DE4405376C1 - Verfahren zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich - Google Patents
Verfahren zum Erfassen von Objekten in einem ÜberwachungsbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 41 19 797 A1 ist eine Überwachungseinrichtung bekannt, bei der
Objekte innerhalb eines zu überwachenden Bereichs berührungslos erfaßt wer
den. Hierzu ist der zu überwachende Bereich durch eine aus beliebigem Materi
al bestehende Referenzfläche begrenzt. Zur Überwachung des Bereichs, des
sogenannten Schutzfeldes, wird eine einen Sender, einen Empfänger und eine
Auswerteeinheit aufweisende Vorrichtung eingesetzt. Zweckmäßigerweise ist die
Vorrichtung als Lichttaster ausgebildet, dessen Sendelichtstrahl über eine Ab
lenkvorrichtung entlang des zu überwachenden Bereichs geführt wird. Mit dem
Lichttaster wird die Distanz der Referenzfläche zur Vorrichtung gemessen. Der
Distanzwert wird in der Auswerteeinheit mit einem Sollwert verglichen. Stimmt
der Distanzwert innerhalb eines Toleranzbereichs mit dem Sollwert überein und
übersteigt die am Empfänger anstehende Lichtleistung einen Mindestwert, er
folgt eine Signalabgabe "Schutzfeld frei".
Bei Eintritt eines Objektes in den zu überwachenden Bereich wird der Strahlen
gang zwischen der Vorrichtung und der Referenzfläche unterbrochen und in der
Auswerteeinheit der Distanzwert des Objekts zur Vorrichtung registriert. Liegt
der Distanzwert außerhalb des Toleranzbereichs oder unterschreitet die am Emp
fänger anstehende Lichtleistung den Mindestwert, so erfolgt die Signalabgabe
"Schutzfeld nicht frei".
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß durch Auswertung der Distanz
meßwerte und der Signalpegel am Empfänger eine hohe Detektionssicherheit er
zielt wird.
Jedoch stößt dieses Verfahren insbesondere dann an seine Grenzen, wenn Ob
jekte sehr dicht vor der Referenzfläche angeordnet sind. In diesem Fall können
aufgrund von Meßwertschwankungen die in der Vorrichtung registrierten Di
stanzwerte für das Objekt bzw. die Referenzfläche gleich sein oder ggf. für das
Objekt sogar größer als für die Referenzfläche sein, so daß das Objekt nicht
mehr erkannt werden kann.
Die Meßwertschwankungen können durch Bauteilfehler, durch Alterung der
Bauteile oder dergleichen hervorgerufen werden. Dieser Effekt wird noch ver
stärkt, wenn das Objekt und die Referenzfläche nahezu dasselbe Reflexionsver
mögen aufweisen, so daß die Empfangsamplituden nahezu identisch sind.
Aus der DE 39 33 437 C2 ist eine Rückstrahlortungsanlage mit einem Sender
und einem Empfänger sowie einer Auswerteeinheit bekannt. Die Anlage tastet
mit ihrem Sende- Empfangsstrahl einen Bereich ab und ermittelt über die Echo
laufzeit für die jeweilige momentane Ortungsrichtung die Entfernung zu einem
in diesem Bereich befindlichen Zielobjekt. Durch Verändern der Ortungsrich
tung wird eine Folge von Entfernungsmeßwerten gemäß dem Profilverlauf
(Kontur) des Objekts erzeugt, die in einen Signalprozessor übernommen und
dort gespeichert werden. In diesem Signalprozessor erfolgt eine Weiterverarbei
tung durch nähere Analyse objektspezifischer Signalinhalte zur Zielidentifika
tion.
In der DE 36 22 421 ist ein Laserlichtsensor beschrieben, dessen Sendelicht
strahl mittels optischer Einrichtungen innerhalb eines Raumbereichs zur Abta
stung von Werkstücken und dergleichen geführt wird. Der Sendelichtstrahl wird
in eine vorprogrammierbare Anzahl von Raumrichtungen gelenkt, für die jeweils
ein vorbestimmtes, einem Objekt zugeordnetes Empfangssignal als Referenzwert
abgespeichert wird. Zur Entscheidung, ob ein Objekt in einem bestimmten
Raumbereich vorhanden ist, werden die aktuellen Empfangssignale mit den Re
ferenzwerten verglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erkennung von
Objekten in einem zu überwachenden Bereich zu schaffen, das eine sichere De
tektion selbst bei großen Schwankungen der Meßwerte für die Position des Ob
jekts gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 vorgesehen. Zweckmäßige Ausführungsformen und vorteilhafte Weiterbildun
gen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-7 angegeben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß zur Objekterfassung keine
Bewertung von Einzelmessungen durchgeführt werden, sondern entsprechend
den Konturen der zu vermessenden Objekte mehrere Positionsmeßwerte zur De
tektion der Objekte herangezogen werden. Bei der Definition der Toleranzbän
der werden bekannte Informationen über die Geometrie des Objekts verwertet.
