaminoalkyl, Trialkylammonium- oder Trialkylammo
niumalkyl, Carboxy, Carboxyalkyl, Sulfonsäure oder Sul
fonsäurealkyl. Die bevorzugten Bedeutungen dieser Sub
stituenten entsprechen den vorstehend angegebenen bevor
zugten Alkylgruppen und substituierten Alkylgruppen. Der
Substituent an der Phenylgruppe sitzt vorzugsweise in p-
Stellung.
p-Acetoxyphenyl, p-Aminophenyl oder p-Acetaminophenyl
sind ebenfalls bevorzugte Bedeutungen für R² und/oder R³.
Bevorzugt für R² und/oder R³ ist ferner eine Alkylphenyl
oder Phenylalkylgruppe, wobei ebenfalls die angegebenen
bevorzugten Bedeutungen für die Alkyl-, substituierten
Alkyl- oder substituierten Phenylgruppen gelten sollen.
Demnach gelten folgende substituierte Phenylgruppen bei
spielsweise als besonders bevorzugt: 4-Cyanophenyl, 4-
Alkylphenyl, 4-(N,N-Dimethylamino)-phenyl, 4-(N,N-Dial
kylaminoethyl)-phenyl, 4-Ethoxyphenyl, 4-Ethoxyethylphe
nyl, 4-Trialkylammoniumphenyl, 4-Carboxylphenyl, 4-Sul
fonsäurephenyl, Phenylethyl, 4-(N-Ethylamino)phenylpropyl
oder 4-Cyanophenylethyl.
Des weiteren sind Einheiten der Formel I bzw. Monomere
der Formel II bevorzugt, in denen R² und/oder R³ einen
cyclischen oder bicyclischen Rest, der aromatisch oder
gesättigt sein kann, mit 5 bis 10 C-Atomen, worin ein-
oder mehrere CH- oder CH₂-Gruppen durch N oder NH, N oder
NH und S, oder N oder NH und O ersetzt sind, bedeuten.
R² und R³ bedeuten demnach bevorzugt auch einen Pyridin
rest, Imidazolylrest, Indolylrest, ferner bevorzugt einen
Pyrrol-, Pyrimidin-, Pyrazin-, Chinolin- oder Isochino
linrest.
R² und/oder R³ können beispielsweise auch einen Thiazol-,
Thiadiazol-, Morpholin-, Triazin-, Piperazin-, Benzothia
zol-, Purin-, Pyrazol-, Triazol-, Pyrrolidin- oder Isoxa
zol-Rest bedeuten.
Insbesondere bevorzugt sind dabei die aromatischen, hete
rocyclischen Reste.
Die Reste R² und R³ müssen, um zu geeigneten Austauschern
zu gelangen, so aufeinander abgestimmt werden, daß entwe
der beide Reste eine saure oder basische Gruppe enthalten
oder aber einer der Reste neutral ist. Dem Fachmann be
reitet es keine Schwierigkeit, die Gruppen entsprechend
zuzuordnen und somit geeignete Reste für R² und R³ zusam
menzustellen, je nach Funktion und Aufgabe des gewünsch
ten Ionenaustauschers.
Vorzugsweise ist einer der beiden Reste R² und R³ ein
neutraler Rest.
R⁴ bedeutet bevorzugt Alkyl, Alkoxyalkyl, Cyanoalkyl,
Carboxyalkyl oder Sulfonsäurealkyl mit bis zu 10 C-Ato
men, vorzugsweise mit bis zu 6 C-Atomen, insbesondere
bevorzugt mit bis zu 4 C-Atomen in der Alkylgruppe, die
linear oder verzweigt sein kann. R⁴ bedeutet demnach
bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Methox
ymethyl, Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl, 2-, 3- oder 4-
Oxapentyl, Isopropyl, 2-Butyl, Isobutyl, 2-Methylbutyl,
Isopentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Oxa-3-me
thylbutyl, 3-Oxa-4-methylbutyl, 2-Methyl-3-oxapentyl oder
2-Methyl-3-oxahexyl.
