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Die
Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung
von Objekten in einem Überwachungsbereich.
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Derartige
optoelektronische Vorrichtungen können insbesondere als scannende
Distanzsensoren ausgebildet sein. Mit derartigen optoelektronischen
Vorrichtungen ist eine Positionsbestimmung von Objekten innerhalb
des Überwachungsbereichs möglich. Diese
optoelektronische Vorrichtungen umfassen ein Distanzsensorelement
mit einem Sendelichtstrahlen emittierenden Sender und einem Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfänger,
welches nach einem Puls-Laufzeitverfahren oder Phasenmessverfahren
die Distanzen von Objekten bestimmt. Durch Ablenkung der Sendelichtstrahlen über eine
Ablenkeinheit wird eine Objektortung in einem flächigen Überwachungsbereich möglich.
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Zwar
ist mit derartigen optoelektronischen Vorrichtungen eine genaue
Objektdetektion möglich, jedoch
ist der konstruktive Aufwand dieser optoelektronischen Vorrichtung
unerwünscht
hoch. Zudem ist nachteilig, dass durch die rechentechnisch aufwändige Distanzbestimmung
die Signal-Auswertung zeitintensiv ist.
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Die
DE 694 33 783 T2 betrifft
einen Strichcodeleser mit mehreren Abtasteinheiten, die jeweils Teile
eines Strichcodes erfassen. In einer Steuereinheit werden die Messergebnisse
der einzelnen Abtasteinheiten verknüpft, um so den gesamten Strichcode
zu dekodieren.
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Die
DE 699 31 532 T2 betrifft
ein Codelesesystem mit mehreren Scannern zum omnidirektionalen Lesen
von Strichcodes.
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Die
US 2005/0111700 A1 betrifft
ein Bildverarbeitungssystem mit einem Scanner und einer Kamera zur
Aufnahme dreidimensionaler Bilder einer Belegung eines Sitzes in
einem Kraftfahrzeug.
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Die
DE 199 44 818 C2 betrifft
eine Scan-Station zur automatisierten Erfassung von auf Gegenständen angebrachten,
maschinenlesbaren optischen Kennzeichnungen, mit einer waagerechten Aufnahmeplattform
und Scannerköpfen,
die räumlich verteilt
um die Aufnahmeplattform angebracht sind und auf die Aufnahmeplattform
gerichtet sind, wobei die Aufnahmeplattform als ebener Drehteller
aus glasklarem Material ausgebildet ist, der in seiner Ebene drehbar
gelagert und mit einem motorischen Drehantrieb versehen ist, wobei
jeweils mindestens ein Scannerkopf von oben und von unten in Richtung der
Drehachse des Drehtellers sowie mindestens ein Scannerkopf seitlich
quer dazu angebracht ist.
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Die
DE 298 03 981 U1 betrifft
ein Ein- und Ausgabeterminal für
Parkhäuser
oder sonstige Fahrzeuglager, mit einer transportablen Fahrzeugpalette, auf
die ein Fahrzeug übergebbar
und von der ein Fahrzeug übernehmbar
ist. Eine Sensoreinrichtung dient zur Überwachung des Ein- und Ausgabeterminals.
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In
der
DE 44 05 376 C1 und
in der
DE 44 11 448
B4 sind scannende Distanzsensoren beschrieben, bei welchen
Sendelichtstrahlen eines Senders über eine Ablenkeinheit periodisch
abgelenkt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine optoelektronische Vorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, mittels derer mit geringem
kon struktivem Aufwand eine schnelle und sichere Objektdetektion
in einem flächigen Überwachungsbereich
ermöglicht
wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einer
ersten Variante der Erfindung dient die optoelektronische Vorrichtung
zur Erfassung von Objekten in einem Überwachungsbereich und umfasst
zwei Sendelichtstrahlen emittierende Sender, welchen jeweils ein
Scanner nachgeordnet ist, welcher die Sendelichtstrahlen ablenkt,
so dass die von jedem Sender emittierten Sendelichtstrahlen den Überwachungsbereich überstreichen.
Die Scangeschwindigkeiten der Scanner sind unterschiedlich und die
Sender sind abwechselnd jeweils einzeln aktiviert. Wenigstens ein
Empfänger
ist zum Empfang von Empfangslichtstrahlen aus dem Überwachungsbereich
vorgesehen. Der Empfänger
ist zwischen dem ersten Sender mit dem nachgeordneten Scanner einerseits
und dem zweiten Sender mit dem nachgeordneten Scanner andererseits
angeordnet. Mit einer Auswerteeinheit wird detektiert, ob die Sendelichtstrahlen
beider Sender als Empfangslichtstrahlen auf den Empfänger geführt werden
oder nicht. In Abhängigkeit
hiervon wird ein Objektfeststellungssignal generiert.
