DE4404095C2 - Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen - Google Patents
Fasserhammer zum Fassen von SchmucksteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fasserhammer zum Fassen von
Schmucksteinen durch Umbördelung bei Schmuckstücken mittels
eines oszillierenden Schlagstiftes, der von einer Schlagfeder
beaufschlagbar ist, wobei ein Antriebsmotor und ein
Schlagmechanismus vorgesehen sind zur Umwandlung der
Rotationsbewegung des Antriebsmotors in eine oszillierende
Hubbewegung mittels einer Kulissenschrägfläche.
Derartige Fasserhämmer werden insbesondere in Goldschmiede- und
Juwelierbetrieben zum Fassen von Edelsteinen bei Schmuckstücken
wie Ringen und dergleichen verwendet. Hierbei wird der Edelstein
in eine Bohrung des Schmuckstückes eingesetzt und die
überstehende Kante mittels eines Schlagstiftes umgebördelt,
indem der Goldschmied den Fasserhammer entlang der Bördelkante
führt. Je nach dem verarbeiteten Edelmetall, beispielsweise Gold
oder Platin, werden hierbei unterschiedliche Schlagstärken und
Schlagfrequenzen des oszillierenden Schlagstiftes gefordert. Die
Schlagfrequenz beträgt hierbei etwa 10 Hz, was durch die
Verwendung von Gleichstrommotoren relativ einfach einstellbar
ist. Die Schlaghärte ist jedoch nur in engen Grenzen variabel,
da der Schlagmechanismus zur Umwandlung der Rotationsbewegung
des Antriebsmotors in eine axiale Hubbewegung mittels einer
Kulissenschrägfläche eine Schlagfeder periodisch vorspannt und
bei der Freigabe der Schlagstift über einen Schlagbolzen
beaufschlagt wird. Die Schlaghärte läßt sich hierbei im
wesentlichen nur durch die Federvorspannung der Schlagfeder
variieren, was jedoch nur in begrenztem Maße möglich ist, um
noch die erforderliche Verformungsenergie an der Bördelstelle
sicherzustellen. Zudem ist diese Verstellung relativ aufwendig,
da der Fasserhammer teilweise zerlegt werden muß und dann die
Schlagfeder durch Austausch von Distanzscheiben oder dergleichen
unterschiedlich vorgespannt werden muß.
Aus der US 3,548,471 ist ein Fixierwerkzeug zum Fassen von
Schmucksteinen durch Umbördelung bekannt. Dieses Fixierwerkzeug
wird manuell bedient, indem ein mit einer Spitze bestücktes
Werkzeug beim Andrücken einen Schlag auf diese Spitze überträgt.
Der Schlag wird dabei durch einen Schlagbolzen mit einer
Schlagfeder erzeugt. Aufgrund der manuellen Bedienung dieses
Fixierwerkzeuges sind die Schlaghärte und die Schlagfrequenz
jedoch sehr beschränkt, so daß derartige Bördelarbeiten sehr
zeitaufwendig sind.
Die DE-PS-559 976 beschreibt eine Nietvorrichtung, welche aus
einer Drehbewegung eine Hubbewegung zur Schlagübertragung
erzeugt und ein Schwungrad zur Aufnahme des Rückschlages von
hin- und hergehenden Werkzeugen aufweist. Diese Druckschrift
weist jedoch keine Schlagfeder auf, um die für Bördel- oder
Gravierarbeiten erforderliche Schlaghärte zu erzeugen.
Aus der US 1,901,981 ist weiterhin ein motorgetriebener
mechanischer Hammer bekannt, wobei zur Einstellung der Hublänge
die Neigung einer Taumelscheibe verändert wird. Der Aufbau
dieses mechanischen Hammers ist durch die dabei verwendete
Taumelscheibe und eine daran befestigte Hebelanordnung mit
Kugelkopf sehr bauaufwendig. Zudem läßt sich hierdurch die
Schlaghärte nicht verändern, sondern nur die Lage des
Werkzeughalters an den veränderten Hub anpassen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem
Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen eine einfache und
schnelle Umstellung der Schlaghärte zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fasserhammer mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. 13.