Ferner bevorzugt sind auch Alkylgruppen, die durch eine
Cyano, Carboxy- oder Sulfonsäuregruppe substituiert vor
liegen. Demnach bedeutet R⁴ bevorzugt Cyanomethyl, Cyano
ethyl, Cyanopropyl, Cyanobutyl, Cyanopentyl, Cyanohexyl,
2-Cyanopropyl, 2-Cyanobutyl, Carboxymethyl, Carboxyl
ethyl, Carboxylpropyl, Carboxylisopropyl, Carboxylbutyl,
Carboxylpentyl, Carboxylhexyl, Carboxyl-2-methylpropyl,
Carboxyl-2-methylbutyl, Sulfonsäuremethyl, Sulfonsäure
ethyl, Sulfonsäurepropyl, Sulfonsäurebutyl, Sulfonsäure
pentyl, Sulfonsäurehexyl, Sulfonsäure-2-methylpropyl,
Sulfonsäure-2-methylbutyl, Sulfonsäure-3-methylbutyl,
Sulfonsäure-2-methylpentyl, Sulfonsäure-3-methylhexyl
oder Sulfonsäure-2-ethylpentyl.
Alle diese Alkyl- und substituierten Alkylgruppen sind
ebenfalls bevorzugt als Substituenten an der Phenylgrup
pe.
Vorzugsweise hat R⁴ auch die Bedeutung einer Phenylgrup
pe, die vorzugsweise einfach substituiert ist durch Cya
no, Cyanoalkyl, Alkyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Carboxy, Car
boxyalkyl, Sulfonsäure oder Sulfonsäurealkyl. Die bevor
zugten Bedeutungen dieser Substituenten entsprechen den
vorstehend angegebenen bevorzugten Alkylgruppen und sub
stituierten Alkylgruppen. Der Substituent an der Phenyl
gruppe sitzt vorzugsweise in p-Stellung.
R⁷ und R⁸ in den Monomeren der Formel II bedeuten vorzugs
weise H, und damit haben auch R′ und R′′ in Formel I vor
zugsweise die Bedeutung Wasserstoff.
Bevorzugt sind auch Trennmaterialien, bei denen in For
mel I Y = -OH ist und einer der Reste R′ und R′′ ebenfalls
-OH bedeutet. Als Monomeres muß dann ein Vinylencarbonat
der Formel III eingesetzt werden, und das bei der Polyme
risation entstandene Produkt anschließend in eine Hydro
xylphase überführt werden.
R⁷ und R¹ in Formel III bedeuten vorzugsweise H. n in
Formel I stellt die Anzahl der wiederkehrenden Einheiten
dar und bedeutet 2-100, vorzugsweise 5-60, insbesondere
sind Kettenlängen von 10-30 bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von hoch
reinem, virusinaktiviertem α₁-Antitrypsin mittels Anio
nenaustauscher-Chromatographie geht vorzugsweise davon
aus, daß die sogenannte Cohn IV-l-Fraktion aus einem
Auftragungspuffer auf eine Chromatographie-Säule gegeben
wird, welche mit einem Anionenaustauscher, wie oben be
schrieben, beschickt ist. Der Auftragungspuffer ist eine
wäßrige Lösung mit relativ geringer Ionenstärke. Nach dem
Auftragen der Cohn-Fraktion aus dem wäßrigen System ge
ringer Ionenstärke wird das Chromatographiematerial gege
benenfalls mit einer Lösung entsprechend einer Ionenstär
ke von 5 bis 35 mM Natriumchlorid und Natriumacetat bei
pH 4 bis 5,5, vorzugsweise bei pH 4,5. Damit können mit
dem α₁-Antitrypsin vergesellschaftete Proteine entfernt
werden.
Nach gegebenenfalls einem oder mehreren Waschschritten
folgt dann die Elution des noch an dem chromatographi
schen Material adsorbierten α₁-Antitrypsins. Die wäßrige
Lösung, die zur Elution des α₁-Antitrypsins eingesetzt
werden kann (Elutionspuffer), zeichnet sich durch eine
relativ hohe Ionenstärke aus, vorzugsweise entsprechend
einer 50 bis 300 mM Natriumchloridkonzentration in einem
geeigneten Puffer wie 25 bis 37 mM Tris/HCl in alkali
schem Milieu (pH 7,4 bis 9,2). An die Elution kann sich
dann gegebenenfalls eine weitere Prozeßierung anschließen
wie Entsalzungsschritte und andere übliche Konzentrie
rungsschritte bis hin zur Gefriertrocknung des Eluats.
Es kann vorteilhaft sein, an die erste Chromatographie
eine zweite Chromatographie an Umkehrphasen-Materialien
durchzuführen. Als besonders geeignet, hat sich hierbei
Octyl-Sepharose herausgestellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens können die chromatographischen Schritte
mittels der Membran-Chromatographie durchgeführt werden.
