DE4405872C2 - Hydrostatisches Getriebe - Google Patents
Hydrostatisches GetriebeInfo
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf, das
eine Pumpe und zwei Motoren aufweist, die zu einem T-förmigen Getriebeblock
verbunden sind und das als Antriebsachse für ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist.
Hydrostatische Getriebe finden in erster Linie in Arbeitsmaschinen Verwendung,
beispielsweise als hydrostatische Antriebsachse eines Flurförderzeugs
(DE 39 05 292 A1).
Arbeitsmaschinen verrichten nicht nur bestimmte Arbeiten, sie stellen auch den
Arbeitsplatz der Personen dar, die sie benutzen, und sie gehören zum Arbeitsumfeld
von Personen, die sich in unmittelbarer Nähe von Arbeitsmaschinen aufhalten müssen.
Um die Leistungsfähigkeit dieser Personen nicht zu beeinträchtigen und unangenehme
Umgebungsbedingungen zu vermeiden, ist man daher bestrebt, den Arbeitsplatz
hinsichtlich der von den Arbeitsmaschinen abgegebenen Emissionen günstig zu
gestalten. Hinsichtlich des Lärmproblems wird maschinenseitig mit sekundären
Maßnahmen zur Schalldämmung operiert. Dennoch stellt die verbleibende, durch
Arbeitsmaschinen verursachte Lärmbelästigung ein Problem dar. Was den oben
genannten Personenkreis angeht, so wird dieser deshalb dazu angehalten, Gehör
schutzmittel zu benutzen. Gehörschutzmittel stellen jedoch keine befriedigende
Maßnahme dar und sind in vielen Fällen hinderlich.
Insbesondere die in Arbeitsmaschinen verwendete Hydrostatik stellt neben dem
Verbrennungsmotor eine Hauptursache für die Geräuschentwicklung dar. Die von der
Hydrostatik erzeugten Geräusche beruhen auf schnellen Druckänderungen und Druck
pulsationen, die die hydrostatischen Bauteile und deren Umgebung zu Schwingungen
anregen.
In der obengenannten Druckschrift ist eine Radantriebseinheit beschrieben, deren
Achsgehäuse über eine elastische Aufhängevorrichtung mit einem Fahrzeugrahmen
verbunden ist. Das Achsgehäuse bildet gleichzeitig das Gehäuse eines
hydrostatischen Getriebes, wobei die von dem hydrostatischen Getriebes erzeugten
Geräusche durch das im Verhältnis zu den Abmessungen des hydrostatischen
Getriebes große Achsgehäuse erheblich verstärkt wird.
Ein gattungsgemäßes hydrostatisches Getriebe ist aus der DE-AS 15 55 984 bekannt.
Das hydrostatische Getriebe besteht aus einer Pumpe und zwei im geschlossenen
Kreislauf an diese angeschlossenen Motoren, wobei die Pumpe und die Motoren unter
Zuhilfenahme eines Mittelstücks zu einem T-förmigen hydrostatischen Getriebeblock
verbunden sind, der als Antriebsachse für ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist. Eine
derartige Anordnung entwickelt beträchtliche Geräusche. Bei einer starren Befestigung
eines derartigen Getriebeblocks an einem tragenden Bauteil wird Körperschall
übertragen, was zur Resonanzbildung führt und die Geräuschentwicklung beträchtlich
verstärkt.
Aus Ölhydraulik und Pneumatik 20 (1976) Nr. 11, Seiten 740 bis 742 sind allgemeine
Hinweise zu Lärmdämpfungsmaßnahmen an hydraulischen Anlagen gegeben. Hierzu
wird ausgeführt, daß Maßnahmen wie die Abkopplung des Hydraulikaggregats vom
Verbraucher durch Schlauchleitungen, eine Körperschall- und schwingungsisolierte
Lagerung von Motor und Hydraulikaggregat sowie eine elastischen Kupplung zwischen
dem Motor und der Pumpe als gängige Maßnahmen zur Lärmdämpfung an
hydraulischen Anlagen anzusehen sind.
Aus der DE-OS 38 43 272 ist ein stufenloses Kraftfahrzeuggetriebe mit
Leistungsverzweigung für den Einsatz in PKW′s oder Omnibussen gezeigt. Hierbei
findet eine Leistungsaufteilung innerhalb des Getriebes in einem Zweig mit einem
stufenlosen hydrostatischen Wandler und einem Zweig mit einem Zahnradgetriebe
statt, wobei eine Zusammenführung der Teil-Leistungen über ein nachgeschaltetes
Summierungsgetriebe erfolgt. Zur Dämpfung und Minderung von Geräusche und
Schwingungen ist der hydrostatische Wandler über elastische Lagerelemente und
Torsionsdämpfer im Getriebegehäuse befestigt.
