DE4402808A1 - Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen Motor - Google Patents
Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen MotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritz
steuerungssystem für einen Motor, insbesondere ein Kraftstoff
einspritzsteuerungssystem, bei dem der Kraftstoff während
jedes Zyklus mehrmals in jeden Zylinder eingespritzt wird.
Ein herkömmliches Motorkraftstoffeinspritzsteuerungssystem
wird in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift
Nr. 61-76, 143 offenbart. Dieses herkömmliche Steuerungssystem
sieht zwei Kraftstoffeinspritzzeitpunkte während jedes Arbeits
spiels jeden Zylinders des Motors vor. Genauer gesagt sieht es
einen ersten Einspritzzeitpunkt auf der vorlaufenden Seite und
einen zweiten Einspritzzeitpunkt auf der nachlaufenden Seite
vor und steuert das Kraftstoffeinspritzverhältnis zwischen den
ersten und zweiten Einspritzzeitpunkten auf der Grundlage der
Motorlast und der Ansauglufttemperatur. Als eine Folge davon
wird die Verdampfung des eingespritzten Kraftstoffes unter
stützt und die Verbrennung wird stabilisiert, selbst wenn die
Motorlast und die Ansauglufttemperatur schwanken.
Andererseits ist ein anderer herkömmlicher Motor bekannt, bei
dem der Kraftstoffverbrauch bei einer niedrigen Motorlast
verringert wird, indem bewirkt wird, daß ein reiches Luft-
Kraftstoff-Gemisch nahe der Zündkerze vorliegt und ein mageres
Luft-Kraftstoff-Gemisch unterhalb dem reichen Gemisch vorhan
den ist. Darauf wird in dieser Beschreibung nachfolgend als
"geschichtete Verbrennung" Bezug genommen. Bei einem Motor,
der die geschichtete Verbrennung verwendet, stellt ein Steue
rungssystem einen Einspritzzeitpunkt auf einer nachlaufenden
Seite ein, der günstig für die geschichtete Verbrennung ist,
und einen Einspritzzeitpunkt auf einer vorlaufenden Seite ein,
der günstig dafür ist, eine gleichmäßige Verbrennung bei einer
hohen Motorlast zu erzielen, und regelt das Kraftstoffein
spritzverhältnis zwischen dem Einspritzzeitpunkt auf der nach
laufenden Seite und dem Einspritzzeitpunkt auf der vorlaufen
den Seite auf der Grundlage von Fahrparametern wie z. B. Motor
last und Drehzahl.
Die beiden oben genannten Arten von herkömmlichen Kraftstoff
einspritzsteuerungssystemen müssen das Kraftstoffeinspritzver
hältnis oder die Einspritzverteilung zwischen dem Einspritz
zeitpunkt auf der vorlaufenden Seite und dem Einspritzzeit
punkt auf der nachlaufenden Seite auf der Grundlage von Tabel
len berechnen, die den verschiedenen Fahrparametern entspre
chen, und außerdem müssen sie bei jedem Zyklus die Einspritz
mengen an dem Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkt und dem Nachlauf
seiteneinspritzzeitpunkt auf der Grundlage des oben erwähnten
Verhältnisses berechnen. Als eine Folge davon werden die Ver
hältnis- und Einspritzmengenberechnungen sehr schwierig, und
es besteht die Gefahr, daß aufgrund von Verzögerungen bei der
Berechnung des Einspritzverhältnisses weniger Kraftstoff zuge
führt wird, als beim Beschleunigen und bei anderen Übergangsmo
torbetriebsbedingungen benötigt wird.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen Motor vorzuse
hen,das es ermöglicht, daß die Kraftstoffeinspritzsteuerung
des Einspritzens von Kraftstoff an einem Vorlaufseitenein
spritzzeitpunkt und einem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt
einfach und mit sehr hoher Genauigkeit durchgeführt werden
kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen Motor vorzu
sehen, das eine verbesserte Reaktion in Übergangsbereichen wie
z. B. während der Fahrzeugbeschleunigung aufweist.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen Motor vorzu
sehen, das eine geschichtete Verbrennung ermöglicht, um eine
magere Verbrennung und einen verringerten Kraftstoffverbrauch
bei einer niedrigen Last zu erreichen.
