DE4407294C2 - Verfahren zur Steilfeuerdarstellung auf einem Übungsgefechtsfeld - Google Patents

Verfahren zur Steilfeuerdarstellung auf einem Übungsgefechtsfeld

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steilfeuerdar­ stellung auf einem Übungsgefechtsfeld.
In modernen Gefechtsübungszentren ist es bereits möglich, Feuerwaffen mit rasanter Flugbahn realitätsnah darzustel­ len. Dabei wird so vorgegangen, daß die Schußeinwirkung durch z. B. Laserstrahlung simuliert wird, wobei die Tref­ fer dann durch entsprechende Sensoren im Zielgebiet reali­ tätsnah erfaßt und z. B. an eine Schiedsrichterzentrale übermittelt werden können.
GB 2,176,271 A offenbart ein Waffenübungssystem mit einem Indirektfeuerwaffeneffektsimulator, wobei ein Kampffeld mittels eines orthogonalen Gitters in Planquadrate auf­ geteilt wird und aus diesen Planquadraten gewonnene Infor­ mation zu einem Zentralrechner übertragen und dort aus­ gewertet wird, insbesondere zur Berechnung einer Target-Tötungswahrscheinlichkeit.
Bislang ist es allerdings in bekannten Gefechtsübungszen­ tren noch nicht möglich, Steilfeuer realistisch darzustel­ len, da hier die Verwendung einer direkten optischen Schußsimulation ausscheidet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren der Art anzugeben, mittels dessen auf einem Übungs­ gefechtsfeld Steilfeuerwaffen möglichst realitätsnah dar­ gestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 9 beschreiben dabei bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, eine realitätsnahe Steilfeuerdarstellung in einem Gefechtsübungszentrum zu verwirklichen, indem mittels einer Werfereinrichtung, wie sie z. B. für andere Anwendungszwecke aus der DE-PS 37 05 700, der DE-OS 40 14 195 oder der DE-OS 41 25 356 bekannt ist, auf einem in sinnreicher Weise in Planquadrate aufgeteilten Übungsge­ fechtsfeld eine optimierte Auswahl von Bereithalteplätzen mit Steilfeuerdarstellungsgeräten nach der Erfindung be­ stückt wird, die dann nach Maßgabe der entsprechenden Be­ fehle, gegebenenfalls auch automatisch, von der Schieds­ richterzentrale aus bewegt und eingesetzt werden.
Mittels der Erfindung ist es möglich, die unmittelbare Feuerunterstützung (UF) darzustellen, insbesondere im Hin­ blick darauf, daß im GÜZ in der Regel zwei verstärkte Kampftruppenbatallione üben sollen.
An jedem gewünschten Ort des Übungsgefechtsfeldes läßt sich das Feuer der Mörser (Mrs) und der Artillerie (Art) darstellen. Bei Mrs-Feuer lassen sich dabei Einzel-, Halb­ zug- und Zugfeuer darstellen, ferner Verfahren der Ge­ fechtsfeldbeleuchtung, während bei Art-Einsatz Einzel-, Zug-, und/oder Batteriefeuer oder auch Bataillons-Feuerzu­ sammenfassungen darstellbar sind, ferner auch wurfminen­ sperrende Raketenartillerie.
