DE4406673A1 - Koaxialkabelzuschnitt - Google Patents
KoaxialkabelzuschnittInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R9/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, e.g. terminal strips or terminal blocks; Terminals or binding posts mounted upon a base or in a case; Bases therefor
- H01R9/03—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections
- H01R9/05—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections for coaxial cables
Description
Die Erfindung betrifft einen Koaxialkabelzuschnitt, wie er bei der Kon
fektionierung von mit Steckverbindern versehenen Koaxialkabeln benö
tigt wird, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie die Verwendung
eines Koaxialkabelzuschnittes bei der Herstellung eines Koaxialkabelas
semblies. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Koaxialkabelzu
schnitt nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zu
seiner Herstellung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3 sowie
eine Verwendung eines Koaxialkabelzuschnittes nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 4.
In der Industrie werden vielfach mit einer Koaxial-Steckverbindung,
insbesondere einem Koaxialstecker, versehene Zuschnitte von Koaxialka
beln benötigt. Bei der Herstellung eines mit einer Koaxial-Steckverbin
dung versehenen Koaxialkabelzuschnitts wird ein durch Schneiden von
auf Kabeltrommeln o. dgl. konfektionierter Koaxialkabel-Endlosware
gewonnener Koaxialkabelabschnitt mit einer Koaxialkabel-Steckverbin
dung verbunden. Dabei ist es insbesondere erforderlich, daß der Koaxi
alkabelabschnitt und die Koaxialkabel-Steckverbindung mechanisch zu
einander passen, d. h., der Durchmesser z. B. des Außenleiters des Koa
xialkabelabschnitts und der Durchmesser der zur Aufnahme des Koaxial
kabels vorgesehenen Öffnung in der Koaxialkabel-Steckverbindung
müssen aufeinander abgestimmt sein.
In der Praxis besteht aufgrund elektrotechnischer Randbedingungen im
allgemeinen die Notwendigkeit, ein Koaxialkabel eines bestimmten Wel
lenwiderstandes, z. B. 50 Ohm, zu verwenden. Auf dem Markt ist hierzu
genormte Koaxialkabelware mit einer Impedanz von z. B. 50 Ohm erhält
lich, deren Außendurchmesser genormt ist, so daß es möglich ist, dazu
passende Steckvorrichtungen in großen Stückzahlen preiswert herzustel
len.
Die übliche Normung der Durchmesser von Koaxialkabelware stellt
dabei auf bestimmte übliche Werkstoffe als Dielektrika ab, insbesondere
Polyethylen und kompaktes Polytetrafluorethylen. Unter bestimmten
Voraussetzungen kann es vorteilhaft sein, davon abweichende Werk
stoffe, insbesondere gerecktes Polytetrafluorethylen, für das Dielektri
kum vorzusehen. In diesem Fall kann es erforderlich sein, die Schicht
dicke des Dielektrikums anzupassen, um beispielsweise zu einem gewün
schten vorbestimmten Impedanzwert der Kabelware zu gelangen, denn
gerecktes Polytetrafluorethylen weist eine kleinere Dielektrizitätskonstan
te εr als kompaktes Polytetrafluoräthylen auf.
Aus der DE-AS-14 65 122 ist eine Steckverbindervorrichtung für Koaxi
alkabel bekannt, die für Koaxialkabelware mit vorbestimmten Durch
messern des Innenleiters, des Außenleiters sowie des Mantels geeignet
ist. Der Aufbau und die Abmessungen gängiger Koaxialkabelware sind
dem "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik" von Meinke und Grund
lach, in der vierten Auflage herausgegeben von K. Lange und K.-H.
Löcherer, Springer-Verlag, Berlin, 1986, auf den Seiten K4-K7 zu
entnehmen. Demnach entspricht der größte Teil der im Handel erhäl
tlichen Koaxialkabelware nationalen oder internationalen Normen. Ge
meinsame Normwerte für die Leitungsimpedanz sind 50 Ω und 75 Ω, für
den Durchmesser bei flexiblen Kabeln beispielsweise 0,87 mm, 1,5 mm,
2,95 mm, 3,7 mm, 4,8 mm, 7,25 mm, 11,5 mm und 17,3 mm.
