DE10015035A1 - Dämmstoffhalter und Verfahren zu seiner Befestigung - Google Patents
Dämmstoffhalter und Verfahren zu seiner BefestigungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Setzen von Dämmstoffhaltern schlägt vor, den Dämmstoffhalter in einem ersten Arbeitsschritt mit einem Bolzensetzgerät zu befestigen. Nach dem Abnehmen des Bolzensetzgeräts wird in einem zweiten Arbeitsschritt anschließend oder auch zu einem späteren Zeitpunkt der Dämmstoffhalter einem Zugversuch unterworfen. Hierzu kann ein getrennter Prüfbolzen oder das Injektionsrohr eines Geräts verwendet werden, mit dem Dichtmasse in den Hohlraum des Dämmstoffhalters eingefüllt wird. Ebenfalls möglich ist es, an dem Dämmstoffhalter eine Lasche über eine Sollbruchstelle anzubringen, die bei dem Zugversuch abgerissen wird.
Description
Dämmstoffhalter dienen dazu, aus Dämmstoff bestehende Platten
an Gebäuden zu befestigen. Sie enthalten üblicherweise einen
Schaft, der einen Hohlraum aufweist, in den ein Befestigungs
bolzen eingesetzt wird. An dem äußeren Ende des Schaftes ist
ein großflächiger Kopf oder Teller vorhanden, der in befe
stigtem Zustand flach auf der Außenseite der Platte anliegt.
Die Befestigung geschieht häufig mit Bolzensetzgeräten, mit
deren Hilfe die Befestigungsbolzen mit Explosionsladungen ge
setzt werden.
Bei einem bekannten Dämmstoffhalter ist das Setzgerät so aus
gebildet, dass eine Kupplung zwischen dem Schaft des Dämm
stoffhalters und der Mündung des Bolzensetzgeräts vorhanden
ist. Damit soll nach dem Setzen des Dämmstoffhalters eine
Überprüfung daraufhin erfolgen, ob der Dämmstoffhalter rich
tig gesetzt wurde. Es gibt nämlich Anwendungsfälle, wo der
Nagel nicht fest gesetzt ist. Dann lässt sich der Dämmstoff
halter relativ leicht wieder herausziehen. Dies geschieht
bei dem bekannten Verfahren mit Hilfe des Setzgerätes
(EP 628 384).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Mög
lichkeit zu schaffen, den richtigen Sitz eines Dämmstoffhal
ters überprüfen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Dämm
stoffhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Ver
fahren mit den im Anspruch 10 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusam
menfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird.
Der Dämmstoffhalter wird in der gleichen Weise angebracht wie
die bekannten Dämmstoffhalter. Nachdem er in der üblichen
Weise gesetzt wurde, wird das Bolzensetzgerät von ihm ent
fernt. Mit Hilfe der von der Erfindung vorgeschlagenen
Einrichtung zum Überprüfen des festen Sitzes des Dämmstoff
halters wird dann überprüft, ob der zum Befestigen verwendete
Nagel tatsächlich festsitzt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Einrichtung zur Überprüfung des richtigen Sitzes des Dämm
stoffhalters durch eine Lasche verwirklicht wird, die von dem
Dämmstoffhalter auf der dem Schaft abgewandten Seite des
Tellers abragt und mit dem Dämmstoffhalter über eine Soll
bruchstelle verbunden ist. Auch dieser Dämmstoffhalter wird
in der gleichen Weise angebracht, wie die bekannten Dämm
stoffhalter. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt, der auch
von einer anderen Person durchgeführt werden kann, wird an
der Lasche gezogen. Wenn entsprechend fest an der Lasche
gezogen wird, reisst oder bricht die Sollbruchstelle. Man
kann mit einem Blick erkennen, ob die von der Vorderseite des
gesetzten Dämmstoffhalters abragende oder vorspringende
Lasche noch vorhanden ist oder nicht. Wenn sie noch vorhanden
ist, wurde die Überprüfung auf Festigkeit nicht oder auch
nicht richtig durchgeführt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Lasche als Deckel ausgebildet wird, mit dem die Öffnung des
Tellers verschlossen werden kann. Ein solches Verschließen
ist gewünscht, um die Oberfläche der Dämmstoffplatten bei
spielsweise verputzen zu können, ohne dass sich das Material
des Verputzes in die Öffnung des Schaftes hineindrückt. Der
Dämmstoffhalter ist in diesem Fall nicht aufwendiger als die
bisherigen Dämmstoffhalter, bei denen ebenfalls ein Deckel
vorhanden ist, der sinnvollerweise an dem Dämmstoffhalter
angebracht ist. Dieser Deckel wird durch die Maßnahmen nach
der Erfindung doppelt ausgenutzt.
