DE19809210A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Szene - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer SzeneInfo
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Abstract
Zur automatisierten Überwachung einer Szene, bspw. in einem Kfz oder einer Fertigungsstraße, wird mit einer Lichtquelle die Szene beleuchtet, von einer Kamera aufgenommen und diese Aufnahme mit einem Referenzbild derart verglichen, daß eine Abweichung zwischen Aufnahme und Referenzbild bestimmt, bewertet und eine vorgegebene Aktion ausgelöst wird, sobald die Abweichung oberhalb eines vorgegebenen Schwellwerts liegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Überwachung einer vorgegebenen Szene.
Ein Triangulationsverfahren zur optischen Entfernungsmessung
ist aus [1] bekannt.
Um eine Position eines Objektes, bspw. einer Person,
innerhalb einer Szene, z. B. einem Bedienplatz für eine
Maschine oder einer Führerkanzel zur Steuerung eines
Fahrzeugs, zu bestimmen oder auch nur zu gewährleisten, daß
das Objekt sich in etwa an einer "richtigen" Position
aufhält, bei dem Bedienplatz z. B. in der Nähe des Not-Aus-Schalters,
ist die jeweilige Szene zu überwachen.
Dies geschieht mittels allgemein bekannter Techniken, wie die
Installation von Videokameras, die von Personen überwacht
werden. Ferner werden in der Praxis hauptsächlich
unspezifisch wirkende Sensoren eingesetzt, z. B.
Bewegungsmelder oder Lichtschranken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung anzugeben, die jeweils die Überwachung einer
Szene ermöglichen, wobei insbesondere geringe Anforderungen
an eine Rechenleistung und eine in hohem Grade automatisierte
Überwachung gewährleistet werden.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche gelöst.
Zunächst wird ein Verfahren zur Überwachung einer Szene
angegeben, bei dem die Szene mit einer Lichtquelle beleuchtet
wird. Diese beleuchtete Szene wird mit einer Kamera
aufgenommen. Anhand der aufgenommenen Szene werden
Informationen über Positionen von in der Szene vorhandenen
Objekten gewonnen und die Szene überwacht, indem die Aufnahme
mit einem Referenzbild verglichen wird und bei einer
Abweichung der Positionen der Objekte um mehr als einen
vorgegebenen Schwellwert eine Aktion ausgelöst wird.
Es ist eine Weiterbildung der Erfindung, daß die Lichtquelle
eine Infrarot-Lichtquelle oder ein Laserstrahl ist.
In einer anderen Weiterbildung wird durch die Lichtquelle ein
Lichtbüschel erzeugt. Unter einem Lichtbüschel werden mehrere
Lichtstrahlen verstanden, die anhand eines geeigneten Mittels
aus der Lichtquelle hervorgehen. Ist die Lichtquelle ein
Laserstrahl, so kann das Lichtbüschel durch Beugung des
Laserstrahls an einem optischen Gitter erzeugt werden. Andere
Möglichkeiten zur Erzeugung eines Lichtbüschels werden weiter
unten beschrieben.
In einer anderen Weiterbildung wird die Information über die
Position von dem in der Szene vorhandenen Objekt gewonnen,
indem die Aufnahme mit mindestens einem Referenzbild
verglichen wird. Dazu ist das Referenzbild auf geeignete Art
abzuspeichern. Insbesondere wird die Aufnahme mit dem
Referenzbild verglichen, indem eine Abweichung, dargestellt
durch eine Menge von Vektoren, deren jeder eine Differenz
zwischen der Aufnahme und dem Referenzbild bezogen auf
einzelne Punkte, die anhand der Lichtquelle auf die Szene
geworfen werden, kennzeichnet, mit Hilfe eines
probabilistischen Verfahrens ausgewertet und somit die Szene
überwacht wird. Das probabilistische Verfahren kann
beispielsweise als ein neuronales Netz ausgeführt sein.
Vorzugsweise wird eine vorgegebene Szene mit einer
Lichtquelle, aus der bevorzugt ein Lichtbüschel hervorgeht,
beleuchtet. Die Art der Beleuchtung entspricht einer
Markierung der Szene. Die Kamera nimmt die Szene
einschließlich der Markierung auf und vergleicht diese
Aufnahme mit einem in einem Speicher abgelegten Referenzbild.
