DE4403759A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Stahlerzeu
gung und insbesondere auf ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zur "in-line"-Kühlung eines Werkstücks, vor allem eines
kontinuierlichen, gewalzten, nicht-flachen Werkstücks.
Die Stahlerzeugung oder -bearbeitung erfordert Kühlsysteme
für die geeignete Behandlung von der Herstellung unterlie
genden Gegenständen. Eine sachgemäße Kühlung kann die Kenn
werte des Endprodukts verbessern, und zwar insbesondere die
Festigkeit und Duktilität des Produkts.
Herkömmliche Kühlsysteme verwenden Riesel- oder Sprühsyste
me, um ein Kühlmedium, wie Wasser, über die Oberfläche der
hergestellten Produkte oder Gegenstände zu sprühen. Typische
Beispiele solcher Sprühkühlungssysteme sind der US-PS Nr.
3 983 925 (Dutzler), der US-PS Nr. 3 897 906 (Bachner) und
der US-PS Nr. 3 589 429 (Schoffmann) zu entnehmen.
Sprühkühlungssysteme erfordern jedoch große Wassermengen.
Ferner ist die durch solche Sprühkühlungssysteme erlangte
Kühlgeschwindigkeit nicht für eine in-line-Anwendung geeig
net, d. h., wenn das Produkt gekühlt werden soll, während es
von einer Behandlungsstation zu einer anderen gefördert
wird, ist zu viel Raum erforderlich, um das angemessene
Ausmaß einer Kühlung mit Sprühkühlungssystemen zu erlangen.
Stahlwalzwerke erzeugen jedoch in typischer Weise Walzpro
dukte mit relativ hohen Walzgeschwindigkeiten. Somit ist die
herkömmliche Sprühkühlung vor allem zur Verwendung in Walz
werken nicht zufriedenstellend.
Es ist demzufolge erwünscht, ein Kühlsystem zur Verfügung
zu stellen, das keine übermäßigen Wassermengen verwendet und
das gewünschte Ausmaß einer Kühlung ohne das Erfordernis
eines übertriebenen Raumbedarfs liefert.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe dieser Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung aufzuzeigen, die eine be
schleunigte Kühlung zum Kühlen von Werkstücken erreichen
lassen.
Hierbei ist es ein Ziel der Erfindung, ein derartiges Verfah
ren und eine derartige Vorrichtung anzugeben, die keine über
mäßigen Wassermengen benötigen, die eine Regelung der Ge
schwindigkeit sowie des Drucks des Kühlmittels erlauben und
die ferner bestens für eine in-line-Anwendung in einem Walz
werk geeignet sind.
Weitere Ziele der Erfindung wie auch deren Vorteile werden
im folgenden deutlich.
Die oben genannte Aufgabe sowie die Ziele werden durch die
im folgenden offenbarte Erfindung ohne Schwierigkeiten er
reicht.
Gemäß der Erfindung wird eine beschleunigte Kühlung eines
Werkstücks, insbesondere eines nicht-flachen, d. h. unebenen
gewalzten Stahlprodukts dadurch bewerkstelligt, daß eine
schrauben- oder drallförmige Strömung eines Kühlmittels um
das Werkstück herum erzeugt wird. Eine solche schraubenförmi
ge Strömung führt zu einer beschleunigten Kühlung des Werk
stücks. Ferner wird das Kühlmittel ohne weiteres rezirkuliert,
so daß das erforderliche Volumen an Kühlmedium in erhebli
chem Maß verringert wird.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zur Kühlung eines
Werkstücks einen Kühlkanal mit einem Eintritt zum Einbringen
des Werkstücks sowie einem Austritt zum Ausbringen des Werk
stücks, wobei der Kühlkanal eine zentrale Achse und ferner
eine Einlaßeinrichtung zum Einführen eines Kühlmittels in
den Kühlkanal sowie eine Auslaßeinrichtung zum Abführen des
Kühlmittels vom Kühlkanal aufweist. Die Kühlmittel-Einlaß
einrichtung ist mit Bezug zur zentralen Achse des Kühlkanals
so angeordnet, um eine im wesentlichen schraubenförmige
Strömung eines Kühlmittels um die zentrale Achse herum von
der Kühlmittel-Einlaßeinrichtung zur Kühlmittel-Auslaßein
richtung herbeizuführen. Die Kühlmittel -Auslaßeinrichtung
schließt eine Kammereinrichtung oder ein Kammerelement mit
einem erweiterten Strömungsquerschnitt ein, wodurch der Druck
und die Geschwindigkeit des Kühlmittels im Kühlkanal gere
gelt werden, um dadurch eine beschleunigte Kühlung des Werk
stücks zu bewirken.
