DE4404262A1 - Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern - Google Patents
Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von LuftkühlernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von
Luftkühlern, bestehend aus einem einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweisenden
Gehäuse mit einem von Kühlmittelrohren durchzogenen Lamellenpaket und einem von
einem Elektromotor angetriebenen Ventilator im Bereich des Luftauslasses, dessen Lauf
rad ein Schutzgitter zugeordnet ist.
Schutzgittervorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus dem DE-GM 88 16 827 be
kannt und weisen dort eine Stegmaschenstruktur mit mehreckigen oder kreisförmigen
Einzelöffnungen auf, mit denen beabsichtigt wird, den aus dem Schutzgitter austretenden
Luftstrom gleichzurichten, insbesondere parallel zur Drehachse des Ventilators auszu
richten. Daher wird diese bekannte Schutzgittervorrichtung auch als Luftleitgitter apo
strophiert.
Tatsächlich wurde jedoch beobachtet, daß mit einem derartigen maschenartigen Gitter
keine, jedenfalls keine ausgeprägte Gleichrichtung des Luftstromes erzielbar ist, sondern
hinter dem Gitter ein mehr oder weniger turbulenter Strömungszustand herrscht, der
nicht nur zu einem erheblichen Schalldruck führt, sondern auch stark drallbehaftet ist,
weshalb der Wirkungsgrad des Ventilators zu wünschen übrig läßt und die Wurfweite
der aus dem Gitter austretenden Strömung relativ klein ist. Die obigen Nachteile werden
auch nicht durch die in Verbindung mit einem Ventilator verwendete Austrittsgitterkon
struktion beseitigt, die in dem DE-GM 90 02 321 beschrieben ist, bei der das Gitter mit
dem Haltering Ihr den Elektromotor des Ventilators eine bauliche Einheit bildet, weil das
Gitter, das auch in diesem Fall als Strömungsgleichrichter bezeichnet wird, ohne tatsäch
lich eine drallfreie, parallel gerichtete Strömung hinter dem Gitter zu ermöglichen, von
einem den Strömungsquerschnitt erheblich einengenden Aussteifungsring begrenzt wird,
der den Antriebsmotor haltert.
Schließlich ist der aus dem EP 477 612 A2 bekannte Luftkühler ebenfalls mit einem so
genannten Luftleitgitter ausgestattet, durch das jedoch, wie bei den o.g. Konstruktionen
tatsächlich keine Parallelisierung des aus dem Gitter austretenden Luftstroms im Sinne
einer drallfreien und daher verlustarmen Strömung erreicht wird, weshalb dieses Gitter
auch mit verschwenkbaren Gitterteilen versehen ist, die eine Ablenkung des ihnen zuge
ordneten auslaßseitigen Strömungsanteils zur Restströmung hin bewirken sollen, um eine
gezielt gerichtete Gesamtströmung zu erreichen, durch die trotz der Auslenkung des Git
terteils eine Rückströmung um das Gehäuse herum zur Lufteintrittsseite verhindert wer
den soll.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Schutzgittervorrichtung der genannten
Art so weiterzubilden, daß die o.g. Nachteile vermieden werden und nicht nur eine we
sentliche Verbesserung der Wurfweite, sondern auch eine Bündelung des Luftstrahls und
damit eine Zunahme des statischen Drucks hinter dem Ventilator erreicht werden, die zu
einer Verbesserung des Wirkungsgrades führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzeugung einer weitge
hend drallfreien Austrittsluftströmung das Schutzgitter als Strömungsleitapparat ausge
bildet ist, der abstromseitig des Ventilatorlaufrades in geringem Abstand von diesem
einen mit dem Ventilatorlaufrad axial fluchtenden, stationären Leitschaufelkranz auf
weist, dessen Schaufeln so gekrümmt sind, daß sie die aus dem Laufrad austretenden
Luftstrahlen bündeln und daß auf der Eintrittsseite des Leitschaufelkranzes oder seiner
Austrittsseite ein den Luftdurchgang durch den Leitschaufelkranz nicht behindernder Be
rührungsschutz angeordnet ist.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß das aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene
Schutzgitter von der Strömungsausrichtungsfunktion befreit wird, da diese Aufgabe auf
grund der maschen- oder wabenähnlichen Bauweise bisher nur mangelhaft erfüllt wurde.
Diese Aufgabe wird nun auf einen in erster Linie der Strömungsausrichtung dienenden
Strömungsleitapparat übertragen, der allerdings auch noch zusätzlich die Funktion eines
Berührungsschutzes erfüllt, da er hinter dem Laufrad des Ventilators liegt, so daß dessen
Rotor versehentlich nicht berührt werden kann.