Bei der Verwendung von gerecktem Polytetrafluorethylen erhält man
infolge dessen geringerer Dielektrizitätskonstante εr bei herkömmlichem
Innenleiterdurchmesser und bei vorgegebener Leitungsimpedanz Koaxial
kabel, die einen geringeren Durchmesser aufweisen als herkömmliche
genormte Koaxialkabel. Beim Konfektionieren von Koaxialkabelassem
blies aus derartigen Koaxialkabelzuschnitten mit nicht normgemäßen
Durchmessern und üblichen Koaxialkabelsteckvorrichtungen treten Nach
teile auf, die bislang den Einsatz beispielsweise von gerecktem Polytetra
fluorethylen als Kabeldielektrikum wesentlich gehemmt haben, denn auf
grund der Durchmesserabweichungen werden Sonderanfertigungen von
Steckvorrichtungen erforderlich, die nur in geringen Stückzahlen be
nötigt werden und daher in der Gestehung unverhältnismäßig teuer sind.
Aus der Druckschrift US-A-5, 120,260 ist ein Steckverbinder für soge
nannte halbsteife oder "semi-rigid"-Koaxialkabel bekannt, der eine zylin
drische Öffnung zur Aufnahme eines abgemantelten Endes eines Koaxi
alkabelzuschnitts aufweist. Der Durchmesser dieser Öffnung ist bei den
auf dem Markt erhältlichen Modellen dieses Typs üblicherweise auf die
Normdurchmesser des Außenleiters des verwendeten halbsteifen Koaxial
kabels abgestimmt. Tabelle 1 in Verbindung mit Fig. 2 zeigt typische
Kabelabmessungen für genormte halbsteife Koaxialkabel sowie von der
Norm abweichende Sonderkabel, wobei bei der Normkabelware von
einer Dielektrizitätskonstanten εr = 2,0 und bei der entsprechenden
Sonderkabelware mit einem Dielektrikum beispielsweise aus gerecktem
Polytetrafluorethylen von einem Wert der Dielektrizitätskontanten εr = 1,4
ausgegangen wird:
Aus der DE-AS-11 56 467 ist es bekannt, auf einen Koaxialkabelzu
schnitt eine elektrisch leitfähige Hülse aufzuschieben. Diese bekannte
Anordnung ist jedoch derart ausgestaltet, daß sie für die Anpassung
eines nicht normgerechten Koaxialkabels an eine normgerechte Koaxial
kabelsteckverbindung weder bestimmt noch geeignet ist, denn diese
Hülse dient als Abschlußklemme zum Einlöten eines Koaxialkabels in
eine gedruckte elektronische Schaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Koaxialkabelzuschnitt aus z. B. mit
einem Dielektrikum verminderter relativer Dielektrizitätskonstante εr
versehener Koaxialkabelware mit gegenüber entsprechender Normware
vermindertem Außenleiterdurchmesser verfügbar zu machen, der den
noch zur Verbindung mit einem normgemäßen Standard-Koaxial-Steck
verbinder geeignet ist.
Gemäß einem ersten Aspekt dieser Erfindung wird die Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst durch einen Kabelzuschnitt nach Anspruch 1.
Gemäß einem zweiten Aspekt dieser Erfindung wird die Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst durch Verfahren zur Herstellung eines Kabelzuschnit
tes nach Anspruch 3.