Alternativ kann ein Vergleich auch mit mehreren
Referenzbildern vorgenommen werden. Der Vergleich selbst wird
durchgeführt, indem die Menge der Vektoren, die einen
Unterschied zwischen Referenzbild und Aufnahme kennzeichnen,
mit Hilfe eines neuronalen Netzes oder einem anderen
probabilistischen Verfahrens ausgewertet wird. Diese
Auswertung zwischen einem Punkt des Referenzbildes und einem
Punkt der Aufnahme erfolgt durch eine Individualisierung der
Lichtstrahlen mittels der Lichtquelle. Eine derartige
Individualisierung kann beispielsweise durch zeitversetztes
Ausstrahlen einzelner Lichtstrahlen des Lichtbüschels
erfolgen. Aus einer auf diese Art gewonnenen zeitlichen
Reihenfolge der einzelnen Lichtstrahlen des Lichtbüschels
kann die Zuordnung zu den entsprechenden Punkten des
Referenzbildes erfolgen. Vorzugsweise wird das Referenzbild
inklusive der Projektion der Lichtstrahlen des Lichtbüschels
im Speicher abgelegt.
Eine andere Möglichkeit zur Individualisierung besteht darin,
bei matrizenförmig angeordneten Laserdioden (Lichtbüschel)
die Matrix so auszuführen, daß die Längsachse in Richtung des
lateralen Kameralichtquellenversatzes weist. Die Elemente der
Matrix, also die Laserdioden werden zeitcodiert angesteuert.
Die Aufnahme der Kamera wird derart aufbereitet, daß die
Zeitcodierung erkennbar ist und damit die Lichtpunkte der
Laserdioden zu den Punkten des Referenzbildes zugeordnet
werden können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Form
der von den Laserdioden emittierten Strahlen abhängig von der
Anordnung der jeweiligen Laserdiode innerhalb der Matrix zu
verändern, so daß auch die kameraseitig aufgenommene Form des
Lichtstrahls (des Lichtbüschels) zur Rekonstruktion der
Zuordnung zu den Punkten des Referenzbildes beiträgt.
Generell besteht die Möglichkeit, falls im Verlauf der
Überwachung die Aufnahme von dem Referenzbild um mehr als
einen vorgegebenen Wert abweicht, eine vorgegebene Aktion
durchgeführt wird. Dies kann z. B. eine Alarmauslösung oder
eine Notbremsung eines Fahrzeugs sein.
Nachfolgend wird auf Möglichkeiten zur Erzeugung des
Lichtbüschels näher eingegangen.
Es ist eine Weiterbildung der Erfindung, das Lichtbüschel
anhand der Lichtquelle, vorzugsweise einer Laserdiode, und
eines multiplen Strahlenteilers zu erzeugen. Der
Strahlenteiler umfaßt einen ersten Spiegel, dessen
reflektierende Fläche in Richtung der zu beleuchtenden Szene
gerichtet ist und der näher an der Lichtquelle angeordnet ist
als ein zweiter Spiegel, dessen reflektierende Fläche der
reflektierenden Fläche des ersten Spiegels gegenüberliegt.
Dabei sind der erste und der zweite Spiegel zueinander
keilförmig angeordnet, wobei der zweite Spiegel eine
geringere Reflexion als der erste Spiegel aufweist. Ein
Lichtstrahl, der zuerst auf den zweiten Spiegel fällt, wird
von diesem zum Teil in Richtung der zu beleuchtenden Szene
durchgelassen und zum Teil zum ersten Spiegel reflektiert,
von wo aus er wiederum zum zweiten Spiegel reflektiert wird.
Eine detaillierte Beschreibung des multiplen Strahlenteilers
befindet sich in der Figurenbeschreibung.
Vorzugsweise weist der zweite Spiegel eine Reflexion kleiner
100% auf. Insbesondere weist der erste Spiegel eine
vollständige Reflexion auf.
Es ist eine Weiterbildung der Erfindung, daß das Lichtbüschel
anhand eines 2-dimensionalen Beugungsgitters erzeugt wird.
Vorzugsweise ist das Beugungsgitter derart ausgelegt, daß
jeder einzelne Lichtstrahl des Lichtbüschels nahezu gleiche
Helligkeit aufweist.
Weiterhin sind Ablenkvorrichtungen vorstellbar, die
mindestens einen Lichtstrahl, vorzugsweise einen Laserstrahl,
ablenken und somit die vorgegebene Szene ein- oder
zweidimensional beleuchtet.
Eine Anwendung des Verfahrens besteht darin, daß die
vorgegebene Szene ein Bedienraum ist und mindestens eine
Bedienperson in dem Bedienraum überwacht wird.