Diese und weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfin
dung dadurch gelöst, daß ein Kraftstoffeinspritzsteuerungssy
stem für einen Motor vorgesehen wird, das Kraftstoffeinspritz
düsen umfaßt, von denen jede mehrmals während eines Zyklus
Kraftstoff in einen Zylinder einspritzt, wobei das System
folgendes umfaßt: eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen
einer benötigten Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage
der Fahrbedingungen und einer möglichen Nachlaufseitenein
spritzmenge an einem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt, Fest
stelleinrichtungen zum Vergleichen der benötigten Kraftstoff
einspritzmenge mit der möglichen Nachlaufseiteneinspritzmenge
und zum Feststellen, welche größer ist, und Kraftstoffein
spritzsteuermittel zum Festlegen eines Vorlaufseiteneinspritz
zeitpunkts und eines Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkts und zum
Festlegen einer Vorlaufseiteneinspritzmenge und einer Nachlauf
seiteneinspritzmenge, wobei das Kraftstoffeinspritzsteuermit
tel eine Kraftstoffeinspritzung nur an dem Nachlaufseitenein
spritzzeitpunkt durchführt, wenn die benötigte Kraftstoffmenge
nicht größer als die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge
ist, und die Kraftstoffeinspritzung zwischen einer Kraftstoff
einspritzung an dem Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkt und einer
Kraftstoffeinspritzung an dem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt
aufteilt, wenn die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge größer
als die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung berechnet die Berechnungseinrichtung die benötigte
Kraftstoffeinspritzmenge, um ein Luft-Kraftstoffverhältnis zu
erreichen, das in einem Bereich einer niedrigen Last magerer
ist als das theoretische Luft-Kraftstoffverhältnis.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung umfaßt das System außerdem noch arithmetische Zeitände
rungseinrichtungen, um den Zeitpunkt, an dem die Nachlaufsei
teneinspritzung berechnet wird, vorzuverlegen, wenn die Motor
drehzahl steigt.
Die oben genannten und weitere Aufgaben und Merkmale der vor
liegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
deutlich, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben wird, die sich auf bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung beziehen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Kraftstoffeinspritzsteue
rungssystem für einen Motor nach einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das die Kraftstoffeinspritzsteue
rung zeigt, die von einer Steuereinheit des ersten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
durchgeführt wird,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, das einen Steuervorgang der Steuer
einheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Steuereinheit eines zweiten
Ausführungsbeispiels nach der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das eine Vorlaufseiten-Rechenrouti
ne gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung zeigt,
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das eine Nachlaufseiten-Rechenrou
tine gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der
vorliegenden Erfindung zeigt, und
Fig. 8(a) ein Zeitdiagramm, das einen Vorlaufseitenkraftstoff
einspritzzeitpunkt und einen Nachlaufseitenkraft
stoffeinspritzzeitpunkt in dem Bereich einer niedri
gen Motordrehzahl gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung zeigt, und
Fig. 8(b) ein Zeitdiagramm, das die gleichen Zeitpunkte in
einem Bereich höherer Motordrehzahl gemäß dem zwei
ten Ausführungsbeispiel zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
bevorzugten Ausführungsbeispiele und die Zeichnungen erläu
tert.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, weist jeder Zylinder eines Mehrzy
lindermotors 1 eine Brennkammer 2 in jedem Zylinder, Einlaßöff
nungen 4 und Auslaßöffnungen 5, die beide in die Brennkammer 2
münden, Einlaßventile 6, die in den jeweiligen Einlaßöffnungen
4 vorgesehen sind, Auslaßventile 7, die in den jeweiligen
Auslaßöffnungen 5 vorgesehen sind, und eine Zündkerze 8 auf.
Die Einlaßventile 6 öffnen sich bei 10 Grad vor dem oberen
Totpunkt (TDC) eines Ansaughubs und schließen sich bei 10 Grad
nach dem unteren Totpunkt (BDC).
Ein Ansaugkanal 9, der mit der Einlaßöffnung 4 verbunden ist,
ist mit einem Luftmengenmesser 11 zur Erfassung der angesaug
ten Luftmenge, einer Drosselklappe 12, die in Reaktion auf die
Betätigung eines (nicht gezeigten) Bremspedals betätigt wird,
und einer Kraftstoffeinspritzdüse 13 versehen, die nahe der
Einlaßöffnung 4 zum Einspritzen von Kraftstoff in den Ansaugka
nal 9 angebracht ist.
Ein Abgaskanal 10, der mit der Auslaßöffnung 5 verbunden ist,
ist mit einem Katalysator 15 zum beträchtlichen Herabsetzen
des Emissionspegels von Kohlenwasserstoffen und dergleichen
und mit einem linearen O2-Sensor 14 zum Erfassen des Luft-
Kraftstoffverhältnisses (A/F) versehen. Die Ausgangsgröße des
linearen O2-Sensors 14 ändert sich linear mit dem Sauerstoffge
halt in dem Abgas. Die Ausgangsgröße des Sensors 14 entspricht
dem Luft-Kraftstoffverhältnis.