Der zu überwachende Bereich wird vom Sendestrahl des Senders vorzugsweise
periodisch abgetastet. Zur Auswertung der Positionsmeßwerte gemäß dem er
findungsgemäßen Verfahren werden zweckmäßigerweise jeweils Positionsmeß
werte innerhalb einer Periodendauer herangezogen. Eine Mitteilung der Posi
tionsmeßwerte über mehrere Periodendauern ist nicht notwendig. Dies ist insbe
sondere dann von Vorteil, wenn Objekte erfaßt werden müssen, die sich inner
halb des zu überwachenden Bereichs bewegen.
In der Auswerteeinheit sind Konturen von definierten Objekten, die vorzugswei
se als Referenzobjekte ausgebildet sind, abgespeichert. Dabei kann es sich ins
besondere um relativ zur Vorrichtung stationär angeordnete Objekte handeln
oder um Objekte, die sich entlang einer vorgegebenen Bahn im zu überwachen
den Bereich bewegen. Der letztere Fall ist beispielsweise bei Vorrichtungen, die
auf spurgeführten Fahrzeugen montiert sind, realisiert. Die Objekte sind dann
beispielsweise von Wandelementen oder Wänden gebildet, an denen sich das
Fahrzeug vorbeibewegt.
Während der Abtastung des zu überwachenden Bereichs wird der Sendestrahl
oder gegebenenfalls mehrere Sendestrahlen verschiedener Sender über den zu
überwachenden Bereich geführt. Dabei ist der Sendestrahl entsprechend der
Ausdehnung des zu detektierenden Objekts mehrfach auf das Objekt gerichtet.
Die dabei am Empfänger registrierten Positionsmeßwerte werden in der Auswer
teeinheit mit den Sollwerten für die Kontur des Objekts verglichen. Hierzu wird
wenigstens ein Toleranzband definiert, wobei die Breite des Toleranzbandes ab
hängig von der Streuung der Meßwerte gewählt wird; vorzugsweise liegt die
Breite des Toleranzbandes in der Größenordnung der Standardabweichung der
Positionsmeßwerte am Rand des zu überwachenden Bereichs, d. h. an der Stelle,
die am weitesten von der Vorrichtung entfernt ist.
Ein Objekt mit der genannten Kontur gilt dann als erkannt, wenn eine vorgege
bene Mindestanzahl von Positionsmeßwerten innerhalb des Toleranzbandes
registriert wird.
Der Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, daß zur Bewertung, ob ein Objekt
mit der bekannten Kontur vorliegt, nicht einzelne Positionsmeßwerte, sondern
mehrere über einen Raumbereich verteilte Positionsmeßwerte herangezogen wer
den. Würden jeweils einzelne Positionsmeßwerte mit vorgegebenen Sollwerten
verglichen werden, so könnten durch Meßwertschwankungen verursachte fehler
hafte Einzelmessungen dazu führen, daß ein im Überwachungsbereich befindli
ches Objekt nicht erkannt wird.
Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren lediglich gefordert, daß
eine Mindestanzahl von Positionsmeßwerten innerhalb eines vorgegebenen Be
reichs liegt. Demzufolge kann das Objekt auch dann erkannt werden, wenn ein
zelne Meßwerte fehlerhaft sind. Dies bedeutet jedoch nicht, daß die mit diesem
Verfahren erzielte Detektionssicherheit geringer ist als bei einer Einzelmessung.
Vielmehr ist die Detektionssicherheit bei geeigneter Wahl des Toleranzbandes
und der geforderten Mindestanzahl N der Positionsmeßwerte im Toleranzband
beträchtlich größer.
Dies beruht darauf, daß sich die Detektionswahrscheinlichkeit für die Objekter
kennung multiplikativ aus den Detektionswahrscheinlichkeiten für die Einzel
messungen zusammensetzt. Demzufolge können bei einer hinreichend großen
Anzahl von Meßwerten, die zur Erkennung des Objekts herangezogen werden,
sehr geringe Fehlerraten, typischerweise kleiner als 10-3 bei der Detektion er
reicht werden.
Die Detektionswahrscheinlichkeit kann noch dadurch gesteigert werden, indem
die Messung gemäß des erfindungsgemaßen Verfahrens über mehrere Perioden
dauern wiederholt wird. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn stationä
re Objekte in einem Bereich zu erfassen sind.
Vorteilhafterweise können die Positionswerte für die Toleranzbänder und damit
auch für die Konturen der Objekte als räumlich und/oder zeitlich veränderliche
Größen in der Auswerteeinheit abgespeichert sein. Damit können die entspre
chenden Objekte auch an verschiedenen Positionen und bei verschiedenen Ori
entierungen im zu überwachenden Bereich erkannt werden. Zur orts- und zeitab
hängigen Wahl der Konturen werden zweckmäßigerweise die Geometriedaten
der Kontur des Objekts in der Auswerteeinheit gespeichert. Der Absolutort und
die Orientierung der Kontur dagegen sind von zeit- und ortsabhängigen Varia
blen gebildet.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin, daß
Objekte, im folgenden Referenzobjekte genannt, deren Konturen in der Auswer
teeinheit gespeichert sind, mit einer großen Detektionssicherheit von anderen
Objekten, selbst wenn diese dicht vor den Referenzobjekten angeordnet sind,
unterschieden werden können.
