DE4403384A1 - Signiergerät - Google Patents
SigniergerätInfo
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- B43K5/18—Arrangements for feeding the ink to the nibs
- B43K5/1818—Mechanical feeding means, e.g. valves; Pumps
- B43K5/1827—Valves
- B43K5/1836—Valves automatically closing
- B43K5/1863—Valves automatically closing opened by actuation of the rear-side of the pen
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Description
Die Erfindung betrifft ein Signiergerät mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
Ein Signiergerät dieser Ausbildung ist Gegenstand des DE-GM
G 92 07 633.5. Über den im Verschlußstück des den Signier
farbstoff aufnehmenden Gehäuseraums vorgesehenen Belüftungs
kanal, sowie ein im Verschlußstück zusätzlich angeordnetes,
manuell betätigbares Belüftungsventil ist sichergestellt,
daß bei Einsatz dieses Gerätes ein gleichmäßiger Ausfluß von
Signierfarbstoff gewährleistet ist, sofern dasselbe in der
richtigen Gebrauchslage gehandhabt wird.
Der im Querschnitt sehr klein bemessene Belüftungskanal
stellt hierbei sicher, daß bei Nichtgebrauch des Gerätes ein
wesentlicher Luftaustausch zwischen dem Gehäuseraum und der
Atmosphäre stattfinden kann, wodurch ein Eintrocknen des
Signierfarbstoffes verhindert wird.
Das willkürlich betätigbare Belüftungsventil dient insbe
sondere dazu, zu verhindern, daß bei Verwendung von Signier
farbstoffen niedriger Viskosität, wie Tinte, beim Gebrauch
des Signiergerätes der Farbausfluß nicht schon nach kurzer
Zeit bei Entstehen eines über den Belüftungskanal nicht
genügend auszugleichenden Unterdruckes im Gehäuseraum ver
mindert wird.
Der Nachteil solcher Signiergeräte besteht jedoch darin, daß
der Austritt von Signierfarbstoff bei geöffnetem Farbaus
trittsventil lediglich unter Schwerkrafteinfluß befriedigend
erfolgt. Bei Horizontal- oder Überkopfanwendung des Signier
gerätes treten deshalb, wie bei Kugelschreibern üblich,
Funktionsstörungen auf. Hinzu kommt, daß beim automatisier
ten Einsatz solcher Geräte eine Handbetätigung des Belüf
tungsventils zum erforderlichen Zeitpunkt nicht ohne wei
teres möglich ist, so daß entstehender Unterdruck im Gehäu
seraum auch einen Farbstoffausfluß in lotrechter Richtung
behindert bzw. eine einwandfreie Gerätefunktion nicht
gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist somit, ein Signiergerät der im
Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Art anzugeben, bei
dem in jeder möglichen Gebrauchslage stets ein einwandfreier
Farbstoffaustritt sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch den kraftbetätigten Kolben steht somit der Signier
farbstoff ständig unter Druck, so daß dieser bei Öffnen des
Farbstoffaustrittsventils zwangsläufig aus der Ventilöffnung
ausgetrieben wird. Der den vorgespannten Kraftspeicher ent
haltende Teilraum muß hierbei örtlich nicht notwendigerweise
mit dem den Signierfarbstoff bevorratenden Teilraum einen
innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Gesamtraum bilden; viel
mehr kann der den Kraftspeicher nebst Kolben enthaltende
Teilraum auch gehäuseextern bzw. vom Gehäuse unabhängig vor
gesehen und über eine flexible Leitung mit dem anderen, mit
dem Farbaustrittsventil verbundenen Teilraum in Verbindung
stehen.
Bevorzugt findet jedoch eine Konstruktion Anwendung, bei der
die Zuordnung der beiden Teilräume und des Farbaustrittsven
tils gemäß Anspruchs 2 getroffen ist, was insbesondere eine
handliche Geräteausbildung u. a. beispielsweise als Handpi
stole zum Gebrauch für sogenannte fliegende Kontrolleure
ermöglicht.