Die Erfindung schlägt in Weiterbildung vor, die Sollbruch
stelle derart zu dimensionieren, dass zu ihrem Abreißen eine
Kraft benötigt wird, die größer ist als die Haltekraft eines
Dämmstoffhalters, dessen Nagel nicht richtig in den Unter
grund eingedrungen ist. Diese Haltekraft wird im Wesentlichen
von der Reibungskraft zwischen dem Schaft und dem diesen um
gebenden Material bestimmt.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Sollbruchstelle zwischen dem Dämmstoffhalter
und der Lasche bzw. dem Deckel derart verwirklicht ist, dass
die Lasche nicht ohne ihr Abreißen als Deckel verwendet wer
den kann.
In nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die
Sollbruchstelle durch ein kurzes Band oder einen kurzen Steg
aus Kunststoff verwirklicht ist, das so kurz bemessen ist,
dass zwischen den Teller und die Lasche keine Kombizange ein
geführt werden kann. Damit soll Manipulationsversuchen vorge
beugt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Teller aus seiner dem gewünschten Endzustand entsprechenden
Form in Richtung auf den Schaft verformt ist. Er kann insbe
sondere so ausgebildet sein, dass er sich nur unter Kraftauf
wand in seinen Endzustand verformen läßt. Beim Setzen wird
durch das Einschießen des Nagels der Dämmstoffhalter in das
Dämmstoffmaterial hineingezogen, so dass bei dieser Beauf
schlagung der Teller in seine endgültige Form zurückverformt
wird, die normalerweise eine ebene Form ist. Hier kann man
durch einfaches optisches Überprüfen sehen, ob der Dämmstoff
halter richtig sitzt oder nicht.
Beispielsweise kann der Teller Federeigenschaften aufweisen.
Dies kann durch entsprechende Auswahl des Kunststoffmaterial
und durch entsprechende Formgebung erreicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an
dem vorderen Ende des Schafts ein Puffer aus einem elastisch
komprimierbaren Material angebracht ist, der sich ebenfalls
bei richtigem Setzen so verformt, dass der Teller flach auf
der Oberseite des Dämmstoffmaterials aufliegt.
Bei dem von der Erfindung vorgeschlagenen Verfahren wird ein
Dämmstoffhalter in der bekannten Weise eingesetzt. Der Nagel
wird von dem Bolzensetzgerät eingeschossen. Dies verankert im
Normalfall den Dämmstoffhalter. Anschließend wird das Bolzen
setzgerät von dem Dämmstoffhalter abgenommen. In einem ge
trennten nachfolgenden Arbeitsschritt wird nun der korrekte
Sitz des Dämmstoffhalters durch einen Zugversuch überprüft.
An dem Dämmstoffhalter wird mit einer Kraft gezogen, die der
Setzrichtung entgegengesetzt ist. Dieser Arbeitsschritt kann
von einer anderen Person durchgeführt werden, oder aber auch
von der gleichen Person später.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an
dem Dämmstoffhalter mit einer Kraft gezogen wird, die größer
ist als die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei nicht kor
rekt verankertem Bolzen. Die korrekte Haltekraft bei richtig
gesetztem Bolzen ist in der Regel zumindest in groben Grenzen
bekannt.