Durch die Ausbildung einer zweiten Kulissenschrägfläche
zusätzlich zu der ersten Kulissenschrägfläche, wobei
unterschiedliche Hübe und entgegengesetzte Ausrichtungen der
beiden Kulissenschrägflächen vorgesehen sind, kann durch
einfache Umschaltung der Drehrichtung des Antriebsmotors eine
unterschiedliche Vorspannung der Schlagfeder und damit eine
Veränderung der gespeicherten Federenergie auf einfache Weise
erreicht werden. Die je nach Drehrichtung des Antriebsmotors
unterschiedliche gespeicherte Federenergie bewirkt somit eine
veränderte Schlagstärke auf den oszillierenden Schlagstift, so
daß hierbei in Anpassung an das jeweils bearbeitete Material
eine rasche Umstellung der erforderlichen Verformungsenergie an
der Bördelstelle erfolgen kann. In nebengeordneter Ausführung
ist hierbei auch der Hub des Schlagstiftes durch
Abstandsveränderung bezüglich des Schlagmechanismus veränderbar,
so daß eine vielfältige Anpassung an die jeweils erforderliche
Bearbeitungsaufgabe beim Fassen von Schmucksteinen möglich ist.
Somit wird dem Goldschmied bzw. Juwelier ein sehr kompaktes,
handliches und leicht zu bedienendes Bördel- bzw.
Gravierwerkzeug zur Verfügung gestellt. Hierbei sei darauf
hingewiesen, daß anstatt des Schlagstiftes auch ein anderes
oszillierendes Werkzeug, wie ein Stichel für Gravierzwecke, in
den Fasserhammer eingesetzt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung des Fasserhammers;
Fig. 2 einen teilweisen Halbschnitt des Fasserhammers zur
Verdeutlichung des grundsätzlichen Aufbaus;
Fig. 3 eine Darstellung der Einzelteile des Fasserhammers in
auseinandergebautem Zustand;
Fig. 4 einen Fasserhammer im zusammengebauten Zustand; und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Bereichs des
Fasserhammers zur Darstellung des Schlagmechanismus.
In Fig. 1 ist ein Fasserhammer 1 dargestellt, der von einem in
einem Motorgehäuse 2 untergebrachten Antriebsmotor 3 angetrieben
ist. Die Rotationsbewegung des Antriebsmotors 3 wird über eine
Antriebswelle 4 in einen Schlagmechanismus 5 eingeleitet, der in
einem Gehäuse 6 untergebracht ist und zur Umwandlung in eine
oszillierende Bewegung eines Schlagstiftes 7 dient. Dieser
Schlagstift 7 führt mit einer Schlagfrequenz von etwa 10 Hz eine
oszillierende Schlagbewegung entsprechend dem Hub h aus, um
hiermit Umbördelungsarbeiten an Schmuckstücken oder dergleichen
auszuführen.
In Fig. 2 ist ein Halbschnitt dargestellt, wobei ersichtlich
ist, wie die Antriebswelle 4 mittels einer Lagerung 21 und einer
Kupplung 20 mit dem Antriebsmotor 3 verbunden ist. Von
wesentlicher Bedeutung für den Schlagmechanismus 5 ist hierbei
ein an dem vorderen Ende vorgesehener, radial abstehender
Kulissenstein 8, der mit einer Kulissenschrägfläche 9a (vgl.
Fig. 3 bis 5) zusammenwirkt und hierbei eine Schlagfeder 16
(vgl. ebenfalls Fig. 3 bis 5) vorspannt, die dann periodisch
entsprechend der gewählten Schlagfrequenz den Schlagstift 7
beaufschlagt.
In Fig. 3 sind die Einzelteile des Fasserhammers 1 in
auseinandergebautem Zustand dargestellt. Von wesentlicher
Bedeutung ist hierbei eine Hülse 9, die die an einer Seite mit
dem Kulissenstein 8 (vgl. insbesondere Fig. 5) zusammenwirkende
Kulissenschrägfläche 9a aufweist. Diese Kulissenschrägfläche 9a
weist gegenüber einer Querebene der Antriebswelle 4 eine Neigung
von beispielsweise 2° auf. Bei der Rotationsbewegung der
Antriebswelle 4 und dem Entlanggleiten des Kulissensteines 8 an
der Kulissenschrägfläche 9a ergibt sich somit ein Hub H1 (vgl.
auch Fig. 5) von beispielsweise 1 mm. Durch diese axiale
Bewegung wird die Schlagfeder 16 periodisch vorgespannt und
wieder freigegeben, wobei sich die gespeicherte Federenergie
schlagartig auf den Schlagstift 7 entlädt, wenn der
Kulissenstein 8 von dem Ende der Kulissenschrägfläche 9a wieder
an den Anfang dieser Kulissenschrägfläche 9a springt. Von
besonderer Bedeutung ist nunmehr, daß an der hier gegenüber der
Einbaulage (vgl. Fig. 5) um 90° verdreht dargestellten Hülse 9
der ersten Kulissenschrägfläche 9a gegenüberliegend eine zweite
Kulissenschrägfläche 9b vorgesehen ist, die eine
entgegengesetzte Neigung bezüglich der Rotationsachse der
Antriebswelle 4 aufweist, sowie einen gegenüber dem Hub H1 der
ersten Kulissenschrägfläche 9a größeren Hub H2 (vgl.
