DE4406753A1 - Reinigungsmittel, Verfahren zur Herstellung des Reinigungsmittels sowie seine Verwendung - Google Patents
Reinigungsmittel, Verfahren zur Herstellung des Reinigungsmittels sowie seine VerwendungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Reini
gungsmittel, enthaltend eine Mikroemulsion, die
- (A) organische, aromatenarme Lösemittel,
- (B) ein Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkohol mit einer Alkylkettenlänge von 10 bis 18 C-Atomen, wobei das Anlagerungsprodukt einen Ethylenoxidge halt von 45 bis 65%, bezogen auf das Gewicht des Anlagerungsproduktes, aufweist oder Mischungen dieser Anlagerungsprodukte,
- (C) ggf. einen alkoxilierten Fettalkohol und/oder einen modifizierten, alkoxilierten Fettalkohol und/oder alkoxilierte Alkylphenole und/oder Methylether derartiger Verbindungen oder Mischungen derartiger Verbindungen, ausgenommen die als Komponente (B) eingesetzten Verbindungen,
- (D) weitere Zusatzstoffe und
- (E) Wasser
enthält.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist außerdem ein
Verfahren zur Herstellung der Reinigungsmittel sowie
die Verwendung der Reinigungsmittel.
Substrate müssen vor Beschichtungsprozessen, z. B.
Lackierungen, von Verschmutzungen befreit werden.
Hierfür werden Reinigungsmittel der unterschiedlichsten
Art eingesetzt. Vielfältig im Gebrauch sind sogenannte
Kaltreiniger. Diese Kaltreiniger sind üblicherweise
Lösungen von Tensiden oder tensidverwandten Stoffen in
organischen Lösemitteln. Als Lösemittel sind Kohlenwas
serstoffe verschiedener Siedebereiche üblich. Diese
bekannten Reinigungsmittel weisen aber eine Reihe von
Nachteilen auf. Durch ihren hohen Anteil an organischen
Lösemitteln sind sie teilweise gesundheitsschädlich und
zum Teil auch feuergefährlich. Außerdem entfernen sie
im wesentlichen nur Verunreinigungen öliger oder fetti
ger Art.
Es wurden daher auch Reinigungsmittel auf wäßriger
Basis entwickelt. Diese Reinigungsmittel weisen jedoch
häufig den Nachteil einer nur geringen Reinigungskraft
auf, falls nicht mechanische Hilfsmittel, wie Hoch
druckwasserstrahl oder Ultraschall unterstützend einge
setzt werden.
Aus der internationalen Patentanmeldung mit der Ver
öffentlichungsnummer WO 93/02169 sind wäßrige Reini
gungsmittel auf der Basis einer Öl-in-Wasser-Mikroemul
sion bekannt. Diese Reinigungsmittel enthalten als
Hauptlösemittel jedoch Terpene, was aufgrund des star
ken Geruchs und unter toxischen Gesichtspunkten nach
teilig ist.
Weiterhin sind aus der internationalen Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer WO 93/11213 wäßrige
Reinigungsmittel bekannt, bei denen die organische
Phase 75 bis 95% eines nicht-aromatischen Kohlenwas
serstoffs, 3 bis 20% mindestens eines Emulgators und 2
bis 20% mindestens eines Alkylesters enthält. Bevor
zugt werden als Emulgatoren alkoxilierte Fettalkohole
eingesetzt, die durch Umsetzung von 1 mol Fettalkohol
mit 3 bis 7 mol Ethylenoxid hergestellt worden sind.
Diese aus der WO 93/11213 bekannten Reinigungsmittel
weisen jedoch den Nachteil einer unzureichenden Lager
stabilität und unzureichenden Wärmestabilität auf.
Schließlich sind aus der EP-B-340 704 saure Reinigungs
mittel bekannt, die 0,1 bis 15 Gew.-% mindestens eines
hochmolekularen Polyetherpolyols und 1 bis 20 Gew. -%
eines nichtionischen Tensids auf der Basis von alkoxi
lierten Fettalkoholen enthalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, ein Reinigungsmittel zur Verfügung zu stel
len, das für verschiedene Untergrundmaterialien (z. B.