Die Zeitabläufe von Feuerbefehl/Feuerkommando bis TOT ent­ sprechend dem Echteinsatz der Art und Mrs. Die räumliche Zielabdeckung und der Munitionseinsatz entsprechen eben­ falls dem Echteinsatz. Die Feuerdarstellung ist so, daß sowohl die vom Feuer betroffene Truppe als auch die Nach­ barn das Feuer klar feststellen können, ferner auch die Schiedsrichterzentrale. Der Geräteeinsatz und das Darstel­ lungsverfahren nach der Erfindung stören den Gefechtsab­ lauf nicht. Die gesamte Feuerdarstellung läßt sich von der Schiedsrichterzentrale (SZ) aus mit geringem Aufwand lei­ ten und kontrollieren. Die Sicherheit des Bedienungsperso­ nals sowie der übenden Truppe ist durch die Steilfeuerdar­ stellung in keiner Weise beeinträchtigt, weder beim Ab­ schuß der Darstellungsmunition noch im Ziel.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung im ein­ zelnen erläutert sind.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendba­ ren Steilfeuerdarstellungsgerätes in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Haupt-Abschußplattform des Steil­ feuerdarstellungsgerätes von Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 die Haupt-Abschußplattform des Steilfeu­ erdarstellungsgerätes von Fig. 1 und Fig. 2 in der Draufsicht;
Fig. 4 die Haupt-Abschußplattform des Steilfeu­ erdarstellungsgerätes von Fig. 1 bis Fig. 3 in der Ansicht von schräg oben senkrecht zur Richtung der Abschußrohre;
Fig. 5 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Planquadrate zerlegtes Übungsge­ fechtsfeld in der Draufsicht;
Fig. 6 einen Ausschnitt aus dem Übungsgefechts­ feld von Fig. 5 in vergrößerter Darstel­ lung in der Draufsicht, unter Steilfeu­ erdarstellungsbedingungen;
Fig. 7 ein erstes Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgenden Steilfeuerdarstellung in schematischer Draufsicht;
Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgenden Steilfeuerdarstellung in Fig. 7 entsprechender Darstellung;
Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgenden Steilfeuerdarstellung in Fig. 7 entsprechender Darstellung; und
Fig. 10 ein viertes Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgenden Steilfeuerdarstellung in Fig. 7 entsprechender Darstellung.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist ein bei einem Ausführungs­ beispiel des Verfahrens nach der Erfindung verwendbares Ausführungsbeispiel eines Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 ein geländegängiges Fahrzeug auf, welches eine Mehr­ fach-Abschußeinrichtung 12 trägt. Die Abschußeinrichtung 12 weist auf einem um eine vertikale Achse um mindestens 180° drehbaren Drehteller um eine vertikale Achse um 180° ver­ setzt zueinander angeordnet eine Haupt-Abschußplattform 16 und eine Neben-Abschußplattform 18 auf. Die Haupt-Abschuß­ plattform 16 ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, mit drei Maga­ zinplatten 20, 22, 24 mit zusammen 164 Munitionskörpern einer Darstellungsmunition des Kalibers 26 mm bestückt. Innerhalb der einzelnen Magazinplatten 20, 22, 24 haben die einzelnen Munitionskörper, die für jede Magazinplatte 20, 22, 24 eine andere Farbe haben, um so eine Zuordnung unter Übungsbedingungen zu ermöglichen, jeweils unter­ schiedliche Wirkladungen und Verzögerungselemente.
Die Neben-Abschußplattform 18 ist mit Nebelmunition des Kalibers 81 mm bestückt. Die den Magazinplatten 20, 22, 24 zugeordnete Darstellungsmunition, aus einzelnen Munitions­ körpern 26 bestehend, hat eine maximale Reichweite von ca. 300 m, während die Nebelmunition der Neben-Abschußplatt­ form 18 eine Reichweite von etwa 30 m hat, wie sie für Original-Nebelmunition typisch ist.
Fig. 3 läßt erkennen, daß die einzelnen Magazinplatten 20, 22, 24 mit den jeweiligen Munitionskörpern 26 auch so an­ geordnet sein können, daß jede der Magazinplatten 20, 22, 24 in Fig. 3 von oben nach unten gesehen drei Gruppen, durch unterschiedliche Farbgebung gekennzeichnet von Dar­ stellungsmunitionskörpern mit unterschiedlicher Reichweite aufweist. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die seitlichen Maga­ zinplatten 20, 24 gegenüber der mittleren Magazinplatte 22 seitlich um 8° divergieren.
Bei dem Fahrzeug kann es sich beispielweise um einen ge­ ländegängigen LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 0,9 t handeln. Das geländegängige Fahrzeug ist mit Satel­ liten-Positionsermittlungssystem (GPS) und Kreisel ausges­ tattet und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über Sprechfunk/Datenfunk mit einer Schiedsrichterzentrale (SZ) kontinuierlich verbunden. Die Energieversorgung für das gesamte Steilfeuerdarstellungsgerät 10, bestehend aus dem Fahrzeug und der Mehrfach-Abschußeinrichtung 12, ist auto­ nom, wobei also eine Energieversorgungsanlage im Fahrzeug vorgesehen ist. Der Seitenrichtbereich der Mehr­ fach-Abschußeinrichtung 12 beträgt vorzugsweise 180°, kann aber natürlich auch größer oder kleiner gestaltet werden. Eine Höhenrichtbarkeit der Haupt-Abschußplattform 16 und der Neben-Abschußplattform 18 ist nicht erforderlich, kann aber gegebenenfalls vorgesehen sein.