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Gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung umfasst die optoelektronische Vorrichtung
zwei Sende-Empfängereinheiten,
welche jeweils außer
dem Sender und Scanner einen Empfänger aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße optoelektronische Vorrichtung
bildet ein tastendes Lichtgitter, mittels dessen eine schnelle und
zuverlässige
Objekterkennung in einem zweidimensionalen Überwachungsbereich möglich wird.
Die Scanner sind bevorzugt von Schwingspiegeln, insbesondere Mikroscanspiegeln gebildet,
die eine schnelle Scanbewegung der Sendelichtstrahlen ermöglichen.
Die Komponenten der optoelektronischen Vorrichtung bestehen aus
einfachen Bau teilen die kostengünstig
herstellbar sind. Insbesondere wird kein separater Scanner für die Empfangslichtstrahlen
benötigt.
Die Empfänger
können
von einfachen Fotodioden gebildet sein. Schließlich können einfache, nicht abbildende
Sammeloptiken verwendet werden.
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Durch
einen Referenzwertvergleich der aktuellen Messwerte mit in einem
Einlernvorgang eingelernten Referenzwerten kann die Nachweisempfindlichkeit
der erfindungsgemäßen optoelektronischen Vorrichtung
erhöht
werden.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Blockschaltbild einer optoelektronischen Vorrichtung.
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2:
Prinzipanordnung mit zwei Sendern und einem dazwischen liegenden
Empfänger
für die optoelektronische
Vorrichtung gemäß 1.
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3:
Strahlengang bei Antastung eines Objekts mit der optoelektronischen
Vorrichtung gemäß 1.
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4a–c: Diagramm
der Sendepulse und des resultierenden Empfangssignals für die Anordnung
gemäß 3.
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5:
Schaltung zur frequenzselektiven Filterung der Empfangssignale des
Empfängers
der optoelektronischen Vorrichtung gemäß 1.
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6:
Frequenzabhängiges
Ausgangssignal am Hochpass der Schaltung gemäß 5.
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7a:
Zeitabhängiges
Ausgangssignal am Gleichrichter der Schaltung gemäß 5.
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7b:
Zeitabhängiges
Ausgangssignal am Komparator der Schaltung gemäß 5.
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8:
Schaltung zur multiplikativen Dekodierung der Empfangssignale.
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9a:
Zeit-Diagramme der Empfangssignale vor der multiplikativen Dekodierung
mit der Schaltung gemäß 8.
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9b:
Zeit-Diagramm der Empfangssignale nach der multiplikativen Dekodierung
mit der Schaltung gemäß 8.
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10:
Diagramm der Scanbewegungen beider Scanner der optoelektronischen
Vorrichtung im Scanwinkelfeld.
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11a: Zeit-Diagramm der Scanbewegung A des ersten
Scanners.
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11b: Zeit-Diagramm der zeitlichen Zuordnung der
Scanbewegung B des zweiten Scanners.
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11c: Diagramm des Signals von 9b während eines
Scandurchlaufs des Scanners B.
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12:
Anordnung nach 2 zur Objektüberwachung in einem von einer
u-förmigen
Berandungskontur begrenzten Überwachungsbereich.
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13:
Signalaufbereitungseinheit einer optoelektronischen Vorrichtung
gemäß der Anordnung von 2.
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14a: Diagramm der Sendepulse A für die Schaltung
gemäß 13.
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14b: Diagramm der Sendepulse B für die Schaltung
gemäß 13.
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14c: Diagramm einer beispielhaften Empfangssignalkombination
bei einer Objekterkennung bei der Anordnung nach 12.
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14d: Diagramm der gleichgerichteten Empfangssignale
in der Schaltung gemäß 3.
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15a, b: Diagramme der Scanbewegung bei der Anordnung
nach 12.
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15c, d: Diagramme der gleichgerichteten Empfangssignale
bei freiem Überwachungsbereich.
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16a, b: Diagramme der gleichgerichteten Empfangssignale
bei vorhandenem Objekt.
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17:
Optoelektronische Vorrichtung mit zwei Sendern und zwei dicht benachbarten
Empfängern.