Das Verfahren gemäß der Erfindung schließt die Schritte
des Erzeugens oder Bereitstellens des Werkstücks und des
Umwälzens einer im wesentlichen schraubenförmigen Strömung
eines Kühlmittels um das Werkstück herum ein, wodurch das
Werkstück gekühlt wird.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird eine
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung gegeben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der Er
findung;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 1.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung um eine beschleunigte und kontrollierte Kühlung eines
Werkstücks, insbesondere eines kontinuierlich gewalzten, un
ebenen Stahlprodukts, wie beispielsweise Stangen, Walzdrähte,
Träger, Profile und Rohre, zu erreichen. Wenngleich die Er
findung speziell auf das Kühlen ausgerichtet ist, so wird
erkennbar, daß die Lehren der Erfindung in geeigneter Weise
für irgendeine thermomechanische Behandlung angewendet wer
den können.
Eine thermomechanische Behandlung von solchen Produkten ist
häufig erwünscht und/oder notwendig, um angestrebte Kennwer
te des Endprodukts zu erzielen. Solche Behandlungen bringen
zahlreiche Vorteile einschließlich einer Erhöhung in der
Festigkeit sowie Zähigkeit, eines Selbsttemperns aufgrund
des Temperaturgefälles quer über den Querschnitt des Pro
dukts, einer verbesserten Duktilität des Endprodukts und
einer Kornverfeinerung, die wesentliche Steigerungen in
den mechanischen Eigenschaften bewirken, hervor. Ferner er
laubt ein kontrolliertes und beschleunigtes Kühlen ein di
rektes Abschrecken eines Gegenstandes im Anschluß an das
Walzen. Ein solches direktes Abschrecken führt zu einer
erwünschten Phasenumwandlung im Oberflächenbereich des
Produkts zum oberen Bainit oder Martensit, während der
verbleibende Teil austenitisch bleibt und später zu Ferrit
oder Perlit umgewandelt wird.
Die vorliegende Erfindung ist auf die thermomechanische Be
handlung, insbesondere das Kühlen der oben genannten Werk
stücke oder Produkte ausgerichtet.
Durch die Erfindung wird ein kontrolliertes und beschleunig
tes Kühlen des Werkstücks mit zurückgeführtem Kühlmittel
und mit einer verkürzten Kontaktzeitspanne zwischen dem
Kühlmittel sowie dem zu kühlenden Gegenstand erreicht.
Die Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Vor
richtung 10 gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung 10 wird vor
zugsweise zum Beispiel in einem Walzwerk als eine in-line-
Behandlungsstufe angeordnet, um thermomechanisch Werkstücke,
wie ein kontinuierliches, unebenes Walzprodukt 12, zu behan
deln. Die Vorrichtung 10 wirkt auf das Werkstück 12 ein, wenn
sich dieses durch die Vorrichtung 10 beispielsweise in der
Richtung des Pfeils A hindurch bewegt. Wie schematisch in
Fig. 1 durch einen Drallpfeil 14 gezeigt ist, dient die Vor
richtung 10 dazu, eine schrauben- oder drallförmige Strömung
des Kühlmittels um das Werkstück 12 herum zu erzeugen. Eine
solche Strömung führt zu einem beschleunigten Wärmeentzug vom
Werkstück 12.
Die Vorrichtung 10 enthält vorzugsweise einen Werkstück-
Kühlkanal mit einer zentralen Achse 18, einem Werkstückein
tritt 20, einem Werkstückaustritt 22 und mit einem Kühlmittel
einlaß 24 sowie Kühlmittelauslaß 26. Der Werkstück-Kühlkanal
besitzt einen Strömungsquerschnitt für ein Kühlmittel zwi
schen dem Einlaß 24 und dem Auslaß 26, in welchem das Kühl
mittel rund um das Werkstück 12 zirkuliert, um eine be
schleunigte Kühlung herbeizuführen. Wie in Fig. 1 gezeigt
ist, umfaßt der Werkstück-Kühlkanal einen ringförmigen Durch
flußraum 52, der zwischen dem Gehäuse 34 und einem Ventil
schieberkörper 36 am Einlaß 24 abgegrenzt ist, sowie einen
ringförmigen Durchflußkanal 28, der zwischen dem Werkstück 12
an der Innenseite und einer Auslaßöffnung 14 sowie einem
Rohr 16 an der Außenseite begrenzt ist. Diese Bauelemente,
insbesondere der Ventilschieberkörper 36 sowie die Auslaßöff
nung 40, werden noch im einzelnen beschrieben.