Dieses Verfahren kann besonders im Bereich des Personenschutzes vorteilhaft
eingesetzt werden. Dort besteht oftmals die Aufgabe darin, mittels der Vorrich
tung eine dicht vor einer Wand stehende Person sicher zu erkennen. Dieses Pro
blem kann insbesondere mit dem in Anspruch 2 beschriebenen Verfahren gelöst
werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Erfassen von Objekten,
Fig. 2 Vorrichtung nach Fig. 1 mit dem von der Vorrichtung überwach
ten Bereich,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für an die Konturen von Referenzobjekten
angepaßte Toleranzbänder,
Fig. 4 Häufigkeiten der Meßwerte in den Toleranzbändern gemäß Fig. 3
beim Vermessen einer Wand,
Fig. 5 Häufigkeiten der Meßwerte in den Toleranzbändern gemäß Fig. 3
beim Vermessen eines vor einer Wand angeordneten Objektes.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Erfassen von Objekten 2 dargestellt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 1 als einen Sender 3 und
einen Empfänger 4 aufweisende optoelektronische Vorrichtung 1 ausgebildet.
Der Sender 3 emittiert einen Sendelichtstrahl 5, der mittels einer Sendeoptik 6
fokussiert wird. Der Sender 3 ist zweckmäßigerweise als Laserdiode ausgebil
det. Das fokussierte Sendelicht wird über eine Ablenkvorrichtung 7 abgelenkt.
Die Ablenkvorrichtung 7 ist von einem über einen Motor 8 angetriebenen, rotie
renden Drehspiegel 9 ausgebildet, der den Sendelichtstrahl 5 entlang des zu
überwachenden Bereichs 10 der in diesem Fall die Form einer Ebene aufweist,
führt. Durch die Rotation der Ablenkvorrichtung 7 wird der zu überwachende
Bereich 10 periodisch abgetastet.
Innerhalb eines Scans, d. h. während einer Umdrehung der Ablenkvorrichtung 7,
wird der zu überwachende Bereich 10 einmal vom Sendelichtstrahl 5 vollständig
abgetastet.
Der Sendelichtstrahl 5 trifft auf das Zentrum des Drehspiegels 9 und wird vom
Drehspiegel 9 auf das Objekt 2 geführt. Die von einem Objekt 2 diffus reflek
tierten Empfangslichtstrahlen 11 werden vom Randbereich des Drehspiegels 9
über eine Empfangsoptik 12 dem Empfänger 4 zugeführt. Der Empfänger 4 ist
vorzugsweise als Fotodiode ausgebildet.
Alternativ zur Ablenkvorrichtung 7 können mehrere jeweils nebeneinander lie
gend angeordnete Sender 3 und Empfänger 4 zur Überwachung des Bereichs
eingesetzt werden. In diesem Fall ist die Vorrichtung 1 zweckmäßigerweise als
Lichtgitter ausgebildet.
Zur Bestimmung der Position der Objekte 2 im zu überwachenden Bereich wird
mit der Vorrichtung 1 die Distanz des Objekts 2 zur Vorrichtung 1 bestimmt.
Die Entfernungsmessung erfolgt zweckmäßigerweise nach dem Phasenmeßprin
zip.
Das Sendelicht wird über einen Oszillator 13 mit einer Frequenz f amplituden
moduliert. Zur Bestimmung der Distanz des Objekts 2 von der Vorrichtung 1
wird die Phasendifferenz zwischen dem Sendelichtstrahl 5 und dem vom Objekt
2 reflektierten Empfangslichtstrahl 11 gemessen und in einen Entfernungswert
umgerechnet.
Dem Empfänger 4 ist ein Phasendetektor 14 nachgeschaltet. Dort wird das vom
Oszillator 13 zum Sender 3 geführte Sendesignal und das am Ausgang des
Empfängers 4 anstehende Empfangssignal in Signale umgesetzt, die die Phasen
differenz zwischen Sende- und Empfangssignal enthalten.
Hierzu werden die Sende- und Empfangssignale auf phasenempfindliche Gleich
richter 15, 16 geführt. Die Signale an den Ausgängen der phasenempfindlichen
Gleichrichter 15, 16 enthalten jeweils einen Faktor, der die Phasendifferenz ent
hält, sowie einen Amplitudenfaktor, der ein Maß für die Empfangslichtintensität
ist.
Zur Elimination der Amplitudenfaktoren wird das Empfangssignal jeweils einem
dem Gleichrichter 15, 16 nachgeschalteten Tiefpaß 17, 18 zugeführt, wobei die
Gleichrichter 15, 16 über einen Phasenschieber 19 um π/2 phasenversetzt sind.
An den Ausgängen der Tiefpässe 17, 18 liegen Signale der Form A·sin Δϕ
und A·cos Δϕ an, wobei A der Amplitudenfaktor und Δϕ die Phasendiffe
renz von Sende- und Empfangssignal darstellt. In einer Auswerteeinheit 20, die
eine Rechnereinheit, vorzugsweise einen Microcontroller, aufweist,wird der
Quotient tan Δϕ der beiden Signale gebildet, wodurch der Amplitudenfaktor A
eliminiert wird. Anschließend wird aus der Phasendifferenz Δϕ der Entfer
nungswert bei bekannter Modulationsfrequenz f berechnet.