Dabei ist weiter eine Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 3 vorteilhaft, indem sich dadurch der Ausströmdruck
des Signierfarbstoffes seiner Viskosität optimal anpassen
bzw. einstellen läßt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
der auf den Kolben wirkende Kraftspeicher gemäß Anspruch 4
vorgesehen, wobei dessen Ausbildung gemäß den Ansprüchen 5
und 6 eine besonders einfache Einstellmöglichkeit des
Ausströmdruckes erlaubt. Hierzu ist es günstig, die Anord
nung des Verschlußstückes im Gehäuse gemäß Anspruch 7 zu
wählen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 bietet den
Vorteil, zur Ergänzung des Vorrates an Signierfarbstoff bei
abgenommenem Farbaustrittsventil mittels Kolbens ohne Ein
schluß von Luftblasen Signierfarbstoff in den betreffenden
Gehäuseteilraum einfüllen bzw. einziehen zu können.
Eine weitere, insbesondere selbständig schutzwürdige Kon
struktion der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 9. In
diesem Falle bildet das Signiergerät einen Bestandteil eines
Werkzeuges, um beispielsweise Spannschrauben oder Gewinde
muttern erst bei einem bei deren Montage erreichten, vorge
schriebenen Drehmoment zu signieren, so daß beispielsweise
durch Kontrollpersonal sofort erkennbar ist, ob z. B. Mon
tageschrauben mit dem erforderlichen Anzugsmoment angebracht
worden sind.
Eine günstige Konstruktion eines derartigen Werkzeuges
zeichnet sich durch die Merkmale des Anspruches 10 aus,
wobei die Ansprüche 11 bis 19 mögliche vorteilhafte Ausge
staltungen dieser Konstruktion zum Gegenstand haben.
Ein derartiges drehmomentabhängig arbeitendes Signierwerk
zeug ermöglicht somit eine gut sichtbare Anzeige optimal
angezogener Schraubglieder und damit eine bislang nur durch
umfangreichen Zusatzaufwand ermöglichte zuverlässige Quali
tätssicherung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein teilweise aufgebrochen dargestelltes
Signiergerät für den manuellen Gebrauch oder
als Teil einer Hilfsvorrichtung zum automa
tisierten Signieren von Teilen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine verkürzt dar
gestellte Konstruktionsvariante eines Sig
niergerätes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Ausführungsform
eines Signiergerätes als Teil eines Werkzeu
ges zum drehmomentabhängigen Signieren von
Schraubgliedern,
Fig. 4 eine Längsschnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel eines Signiergerätes als
Teil eines Werkzeuges zum drehmomentabhän
gigen Signieren,
Fig. 5 einen Querschnitt eines Signiergerätes gemäß
Fig. 4 entlang der Linie V-V dieser Figur
gesehen und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Variante der
Konstruktion gemäß Fig. 4.
Das Signiergerät gemäß Fig. 1 weist ein Gehäuse 10 mit
einem länglichen, bzw. schaftartigen, hohlzylindrischen
Gehäuseteil 12 zu seiner Handhabung oder zum Einspannen in
eine Signier- oder Hilfsvorrichtung auf. Ein weiteres Gehäu
seteil 14 bildet vorzugsweise einen abnehmbaren Montagenip
pel zur Aufnahme eines an sich bekannten Farbaustrittsven
tils 16, auf dessen mittels eines Ventilgliedes 17 ver
schließbare Düse 18 eine Verschlußkappe 20 aufsteckbar ist.
Der Gehäuseraum des Gehäuseteils 12 ist mittels eines Kol
bens 22 in zwei Teilräume 24 und 26 zerteilt, wobei in den
mit dem Farbaustrittsventil 16 verbundenen Teilraum 26 Sig
nierfarbstoff einfüllbar ist.
In den Teilraum 24 ist ein vorzugsweise als Schraubenfeder
28 ausgebildeter Kraftspeicher eingesetzt, der sich einer
seits auf dem Kolben 22 und andererseits an einem den Teil
raum 24 verschließenden Verschlußstück 30 abstützt. Letzte
res ist in ein Innengewinde des Gehäuseteils 12 einge
schraubt, so daß sich die Schraubenfeder 28 zur Ausübung
einer gewünschten Federkraft auf den Kolben 22 zur Erzeugung
eines entsprechenden, der gegebenen Viskosität eines Sig
nierfarbstoffes erforderlichen Ausströmdruckes für den lage
unabhängigen Gebrauch des Gerätes im Teilraum 26 entspre
chend vorspannen läßt.
Damit sich beim Entspannen der Schraubenfeder 28 durch
Verbrauch von Signierfarbstoff im Teilraum 24 kein Un
terdruck 24 aufbauen und dadurch der Ausströmdruck im
Teilraum 26 vermindern kann, ist das Verschlußstück 30, wie
dargestellt, von einem Belüftungskanal 32 durchsetzt.