Für den Zugversuch kann beispielsweise ein Prüfbolzen verwen
det werden, der durch die Öffnung des Tellers in den Schaft
eingesteckt und mit dem Teller und/oder dem Schaft reib
schlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden wird.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass
der Hohlraum des Schaftes mindestens teilweise mit einer
Dichtmasse gefüllt wird, bevor der Zugversuch durchgeführt
wird. In diesem Fall kann für den Zugversuch das Injektions
rohr des Geräts verwendet werden, mit dem die Dichtmasse
eingefüllt wird, beispielsweise das Injektionsrohr der Sili
konkartusche.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Reibschluss
und/oder der Kraftschluss derart ausgebildet ist, dass er
durch eine die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei nicht
verankertem Bolzen gerade übersteigende Kraft lösbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann ebenfalls vorgesehen
sein, dass zum Erzeugen der Zugkraft eine an dem Dämmstoff
halter angebrachte Lasche verwendet wird, die über eine
Sollbruchstelle an dem Dämmstoffhalter angeformt ist. In
nochmaliger Weiterbildung kann die Sollbruchstelle derart
ausgebildet sein, dass sie bei Aufbringen einer Kraft reisst,
die etwas größer ist als die Haltekraft des Dämmstoffhalters
bei nicht richtig gesetztem Bolzen.
Es ist möglich, die Lasche so auszugestalten, dass sie als
Deckel zum Abdecken der in den Schaft führenden Öffnung des
Tellers verwendet werden kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Dämmstoffhalter nach der Erfindung;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in
einer um 90 Grad verdrehten Ebene;
Fig. 3 eine Darstellung des Tests des korrekter
Sitzes eines Dämmstoffhalters bei einer
geänderten Ausführungsform;
Fig. 4 eine weitere schematische Darstellung einer
zweiten Ausführungsform eines Dämmstoffhalters
vor dem Setzen;
Fig. 5 die Ausführungsform der Fig. 4 nach dem
korrekten Setzen;
Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt bei
einer nochmals weiteren Ausführungsform vor
dem Setzen;
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 nach dem
Setzen.
Der in Fig. 1 sehr schematisch dargestellte Dämmstoffhalter
enthält einen zylindrischen Schaft 1, an dessen einem in
Fig. 1 oberen Ende ein radial nach außen ragender tellerar
tiger Kopf 2 angeformt ist. Der Schaft 1 ist über die größte
Teil seiner Länge hohl ausgebildet. In den dadurch gebildeten
Hohlraum 3 führt eine Öffnung 4 in dem Kopf 2. Der Hohlraum 3
dient dazu, vor dem Setzen des Dämmstoffhalters einen Befe
stigungsbolzen 5 aufzunehmen. An dem dem Kopf 2 abgewandten
Ende ist der Hohlraum 3 durch einen ebenen Boden 6 abge
schlossen. Der Schaft ist von diesem Boden 6 ausgehend massiv
ausgebildet und weist eine sich kegelstumpfartig verengende
Außenform 7 auf. In diesem vorderen Bereich ist der Schaft 1
von einem axial verlaufenden Loch 8 durchsetzt, das dazu
dient, den Schaft des Bolzens 5 festzuhalten. Der Bolzen 5
ragt vor seinem Setzen noch in den Hohlraum 3 hinein. An
diesem Teil greift ein Bolzensetzgerät an.
Auf der dem Schaft 1 abgewandten Außenseite 9 des tellerarti
gen Kopfs 2 ist neben der in den Hohlraum 3 führenden Öffnung
über eine Sollbruchstelle 10 eine Lasche 11 angeformt. Die
Lasche 11 weist einen kreisförmigen Umfang auf, der in seinem
Durchmesser dem Innendurchmesser der Öffnung 4 etwa ent
spricht. Die Sollbruchstelle 10 ist als sehr kurzer Steg aus
gebildet, so dass es kaum möglich ist, an den Steg 10 mit
einer Kombizange heranzukommen.
Aus Fig. 2 ergibt sich, dass die Lasche 11 über die Soll
bruchstelle 10 in unmittelbarer Verlängerung der Wand des
Schaftes 1 angeformt ist. Die Lasche 11 ragt von der dem
Schaft 1 abgewandten Vorderseite 9 des Tellers 2 ab.
Der Dämmstoffhalter, wie er in den Fig. 1 und 2 darge
stellt ist, wird mit einem Bolzensetzgerät gesetzt. Dieses
weist einen Lauf auf, der in den Innenraum 3 des Schaftes
eingeschoben wird, damit ein Stößel den Kopf 12 des Bolzens 5
in den Untergrund eintreiben kann. Nach dem Zünden einer
Treibladung wird der Bolzen in den Untergrund eingeschossen.
Anschließend wird das Bolzensetzgerät aus dem Hohlraum 3 des
Schaftes 1 herausgezogen.