Grundsätzlich dient die Haupt-Abschußplattform 16 zum Ver­ feuern sämtlicher für die Feuerdarstellung gewünschter Munitionsarten mit Ausnahme von Nebel- und/oder ABC-Muni­ tion. Bei letzterer, für welche die Neben-Abschußplattform 18 vorgesehen ist, dient beispielsweise Original-Infra­ rot-Nebelmunition, wie sie Gegenstand der DE-OS 41 25 356 ist. Für die gesamte Mehrfach-Abschußeinrichtung 12 lassen sich im übrigen in vorteilhafter Weise Werfereinrichtungen ein­ setzen, die von ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise her, einschließlich der Darstellungs- und Nebelmunition, der Selbstschuß-Werfereinrichtung gemäß DE-OS 41 25 356 ent­ sprechen, so daß zur weiteren Erläuterung auf die vorge­ nannte Druckschrift verwiesen wird.
Das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 weist einen einfachen Bordrechner und ein Anzeigefenster für zweckmäßige Bedie­ nerinformationen auf. Zum Bewegen und Bedienen des Steil­ feuerdarstellungsgerätes 10 ist eine Person erforderlich.
Als Munitionsarten der Darstellungsmunition, die mittels der Haupt-Abschußplattform 16 der Mehrfach-Abschußeinrich­ tung 12 verschossen wird, können HE/Bomblet-, Leucht-, Minen- und/oder ABC-Munition vorgesehen sein. Die Darstel­ lungsmunition der Haupt-Abschußplattform 16 enthält neben der Anzündung die Treibladung für die entsprechende Schuß­ entfernung, eine Wirkladung und ein Verzögerungselement, das eine Luftdetonation des Darstellungskörpers in einer sicheren Höhe über Grund gewährleistet. Die Wirkladung HE/Bomblet erzeugt einen Detonationsknall und einen Licht­ blitz, z. B. nach Art einer Schallmeßpatrone. Die Wirkla­ dung für Minen erzeugt ebenfalls einen Detonationsknall, Lichtblitz und eine Rauchwolke; Lichtblitz und Rauchwolke haben dabei eine spezielle Farbe zur Erkennung dieser Mu­ nitionsart. Die Wirkladung Leucht schließlich entspricht dem der bereits bekannten Übungsleuchtmunition, die von Hand bzw. aus einer Leuchtpistole verschießbar ist.
Der Leuchtsatz kann dabei in einer der Brenndauer und Fall­ schirmsinkgeschwindigkeit angepaßten Höhe ausgestoßen wer­ den und somit eine echte Gefechtsfeldbeleuchtung bewirken.
Durch die Winkelanordnung der Magazinplatten 20, 22, 24 entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 wird die Schußverteilung in der Breite im Ziel sicherge­ stellt. Bei Feuerzusammenfassungen ist zusätzlich gegebe­ nenfalls eine Änderung der Seitenrichtung zweckmäßig. Die Schußverteilung in der Länge wird dadurch erreicht, daß sich die jeweiligen Munitionen durch drei verschiedene Treibladungen und Verzögerungselemente unterscheiden, und zwar jeweils, wie bereits dargelegt, innerhalb der einzel­ nen Magazinplatten 20, 22, 24. Die jeweiligen Munitionen sind farblich gekennzeichnet und aus Sicherheitsgründen nur in die dafür vorgesehenen Abschußrohre ladbar. Hier­ durch lassen sich die Höhenrichtbarkeit und die Notwendig­ keit des Einsatzes von Doppel- bzw. Bodenabstandszündern vermeiden, woraus eine ganz wesentliche Kostenersparnis resultiert.
Der Standardabschußwinkel für die Munitionskörper 26 läßt sich einzig nach den Sicherheitsbedürfnissen wählen und ist alsdann unveränderlich. Die Vorrohrsicherheit be­ schränkt sich dadurch auf nur wenige Meter.
Die Mehrfach-Abschußrichtung 12 kann vorzugsweise nach vorn, das heißt zum Führerhaus des Fahrzeugs, gerichtet sein, wodurch das Einfahren des Steilfeuerdarstel­ lungsgerätes 10 in allgemeine Schußrichtung, wie weiter unten noch zu beschreiben, sowie die Gefechtsfeldbeobach­ tung durch den Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 erleichtert werden.
Für die Munitionsarten HE/Bomblet, Minen und Leucht können jeweils gesonderte Magazine vorgesehen sein. Verschossene Darstellungsmunition kann bei Bedarf problemlos und sicher durch den Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 in der Feuerstellung oder an einem Bereithalteplatz 32, wie weiter unten noch beschrieben wird, nachgeladen werden.