Altlackierungen, blanke Metallbleche, Kunststoffe u. a.)
geeignet ist und eine gute Reinigungswirkung sowohl für
ölige Verunreinigungen als auch für Vogelkot u. a. auf
weist. Außerdem sollte das Reinigungsmittel die Eigen
schaften der nachfolgenden Beschichtung nicht nachtei
lig beeinflussen. Insbesondere sollte das Reinigungs
mittel nicht zu Haftungsproblemen bei der nachfolgenden
Beschichtung der Substrate führen. Ferner sollte das
Reinigungsmittel einen möglichst niedrigen Gehalt an
leicht flüchtigen organischen Bestandteilen enthalten,
um so umweltfreundlicher und einfacher verarbeitbar zu
sein. Schließlich sollte das Reinigungsmittel eine gute
Lagerstabilität von i.a. mindestens 12 Monaten, einen
möglichst hohen Wärmetrübungspunkt (bevorzugt < 50°C)
und einen Gefrierpunkt von mindestens ca. -5°C auf
weisen.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein Reini
gungsmittel der eingangs genannten Art gelöst, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß
- 1) die Komponente (A) aus einer Mischung organischer Lösemittel besteht, die weniger als 5 Gew. -% Ter pene, 20 bis 70 Gew. -% aromatenarme Kohlenwasser stoffe und mindestens ein Lösemittel, ausgewählt aus der Gruppe der niedrigeren Alkohole, der höhe ren Alkohole, der Glykolether und der Ester, ent hält, wobei die Gew.-%-Angaben auf das Gewicht der als Komponente (A) eingesetzten Lösemittel bezogen sind,
- 2) die Komponente (B) in einer Menge von mehr als 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reini gungsmittels, enthalten ist und
- 3) das Reinigungsmittel mindestens einen Korrosionsinhibitor (D) enthält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist außerdem ein
Verfahren zur Herstellung der Reinigungsmittel sowie
die Verwendung der Reinigungsmittel.
Es ist überraschend und war nicht vorhersehbar, daß die
erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eine sehr gute
Lagerstabilität von i.a. mindestens 12 Monaten, einen
hohen Wärmetrübungspunkt von bevorzugt < 50°C sowie
einen relativ niedrigen Gefrierpunkt (ca. -5°C) aufwei
sen. Besonders vorteilhaft ist ferner, daß die Reini
gungsmittel für verschiedene Untergründe geeignet sind
und eine gute Reinigungswirkung sowohl für ölige als
auch für nichtölige Verschmutzungen, wie beispielsweise
Vogelkot, aufweisen. Ferner zeichnen sich die Reini
gungsmittel bei ordnungsgemäßer Anwendung dadurch aus,
daß sie die Eigenschaften der nachfolgenden Beschich
tung nicht nachteilig beeinflussen. Schließlich weisen
die Reinigungsmittel einen niedrigen Gehalt an leicht
flüchtigen organischen Bestandteilen auf und sind daher
umweltfreundlich und einfach verarbeitbar.
Im folgenden werden nun zunächst die einzelnen Bestand
teile des Reinigungsmittels näher erläutert.
Es ist erfindungswesentlich, daß das Reinigungsmittel
eine Mischung verschiedener organischer Lösemittel
(Komponente (A)) enthält. Diese Mischung besteht aus
weniger als 5 Gew.-% Terpenen, 20 bis 70 Gew.-% aroma
tenarmen Kohlenwasserstoffen und mindestens einem Löse
mittel, ausgewählt aus der Gruppe der niedrigeren Alko
hole, der höheren Alkohole, der Glykolether und der
Ester, wobei die Gew.-%-Angaben auf das Gewicht der
als Komponente (A) eingesetzten Lösemittel bezogen
sind. Bevorzugt enthält das Reinigungsmittel als Löse
mittel (A) eine Mischung aus
- a) 20 bis 70 Gew. -% mindestens eines aromatenarmen Kohlenwasserstoffs und mindestens eines der folgenden Lösemittel b) bis d)
- b) 0 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 35 Gew.-%, min destens eines Alkohols mit mindestens 4 C-Atomen, bevorzugt eines Alkohols mit 4 bis 8 C-Atomen,
- c) 0 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 25 Gew.-%, min destens eines Glykolethers,
- d) 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%, min destens eines Alkohols mit 1 bis 3 C-Atomen und
- e) 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%, min destens eines organischen Esters,
wobei die Summe der Gewichtsanteile der Komponenten (a)
bis (e) stets 100 Gew. -% beträgt.
Als aromatenarmer Kohlenwasserstoff (Komponente (a))
kommen die unterschiedlichsten, handelsüblichen alipha
tischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe zum
Einsatz. Insbesondere werden aromatenarme Kohlenwasser
stoffe mit einem Siedepunkt zwischen 170 und 220°C ein
gesetzt.