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18:
Einlernvorgang mit einer Hintergrundblende bei der optoelektronischen
Vorrichtung gemäß 17.
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19:
Referenzscanwinkelkombinationen für die Berandungskontur.
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20:
Objekterkennung außerhalb
der Referenzscanwinkelkombinationen.
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21:
Objekterkennung innerhalb der Referenzscanwinkelkombinationen.
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22:
Signalaufbereitungseinheit für
die Anordnung nach 17.
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23:
Vorrichtung 1 mit Selbstüberwachung für die Arbeitssicherheit.
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24:
Vorrichtung 1 mit 4 diagonal angeordneten Sende- und Empfangseinheiten.
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1 zeigt
das Blockschaltbild einer optoelektronischen Vorrichtung 1 mit
zwei Sendelichtstrahlen 3a, 3b emittierenden Sendern 2a, 2b die über die nachgeschalteten
Scanner in Form von Mikroscanspiegeln 7a, 7b die
Sendelichtstrahlen 3a, 3b in einem Überwachungsbereich
führen
um dort angeordnete Objekte 6 zu detektieren. Die von einem
Objekt 6 reflektierten Empfangslichtstrahlen 4 werden
zu einem Empfänger 5 reflektiert.
Das Empfangssignal wird der Signalaufbereitungseinheit 8 zugeführt, in welcher
die Scanwinkelkombinationen der Scanner ermittelt werden, bei der
die Sendesignale beider Sender 2a, 2b einen Beitrag
zum Empfangssignal liefern. Die Auswerteeinheit 11 ermittelt
daraus Größe und Lage
des Objekts 6 und generiert als Objektfeststellungssignal
ein binäres
Schaltsignal, das über den
Schaltausgang 9 bereitgestellt wird. Objektdaten und Betriebsparameter
werden über
die serielle Schnittstelle 10 übergeben.
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2 zeigt
die Prinzipanordnung mit den zwei Sendern 2a, 2b und
dem dazwischenliegenden Empfänger 5.
Die Sender 2a, 2b bestehen aus Laserdioden 25a, 25b sowie
gegebenenfalls nicht dargestellten, den Laser nachgeordneten Sendeoptiken. Den
Laser 25a, 25b ist jeweils ein Scanner 7a, 7b nachgeschaltet,
der die Sendelichtstrahlen 3a, 3b über den Überwachungsbereich
ablenkt.
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Die
mit dem ersten Scanner 7a abgelenkten Sendelichtstrahlen 3a überstreichen
einen Winkelbereich WA um 90° bis 180°, die mit
dem zweiten Scanner 7b abgelenkten Sendelichtstrahlen 3b einen
Winkelbereich WB von 0 bis 90°. Um den
großen
Empfangsöffnungswinkel 5a zu
erreichen ist dem Empfangselement 24 die Empfangsoptik 12 vorgeschaltet,
die durch eine Kombination aus Sammellinse und Zylinderlinse gebildet
wird.
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3 zeigt
den Strahlengang bei Antastung des Objekts 6. Sendelichtstrahlen 3a, 3b,
die im Überwachungsraum
auf das Objekt 6 treffen liefern den Empfangslichtstrahl 4.
Der Sendelichtstrahl 3b wird gegenüber dem Sendelichtstrahl 3a langsam abgelenkt,
so dass sich die Sendelichtstrahlen 3a, 3b auf
dem Objekt 6 treffen und während der Verweildauer des
Sendelichtstrahls 3b auf dem Objekt 6 einen gemeinsamen
Empfangslichtstrahl 4 erzeugen. Generell werden dabei die
Sender 2a, 2b abwechselnd aktiviert, so dass immer
nur höchstens
ein Sender 2a, 2b aktiviert ist und Sendelichtstrahlen 3a, 3b emittiert.
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4 zeigt den zeitlichen Verlauf der Sendepulse
A (4a) und B (4b), sowie
das resultierende Empfangssignal Ue in 4c. Die
beiden Sendepulse A, B sind moduliert im Tastverhältnis 1:4
und so gegeneinander phasenverschoben, dass jeder Sendepuls A gerade
zwischen zwei Sendepulsen B liegt. Trifft also nur der Sendepuls
B im Zeitraum t1 auf das Objekt 6, hat das Empfangssignal
Ue die Folgefrequenz des Senders B. Sobald im Zeitraum t2 auch der
schneller abgelenkte Sendelichtstrahl 3a das Objekt 6 trifft,
ergibt sich eine Empfangssignalkombination im Empfänger 5,
das heißt
die Sendepulse A, B beider Sender 2a, 2b treffen
auf das Objekt 6 und werden von diesem auf den Reflektor
geführt.