Mit 34 ist eine Rückholstange bezeichnet, mit deren Hilfe
sich der Kolben 22 nach Entspannen der Schraubenfeder 28
bzw. nach entsprechendem Aufbrauchen von Signierfarbstoff
zum erneuten Befüllen im Teilraum 24 zurückziehen läßt.
Hierzu ist zuvor das Farbaustrittsventil vom Gehäuseteil 14
abzunehmen.
Die Rückholstange 34 kann, wie gezeigt, mit dem Kolben 22
fest verbunden sein und dementsprechend das Verschlußstück
30 zentral durchsetzen. In diesem Falle kann auf die Anord
nung des gezeigten, zusätzlichen Belüftungskanals verzichtet
werden, sofern die Führungsbohrung 36 der Rückholstange 34
durch entsprechende Toleranzwahl ihres Durchmessers zugleich
den Belüftungskanal 32 bildet. In diesem Falle kann auch die
Axiallänge des Kolbens 22 zu dessen verkantungsfreiem Führen
entsprechend kurz ausgelegt sein, was wiederum dem Füllvolu
men für den Signierfarbstoff zugute kommen kann.
Sofern im Hinblick auf beengte Raumverhältnisse, in welchen
das Signiergerät einzusetzen ist, auf eine möglichst kompak
te Bauform zurückgegriffen werden muß, kann die Rückholstan
ge 34 auch bedarfsweise in den Kolben 22 einschraubbar vor
gesehen sein. In diesem Falle kann die Führungsbohrung 36
mit einem Verschlußstopfen 38 (s. Fig. 2) verschließbar
sein, der dann seinerseits gegebenenfalls auch einen Belüf
tungskanal aufweisen kann oder es kann, wie gezeigt, im Ver
schlußstück 30 ein zusätzlicher Belüftungskanal 32 vorgese
hen sein.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Konstruktionsvariante des
erläuterten Signiergerätes verdeutlicht u. a., daß anstelle
nur einer Schraubenfeder 28 auch mehrere Schraubenfedern 40
vorgesehen sein können, was sich insbesondere bei relativ
gering auszubildender Gerätelänge empfiehlt.
Das in Fig. 3 gezeigte Signiergerät bildet einen Bestand
teil eines Werkzeuges zum drehmomentabhängigen Signieren von
Schraubgliedern wie Spannschrauben oder Gewindemuttern.
Zu diesem Zweck ist das Gehäuse als Doppelmantel 42 ausge
bildet. Der Innenmantel 44 weist einen napfartigen Einsatz
45 auf, der den Signierfarbstoff aufnimmt und zentral im
Napfboden 46 ein Farbaustrittsventil 48 aufnimmt, das bei
spielsweise eine Doppeldüse aufweisen kann. Mit 52 ist ein
in einer Nachfüllöffnung des Napfbodens 46 lösbar angeordne
ter Verschlußstopfen zum Nachfüllen von Signierfarbstoff
bezeichnet.
Der napfartige Einsatz 45 ist in einen Hohlzylinder 54 des
Innenmantels 44 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar ein
gesetzt, der, gemäß Fig. 3, oben, durch ein zylindrisches
Verschlußstück verschlossen ist. Dasselbe sowie ein Kolben,
die durch diesen gebildeten Teilräume, eine diesen beauf
schlagende Schraubenfeder und eine Rückholstange sind mit
den für diese Teile in Fig. 1 verwendeten Bezugszahlen
bezeichnet.
Der Außenmantel ist mit 56 bezeichnet, der gleichfalls napf
artig ausgebildet ist. Er weist einen hohlzylindrischen Auf
nahmeteil 58 auf, der an seinem, gemäß Fig. 3, unteren Ende
einen eine Innenringschulter bildenden Kragen 62 trägt, auf
den das Bodenteil 64 des Außenmantels 56 aufgeschraubt ist.
Dasselbe weist koaxial zum Farbaustrittsventil 48 ein Innen
mehrkant, vorzugsweise ein Innensechskant 66 auf, das form
schlüssig beispielsweise einen Schraubenkopf 68 einer mit
einem vorbestimmten Drehmoment in ein Werkstück 69 einzu
schraubenden Spannschraube 70 aufnimmt.