Beispiele für als Komponente (a) geeignete aromatenarme
Kohlenwasserstoffe sind die im Handel unter den folgen
den Namen erhältlichen Produkte:
Shellsol® T der Firma Deutsche Shell Chemie GmbH,
Frankfurt, ein handelsübliches Gemisch aliphatischer
Kohlenwasserstoffe mit einem Aromatengehalt < 1% und
einem Siedepunkt von ca. 182 bis ca. 212°C;
Exsol® D 80 der Firma Exxon Chemie International, Machelen, Belgien, ein handelsübliches aromatenarmes Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Exsol® D 80 der Firma Exxon Chemie International, Machelen, Belgien, ein handelsübliches aromatenarmes Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Als Komponente (b) kommen höhere Alkohole, insbesondere
Alkohole mit mindestens 4 C-Atomen, bevorzugt mit 4 bis
8 C-Atomen, zum Einsatz. Beispielsweise werden als Kom
ponente (b) n-Butanol, i-Butanol, t-Butanol, n-Penta
nol, i-Pentanole, n-Hexanol, i-Hexanole, n-Heptanol,
i-Heptanole, n-Octanol, i-Octanole sowie Mischungen der
genannten Alkohole eingesetzt. Neben den genannten
Monoalkoholen können auch die entsprechenden höherfunk
tionellen Alkohole eingesetzt werden, wobei aber bevor
zugt die monofunktionellen Alkohole eingesetzt werden.
Ganz besonders bevorzugt wird als Komponente (b)
i-Butanol eingesetzt.
Als Komponente (c) werden Glykolether, bevorzugt Gly
kolether mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen
100 und 150, eingesetzt. Als Beispiele für die Kompo
nente (c) seien Isopropylglykol, Butylglykol,
1-Methoxipropanol, Methyldiglykol, Ethyldiglykol,
Butyldiglykol, Hexylglykol, Hexyldiglykol, 1-Butoxi
ethoxi-2-propanol, Tripropylenglykolmethylether u. a.
genannt. Selbstverständlich können als Komponente (c)
auch Mischungen verschiedener Glykolether eingesetzt
werden.
Bevorzugt werden 1-Methoxipropanol und i-Propoxipropa
nol eingesetzt.
Als Komponente (d) kommen niedrigere Alkohole, insbe
sondere Alkohole mit 1 bis 3 C-Atomen, wie z. B.
Methanol, Ethanol, n-Propanol und i-Propanol sowie
Mischungen verschiedener niedriger Alkohole zum Ein
satz, wobei bevorzugt i-Propanol eingesetzt wird.
Als Komponente (e) werden Ester, insbesondere Alkyl
ester von Monocarbonsäuren eingesetzt. Bevorzugt werden
dabei Ester mit einem mittleren Molekulargewicht zwi
schen 100 und 170 eingesetzt. Selbstverständlich können
als Komponente (e) auch Mischungen verschiedener Ester
eingesetzt werden.
Beispiele für geeignete Ester sind Isobutylformiat,
Methylacetat, Ethylacetat, n-Propylacetat, i-Propyl
acetat, n-Butylacetat, i-Butylacetat, s-Butylacetat,
n-Amylacetat, Methylamylacetat, Hexylacetat, Cyclo
hexylacetat, n-Butylbutyrat, i-Butylisobutyrat, Ethyl
lactat, Butyllactat, Acetessigsäuremethylester, Acet
essigsäureethylester, Propylpropionat, 1-Methoxipro
pylacetat, Ethylglykolacetat, Butylglykolacetat,
Methoxibutylacetat, Ethyldiglykolacetat, Butyldigly
kolacetat, Ethylenglykoldiacetat u. a. Selbstverständ
lich können auch Mischungen der genannten Ester einge
setzt werden.
Bevorzugt werden als Komponente (e) 1-Methoxipropylace
tat, Propylpropionat, i-Butylacetat sowie Mischungen
der genannten Verbindungen eingesetzt.
Ferner ist es erfindungswesentlich, daß die Reinigungs
mittel als Emulgator (Komponente (B)) ein Anlagerungs
produkt von Ethylenoxid an einen geradkettigen oder
verzweigtkettigen Alkohol mit einer Alkylkettenlänge
von 10 bis 18 C-Atomen oder Mischungen dieser Anlage
rungsprodukte als Emulgator enthalten. Diese Anlage
rungsprodukte weisen einen Ethylenoxidgehalt von 45 bis
65%, bezogen auf das Gewicht des Anlagerungsproduktes
auf.
Diese als Komponente (B) eingesetzten Emulgatoren sind
an sich bekannt. Sie werden hergestellt durch Anlagerung
von Ethylenoxid an die entsprechenden Alkohole. Insbe
sondere werden als Komponente (B) Anlagerungsprodukte
von 3 bis 10 mol Ethylenoxid an 1 mol eines 10 bis 18
C-Atome enthaltenden Fettalkohols eingesetzt. Als Alko
hole zur Herstellung der Emulgatoren (B) kommen insbe
sondere Fettalkohole mit 11 bis 15 C-Atomen zum
Einsatz.