Der Entfernungswert wird zusammen mit einem mittels an der Ablenkvorrich
tung 7 angeordneten, in den Zeichnungen nicht dargestellten Winkelgeber ermit
telten Winkel, unter dem das Sendelicht ausgesendet wird, in der Auswerteein
heit 20 gespeichert. Dieser Winkel ergibt zusammen mit dem Entfernungswert
die Absolutposition des Objekts 2 im zu überwachenden Bereich. Bei einer
räumlichen Abtastung wird zusätzlich die Höhenlage des Sendelichtstrahls 5 in
die Auswerteeinheit 20 eingelesen und dort abgespeichert.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren für das in Fig. 2 dargestell
te Ausführungsbeispiel erläutert. Die optoelektronische Vorrichtung 1 ist an die
Stirnseite eines Fahrzeugs 21 montiert. Die Breite des Fahrzeugs beträgt b. Das
Fahrzeug 21, das vorzugsweise als fahrerloses Transportfahrzeug ausgebildet ist,
bewegt sich mit einer Geschwindigkeit v beispielsweise in einer Fabrikhalle.
Zur Vermeidung von Kollisionen wird mittels der optoelektronischen Vorrich
tung 1 ein ebener, rechteckförmiger Bereich 10 mit der Breite B und mit der
Länge L vor dem Fahrzeug 21 überwacht. Die Breite B ist zweckmäßigerweise
an die Fahrzeugbreite angepaßt, da Objekte 2, die neben dem Fahrzeug angeord
net sind, nicht zu Kollisionen führen und daher nicht überwacht werden müssen.
Da jedoch die Meßwerte bei der Detektion von Objekten 2 im Bereich 10 auf
grund systematischer Fehler in der Vorrichtung 1 eine bestimmte Streubreite
aufweisen, ist die Breite B des zu überwachenden Bereichs 10 größer als die
Fahrzeugbreite b. Dadurch wird erreicht, daß Objekte 2 im überwachenden Be
reich 10 auch dann erfaßt werden, wenn die wahre Distanz des Objekts 2 zur
Vorrichtung 1 senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs 21 kleiner b/2 ist,
aufgrund von Streuungen der Meßwerte jedoch eine Distanz, die größer als b/
2 ist, gemessen wird.
Bei der Überwachung des Bereichs 10 vor dem Fahrzeug 21 sollen insbesondere
Referenzobjekte 2′, die eine bestimmte Kontur aufweisen, von anderen Objekten
2 unterschieden werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Referenzobjekte 2′ von ebenen
Wandelementen oder Wänden gebildet, die sich parallel zur Fahrtrichtung des
Fahrzeugs 21 erstrecken.
Zweckmäßigerweise bilden die Referenzobjekte 2′ stationäre Hindernisse, die
bei geeigneter Vorgabe der Geschwindigkeit und der Richtung des Fahrzeugs 21
ohne Gefahr von Kollisionen umfahren werden können. Dies ist insbesondere
beim Einsatz von spurgeführten fahrerlosen Transportfahrzeugen in Fabrikhallen
der Fall. Derartige Referenzobjekte 2′ sind von anderen, üblicherweise nicht sta
tionären Objekten 2, die bei Eindringen in den zu überwachenden Bereich 10
mit dem Fahrzeug 21 kollidieren können, zu unterscheiden. Insbesondere kön
nen derartige Objekte 2 auch Personen sein, die sich innerhalb des Bereichs 10
bewegen.
Die Positionsmeßwerte der Referenzobjekte 2′, die eine bestimmte Kontur auf
weisen, sind in der Auswerteeinheit 20 als Sollwerte abgespeichert. Für statische
Anwendungen, d. h. für ein stehendes Fahrzeug 21 (v = 0) oder bei anderen
Anwendungen, wie z. B. der Überwachung des Zugangs von Maschinen, können
die Sollwerte an festen Orten im zu überwachenden Bereich 10 vorgegeben
sein.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die Referenzobjekte 2′ mit vor
gegebenen Konturen aus Wandelementen, die sich parallel zur Fahrtrichtung des
Fahrzeugs 21 erstrecken. In diesem Fall sind die Position-Meßwerte, die in der
Auswerteeinheit 20 gespeichert sind, zeitlich und räumlich veränderliche Größen.
Demzufolge werden die Sollwerte in der Auswerteeinheit 20 als Wandelemente
einer bestimmten Länge L₀ und mit einer vorgegebenen Orientierung, nämlich
parallel zur Fahrrichtung des Fahrzeugs 21 verlaufend, in der Auswerteeinheit
20 gespeichert, wobei Anfangs- und Endpunkt der Wandelemente Variablen
sind. Zweckmäßigerweise wird von einer ebenen Oberfläche der Wandelemente
ausgegangen, so daß die Kontur der Wandelemente die Form von Geraden der
aufweist.