Durch die Wahl des Tastverhältnisses
und der Phasenverschiebung zwischen A und B ergibt sich die doppelte
Folgefrequenz für
das Empfangssignal Ue, was durch die im Folgenden beschriebenen
Auswerteschaltungen zur Generierung des Objektfeststellungssignals
erkannt werden kann. Im Zeitintervall t3 treffen nur die Sendepulse
B des zweiten Senders 2b auf das Objekt 6 und
werden von diesem zum Empfänger 5 reflektiert,
so dass dann das Empfangssignal Ue die Folgefrequenz der Sendepulse
A hat.
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5 zeigt
eine erste Signalaufbereitungseinheit 8 zur frequenzselektiven
Filterung der Empfangssignale, mittels derer erfasst wird, ob Empfangssignalkombinationen
vorliegen, das heißt
die Sendelichtstrahlen 3a, 3b beider Sender 2a, 2b auf den
Empfänger 5 treffen.
Mit dem Hochpass 21, dessen Frequenzgang in 6 in
Form des frequenzabhängigen
Ausgangssignals des Hochpasses 21 dargestellt ist, wird
die Folgefrequenz f1 der Sendepulse eines einzelnen Senders 2a, 2b weitgehend
unterdrückt
und die doppelte Folgefrequenz durchgelassen. Das im Gleichrichter 14 demodulierte
Empfangssignal UG ist in 7a dargestellt.
Dabei ergibt sich, bedingt durch die Einschwingzeit des Hochpassfilters 21,
eine Verschiebung des Empfangspulses UG im
Zeitraum t2 zum Zeitraum t3 hin. Durch die Bewertung mit Hilfe einer
Schaltschwelle s1 im Komparator 15 entsteht das Schaltsignal
Uk in 7b, aus dessen zeitlichem Auftreten
die Objektposition ermittelt wird. Durch die Zeiterfassung sind
die Scanwinkelpositionen der Scanner und damit die aktuellen Strahlrichtungen
der Sendelichtstrahlen 3a, 3b festgelegt, aus
deren Schnittpunkt sich die Objektposition im Überwachungsbereich ergibt.
Das in 7b dargestellte Schaltsignal
als binäres
Objektfeststellungssignal nimmt generell den (high-)Zustand „Objekt
erkannt” ein,
wenn die Signalaufbereitungseinheit eine Empfangssignalkombination
signalisiert, das heißt
im Fall, dass die Sendelichtstrahlen 3a, 3b beider
Sender 2a, 2b als Empfangslichtstrahlen 4 zum
Empfänger 5 gelangen.
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8 zeigt
eine zweite Signalaufbereitungseinheit 8 zur multiplikativen
Dekodierung der Empfangssignale und der dadurch erzielten Erfassung
einer Empfangssignalkombination, das heißt des Falles, dass die Sendelichtstrahlen 3a, 3b beider
Sender 2a, 2b als Empfangslichtstrahlen 4 auf
den Empfänger 5 treffen.
Durch die beiden Sample & Hold-Glieder 16a, 16b werden
die Empfangssignalkomponenten die von den Sendepulsen A, B stammen
getrennt er fasst, im Multiplizierer 17 das in 9b dargestellte
Produkt Ua gebildet und dieses mit dem Schwellwert s1 zur Generierung
des Objektfeststellungssignals bewertet. Durch die multiplikative
Dekodierung wird im Gegensatz zur einfachen Hochpassfilterung eine
wesentlich bessere Trennschärfe
erreicht. Der in 9a dargestellte zeitabhängige Verlauf
der Empfangssignale Ue gemäß 9a entspricht
dem Fall von 4c.
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10 zeigt
das Diagramm der beiden Scanbewegungen im Scanwinkelfeld mit der
Objektposition 18. Dabei wird deutlich, dass der Überwachungsbereich
bezogen auf die Scanwinkel Wa, Wb zeilenförmig abgescannt wird. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Scangeschwindigkeit des ersten Scanners
(dargestellt in 11a) signifikant größer ist,
als die Scangeschwindigkeit des zweiten Scanners (dargestellt in 11b).