Dabei kommen sowohl Membranen aus Cellulose oder synthe
tischen Fasern, als auch kompakte Disks z. B. aus Polygly
cidylmethacrylat in Frage. Vorzugsweise weisen die Mem
bran-Systeme covalent gebundene Anionenaustauschergruppen
der oben genannten Art auf zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens. Falls ein zweiter chromatogra
phischer Trennungsschritt mittels Membran-Chromatographie
eingesetzt wird, werden solche Membran-Systeme einge
setzt, die eine hydrophobe Wechselwirkung mit dem zu
trennenden α₁-Antitrypsin eingehen können. Vorzugsweise
sind diese hydrophoben Gruppen kovalent an das die Mem
bran bildende Material gebunden.
Zur Vermeidung der Übertragung infektiöser viraler Er
krankungen empfiehlt sich ein Virusinaktivierungs- oder
Virusentfernungsschritt. Ein allgemein anerkanntes Ver
fahren ist hierbei die Virusinaktivierung mit Di- oder
Trialkylphosphaten und nicht ionischen Detergenzien wie
sie von Horowitz et al. in EP 0 131 740 beschrieben wird.
Woods, K. und Orme, Th. beschreiben in der EP-A-0 239
859, daß es von Vorteil ist-, nach der Virusentfernung
oder -inaktivierung und vor der chromatographischen Tren
nung die Probe mit Ölen zu extrahieren, vorzugsweise mit
Sojaöl, Rizinöl und/oder Baumwollsamenöl.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es erstmals
möglich, in hohen Ausbeuten hochreines α₁-Antitrypsin
herzustellen, das eine bisher nicht erreichte spezifische
Aktivität aufweist.
Als Ausgangsmaterial zur Gewinnung von α₁-Antitrypsin
soll im folgenden die Cohn IV-1-Fraktion dienen. Diese
wird aufgenommen in 35 mM Tris/HCl, bei einem pH von 8,2
(Puffer 1). Die Fraktion wird vorzugsweise bei etwas
erhöhter Temperatur mit dem Puffer 1 behandelt.
Daran schließt sich die Virusinaktivierung an, indem etwa
10 g/l Tween 80 und 3 g/l TNBP 6 Stunden bei 30°C mit der
Probe im Auftragungspuffer (Puffer 1) gerührt werden
An diesen Schritt können sich dann gegebenenfalls Schrit te zur Vorreinigung und Entfernung der Detergenzien an schließen, wie in der EP 0 239 859 beschrieben.
An diesen Schritt können sich dann gegebenenfalls Schrit te zur Vorreinigung und Entfernung der Detergenzien an schließen, wie in der EP 0 239 859 beschrieben.
Gewünschtenfalls kann auch eine Inaktivierung von Viren,
die nicht mit Lipidhüllen versehen sind, erfolgen. Dies
erfolgt vorzugsweise gemäß einem Verfahren wie es in der
P 43 18 435.9 vorgeschlagen wird. Dabei wird die entspre
chende zu behandelnde Fraktion mit einer wirksamen Menge
von Di- oder Trialkylphosphaten und gegebenenfalls Benet
zungsmitteln gleichzeitig oder aufeinanderfolgend bei
einer erhöhten Temperatur im Bereich von 55°C bis 77°C
für eine Zeitdauer von 5 bis 30 Stunden behandelt.
Die Menge an Detergenz kann vorzugsweise in einem Bereich
von 1 bis 15 Gew.-% eingesetzt werden.
Die erste Chromatographie erfolgt dann an einem Anionen
austausch-Chromatographiematerial, welches vorzugsweise
das kommerziell erhältliche Fraktogel® EMD-DEAE (M) ist.
Die Chromatographie-Säule mit dem oben genannten Material
wird mit dem Auftragungspuffer (Puffer 1) äquilibriert.
Dann wird die Cohn IV-1-Fraktion auf die Säule gegeben
und vorzugsweise mit einer 10 mM Natriumchloridlösung,
die mit 20 mM Natriumacetat bei pH 4,6 gepuffert ist,
gewaschen. Daran schließt sich dann die Elution der α₁-
Antitrypsin enthaltenden Fraktion, beispielsweise mit
150 mM Natriumchloridlösung, die mit 30 mM Tris/HCl bei
pH 8,2 gepuffert ist, an. Die erhaltene Fraktion wird
gegebenenfalls einem weiteren Reinigungsschritt an Octyl-
Sepharose unterworfen. Eine Entsalzung kann ebenfalls
durchgeführt werden beispielsweise durch Diafiltration
oder andere an sich bekannte Entsalzungsmaßnahmen. Danach
kann die mit α₁-Antitrypsin hoch angereicherte Fraktion
beispielsweise durch Lyophilisation getrocknet werden.