Zur Auswertung der Meßwerte werden die innerhalb eines Scans ermittelten
Position-Meßwerte in der Auswerteeinheit 20 abgespeichert. Zur Unterscheidung
der Referenzobjekte 2′ von anderen Objekten 2 werden in der Auswerteeinheit
20 Toleranzbänder T definiert, deren Form an die Kontur der Referenzobjekte
2′ angepaßt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Toleranzbänder
T die Form von Rechtecken mit einer vorgegebenen Länge l₀ auf. Die Lage des
Toleranzbandes T ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß in dessen Zentrum
das Wandelement angeordnet ist.
Die Breite der Toleranzbänder T entspricht zweckmäßigerweise der Standardab
weichung der Position-Meßwerte für die Wandelemente an dem der Vorrichtung
1 gegenüberliegenden Rand des zu überwachenden Bereichs 10.
Das Referenzobjekt 2′ gilt als erkannt, wenn eine Mindestanzahl N der Position-
Meßwerte innerhalb eines Toleranzbandes T registriert wird. Im einfachsten Fall
wird pro Referenzobjekt ein Toleranzband T definiert (Fig. 2). Die Anzahl N
der Positionsmeßwerte innerhalb des Toleranzbandes T bestimmt sich aus der
Dimension des Toleranzbandes T und der Ortsauflösung der Vorrichtung.
Ein Maßstab für die Ortsauflösung sind die Anzahl der Distanzmessungen pro
Winkelsegment. Je mehr Messungen dieser Art durchgeführt werden, desto
größer ist die Anzahl der Meßpunkte N₀, die auf das Wandelement fallen.
Da die Breite des Toleranzbandes T der Standardabweichung der Positionsmeß
werte am Rand des zu überwachenden Bereichs 10 entspricht, fallen für hinrei
chend große Werte von N₀ ca. 68% der Meßwerte, die auf das Referenzobjekt
2′ treffen, in das Toleranzband T. Demzufolge kann ein Referenzobjekt 2′ mit
hinreichend großer Sicherheit als solches erkannt gelten, wenn beispielsweise
mehr als 60% der Meßwerte N₀ für das Referenzobjekt 2′ in das Toleranzband
T fallen. In diesem Fall beträgt die Mindestanzahl N für die Erkennung eines
Referenzobjekts 2′ N - 0,6 N₀.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein einzelner Meßpunkt innerhalb des Toleranzban
des liegt, ergibt sich aus dem Verhältnis der Standardabweichungen der Messun
gen und der Breite des Toleranzbandes. Im vorliegenden Fall beträgt diese
Wahrscheinlichkeit P₁ = 0,68.
Die Detektionswahrscheinlichkeit für das Wandelement berechnet sich aus der
Bernoulli-Gleichung in die die Einzelwahrscheinlichkeiten P₁ eingehen, wobei
zur Gesamtwahrscheinlichkeit alle Meßwertkombinationen beitragen, für die we
nigstens 60% der Meßwerte in das Toleranzband fallen.
Durch die Vorgabe der Länge l₀ des Toleranzbandes T (Fig. 2) werden Wände
oder Wandelemente als solche erkannt, wenn sie eine Mindestlänge 1₀ aufwei
sen. Falls die Länge l eines Wandelements kleiner als l₀ ist, wird die Mindest
anzahl N der Meßwerte nicht erreicht und das Objekt nicht als Wandelement
erkannt. Typische Zahlenwerte für o. g. Parameter sind l₀ = 1 m und
30 < N < 60, wobei N von der Lage des Wandelements im Bereich abhängt.
Da beim Einlesen der Positionsmeßwerte in die Auswerteeinheit 20 die Absolut
position des Referenzobjekts 2′ unbekannt ist, ist auch bei Beginn der Auswer
tung die Position des Toleranzbandes T unbekannt. Demzufolge wird das Tole
ranzband T während der Auswertung innerhalb des gesamten Bereichs 10 mit
einer vorgegebenen Schrittweite, die kleiner als die Länge l₀ bzw. Breite des
Toleranzbandes T ist, verschoben, bis das Wandelement im Toleranzband zen
triert ist.
Dieses Vorgehen ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in dem zu überwa
chenden Bereich 10 nur Referenzobjekte 2′ mit derselben Kontur überwacht
werden müssen und die für die Auswertung zur Verfügung stehende Zeit
hinreichend groß ist.
Für den Einsatz der optoelektronischen Vorrichtung 1 im Bereich des Personen
schutzes besteht ein Problem oftmals darin, vor einer Wand angeordnete Perso
nen mit einer hohen Detektionssicherheit möglichst schnell zu erkennen. Diese
Problemstellung liegt insbesondere dann vor, wenn Fahrzeuge 21 in engen,
durch ebene Wände begrenzten Gassen fahren, in die Personen eintreten können.
Die Fahrzeuge 21 sind oftmals spurgeführt, so daß diese in engem Abstand die
Wände passieren können. Eine vor der Wand angeordnete Person würde von
dem Fahrzeug 21 erfaßt werden.
Bei derartigen Applikationen werden wiederum die Konturen der parallel zur
Fahrtrichtung des Fahrzeugs 21 angeordneten Wandelemente als Sollwerte in
der Auswerteeinheit 20 gespeichert Zweckmäßigerweise wird als Referenzob
jekt 2′ lediglich ein Wandelement mit vorgegebener Länge l₀ in der Auswerte
einheit 20 abgespeichert.
In diesem Fall werden mehrere Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ definiert. Die Tole
ranzbänder T₁, T₂, T₃ weisen die Form von Rechtecken auf (Fig. 3).
Zur Auswertung werden die Meßwerte, die innerhalb eines Scans aufgenommen
werden, in der Auswerteeinheit 20 gespeichert. Um eine möglichst schnelle
Auswertung gewährleisten, werden die Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ nicht über
den gesamten Bereich 10 verschoben, sondern sie entspringen an einem defi
nierten Fixpunkt F. Dieser Fixpunkt F wird vom Meßwert, dessen Abstand quer
zur Fahrtrichtung am kleinsten ist, gebildet, da er die größte Gefahr einer Kolli
sion darstellt. Da sich die Objekte 2 innerhalb des Bereichs 10 bewegen können,
kann die Position des Fixpunktes F für verschiedene Scans unterschiedlich sein.
Da die Orientierung der Referenzobjekte 2′ gegeben ist, nämlich parallel zur
Fahrtrichtung des Fahrzeugs verlaufende ebene Wände, werden die Toleranzbän
der T₁, T₂, T₃ in derselben Richtung im Bereich 10 ausgerichtet, wobei wenig
stens ein Toleranzband T₁, T₂, T₃ am Fixpunkt entspringt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind, wie in Fig. 3 - 5 dargestellt, drei
rechteckige Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ vorgesehen, wobei die beiden ersten To
leranzbänder T₁, T₂ aneinanderliegend innerhalb eines dritten Toleranzbandes T₃
liegend angeordnet sind. Das Toleranzband T₃ ragt quer zur Fahrtrichtung des
Fahrzeugs 21 in Richtung des Sendelichtstrahls 5 über die beiden ersten Tole
ranzbänder T₁, T₂ hinaus, wobei das erste und dritte Toleranzband T₁, T₃ am
Fixpunkt F entspringen.
Die Form der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ sowie ein von einem Wandelement ge
bildetes Referenzobjekt 2′ sowie ein vor der Wand angeordnetes Objekt 2 sind
in Fig. 3 dargestellt.
In dem in Fig. 3 und Fig. 5 dargestellten Fall ist ein Objekt 2 vor dem Wande
lement angeordnet, so daß der Fixpunkt F von einem vom Objekt 2 stammenden
Positionsmeßwert gebildet ist. Dagegen ist in Fig. 4 lediglich ein Wandelement
im zu überwachenden Bereich 10 angeordnet, so daß der Fixpunkt F von dem
am nächsten zur Vorrichtung 1 gelegenen, vom Wandelement stammenden Posi
tionsmeßwert gebildet ist.
Die Lage der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ in Fahrtrichtung des Fahrzeugs 21 wird
wie folgt bestimmt. Ausgangspunkt ist die Lage des Fixpunktes F. Zuerst wer
den die Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ in Richtung der Vorrichtung 1 solange er
streckt, bis keine weiteren Meßwerte mehr in die Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ fal
len, d. h. bis das Ende des Wandelements erreicht ist, oder bis die vorgegebene
Länge l₀ der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ erreicht ist. Im ersten Fall werden an
schließend die Länge der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ in der entgegengesetzten
Richtung solange vergrößert, bis die Gesamtlänge l₀ erreicht ist.
Die Breite des ersten und zweiten Toleranzbandes T₁, T₂ entspricht im wesentli
chen der Standardabweichung der Meßwerte am Rand des zu überwachenden
Bereichs 10. Der Überstand des dritten Toleranzbandes T₃ über die beiden er
sten Toleranzbänder T₁, T₂ ist von derselben Größenordnung.
Ein Wandelement gilt als erkannt, wenn in das dritte Toleranzband T₃ minde
stens N Meßwerte fallen. Die Anzahl N wird zweckmäßigerweise wie bereits
oben beschrieben gewählt, nämlich N = 0,6 N₀, wobei N₀ der Anzahl der auf
das Wandelement auftreffenden Meßpunkte entspricht.
Aus der Anzahl der Meßwerte, die in das erste und zweite Toleranzband T₁, T₂
fallen, wird ein gegebenenfalls vor dem Wandelement angeordnetes Objekt 2
vom Wandelement unterschieden. Dabei sind die in Fig. 4 und 5 beschriebenen
Fälle zu unterschieden.
In Fig. 4 ist der Fall dargestellt, daß kein Objekt 2 vor dem Wandelement an
geordnet ist. In diesem Fall werden entsprechend der Streuung σ (w) der Meß
werte des Wandelements im ersten Toleranzband T₁ bedeutend mehr Meßwerte
registriert als im zweiten Toleranzband T₂.
In Fig. 5 ist der Fall dargestellt, daß ein Objekt 2 vor dem Wandelement ange
ordnet ist. Die Standardabweichung der Meßwerte für die Wand σ (w) ist relativ
gering. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Wand eine das Sende
licht gut reflektierende, homogene Oberfläche aufweist. Demgegenüber ist die
Standardabweichung σ (o) des Objekts 2 sehr groß, d. h. die Oberfläche reflek
tiert das Sendelicht nur zu einem geringen Prozentsatz. In diesem Fall fallen im
wesentlichen nur die Meßwerte des Objekts 2, welches bedeutend kleiner als
das Wandelement ist, in das erste Toleranzband T₁.
Dagegen fallen die Meßwerte des Wandelements in das zweite Toleranzband T₂.
Somit ist die Anzahl der Meßwerte im zweiten Toleranzband T₂ erheblich
größer als die Anzahl im ersten Toleranzband T₁.
Demzufolge kann allein aufgrund der Auswertung der Anzahlen der Meßwerte
in den Toleranzbändern T₁, T₂ unterschieden werden, ob ein Objekt 2 vor dem
Wandelement angeordnet ist.
Zur quantitativen Auswertung werden zweckmäßigerweise folgende Regeln
definiert:
- 1) Wie bereits oben beschrieben, liegt ein Wandelement dann vor, wenn für die Anzahl A₃ der Meßwerte im dritten Toleranzband T₃ gilt A₃ N.Falls diese Regel nicht erfüllt ist, liegt ein vom Wandelement verschiede nes Objekt 2 vor.
- Um Einflüsse von Meßwertstreuungen zu vermeiden, kann für die Erken nung derartiger Objekte 2 gefordert werden: A₃ < M,wobei M an die Ausdehnung der Objekte 2 angepaßt ist. Bei der in Fig. 3 dargestellten Geometrie fallen beispielsweise bei der dargestellten Winkelauflösung der Vorrichtung 1 wenigstens zwei Meßpunkte auf das Objekt 2, so daß sinnvollerweise für M der Wert 2 gewählt wird.
- 2) Wenn die unter 1) aufgeführte Bedingung erfüllt ist, d. h. im dritten Tole ranzband T₃ ein Wandelement erkannt wurde, werden zur Unterscheidung des Wandelements von anderen Objekten 2 folgende Regeln definiert: A₁ < F₀·A₂A₁ M.
Ein Objekt vor einem Wandelement gilt als erkannt, wenn die Anzahl A₁ der
Meßwerte im ersten Toleranzband T₁ kleiner das Produkt der Anzahl A₂ der
Meßwerte im zweiten Toleranzband T₂ und einem Faktor F₀ ist, wobei F₀
zweckmäßigerweise im Bereich 1 F₀ 3 gewählt wird. Zweckmäßigerweise
wird F₀ = 2 gewählt, so daß eine deutliche Differenz der Meßwerte in den Tole
ranzbändern T₁ und T₂ zur Erkennung eines Objekts 2 gefordert wird.
Zudem muß wiederum für die Erkennung des Objekts 2 die Bedingung A₁ M
erfüllt sein, damit Fehlmessungen aufgrund von Meßwertstreuungen ausge
schlossen werden können.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß Objekte 2 vor einem Wandele
ment selbst dann erkannt werden können, wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, die
Verteilungsfunktionen für die Meßwerte eines Objekts σ (o) und eines Wandele
ments σ (w) überlappen (Fig. 5).
Dies bedeutet, daß mit einer gemäß den in Fig. 5 dargestellten Verteilungsfunk
tionen der Streuungen der Meßwerte vorgegebenen Wahrscheinlichkeit bei einer
Einzelmessung ein Objekt 2 irrtümlicherweise als im Wandelement oder umge
kehrt identifiziert werden kann.
Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die Auswertung
einer möglichst großen Anzahl von Meßwerten die Detektionssicherheit be
trächtlich erhöht.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch
eine geeignete Wahl der Parameter der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ bzw. der in
den Regeln verwendeten Parameter die zu erzielende Detektionssicherheit
eingestellt werden kann. Wird beispielsweise die Breite eines der Toleranzbän
der T₁, T₂, T₃ entsprechend der Standardabweichung der Meßwerte eines Wand
elements gewählt, fallen bei hinreichend großer Anzahl der auf ein Wandele
ment auftreffenden Meßpunkte ca. 68% aller Meßwerte in das Toleranzband T₁,
T₂, T₃. Wird die Breite des Toleranzbandes T₁, T₂, T₃ um das Dreifache erhöht,
fallen bereits 99% aller Meßwerte in das Toleranzband T₁, T₂, T₃ , was die
Detektionssicherheit entsprechend erhöht.
Jedoch können insbesondere das erste und zweite Toleranzband T₁, T₂ nicht be
liebig breit gewählt werden. Die Obergrenze ist im wesentlichen durch den mi
nimalen Abstand des Objekts 2 zum Wandelement gegeben.