Diese Trennung der Funktion von Berührungsschutz und Strömungsleitung ermöglicht
eine Ausbildung des stationären Leitschaufelkranzes derart, daß die gewünschte Paralleli
sierung und Drallfreiheit der austretenden Luftströmung mit Sicherheit erreicht wird.
Der Berührungsschutz als solcher, der entweder zwischen dem Ventilatorlaufrad und
dem Leitschaufelkranz oder auf der Austrittsseite des Leitschaufelkranzes angeordnet
werden kann, läßt sich zweckmäßigerweise in Form eines groben Maschendrahtgewebes
ausbilden, wobei die Maschenweite so bemessen ist, daß eine Betriebsperson nicht hin
durchgreifen kann.
Besonders bewährt hat sich eine Ausbildung der Erfindung, bei der die Krümmung der
Leitschaufeln des Leitschaufelkranzes der Krümmung der Laufschaufeln des Laufrads
des Ventilators so angepaßt ist, daß der Vektor der Austrittsgeschwindigkeit des Laufra
des tangential in den Leitschaufelkranz eintritt, weil dadurch die gewünschte Drallfreiheit
der austretenden Strömung in besonderem Maße gewährleistet wird.
In diesem Zusammenhang lassen sich Leitschaufeln verwenden, die von ihrer Vorderkan
te, an der der Einfallstrahl tangential zur Schaufeloberfläche in den Leitschaufelkranz ein
tritt, bis zu ihrer Hinterkante, an der der Ausfallstrahl den Leitschaufelkranz tangential
zur Schaufeloberfläche verläßt, kontinuierlich flächig gekrümmt sind, wobei sich als be
sonders vorteilhaft erwiesen hat, die Krümmung der Leitschaufeln einem Kreisbogen ent
sprechen zu lassen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht des Ventilatorlaufrades und des diesem
angeordneten Leitschaufelkranzes einer erfindungsgemäßen Schutzgittervor
richtung mit in Form von Strichen angedeuteten Austrittsluftstrahlen,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Leitschaufelkranzes,
Fig. 3 eine geometrische Darstellung der Leitschaufelkonfiguration, wie sie im Leit
schaufelkranz von Fig. 2 Verwendung findet, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Versuchsaufbaus zur Messung der Strömungs
richtung der aus dem Laufrad austretenden Luft.
Das Laufrad 2 des im einzelnen nicht dargestellten Ventilators eines in Fig. 1 schematisch
angedeuteten Luftkühlers 15 sitzt mit seiner Nabe 1 auf der Drehachse 5 eines das Lauf
rad antreibenden Elektromotors 6. Abstromseitig des Laufrades ist ein Strömungsleitap
parat angeordnet, bestehend aus einem stationären Leitschaufelkranz 3, der von dem
Laufrad 2 einen geringen Abstand aufweist und axial mit dem Laufrad fluchtet und des
sen Schaufeln 13, 14, wie aus Fig. 3 ersichtlich, so gekrümmt sind, daß sie die aus dem
Laufrad 2 austretenden Luftstrahlen S bündeln.
Zu dem Strömungsleitapparat gehört ein Berührungsschutz 4, der auf der Luftaustritts
seite 7 des Leitschaufelkranzes angeordnet ist und aus einem Maschendrahtgewebe be
steht, das wenigstens die Schaufelkanäle 17 abdeckt, so daß ein Hindurchgreifen durch
die Schaufelkanäle von Hand und damit eine Berührung des rotierenden Laufrades un
möglich ist.
Der in Fig. 1 schematisch angedeutete Elektromotor 6 wird mit Hilfe einer Vorrichtung
18 im Leitschaufelkranz 3 gehaltert.
Mit der obigen Konstruktion durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß bei einem Lauf
raddurchmesser LD von 800 mm bei einem Nabendurchmesser ND von 250 mm die im
folgenden noch näher erläuterte Konstruktion des Leitschaufelkranzes 3 und insbesonde
re der Leitschaufeln selbst den Abstrahlwinkel ε des Luftstroms am Laufradaustritt so
beeinflußt, daß der Luftstrom nach kurzer Entfernung, d. h. etwa 1 m hinter dem Leit
schaufelaustritt E, fast parallel zur Laufradmittelachse 5 verläuft.
Zur Feststellung dieser Tatsache wurde eine Strömungsfeldaufnahme an dem in Fig. 1
dargestellten Laufrad 2 zunächst ohne nachgeschaltetem Leitschaufelkranz 3 mit Hilfe
einer Conrad-Sonde gemacht.