insbesondere Fig. 5). Dieser unterschiedliche Hub H2 ergibt sich
beispielsweise durch eine stärkere Neigung der
Kulissenschrägfläche 9b, beispielsweise um 6°. An der zweiten
Kulissenschrägfläche 9b greift ein zweiter Kulissenstein 8' an,
der an einem Einsatzteil 17 ausgebildet ist.
Die Hülse 9 mit den beiden Kulissenschrägflächen 9a und 9b wird
von einer Kulissenhülse 10 umgeben, die verdrehsicher, jedoch
axial beweglich, in dem Gehäuse 6 gelagert ist. Am vorderen Ende
der z. B. als Sechskant ausgeführten Kulissenhülse 10 ist ein
Schlagkissen 11, beispielsweise aus Metall oder aus einem
verschleißfesten Kunststoff eingesetzt. Mittels dieses
Schlagkissens 11 trifft die Kulissenhülse 10 bei Entladung der
Schlagfeder 16 auf einen Schlagbolzen 12, in dem der
Schlagstift 7 oder ein Gravierwerkzeug eingesetzt ist. Der
Schlagbolzen 12 ist in einem Schlagbolzengehäuse 13 geführt,
wobei die Eintauchtiefe bezüglich des Schlagkissens 11 mittels
einer Langlochführung 14 einstellbar ist. In dem
Schlagbolzengehäuse 13 ist zudem eine Rückstellfeder 15 für den
Schlagbolzen 12 vorgesehen.
An dem zum Antriebsmotor 3 zugewandten Ende des
Schlagmechanismus 5 ist zur Abstützung der Schlagfeder 16 eine
Scheibe 19 vorgesehen, die mit einem nicht näher bezeichneten
Bund ebenso wie das Einsatzteil 17 die über die Antriebswelle 4
gestülpte Schlagfeder 16 zentriert. Die Antriebswelle 4 ist in
einem Doppel-Rillenkugellager 21 gelagert, das sich über eine
Distanzhülse 18 in axialer Richtung im Gehäuse 6 abstützt. Die
Distanzhülse 18 umgibt hierbei eine Kupplung 20, die die Welle
des Antriebsmotors 3 mit der Antriebswelle 4 des
Schlagmechanismus 5 verbindet. Wie insbesondere auch in Fig. 4
und 5 dargestellt, umgibt das Gehäuse 6 die vorstehend
beschriebenen Einzelteile des Schlagmechanismus 5 und ist an
seinem rückseitigen Ende in das Motorgehäuse 2 eingeschraubt.
In Fig. 4 sind die vorstehend im einzelnen beschriebenen
Einzelteile in zusammengebautem Zustand dargestellt, wobei
insbesondere die kompakte Anordnung der einzelnen Teile
ersichtlich ist.
In Fig. 5 ist der hier wesentliche vordere Teil des
Fasserhammers 1 mit dem Schlagmechanismus 5 vergrößert
dargestellt. Anhand dieser Darstellung soll die Funktion des
Schlagmechanismus 5 erläutert werden. Unter der Annahme einer
Drehrichtung im Uhrzeigersinn (von der Motorseite aus gesehen),
bewegt sich der Kulissenstein 8 entlang der
Kulissenschrägfläche 9a. Hierbei greift die gegenüberliegende
Kulissenschrägfläche 9b mit einer Übergangsstufe 22 an dem
zapfenartigen Kulissenstein 8' an, so daß die Hülse 9
verdrehfest auf der in axialer Richtung fest gelagerten
Antriebwelle 4 geführt ist. Mit Drehung der Antriebswelle 4 und
Entlanggleiten des Kulissensteines 8 wird die Schlagfeder 16 um
den Hub H1 zusammengedrückt und vorgespannt. Nach einer Drehung
von nahezu 360° des Kulissensteines 8 springt dieser an der
geringfügig schräg gehaltenen Flanke vom Ende der
Kulissenschrägfläche 9a wieder in die gezeigte Stellung zurück,
so daß sich die vorgespannte Schlagfeder 16 entlädt und mit dem
Schlagkissen 11 auf den Schlagbolzen 12 schlägt.
