DE69203058T2 - Tragflügelprofile für Gasturbinenmotoren. - Google Patents

Tragflügelprofile für Gasturbinenmotoren.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf stromlinienförmig ausgebildete Profile, wie sie üblicherweise in Gasturbinentriebwerken benutzt werden. Diese Profile können die Rotorschaufeln und die Statorschaufeln eines Axialströmungskompressors in einem Gasturbinentriebwerk bilden.
  • In einem Gasturbinentriebwerk wird die Kompression der Luft durch einen Axialströmungskompressor bewirkt. Der Axialströmungskompressor ist eine mehrstufige Einheit, die abwechselnd Schaufelreihen rotierender Rotorschaufeln und stationärer Statorschaufeln aufweist. Die Funktion der Rotorschaufeln und der Statorschaufeln besteht darin, die Luft zu beschleunigen und zu diffundieren, bis der erforderliche Druckanstieg vorhanden ist.
  • Wie beispielsweise in der EP-A-0 441 097 beschrieben, sind die Rotorschaufeln und die Statorschaufeln in Umfangsrichtung in Reihen angeordnet. Jede Rotorschaufelreihe richtet die hindurchtretende Luft von der unmittelbar stromaufliegenden Statorschaufelreihe nach der uninittelbar stromab liegenden Statorschaufelreihe. Jede Reihe von Statorschaufeln richtet die Luft unter einem Winkel auf die nächste Rotorschaufelreihe. Der bevorzugte Eintrittswinkel der Luft in jede Rotorschaufelreihe hängt von der Drehzahl und dem Geschwindigkeitsvektor der sich jeder Reihe nähernden Luft ab.
  • Um die Luftströmungsverteilung innerhalb des Axialströmungskompressors zu optimieren, sind Rotorschaufeln und Statorschaufeln so ausgebildet, daß die Luftströinung in jede Reihe unter einem bevorzugten Winkel eintritt. Die Schaufeln sind so ausgebildet, daß der Winkel, unter dein die Luftströmung am Vorderrand der Rotorschaufeln oder der Statorschaufeln eintritt, derart ist, daß die Luftströmung keiner abrupten Richtungsänderung unterworfen wird. Bei dem richtigen Winkel wird die Luftströmung allmählich abgelenkt und haftet an den Oberflächen der Rotorschaufeln und der Statorschaufeln an. Hierdurch werden aerodynamische Verluste vermindert, und es wird gewährleistet, daß der Axialströmungskompressor mit gutem Wirkungsgrad arbeitet.
  • Der Luftströmungswinkel für jede Schaufelreihe wurde traditionsgemäß durch Versuche festgelegt, und zwar unter Benutzung von Korrelationen, die aus experimentellen Testdaten gewonnen wurden. Die experimentellen Testdaten werden benutzt, um den Winkel an einer nominell auf mittlerer Höhe liegenden Stelle der Vorderkante der Rotorschaufeln oder der Statorschaufeln einzustellen. Der Winkel der Luftströmung an der Stelle mittlerer Höhe wird so eingestellt, daß die aerodynamischen Verluste minimal gehalten werden. Da der Winkel, unter dem die Luftströmung an der Vorderkante auftrifft, nur in der mittleren Höhenlage eingestellt wird, sind aerodynamische Verluste an anderen Stellen längs der Vorderkante der Rotorschaufeln oder der Statorschaufeln radial über und unter der Mittelhöhenstelle zu erwarten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rotorschaufeln oder Statorschaufeln zur Benutzung bei einem Axialströmungskompressor eines Gasturbinentriebwerks zu schaffen, bei denen der Winkel, unter dem die Luftströmung auf die Vorderkante einfällt, an mehreren Stellen längs der Vorderkante jeder Rotorschaufel oder Statorschaufel eingestellt wird. Das aerodynamische Profil der Vorderkante der Rotorschaufeln oder der statorschaufeln verbessert auch den axialen Wirkungsgrad des Axialströmungskompressors.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt ein Stromlinienprofil zur Benutzung bei einem Axialströmungskompressor eines Gasturbinentriebwerks ein aerodynamisches Profil, welches durch mehrere nominelle Abschnitte definiert ist, die in einer Ebene normal zur Längsachse des Triebwerks gestaffelt sind, wobei jeder Abschnitt eine Druckoberfläche und eine Saugoberfläche aufweist und so angeordnet ist, daß im Betrieb ein Teil der Luftströmung, die durch das Triebwerk strömt, unter einem Kreisbogen an der Vorderkante eines jeden Abschnitts auftrifft, wobei das Stromlinienprofil dadurch gekennzeichnet ist, daß die nominellen Abschnitte so gestapelt sind, daß sie ein Stromlinienprofil definieren, welches ein derartiges Vorderkantenprofil besitzt, daß bei einer vorbestimmten Triebwerksdrehzahl der Anteil der Luftströmung, der auf die Vorderkantenkreisbögen jedes Abschnitts auftrifft, unter einem Winkel verläuft, bei dem die Luftströmung sich teilt, so daß die maximale Geschwindigkeit der Luftströmung am Vorderkantenkreis, die schließlich über die Druckoberfläche eines jeden Abschnitts abfließt, gleich ist der Maximalgeschwindigkeit der Luftströmung am Vorderkantenkreis, die danach über die Saugoberfläche eines jeden Abschnitts strömt.
  • Die Druckoberfläche eines jeden Abschnitts, die das Stromlinienprofil definiert, ist konkav, und die Saugoberfläche eines jeden Abschnitts, der das Stromlinienprofil definiert, ist konvex.
  • Das Stromlinienprofil kann eine Schaufel oder ein Flügel sein, wobei der Flügel einstellbar sein kann.
  • Vorzugsweise sind mehrere stromlinienprofile in einer sich über den Umfang erstreckenden Reihe angeordnet, um eine Stufe eines Axialströmungskompressors zu definieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Gasturbinentriebwerks, welches teilweise aufgebrochen dargestellt ist, um im Schnitt einen Teil eines Axialströmungskompressors zu veranschaulichen,
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Kompressorrotorschaufel mit mehreren Radialschnitten,
  • Fig. 3 eine der radialen Schnittansichten der Schaufel gemäß Fig. 2, wobei die auf die Vorderkante auftreffende Luft einen hohen positiven Einfallswinkel aufweist,
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung der Luft um den Radialschnitt der Schaufel gemäß Fig. 3 herum,
  • Fig. 5 eine der Querschnittsansichten der Schaufel gemäß Fig. 2, wobei die auf die Vorderkante auftreffende Luft einen hohen negativen Auftreffwinkel besitzt,
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung der Luft rund um den Radialschnitt der Schaufel gemäß Fig. 5 herum,
  • Fig. 7 eine der Querschnittsansichten der Schaufel gemäß Fig. 2, wobei die Luft, die auf der Vorderkante auftrifft, einen optimalen Einfallswinkel besitzt,
  • Fig. 8 eine graphische Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung der Luft rund um den Radialabschnitt der Schaufel gemäß Fig. 7 herum.
  • Gemäß Fig. 1 weist ein Gasturbinentriebwerk 10 einen ummantelten Fan 11, einen Kompressor 12, eine Verbrennungseinrichtung 13 und eine Turbine 14 in Axialströmungsrichtung hintereinander auf. Das Triebwerk arbeitet in herkömmlicher Weise derart, daß die Luft durch den Fan 11 und den Kompressor 12 verdichtet wird, bevor diese Luft mit Brennstoff vermischt und der Brennstoff in der Verbrennungseinrichtung 13 verbrannt wird. Die Verbrennungsprodukte dehnen sich dann über die Turbine 14 aus, die den Fan 11 und den Kompressor 12 antreibt, bevor die Verbrennungsprodukte durch eine Schubdüse 15 ausgestoßen werden.
  • Der Kompressor 12 besitzt abwechselnd stationäre Statorschaufeln 16 und rotierende Rotorschaufeln 18. Der Druck der Luftströmung wird beim Durchströmen der abwechselnden Reihen von Statorschaufeln 16 und Rotorschaufeln 18 angehoben. Die Luft wird von jeder Rotorschaufelreihe 18 nach einer weiter stromab liegenden Statorschaufelreihe 16 abgegeben. Die Statorschaufeln 16 richten die Luftströmung unter einem bevorzugten Winkel zum Auftreffen auf die nächstfolgende Schaufelreihe 18.
  • Der bevorzugte Winkel, unter dem die Luftströmung die Schaufel treffen sollte, ändert sich axial über die Länge des Kompressors 12 und ebenso radial längs der Vorderkante 19 (Fig. 2) jeder Schaufel 18 in der Reihe. Um zu gewährleisten, daß die Luft unter einem richtigen Winkel über die Vorderkante 19 auftrifft, ist jede Schaufel 18 vom Schaufelfuß 22 nach der Schaufelspitze 24 hin verdrillt. Das Ausmaß der erforderlichen Verdrillung hängt von der Drehzahl der Schaufel und dem Geschwindigkeitsvektor der sich der Vorderkante 19 nähernden Luft ab.
  • Jede Schaufel 18 sollte so ausgebildet sein, daß der Winkel, unter dem die Luftströmung auf die Vorderkante 19 der Schaufel auftrifft, derart ist, daß die Luft nicht abrupt um die Vorderkante 19 abgelenkt wird. Wenn die Luft auf der Vorderkante 19 der Schaufel 18 unter dem optimalen Winkel auftrifft, dann wird die Luftströmung glatt abgelenkt und heftet sich an einer konkaven Druckoberfläche 26 und einer konvexen Saugoberfläche 28 der Schaufel 18 an. Hierdurch werden die aerodynamischen Verluste auf ein Mindestmaß herabgesetzt, und es wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Schaufel 18 wirksam arbeitet.
  • Um die Schaufeln 18 derart auszubilden, daß die Luftströmung unter dem richtigen Winkel radial über die Vorderkante 19 auftrifft, ist jede Schaufel 18 in eine Anzahl von nominellen Radialabschnitten 30 (Fig. 2) unterteilt. Ein nomineller Kreis 20 ist der Vorderkante 19 eines jeden Abschnitts 30 der Schaufel 18 angepaßt.
  • Fig. 3 zeigt einen der Radialschnitte 30 der Schaufel 18. Die Luft trifft auf die Vorderkante 19 auf der konkaven Druckseite 26 der Schaufel auf und hat, wie man sagt, einen hohen positiven Einfallwinkel.
  • Wenn die Luft auf der Vorderkante 19 des Radialschnittes 30 auftrifft, verliert sie das ihr innewohnende Moment, und es bildet sich ein Stagnationspunkt S. Dann teilt sich die Luftströmung derart auf, daß ein Teil in Richtung des Pfeiles A um den Kreis 20 an der Vorderkante 19 nach der Druckoberfläche 26 abströmt, während der Rest in Richtung des Pfeiles B um den Kreis 20 an der Vorderkante 19 nach der Saugoberfläche 28 abfließt.
  • Die Geschwindigkeit der Luftströmung, die in Richtung des Pfeiles A nach der Druckoberfläche 26 abfließt, ist in Abhängigkeit von dem Abstand längs der Bezugslinie C, nämlich der Sehne, aufgetragen. Die Sehne C erstreckt sich vom Krümmungsmittelpunkt der Vorderkante 19 nach dem Krümmungsmittelpunkt der Hinterkante 21. Der Abstand längs der Bezugslinie C ist als Bruchteil der Gesamtsehnenlänge ausgedrückt. Die Geschwindigkeitsverteilung der Luftströmung, die in Richtung des Pfeiles A über die Druckseite 26 strömt, ist durch die +-punkte in Fig. 4 aufgetragen. In gleicher Weise ist die Geschwindigkeit der Luftströmung, die in Richtung des Pfeiles B über die Saugseite 28 strömt, in Abhängigkeit von dem Abstand über die Sehne C aufgetragen. Die Geschwindigkeitsverteilung auf der Saugseite 28 ist durch die y-punkte in Fig. 4 dargestellt.
  • Die Geschwindigkeit der Luftströmung baut sich schnell in beiden Richtungen auf, nachdem sie den Stagnationspunkt S verläßt. Die Luftströmung muß einen weiteren Weg um den Vorderkantenkreis 20 zurücklegen, um die Saugseite 28 zu erreichen, als auf ihrem Weg nach der Druckseite 26 hin. Die Luftströmung, die von der Vorderkante 19 nach der Saugseite 28 der Schaufel 18 verläuft, nimmt eine höhere Geschwindigkeit an als die Luft, die nach der Druckseite 26 abfließt. Dies führt zu einer Spitze 32 in der Geschwindigkeitsverteilung der Luft, die in Richtung des Pfeiles B von der Vorderkante 19 nach der Saugseite 28 abströmt, und diese Punkte sind in Fig. 4 mit y bezeichnet.
  • Wenn die Luftströmung auf der Vorderkante 19 auf der konvexen Saugseite 28 der Schaufel gemäß Fig. 5 auftrifft, sagt man, die Luft hat einen hohen negativen Anstellwinkel. Die Luftströmung muß einen weiteren Weg um den Kreis 20 am Vorderrand 19 Zurücklegen, um die Druckseite 26 zu erreichen, als sie auf ihrem Weg nach der Saugseite 28 zurücklegen muß. Die Luftströmung an der Vorderkange 19 hat daher eine höhere Geschwindigkeit, wenn sie nach der Druckseite 26 der Schaufel 18 abströmt. Dies führt zu einer Spitze 34 in der Geschwindigkeitsverteilung der in Richtung des Pfeiles A von der Vorderkante 19 nach der Druckseite 26 strömenden Luft. Die Geschwindigkeitsverteilung der Luft, die in Richtung des Pfeiles A von der Vorderkante 19 nach der Druckseite 26 abströmt, ist in Fig. 6 durch die +-Punkte dargestellt.
  • Der Winkel, unter dem die Luftströmung auf den Vorderrand i9 eines jeden Abschnitts 30 der Schaufel 18 einfällt, wird geändert, bis die Luftströmung um den gleichen Abstand an der Vorderkante 19 über den Kreis 20 strömen muß, um die Druckseite 26 bzw. die Saugseite 28 gemäß Fig. 7 zu erreichen. Spitzen erscheinen in der Geschwindigkeitsverteilung der Luftströmung, die von der Vorderkante 19 sowohl nach der Druckseite 26 als auch nach der Saugseite 28 abströmt, wie dies Fig. 8 zeigt. Die Spitzen 32 und 34 an der Vorderkante 19 beider Geschwindigkeitsverteilungen haben die gleiche Höhe. Der Grund hierfür besteht darin, daß die Luftströmung, die um die Vorderkante 19 fließt, über die gleiche Entfernung in beiden Richtungen um den Kreis 20 strömt. Die Luftströmung, die von der Vorderkante 19 in Richtung des Pfeiles A strömt, nimmt daher die gleiche Geschwindigkeit an wie die Luft, die von der Vorderkante 19 in Richtung des Pfeiles B nach der Saugseite 28 strömt. Die Luft wird glatt abgelenkt und haftet an der Druckseite 26 und der Saugseite 28 an, wodurch aerodynamische Verluste auf ein Mindestmaß verringert werden.
  • Der Anstellwinkel der Luftströmung wird für jeden Radialschnitt 30 der Schaufel 18 geändert, bis die Spitzen 32 und 34 in den Geschwindigkeitsverteilungen an der Vorderkante 19 gleiche Höhen besitzen. Auf diese Weise kann der Winkel, unter dem die Luftströmung auf der Vorderkante 19 auftrifft, für jeden radialen Abschnitt 30 der Schaufel 18 so bestimmt werden, daß die aerodynamischen Verluste auf ein Mindestmaß verringert werden.