Bevorzugt werden als Komponente (B) folgende Anlage
rungsprodukte eingesetzt:
Anlagerungsprodukt von 3 bis 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines verzweigten Alkohols mit 10 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 3,5 bis 6,5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines überwiegend geradkettigen Alkohols mit 11 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 5 bis 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines verzweigtkettigen Alkohols mit 13 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 5 bis 8 mol Ethylenoxid an 1 mol eines überwiegend geradkettigen C13/C15-Fettalkohol gemisches;
Anlagerungsprodukt von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines geradkettigen C12/C18-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 8 mol Ethylenoxid an 1 mol Iso tridecanol;
Anlagerungsprodukt von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 8 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol Iso tridecanol.
Anlagerungsprodukt von 3 bis 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines verzweigten Alkohols mit 10 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 3,5 bis 6,5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines überwiegend geradkettigen Alkohols mit 11 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 5 bis 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines verzweigtkettigen Alkohols mit 13 C-Atomen;
Anlagerungsprodukt von 5 bis 8 mol Ethylenoxid an 1 mol eines überwiegend geradkettigen C13/C15-Fettalkohol gemisches;
Anlagerungsprodukt von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines geradkettigen C12/C18-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 8 mol Ethylenoxid an 1 mol Iso tridecanol;
Anlagerungsprodukt von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 8 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Fettalkoholgemisches;
Anlagerungsprodukt von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol Iso tridecanol.
Besonders bevorzugt wird als Komponente (B) das Um
setzungsprodukt von 7 mol Ethylenoxid mit 1 mol eines
geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkohols mit einer
Alkylkettenlänge von 11 bis 15 C-Atomen, bevorzugt 13
C-Atomen, eingesetzt.
Beispiele für als Komponente (B) geeignete Emulgatoren
sind die im Handel unter dem Namen Lutensol® der Firma
BASF AG, Ludwigshafen, und dem Namen Tergitol® der
Firma Union Carbide erhältlichen Produkte, wie z. B.:
Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols der Formel C13H27OH;
Handelsprodukt Lutensol® EC 6 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 6 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C11-Oxoalkohols der Formel C11H23OH;
Handelsprodukt Lutensol® A0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Oxoalkohols der Formel C13-15H27-31OH;
Handelsprodukt TERGITOL® 15-S-7 der Firma Union Carbide, ein handelsübliches Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines sekundären C11/C15- Alkohol der Formel C11-15H23-31OH.
Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols der Formel C13H27OH;
Handelsprodukt Lutensol® EC 6 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 6 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C11-Oxoalkohols der Formel C11H23OH;
Handelsprodukt Lutensol® A0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen, ein Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13/C15-Oxoalkohols der Formel C13-15H27-31OH;
Handelsprodukt TERGITOL® 15-S-7 der Firma Union Carbide, ein handelsübliches Anlagerungsprodukt von ca. 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines sekundären C11/C15- Alkohol der Formel C11-15H23-31OH.
Selbstverständlich können auch Mischungen verschiedener
Emulgatoren als Komponente (B) eingesetzt werden.
Es ist erfindungswesentlich, daß die Komponente (B) in
den Reinigungsmitteln in einer Menge von mindestens 2
Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungs
mittels, eingesetzt wird, da nur so gewährleistet ist,
daß eine Mikroemulsion entsteht, die bis mindestens
60°C wärmestabil ist.
Als Komponente (C) werden alkoxilierte Fettalkohole
und/oder modifizierte, alkoxilierte Fettalkohole
und/oder alkoxilierte Alkylphenole oder Mischungen der
artiger Verbindungen, ausgenommen die als Komponente
(B) eingesetzten Verbindungen, eingesetzt. Ebenso sind
die Methylether der genannten Fettalkoholalkoxilate als
Komponente (C) geeignet. Die als Komponente (C) einge
setzten Verbindungen sind dabei i.a. hydrophober als
die als Komponente (B) eingesetzten Verbindungen. Die
Komponente (C) wird i.a. zur Verbesserung der Reini
gungswirkung eingesetzt.
Beispielsweise können als Komponente (C) Anlagerungs
produkte von Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen an
Alkylphenole, wie z. B. das Anlagerungsprodukt von 5 bis
7 mol Ethylenoxid an 1 mol Isononylphenol, eingesetzt
werden.
Bevorzugt werden aber aus ökologischen Gründen als Kom
ponente (C) alkoxilierte Fettalkohole und/oder modifi
zierte, alkoxilierte Fettalkohole und/oder die Methyl
ether dieser Verbindungen oder Mischungen dieser Ver
bindungen eingesetzt.
Insbesondere wird als Komponente (C) das ggf. modifi
zierte und von der Komponente (B) verschiedene Um
setzungsprodukt von 1 mol eines Fettalkohols, bevorzugt
eines Fettalkohols mit 11 bis 15 C-Atomen, bevorzugt
mit 13 bis 15 C-Atomen, mit einem Alkylenoxid mit 2 bis
4 C-Atomen, bevorzugt mit Ethylenoxid und Propylenoxid
oder mit Ethylenoxid und Butylenoxid, eingesetzt. Eben
falls bevorzugt werden die Methylether dieser Verbin
dungen eingesetzt.