Bei Umkehr der Drehrichtung des Antriebsmotors 3 findet nunmehr
eine Relativbewegung zwischen der Kulissenschrägfläche 9b und
dem Kulissenstein 8' statt, so daß die Schlagfeder 16 nunmehr
mit dem größeren Hub H2 vorgespannt wird, während zwischen dem
Kulissenstein 8 und der ersten Kulissenschrägfläche 9a keine
Relativbewegung erfolgt. Hierdurch ergibt sich wiederum beim
Sprung vom Ende der Kulissenschrägfläche 9b zum Anfang an der
Übergangsstufe 22 eine schlagartige Entladung der Schlagfeder 16
und aufgrund der größeren Vorspannlänge durch den größeren Hub
H2 gegenüber dem Hub H1 eine vergrößerte Schlagstärke oder
Schlaghärte. Hierdurch ist somit eine höhere Verformungsenergie
beim Umbördelungsvorgang zu erreichen.
Von besonderer Bedeutung für die Veränderung der Schlaghärte ist
die Einstellungsmöglichkeit des Schlagbolzens 12 und damit der
Eintauchtiefe des Schlagstiftes 7 bezüglich des Schlagkissens 11
des Schlagmechanismus 5, wodurch der Abstand a verändert wird.
Dies wird durch entsprechende Fixierung (z. B. Verschraubung
mittels eines quer zum Hub ausgerichteten Schraubbolzens) des
Schlagbolzens 12 in der Langlochführung 14 erreicht. Hierdurch
ist die freie Weglänge des Schlagkissens 11 bezüglich des
Schlagbolzens 12 und damit ebenfalls die Schlaghärte zu
verändern. Darüberhinaus kann durch Wahl der Werkstoffhärte des
Schlagkissens 11 die Schlagstärke ebenfalls auf das jeweils zu
bearbeitende Material eingestellt werden. Es sei darauf
hingewiesen, daß das Schlagkissen 11 auch an der
gegenüberliegenden Stirnseite des Schlagbolzens 12 eingesetzt
werden kann. Eine alternative Ausführung zur Einstellung des
Abstandes a und damit der freien Weglänge beim Auftreffen des
Schlagkissens 11 auf dem Schlagbolzen 12 besteht darin, das
Schlagbolzengehäuse 13 an dem Gewinde 31 mehr oder weniger aus
dem Gehäuse 6 herauszuschrauben. Bei einer Steigung des Gewindes
31 von z. B. 1 mm ergibt eine Drehung des Schlagbolzengehäuses
13 um 180° eine Vergrößerung des Abstandes a um 0,5 mm, wodurch
eine einfache Feinjustierung der Schlaghärte möglich ist. Um
dabei im Arbeitsbetrieb ein Verdrehen des Schlagbolzengehäuses
13 aus der eingestellten Verdrehlage zu verhindern, ist eine
Arretiervorrichtung 30 vorgesehen, die hier aus einem
Arretierschieber 32 besteht, der unter Wirkung einer
Druckfeder 33 in gegenüberliegende Rastnuten 34 am Umfang (z. B.
in 90°-Teilung) des Schlagbolzengehäuses 13 eingreift. Damit
kann das Schlagbolzengehäuse 13 z. B. um 270°, 450° oder 720°
oder ein beliebiges Vielfaches von 90° gegenüber der gezeigten
Ausgangslage verdreht und fixiert werden, wobei sich eine
entsprechende Abstandsveränderung a um ein Vielfaches
von 0,25 mm (bei Gewindesteigung = 1 mm) und damit eine
veränderte Schlaghärte des Schlagstiftes 7 ergibt. Die
Arretiervorrichtung 30 ist auch in Fig. 1 eingezeichnet, wobei
am linken Ende eine alternative Ausführung zu der
vorbeschriebenen Ausführung mit an dem Gehäuse 6 angeordnetem
Arretierschieber 32 dargestellt ist.
In dieser Alternative ist der Arretierschieber 32 durch eine
Kugel gebildet, die wiederum von einer Druckfeder 33
beaufschlagt ist und dabei je nach Verdrehstellung in Rastnuten
bzw. Rastvertiefungen 34 eingreift, die z. B. mit einer Teilung
von 36° angeordnet sind. Im Unterschied zu der ersten Ausführung
ist hierbei die Arretiervorrichtung 30 in das zweiteilige,
ineinandergesteckte Schlagbolzengehäuse 13 integriert, wobei die
Rastvertiefungen 34 an der Trennfläche 35 je nach gewünschter
Anzahl der Feinjustierungsstellungen mit einer beliebigen
Teilung von z. B. 90°, 72°, 60°, 45°, 36° usw. angeordnet sind.