Gemäß einem dritten Aspekt dieser Erfindung wird die Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst durch die Verwendung eines Kabelzuschnittes nach
Anspruch 4.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ende eines erfindungs
gemäßen Koaxialkabelzuschnitts,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer für
den erfindungsgemäßen Koaxialkabelzuschnitt ver
wendeten Koaxialkabelware,
Fig. 3A-3E schematisch den Ablauf eines Verfahrens zur Her
stellung des erfindungsgemäßen Koaxialkabelzuschnitts
sowie einen weiteren Verfahrensschritt zur Verwendung
des erfindungsgemäßen Koaxialkabelzuschnitts mit
einem Koaxialkabel-Steckverbinder.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Koaxialkabels 1 zum Anschluß an einen Koaxial-Steckverbinder (nicht
dargestellt) mit einem relativ zum Steckverbinder proximalen (nahen)
Ende 2 und einem relativ zum Steckverbinder distalen (entfernten) Ende
3. Das Koaxialkabel 1 weist einen durchgehenden Innenleiter 4 auf, der
zylindrisch von einem Dielektrikum 5 sowie einem Außenleiter 6 umge
ben ist. Im distalen Bereich 3 weist das Koaxialkabel 1 einen zylindrisch
den Außenleiter umschließenden Isoliermantel 7 auf. Im Bereich des
proximalen Endes 2 umfaßt das Koaxialkabel 1 eine elektrisch leitfähige
Adapterhülse 8 mit einem proximalen Teil 9 und einem distalen Teil 10.
Die elektrisch leitfähige Adapterhülse 8 umschließt im proximalen Teil 9
zylindrisch den Außenleiter und steht mit diesem elektrisch in Verbin
dung. Im distalen Teil 10 ist der Innendurchmesser der Adapterhülse 8
um die Dicke des Isoliermantels 7 aufgeweitet, so daß hier die Adap
terhülse nicht unmittelbar auf dem Außenleiter 6, sondern auf dem
Isoliermantel 7 aufsitzt.
Der Innenleiter 4 des erfindungsgemäßen Koaxialkabels 1 ist für gewöhn
lich ein mit Silber plattierter Kupferdraht; jedoch können auch andere
Leiteranordnungen, die als Innenleiter für ein Koaxialkabel geeignet
sind, Verwendung finden. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht
das Dielektrikum 5 aus expandiertem (gerecktem) Polytetrafluorethylen.
Der Außenleiter 6 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Metallgeflecht
oder aus einer elektrisch leitfähigen Metallfolie; in einer bevorzugten
Ausführungsform besteht der Außenleiter 6 aus einem aus einer silber
plattierten Kupferfolie hergestellten inneren Teil und einem verzinnten
Kupfergeflecht als äußerem Teil. Die Adapterhülse 8 besteht bevorzugt
aus Kupfer.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des fortlaufenden Teils des erfin
dungsgemäßen Koaxialkabelszuschnittes 1 nach Fig. 1 abseits der am
proximalen Ende 2 angebrachten Adapterhülse 8 mit dem Innenleiter 4,
dem Dielektrikum 5, dem inneren Teil 6a des Außenleiters 6, dem
äußeren Teil 6b des Außenleiters 6 und dem Isoliermantel 7. Dabei be
zeichnet a den Durchmesser des Innenleiters 4, b den äußeren Durch
messer des Dielektrikums 5, c den äußeren Durchmesser des Außenlei
ters 6 und d den äußeren Durchmesser des Isoliermantels 7.
In den Tabellen 2A und 2B sind verschiedene Abmessungen für ge
bräuchliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Koaxialkabelzu
schnittes angegeben.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Tabellen 2A und 2B dargestellten
Abmessungen beschränkt; die darin enthaltenen Daten geben lediglich
Parameter bevorzugter Ausführungsformen wieder.
Die den Ausführungsformen nach Tabelle 2A und Tabelle 2B entspre
chenden Kenngrößen erfindungsgemäßer Koaxialkabelzuschnitte sind den
Tabellen 3A bzw. 3B zu entnehmen:
Die Fig. 3A bis 3E zeigen aufeinanderfolgende Schritte bei einem Ver
fahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Koaxialkabels 1. Zu
nächst wird, wie in Fig. 3A gezeigt, ein Koaxialkabelhalbzeug-Zuschnitt
auf einer vorbestimmten Länge abgemantelt, so daß in dem abgemantel
ten Bereich, der vom Isoliermantel 7 befreit worden ist, der äußere Teil
6b des äußeren Leiters offenliegt. Sodann wird, wie in Fig. 3B gezeigt,
der Außenleiter durch Eintauchen in ein Tauchbad verzinnt. Anschlie
ßend wird, wie in Fig. 3C dargestellt, die Adapterhülse 8 aufgeschoben.