Die Chromatographie-Säule kann mit einer 0,5 M Natrium
chloridlösung mit 30 mM Tris/HCl bei pH 8,2 gepuffert,
regeneriert werden.
Die Ausbeute an aktivem α₁-Antitrypsin beträgt 70 bis
80% (gemessen durch elektrophoretische Analyse).
Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung von hochreinem, virusinakti
viertem α₁-Antitrypsin mittels Anionenaustauscher-
Chromatographie aus Blutplasma oder Kryopräzipitat,
dadurch gekennzeichnet, daß als Anionenaustauscher
material ein Trennmaterial verwendet wird auf Basis
von hydroxylgruppenhaltigen Trägern, deren Oberflä
chen mit kovalent gebundenen Polymeren beschichtet
sind, die Polymeren gleiche oder verschiedene wie
derkehrende Einheiten der Formel I enthalten,
worin
R¹ H oder CH³ R′ und R′′ jeweils H oder CH₃, und falls Y = -OH kann einer der Reste R′ und R′′ auch -OH sein,
X -OH, -NR²R³ oder -OR⁴,
R² und R³ jeweils eine Alkyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- oder Alkylphen ylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen in der Alkylgruppe, wobei diese Gruppen ein- oder mehrfach substituiert sein können durch Alkoxy-, Cyano-, Amino-, Mono- oder Dialkylamino-, Trialkylammonium-, Carboxyl-, Sulfonsäure- Acetoxy- oder Acetamino-Reste, einen cyclischen oder bicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen, worin eine oder mehrere CH- oder CH₂- Gruppen durch N oder NH, N oder NH und S, oder N oder NH und O ersetzt sind,
oder ein Sulfonsulfid der Struktur -(CH₂)n-SO₂-(CH₂)n S(CH₂)nOH mit n = 2-6 bedeuten und einer der Reste
R² und R³ auch H bedeuten kann,
wobei R² und R³ so aufeinander abgestimmt sind, daß entweder beide Reste sauer oder basisch oder einer oder beide der Reste neutral sind,
n 2 bis 100,
und R⁴ eine Alkyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- oder Al kylphenylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen in der Alkyl gruppe, wobei diese Gruppen ein- oder mehrfach sub stituiert sein können durch Alkoxy-, Cyano-, Carbo xyl-, Sulfonsäure- oder Acetoxy-Reste, bedeutet, aufweisen.
R¹ H oder CH³ R′ und R′′ jeweils H oder CH₃, und falls Y = -OH kann einer der Reste R′ und R′′ auch -OH sein,
X -OH, -NR²R³ oder -OR⁴,
R² und R³ jeweils eine Alkyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- oder Alkylphen ylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen in der Alkylgruppe, wobei diese Gruppen ein- oder mehrfach substituiert sein können durch Alkoxy-, Cyano-, Amino-, Mono- oder Dialkylamino-, Trialkylammonium-, Carboxyl-, Sulfonsäure- Acetoxy- oder Acetamino-Reste, einen cyclischen oder bicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen, worin eine oder mehrere CH- oder CH₂- Gruppen durch N oder NH, N oder NH und S, oder N oder NH und O ersetzt sind,
oder ein Sulfonsulfid der Struktur -(CH₂)n-SO₂-(CH₂)n S(CH₂)nOH mit n = 2-6 bedeuten und einer der Reste
R² und R³ auch H bedeuten kann,
wobei R² und R³ so aufeinander abgestimmt sind, daß entweder beide Reste sauer oder basisch oder einer oder beide der Reste neutral sind,
n 2 bis 100,
und R⁴ eine Alkyl-, Phenyl-, Phenylalkyl- oder Al kylphenylgruppe mit bis zu 10 C-Atomen in der Alkyl gruppe, wobei diese Gruppen ein- oder mehrfach sub stituiert sein können durch Alkoxy-, Cyano-, Carbo xyl-, Sulfonsäure- oder Acetoxy-Reste, bedeutet, aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Y in der Formel I
des Anspruchs 1
mit X = -NR²R³ ist,
worin
R² und R³ jeweils Alkyl, Alkoxyalkyl, Cyanoalkyl, Aminoalkyl, Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Trialkylammoniumalkyl, Car boxyalkyl, Sulfonsäurealkyl mit jeweils bis zu 10 C- Atomen in der Alkylgruppe,
unsubstituiertes oder durch einen oder mehrere Al kyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkyl, Cyano-, Cyanoalkyl-, Aminoalkyl-, Amino-, Mono- oder Dialkylamino-, Mono- oder Dialkylaminoalkyl-, Trialkylammonium-, Trial kylammoniumalkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl, Sulfon säure-, Sulfonsäurealkyl-, Acetoxy- oder Acetamino- Gruppe(n) substituiertes Phenyl mit bis zu 10 C- Atomen in der Alkylgruppe,
einen cyclischen oder bicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen, worin eine oder mehrere CH- oder CH₂- Gruppen durch N oder NH, N oder NH und S, oder N oder NH und O ersetzt sind,
oder ein Sulfonsulfid der Struktur -(CH₂)n-SO-(CH₂)n- S-(CH₂)nOH mit n = 2-6 bedeuten und einer der Reste R² und R³ auch H bedeuten kann, wobei R² und R³ so aufeinander abgestimmt sind, daß entweder beide Reste sauer oder basisch oder einer oder beide der Reste neutral sind.