Der Innenmantel 44 ist um einen vorbestimmten Axialweg im
Außenmantel 56 gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in
Richtung auf das Bodenteil 64 verschiebbar. Die Rückstell
kraft wird durch eine Schraubenfeder 72 aufgebracht, die
sich in einem zwischen dem Aufnahmeteil 58 des Außenmantels
56 und dem Hohlzylinder 54 des Innenmantels 44 vorgesehenen
Ringraum 74 befindet.
Diese Schraubenfeder 72 stützt sich einerseits auf einem
über Kugeln 76 reibungsarm auf der Innenringschulter 60
aufgelagerten Stützring 78 und andererseits am Innenmantel
44 ab.
Mit Hilfe dieser Schraubenfeder 72 läßt sich durch entspre
chendes Vorspannen derselben festlegen, ab welchem mittels
des Werkzeuges auf die Spannschraube 70 zu übertragenden
Drehmoment deren Schraubenkopf 68 signiert wird.
Zum Vorspannen der Schraubenfeder 72 stützt sich diese an
einer auf ein Außengewinde des Hohlzylinders 54 aufge
schraubten Ringmutter 80 ab, deren Einstellung durch eine
Kontermutter 82 festlegbar ist. Ring- und Kontermuttern 80,
82 sind über ein Fenster 84 im Außenmantel 56 zur Feder
justage zugänglich.
Zum Anziehen eines Schraubgliedes ist ein an sich bekannter
Drehmomentschlüssel zu verwenden, der mit einem zentralen
Mehrkant, vorzugsweise einem Innenvierkant 86 des Verschluß
stückes 30 in Eingriff zu bringen ist.
Mit 88 und 90 sind vom Verschlußstück 30 diametral abragende
Stifte bezeichnet, die jeweils mit einer sich schräg zu
einer Umfangslinie des zylindrischen Aufnahmeteils 58
erstreckenden Führungsnut 92 bzw. 94 in Eingriff sind.
Alternativ kann auch lediglich ein Stift vorgesehen sein,
der vorzugsweise das Verschlußstück 30 durchsetzt und mit
beiden Stiftenden über dessen Umfang vorsteht. Die Stifte
88, 90 bilden zugleich Anschläge, welche die Ausgangsstel
lung von Innen- und Außenmantel 44 und 56 zueinander fest
legen, wobei die Schraubenfeder 72 versucht, diese Relativ
stellung dieser beiden Teile ständig aufrecht zu erhalten.
Zum Anziehen eines Schraubgliedes ist das Werkzeug bzw. der
eine Werkzeugnuß bildende Doppelmantel 42 mittels eines
Drehmomentschlüssels zu verdrehen. Hierbei werden zunächst
beide Teile 44, 56 der Werkzeugnuß aufgrund der Vorspannung
der Schraubenfeder 72 ohne gegenseitige Axialverlagerung
gemeinsam in Umfangsrichtung bewegt.
Die auf den Kolben 22 wirkende Schraubenfeder 28 hält
hierbei den napfartigen Einsatz 45 innerhalb des Hohlzylin
ders 54 in einer unteren Anschlagstellung, die durch einen
Anschlag 47 des Einsatzes 45 definiert wird, der hierzu im
einen Längsschlitz 49 des Hohlzylindermantels eingreift und
sich an dessen unterem Stirnende 51 abstützt. Aufgrund des
beim Anziehen des Schraubgliedes sukzessive ansteigenden
Drehmoments stellt sich in der Folge zur gemeinsamen Dreh
bewegung der beiden Teile 44, 56 zugleich eine Axialverla
gerung des Innenmantels 44 in Richtung auf das Bodenteil 64
des Außenmantels 56 ein, bis schließlich ab einem vorbe
stimmten Drehmoment die Doppeldüse 50 des Farbaustrittsven
tils 48 auf dem Schraubglied 68, 70 auftrifft, dadurch öff
net und aufgrund des federbeaufschlagten Kolbens 22 Signier
farbstoff auf das Schraubglied aufgetragen wird.
Sofern im Zeitpunkt des Öffnens des Farbaustrittsventils 48
das maximale Drehmoment noch nicht erreicht ist, kann sich,
wie in Fig. 3 dargestellt, der Einsatz 45 gegen die Wirkung
der Schraubenfeder 28 in den Hohlzylinder 54 hinein bewegen,
wobei während dieser Relativbewegung das Farbaustrittsventil
48 geöffnet bleibt.