Ein Kühlmittel wird in den Werkstück-Kühlkanal durch den Ein
laß 24 eingeführt. Der Einlaß 24 dient dazu, eine schrauben
förmige Strömung des Kühlmittels um die zentrale Achse 18
und zum Auslaß 26 hin hervorzurufen. Während das Werkstück
12 im Werkstück-Kühlkanal behandelt wird, fließt das Kühlmit
tel vorzugsweise schraubenförmig um das Werkstück 12 herum
durch den ringförmigen Durchflußkanal 28 sowie den ringförmi
gen Durchflußraum 52, die zusammen den Werkstück-Kühlkanal
bilden. Eine solche schraubenförmige Strömung erzeugt einen
Film eines Kühlmittels um das Werkstück 12 herum, der einen
gesteigerten Wärmeentzug vom Werkstück erreichen läßt.
Die schraubenförmige Strömung kann vorzugsweise erzeugt wer
den, indem ein Kühlmittelstrom vom Einlaß 24 im wesentli
chen tangential zur Innenfläche 50 des Gehäuses 34 einge
führt wird. Das bedeutet, daß die Strömung im Einlaß 24 in
einer radial von der zentralen Achse 18 abgesetzten Richtung
geleitet wird. Ferner wird die Strömung vorzugsweise in
einer Einstellung oder Lage eingeführt, die zur zentralen
Achse 18 nicht parallel ist.
Die Fig. 1 zeigt, daß die Strömung des Kühlmittels im wesent
lichen rechtwinklig zur zentralen Achse 18 bei der Einführung
gerichtet ist. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Strömung
mit einem größeren oder kleineren Winkel gegenüber der zen
tralen Achse 18 eingeführt werden kann und daß der Winkel
so gewählt werden kann, um eine gewünschte Lineargeschwin
digkeit der resultierenden Drallströmung zu erzeugen.
Es ist ferner zu bemerken, daß die eingehende Strömung einen
Strömungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Größe des Ein
lasses für das Kühlmittel haben wird. Teile dieses Quer
schnitts werden mehr oder weniger tangential zur Innenfläche
50 des Gehäuses 34 gerichtet sein. Das heißt mit anderen
Worten, daß ein Teil der eingehenden Strömung virtuell tan
gential zur Innenfläche 50 sein kann, während ein anderer
Teil tatsächlich direkt zur zentralen Achse 18 hin gerichtet
ist. Die hervorzuhebende Bedeutung der tangentialen Strömung
in bezug auf die vorliegende Erfindung liegt darin, eine dre
hende Strömung rund um die zentrale Achse 18 zu erzeugen,
die die gewünschte Drallströmung im Werkstück-Kühlkanal
bewirkt. Somit ist eine im wesentlichen tangentiale Strömung
eine solche, die eine schraubenförmige oder drehende Strömung
im Werkstück-Kühlkanal verursacht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt
der Einlaß 24 vorzugsweise ein Gehäuse 34 mit einem darin an
geordneten Ventilschieberkörper 36, einen Ventilsitz 38 und
eine Auslaßöffnung 40 ein. Der Ventilschieber 36 ist bevor
zugterweise im Gehäuse 34 mit Bezug zum Ventilsitz 38 ver
lagerbar. Der Ventilschieber 36 und der Ventilsitz 38 bestim
men eine einstellbare Düsen- oder Durchtrittsöffnung bzw.
ein Schieberventil 44. Im Ventilschieber 36 ist ein Durch
gang 46 abgegrenzt, in dem das Werkstück 12 aufgenommen
wird, wobei der Durchgang 46 auch den Werkstückeintritt 20
bestimmt.
Die Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausrichtung des Einlasses
24, wobei diese Ausrichtung eine Drallströmung eines Kühl
mittels zuerst um den Ventilschieber 36 herum, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, und dann durch die Auslaßöffnung 40 so
wie um das Werkstück 12 im Werkstück-Kühlkanal herum her
vorruft. Wie gezeigt ist, wird der Einlaß 24 vorzugsweise
unter einem Winkel zur zentralen Achse 18 des Werkstück-
Kühlkanals angeordnet. Somit weist der Einlaß 24 eine sol
che Anordnung auf, um eine Kühlmittelströmung im wesentli
chen tangential zu einer Innenfläche 50 des Gehäuses 34 ein
zuführen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Einlaß 24 seit
lich mit Bezug zur zentralen Achse 18 versetzt, um die Kühl
mittelströmung in den zwischen der Innenfläche 50 und dem Ven
tilschieberkörper 36 abgegrenzten ringförmigen Raum 52 einzu
führen. Diese Ausrichtung bewirkt eine Kühlmittelzirkulation
um den Ventilkörper 36 herum, wobei sich diese Zirkulation
zur Auslaßöffnung 40 hin fortbewegt, um die gewünschte Drall
strömung im Werkstück-Kühlkanal hervorzurufen.