Da die Strömungsgeschwindigkeit ein Vektor ist, benötigte man zu ihrer exakten Fest
stellung neben dem Betrag auch die Richtung. Zur Messung der Strömungsrichtung wur
de eine 5-Lochsonde nach Conrad verwendet, und zwar mit einem in Fig. 4 dargestellten
Versuchsaufbau.
Die Messungen wurden entlang der Laufradmittelachse durchgeführt.
Abstand: Laufradschaufelende - Rand der Einlaufdüse 6 = 40 mm
Abstand: Einlaufdüsenrand - Conradsondenkopf= 35 mm
Die Messungen wurden entlang der Laufradmittelachse durchgeführt.
Abstand: Laufradschaufelende - Rand der Einlaufdüse 6 = 40 mm
Abstand: Einlaufdüsenrand - Conradsondenkopf= 35 mm
Der gemessene Abstrahlwinkel ε ist also bei dem Ventilatorlaufrad 2 ohne nachgeschalte
tem Leitschaufelkranz 3 längs des Laufradradius überall negativ, was bedeutet, daß die
aus dem Ventilator austretenden Luftstrahlen nicht gebündelt werden, sondern von der
Laufradachse 5 wegdivergieren.
Mit Hilfe des dem Laufrad 2 in geringem Abstand nachgeschalteten Leitschaufelkranzes
3 gelang es, den Abstrahlwinkel ε des Luftstroms der Luftaustrittsseite 7 des Laufrades
so zu beeinflussen, daß die hinter dem Laufrad herrschende Strömung im wesentlichen
gerade gerichtet ist, d. h. nicht mehr drallbehaftet ist, wie dies in Fig. 1 durch das Luft
strahlenbündel im unteren Bereich schematisch angedeutet ist.
Dadurch steigt der statische Druck hinter dem Laufrad bei entsprechender Wirkungs
gradverbesserung.
Während die Messung ohne nachgeschalteten Leitschaufelkranz bestätigt, daß die Luft
seitlich vom Laufrad abströmt und mehr als 80% des Volumenstroms im Bereich von 0
bis 150 mm Entfernung vom Laufrad erzeugt wird, hat sich gezeigt, daß mit Hilfe des
Leitschaufelkranzes und bei einer Optimierung des Abstandes zwischen dem Laufrad und
dem Leitschaufelkranz auch der seitlich entweichende Luftstrom erfaßt werden kann. Bei
einem Laufraddurchmesser LD von 800 mm hat sich auf diese Weise als optimale Länge
LL der Schaufeln 13, 14 des Leitschaufelkranzes 3 160 mm (Fig. 3) erwiesen. Die An
zahl Z der Leitschaufeln betrug, wie aus Fig. 2 ersichtlich, fünfundzwanzig bei gleich
mäßiger Schaufelverteilung und Teilung am Außenring AR von 103 und Teilung am In
nenring IR von 62,8.
Die Leitschaufeln 13, 14 sind den Laufschaufeln angepaßt, d. h., der Vektor der Austritts
geschwindigkeit des Laufrads 2 tritt tangential in das Leitrad bzw. den Leitschaufelkranz
3 ein. Durch die Krümmung wird der Vektor umgelenkt, so daß er fast parallel zur Lauf
raddrehachse 5 den Leitschaufelkranz 3 verläßt, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Im einzelnen hat die der Ausführungsform von Fig. 1 zugrundeliegende Anordnung von
Laufrad und Leitschaufelkranz unter vergleichbaren Versuchsbedingungen wie oben im
Zusammenhang mit dem Versuchsaufbau ohne Leitschaufelkranz 3 beschrieben, zu den
folgenden Meßergebnissen geführt.
Abstand zwischen LR-Schaufelende und Rand der Einlaufdüse 16 = 40 mm
Abstand Einlaufdüsenrand und Leitschaufelkranz = 30 mm
Abstand Leitschaufelkranz und Conradsondenkopf= 30 mm
Vorzeichenvereinbarung wie beim vorherigen Versuchsaufbau.
Abstand Einlaufdüsenrand und Leitschaufelkranz = 30 mm
Abstand Leitschaufelkranz und Conradsondenkopf= 30 mm
Vorzeichenvereinbarung wie beim vorherigen Versuchsaufbau.