Diese als Komponente (C) bevorzugt eingesetzten Verbin
dungen werden insbesondere dadurch hergestellt, daß 1
mol eines oder mehrerer Fettalkohole mit 11 bis 15,
bevorzugt mit 13 bis 15 C-Atomen, zunächst mit 2 bis 6
mol Ethylenoxid und anschließend in einer zweiten Stufe
mit 2 bis 5 mol Propylenoxid umgesetzt wird.
Als Komponente (C) sind beispielsweise die im Handel
unter dem Namen Plurafac® der Firma BASF erhältlichen
Produkte geeignet, wie z. B. Plurafac® LF 431 der Firma
BASF AG, Ludwigshafen (Methylether des C13-Oxoalkohol-
Ethylenoxid/Propylenoxid-Adduktes).
Selbstverständlich können als Komponente (C) wiederum
Mischungen verschiedener Emulgatoren eingesetzt werden.
Durch die Auswahl der als Komponente (B) und als Kompo
nente (C) eingesetzten Verbindungen ist der Wärme
trübungspunkt des Reinigungsmittels steuerbar.
Als Komponente (D) werden insbesondere Alkanolaminsalze
einer stickstoffhaltigen organischen Säure und/oder
Alkanolaminsalze eines stickstoffhaltigen Derivats
einer organischen Di- und/oder Polycarbonsäure oder
Mischungen der genannten Verbindungen eingesetzt.
Besonders bevorzugt wird das Triethanolaminsalz des
2-Ethylhexylhalbamids der Maleinsäure und/oder das
Triethanolaminsalz der N-(Phenylsulfonyl)-anthranil
säure eingesetzt. Es können aber auch andere Korro
sionsinhibitoren eingesetzt werden, sofern hierdurch
nicht die Stabilität der Reinigungslösung verschlech
tert wird.
Bevorzugt sind Reinigungsmittel, die
- A) 10 bis 25 Gew. -Teile organisches Lösemittel (A),
- B) 5 bis 20 Gew.-Teile des Emulgators (B),
- C) 0 bis 5 Gew.-Teile der Komponente (C),
- D) 2 bis 10 Gew. -Teile des Korrosionsinhibitors (D) und
- E) 40 bis 80 Gew. -Teile Wasser
enthalten.
Besonders bevorzugt sind Reinigungsmittel, die
- A) 15 bis 20 Gew. -Teile organisches Lösemittel (A),
- B) 10 bis 20 Gew.-Teile des Emulgators (B),
- C) 1 bis 5 Gew. -Teile der Komponente (C),
- D) 3 bis 8 Gew.-Teile des Korrosionsinhibitors (D) und
- E) 50 bis 70 Gew. -Teile Wasser
enthalten.
Das Reinigungsmittel weist üblicherweise einen pH-Wert
zwischen 7,5 und 9,5, bevorzugt zwischen 8 und 9, auf.
Die Teilchengröße der Mikroemulsion ist i.a. kleiner
als die Wellenlänge des sichtbaren Lichtes und liegt im
kolloidalen Bereich.
Die Herstellung der Reinigungsmittel erfolgt üblicher
weise dadurch, daß man bei Raumtemperatur zuerst die
einzelnen Lösemittel (Komponente (A)) mit den Emulgato
ren (Komponenten (B) und (C)) und den Zusatzstoffen (D)
mischt und dann unter leichtem Rühren die vorgesehene
Wassermenge hinzufügt. Eine besondere Homogenisierung
mittels Homogenisator ist i.a. nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eignen sich zur
Reinigung einer Vielzahl von Substraten, wie z. B.
Kunststoffe, Altlackierungen, Grundierungen, blanke
Metallbleche aus Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel werden bevorzugt
im Bereich der Autoreparaturlackierung eingesetzt.
Mit den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln können die
unterschiedlichsten Verunreinigungen, die sowohl ölig
als auch nicht ölig sein können, entfernt werden. So
können beispielsweise Hochdruckfett, Poliermittel,
Wachse, Silikone, Teer, Konservierungsmittel, Trennmit
tel, Insektensekrete, Staub oder Vogelkot entfernt
werden.
Die Reinigung erfolgt dabei nach den üblicherweise
angewandten Methoden, beispielsweise mit Hilfe eines
mit dem Reinigungsmittel getränkten Lappens oder Pin
sels, mit Hilfe einer Bürste, eines Scotch Drite oder
eines Schwamms sowie mit Hilfe des Spritzverfahrens
oder durch das Tauchreinigungsverfahren.