  • Nachdem einmal der optimale Winkel, unter dem die Luftströmung auf der Vorderkante 19 auftrifft, für jeden Radialschnitt 30 der Schaufel 18 gefunden wurde, werden die Abschnitte 30 in einer Ebene normal zur Längsachse des Triebwerks 10 gestaffelt. Der gestaffelte Abschnitt 30 definiert eine Schaufel 18 mit einer Vorderkante 19, deren aerodynamisches Profil derart ausgebildet ist, daß die Luftströmung unter einem optimalen Winkel auf der Vorderkante 19 auftrifft. Die Luftströmung trifft auf der Vorderkante 19 von dem Schaufelfuß 20 nach der Schaufelspitze 22 der Schaufel 18 unter dem optimalen Winkel auf, wodurch der Betriebswirkungsgrad des Kompressors verbessert wird.
  • Die Geschwindigkeitsverteilung gemäß Fig. 8 mit den zugeordneten Spitzen 32 und 34 liefert eine visuelle Anzeige des Auftreffens. Dies kann benutzt werden, um den Auftreffwinkel einzustellen, der an der Vorderkante 19 der Schaufel 18 für unterschiedliche Triebwerksarbeitsbedingungen innerhalb annehmbarer Sicherheitsgrenzen erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine Rotorschaufel beschrieben. Es ist jedoch für den Fachmann klar, daß die Erfindung ebenso für Statorschaufeln eines Axialströmungskompressors anwendbar ist. Diese Technik kann auch benutzt werden, um variable Statoranordnungen in ihren Nominalstellungen einzustellen, wie dies in der US-A- 4 861 228 beschrieben ist.

Claims (6)

1. Stromlinienprofil zur Verwendung in einem Axialströmungskompressor (12) eines Gasturbinentriebwerks (10), wobei das Stromlinienprofil durch mehrere nominelle Abschnitte (30) definiert wird, die in einer Ebene normal zur Längsachse des Triebwerks (10) gestaffelt sind, und wobei jeder Abschnitt (30) eine Druckfläche (26) und eine Saugfläche (28) besitzt und so angeordnet ist, daß im Betrieb ein Teil der das Triebwerk (10) durchströmenden Luft auf einem Kreisbogen (20) an der Vorderkante (19) eines jeden Abschnitts (30) auftrifft,
dadurch gekennzeichnet, daß die nominellen Abschnitte (30) so gestapelt sind, daß sie ein Stromlinienprofil definieren, dessen Vorderkantenprofil (19) derart ausgebildet ist, daß bei einer vorbestimmten Triebwerksdrehzahl der Anteil der Luftströmung, der auf den Vorderkantenkreis (20) eines jeden Abschnitts (30) auftrifft, unter einem solchen Winkel auftrifft, daß sich die Luftströmung derart aufteilt, daß die maximale Geschwindigkeit der Luftströmung am Vorderkantenkreis (20), die danach über die Druckseite (26) jedes Abschnitts (30) abfließt, gleich ist der maximalen Geschwindigkeit der Luftströmung am Vorderkantenkreis (20), die danach über die Saugseite (28) jedes Abschnitts (30) abfließt.
2. Stromlinienprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (26) jedes nominellen Abschnitts (30) des Stromlinienprofils konkav ist, und daß die Saugseite (28) jedes nominellen Abschnitts (30) des Stromlinienprofils konvex ist.
3. Stroinlinienprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromlinienprofil eine Rotorschaufel (18) ist.
4. Stromlinienprofil nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromlinienprofil eine Leitschaufel (16) ist.
5. Stromlinienprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (16) einstellbar ist.
6. Gasturbinentriebwerk mit mehreren Stromlinienprofilen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromlinienprofile in Umfangsrichtung zueinander angeordnet sind, um eine Stufe eines Axialströmungskompressors (12) zu definieren.
DE69203058T 1991-09-17 1992-07-09 Tragflügelprofile für Gasturbinenmotoren. Expired - Lifetime DE69203058T2 (de)

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