Es ist zu erkennen, daß in einem Abstand von 160 mm bezogen auf den Rand der Ein
laufdüse 16 der Winkel α bzw. ε wieder negativ ist. Dies ist durch die gestrichelte Linie
LS in Fig. 1 angedeutet. Die Abstrahlwinkel beeinflussen sich gegenseitig, was im vorlie
genden Fall bedeutet, daß der Luftstrahl S schon nach kurzer Entfernung, nämlich nach
etwa 1 m, fast parallel zur Laufraddrehachse 5 verläuft, was sich wiederum positiv auf die
Wurfweite des Laufrads auswirkt.
Während bei der Versuchsanordnung ohne nachgeschalteten Leitschaufelkranz der Ab
strahlwinkel ε hinter dem Laufrad durchschnittlich 20° beträgt, was eine Strahlaufwei
tung von ca. 40° bedeutet, und die Geschwindigkeit der abgestrahlten Luft im Abstand
von 4 m zu 1 m/s gemessen wurde, betrug der Abstrahlwinkel bei Versuchsanordnung mit
nachgeschaltetem Leitschaufelkranz durchschnittlich nur etwa 5° und somit die Strahl
aufweitung etwa 10°, was eine erhebliche Reduzierung gegenüber dem Zustand ohne
nachgeschaltetem Leitschaufelkranz bedeutet. Diese reduzierte Strahlaufweitung führt
auch zu einer erheblichen Vergrößerung der Wurfweite des Strahls, die in einem Abstand
von 4 m vom Laufrad durch eine Geschwindigkeit von 6,7 m/s gekennzeichnet ist.
Andere Abstandswerte zeigen gegenüber der Anordnung ohne Leitschaufelkranz ähnlich
verbesserte Wurfweitenwerte.
Somit wird mit Hilfe des nachgeschalteten Leitschaufelkranzes 3 eine wesentliche Bün
delung der Luftstrahlen erreicht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich sind die Leitschaufeln 13, 14 des Leitschaufelkranzes 3 von ih
rer Vorderkante V ausgehend, an der der Einfallstrahl S₁ tangential zur Schaufeloberflä
che 19, 20 in den Leitschaufelkranz eintritt, bis zur ihrer Hinterkante E, an der der Aus
fallstrahl S₂ den Leitschaufelkranz tangential zur Schaufeloberfläche verläßt, kontinuier
lich flächig gekrümmt. Diese Krümmung entspricht einem Kreisbogen mit dem Radius R.
Der Krümmungswinkel A der Leitschaufeln 13, 14 zwischen Schaufelvorderkante V und
Schaufelhinterkante E beträgt etwa 63°und wird bestimmt durch den Schnittpunkt C der
beiden Lote L₁ und L₂ auf den Einfallstrahl S₁ an der Schaufelvorderkante V und den
Ausfallstrahl S₂ an der Leitschaufelhinterkante E.
Die durch die beiden Schnittpunkte der Lote L₁ und L₂ mit dem Einfallstrahl S₁ bzw.
dem Ausfallstrahl S₂ an der Schaufelvorderkante V bzw. der Schaufelhinterkante E
gelegte Gerade G bildet mit den beiden Schaufelkanten einen Winkel γ von 111°.
Die in Fig. 3 dargestellte besondere Ausführungsform des Leitschaufelkranzes 3 kenn
zeichnet sich nicht nur durch die im Zusammenhang mit Fig. 2 erwähnte Außenring
teilung AR von 103 mm und Innenringteilung JR von 62,8 mm bei einer Leitschaufel
anzahl von fünfundzwanzig, sondern auch durch das Merkmal, daß die Breite T des Leit
schaufelkranzes, die von seiner Lufteintrittsseite 8 und seiner Luftaustrittsseite 7 be
grenzt wird, 55 mm, die Breite F des Fußes 12 der Leitschaufeln 62,7 mm und die Breite
S der Spitze 11 der Leitschaufeln 46,7 mm betragen. Darüberhinaus ist die Leitschaufel
vorderseite 10 gerade ausgebildet und verläuft in Umfangsrichtung zur Laufradmittelach
se 3 geneigt, während die Rückseite 9 der Leitschaufeln 13, 14 zwar ebenfalls gerade ist,
jedoch in Umfangsrichtung senkrecht zur Drehachse 5 ausgerichtet ist.