Claims (7)
1. Verfahren zum Erfassen von in einem zu überwachenden Bereich befindli
chen oder in diesen Bereich eindringenden Objekten mittels einer Vorrich
tung mit wenigstens einem Sender, wenigstens einem Empfänger und
einer Auswerteeinheit, wobei ein vom Sender emittierter Sendestrahl in
nerhalb des Bereichs zur Ermittlung der Positionen der Objekte geführt
wird und diese Positionsmeßwerte in der Auswerteeinheit abgespeichert
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung von eine bestimmte Kontur
aufweisenden Objekten (2) die Positionsmeßwerte für das entsprechende
Objekt (2) mit Sollwerten verglichen werden, die in der Auswerteeinheit
(20) aus der Kontur des Objekts (2) bei vorgegebener Position in dem zu
überwachenden Bereich (10) berechnet werden, und daß ein die bestimmte
Kontur aufweisendes Objekt (2) als erkannt gilt, wenn eine Mindestanzahl
N der Positionsmeßwerte innerhalb wenigstens eines Toleranzbandes T um
die Sollwerte fällt, wobei die Mindestanzahl N der Positionswerte und die
Breite des Toleranzbandes T in der Auswerteeinheit (20) in derselben
Größenordnung wie die Streuung der Positionsmeßwerte gewählt wird.
Und daß zur Erkennung eines Objektes (2), das im Strahlengang des Sen
destrahls (5) vor einem eine bestimmte Kontur aufweisenden Referenz
objekt (2′) angeordnet ist, wobei die Ausdehnung des Objekts (2) kleiner
als die Ausdehnung des Referenzobjekts (2′) ist,
- - der bei Erfassung dieses Objekts (2) bezüglich einer vorgegebenen Raumrichtung am nächsten zur Vorrichtung (1) gelegene Posi tionsmeßwert als Fixpunkt F definiert wird,
- - vom Fixpunkt F zu größeren Distanzen von der Vorrichtung (1) hin Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ im zu überwachenden Bereich (10) definiert werden, wobei die Formen der Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ an die Kontur des Referenzobjekts (2′) angepaßt sind,
- - die Anzahl der Positionsmeßwerte, die in die einzelnen Toleranz bänder T₁, T₂, T₃ fallen, in der Auswerteeinheit (20) gespeichert werden,
- - das Objekt (2) vor dem Referenzobjekt (2′) als erkannt gilt, wenn die Anzahl der Positionsmeßwerte in dem den Fixpunkt (7) auf weisenden Toleranzband T₁ kleiner ist als die Mindestanzahl N für die Erkennung des Referenzobjekts (2′), jedoch größer als eine Mindestanzahl M ist, wobei M < N ist, und wenn die Summe der Positionsmeßwerte in den anderen Toleranzbändern T₂ oder T₃ größer als die Mindestanzahl N für die Erkennung des Referenzob jekts (2′) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Aus
werteeinheit (20) gespeicherten Sollwerte der Positionsmeßwerte für die
Kontur des Objekts (2) bzw. des Referenzobjekts (2′) räumlich und/oder
zeitlich veränderlich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen
als ebene Fläche ausgebildeten zu überwachenden Bereich (10) und für
ein Referenzobjekt (2′), das als senkrecht zum Bereich (10) stehendes,
entlang einer Geraden verlaufendes Wandelement ausgebildet ist, die
Toleranzbänder T, T₁, T₂, T₃ die Form von Rechtecken aufweisen, wobei
die Längen l₀ der parallel zu dem Wandelement verlaufenden Seiten der
Rechtecke an die Längen 1 des Wandelements angepaßt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung
eines vor einem Wandelement angeordneten Objekts (2), insbesondere
einer Person, drei rechteckige Toleranzbänder T₁, T₂, T₃ vorgesehen sind,
wobei die beiden ersten Toleranzbänder T₁, T₂ aneinander angrenzen und
innerhalb des dritten Toleranzbandes T₃ angeordnet sind, und wobei das
erste und das dritte Toleranzband T₁, T₃ am Fixpunkt F entspringen,.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandele
ment als erkannt gilt, wenn die Anzahl der Positionsmeßwerte A₃ im
dritten Toleranzband T₃ größer als die Mindestanzahl N für die Erkennung
eines Referenzobjektes (2′) ist, und daß bei Erfüllung dieser Bedingung
ein vor dem Wandelement angeordnetes Objekt (2) als erkannt gilt, wenn
für die Anzahl der Positionsmeßwerte A₁ im ersten Toleranzband T₁ und
für die Anzahl der Positionsmeßwerte A₂ im zweiten Toleranzband T₂
folgende Bedingungen erfüllt sind
A₁ < F₀·A₂
A₁ Mwobei F₀ ein Zahlenfaktor im Bereich 1 F₀ 3 ist.
A₁ Mwobei F₀ ein Zahlenfaktor im Bereich 1 F₀ 3 ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breiten der Toleranzbänder T, T₁, T₂, T₃ in der Größenordnung der
Standardabweichung der Positionsmeßwerte der Objekte (2) am Rand des
zu überwachenden Bereichs (10) liegen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
der zu überwachende Bereich von Sendestrahl periodisch abgetastet wird,
und daß die Auswertung der Positionsmeßwerte innerhalb einer Perioden
dauer erfolgt.
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