Auf die Neben-Abschußplattform 18 für die Nebel- bzw. ge­ gebenenfalls auch ABC-Munition lassen sich bei dem gezeig­ ten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 vier Magazine mit je vier Schuß Nebel-/ABC-Darstellungsmunition auf­ schieben. Diese Munition kann dann, bei Seitenrichtbarkeit von ebenfalls 180°, generelle Abschußrichtung nach hinten, Standarderhöhung für z. B. 30 m Reichweite, wählbar abge­ feuert werden.
Zur Verwendung des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 gemäß den Fig. 1 bis 4 bei einem Ausführungsbeispiel des Ver­ fahrens nach der Erfindung wird, wie dies Fig. 5 zeigt, ein Übungsgefechtsfeld 28 in eine Reihe von Planquadraten A1, A2 etc. aufgeteilt, wobei die einzelnen Planquadrate 30 jeweils eine Kantenlänge von 1 km haben. Im Mittelpunkt jedes der Planquadrate 30 ist ein Bereithalteplatz 32 vor­ gesehen. Die in Fig. 5 mit vollflächig ausgezeichneten Kreisen wiedergegebenen Bereithalteplätze 32 sind mit je­ weils einem Steilfeuerdarstellungsgerät 10 gemäß Fig. 1 bis 4 bestückt, während die nicht ausgezeichneten Leer­ kreise theoretische Bereithalteplätze 32 darstellen, die jedoch bei der in Fig. 5 wiedergegebenen Ausgangslage nicht mit Steilfeuerdarstellungsgeräten 10 bestückt sind.
Fig. 6 zeigt eine Abschätzungsmöglichkeit für den Zeitbe­ darf für eine Feuerdarstellung, wobei für die Fahrstrecke eines Fahrzeuges eines Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 von einem bestückten Bereithalteplatz 32 im Planquadrat A1 bei ungünstigster Lage eines Zieles 34 400 m resultieren, um in eine günstigste Feuerstellung 36 zu gelangen, wäh­ rend die Fahrstrecke für eine ungünstigste Feuerstellung 38 600 m betrüge. Bei einer Marschgeschwindigkeit des Fahrzeuges von dem Bereithalteplatz 32 im Mittelpunkt des Planquadrates A1 von 15 km/h ergibt sich folgendes Zeit­ berechnungsbeispiel:
Das Eingeben des Feuerkommandos in den Rechner der Schiedsrichterzentrale erfordert 10 Sekunden. Das Übermit­ teln des Befehles an das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 erfordert 1 Sekunde. Das Beziehen der ungünstigsten Feuer­ stellung 38 erfordert 144 Sekunden (Fahrstrecke 600 m). Für Herstellen der Feuerbereitschaft, Richten und Abfeuern sind 10 Sekunden erforderlich, weitere 8 Sekunden sind notwendig für die Flugzeit des Munitionskörpers 26. Hier­ aus resultiert eine Gesamtzeit von 173 Sekunden. Im un­ günstigsten Fall, das heißt höchstmögliche Entfernung des Zieles 34 vom Bereithalteplatz 32 (im Planquadrat A1, im gezeigten Ausführungsbeispiel) und Zielachse 150° zur Richtung Bereithaltplatz-Ziel, vergehen ca. 3 Minuten vom Feuerbefehl eines vorgeschobenen Beobachters bis zur Deto­ nation des Munitionskörpers 26 im Zielgebiet.
Spielt die Zielachse keine Rolle, verringert sich im vor stehend beschriebenen Fall die Fahrstrecke des Fahrzeuges vom Bereithalteplatz 32 im Planquadrat A1 zur Feuer­ stellung 36 auf 400 m und damit die Fahrzeit auf 96 Sekun­ den. Der Feuerauftrag dauert dann noch ca. 2 Minuten.
In allen anderen Fällen ist die Fahrstrecke zur Feuerstel­ lung kürzer, wodurch die Zeit für Feueraufträge stets un­ ter 2 Minuten liegt. Dies entspricht auch den Zeiten eines Artillerie- bzw. Mörser-Einsatzes unter echten Gefechts­ bedingungen.
Lediglich bei Nebeleinsatz, bei dem das Fahrzeug in das Zielgebiet fahren müßte, würde sich im ungünstigsten Fall eine Fahrstrecke vom Bereithalteplatz 32 zur Feuerstellung von 700 m ergeben, damit eine Einsatzzeit von ca. 3,5 Mi­ nuten.
Wie die Fig. 7 bis 10 beispielhaft zeigen, lassen sich mittels einen Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unterschiedliche Zielabdeckun­ gen bzw. Trefferbilder erzielen.