Claims (12)
1. Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern, bestehend
aus einem einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß aufweisenden Gehäuse mit einem
von Kühlmittelrohren durchzogenen Lamellenpaket und einem von einem Elektromo
tor angetriebenen Ventilator im Bereich des Luftauslasses, dessen Laufrad ein
Schutzgitter zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer
weitgehend drallfreien Austrittsluftströmung das Schutzgitter als Strömungsleitappa
rat ausgebildet ist, der abstromseitig des Ventilatorlaufrades (2) in geringem Abstand
von diesem einen mit dem Ventilatorlaufrad axial fluchtenden, stationären Leitschau
felkranz (3) aufweist, dessen Schaufeln (13, 14) so gekrümmt sind, daß sie die aus
dem Laufrad (2) austretenden Luftstrahlen bündeln, und daß auf der Eintrittsseite des
Leitschaufelkranzes (3) oder seiner Austrittsseite ein den Luftdurchgang durch den
Leitschaufelkranz nicht behindernder Berührungsschutz (4) angeordnet ist.
2. Schutzgittervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berüh
rungsschutz (4) ein grobes Maschendrahtgewebe ist.
3. Schutzgittervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
schendrahtgewebe auf der Lufteintrittsseite (8) oder Luftaustrittsseite (7) des Leit
schaufelkranzes (3) wenigstens im Bereich der Schaufelkanäle (17) angeordnet ist.
4. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Krümmung der Leitschaufeln (13, 14) des Leitschaufelkranzes (3) der
Krümmung der Laufschaufeln des Laufrads (2) des Ventilators so angepaßt ist, daß
der Vektor der Austrittsgeschwindigkeit des Laufrades (2) tangential in den Leit
schaufelkranz (3) eintritt.
5. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Leitschaufeln (13, 14) des Leitschaufelkranzes (3) von ihrer Vorderkan
te V, an der der Einfallstrahl S₁ tangential zur Schaufeloberfläche (19, 20) in den
Leitschaufelkranz eintritt, bis zu ihrer Hinterkante E, an der der Ausfallstrahl S₂ den
Leitschaufelkranz tangential zur Schaufeloberfläche (15, 16) verläßt, kontinuierlich
flächig gekrümmt sind.
6. Schutzgittervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krüm
mung der Leitschaufeln (13, 14) einem Kreisbogen entspricht.
7. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Krümmungswinkel Δ der Leitschaufeln (13, 14) zwischen Schaufelvor
derkante V und Schaufelhinterkante E 630 beträgt und bestimmt ist durch den
Schnittpunkt C der beiden Lote L₁ und L₂ auf den Einfallstrahl S₁ an der Schaufel
vorderkante V bzw. auf den Ausfallstrahl S₂ an der Schaufelhinterkante E.
8. Schutzgittervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
die beiden Schnittpunkte der Lote L₁ und L₂ mit dem Einfallstrahls S₁ an der Schau
felvorderkante V bzw. dem Ausfallstrahl S₂ an der Schaufelhinterkante E gelegte
Gerade G mit den beiden Schaufelkanten einen Winkel γ von 111° bildet.
9. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Leitschaufelkranz (3) bei einem Außendurchmesser von 820 mm und
einem Innendurchmesser von 500 mm mit 25 Leitschaufeln (13, 14) bestückt ist, die
gleichmäßig verteilt eine Teilung am Außenring von 103 mm und am Innenring von
62,8 mm aufweisen.
10. Schutzgittervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
T des Leitschaufelkranzes (3) 55 mm, die Breite F des Fußes (12) der Leitschaufeln
62,7 mm und die Breite S des Kopfes (11) der Leitschaufeln 46,7 mm betragen.
11. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Leitschaufelvorderseite (10) gerade ist und in Umfangsrichtung zur
Laufraddrehachse (5) geneigt verläuft und daß die Rückseite (9) der Leitschaufeln
gerade ist und in Umfangsrichtung senkrecht zur Drehachse (5) verläuft.
12. Schutzgittervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Elektromotor (6) des Laufrades (2) im Leitschaufelkranz (3) gehaltert
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9422006U DE9422006U1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern |
DE4404262A DE4404262A1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404262A DE4404262A1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404262A1 true DE4404262A1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6509974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4404262A Ceased DE4404262A1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Schutzgittervorrichtung für Ventilatoren, insbesondere von Luftkühlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4404262A1 (de) |
Cited By (4)
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DE102012109542A1 (de) | 2012-10-08 | 2014-04-10 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | "Strömungsgleichrichter für einen Axiallüfter" |
EP3168544A1 (de) | 2015-11-12 | 2017-05-17 | InVENTer GmbH | Belüftungsvorrichtung |
US11255346B2 (en) | 2017-06-01 | 2022-02-22 | Ziehl-Abegg Se | Fan and inlet guide grid for a fan |
EP3312427B1 (de) | 2016-10-19 | 2022-08-17 | ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG | Ventilator mit ventilatorrad und leitrad |
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1994
- 1994-02-10 DE DE4404262A patent/DE4404262A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |