DE4403717A1 - Befestigungselement zum Befestigen von Isolationsplatten - Google Patents
Befestigungselement zum Befestigen von IsolationsplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum Befestigen von Isolationsplatten an
Bauteilen mit einem die Isolationsplatten abstützenden Halteteil und einem im Bauteil
festlegbaren Nagel, wobei das Halteteil einen großflächigen Halteteller sowie einen von
diesem abragenden Hohlschaft mit ausgehend vom Halteteller größeren und an
schließend zum freien Ende hin kleineren Innendurchmesser aufweist und wobei der
Nagel einen Schaft der mit im wesentlichen dem kleineren Innendurchmesser des Hohl
schaftes entsprechenden Außendurchmesser sowie mit einer den Bereich mit kleinerem
Innendurchmesser des Hohlschaftes übersteigender Länge versehen ist.
Befestigungselemente zum Befestigen von Isolationsplatten an Bauteilen werden heute
in vermehrtem Maße unter Zuhilfenahme pulverkraftbetriebener Setzgeräte festgelegt.
Die Verwendung solch pulverkraftbetriebener Setzgeräte hat den Vorteil, daß solche
Geräte keine Verbindungen zu Energiequellen benötigen. So sind weder störende Elek
trokabel noch Druckluftschläuche zur Verbindung mit der Energiequelle erforderlich.
Zudem gewährleisten pulverkraftbetriebene Setzgeräte eine außerordentlich hohe Setz
folge beim Festlegen der Befestigungselemente. Eine solch hohe Setzfolge ist von aus
schlaggebender Bedeutung, da es sich bei diesen zur Diskussion stehenden Befesti
gungselementen um Massenartikel handelt, die in außerordentlich großen Mengen für
die Befestigung der Isolationsplatten an Bauwerken benötigt werden.
Ein Befestigungselement zum Befestigen von Isolationsplatten an Bauwerken ist bei
spielsweise aus der DE-OS 39 31 833 bekannt. Dieses bekannte Befestigungselement
besteht aus einem Halteteil und einem Nagel. Das Halteteil weist einen großflächigen
Halteteller auf, welcher dem Abstützen der Isolationsplatten dient. Vom Halteteller ragt
ein Hohlschaft ab, welcher die Isolationsplatten vollumfänglich durchsetzt und sich somit
auf dem Bauteil abstützt. Diese Abstützung auf dem Bauteil ist insbesondere dann von
Wichtigkeit, wenn es sich um weiche und poröse Isolationsplatten handelt. Es ist da
durch sichergestellt, daß keine die Isolationsplatten zerstörenden Kräfte über den Halte
teller einwirken.
Nachdem die Dicke der Isolationsplatten auf einige wenige Normdicken beschränkt ist,
finden Halteelemente mit entsprechend abgestimmten Längen des Hohlschaftes ent
sprechende Anwendung.
Wie die DE-OS 39 31 833 ferner zeigt, wird das Halteteil mittels eines Nagels, welcher in
das Bauteil eingetrieben wird, festgelegt. Zum Eintreiben dieses Nagels werden in be
vorzugter Weise, wie vorstehend erwähnt, pulverkraftbetriebene Setzgeräte verwendet.
Der Nagel durchsetzt dabei den Hohlschaft und zwar einen Bereich mit kleinerem Innen
durchmesser. Der sich zum Halteteller anschließende Bereich des Hohlschaftes mit
größerem Innendurchmesser dient dem Durchführen des Mündungsbereiches des
Setzgerätes während des Setzvorganges.
Bei den Bauteilen, an welchen die Isolationsplatten der hier interessierenden Art befe
stigt werden, handelt es sich um Wände, Decken und Böden von Gebäuden. Als Werk
stoff kommt demnach für solche Bauteile vor allem Beton und Mauerwerk in Betracht.
Der Werkstoff dieser Bauteile ist in bekannter Weise, je nach Beschaffenheit relativ in
homogen. Aufgrund dieser Inhomogenität ist für das Eintreiben der Nägel je nach örtli
cher Beschaffenheit und Werkstoff des Bauteiles jeweils ein unterschiedlicher Energie
bedarf notwendig. Somit können bei derselben zur Verfügung stehenden Energie die
Nägel mehr oder weniger tief in das Bauteil eindringen. Zu diesem mehr oder weniger
tiefen Eindringen aufgrund von Beschaffenheit und Werkstoff des Bauteiles kommt noch
hinzu, daß die bei pulverkraftbetriebenen Setzgeräten Verwendung findenden Treibla
dungen in ihrer Energieabgabe eine gewisse Streuung aufweisen, was zu einer zusätzli
chen Variation der Eindringtiefe der Nägel führt.
Um der vorgenannten Problematik entgegenzuwirken und bei jeder Eindringtiefe eine
ausreichende Festlegung des Halteteiles zu gewährleisten, ist beim Befestigungsele
ment entsprechend DE-OS 39 31 833 eine Knautschzone vorgesehen, welche in Form
einer in den Hohlschaft hineinragenden Hülse ausgebildet ist. Je nach noch vorhandener
Energie, welche für das Eintreiben des Nagels in das Bauteil nicht benötigt wurde, wird
diese Hülse mehr oder weniger stark verformt.
An sich handelt es sich bei der vorgenannten bekannten Einrichtung um eine voll funkti
onsfähige Lösung. Allerdings kann in ganz bestimmten Anwendungsfällen, d. h. wenn eine
sehr starke Verformung der Hülse stattgefunden hat, der Nachteil entstehen, daß durch
die verformten, in den Hohlschaft hineinragenden Hülsenanteile ein Verklemmen des
Kolbens des Anwendung findenden, pulverkraftbetriebenen Setzgerätes stattfinden
kann. Es ist in solchen Fällen für das Herausziehen des Mündungsbereiches des Setz
gerätes samt dem den Mündungsbereich überragenden Kolben ein höherer Kraftauf
wand erforderlich. Der den Mündungsbereich des Setzgerätes überragende Kolben
muß nach dem Herausziehen manuell wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht
werden.
Handelt es sich bei dem Verwendung findenden, pulverkraftbetriebenen Setzgerät um
ein Gerät mit automatischer, über den Gasdruck erfolgender Kolbenrückführung, kann es
zu Funktionsstörungen kommen, indem der Gasdruck nicht ausreicht, den verklemmten
Kolben zurückzuführen. Somit lassen sich solche Geräte nicht anwenden, was insofern
nachteilig ist, weil es sich gerade hier um Massenanwendungen handelt, wo der Vorteil
von pulverkraftbetriebenen Setzgeräten, die mit einer solchen zur weiteren Ra
tionalisierung des Setzvorganges beitragenden automatischen Kolbenrückführung ver
sehen sind, zum tragen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Befestigung von Isolationsplatten an
Bauteilen ein Befestigungselement zu schaffen, das die störungsfreie Verwendung von
pulverkraftbetriebenen Setzgeräten jeglicher Bauart ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem den Bereich des Halte
schaftes mit kleinerem Innendurchmesser überragenden Bereich des Schaftes ein An
schlagteil reibschlüssig mit dem Nagel verbunden ist, wobei das Anschlagteil eine radiale
Erstreckung aufweist, die den kleineren Innendurchmesser des Hohlschaftes überschrei
tet und dessen größeren Innendurchmesser unterschreitet.
Das erfindungsgemäß vorgesehene, reibschlüssig auf dem Schaft des Nagels angeord
nete Anschlagteil ist für die eigentliche Festlegung des Halteteiles am Bauteil maßge
bend. Das Anschlagteil hält das Halteteil gegen das Bauteil, wobei für das Halten die
reibschlüssige Verbindung zwischen Anschlagteil und Schaft maßgebend ist. Dank der
reibschlüssigen Verbindung kann das Anschlagteil in jeder beliebigen Längsposition auf
dem Schaft seine Funktion erfüllen. Je nach Energie, welche für das Eintreiben des Na
gels in das Bauteil nicht benötigt wurde, kommt das Anschlagteil mehr oder weniger na
he zum Kopf hin auf dem Schaft in seine Endposition zu liegen. Die reibschlüssige Ver
bindung zwischen Anschlagteil und Schaft des Nagels erfüllt demnach die Funktion der
Knautschzone in Form einer Hülse entsprechend DE-OS 39 31 833. Da die Knautsch
zone durch den Reibschluß ersetzt ist, können keine störenden Hülsenteile in den Hohl
schaft geraten und dort zu einer Behinderung von Geräteteilen führen. Für den Kolben
des Verwendung findenden Setzgerätes steht die rückwärtige Stirnfläche des Anschlag
teiles zur Verfügung, so daß selbst ein über Gasdruck rückführbarer Kolben ungehindert
wieder zurücktreten kann.
Um zu gewährleisten, daß das Halteteil mit ausreichender Kraft gegen das Bauteil ge
halten wird, ist mit Vorteil die Verschiebung des Anschlagteiles auf dem Schaft nur unter
Überwindung einer ausreichend großen definierten Kraft möglich, wobei diese Kraft
höher als die zugelassene Haltekraft sein muß.
Zweckmäßigerweise ist das Anschlagteil als Rondelle ausgebildet. Der Außendurchmesser
der Rondelle übersteigt dabei den kleineren Innendurchmesser des Hohlschaftes
ausreichend, so daß ein funktionsgerechtes Widerlager an der Stufe von kleinerem zu
größerem Durchmesser im Hohlschaft zur Verfügung steht. Ein solch ausreichend großes
Widerlager ist von Vorteil, wenn verhindert werden soll, daß an der Stufe von kleinerem
zu größerem Innendurchmesser am Halteteil Beschädigungen auftreten, da zu
berücksichtigen ist, daß es sich beim Halteteil vorzugsweise um ein Kunststoffteil han
delt. Der Außendurchmesser der Rondelle ist dagegen kleiner als der größere Innen
durchmesser des Hohlschaftes. Im Prinzip reicht es aus, wenn der Außendurchmesser
der Rondelle gegenüber dem größeren Innendurchmesser des Hohlschaftes schon
geringfügig kleiner ist, da es dem Grunde nach nur darum geht, Reibungen zwischen
Hohlschaft und Rondelle während des Setzvorganges des Nagels zu verhindern.