Im folgenden, in Fig. 3D dargestellten Schritt, wird der Innenleiter 4
auf einer vorbestimmten Länge freigelegt. Schließlich erfolgt, wie in
Fig. 3E dargestellt, das Verbinden des erfindungsgemäß mit einer Adap
terhülse 8 ausgestatteten Koaxialkabels mit einem Koaxialstecker-Bauteil 11.
Bei der Terminierung des erfindungsgemäßen Koaxialkabels können
die für die Terminierung von sogenannten "semi-rigid"-Kabeln bekann
ten Maschinen, die sogenannten "stripping kits" verwendet werden,
welche einfach den in Semi-Rigid-Technik ausgeführten Außenleiter, den
Schirm und das Dielektrikum durchschneiden, ohne den Innenleiter zu
verletzen. Der Innenleiter wird dann in den Standardstecker gesetzt und
mit diesem verlötet, verschraubt oder auf andere Weise verbunden.
Claims (4)
1. Koaxialkabelzuschnitt, mit
- (a) einem Innenleiter (4),
- (b) einem den Innenleiter (4) zylindrisch umgebenden Dielektrikum (5),
- (c) einem den Innenleiter (4) und das Dielektrikum (5) zylindrisch umgebenden Außenleiter (6),
- (d) einem den Innenleiter (4), das Dielektrikum (5) sowie den
Außenleiter (6) zylindrisch umgebenden Isoliermantel (7),
dadurch gekennzeichnet, daß - (e) mindestens ein Ende des Kabelzuschnitts mit einer elektrisch leitfähigen Adapterhülse (8) versehen ist, die elektrisch mit dem Außenleiter verbunden ist und diesen zylindrisch umschließt, wobei
- (f) der Außendurchmesser der Adapterhülse in einem Bereich am Ende des Koaxialkabelzuschnittes so gewählt ist, daß er dem Außendurchmesser des Außenleiters eines 0,086′′ (2,18 mm)- Normkoaxialkabels, eines 0,141′′ (3,58 mm)-Normkoaxialka bels, eines 0,250′′ (6,45 mm)-Normkoaxialkabels oder eines 0,325′′ (8,26 mm)-Normkoaxialkabels entspricht.
2. Kabelzuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Adapterhülse (8) einen ersten Bereich (2), der unmittelbar an einem
Ende des Kabelabschnitts liegt und unmittelbar mit dem Außenleiter
in Berührung steht, und einen zweiten Abschnitt aufweist, bei dem
die Adapterhülse mit dem Isoliermantel (10) in unmittelbarer Berüh
rung steht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Kabelzuschnitts nach Anspruch 1,
die folgenden aufeinanderfolgenden Schritte umfassend:
- (a) Abmanteln eines Koaxialkabelabschnitts an einem seiner Enden auf einer vorbestimmten Länge,
- (b) Tauchverzinnen des Außenleiters im zuvor abgemantelten Be reich,
- (c) Aufschieben einer Adapterhülse (8) auf den abgemantelten und verzinnten Außenleiter.
4. Verwendung eines Koaxialkabelzuschnitts (1) nach Anspruch 1 bei
der Herstellung eines Koaxialkabelassemblies,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koaxialkabelabschnitt in einen Standard-Koaxial-Steckver
binder eingesetzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406673 DE4406673A1 (de) | 1994-03-01 | 1994-03-01 | Koaxialkabelzuschnitt |
EP95102524A EP0670610A3 (de) | 1994-03-01 | 1995-02-22 | Koaxialkabelzuschnitt. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406673 DE4406673A1 (de) | 1994-03-01 | 1994-03-01 | Koaxialkabelzuschnitt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406673A1 true DE4406673A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6511524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944406673 Withdrawn DE4406673A1 (de) | 1994-03-01 | 1994-03-01 | Koaxialkabelzuschnitt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0670610A3 (de) |
DE (1) | DE4406673A1 (de) |
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1995
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0670610A3 (de) | 1997-07-16 |
EP0670610A2 (de) | 1995-09-06 |
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