Wenn die gereinigten Substrate anschließend mit einer
Beschichtung versehen werden sollen, so wird das Sub
strat bevorzugt nach der Behandlung mit dem Reinigungs
mittel zunächst mit Wasser gespült (i.a. 1 Spülgang),
um lackierunfreundliche Rückstände, wie z. B. Tenside,
Emulgatoren, überschüssige Korrosionsinhibitoren u. a.
zu entfernen. Bevorzugt wird außerdem anschließend
nachgetrocknet, damit Rückstände (Salze) aus dem Spül
wasser auf ein Mindestmaß reduziert werden, weil sie im
Feuchtklima durch Osmose Blasen im Lackieraufbau verur
sachen. Die Trocknung kann beispielsweise durch Anwen
dung eines Heißluftgebläses oder - bei kleinen Objek
ten - mittels eines fuselfreien Tuches erfolgen.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher
erläutert. Alle Angaben über Teile und Prozente sind
Gewichtsangaben, sofern nicht ausdrücklich etwas
anderes angegeben wird.
9 Teile eines handelsüblichen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 182
bis 212°C (Handelsprodukt Shellsol® T der Firma
Deutsche Shell Chemie GmbH),
4,5 Teile Isobutanol,
2,7 Teile 1-Methoxipropanol
1,8 Teile Isopropanol
17 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 1 sind in Tabelle 1 dargestellt.
4,5 Teile Isobutanol,
2,7 Teile 1-Methoxipropanol
1,8 Teile Isopropanol
17 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 1 sind in Tabelle 1 dargestellt.
9 Teile eines handelsüblichen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 182
bis 212°C (Handelsprodukt Shellsol® T der Firma
Deutsche Shell Chemie GmbH),
4,5 Teile 1-Methoxipropanol
2,7 Teile Propylpropionat
1,8 Teile 1-Methoxipropylacetat
17 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 2 sind in Tabelle 1 dargestellt.
4,5 Teile 1-Methoxipropanol
2,7 Teile Propylpropionat
1,8 Teile 1-Methoxipropylacetat
17 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 2 sind in Tabelle 1 dargestellt.
11 Teile eines handelsüblichen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 182
bis 212°C (Handelsprodukt Shellsol® T der Firma
Deutsche Shell Chemie GmbH),
4,5 Teile 1-Methoxipropanol
2,0 Teile Propylpropionat
1,0 Teile Isopropanol
2,5 Teile Fettalkoholalkoxylatmethylether (Methylether des C13-Oxoalkohol-Ethylenoxid/Propylenoxid-Adduk tes; Handelsprodukt Plurafac® LF 431 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
16 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
3 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 3 sind in Tabelle 1 dargestellt.
4,5 Teile 1-Methoxipropanol
2,0 Teile Propylpropionat
1,0 Teile Isopropanol
2,5 Teile Fettalkoholalkoxylatmethylether (Methylether des C13-Oxoalkohol-Ethylenoxid/Propylenoxid-Adduk tes; Handelsprodukt Plurafac® LF 431 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
16 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
3 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
60 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels 3 sind in Tabelle 1 dargestellt.
8 Teile eines handelsüblichen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 182
bis 212°C (Handelsprodukt Shellsol® T der Firma
Deutsche Shell Chemie GmbH),
6,5 Teile Isobutanol,
2,0 Teile 1-Methoxipropanol
1,5 Teile Isopropanol
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
3 Teile Fettalkoholalkoxylatmethylether (Methylether des C13-Oxoalkohol-Ethylenoxid/Propylenoxid-Adduk tes; Handelsprodukt Plurafac® LF 431 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
12 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
62 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion 4 verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmit tels 4 sind in Tabelle 1 dargestellt.
6,5 Teile Isobutanol,
2,0 Teile 1-Methoxipropanol
1,5 Teile Isopropanol
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
3 Teile Fettalkoholalkoxylatmethylether (Methylether des C13-Oxoalkohol-Ethylenoxid/Propylenoxid-Adduk tes; Handelsprodukt Plurafac® LF 431 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
12 Teile eines Anlagerungsproduktes von 7 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C13-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® T0 7 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
62 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion 4 verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmit tels 4 sind in Tabelle 1 dargestellt.
9 Teile eines handelsüblichen, aliphatischen Kohlen
wasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 182
bis 212°C (Handelsprodukt Shellsol® T der Firma
Deutsche Shell Chemie GmbH),
4,5 Teile Isobutanol,
2,7 Teile 1-Methoxipropanol
1,8 Teile Isopropanol
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
15 Teile eines Anlagerungsproduktes von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C11-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® EC 5 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
62 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion 5 verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmit tels 5 sind in Tabelle 1 dargestellt.