Das Anschlagteil besteht vorzugsweise aus einem Metall. Sofern als Metall Stahl in Be
tracht kommt, handelt es sich zweckmäßigerweise um rostfreien Stahl.
Zweckmäßigerweise ist der Nagel aus rostfreiem Stahl gebildet. Bei einer derartigen
Ausführungsform wird den Korrosionsschutzanforderungen, wie sie bei Anwendungsfäl
len für die hier in Rede stehenden Befestigungselemente oft bestehen, Rechnung getra
gen. Mit Nägeln, welche eine Beschichtung als Korrosionsschutz aufweisen, könnte die
sen Anforderungen nicht vollumfänglich Rechnung getragen werden, weil das Verschie
ben des Anschlagteiles entlang des Schaftes eine Beschädigung dieser Beschichtung
zur Folge hätte.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Befestigungselement gemäß Erfindung;
Fig. 2 das Befestigungselement der Fig. 1 in festgelegtem Zustand.
Das Befestigungselement gemäß Fig. 1 besteht aus einem Nagel 1 und einem Halteteil
2. Der Nagel 1 weist einen Schaft 3, einen Kopf 4 sowie an dem dem Kopf 4 abgewand
ten Ende des Schaftes 3 eine Spitze 5 auf. Auf dem Schaft 3 ist ferner reibschlüssig ein
Anschlagteil 6 in Form einer Rondelle angeordnet.
Das Halteteil 2 weist einen großflächigen Halteteller 7 sowie einen von diesem abra
genden Hohlschaft 8 auf. Wie die Fig. 1 ferner zeigt, ist der Hohlschaft 7 im Bereich 8a
anschließend an den Halteteller 7 mit einem größeren und in dem daran zum freien
Ende anschließenden Bereich 8b mit einem kleineren Innendurchmesser versehen. Das
Anschlagteil 6 stützt sich am Übergang 8c vom kleineren Innendurchmesser zum größeren
Innendurchmesser des Hohlschaftes 8 ab.
Fig. 2 zeigt das Befestigungselement entsprechend Fig. 1 wiederum mit Nagel 1 und
Halteteil 2. Der Nagel 1 ist mit seiner Spitze 5 in ein Bauteil 9 eingedrungen. Dabei hat
sich das Anschlagteil 6 auf dem Schaft 3 zum Kopf 4 hin verschoben.
Am Bauteil 9 ist eine Isolationsplatte 10 befestigt, indem der Halteteller 7 diese Isolati
onsplatte 10 gegen das Bauteil 9 drückt. Der Hohlschaft 8 durchdringt dabei die Isolati
onsplatte 10, wobei dessen Länge der Dicke der Isolationsplatte 10 entspricht. Der Hohl
schaft 8 stützt sich damit auf den Bauteil 9 ab.
Die Festlegung des Befestigungselementes am Bauteil 9 erfolgt unter Abstützen des An
schlagteiles 6 am Halteteil 2 im Bereich des Hohlschaftes 8 am Übergang 8c vom klei
neren Innendurchmesser zum größeren Innendurchmesser. Zwischen Anschlagteil 6
und Schaft 3 des Nagels 1 besteht eine reibschlüssige Verbindung, welche derart groß
ist, daß es zur ausreichenden Festlegung des Halteteiles 2 am Bauteil 9 kommt.
Claims (6)
1. Befestigungselement zum Befestigen von Isolationsplatten (10) an Bauteilen (9) mit
einem die Isolationsplatten (10) abstützenden Halteteil (2) und einem im Bauteil (9)
festlegbaren Nagel (1), wobei das Halteteil (2) einen großflächigen Halteteller (7)
sowie einen von diesem abragenden Hohlschaft (8) mit ausgehend vom Halteteller
(7) größeren und anschließend zum freien Ende hin kleineren Innendurchmesser
aufweist und wobei der Nagel (1) einen Schaft (3) der mit im wesentlichen dem klei
neren Innendurchmesser des Hohlschaftes (8) entsprechenden Außendurchmesser
sowie mit einer den Bereich (8b) mit kleinerem Innendurchmesser des Hohlschaftes
(8) übersteigender Länge versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den
Bereich (8b) des Hohlschaftes (8) mit kleinerem Innendurchmesser überragenden
Bereich des Schaftes (3) ein Anschlagteil (6) reibschlüssig mit dem Nagel (1) ver
bunden ist, wobei das Anschlagteil (6) eine radiale Erstreckung aufweist, die den
kleineren Innendurchmesser des Hohlschaftes (8) überschreitet und dessen größe
ren Innendurchmesser unterschreitet.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das An
schlagteil (6) unter Überwindung einer in Längsrichtung des Schaftes (3) wirkenden
Kraft entlang des Schaftes (3) verschiebbar ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagteil (6) als Rondelle ausgebildet ist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagteil (6) aus einem Metall besteht.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das An
schlagteil (6) aus rostfreiem Stahl besteht.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nagel (1) aus rostfreiem Stahl besteht.
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