Eine andere Anwendung des Verfahrens besteht darin, daß die
Szene ein Fahrersitz eines Fahrzeugs ist.
Auch ist es eine Anwendung der Erfindung, daß die Szene ein
Bedienplatz in einer Fertigungsanlage ist.
Ferner wird eine Vorrichtung zur Überwachung einer Szene
angegeben, die eine Lichtquelle aufweist, die die Szene
beleuchtet. Die Vorrichtung umfaßt eine Kamera, die die von
der Lichtquelle beleuchtete Szene aufnimmt. Die Vorrichtung
verfügt weiterhin über einen Aktor, der anzeigt, daß
mindestens ein Objekt der Szene sich außerhalb vorgegebener
Parameter befindet, sobald ein Vergleich der Aufnahme mit
einem Referenzbild eine Abweichung oberhalb eines
vorgegebenen Schwellwertes ergibt. Dieser Aktor kann auf
unterschiedliche Art ausgeführt sein. So ist als Aktor ein
Rechner vorstellbar, der eine vorgegebene Aktion durchführt,
falls ein Objekt sich außerhalb vorgegebener Parameter
befindet.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den
abhängigen Ansprüchen.
Die Vorrichtung ist insbesondere geeignet zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer seiner vorstehend
erläuterten Weiterbildungen.
Anhand der folgenden Figuren werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Überwachung einer
vorgegebenen Szene mit einer Lichtquelle, die ein
Lichtbüschel emittiert und einer Kamera, die die
Szene aufnimmt;
Fig. 2 einen multiplen Strahlenteiler, der aus einem
Lichtstrahl ein Lichtbüschel erzeugt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur
Sitzplatzüberwachung, bei der abhängig von der
Sitzposition einer Person unterschiedliche
Überwachungsdaten gewonnen werden, die zu
unterschiedlichen Aktionen führen können;
Fig. 4 eine Skizze, die eine Erzeugung eines Lichtbüschels
aus einem Laserstrahl mittels eines Reflexions-Holo
gramms darstellt;
Fig. 5 eine Abbildung, die Verzerrungs-Vektoren als
Differenz zwischen einem Referenzbild und einer
Aufnahme der Kamera darstellt;
Fig. 6 eine Skizze, die eine Erzeugung eines Lichtbüschels
aus mehreren Lichtquellen, vorzugsweise Laserdioden,
darstellt, wobei das Reflexionshologramm und/oder die
Laserdioden beweglich gelagert sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Überwachung
einer vorgegebenen Szene mit einer Lichtquelle, die ein
Lichtbüschel emittiert und einer Kamera, die die Szene
aufnimmt.
Die vorgegebene Szene SZ, beispielsweise ein Sitzraum, wird
von einer Lichtquelle LQ, die sich an einem Punkt E (mit den
Koordinaten x2, y2 und z2) befindet und Lichtstrahlen in Form
eines Lichtbüschels LB emittiert, beleuchtet. Eine im
Koordinatenursprung (x1=0, y1=0 und z1=0) liegende Kamera KAM
nimmt die Szene SZ auf. Die Kamera KAM liefert einen
kontinuierlichen Bilderstrom, aus dem in einer
Videobildverarbeitung 101 zweidimensionale Bilddaten 103
gewonnen werden. Nach der Videobildverarbeitung 101 erfolgt
eine Szeneninterpretation 102, die einen Sitzraumstatus 104,
also das Ergebnis der automatischen Sitzraumüberwachung,
anzeigt. Vorzugsweise werden die Videobildverarbeitung 101
und die Szeneninterpretation 102 auf einem Rechner
durchgeführt. Abhängig vom Sitzraumstatus 104 wird eine
vorgegeben Aktion ausgeführt.
Das Lichtbüschel LB bildet für jeden Lichtstrahl des
Lichtbüschels einen Lichtpunkt auf die Szene SZ ab. Die
Kamera KAM nimmt all diese Lichtpunkte mitsamt der Szene SZ
auf und anhand der Videobildverarbeitung 101 wird ein
Unterschied zu einem Referenzbild bestimmt. Die Art, auf die
dieser Unterschied zu interpretieren ist, wird anhand eines
probabilistischen Verfahrens trainiert und ausgewertet.
Insbesondere findet dies in der Szeneninterpretation 102
statt. Damit kann automatisch anhand der Szeneninterpretation
102 eine Veränderung von Objekten in der vorgegebenen Szene
SZ außerhalb vorgegebener Parameter angezeigt werden bzw.