Eine Regelung des Drucks und der Geschwindigkeit des Kühl
mittels sind, um die gewünschte beschleunigte und geregel
te Kühlung zu erlangen, von Nutzen. Es hat sich herausge
stellt, daß die Kühlgeschwindigkeit des Werkstücks der Ge
schwindigkeit sowie dem Druck des Kühlmittels direkt pro
portional ist. Gemäß der Erfindung können die Geschwindigkeit
und der Druck durch Verstellen des Ventilschieberkörpers 36
relativ zum Ventilsitz 38, um die Abmessung der einstellba
ren Durchtrittsöffnung 44 (Fig. 4), die zwischen diesen ab
gegrenzt ist, zu verändern, wodurch die Strömungsgeschwin
digkeit und der Druck des Kühlmittels modifiziert werden,
einreguliert werden. Für typische eintretende Strö
mungsgeschwindigkeiten eines Kühlmittels kann beispielsweise
die Durchtrittsöffnung 44 zwischen etwa 0,5 cm bis etwa
3,0 cm verstellt werden, um eine Lineargeschwindigkeit des
Kühlmittels im Werkstück-Kühlkanal von zwischen etwa
2,0 m/s bis etwa 20 m/s zu erzeugen.
Die Geschwindigkeit des Kühlmittels wird bevorzugterweise
ebenfalls geregelt, um eine Relativgeschwindigkeit mit Be
zug zur Geschwindigkeit des Werkstücks hervorzurufen, die
zwischen etwa 1,5 m/s bis etwa 3,0 m/s bemessen ist.
Der Ventilschieberkörper 36 und der Ventilsitz 38 können vor
zugsweise so eingerichtet oder angeordnet sein, um einen ge
eigneten "Anströmwinkel" des durch die Auslaßöffnung 44 tre
tenden Kühlmittels mit Bezug zum Werkstück 12 zu erzeugen.
Derjenige Teil des Ventilkörpers 36 sowie des Ventilsitzes
38, die den Anströmwinkel bestimmen, sind allgemein durch
den Buchstaben x in Fig. 1 angegeben. Selbstverständlich
kann der Winkel geändert werden, indem eine oder beide der
Flächen des Ventilkörpers 36 und des Ventilsitzes 38, die
den Anströmwinkel bestimmen, verändert wird oder werden.
Der Anströmwinkel wird vorzugsweise mit zwischen etwa
25° bis etwa 45°, gemessen gegenüber der zentralen Achse 18,
festgesetzt, wobei die Winkelöffnung vom Auslaß 26 weg gerich
tet ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß vorzugsweise zwei Drallströ
mungen des Kühlmittels um das Werkstück 12 herum vorgesehen
werden. Zwei Drallströmungen können beispielsweise erzeugt
werden, indem ein zweiter Einlaß 24a vorgesehen wird, wie in
Fig. 1 gezeigt ist, um eine zweite Drallströmung, die schema
tisch durch einen Drallpfeil 14a angedeutet ist, hervorzu
rufen. Die beiden Drallströmungen können vorzugsweise in
einander entgegengesetzten linearen Richtungen, wie gezeigt
ist, verlaufen. Ferner wird bevorzugt, daß die zwei Drall
strömungen entgegengesetzte Richtungen haben. Diese einander
entgegengesetzten Strömungen des Kühlmittels lassen ein aus
gezeichnetes Kühlen des Werkstücks erreichen, wie sich heraus
gestellt hat.
Der Einlaß 24a enthält vorzugsweise dieselben oder gleichar
tige Bauteile wie der Einlaß 24. Somit umfaßt der Einlaß 24a
ein Gehäuse 34a, einen Ventilschieberkörper 36a, einen Ven
tilsitz 38a, eine Auslaßöffnung 40a und einen Werkstückdurch
gang 46a. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Einlaß 24a so
ausgerichtet, das Kühlmittel entgegengesetzt zur Bewegungs
richtung A des Werkstücks 12 zu leiten, und der Durchgang
46a des Einlasses 24a dient insofern als der Werkstückaus
tritt 22.
Gemäß Fig. 3 ist der Einlaß 24a im wesentlichen rechtwinklig
zur zentralen Achse 18 und seitlich mit Bezug zu dieser Ach
se versetzt in ähnlicher Weise wie der Einlaß 24 angeordnet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Einlaß 24a mit Bezug zur
zentralen Achse 18 in einer zur Versetzung des Einlasses 24
entgegengesetzten Richtung versetzt ist, um die gewünschte
entgegengesetzte Drehrichtung der zwei drallförmigen Strö
mungen zu bewirken.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Werkstück-Kühlkanal bei
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in zwei Ab
schnitte geteilt, wovon der eine zwischen dem Einlaß 24 sowie
dem Auslaß 26 und der andere zwischen dem Einlaß 24a und Aus
laß 26 abgegrenzt ist. Die Drallströmung des Kühlmittels in
jedem Abschnitt ist vorzugsweise eine Gegenströmung sowie
eine gegendrehende Strömung zu der Strömung im anderen Ab
schnitt, wie oben gesagt wurde.