Alternativ zur erläuterten Konstruktion gemäß Fig. 3 kann
der Innenmantel 44 innerhalb des Außenmantels 56 auch auf
einem Tellerfederpaket abgestützt sein und hierbei vorzugs
weise mit seiner unteren, das Farbaustrittsventil 48 auf
weisenden Stirnseite auf diesem aufruhen. Dabei kann der
Innenmantel 44, analog zum Signiergerät gemäß Fig. 3 aus
gebildet sein, wobei auf eine Aufteilung des Innenmantels 44
in einem Hohlzylinder 54 und einen darin geführten Einsatz
45 verzichtet werden kann.
Die Konstruktion gemäß den Fig. 4 und 5 unterscheidet
sich von derjenigen in Fig. 3 in der Hauptsache durch ein
unterschiedliches Führungsmittel zur drehmomentabhängigen
Axialverlagerung des Innenmantels 44 im Außenmantel 56.
Hierzu dient ein Stellglied 96, das sich über Kugeln 98
reibungsarm auf dem Verschlußstück 30 des im Innenmantel 44
vorhandenen, belüfteten Teilraumes 24 abstützt.
Das Stellglied 96 ist in einem Innengewinde 100 eines Kra
gens 102 des Außenmantels 56 geführt und mittels eines an
einer Schlüsselaufnahme 104 einsetzbaren Drehmomentschlüs
sels gegen die Wirkung einer den drehmomentabhängigen Sig
nierzeitpunkt bestimmenden Rückstellkraft relativ zu dem als
Signiergerät ähnlich Fig. 1 ausgelegten Innenmantel 44 ver
drehbar.
Die Rückstellkraft wird gemäß Fig. 5 vorzugsweise durch
zwei Rückstellfedern in Form von Schraubenfedern 106, 108
erzeugt, die senkrecht und in symmetrischer Zuordnung zur
Drehachse 110 des Stellgliedes 96 angeordnet sind. Die
Schraubenfedern 106, 108 sind jeweils in einer entsprechen
den Ausnehmung 112 bzw. 114 des Stellgliedes 96 unterge
bracht und stützen sich einerseits an einem im Kragen 102
zur Drehmomenteinstellung axial verstellbar und feststellbar
angeordneten Stützglied in Form einer konterbaren Einstell
schraube 116 bzw. 118 und andererseits bevorzugt auf einer
am Stellglied 96 anliegenden Kugel 119 bzw. 120 ab.
Aus Fig. 4 ist noch ein wesentliches, konstruktives Detail
des Farbaustrittsventils 16 bzw. 48 erkennbar, das in einer
durch eine Bohrung gebildeten Drossel 122 besteht, die
sicherstellt, daß beim Aufsetzen und Zurückdrücken des
kugelartigen Ventilgliedes 124 hinter diesem anstehender
Signierfarbstoff, aufgrund eines Verdrängungseffektes,
zwangsläufig aus der Ventilöffnung 126 herausgedrückt wird.
Fig. 6 zeigt eine Konstruktion, bei der dieser Verdrän
gungseffekt noch dadurch intensiviert ist, daß bei Erreichen
eines die Signierung einleitenden Drehmoments durch eine
Sperrvorrichtung 128 die Verbindung des Ventilraumes 130 des
Farbaustrittsventils 132 zu dem kolbenbeaufschlagten, den
Signierfarbstoffvorrat enthaltenden Teilraum völlig unter
brochen wird.
Bei dieser Konstruktion bezeichnet 131 ein auf ein anzu
ziehendes Schraubglied aufsetzbares Gehäuse der Werkzeugnuß,
in welchem drehmomentabhängig ein Gehäuseeinsatz 134 axial
verschiebbar angeordnet ist, in dessen unteren Stirnendstück
das Farbaustrittsventil 132 angeordnet ist.
Auf einem Außengewinde des Gehäuses 131 ist ein durch einen
Drehmomentschlüssel verdrehbares Stellglied 136 zur Axial
verstellung des Gehäuseeinsatzes 134 geführt, was mittels
eines das Gehäuse 131 und den Gehäuseeinsatz 134 entlang
eines Durchmessers durchsetzenden Mitnahmestiftes 138, ana
log zur Konstruktion gemäß Fig. 3, bewerkstelligt ist. Der
Mitnahmestift 138 durchsetzt im hohlzylindrischen Teil des
Gehäuses 131 angeordnete, zueinander fluchtende Längsschlit
ze 140, 142. Die den drehmomentabhängigen Signierzeitpunkt
bestimmende Rückstellkraft wird, analog zur Konstruktion
gemäß Fig. 4, durch zwei sich sowohl am Gehäuse 131 als
auch am Stellglied 136 abstützende, vorspannbare Schrauben
federn 144 und 146 erzeugt.