Maßnahmen ergriffen werden, deren jeweilige Wirkung auf die
Position des jeweiligen Objekts abgestellt ist.
Fig. 2 zeigt einen multiplen Strahlenteiler, der aus einem
Lichtstrahl LS ein Lichtbüschel LB (siehe auch Fig. 1)
erzeugt. Die Lichtquelle LQ, vorzugsweise eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Laserstrahls, emittiert einen Lichtstrahl
LS, der auf einen zweiten Spiegel SP2 fällt. Der zweite
Spiegel SP2 verfügt vorzugsweise über einen Reflexionsfaktor
von 90%, der Lichtstrahl LS wird also am Punkt 201 zu 90%
reflektiert und zu 10% durchgelassen. In einem Punkt 202 wird
der Lichtstrahl LS mit nurmehr 90%-iger Intensität an einem
ersten Spiegel SP1, der eine vollständige Reflexion
sicherstellt, zu 100% reflektiert, also erreichen 90% der
Intensität des Lichtstrahls LS den Punkt 203, an dem 9% der
Intensität in Richtung der zu beleuchtenden Szene
durchgelassen und 81% in Richtung erster Spiegel SP1
reflektiert werden. In einem Punkt 204 werden 100% der
verbleibenden 81% der Intensität des Lichtstrahls LS
reflektiert, es kommen demnach 81% an einem Punkt 205 an. An
dem Punkt 205 werden 8,1% der Intensität des Lichtstrahls LS
in Richtung zu beleuchtender Szene durchgelassen, 72,9%
werden reflektiert.
Durch Fortsetzung der Reflexionen in weiteren Punkten ergibt
sich eine Aufweitung des Lichtstrahls LS zu einem
Lichtbüschel, das an den Punkten 201, 203 und 205 den
multiplen Strahlenteiler in Richtung zu beleuchtende Szene
verläßt. In Fig. 2 ist vereinfachend ein System ohne Verluste
beschrieben, um das Prinzip des multiplen Strahlenteilers zu
veranschaulichen.
Weiterhin gelten die Gesetze der Optik, so daß beispielsweise
bei Reflexion an einem Spiegel ein Einfallswinkel gleich
einem Ausfallwinkel ist. Der erste Spiegel SP1 und der zweite
Spiegel SP2 sind zueinander keilförmig angeordnet. Durch die
Form des Keils ergibt sich die Art der Aufspaltung des
Lichtstrahls LS zu dem Lichtbüschel. Die Reflexionsfaktoren
für den ersten Spiegel SP1 und für den zweiten Spiegel SP2
können in gewissen Bereichen variieren, um einer an eine
Anordnung gestellten Anforderung für die jeweilige Anwendung
zu entsprechen.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung zur
Sitzraumüberwachung, bei der abhängig von der Sitzposition
einer Person unterschiedliche Überwachungsdaten gewonnen
werden, die zu unterschiedlichen Aktionen führen.
Die vorgegebene Szene SZ ist in Fig. 3 ein Sitzraum. Mit
mindestens einer Lichtquelle LQ wird anhand des in Fig. 2
beschriebenen multiplen Strahlenteilers ST mindestens ein
Lichtbüschel LB erzeugt, welches Lichtbüschel die vorgegebene
Szene SZ beleuchtet. Mit der Kamera KAM werden von der
vorgegebenen Szene Aufnahmen gemacht. Sitzt keine Person auf
einem Stuhl 304, so erhält man eine Referenzaufnahme REF der
Szene. Befindet sich eine Person in einer Position 301, so
entsteht eine Aufnahme A1, in einer Position 302 entsteht
eine Aufnahme A2 und in einer Position 303 entsteht eine
Aufnahme A3. Abhängig von der Position der Person wird von
der Kamera der jeweilige projizierte Lichtpunkt des
Lichtbüschels LB an unterschiedlichen Positionen 305, 306,
307 und 308 aufgenommen. Durch einen Vergleich mit dem
Referenzbild REF ergibt sich ein Unterschied, der anhand des
Rechners R unter Benutzung eines probabilistischen
Verfahrens, vorzugsweise eines neuronalen Netzes, ausgewertet
wird. Demnach wird der Sitzraum überwacht, indem die Kamera
KAM Aufnahmen A1, A2 und A3 von den projizierten
Lichtstrahlen (des Lichtbüschels LB) macht und die
Abweichungen dieser Aufnahmen vom Referenzbild REF zu
verschiedenen Aktionen, bestimmt durch Trainingsdaten des
neuronalen Netzes, führen. Auf dem Rechner R wird
vorzugsweise eine zweidimensionale Bildverarbeitung mit
anschließender Klassifikation anhand des neuronalen Netzes
durchgeführt. Weicht die Position der Person um eine
vorgegebene Schwelle von dem Referenzbild REF ab, so kann
eine vorgegebene Aktion ausgeführt werden bzw. eine Anpassung
an diese Position erfolgen.