Dabei handelt es sich beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 um die Darstellung von Einzelfeuer (Artillerie oder Mör­ ser, also Art/Mrs), im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 um Zugfeuer Art/Mrs (5 Schuß), im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 um Batteriefeuer Art/Mrs (10 Schuß) und im Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 10 um Bataillonfeuer Art (18 Schuß).
Natürlich sind auch andere Trefferbilder nach Belieben der Schiedsrichterzentrale realisierbar.
Das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 nach der Erfindung kann also Einzelfeuer, Halbzugfeuer, Zugfeuer, Batteriefeuer und Feuerzusammenfassung Bataillon sowie Wurfminensperren und die verschiedenen Arten der Gefechtsfeldbeleuchtung darstellen. Die Zielabdeckung entspricht der reellen Aus­ dehnung von Art- und Mrs-Feuer. Die Magazinbestückung ist so umfangreich, daß auch die realistische Munitionsmenge zum Einsatz gebracht werden kann.
Die Nebel/ABC-Munition wird im Zielgebiet auf ca. 30 m Distanz vom Fahrzeug mittels der Neben-Abschußplattform 18 verschossen. Ein Steilfeuerdarstellungsgerät 10 kann ohne Nachzuladen eine infrarotwirksame Nebelwand von ca. 40 m für ca. 3 Minuten oder von ca. 80 m für ca. 1,5 Minuten oder von ca. 160 m für ca. 0,75 Minuten ausbringen. Bei entsprechenden Wind- und Wetterverhältnissen kann die Aus­ dehnung der Nebelwand erheblich größer sein. Wird größere Nebelauswirkung bzw. längere Nebelstehzeit gefordert, müs­ sen entsprechend mehrere Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 zusammengezogen werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei dem in der Zeichnung dargestellten und hier beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiel wie folgt vorgegangen:
In den in Fig. 5 durch Vollkreise gekennzeichneten Bereit­ halteplätzen 32, jeweils im Mittelpunkt der Planquadrate 30, werden Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 positioniert. Sämtliche Bereithalteplätze 32, also auch die nicht mit Steilfeuerdarstellungsgeräten 10 bestückten, werden in einer Schiedrichterzentrale auf dem Computerbildschirm des Steilfeuerschiedsrichters dargestellt.
Zu Gefechtsbeginn nehmen die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 vorgesehenen sechzehn Steilfeuerdarstellungs­ geräte 10 ihren Bereithalteplatz 32 ein, wobei also gemäß Fig. 5 die Bereithalteplätze A1, A9, A10, B1, B2, B10, C1, C2, C3, C9, C10, D1, D9, D10, E1 und E10 bestückt sind. Da die Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 mit GPS und Datenfunk ausgestattet sind, erscheinen die entsprechenden Steil­ feuerdarstellungsgeräte/Symbole auf dem Bildschirm des Steilfeuerschiedsrichters in der Schiedsrichterzentrale und sind in dessen Rechner gespeichert.
Der Steilfeuerschiedsrichter kann an der Lagedarstellungs­ wand der Schiedsrichterzentrale den Gefechtsverlauf bei einer Übungspartei ROT (in Fig. 5 unten) und BLAU (in Fig. 5 oben) exakt mitverfolgen. Somit ist er in der Lage, po­ tentielle Ziele 34 für Steilfeuerwaffen, abzuschätzen.
Der Steilfeuerschiedsrichter kann also, entsprechend dem Gefechtsverlauf, die Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 auf solche Bereithalteplätze 32 befehlen, die für einen poten­ tiellen Einsatz günstig liegen. Auf diese Weise befinden sich die Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 immer in der Nähe der Übungstruppe, ob sie zum Einsatz kommen oder nicht, und sind kein Vorwarnindiz für bevorstehenden Steil­ feuereinsatz. Da dem Steilfeuerschiedsrichter über GPS die Standorte der Steilfeuerdarstellungsgeräte 10 stets an­ gezeigt werden, können die Steilfeuerdarstellungs­ geräte 10 in einem bestimmten Umkreis um die Bereit­ halteplätze 32 Positionen beziehen, die eine Behinderung der übenden Truppe ausschließen.