worin
R² und R³ jeweils Alkyl, Alkoxyalkyl, Cyanoalkyl, Aminoalkyl, Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Trialkylammoniumalkyl, Car boxyalkyl, Sulfonsäurealkyl mit jeweils bis zu 10 C- Atomen in der Alkylgruppe,
unsubstituiertes oder durch einen oder mehrere Al kyl-, Alkoxy-, Alkoxyalkyl, Cyano-, Cyanoalkyl-, Aminoalkyl-, Amino-, Mono- oder Dialkylamino-, Mono- oder Dialkylaminoalkyl-, Trialkylammonium-, Trial kylammoniumalkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl, Sulfon säure-, Sulfonsäurealkyl-, Acetoxy- oder Acetamino- Gruppe(n) substituiertes Phenyl mit bis zu 10 C- Atomen in der Alkylgruppe,
einen cyclischen oder bicyclischen Rest mit 5 bis 10 C-Atomen, worin eine oder mehrere CH- oder CH₂- Gruppen durch N oder NH, N oder NH und S, oder N oder NH und O ersetzt sind,
oder ein Sulfonsulfid der Struktur -(CH₂)n-SO-(CH₂)n- S-(CH₂)nOH mit n = 2-6 bedeuten und einer der Reste R² und R³ auch H bedeuten kann, wobei R² und R³ so aufeinander abgestimmt sind, daß entweder beide Reste sauer oder basisch oder einer oder beide der Reste neutral sind.
3. Verfahren zur Gewinnung von hochreinem, virusinakti
viertem α₁-Antitrypsin mittels Anionenaustauscher-
Chromatographie,
- - wobei die α₁-Antitrypsinhaltige Fraktion, ins besondere Cohn IV-1-Fraktion, aus einer wäßri gen Lösung (Auftragungspuffer) auf eine Chroma tographie-Säule, die mit einem Anionenaustau scher wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 beschrieben, beschickt ist, gegeben wird
- - unter Bedingungen relativ geringer Ionenstärke,
- - gefolgt von mindestens einem Waschschritt mit einer Lösung entsprechend 5 bis 35 mM Natrium chlorid und Natriumacetat in der Nähe des pKs- Wertes der Essigsäure,
- - gefolgt von einer Elution mit einer Lösung hö herer Ionenstärke entsprechend 50 bis 300 mM Natriumchlorid in 25 bis 37 mM Tris/HCl in al kalischem Milieu (pH 7,4 bis 9,2), gegebenen falls gefolgt von Entsalzungsschritten und üb licher Konzentrierung wie Lyophilisation.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei vor der chromato
graphischen Reinigung eine Virusinaktivierungs und/
oder alkalische Vorbehandlung der Cohn IV-1-Fraktion
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei die chroma
tographischen Reinigungsschritte mittels Membran-
Chromatographie durchgeführt werden, wobei im ersten
Chromatographieschritt mit Anionenaustauschergruppen
modifizierte Membranen und im zweiten Chromatogra
phieschritt mit hydrophoben Gruppen modifizierte
Membranen eingesetzt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis
5, wobei die Membranen als Disks ausgebildet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei
die Membranen aus modifizierten Cellulose- und/oder
synthetischen Fasern und/oder aus Kunstfasern aus
Polyglycidylmethacrylat aufgebaut sind.
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8331 | Complete revocation |