Fig. 4 zeigt eine Skizze, die eine Erzeugung eines
Lichtbüschels LB aus einem Laserstrahl mittels eines
Reflexions-Hologramms RH darstellt. Eine Möglichkeit zur
Erzeugung des Lichtbüschels LB besteht darin, anhand einer
Lichtquelle LQ, vorzugsweise einer Laserdiode, das
Lichtbüschel LB mittels eines Reflexions-Hologramms RH zu
erzeugen. Die Ausprägung des Lichtmusters LM wird auf einem
Schirm sichtbar. Reflexions-Hologramme RH können unter
Berücksichtigung gleichmäßiger Helligkeitsverteilung der
einzelnen Strahlen des Lichtbüschels LB hergestellt werden.
Man erhält somit ein Lichtbüschel LB, das eine vorgegebene
Feinheit und eine vorgegebene Helligkeitsverteilung aufweist.
In Fig. 5 ist eine Abbildung dargestellt, die Verzerrungs-Vektoren
VV als Differenz zwischen einem Referenzbild und
einer Aufnahme der Kamera darstellt. Verzerrungs-Vektoren VV
repräsentieren die parallaxe Verschiebung zwischen den
Lichtpunkten des Referenzbildes gegenüber den Lichtpunkten
der Aufnahme, die vorzugsweise bei Anwesenheit von Objekten
in der vorgegebenen Szene erstellt wird. Die Verzerrungs-Vektoren
VV stellen Eingangsdaten für das neuronale Netz dar,
welches neuronale Netz auf unterschiedliche Positionen von
Objekten in der vorgegebenen Szene trainiert wird. Für das
Training des neuronalen Netzes wird eine ausreichende Anzahl
typischer und aussagerelevanter Belegungen der vorgebbaren
Szene definiert und für jede Definition eine Vielzahl von
Fällen trainiert. Die Ausgabe des neuronalen Netzes wird
einer dieser Definitionen zugeordnet.
Fig. 6 zeigt eine Skizze, die eine Erzeugung eines
Lichtbüschels aus mehreren Lichtquellen, vorzugsweise
Laserdioden, darstellt, wobei das Reflexions-Hologramm
und/oder die Laserdioden beweglich gelagert sind.
Mehrere Lichtquellen LQ1, LQ2 und LQ3, vorzugsweise
Laserdioden, beleuchten ein Reflexions-Hologramm RH, das in
einer horizontalen und in einer vertikalen Achse beweglich
gelagert ist. Das Lichtmuster LM zeigt, wie anhand der
Bewegung des Reflexions-Hologramms das Lichtbüschel
vergrößert wird. Jede Lichtquelle LQ erzeugt ein Lichtbüschel
von 5 × 3 Strahlen (vertikal × horizontal). Ohne Bewegung des
Reflexions-Hologramms ergibt sich demnach eine
Lichtbüschelzeile aus 15 × 3 Lichtstrahlen. Bewegt man das
Reflexions-Hologramm um eine Achse, so ergibt sich bei
Schwenkung um einen vorgegebenen Winkel eine entsprechend
dieses Winkels verschobene Zeile aus Lichtstrahlen des
Lichtbüschels. Codiert man das Schwenken des Reflektions-Holo
gramms zeitlich, so kann im Zeitmultiplex eine große
Fläche mit Lichtstrahlen des Lichtbüschels abgedeckt werden.
[1] Internet:
http://crusher.et.ruhr-uni-bochum.de/⁻wissing/prsemoe.html 24.02.1998.
http://crusher.et.ruhr-uni-bochum.de/⁻wissing/prsemoe.html 24.02.1998.