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11a zeigt dabei das Diagramm der zeitlichen Zuordnung
der Scanbewegung A zur Scanbewegung B in 11b mit
dem Bereich der scanwinkelbezogenen Objektpositionen 18a, 18b.
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11c zeigt das Diagramm des Signals UG von 9b während eines
Scandurchlaufs von Scanner B. Sobald das Signal UG oberhalb
des Schwellwerts s1 liegt, gilt ein Objekt 6 als erkannt. Dabei
kann je nach Größe des Objekts 6 die
Empfangssignalkombination, die zur Überschreitung des Schwellwertes
s1 führt,
mehrfach auftreten und außer
der Lage des Objekts 6 auch die Größe ermittelt werden.
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12 zeigt
die Anordnung der Sender 2a, 2b und des Empfängers 5 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 gemäß 1 und 2,
welche zur Objekterfassung innerhalb eines Überwachungsbereichs eingesetzt
wird, der von einer u-förmigen
Berandungskontur 19 begrenzt ist. Auf diese Anordnung bezieht
sich das in den 13 bis 16 dargestellte
Auswerteverfahren.
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13 zeigt
eine dritte Signalaufbereitungseinheit 8 zum Vergleich
der Empfangssignale mit gespeicherten Referenzwerten. Bei diesem
Auswerteverfahren werden die Sendepulse A, B (14a, b) im Tastverhältnis 1:1 moduliert und um
180° zueinander
phasenverschoben. Diese Schaltung in 12 eignet
sich für
die optoelektronische Vorrichtung 1 der Anordnung gemäß 13.
In der Schaltung von 12 wird das Empfangssignal einem
Tiefpass 13 und einem Hochpass 21 zugeführt, welchen
ein Gleichrichter 14 und ein weiterer Tiefpass 13 nachgeordnet
ist. Die Ausgangssignale Usum, Udif beider Kanäle werden der Auswerteeinheit 11 zugeführt.
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14c zeigt das Diagramm einer beispielhaften Empfangssignalkombination
nach 12, wobei kein Objekt 6 vorhanden ist,
sondern nur die Berandungskontur 19 Licht reflektiert und
das Empfangssignal Ue erzeugt. Je nach Abstand
und Auftreffwinkel der Sendelichtstrahlen 3a, 3b ergibt
sich der in 14d gezeigte Summenempfangssignalpegel
Usum und der Differenzempfangspegel Udif. Der Summenempfangssignalpegel Usum wird durch den Tiefpass 13,
der Differenzempfangspegel Udif durch den
Hochpass 21, den Gleichrichter 14 und einen nachgeschalteten
Tiefpass 13 gebildet. Vorteilhaft wird jedoch das Empfangssignal
Ue synchron zu jedem Impuls A, B abgetastet und Summe und Differenz
berechnet.
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Die 15a, b zeigen das Diagramm der Scanbewegungen
beider Scanner.
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15c und 15d zeigen
die bei freiem Überwachungsbereich,
das heißt
bei der Abtastung der Berandungskontur 19 erhaltenen zeitabhängigen Signale
Usum, Udif über einer
Scanbwegung B des zweiten Scanners. Diese Signale werden als Referenzkurven
in einem Einlernvorgang gespeichert. In dem auf den Einlernvorgang
folgenden Arbeitsbetrieb werden die aktuellen Signale Usum,
Udif mit den entsprechenden Referenzkurven
verglichen und es wird eine Objektmeldung generiert, falls die aktuellen Signale
nicht mit den Referenzkurven übereinstimmen.
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Die 16a, b zeigen Diagramme der Empfangssignale bei
vorhandenem Objekt 6. Im Zeitbereich t2 zeigt der Summenempfangssignalpegel
Usum in 16a einen
Einbruch, der im Vergleich mit der gestrichelt gezeichneten, gespeichert
Referenzkurve erkannt wird. Ebenso gibt es bei dem Differenzempfangspegel
Udif in 16b einen
Unterschied zur Referenzkurve, das heißt im Zeitintervall t2 wird
das Objekt 6 erkannt.
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17 zeigt
eine optoelektronische Vorrichtung 1 mit den zwei Sendeempfangseinheiten 20a, 20b,
die aus den Sendern 2a, 2b und benachbarten Empfängern 5 gebildet
werden, die entsprechend dem Scanwinkelbereich einen Empfangsbereich 5a, 5b haben.
Dabei ist jeweils ein Empfänger 5 dicht
neben einem Empfänger 5 angeordnet.
Auch bei der Anordnung gemäß 17 ist
der Überwachungsbereich
durch eine Berandungskontur 19 begrenzt, die in einem Einlernvorgang
eingelernt wird.
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18 zeigt
den Einlernvorgang mit einer Hintergrundblende 22, die
langsam über
die Berandungskontur 19 bewegt wird, so dass nur jeweils
für die
in 17 mit weißen
Punkten gekennzeichneten Scanwinkelkombinationen der Sendelichtstrahlen 3a, 3b Empfangslichtstrahlen 4 entstehen.
Aus diesen Scanwinkelkombinationen wird eindeutig die Lage der Berandungskontur 19 ermittelt.
Im nachfolgenden Arbeitsbereich werden die aktuell erkannten Scanwinkelkombinationen
mit den als Referenzscanwinkelkombinationen der Berandungskontur 19 gespeicherten
Kombinationen verglichen und ein Objekt 6 dadurch erkannt,
dass eine Scanwinkelkombination auftritt, die nicht in den gespeicherten
Referenzscanwinkelkombinationen enthalten ist.
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In
den 19 bis 22 wird
ein Verfahren beschrieben, bei dem der Einlernvorgang keine Hintergrundblende 22 erfordert.
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In 19 sind
alle Sendelichtstrahlen 3a und 3b gezeigt, die
durch die Berandungskontur 19 die durch weiße Punkte
gekennzeichneten Scanwinkelkombinationen ergeben und als Referenzwinkelkombinationen
gespeichert werden, das heißt
die weißen Punkte
kennzeichnen die Scanwinkelkombinationen, bei welchen Empfangslichtstrahlen 4 auf
beide Empfänger 5 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 treffen.
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Der
Scanwinkelbereich ist jeweils so ausgelegt, dass die Seitenwand
der Berandungskontur 19 nur vom gegenüberliegenden Sender 2a, 2b angestrahlt
wird, so dass sich für
diese Scanwinkel keine Empfangsstrahlkombinationen ergeben.
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20 zeigt
ein Beispiel mit einem Objekt 6 im schraffierten Bereich,
das direkt dadurch erkannt wird, dass diese Empfangssignalkombination
nicht in den gespeicherten Referenzwinkelkombinationen enthalten
ist.
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21 zeigt
ein Beispiel mit dem Objekt 6 nahe vor der Berandungskontur 19.
Da diese Scanwinkelkombination auch in den Referenzwinkelkombinationen
enthalten ist, wird das Objekt 6 dadurch erkannt, dass
das Objekt die Berandungskontur 19 teilweise abschattet
und dadurch einige Empfangsstrahlkombinationen fehlen, die in den
gespeicherten Referenzwinkelkombinationen enthalten waren. Aus der
Lage der fehlenden Empfangsstrahlkombination kann auf die Lage des
Objekts 6 geschlossen werden.
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22 zeigt
eine besonders sichere Signalaufbereitungseinheit für die Anordnung
nach 17 entsprechend der Signalaufbereitungseinheit 8 in 8. Über Sample & Hold-Glieder 16a, 16b werden die
Empfangssignale beider Empfänger 5 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 gemäß 17 jeweils mit
dem Sendetakt A, B beider Sender 2a, 2b verknüpft. Die
so generierten Ausgangssignale werden jeweils einem Multiplizierer
zugeführt.
Die so für
beide Empfänger 5 erhaltenen
Ausgangssignale Out_A, Out_B werden in einem UND-Glied 23 verknüpft. Durch
multiplikative Dekodierung der Empfangssignalkombination der einzelnen
Sende-Empfangseinheiten und der logischen Verknüpfung durch das UND-Glied 23 wird
bei einer Empfangsstrahlkombination ein Schaltsignal gewonnen.
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23 zeigt
die optoelektronische Vorrichtung 1 mit Selbstüberwachung
für Applikationen
in der Arbeitssicherheit. Durch den zusätzlichen Sendelichtstrahl 3a', 3b' sehen sich
die beiden Sende-Empfangseinheiten zyklisch direkt und können sich
so gegenseitig überwachen.
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24 zeigt
eine optoelektronische Vorrichtung 1 mit vier diagonal
angeordneten Sende-Empfangseinheiten, die wechselweise betrieben
werden und so den gesamten Überwachungsbereich
sicher abtasten. Durch die zweifache Anordnung ist eine genauere
Objektpositionserkennung möglich.