4,5 Teile Isobutanol,
2,7 Teile 1-Methoxipropanol
1,8 Teile Isopropanol
5 Teile des Triethanolaminsalzes des Phthalsäure-N- methyl-N-(2-ethylhexyl)halbamids
15 Teile eines Anlagerungsproduktes von 5 mol Ethylenoxid an 1 mol eines C11-Oxoalkohols (Handelsprodukt Lutensol® EC 5 der Firma BASF AG, Ludwigshafen)
62 Teile Wasser
werden durch Rühren bei einer Rührergeschwindigkeit von 750 bis 850 Umdrehungen pro min zu einer Mikroemulsion 5 verarbeitet. Die Eigenschaften dieses Reinigungsmit tels 5 sind in Tabelle 1 dargestellt.
Die in den Beispielen 1 bis 5 beschriebenen Mikroemul
sionen sind klare bis opake, durchscheinende Flüssig
keiten mit Wärmetrübungspunkten oberhalb von 60°C.
Ferner zeichnen sich die Reinigungsmittel durch eine
sehr gute Reinigungswirkung gegenüber den unterschied
lichsten Verunreinigungen und eine gute Lagerstabilität
aus.
1) Der Wärmetrübungspunkt ist die Temperatur, bei der
bei Lagerung des Reinigungsmittels eine Trübung
des Reinigungsmittels auftritt.
2) Die Reinigungswirkung wurde bestimmt, indem Sub strate (Stahlblech, verzinktes Stahlblech, Alumi nium, Altlackierungen, Grundierungen und Kunst stoffe) mit Hochdruckfett, Vogelkot, Poliermittel und Wachsen verunreinigt und 14-16 h/20°C antrock nen gelassen worden sind. Der Reinigungsprozeß erfolgte mit einem Lappen, der mit dem Reinigungs mittel getränkt war oder mit einem Pinsel. Unmit telbar nach der Reinigung wurde ein Spülvorgang mit Leitungswasser einschließlich anschließender Nachtrocknung (Heißluftgebläse) durchgeführt, um lackierunfreundliche Rückstände (Tenside etc.) zu entfernen.
3) Die Überlackierbarkeit wurde bestimmt, indem sofort nach dem Trockenprozeß das Substrat zur Beschichtung mit einem Grundfüller und Decklack auf Polyurethan-Basis kam. Nach Alterung von 1 Woche/20°C ist ein Kurzwettertest durchgeführt worden. Im Vergleich zu lösemittelhaltigen Reinigungslösungen konnte kein negativer Einfluß auf Bläschenfestigkeit und Korrosionsschutz festgestellt werden.
2) Die Reinigungswirkung wurde bestimmt, indem Sub strate (Stahlblech, verzinktes Stahlblech, Alumi nium, Altlackierungen, Grundierungen und Kunst stoffe) mit Hochdruckfett, Vogelkot, Poliermittel und Wachsen verunreinigt und 14-16 h/20°C antrock nen gelassen worden sind. Der Reinigungsprozeß erfolgte mit einem Lappen, der mit dem Reinigungs mittel getränkt war oder mit einem Pinsel. Unmit telbar nach der Reinigung wurde ein Spülvorgang mit Leitungswasser einschließlich anschließender Nachtrocknung (Heißluftgebläse) durchgeführt, um lackierunfreundliche Rückstände (Tenside etc.) zu entfernen.
3) Die Überlackierbarkeit wurde bestimmt, indem sofort nach dem Trockenprozeß das Substrat zur Beschichtung mit einem Grundfüller und Decklack auf Polyurethan-Basis kam. Nach Alterung von 1 Woche/20°C ist ein Kurzwettertest durchgeführt worden. Im Vergleich zu lösemittelhaltigen Reinigungslösungen konnte kein negativer Einfluß auf Bläschenfestigkeit und Korrosionsschutz festgestellt werden.
Claims (16)
1. Reinigungsmittel, enthaltend eine Mikroemulsion,
die
- (A) organische, aromatenarme Lösemittel,
- (B) ein Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkohol mit einer Alkylkettenlänge von 10 bis 18 C-Atomen, wobei das Anlagerungsprodukt einen Ethylenoxidgehalt von 45 bis 65%, bezo gen auf das Gewicht des Anlagerungsproduktes, aufweist oder Mischungen dieser Anlagerungs produkte,
- (C) ggf. einen alkoxilierten Fettalkohol und/oder einen modifizierten, alkoxilierten Fettalkohol und/oder alkoxilierte Alkylphenole und/oder Methylether derartiger Verbindungen oder Mischungen derartiger Verbindungen, ausgenom men die als Komponente (B) eingesetzten Ver bindungen,
- (D) weitere Zusatzstoffe und
- (E) Wasser,
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1) die Komponente (A) aus einer Mischung organi scher Lösemittel besteht, die weniger als 5 Gew.-% Terpene, 20 bis 70 Gew.-% aromatenarme Kohlenwasserstoffe und mindestens ein Lösemit tel, ausgewählt aus der Gruppe der niedrigeren Alkohole, der höheren Alkohole, der Glykol ether und der Ester, enthält, wobei die Gew.-%-Angaben auf das Gewicht der als Kom ponente (A) eingesetzten Lösemittel bezogen sind,
- 2) die Komponente (B) in einer Menge von mehr als 2 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels, enthalten ist und
- 3) das Reinigungsmittel mindestens einen Korro sionsinhibitor (D) enthält.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Komponente (A) eine Mischung
aus
- a) 20 bis 70 Gew. -% mindestens eines aromatenar men Kohlenwasserstoffs und mindestens eines der folgenden Lösemittel (b) bis (d)
- b) 0 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 35 Gew.-%, mindestens eines Alkohols mit mindestens 4 C-Atomen, bevorzugt eines Alkohols mit 4 bis 8 C-Atomen,
- c) 0 bis 25 Gew. -%, bevorzugt 5 bis 25 Gew. -%, mindestens eines Glykolethers,
- d) 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%, mindestens eines Alkohols mit 1 bis 3 C-Atomen und
- e) 0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%, mindestens eines organischen Esters enthält.
3. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß es
- A) 10 bis 25 Gew.-Teile organisches Lösemittel (A),
- B) 5 bis 20 Gew.-Teile des Emulgators (B),
- C) 0 bis 5 Gew.-Teile der Komponente (C),
- D) 2 bis 10 Gew. -Teile des Korrosionsinhibitors (D) und
- E) 40 bis 80 Gew. -Teile Wasser enthält.
4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es
- A) 15 bis 20 Gew. -Teile organisches Lösemittel (A),
- B) 10 bis 20 Gew. -Teile des Emulgators (B),
- C) 1 bis 5 Gew. -Teile der Komponente (C),
- D) 3 bis 8 Gew. -Teile des Korrosionsinhibitors (D) und
- E) 50 bis 70 Gew. -Teile Wasser enthält.
5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel
als Lösemittelkomponente (a) mindestens einen aro
matenarmen Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt
zwischen 170 und 220°C und/oder als Lösemittel
komponente (c) mindestens einen Glykolether mit
einem mittleren Molekulargewicht zwischen 100 und
150 g/mol und/oder als Lösemittelkomponente (e)
mindestens einen Ester mit einem mittleren Mole
kulargewicht zwischen 100 und 170 g/mol enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel
als Emulgator (B) das Umsetzungsprodukt von 3 bis
10 mol Ethylenoxid mit 1 mol eines geradkettigen
oder verzweigtkettigen Alkohols mit einer Alkyl
kettenlänge von 10 bis 18 C-Atomen und bevorzugt
mit einer Alkylkettenlänge von 11 bis 15 C-Atomen,
enthält.
7. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel
als Emulgator (B) das Umsetzungsprodukt von 7 mol
Ethylenoxid mit 1 mol eines geradkettigen oder
verzweigtkettigen Alkohols mit einer Alkylketten
länge von 11 bis 15 C-Atomen, bevorzugt 13 C-Ato
men, enthält.
8. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (C)
das ggf. modifizierte Umsetzungsprodukt von 1 mol
eines Fettalkohols, bevorzugt eines Fettalkohols
mit 11 bis 15 C-Atomen, mit einem Alkylenoxid mit
2 bis 4 C-Atomen, bevorzugt mit Ethylen- und
Propylenoxid oder mit Ethylen- und Butylenoxid,
und/oder den Methylether dieser Verbindungen
enthält.
9. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Korrosionsinhi
bitor (D) mindestens ein Alkanolaminsalz einer
stickstoffhaltigen organischen Säure und/oder ein
Alkanolaminsalz eines stickstoffhaltigen Derivats
einer organischen Di- und/oder Polycarbonsäure,
bevorzugt das Triethanolaminsalz des 2-Ethylhexyl
halbamids der Maleinsäure und/oder das Triethanol
aminsalz der N-(Phenylsulfonyl)-anthranilsäure,
enthält.
10. Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels,
bei dem organische Lösemittel, Emulgatoren, Wasser
und ggf. weitere Hilfs- und Zusatzmittel durch
Rühren und Dispergieren zu dem Reinigungsmittel
verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1
bis 9 hergestellt wird.
11. Verfahren zum Reinigen eines Substrats, bei dem
- 1) das zu reinigende Substrat mit einem Reini gungsmittel in Kontakt gebracht wird und
- 2) das Reinigungsmittel zusammen mit den zu ent fernenden Verunreinigungen von dem Substrat entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1) des Ver
fahrens ein Reinigungsmittel nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Reinigungsmittel in Stufe (2) des
Verfahrens durch Nachspülen mit Wasser entfernt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Reinigen des
Substrates ein Beschichtungsmittel aufgebracht
wird.
14. Verwendung der Reinigungslösung nach einem der An
sprüche 1 bis 9 im Bereich der Autoreparatur
lackierung.
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