Claims (23)
1. Verfahren zur Überwachung einer Szene,
- a) bei dem die Szene mit einer Lichtquelle beleuchtet wird,
- b) bei dem die beleuchtete Szene mit einer Kamera aufgenommen wird,
- c) bei dem anhand der Aufnahme Informationen über Positionen von in der Szene vorhandenen Objekten ermittelt werden, indem die Aufnahme mit mindestens einem Referenzbild verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die Lichtquelle eine infrarote Lichtquelle ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die Lichtquelle ein Laserstrahl ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem durch die Lichtquelle ein Lichtbüschel erzeugt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Aufnahme mit dem Referenzbild verglichen
wird, indem eine Abweichung, dargestellt durch eine Menge
von Abweichungspfeilen zwischen der Aufnahme und dem
Referenzbild bezogen auf Punkte, die anhand der
Lichtquelle auf die Szene geworfen werden, mit Hilfe
eines probabilistischen Verfahrens, insbesondere eines
neuronalen Netzes, ausgewertet und somit die Szene
überwacht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
bei dem das Lichtbüschel anhand der Lichtquelle und eines
multiplen Strahlenteilers erzeugt wird, wobei der
Strahlenteiler einen ersten Spiegel, dessen
reflektierende Fläche in Richtung der zu beleuchtenden
Szene gerichtet ist und der näher an der Lichtquelle
angeordnet als ein zweiter Spiegel, dessen reflektierende
Fläche der reflektierenden Fläche des ersten Spiegels
gegenüberliegt, umfaßt, wobei der erste Spiegel und der
zweite Spiegel zueinander keilförmig angeordnet sind, der
zweite Spiegel eine geringere Reflexion als der erste
Spiegel aufweist und ein Lichtstrahl der Lichtquelle
zuerst schräg auf den zweiten Spiegel fällt, von diesem
zum Teil in Richtung zu beleuchtende Szene durchgelassen
und zum Teil zum ersten Spiegel reflektiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
bei dem der zweite Spiegel eine Reflexion kleiner 100%
aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
bei dem der erste Spiegel eine vollständige Reflexion
aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
bei dem das Lichtbüschel anhand eines zweidimensionalen
Beugungsgitters erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem das Beugungsgitter derart ausgelegt ist, daß das
Lichtbüschel an allen Stellen nahezu gleiche Helligkeit
hat.
11. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
bei dem das Lichtbüschel anhand mindestens eines im
zeitmultiplex gebeugten Lichtstrahls der Lichtquelle
erzeugt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Szene einen Bedienraum darstellt und
mindestens eine Bedienperson überwacht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Szene ein Fahrersitz eines Fahrzeugs ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Szene ein Bedienplatz in einer Fertigung ist.
15. Vorrichtung zur Überwachung einer Szene
- a) mit einer Lichtquelle, die die Szene beleuchtet,
- b) mit einer Kamera, die die von der Lichtquelle beleuchtete Szene aufnimmt,
- c) mit einem Aktor, der anzeigt, daß mindestens ein Objekt der Szene sich außerhalb vorgegebener Parameter befindet, indem die Aufnahme mit mindestens einem Referenzbild verglichen wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
bei der die Lichtquelle eine infrarote Lichtquelle ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
bei der die Lichtquelle eine Einrichtung zur Erzeugung
eines Laserstrahls ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
bei der das Lichtbüschel anhand der Lichtquelle und eines
multiplen Strahlenteilers erzeugt wird, wobei der
Strahlenteiler einen ersten Spiegel, dessen
reflektierende Fläche in Richtung der zu beleuchtenden
Szene gerichtet ist und der näher an der Lichtquelle
angeordnet als ein zweiter Spiegel, dessen reflektierende
Fläche der reflektierenden Fläche des ersten Spiegels
gegenüberliegt, umfaßt, wobei der erste Spiegel und der
zweite Spiegel zueinander keilförmig angeordnet sind, der
zweite Spiegel eine geringere Reflexion als der erste
Spiegel aufweist und ein Lichtstrahl der Lichtquelle
zuerst schräg auf den zweiten Spiegel fällt, von diesem
zum Teil in Richtung zu beleuchtende Szene durchgelassen
und zum Teil zum ersten Spiegel reflektiert wird.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
bei der der zweite Spiegel eine Reflexion kleiner 100%
aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
bei der der erste Spiegel eine vollständige Reflexion
aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
bei der das Lichtbüschel anhand eines zweidimensionalen
Beugungsgitters erzeugt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
bei der das Beugungsgitter derart ausgelegt ist, daß das
Lichtbüschel an allen Stellen nahezu gleiche Helligkeit
hat.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
bei der das Lichtbüschel anhand mindestens eines im
zeitmultiplex gebeugten Lichtstrahls der Lichtquelle
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19809210A DE19809210A1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Szene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19809210A DE19809210A1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Szene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809210A1 true DE19809210A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7859668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19809210A Ceased DE19809210A1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Szene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809210A1 (de) |
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