Die US 4 111 003 offenbart ein hydrostatisches Getriebe, dessen hydrostatischer
Wandler axial zwischen zwei mechanischen Getrieben angeordnet ist. Zur
Geräuschdämpfung ist der hydrostatische Wandler über elastische Halterungen in
einem kastenförmigen Getriebegehäuse befestigt. Der hydrostatische Wandler ist
hierzu mit zwei radial abstehenden Befestigungsplatten versehen, die jeweils unter
Zwischenschaltung einer scheibenförmigen Schicht aus dämpfenden Material mit zwei
ringförmigen Platten am Gehäuse verschraubt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geräuscharmes hydro
statisches Getriebe, der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Getriebeblock in einem
als geschlossene Antriebsachse ausgebildeten tragenden Bauteil angeordnet ist, das
einen sich im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden ersten
Gehäuseabschnitt zur Aufnahme der Pumpe aufweist und einen quer dazu
angeordneten zweiten Gehäuseabschnitt zur Aufnahme der Motoren, wobei der
Getriebeblock durch elastische Halterungen, die in Art einer Dreipunkt-Aufhängung
angeordnet sind, in der Antriebsachse gelagert ist, wobei im Bereich der Pumpe und
im Bereich jeweils eines Motors eine elastische Halterung vorgesehen ist. Der
erfindungswesentliche Gedanke besteht demnach darin, die im hydrostatischen
Getriebeblock entstehenden Akustikenergien bereits an der Stelle abzufangen, an der
der hydrostatische Getriebeblock mit dem tragenden Bauteil erstmals verbunden wird,
wodurch der Getriebeblock und das tragende Bauteil akustisch weitestgehend
voneinander entkoppelt werden.
Hingegen ist bei den gattungsgemäßen hydrostatischen Antriebsaggregaten des
Standes der Technik der hydrostatische Getriebeblock mit dem tragenden Bauteil
(meist einem Gehäuse) fest, d. h. metallisch verbunden, wodurch die vom
hydrostatischen Getriebeblock erzeugten Schwingungen auf das tragende Bauteil
übertragen und dort infolge der in der Regel großen abstrahlenden Oberfläche
verstärkt werden. Das tragende Bauteil wirkt als Resonanzkörper. Die durch die
hydrostatische Baueinheit erzeugte und durch das tragende Bauteil verstärkte
akustische Energie wird ungehindert abgestrahlt, sofern nicht eine zusätzliche
Kapselung erfolgt, was in vielen Fällen wegen beengter Platzverhältnisse
problematisch ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe wird dagegen der Lärmerzeuger von Bauteilen
abgekoppelt, die den Lärm weiterleiten und verstärken, wodurch gegenüber den
hydrostatischen Getrieben des Standes der Technik eine beträchtliche Lärmminderung
erreicht wird.
Gemäß einer im Sinne einer weiteren Geräuschreduzierung vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Pumpe ein Antriebsmotor
vorgeschaltet und den Motoren jeweils ein Getriebe nachgeschaltet ist und daß das
Pumpen-Eingangsglied durch eine drehelastische Kupplung mit dem Antriebsmotor
und jeweils das Motor-Ausgangsglied durch eine drehelastische Kupplung mit dem
Getriebe verbunden ist. Beispielsweise wird dadurch die Pumpeneingangswelle von
Drehschwingungen eines antreibenden Verbrennungsmotors entkoppelt. Am Ausgang
des hydrostatischen Getriebes wird verhindert, daß durch Druckpulsationen erzeugte
Drehschwingungen der Motorabtriebswelle in nachgeschaltete Bauteile, beispielsweise
ein mechanisches Getriebe übertragen werden.
Es erweist sich als zweckmäßig, wenn im wesentlichen alle hydraulische Leitungen,
die mit dem hydrostatischen Getriebe in Verbindung stehen, als Schlauchleitungen
ausgebildet sind. Auf diese Weise werden auch von hydraulischen
Verbindungselementen keine geräuscherzeugenden Schwingungen übertragen.
Beim Gegenstand der Erfindung sind mehrere elastische Halterungen unter Bildung
mindestens eines Zwischenraums zur Lagerung des Getriebeblocks in der
Antriebsachse vorgesehen. Es ist also nicht erforderlich, das Antriebsaggregat auf
seiner ganzen Oberfläche elastisch zu lagern.
In Weiterbildung dieser Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß in den
Zwischenräumen zwischen den elastischen Halterungen ein geräuschdämmendes
Medium angeordnet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Elastomer handeln.