Das Volumen des Ventilraumes 130 im Gehäuse 131 ist vor
zugsweise variabel, indem im Gehäuseeinsatz 134 ein Gehäuse
kern 148 axial verstellbar angeordnet ist.
Der Ventilraum 130 steht über einen Verbindungskanal mit
einem Signierfarbstoff enthaltenden, gehäuseextern, vor
zugsweise an der Gehäuseaußenseite vorgesehenen Vorratsraum
50 in Verbindung, wobei sich ein Abschnitt 152 des Verbin
dungskanals innerhalb des Gehäuses 131 und ein Kanalab
schnitt 154 innerhalb des Gehäuseeinsatzes 134 erstreckt.
In der Ausgangsstellung von Gehäuse 131 und Gehäusekern 134
fluchten beide Kanalabschnitte 152, 154 miteinander. Steigt
im Verlaufe des Anziehens eines Schraubgliedes das Drehmo
ment an, werden die Kanalabschnitte 152, 154 relativ zuein
ander radial verlagert, wobei die Konstruktion derart ausge
legt ist, daß bereits vor Öffnen des Farbaustrittsventils
132 die Verbindung beider Kanalabschnitte 152, 154 völlig
unterbrochen bzw. die Sperrvorrichtung 128 voll wirksam ist.
Claims (19)
1. Signiergerät, mit einem Gehäuse (10), das einen
Gehäuseraum zur Aufnahme von Signierfarbstoff enthält,
der einerseits mit einem sich beim Signieren öffnenden
Farbaustrittsventil (16) verbunden ist und dem ande
rerseits ein einen Belüftungskanal (32) aufweisendes
Verschlußstück (30) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäuseraum durch einen Kolben (22) in zwei Teil
räume (24, 26) unterteilt ist, von denen der eine (26)
einen Vorratsraum für den Signierfarbstoff bildet und
im anderen wenigstens ein sich auf dem Kolben (22)
abstützender, vorgespannter Kraftspeicher (Schrauben
feder 28) vorgesehen ist.
2. Signiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbaustrittsventil (16) und beide Teilräume
(24, 26) zueinander koaxial angeordnet sind.
3. Signiergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannung des Kraftspeichers
(Schraubenfeder 28) veränderbar ist.
4. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (Schrau
benfeder 28) in dem vom Verschlußstück (30) verschlos
senen Gehäuseteilraum (24) angeordnet ist.
5. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher eine
Schraubenfeder (28) ist.
6. Signiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenfeder (28) an dem im Gehäuse (10)
koaxial zum Kolben (22) verstellbaren Verschlußstück
(30) abgestützt ist.
7. Signiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußstück (30) zu seiner Axialverstellung
im Gehäuse (10) verdrehbar und feststellbar angeordnet
ist.
8. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (22) eine das
Verschlußstück (30) durchsetzende Rückholstange (34)
trägt oder diese in den Kolben (22) bedarfsweise ein
schraubbar ist und daß das Farbaustrittsventil (16)
vom Gehäuse (10) abnehmbar ist.
9. Signiergerät, insbesondere nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
Bestandteil eines Werkzeuges zum drehmomentabhängigen
Signieren eines Schraubgliedes (68, 70) (Schraubenkopf
oder Gewindemutter) ist.
10. Signiergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einen Doppelmantel (42) aufweist, des
sen Innenmantel (44) die durch den Kolben (22)
getrennten Teilräume (24, 26), Farbaustrittsventil
(48), Verschlußstück (30) und Kraftspeicher (Schrau
benfeder 72) aufweist und daß der Innenmantel (44) in
dem auf ein Schraubglied (68, 70) (Schraubenkopf oder
Gewindemutter) drehfest aufsetzbaren Außenmantel (56)
ab einem vorbestimmbaren, mittels eines Drehmoment
schlüssels auf den Innenmantel (44) aufbringbaren
Drehmoment verdrehbar und zugleich durch Führungsmit
tel (Führungsnuten 92, 94; Stifte 88, 90) im Außenman
tel (56) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft (Rück
stellfeder 72) zwangsgeführt axial verstellbar ist,
derart, daß zum Signieren des angezogenen Schraubglie
des (68, 70) das Farbaustrittsventil (48) durch Inbe
rührungkommen mit diesem in seiner Offenstellung steu
erbar ist.
11. Signiergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (56) das das Farbaustrittsventil
(48) aufweisende Stirnende des Innenmantels (44) über
greift und in diesem koaxial zum Farbaustrittsventil
(48) ein Innenmehrkant (66) zur Aufnahme des Schrau
bengliedes (68, 70) aufweist.
12. Signiergerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenmantel (44) im Außenman
tel (56) auf wenigstens einer Rückstellfeder (72)
abgestützt ist.
13. Signiergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (72) vorspannbar ist.
14. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungs
mittel für den Innenmantel (44) koaxial zu diesem ein
mittels des Drehmomentschlüssels gegen wenigstens eine
Rückstellfeder (106 bzw. 108) verdrehbares, in einem
Innengewinde (100) des Außenmantels (56) geführtes und
sich auf dem Innenmantel (44) reibungsarm abstützendes
Stellglied (96) vorgesehen ist.
15. Signiergerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Außenmantel (56) wenigstens ein sich senkrecht
zur Mantelachse (110) und in einen Freiraum (112 bzw.
114) am Umfang des Stellgliedes (96) hineinerstrecken
des, axial verstellbares und feststellbares Stützglied
(116 bzw. 118) angeordnet ist und daß die Rückstellfe
der (106 bzw. 108) zwischen Stellglied (96) und Stütz
glied (116 bzw. 118) eingespannt ist.
16. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungs
mittel wenigstens ein vom Innenmantel (44) radial
abragender und mit einer im Außenmantel (56) vorgese
henen, sich schräg zu einer Umfangslinie desselben
erstreckenden Führungsnut (92 bzw. 94) in Eingriff
befindlicher Stift (88 bzw. 90) vorgesehen ist.
17. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
9 bis 11, sowie 13, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem Signierfarbstoff ent
haltenden Vorratsraum (150) und dem Farbaustrittsven
til (132) vor Öffnen des letzteren durch eine Sperr
vorrichtung (128) unterbrochen wird.
18. Signiergerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsraum (150) und das Farbaustrittsventil
(132) über einen Verbindungskanal miteinander verbun
den sind, von dem sich die Sperrvorrichtung (128) bil
dende Kanalabschnitte sowohl im Gehäuse (131) als auch
in einem in diesem drehmomentabhängig axial verschieb
bar angeordneten, das Farbaustrittsventil (132) tra
genden Gehäuseeinsatz (134) erstrecken.
19. Signiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Signierfarbstoff
enthaltende Teil- bzw. Vorratsraum (26 bzw. 150) an
der Gehäuseaußenseite oder vom Gehäuse unabhängig
vorgesehen und über eine Verbindungsleitung mit dem
Farbaustrittsventil (16) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944403384 DE4403384C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Signiergerät |
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DE19944403384 DE4403384C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Signiergerät |
Publications (2)
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DE4403384C2 DE4403384C2 (de) | 1996-07-04 |
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ID=6509418
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DE19944403384 Expired - Fee Related DE4403384C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Signiergerät |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104275962A (zh) * | 2013-07-08 | 2015-01-14 | 王伟玉 | 水性笔(油笔)压水器 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015225875A1 (de) * | 2015-12-18 | 2017-06-22 | Robert Bosch Gmbh | Schraubwerkzeug |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2052333A (en) * | 1979-06-26 | 1981-01-28 | Ford Motor Co | Power tool with marking device |
US4435099A (en) * | 1979-03-13 | 1984-03-06 | Piolt, Man-Nen-Hitsu Kabushiki Kaisha | Fountain pen with motor feed |
EP0058053B1 (de) * | 1981-02-11 | 1985-03-20 | Ford Motor Company Limited | Werkzeug mit Kraftantrieb |
US5123766A (en) * | 1991-05-14 | 1992-06-23 | Charles Babiak | Correction fluid dispensing pen |
DE9207633U1 (de) * | 1992-06-05 | 1992-09-10 | Barth, Hubert, Dipl.-Ing. (FH), 7060 Schorndorf | Signiergerät |
US5242234A (en) * | 1992-01-16 | 1993-09-07 | Ahrens Hans Joachim | Drawing pen |
-
1994
- 1994-02-04 DE DE19944403384 patent/DE4403384C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4403384C2 (de) | 1996-07-04 |
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