In einem folgenden Arbeitsschritt, der unmittelbar anschlie
ßen oder auch später durchgeführt werden kann, greift nun der
Monteur an der Lasche 11 an und zieht an dieser entgegen der
Setzrichtung. Wenn der Dämmstoffhalter richtig gesetzt ist,
das heißt wenn der Bolzen 5 fest im Untergrund verankert ist,
reißt die Lasche 11 an der Sollbruchstelle 10 ab. Die Lasche
11 kann dann dazu verwendet werden, als Deckel in die Öffnung
4 eingedrückt zu werden. Dann ist die Außenseite des Kopfs 2
geschlossen. Wenn eine Schicht Putz aufgebracht wird, kann
dieser nicht in den Innenraum 3 eindringen, was zu einer un
ebenen Oberfläche mit Einsenkungen führen würde.
Während bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dämm
stoffhalter an einer Lasche 11 gezogen werden kann, wird für
den Test auf richtigen Sitz bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 ein Prüfbolzen 13 verwendet. Dieser Prüfbolzen 13
weist eine zylindrische Form mit einem Durchmesser auf, der
etwas größer ist als der Innendurchmesser des Hohlraums 3 des
Schaftes. Zwischen der Innenwand des Schaftes 1 und dem Prüf
bolzen 13 besteht ein Reibschluss, der dazu führt, dass bei
einem Herausziehen des Prüfbolzens 13 aus der Öffnung 4 an
dem Dämmstoffhalter entgegen der Setzrichtung gezogen wird.
Der Reibschluss ist so bemessen, dass dann, wenn der Bolzen 5
nicht im Untergrund sitzt, der Dämmstoffhalter aus der Dämm
stoffschicht herausgezogen wird. Auch auf diese Weise lässt
sich in einem getrennten Arbeitsschritt der korrekte Sitz des
Dämmstoffhalters überprüfen.
Statt eines Prüfbolzens 13 kann auch das Injektionsrohr eines
Geräts oder einer Kartusche verwendet werden, mit der der
Kopf 12 des Bolzens 5 mit einer Dichtmasse abgedichtet wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Teller 20
des ansonsten ähnlich aufgebauten Dämmstoffhalters eine zur
Außenseite hin konvexe Form aufweist. Der Rand 21 des Tellers
20 befindet sich also näher an dem vorderen Ende des Schafts
1 als der mittlere Bereich. Der Teller 20 weist Federungsei
genschaften auf. Er läßt sich also unter Kraftaufwand in die
ebene Form bringen, die der Oberseite 22 des Dämmstoffmateri
als entspricht.
Wird der Dämmstoffhalter der Fig. 4 mit einem Bolzensetzge
rät befestigt, so beaufschlagt der Kopf 12 des Bolzens 5 den
Boden 6 des Dämmstoffhalters und zieht den Dämmstoffhalter
soweit in das Dämmmaterial hinein, bis das vordere Ende des
Schafts 1 auf dem Untergrund aufliegt. Dabei wird der Teller
20 so verformt, dass er vollflächig auf der Oberseite 22 des
Dämmstoffmaterials aufliegt. Wenn der Bolzen 5 fest in dem
Untergrund sitzt, was die korrekte Befestigung des Dämmstoff
halters darstellt, so kann man dies auf den ersten Blick an
der Form des Tellers 20 sehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Teller wieder
eben ausgebildet, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 3. An dem vorderen Ende des Schafts 1 ist
ein Puffer 23 angeordnet, der eine in Verlängerung der
Längsbohrung 8 des Schafts 1 angeordnete Bohrung 24 aufweist,
durch die der Bolzen 5 hindurchbewegt werden kann. Beim
Eintreiben des Nagels 5 wird der Dämmstoffhalter wieder in
Richtung auf den Untergrund bewegt. Dies führt dann zu einem
Verformen des Puffers 23 in die in Fig. 7 dargestellte Form.
Das Ergebnis ist wieder ein Zustand, in dem der Teller 2 des
Dämmstoffhalters ohne Abstand vollflächig auf der Oberseite
22 des Dämmstoffmaterials aufliegt.
Selbstverständlich ist auch eine Kombination aus der Form des
Tellers 20 und dem Puffer 23 möglich.