Ein Beispiel für den Stellungswechsel eines Steilfeuerdar­ stellungsgerätes 10 sei wie folgt erläutert:
Befehl Steilfeuerschiedsrichter über Datenfunk an Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 im Planquadrat D1: "Steilfeue­ rdarstellungsgerät . . . Stellungswechsel nach D2 sofort". Der Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 wird durch akustisches oder visuelles Signal alarmiert, liest den Befehl vom Sichtfenster ab und bestätigt die Aufnahme des Befehls durch Knopfdruck. Das betreffende Steilfeuerdar­ stellungsgerät 10 fährt dann zum Bereithalteplatz 32 im Mittelpunkt des Planquadrates D2, der dem Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 entweder aus früherer Erkundung bekannt war oder aber mittels des GPS auffindbar ist. Nach Ankunft im Bereithalteplatz 32 des Plan­ quadrates D2 nimmt das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 einen Platz ein, der die Übungstruppe nicht stört, und übermittelt durch Knopfdruck die Koordinaten seines Stan­ dortes an den Steilfeuerschiedsrichter.
Der Einsatz des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10, welches vorstehend beschrieben wurde, zur Feuerdarstellung kann wie folgt dargestellt werden:
Der Steilfeuerschiedsrichter empfängt Feuerkommando (hört mit oder ist im Datenfunk verbunden). Der Steilfeuer­ schiedsrichter gibt Planzeiger, Zielhöhe, Feuerart und eventuelle Zielachse in den Rechner der Schiedsrichterzen­ trale ein. Der Rechner ermittelt unverzüglich den gün­ stigsten Abschußplatz für das betreffende Steilfeuer­ darstellungsgerät 10, wobei alle potentiellen Feuerstel­ lungen für das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 auf einer Kreisperipherie von 300 m Radius um das mögliche Ziel 34 liegen. Anschließend erfolgt die allgemeine Angabe der Richtung von dem Steilfeuerdarstellungsgerät 10 zur zu wählenden Feuerstellung 36, 38 bzw. zum Ziel 34, woraufhin von der Schiedsrichterzentrale aus das ausgewählte Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 alarmiert wird. Der Bediener liest dann vom Sichtfenster das Feuerkommando, ferner die einzunehmende Feuerstellung 36, 38 und schließlich die allgemeine Richtung ab. Durch Knopfdruck wird der Empfang des Feuerkommandos bestätigt. Der Bediener fährt das Fahr­ zeug zu der befohlenen Feuerstellung 36, 38, wobei die Orientierung mit Hilfe des dem Steilfeuerdarstellungsgerät 10 eigenen GPS erfolgt. Mit der befohlenen allgemeinen Richtung wird die Feuerstellung 36, 38 mit einer Genauig­ keit von +/- 30 m bezogen, wobei das Gelände relativ eben sein sollte, sich unmittelbar vor der Feuerstellung 36, 38 kein Hindernis befinden sollte, ferner auch keine Übungs­ truppe bis etwa 10 m vor der Feuerstellung 36, 38. Durch Knopfdruck übermittelt der Bediener des Steilfeuerdars­ tellungsgerätes 10 an den Steilfeuerschiedsrichter die Stellungskoordinaten und die Höhe (aus GPS) des betreffen­ den Steilfeuerdarstellungsgerätes 10, ferner auch die Orientierung im Raum (aus Kreisel). Ferner wird Wirkungs­ bereitschaft gemeldet, zusammen mit "Sicherheit vorhan­ den".
Der Steilfeuerschiedsrichter ermittelt dann mittels eines Rechners das Feuerkommando für das Steilfeuerdarstellungs­ gerät 10, bestehend aus Teilring, Feuerart (Einzel, Halb­ zug, Zug, Batterie, Bataillon, Leuchtfächer etc.), ferner die Anzahl der Schüsse/Gruppen. Dieses Feuerkommando wird an das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 übermittelt und ver­ anlaßt automatisch das Einrichten des Steilfeuerdarstel­ lungsgerätes 10 bzw. der Mehrfach-Abschußeinrichtung 12 desselben. Im Sichtfenster des Bedieners des Steilfeuer­ darstellungsgerätes 10 erscheint "Feuerbereit". Der Be­ diener übermittelt an den Steilfeuerschiedsrichter durch Knopfdruck "Sicherheit vorhanden". Der Steilfeuerschieds­ richter in der Schiedsrichterzentrale löst das Feuer aus.
Der Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 hat einen Sicherheitsknopf, der bei sicherheitsrelevanten Ereignis­ sen in der betreffenden Feuerstellung 36, 38 gedrückt wird und den Feuerkampf unverzüglich stoppt. Nach Abschluß des Feuerauftrages übermittelt der Steilfeuerschiedsrichter an den Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 den Be­ fehl "Feuerpause" sowie Anweisungen für weiteres Verhalten (z. B. Beziehen eines neuen Bereithalteplatzes 32). Wäh­ rend der Feuerpause oder am Bereithalteplatz 32, der neu bezogen worden ist, kann das Steilfeuerdarstellungsgerät 10 nachgeladen werden.