Der Kühlmittelauslaß 26 kann dazu eingerichtet sein, den Druck
und die Geschwindigkeit des Kühlmittels weiter zu regeln.
Diesbezüglich kann der Auslaß 26 eine Expansionskammer ent
halten, die durch eine erweitere Strömungsquerschnittssektion
54 des Auslasses 26 bestimmt wird, wie gezeigt ist. Eine
erwünschte Regelung des Kühlmitteldrucks kann vorzugsweise
erlangt werden, indem eine Zunahme im Strömungsquerschnitt
von etwa 30% vorgesehen wird. Gemäß der bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung kann eine solche Erweiterung be
werkstelligt werden, indem einegesamte Austrittsquerschnitts
fläche der erweiterten Strömungsquerschnittssektion 54 mit
etwa dem 1,3fachen des gesamten Strömungsquerschnitts des
Kühlmittels im Werkstück-Kühlkanal festgesetzt wird.
Der Auslaß 26 ist vorzugsweise mit einem (nicht dargestell
ten) Durchflußsystem für eine Wiederaufbereitung und eine
Rückzirkulation des Kühlmittels zurück zu den Einlässen 24
und 24a verbunden. Ein solches Durchflußsystem kann in ge
eigneter Weise dem Kühlmittel Wärme entziehen und das Kühl
mittel zurück zu den Einlässen 24 sowie 24a pumpen, wie
an sich bekannt ist.
Der Auslaß 26 wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist, vorzugsweise
zwischen zwei Abschnitten des Werkstück-Kühlkanals angeord
net. Jeder Abschnitt weist bevorzugterweise eine Länge zwi
schen etwa 1000 mm bis etwa 2000 mm auf. Die Länge eines je
den Abschnitts kann durch irgendwelche geeigneten Mittel
einschließlich des Vorsehens von Rohrstücken 16 mit einer
geeigneten Länge bestimmt werden. Ferner werden die Strömungs
geschwindigkeit einer jeden Drallströmung wie auch die Länge
eines jeden Abschnitts des Werkstück-Kühlkanals vorzugsweise
so gewählt, daß die zwei aufeinandertreffenden oder entge
gengerichteten Strömungen in der Expansionskammer am Aus
laß 26 ausgeglichen oder ausgewogen sind. Eine Strömungssym
metrie an einer Stelle eines Gleichgewichts am Auslaß 26
dient dazu, das Austreten des Kühlmittels durch den Auslaß
26 zu lenken, und sorgt auch für einen weiteren Wärmeentzug
vom Werkstück 12 in der Expansionskammer bei der erweiter
ten Strömungsquerschnittssektion 54 des Auslasses 26.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Gehäuse 34, 34a und die
Rohrstücke 16 von einer einstückigen Konstruktion oder aus
tauschbar oder von einer Modulkonstruktion nach Wunsch sein
können oder daß sie irgendeine andere zweckmäßige sowie
wunschgemäße Ausgestaltung besitzen können.
Durch Vorsehen von zwei entgegengesetzt gerichteten und
gegendrehenden Strömungen eines Kühlmittels längs des
Werkstücks 12 gemäß der Erfindung wird eine beschleunigte
sowie kontrollierte Kühlung des Werkstücks 12 erlangt.
Eine derartige beschleunigte und kontrollierte Kühlung
macht das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung in idealer Weise für in-line-Arbeitsvorgänge
geeignet.
In Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der
Erfindung können zwischen dem Werkstück-Kühlkanal und der
Expansionskammer Entlastungskanäle angeordnet sein, wodurch
Dampf und Luft, die sich im Kühlkanal angesammelt haben,
zu der Kammer abgeführt werden. Solche Entlastungskanäle
können beispielsweise an irgendeiner Stelle auf der Länge
des Werkstück-Kühlkanals, die geeignet und zweckmäßig ist,
angeordnet werden. In diesem Zusammenhang kann ein Teil des
Werkstück-Kühlkanals, z. B. ein Abschnitt des Rohrs 16, eine
doppelwandige Konstruktion aufweisen, wobei die Entlastungs
kanäle in dem Ringraum zwischen den Wänden der doppelwan
digen Konstruktion angeordnet werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß ein bevorzugtes Kühlmittel
Wasser ist, daß aber selbstverständlich zahlreiche geeignete
herkömmliche Kühlmittel dafür verwendet werden können.
Die Erfindung offenbart somit eine Vorrichtung zum Kühlen
eines Werkstücks, insbesondere eines kontinuierlich gewalz
ten unebenen Werkstücks. Die Vorrichtung umfaßt einen Durch
gang mit einem Eintritt zur Aufnahme des Werkstücks und
einem Austritt zum Abführen des Werkstücks, einen Kühlkanal
mit einer zentralen Achse, der einen Einlaß zum Einführen
eines Kühlmittels und einen Auslaß zum Abführen des Kühlmit
mittels besitzt, wobei der Kühlmitteleinlaß bezüglich der
zentralen Achse des Kühlkanals so angeordnet ist, um im
wesentlichen eine Drallströmung des Kühlmittels um die
zentrale Achse vom Kühlmitteleinlaß zum -auslaß herbeizu
führen. Der Kühlmittelauslaß ist mit einer einen erweiter
ten Strömungsquerschnitt aufweisenden Kammer versehen, wo
durch der Druck und die Geschwindigkeit des Kühlmittels
im Kühlkanal geregelt werden, um eine beschleunigte Kühlung
des Werkstücks herbeizuführen. Ferner sieht die Erfindung
einen ersten sowie einen zweiten Kühlmitteleinlaß vor, wobei
die Kammer mit dem erweiterten Strömungsquerschnitt zwi
schen zwei Abschnitten des Kühlkanals zwischen dem ersten
und zweiten Kühlmitteleinlaß angeordnet ist. Der erste Kühl
mitteleinlaß ist so angeordnet, um eine erste, im wesentli
chen schraubenförmige Kühlmittelströmung um die zentrale
Achse herum zu der genannten Kammer hervorzurufen, während
der zweite Kühlmitteleinlaß so angeordnet ist, eine zweite,
im wesentliche schraubenförmige Kühlmittelströmung um die
zentrale Achse herum zu der genannten Kammer hervorzurufen,
wobei die zweite Strömung jedoch zur ersten Strömung ent
gegengesetzt gerichtet ist und entgegengesetzt dreht.
Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die hier beschrie
benen und dargestellten Einzelheiten beschränkt ist, die le
diglich beispielhaft die beste Art zur Ausführung der Er
findung darstellen und Änderungen in der Form, Größe, An
ordnung von Teilen und Einzelheiten im Betrieb unterliegen.
Die Erfindung soll vielmehr alle solche Abwandlungen und
Änderungen umfassen, die unter den Erfindungsgedanken und
den Rahmen der Patentansprüche fallen.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Kühlen eines Werkstücks, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Vorrichtung (10) einen Werkstück-Kühlkanal (28, 52) mit einem Eintritt (20) zum Einbringen des Werk stücks (12) sowie einem Austritt (22) zum Ausbringen des Werkstücks besitzt, wobei der Kühlkanal (28, 52) eine zentrale Achse (18) und ferner eine Einlaßeinrichtung zum Einführen eines Kühlmittels in den Kühlkanal sowie eine Auslaßeinrichtung (26) zum Abführen des Kühlmittels vom Kühlkanal aufweist,
- - daß die Kühlmittel-Einlaßeinrichtung eine im wesentli chen schraubenförmige Kühlmittelströmung im Kühlkanal (28, 52) um die zentrale Achse (18) herum von der Kühl mittel-Einlaßeinrichtung zur Kühlmittel-Auslaßeinrich tung (26) erzeugt und
- - daß die Kühlmittel-Auslaßeinrichtung eine einen Strö mungsquerschnitt des Kühlmittels vergrößernde Kammerein richtung (54) enthält, wodurch der Druck und die Geschwin digkeit des Kühlmittels im Kühlkanal (28, 52) regelbar sind, um eine beschleunigte Kühlung des Werkstücks (12) zu erzielen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittel-Einlaßeinrichtung ein Gehäuse (34)
mit einer im wesentlichen zylindrischen Innenfläche (50),
einen Kühlmitteleinlaß (24), einen mit dem Kühlkanal
(28, 52) in Verbindung stehenden Auslaß (40), einen
Ventilschiebersitz (38) und einen Ventilschieberkörper
(36) umfaßt, daß der Ventilschieberkörper mit Bezug zum
Ventilschiebersitz verschiebbar angeordnet ist und daß
der Kühlmitteleinlaß (24) im Gehäuse (34) derart ausge
bildet ist, um das Kühlmittel im wesentlichen tangen
tial zur Innenfläche (50) des Gehäuses (34) einzuführen,
so daß das durch den Kühlmitteleinlaß eingeführte Kühl
mittel schraubenförmig im Gehäuse um den Ventilschieber
körper (36) herum und zum mit dem Kühlkanal in Verbindung
stehenden Auslaß (40) hin umläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschieberkörper (36) und der Schiebersitz (38)
