DE440354C - Elektrischer Strahlungsofen - Google Patents
Elektrischer StrahlungsofenInfo
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- DE440354C DE440354C DES61475D DES0061475D DE440354C DE 440354 C DE440354 C DE 440354C DE S61475 D DES61475 D DE S61475D DE S0061475 D DES0061475 D DE S0061475D DE 440354 C DE440354 C DE 440354C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C7/00—Stoves or ranges heated by electric energy
- F24C7/06—Arrangement or mounting of electric heating elements
- F24C7/062—Arrangement or mounting of electric heating elements on stoves
- F24C7/065—Arrangement or mounting of electric heating elements on stoves with reflectors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. FEBRUAR 1927
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE
(S 6147s
Elektrischer Strahlungsofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1922 ab.
Der elektrische Strahlungsofen, der den Gegenstand der Erfindung bildet, hat die Aufgabe,
die Heizwirkung auf eine bestimmte, mehr oder weniger ausgedehnte Stelle in einem geschlossenen oder halbgeschlossenen
Zimmer oder auch im Freien zu vereinigen. Eine Wärmeabgabe darch Ableitung an seine
unmittelbare Umgebung soll vermieden werden, da sie meist ungenutzt bleibt und nur
ίο einen Verlust an Energie bedeutet.
Erfindungsgemäß ist der Heizwiderstand in einem Vakuumgefäß nach Art einer Glühlampe
möglichst nahe um den Brennpunkt eines das Gefäß umschließenden Hohlspiegels zusammengedrängt. Das den Heizwiderstand
umgebende Vakuum läßt die Wärmestrahlen ungeschwächt durch, hindert aber eine Übertragung
der Wärme durch Leitung. Die Unterdrückung der Wärmeleitung an die unmittelbare Umgebung hat den Vorteil, daß
die übrigen Teile des Strahlungsofens, insbesondere der Hohlspiegel, geschont werden.
Man braucht, da er weniger heiß wird, ihn nicht aus Messing zu machen, sondern kann
vielmehr billiges Material, z. B. poliertes Aluminium, verwenden. Auch kann man ihn näher
an die Wärmequelle heranrücken, d. h. er braucht nicht so groß zu sein. Die Anordnung
des Heizwiderstandes im Vakuum läßt ferner die Verwendung vieler Materialien zu,
die bei Luftzutritt zerstört werden. Der Widerstand kann beispielsweise aus Chromnickel,
Eisen oder Wolfram hergestellt werden.
Die Anordnung des Heizwiderstandes in einem kleinen glühlampenähnlichen Vakuumgefäß
verbilligt die Herstellung und den Betrieb des Ofens. Das verhältnismäßig kleine
Gefäß kann leicht evakuiert werden. Es enthält keine Dichtungen, wodurch im Laufe der
Zeit Luft eindringen könnte. Das Vakuum bleibt also dauernd erhalten Ferner kann das
Vakuumgefäß mit dem Heizwiderstand in einfachster Weise wie eine Glühlampe ausge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Artiir Kröner in Dresden.
wechselt werden, wenn der Heizwiderstand unbrauchbar geworden ist. Die Zusammendrängung
des Heizwiderstandes um den Brennpunkt des Spiegels herum ermöglicht die Erzeugung eines geschlossenen Strahlenbündels
und verhütet Energieverluste durch Streuung.
Es ist zwar bekannt, in elektrischen Glühlampenöfen langgestreckte Heizlampen zu
ίο verwenden, bei denen der Heizdraht ebenfalls im Vakuum liegt. Bei solchen Lampen bleibt
indes der Vorteil, der durch die Erfindung erzielt werden soll, vollkommen unausgenutzt.
Denn im allgemeinen besitzen die bekannten Glühlampenöfen überhaupt keinen Reflektor;
wo ein solcher vorhanden ist, erzeugt er keine geschlossenen Strahlenbündel, sondern sendet
die Strahlen nach allen Seiten zerstreut in den Raum hinaus, so daß die Wirkung auch
nicht wesentlich anders ist als bei .der Wärmeübertragung durch Leitung.
Bei den bekannten Strahlungsofen ist der Heizwiderstand entweder offen oder nur
durch eine Kappe bedeckt, die die Luftzirkulation in unmittelbarer Nähe des Heizwiderstandes
verhüten soll. Dies hat den Nachteil, daß für den Heizwiderstand entweder teueres
Material verwendet oder ein rascher Verschleiß in Kauf genommen werden muß.
Außerdem tritt eine starke Erhitzung des Spiegels durch Wärmeleitung ein, die ein
rasches Mattwerden des Spiegels zur Folge hat. Nach einem bekannten Vorschlag suchte
man diese Mangel dadurch zu beseitigen, daß man den Hohlspiegel durch ein Deckglas luftdicht
verschloß und den eingeschlossenen, den Heizwiderstand enthaltenden Raum evakuierte.