Die Darstellungsmunition der Haupt-Abschußplattform 16 hat, wie bereits dargestellt, eine Standardschußweite von 300 m. Hierdurch ergeben sich günstige Fahrstrecken von den einzelnen Bereithalteplätzen 32 zu den möglichen Feu­ erstellungen 36, 38, eine geringe Streuung der Darstel­ lungsmunition, eine sichere Detonationshöhe der Darstel­ lungsmunition ohne Notwendigkeit sehr teurer Doppel- oder Abstandszünder sowie ein Entfallen der Notwendigkeit einer Höhenrichtbarkeit der Mehrfach-Abschußeinrichtung 12.
Die Trefferanzeige bei Mannschaft und Gerät im Ziel 34 kann durch geeignete Sensoren realisiert werden. Solche Sensoren können die detonierende Darstellungsmunition bei­ spielsweise bis zu einer maximalen Entfernung von 50 m erfassen und verarbeiten. Damit ist der Ausfall simulier­ bar, der sich bei Art/Mrs-Einsatz auch nur dann ergibt, wenn das Ziel im Splitterbereich der Munition liegt.
Die erfindungsgemäß verwendete Darstellungsmunition er­ füllt die Sicherheitsauflagen bereits eingeführter Darstellungs- bzw. Übungsmunitionen. Beim Steilfeuerdar­ stellungsgerät 10 läßt sich ein unveränderbarer Abschuß­ winkel festlegen, der bereits wenige Meter vor dem Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 absolut sichere Flugbahnhöhe ge­ währleistet. Die gleichbleibende Schußentfernung und damit die unveränderliche Flugbahn lassen eine sichere De­ tonationshöhe der Darstellungsmunition im Ziel zu. Der Bediener des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 kann durch einfachen Knopfdruck, wie bereits dargelegt, jeden Feuer­ auftrag unverzüglich beenden, falls die Sicherheit in der Feuerstellung 36, 38 nicht mehr gewährleistet ist.
Insgesamt werden bei dem Verfahren nach der Erfindung alle wesentlichen Arten des Artillerie- und Mörser-Feuers im Rahmen der unmittelbaren Feuerunterstützung in realisti­ scher, das heißt dem Echteinsatz entsprechender räumlicher Ausdehnung, Schußzahl und in Echtzeit ausgeführt, wobei das Abschußsystem im Höchstmaß miniaturisiert ist. Feuer­ arten, z. B. Bataillons-Feuerzusammenfassung, für die im Echteinsatz achtzehn Geschütze benötigt werden, lassen sich mittels eines einzigen Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 nach der Erfindung ausführen und können ohne Nachladen mehrmals wiederholt werden. Im Gegensatz zum echten Ges­ chütz bzw. Mörser, bei dem durch unterschiedliche Treibladungen und Rohrerhöhungen die nötige Schußweite erreicht wird, wird die erreichbare Schußweite beim Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 durch den Ort der Feuerstellung 36, 38 bestimmt. Im Echteinsatz wird die räumliche Zielab­ deckung durch die systembedingte Streuung bzw. bei größer­ en Zielen durch unterschiedliche Seiten- und Höhenrichtung der einzelnen Geschütze bzw. Mörser erreicht. Das Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 nach der Erfindung erreicht diese Art der Zielabdeckung durch unterschiedliche, aber in der Regel feststehende Seiten- und Höhenrichtung der einzelnen dafür vorgesehenen Abschußrohre.
Um eine Feuerzusammenfassung zu schießen, werden in einem Artilleriebataillon weit über 100 Personen benötigt. Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt dafür nur zwei Mann, nämlich den Steilfeuerschiedsrichter in der Schiedsrich­ terzentrale und den Bediener bzw. Fahrer des Steilfeuer­ darstellungsgerätes 10, soweit nicht ohnehin eine automa­ tische Steilfeuerdarstellungsgerätführung vorgesehen ist.
Ein weiterer Vorteil besteht in folgendem: Um eine Ge­ schützbedienung einsatzbereit zu machen, ist eine wochen­ lange Ausbildung erforderlich. Der Bediener für das Steil­ feuerdarstellungsgerät 10 hingegen benötigt nur eine kurze Einweisung. Es kann sich um einen beliebigen Kraftfahrer handeln, dessen Spezialaufgabe neben Fahren im wesentli­ chen darin besteht, achtzugeben, ob vor den Abschußrohren Sicherheit gegeben ist. Wenn nein, hat er lediglich z. B. einen Knopf "Missionsabbruch" zu drücken.