eine zwischen dem Kühlmitteleinlaß (24) und dem Auslaß
(40) angeordnete einstellbare Durchtrittsöffnung (44)
bestimmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlmitteleinlaßeinrichtung einen ersten Kühlmittel
einlaß (24) sowie einen zweiten Kühlmitteleinlaß (24a)
einschließt, daß die Kühlmittelauslaßeinrichtung (26)
zwischen dem ersten sowie dem zweiten Kühlmitteleinlaß
(24, 24a) angeordnet ist, um den Kühlmittelkanal (28, 52)
in einen ersten Kühlmittelkanalabschnitt und einen zwei
ten Kühlmittelkanalabschnitt zu teilen, daß der erste
Kühlmitteleinlaß (24) so ausgebildet ist, um eine
erste, im wesentlichen schraubenförmige Strömung des Kühl
mittels im ersten Kühlkanalabschnitt um die zentrale
Achse (18) herum zur Kühlmittelauslaßeinrichtung (26)
hin zu erzeugen, und daß der zweite Kühlmitteleinlaß (24a)
so ausgebildet ist, um eine zweite, im wesentlichen schrau
benförmige Strömung des Kühlmittels im zweiten Kühlkanal
abschnitt um die zentrale Achse (18) herum zur Kühlkanal
auslaßeinrichtung (26) zu erzeugen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kühlmittel-Einlaßeinrichtung und die zweite
Kühlmittel-Einlaßeinrichtung jeweils ein Gehäuse (34,
34a) mit einer im wesentlichen zylindrischen Innenfläche
(50, 50a), einen Kühlmitteleinlaß (24, 24a), einen mit
dem Kühlkanal (28, 52) in Verbindung stehenden Auslaß
(40, 40a), einen Ventilschiebersitz (38, 38a) und einen
Ventilschieberkörper (36, 36a) umfassen, daß der Ventil
schieberkörper mit Bezug zum Ventilschiebersitz verschieb
bar angeordnet ist und daß der Kühlmitteleinlaß (24,
24a) im Gehäuse (34, 34a) derart ausgebildet ist, um
das Kühlmittel im wesentlichen tangential zur Innenflä
che (50, 50a) des Gehäuses (34, 34a) einzuführen, so daß
das durch den Kühlmitteleinlaß eingeführte Kühlmittel
schraubenförmig im Gehäuse um den Ventilschieberkörper
(36, 36a) herum und zum mit dem Kühlkanal in Verbindung
stehenden Auslaß (40, 40a) hin umläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kühlmittel-Einlaßeinrichtung eine erste schrau
benförmige Strömung und die zweite Kühlmittel-Einlaßein
richtung eine zweite schraubenförmige Strömung erzeugen,
wobei die erste und zweite schraubenförmige Strömung ent
gegengesetzte Drehrichtungen haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschieberkörper (36, 36a) und der Ventilschie
bersitz (38, 38a) der ersten sowie der zweiten Ventil
einrichtung eine einstellbare Durchtrittsöffnung (44,
44a) bestimmen, die zwischen den jeweiligen Kühlmittel
einlässen (24, 24a) und Kühlmittelauslaßöffnungen (40,
40a) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchtrittsöffnung (44, 44a) einen Anströmwinkel zwi
schen etwa 25° bis etwa 45° hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlmittelauslaß (26) zwischen dem ersten Kühlkanal
abschnitt und dem zweiten Kühlkanalabschnitt an einer
Stelle eines Gleichgewichts zwischen der ersten und zwei
ten schraubenförmigen Strömung angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kühlmittel-Einlaßeinrichtung einen ersten, mit
dem Kühlkanal (28, 52) verbundenen Werkstückdurchgang
(46), der als der Werkstückeintritt (20) dient, und die
zweite Kühlmittel-Einlaßeinrichtung einen zweiten, mit
dem Kühlkanal (28, 52) verbundenen Werkstückdurchgang
(46a), der als der Werkstückaustritt (22) dient, besitzen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammereinrichtung (54) einen Auslaßströmungsquerschnitt
besitzt, der etwa das 1,3fache eines gesamten Strömungs
querschnitts des Kühlmittels durch den Kühlkanal beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlkanalabschnitt und der zweite Kühlkanalab
schnitt jeweils eine Länge zwischen etwa 1000 mm bis etwa
2000 mm haben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwischen
dem Kühlkanal (28, 52) und der Kammereinrichtung (54)
angeordnete Entlastungskanäle, die im Kühlkanal ange
sammelten Dampf und angesammelte Luft zur Kammereinrich
tung abführen.