Die Zündkerze 8 ist mit einem Verteiler 16 und einer Zündspule
17 verbunden. Der Verteiler 16 ist mit einem Kurbelwinkelsen
sor 18 ausgestattet, der ein Kurbelwinkelsignal (ein Impulssi
gnal) einmal bei jedem vorbestimmten Kurbelwinkel ausgibt. Das
Kurbelwinkelsignal kann z. B. ein Signal sein, das nahe bei dem
oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubes in den jeweiligen Zylin
dern an- oder ausschaltet. Ein Drehzahlsensor 19 ist vorgese
hen, um die Motordrehzahl zu erfassen.
Die Signale von dem Luftmengenmesser 11, dem linearen O2-Sen
sor 14, dem Kurbelwinkelsensor 18 und dem Drehzahlsensor 19
werden einer Steuereinheit 20 zum Zwecke der Motorsteuerung
eingegeben. Andere Signale von einem Wassertemperatursensor,
einem Ansauflufttemperatursensor, einem Drosselklappenöffnungs
sensor und dergleichen (nicht dargestellt), die zum Regulieren
der Kraftstoffeinspritzmenge benötigt werden, werden auch der
Steuereinheit 20 eingegeben. Die Steuereinheit 20 umfaßt einen
Mikrocomputer und gibt Einspritzimpulse an die Kraftstoffein
spritzdüse 13 aus. Jeder Einspritzimpuls ist ein Signal zum
Regulieren der Kraftstoffeinspritzmenge. Die Kraftstoffein
spritzdüse 13 wird dahingehend angesteuert, daß sie sich wäh
rend einer Zeit, die der Impulsbreite des Einspritzimpulses
entspricht, öffnet. Die Impulsbreite des Einspritzimpulses
entspricht somit der Kraftstoffeinspritzmenge, und der Zeit
punkt der Einspritzimpulsausgabe entspricht dem Einspritzzeit
punkt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Steuereinheit 20 eine
Berechnungseinrichtung 21 für die benötigte Einspritzmenge,
eine Berechnungseinrichtung 22 für die mögliche Nachlaufein
spritzmenge, eine Feststelleinrichtung 23 und eine Kraftstoff
einspritzsteuereinrichtung 24.
Die Berechnungseinrichtung 21 für die benötigte Einspritzmenge
berechnet die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge für die jewei
ligen Fahrbedingungen. Genauer gesagt verwendet die Einrich
tung 21 Signale von dem Luftmengenmesser 11, dem Drehzahlsen
sor 19 und dergleichen, um die Einspritzmenge zu berechnen,
die benötigt wird, um ein vorbestimmtes Luft-Kraftstoffverhält
nis zu erhalten. Vorzugsweise berechnet die Einrichtung 21 die
benötigte Kraftstoffeinspritzmenge derart, daß in einem Fahrt
bereich mit einer niedrigen Motorlast ein Luft-Kraftstoffver
hältnis erhalten wird, das magerer ist als das theoretische
Luft-Kraftstoffverhältnis. Genauer gesagt berechnet die Be
rechnungseinrichtung 21 für die benötigte Einspritzmenge zu
erst ein Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis auf der Grundlage der
Fahrtbedingungen, zweitens berechnet sie eine Grundeinspritz
menge in Abhängigkeit von der Ansaugluftmenge, die von dem
Luftmengenmesser 11 erfaßt worden ist, und der Motordrehzahl,
die von dem Drehzahlmesser 19 erfaßt worden ist, und zum
Schluß berechnet sie die benötigte Einspritzmenge durch eine
auf einem Vergleich zwischen dem Soll-Luft-Kraftstoffverhält
nis und dem von dem linearen O2-Sensor 14 erfaßten Luft-Kraft
stoffverhältnis beruhende Rückkopplungsregelung.
Die Berechnungseinrichtung 22 für die mögliche Nachlaufein
spritzmenge berechnet die Menge an Einspritzung, die zu dem
Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt möglich ist, und zwar in
einer Art und Weise, die unten genauer beschrieben wird. Die
oben genannten Berechnungen werden von den Berechnungseinrich
tungen 21 und 22 zu der Zeit der Berechnung der Einspritzmenge
auf der vorlaufenden Seite durchgeführt, um die Menge der
Einspritzung an dem Zeitpunkt der Einspritzung auf der vorlau
fenden Seite zu berechnen.