Es ist aber auch möglich, einen geeigneten Schaum oder Öl vorzusehen. Schließlich
genügt zur Geräuschdämmung bereits ein Zwischenraum, in dem ein Vakuum herrscht
oder der mit Luft gefüllt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schema
tischen Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt ein in diesem Ausführungsbeispiel als Antriebsachse ausgestaltetes
hydrostatisches Getriebe, bestehend aus einer Pumpe 1 (Schrägscheiben-
Axialkolbenmaschine) und zwei Motoren 2 und 3 (Schrägscheiben-Axialkolben
maschinen). Jedem Motor 2 bzw. 3 ist ein mechanisches Getriebe 4 bzw. 5 nach
geschaltet, das für einen Radantrieb vorgesehen ist.
Die sich senkrecht zur Mittellinie der Antriebsachse, also in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Pumpe 1 und die beiden dazu quer, also in Achsrichtung angeordneten
Motoren 2 und 3 sind mit Hilfe eines Verteilerwürfels 6 zu einem in sich geschlossenen
Getriebeblock verschraubt (geschlossener Kreislauf). Auf den solcherart verblockten
Getriebeblock wirken keine äußeren Kräfte. Der Getriebeblock ist in Dreipunkt-
Anordnung mittels dreier elastischer Halterungen 7, 8 und 9 in einer geschlossenen
Antriebsachse 10 gelagert, die einen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Gehäuseabschnitt 10a aufweist und einen dazu quer angeordneten Gehäuseabschnitt
10b. Der Getriebeblock weist somit keine metallische Verbindung zur Antriebsachse 10
auf.
Die Pumpe 1 ist mit einer Antriebswelle 11 versehen, die mit Hilfe einer
drehelastischen Kupplungsmuffe 12 mit der Antriebswelle 13 eines an der
Antriebsachse 10 befestigten Antriebsmotors 14 (z. B. Verbrennungsmotor) verbunden
ist. Jeder Motor 2 bzw. 3 ist mit einer Abtriebswelle 15 bzw. 16 versehen, die mit einer
Eingangswelle 17 bzw. 18 des nachgeschalteten Getriebes 4 bzw. 5 mit Hilfe einer
drehelastischen Kupplungsmuffe 19 bzw. 20 verbunden ist. Auf diese Weise findet
eine Entkopplung des Getriebeblocks in Bezug auf Drehschwingungen statt.
Die in der Figur nicht dargestellten Verbindungsleitungen zu und von dem
Getriebeblock sind als Schläuche ausgebildet, um auch von dieser Seite die
Übertragung von geräuscherzeugenden Schwingungen zu verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung konnte in der Praxis gegenüber einer
gattungsgemäßen Antriebsachse eine erhebliche Geräuschsenkung erreicht werden.
Claims (4)
1. Hydrostatisches Getriebe im geschlossenen Kreislauf, das eine Pumpe und zwei
Motoren aufweist, die zu einem T-förmigen Getriebeblock verbunden sind und das
als Antriebsachse für ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Getriebeblock in einem als geschlossene Antriebsachse (10)
ausgebildeten tragenden Bauteil angeordnet ist, das einen sich im wesentlichen in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden ersten Gehäuseabschnitt (10a) zur
Aufnahme der Pumpe (1) aufweist und einen quer dazu angeordneten zweiten
Gehäuseabschnitt (10b) zur Aufnahme der Motoren (2, 3), wobei der
Getriebeblock durch elastische Halterungen (7, 8, 9), die in Art einer Dreipunkt-
Aufhängung angeordnet sind, in der Antriebsachse (10) gelagert ist, wobei im
Bereich der Pumpe (1) und im Bereich jeweils eines Motors (2; 3) eine elastische
Halterung (7; 9) vorgesehen ist.
2. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pumpe (1) ein Antriebsmotor (14) vorgeschaltet und den Motoren (2; 3) jeweils ein
Getriebe (4; 5) nachgeschaltet ist und daß das Pumpen-Eingangsglied durch eine
drehelastische Kupplung (12) mit dem Antriebsmotor (14) und jeweils das Motor-
Ausgangsglied durch eine drehelastische Kupplung (19; 20) mit dem Getriebe (4;
5) verbunden ist.
3. Hydrostatisches Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Zwischenräumen zwischen den elastischen Halterungen (7, 8, 9) ein
geräuschdämmendes Medium angeordnet ist.
4. Hydrostatisches Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im wesentlichen alle hydraulischen Leitungen, die mit dem hydro
statischen Getriebe in Verbindung stehen, als Schlauchleitungen ausgebildet sind.
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-
1994
- 1994-02-23 DE DE19944405872 patent/DE4405872C2/de not_active Expired - Fee Related
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