14. Verfahren zum Kühlen eines Werkstücks, das die Schritte
umfaßt:
- - Bereitstellen des Werkstücks und
- - Umwälzen einer im wesentlichen schraubenförmigen Strö mung eines Kühlmittels um das Werkstück herum, so daß das Werkstück gekühlt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Bereitstellens des Werkstücks den Schritt
eines Verschiebens des Werkstücks durch einen Werkstück-
Kühlkanal hindurch und der Schritt des Umwälzens das
Zirkulieren der im wesentlichen schraubenförmigen Strö
mung um das Werkstück im Kühlkanal herum einschließen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens ferner die Schritte einschließt:
- - Vorsehen einer Einlaßeinrichtung, die ein Gehäuse mit einer im wesentlichen zylindrischen Innenfläche, einem Kühlmitteleinlaß, einem mit dem Kühlkanal in Verbindung stehenden Auslaß, einem Ventilsitz sowie einem Ventil körper, wobei der Ventilkörper mit Bezug zum Ventilsitz verschiebbar angeordnet ist, umfaßt, und
- - Einführen des Kühlmittels in die Einlaßeinrichtung im wesentlichen tangential zur Innenfläche des Gehäuses, so daß das Kühlmittel im wesentlichen schraubenförmig im Gehäuse um den Ventilkörper und zu dem mit dem Kühlkanal in Verbindung stehenden Auslaß hin strömt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens das Zirkulieren von zwei im
wesentlichen schraubenförmigen Strömen um das Werkstück
in dem Wesen nach entgegengesetzten linearen Richtungen
einschließt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens von zwei Strömen den Schritt
des Zirkulierens der zwei Ströme in dem Wesen nach
entgegengesetzten Drehrichtungen einschließt.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens ferner die Schritte einschließt
- - Vorsehen einer ersten Einlaßeinrichtung und einer zwei ten Einlaßeinrichtung, wobei jede Einlaßeinrichtung ein Gehäuse mit einer im wesentlichen zylindrischen Innen fläche, einem Kühlmitteleinlaß, einem mit dem Kühlkanal in Verbindung stehenden Auslaß, einem Ventilsitz sowie einem Ventilkörper, wobei der Ventilkörper mit Bezug zum Ven tilsitz verschiebbar angeordnet ist, umfaßt, und
- - Einführen des Kühlmittels in die erste sowie zweite Einlaßeinrichtung im wesentlichen tangential zur Innen fläche des Gehäuses, so daß das Kühlmittel im wesentli chen schraubenförmig im Gehäuse um den Ventilkörper her um und zu dem mit dem Kühlkanal in Verbindung stehenden Auslaß strömt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper und der Ventilsitz der ersten sowie
zweiten Einlaßeinrichtung jeweils eine zwischen einem
zugeordneten Kühlmitteleinlaß und einer Auslaßöffnung
angeordnete Durchtrittsöffnung bestimmen und daß das
Verfahren ferner den Schritt des Einregelns der Größe
einer jeden Durchtrittsöffnung einschließt, wodurch eine
Geschwindigkeit des aus der ersten sowie zweiten Ein
laßeinrichtung austretenden Kühlmittels reguliert wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Einregelns das Einstellen der Durch
trittsöffnung derart, daß eine lineare Geschwindigkeit
eines jeden der zwei im wesentlichen schraubenförmigen
Ströme zwischen etwa 2,0 m/s bis etwa 20 m/s erzeugt
wird, einschließt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch den
weiteren Schritt des Führens des Werkstücks durch den
Kühlkanal mit einer Werkstückgeschwindigkeit,
wobei der Schritt des Einregelns ferner den Schritt
einschließt, daß die Geschwindigkeit eines jeden der
zwei im wesentlichen schraubenförmigen Ströme so erzeugt
wird, daß eine relative Geschwindigkeit einer jeden
schraubenförmigen Strömung mit Bezug zur Werkstückge
schwindigkeit zwischen etwa 1,5 m/s bis etwa 3,0 m/s
erlangt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens ferner die Schritte einschließt:
- - Umwälzen der zwei Ströme zueinander hin und
- - Vorsehen einer Kühlmittel-Auslaßeinrichtung mit einer Kammereinrichtung zur Erweiterung eines Strömungsquer schnitts des Kühlmittels, wobei die Auslaßeinrichtung an einer Stelle eines Gleichgewichts zwischen den zwei Strömen vorgesehen ist, wodurch der Druck und die Ge schwindigkeit des Kühlmittels im Kühlkanal geregelt werden.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Umwälzens der zwei Ströme das Zirkulie
ren eines jeden Stroms zur Auslaßeinrichtung hin längs
einer linearen Strecke von zwischen etwa 1000 mm bis
etwa 2000 mm einschließt.
25. Verfahren nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch den
Schritt einer Rezirkulation des Kühlmittels von der
Kammereinrichtung zur ersten und zweiten Einlaßeinrich
tung.
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