Die Evakuierung eines solchen großen Gefäßes und die Aufrechterhaltung
des Vakuums macht jedoch große Schwierigkeiten. Auch wird ein solches Gefäß durch
den äußeren Luftdruck sehr stark beansprucht und erfordert dementsprechend kräftige
und daher schwere und teuere Ausbil-
♦5 dung. Solche Öfen haben ferner den Nach- : teil, daß der Heizwiderstand nur dann ausgewechselt
und der Spiegel gereinigt werden kann, wenn vorher das Vakuumgefäß geöffnet ■
wird. Das Gefäß muß dann nachträglich ,
wieder von neuem evakuiert werden. :
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist .
in Abb. 1 dargestellt. Im Brennpunkt des j
Hohlspiegels 1 ist der elektrische Heizkör- j per 2 angeordnet, der ähnlich wie bei einer
Glühlampe von einer für Wärmestrahlen durchlässigen Birne 3 umgeben ist. Die Birne
ist entweder luftleer gemacht oder mit stark verdünnten neutralen Gasen angefüllt. Zweckmäßig
wird sie vermittels eines Edisongewindes in die am Hohlspiegel befestigte Fassung
eingeschraubt.
Ein weiterer Fortschritt läßt sich dadurch erzielen, daß man durch einen zweiten kleineren
Spiegel alle Strahlen abfängt, die unmittelbar, ohne den Hohlspiegel getroffen zu
haben, nach außen ausgesendet werden, also nicht eine bestimmte Richtung haben. Ein
Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. Ein zweiter mit 4
bezeichneter Reflektor ist so aufgestellt, daß er alle diejenigen Strahlen abfängt, die innerhalb
des Öffnungswinkels α des Hohlspiegels austreten wurden. Er wirft diese Strahlen
alle in den Hohlspiegel zurück. Damit sie von diesem in der gewünschten Richtung ausgesendet
werden, ist es wichtig, daß auch sie vom Brennpunkt herkommen oder doch wenigstens möglichst nahe an ihm vorbeigegangen
sind. Am zweckmäßigsten enthält daher der zweite Reflektor 4 die Form einer
Kugelschale, die so aufgestellt ist, daß der Heizkörper in ihrem Mittelpunkt liegt.
Der Reflektor 4 kann durch einen besonderen außerhalb der Vakuumglocke 3 angebrachten
Spiegel gebildet werden, wie Abb. 3 zeigt. Er kann aber auch innerhalb der Vakuumglocke
3 liegen; er kann auch dadurch gebildet sein, daß diese Glocke innen oder außen verspiegelt ist, wie Abb. 4 zeigt.
Claims (5)
1. Elektrischer Strahlungsofen mit im Vakuum angeordnetem Heizwiderstand,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand in einem Vakuumgefäß nach Art einer Glühlampe möglichst nahe um
den Brennpunkt eines das Gefäß umschließenden Hohlspiegels zusammengedrängt ist.
2. Strahlungsofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen elektrischen
Heizwiderstand aus Chromnickel.
3. Strahlungsofen nach= Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen elektrischen Widerstand aus Eisen.
4. Elektrischer Strahlungsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Hohlspiegel (1) ein kleinerer Reflektor (4) gegenübersteht, der diejenigen
Strahlen, abfängt, die ungebrochen nach außen gelangen würden.
5. Elektrischer Strahlungsofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Reflektor (4) die Gestalt einer Kugelschale hat, in deren Mittelpunkt der
Heizkörper angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61475D DE440354C (de) | 1922-11-25 | 1922-11-25 | Elektrischer Strahlungsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61475D DE440354C (de) | 1922-11-25 | 1922-11-25 | Elektrischer Strahlungsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440354C true DE440354C (de) | 1927-02-12 |
Family
ID=7494897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61475D Expired DE440354C (de) | 1922-11-25 | 1922-11-25 | Elektrischer Strahlungsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440354C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042785B (de) * | 1953-08-24 | 1958-11-06 | Gen Electric | Infrarotstrahlenerzeuger |
US4892997A (en) * | 1984-06-09 | 1990-01-09 | Micropore International Limited | Electric heaters |
US8748343B2 (en) | 1998-11-21 | 2014-06-10 | Bayer Cropscience Ag | Herbicide/safener combintions |
-
1922
- 1922-11-25 DE DES61475D patent/DE440354C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042785B (de) * | 1953-08-24 | 1958-11-06 | Gen Electric | Infrarotstrahlenerzeuger |
US4892997A (en) * | 1984-06-09 | 1990-01-09 | Micropore International Limited | Electric heaters |
US8748343B2 (en) | 1998-11-21 | 2014-06-10 | Bayer Cropscience Ag | Herbicide/safener combintions |
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