Claims (17)
1. Dämmstoffhalter, mit
- 1. einem hohlen Schaft (1), der
- 1. im Bereich seines einen Endes mit Ausnahme einer Öffnung (8) zur Aufnahme des Schaftes eines Nagels (5) geschlossen ist,
- 2. einem Teller (2), der
- 1. an dem anderen Ende des hohlen Schaftes (1) angeordnet ist und
- 2. eine in das Innere (3) des Schaftes (1) führende Öffnung (4) aufweist, sowie mit
- 3. einer Einrichtung zu Überprüfen des festen Sitzes des Dämmstoffhalters.
2. Dämmstoffhalter nach Anspruch 1, mit
- 1. einer Lasche (11), die
- 1. von dem Dämmstoffhalter auf der dem Schaft (1) abgewandten Seite des Tellers (2) abragt und
- 2. mit dem Dämmstoffhalter über eine Sollbruch stelle (10) verbunden ist.
3. Dämmstoffhalter nach Anspruch 2, bei dem die Lasche (11)
als Deckel ausgebildet ist, mit dem die Öffnung (4) des
Tellers (2) verschlossen werden kann.
4. Dämmstoffhalter nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die
Sollbruchstelle (10) derart dimensioniert ist, dass zu
ihrem Abreißen eine Kraft benötigt wird, die etwas
größer ist als die Reibkraft zwischen dem Schaft (1) und
dem diesen umgebenden Material.
5. Dämmstoffhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei
dem die Sollbruchstelle (10) derart verwirklicht ist,
dass die Lasche (11) nicht ohne ihr Abreißen als Deckel
verwendet werden kann.
6. Dämmstoffhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei
dem die Sollbruchstelle (10) durch ein kurzes Band aus
Kunststoff verwirklicht ist, das so kurz bemessen ist,
dass zwischen den Teller (2) und die Lasche (11) keine
Kombizange eingeführt werden kann.
7. Dämmstoffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Teller (20) aus seiner dem gewünschten
Endzustand entsprechenden Form in Richtung auf den
Schaft (1) verformt und derart ausgebildet ist, dass er
sich nur unter Kraftaufwand zurückverformen läßt.
8. Dämmstoffhalter nach Anspruch 7, bei dem der Teller (20)
Federeigenschaften aufweist.
9. Dämmstoffhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem an dem vorderen Ende des Schafts (1) ein Puffer
(23) aus elastisch komprimierbaren Material angebracht
ist.
10. Verfahren zum Befestigen von Dämmstoffhaltern, bei dem
- 1. der Schaft (1) des Dämmstoffhalters mit einem Bolzensetzgerät verbunden wird,
- 2. der Dämmstoffhalter mit Hilfe des Setzgerätes und einem Bolzen (5) befestigt wird,
- 3. das Bolzensetzgerät von dem gesetztem Dämm stoffhalter gelöst und
- 4. danach an dem Dämmstoffhalter in Auszugsrich tung gezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem an dem Dämmstoffhal
ter mit einer Kraft gezogen wird, die etwas größer ist
als die Haltekraft eines Dämmstoffhalters bei nicht
verankertem Bolzen (5).
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem an dem Dämm
stoffhalter mit einem Prüfbolzen (13) gezogen wird, der
durch die Öffnung (4) des Tellers (2) in den Schaft (1)
eingesteckt und mit dem Teller (2) und/oder dem Schaft
(1) reibschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem
der Hohlraum (3) des Schaftes (1) vor dem Ziehen minde
stens teilweise mit einer Dichtmasse gefüllt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 13, bei
dem mit dem Injektionsrohr eines Füllgeräts gezogen
wird, das durch die Öffnung (4) des Tellers (2) in den
Schaft (1) eingesteckt und mit dem Teller (2) und/oder
dem Schaft (1) reibschlüssig und/oder kraftschlüssig
verbunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem
der Reibschluss und/oder Kraftschluss derart ausgebildet
ist, dass er durch eine die Haltekraft eines Dämmstoff
halters bei nicht verankertem Bolzen gerade übersteigen
de Kraft lösbar ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 13, bei
dem an einer an dem Dämmstoffhalter über eine Sollbruch
stelle (10) angeformten Lasche (11) gezogen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die Sollbruchstelle
(10) derart dimensioniert ist, dass zu ihrem Abreißen
eine Kraft benötigt wird, die etwas größer ist als die
Reibkraft zwischen dem Schaft (1) und dem diesen umge
benden Material.
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