Während echte Geschütze vor den Rohren einen mehrere 100 Meter großen Sicherheitsbereich benötigen, ist die Rohr­ erhöhung des Steilfeuerdarstellungsgerätes 10 nach der Erfindung vorzugsweise so festgelegt, daß ab 10 m Entfer­ nung keinerlei Gefährdung für Mannschaft und Gerät eintre­ ten kann.
Schließlich ist noch festzuhalten, daß im Echteinsatz an jedem Geschütz für jeden Schuß Munition Art und Treibla­ dung festgelegt und geladen werden müssen, während beim Steilfeuerdarstellungsgerät 10 nach der Erfindung aufgrund der großen Anzahl der zur Verfügung stehenden "standardge­ ladenen" Rohre dieses Problem durch automatische elektro­ nische Ansteuerung der jeweils richtigen Abschußrohre ge­ währleistet ist.
Natürlich kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch so vorgegangen werden, unter entsprechender Auslegung der Steilfeuerdarstellungsgeräte 10, daß das Steilfeuerdar­ stellungsgerät 10 nicht bemannt ist, sondern sich durch entsprechende Servoeinrichtungen automatisch in Abhängig­ keit von den durch die Schiedsrichterzentrale gegebenen Befehlen bewegt sowie Darstellungsmunition verfeuert.

Claims (9)

1. Verfahren zur Steilfeuerdarstellung in einem Übungsge­ fechtsfeld (28), bei dem in einem auswählbaren Zielgebiet befindlichen Personen und/oder einem Steilfeuerschieds­ richter in einer Schiedsrichterzentrale unter Gefechtsbedin­ gungen die Einwirkung von Feindfeuer realitätsnah simuliert wird, wobei in dem Übungsgefechtsfeld (28) an einer Anzahl von Bereithalteplätzen (32) als mobile Steilfeuerdarstel­ lungsgeräte (10) ausgeführte geländegängige Fahrzeuge posi­ tioniert werden, welche jeweils eine Mehrfach-Abschußein­ richtung (12) für Darstellungsmunition aufweisen, mit einer Einrichtung zur selbsttätigen fortlaufenden Positionsfest­ stellung und deren Übermittlung an die Schiedsrichter­ zentrale ausgerüstet sind und eine Kommunikationseinrichtung haben, über die von der Schiedsrichterzentrale Befehle zum Einnehmen von Feuerstellungen (36, 38) und Aufführung von Feuerbefehlen dem Fahrzeug übermittelbar sind, und wobei mittels eines in der Schiedsrichterzentrale vorgesehenen Rechners nach Auswahl eines gewünschten Zielgebietes und einer gewünschten Wirkungsdarstellung unter Berücksichtigung der Entfernung der verschiedenen Fahrzeuge vom Zielgebiet über Datenfunk mindestens ein Fahrzeug in die günstigste Feuerstellung (36) dirigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steilfeuerdarstellungsgeräte (10) eingesetzt werden, die je­ weils über eine GPS- und/oder Kreisel-Einrichtung verfügen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß geländegängige Fahrzeuge verwendet werden, die eine min­ destens um eine horizontale Achse richtbare Mehrfach-Ab­ schußeinrichtung (12) für Munitionskörper (26) aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrfach-Abschußeinrichtung (12) mit einer Haupt -Ab­ schußplattform (16) für HE/Bomblet, Leucht- und/oder Minen-, Mörser- und/oder Artillerie-Darstellungsmunition verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrfach-Abschußeinrichtung (12) verwendet wird, die eine Haupt-Abschußplattform (16) mit mehreren Magazinplatten (20, 22, 24) mit jeweils einer Vielzahl von Abschußrohren für Munitionskörper (26) aufweist, wobei innerhalb jeder der Magazinplatten (20, 22, 24) Munitionskörper (26) vorgesehen sind, die, jeweils farblich gesondert gekennzeichnet, grup­ penweise voneinander abweichende Wirkladungen und/oder Ver­ zögerungselemente aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Magazinplatten (20, 22, 24) mit vertikal und/oder horizontal divergierender Abschußrichtung auf der Haupt-Abschußplattform (16) angeordnet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschußrichtungen für die einzelnen Magazinplatten (20, 22, 24) wählbar sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Mehrfach-Abschußeinrichtung (12) mit einer Neben-Abschußplattform (18) für Nebel- und/ oder ABC-Munition verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fahrzeuge bemannbar sind.
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