Durch das Verdrehen des vorderen Teils des
Schlagbolzengehäuses 13 wird wiederum eine geringfügige
Veränderung des Abstandes a (vgl. Fig. 5) und damit eine
Steigerung oder Reduzierung der Schlaghärte des Schlagstiftes 7
erreicht.
Claims (19)
1. Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen durch
Umbördelung bei Schmuckstücken mittels eines oszillierenden
Schlagstiftes, der von einer Schlagfeder beaufschlagbar
ist, wobei ein Antriebsmotor und ein Schlagmechanismus
vorgesehen sind zur Umwandlung der Rotationsbewegung des
Antriebsmotors in eine oszillierende Hubbewegung mittels
einer Kulissenschrägfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Kulissenschrägfläche (9b) vorgesehen ist, die
einen von der ersten Kulissenschrägfläche (9a) abweichenden
Hub (H2) aufweist und entgegengesetzt zur ersten
Kulissenschrägfläche (9a) geneigt ist.
2. Fasserhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hübe (H1, H2) ein Verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 3 aufweisen.
3. Fasserhammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissenschrägflächen (9a, 9b) an
einer von einer Antriebswelle (4) durchdrungenen Hülse (9)
ausgebildet sind und an deren beiden Stirnseiten je ein
relativ zu den Kulissenschrägflächen (9a, 9b) bewegbarer
Kulissenstein (8, 8') vorgesehen ist.
4. Fasserhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissenschrägflächen (9a, 9b) von
einer verdrehsicher geführten Kulissenhülse (10) umgeben
sind.
5. Fasserhammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulissenhülse (10) als Mehrkant ausgebildet ist.
6. Fasserhammer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der dem Schlagstift (7) zugewandten
Stirnseite der Kulissenhülse (10) ein Schlagkissen (11)
angeordnet ist.
7. Fasserhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlagkissen (11) austauschbar befestigt ist.
8. Fasserhammer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schlagkissen (11) unterschiedliche
Werkstoffhärten aufweist.
9. Fasserhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub (h) des Schlagstiftes (7) an
einer Langlochführung (14) einstellbar ist.
10. Fasserhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (3) ein
drehrichtungsumschaltbarer Elektromotor ist.
11. Fasserhammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (3) ein frequenzsteuerbarer
Gleichstrommotor ist.
12. Fasserhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auswechselbares Schlagbolzengehäuse
(13) vorgesehen ist.
13. Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen durch
Umbördelung bei Schmuckstücken mittels eines oszillierenden
Schlagstiftes, der von einer Schlagfeder beaufschlagbar
ist, wobei ein Antriebsmotor und ein Schlagmechanismus
vorgesehen sind zur Umwandlung der Rotationsbewegung des
Antriebsmotors in eine oszillierende Hubbewegung mittels
einer Kulissenschrägfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Veränderung der Schlaghärte der Abstand (a) zwischen
der Ausgangslage des Schlagstiftes (7) und dem
Schlagmechanismus (5) einstellbar ist, wobei dessen Hub
(H1; H2) unverändert bleibt.
14. Fasserhammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (a) zwischen einem Schlagkissen (11) des
Schlagmechanismus (5) und einem mit dem Schlagstift (7)
verbundenen Schlagbolzen (12) veränderbar ist.
15. Fasserhammer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagstift (7) mit einem
schraubbaren Schlagbolzengehäuse (13) versehen ist, das zur
Änderung des Abstandes (a) bezüglich des Gehäuses (6) des
Schlagmechanismus (5) verdrehbar ist.
16. Fasserhammer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlagbolzengehäuse (13) in seiner jeweiligen
Verdrehlage durch eine Arretiervorrichtung (30) fixierbar
ist.
17. Fasserhammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretiervorrichtung (30) einen von einer Druckfeder
(33) beaufschlagten Arretierschieber (32) und mehrere, am
Umfang des Schlagbolzengehäuses (13) versetzt angeordnete
Rastvertiefungen (34) aufweist, in die der Arretierschieber
(32) wahlweise eingreift.
18. Fasserhammer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arretierschieber (32) als Rastkugel
ausgebildet ist.
19. Fasserhammer nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (30) in dem
Schlagbolzengehäuse (13) integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404095 DE4404095C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944404095 DE4404095C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404095A1 DE4404095A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4404095C2 true DE4404095C2 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=6509877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944404095 Expired - Fee Related DE4404095C2 (de) | 1994-02-09 | 1994-02-09 | Fasserhammer zum Fassen von Schmucksteinen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4404095C2 (de) |
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