Die Feststelleinrichtung 23 vergleicht die benötigte Kraft
stoffeinspritzmenge mit der möglichen Nachlaufseiteneinspritz
menge und stellt dann fest, welche größer ist. Die Kraftstoff
einspritzsteuerungseinrichtung 24 legt zwei Einspritzzeit
punkte fest, einen auf der Vorlauf- und einen auf der Nachlauf
seite, und reguliert die Kraftstoffeinspritzmengen an den
jeweiligen Einspritzzeitpunkten. Die Steuereinrichtung 24
führt außerdem eine Kraftstoffeinspritzung nur zu dem Nachlauf
einspritzzeitpunkt durch, wenn die benötigte Kraftstoffein
spritzmenge gleich oder kleiner als die mögliche Einspritzmen
ge ist, und führt die Kraftstoffeinspritzung durch, indem sie
die Einspritzung in eine an dem Vorlaufseiteneinspritzzeit
punkt und in eine andere an dem Nachlaufseiteneinspritzzeit
punkt aufteilt, wenn die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge
größer als die mögliche Einspritzmenge ist.
Die Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das die Kraftstoffsteuerung
zeigt, die von der Steuereinheit 20 gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
Bei der Steuerung nach Fig. 3 werden die verschiedenen Signale
bei Schritt S1 eingegeben, und eine benötigte Einspritzmenge
Ta wird dann auf der Grundlage der Ansaugluftmenge und der
gleichen bei Schritt S2 berechnet. Die benötigte Einspritzmen
ge Ta wird so berechnet, daß ein mageres Luft-Kraftstoffver
hältnis in einem Fahrbereich mit einer niedrigen Motorlast
erhalten wird.
Bei Schritt S3 wird eine mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap
berechnet. Die mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap wird durch
die folgende Gleichung ausgedrückt:
Tap = Tsg * (C2 - C1) / 180 - Tv,
wobei C1 ein vorbestimmter Einspritzbeginnwinkel der Nachlauf
seiteneinspritzung ist, C2 der maximal zulässige Einspritzbe
endigungswinkel ist, Tsg die Dauer des Kurbelwinkelsignals
ist, das einmal über 180 Grad des Kurbelwinkels erzeugt wird,
und Tv ist eine reaktive Einspritzzeit, die auf der Grundlage
einer Batteriespannung bestimmt wird. D.h. also, eine zulässi
ge Nachlaufeinspritzzeitdauer (C2 - C2), die als ein Kurbelwin
kel ausgedrückt wird, wird in eine Impulsbreite (Zeit) als
Tsg * (C2 - C1)/180 umgerechnet.
Bei Schritt S4 wird eine benötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal
berechnet. Die benötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal wird durch
einen Vergleich zwischen der benötigten Einspritzmenge Ta und
der möglichen Nachlaufeinspritzmenge Tap ermittelt. D.h., die
benötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal wird dadurch bestimmt, daß
die größere aus der Differenz (Ta - Tap) und Null ausgewählt
wird. Die Differenz (Ta - Tap) wird die benötigte Vorlaufein
spritzmenge Tal, wenn die benötigte Einspritzmenge Ta größer
als die mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap ist, und die be
nötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal wird Null, wenn die benötig
te Einspritzmenge Ta kleiner als die mögliche Nachlaufein
spritzmenge Tap wird, oder die Differenz (Ta - Tap) wird nega
tiv.
Bei Schritt S5 wird festgestellt, ob die bei Schritt S4 erhal
tene benötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal größer als Null ist
oder nicht. Wenn die Antwort bei Schritt S5 JA lautet, wird in
Schritt S6 die Impulsbreite Til der Vorlaufeinspritzung als
die Summe aus der benötigten Vorlaufeinspritzmenge Tal und der
reaktiven Einspritzzeit Tv gesetzt, und eine Kraftstoffein
spritzung wird durchgeführt, indem die Impulsbreite Til an dem
Einspritzzeitpunkt auf der vorlaufenden Seite verwendet wird.
Wenn die Antwort bei Schritt S5 aber NEIN lautet, dann wird
die Impulsbreite Til der Vorlaufeinspritzung im Schritt S7 auf
Null gesetzt.
Danach wird bei Schritt S8 eine benötigte Nachlaufeinspritzmen
ge Tat berechnet. Die benötigte Nachlaufeinspritzmenge Tat
wird dadurch erhalten, daß die benötigte Vorlaufeinspritzmenge
Tal von der benötigten Einspritzmenge Ta subtrahiert wird.
Folglich wird die benötigte Einspritzmenge Ta zu der benötig
ten Nachlaufeinspritzmenge Tat, wenn die benötigte Einspritz
menge Ta kleiner als die mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap
ist (oder Til = 0), und die mögliche Nachlaufeinspritzmenge
Tap wird zu der benötigten Nachlaufeinspritzmenge Tat, wenn
die benötigte Einspritzmenge Ta größer als die mögliche Nach
laufeinspritzmenge Tap ist.
Danach wird bei Schritt S9 bestimmt, ob die bei Schritt S8
erhaltene benötigte Nachlaufeinspritzmenge Tat kleiner als die
mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap ist. Wenn die Antwort bei
Schritt S9 JA lautet, dann wird in Schritt S10 die Impulsbrei
te Tit der Nachlaufseiteneinspritzung als die Summe aus der
benötigten Nachlaufeinspritzmenge Tat und der reaktiven Ein
spritzzeit Tv festgesetzt. Wenn die Antwort bei Schritt S9
aber NEIN lautet, dann wird die Impulsbreite Tit der Nachlauf
seiteneinspritzung in Schritt S11 als die Summe aus der mögli
chen Nachlaufeinspritzmenge Tap und der reaktiven Einspritz
zeit Tv festgesetzt.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm, das den oben genannten Steuervor
gang der Steuereinheit 20 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Einspritzbeginnzeitpunkt t0
der Vorlaufseiteneinspritzung auf eine vorbestimmte Zeit
vor einem Ansaughub festgelegt. Der Einspritzbeginnzeitpunkt
t1 der Nachlaufseiteneinspritzung entspricht einem Einspritzbe
ginnwinkel C1 und wird auf eine Zeit festgelegt, die für die
geschichtete Verbrennung günstig ist, d. h. bei dem oberen
Totpunkt (TDC) des Ansaughubes. Der Einspritzbeendigungszeit
punkt t2 der nachlaufenden Seite ist die maximal zulässige
Zeitgrenze, die dem maximal zulässigen Einspritzbeendigungswin
kel C2 entspricht. Nach dem Punkt t2 ist es nicht mehr mög
lich, dem Brennraum effektiv Kraftstoff zuzuführen.
Die benötigte Einspritzmenge Ta wird mit der möglichen Nach
laufeinspritzmenge Tap in den Schritten S3-7 in Fig. 3 an dem
Zeitpunkt t1 oder gerade vor dem Zeitpunkt t1 verglichen.
Wenn die benötigte Einspritzmenge Ta kleiner als die mögliche
Nachlaufeinspritzmenge Tap ist, d. h. also bei der niedrigen
Motorlast, dann wird die Vorlaufeinspritzmenge auf Null ge
setzt und die Impulsbreite der Nachlaufeinspritzung Tit wird
auf Ta plus Tv gesetzt. Mit anderen Worten, bei einer niedri
gen Motorlast wird die benötigte Einspritzmenge Ta nur durch
die Nachlaufeinspritzung zugeführt, wie oben in Fig. 4 gezeigt
ist.
Wenn die benötigte Einspritzmenge Ta gleich der möglichen
Nachlaufeinspritzmenge Tap ist, d. h., wenn der Motor einer
mittleren Belastung ausgesetzt ist, dann wird die Nachlaufein
spritzung nur so aufrechterhalten, wie in der Mitte von Fig. 4
gezeigt ist. Als eine Folge davon wird bei niedrigen und mitt
leren Motorlasten die Nachlaufeinspritzung durchgeführt, die
ein Abbrechen der Kraftstoffversorgung verhindert, und die für
die geschichtete Verbrennung günstig ist. Außerdem wird das
Luft-Kraftstoffverhältnis mager, da bei diesen Motorlasten die
benötigte Einspritzung Ta vorgesehen wird. Somit kann die
geschichtete Verbrennung bei einer mageren Verbrennung erhal
ten werden, und ein verringerter Kraftstoffverbrauch kann
erzielt werden.
Wenn die benötigte Einspritzmenge Ta andererseits größer als
die mögliche Nachlaufeinspritzmenge Tap wird, d. h. wenn eine
hohe Motorlast vorliegt, dann wird der Teil der benötigten
Einspritzmenge Ta, der über die mögliche Nachlaufeinspritzmen
ge Tap hinausgeht, durch Vorlaufseiteneinspritzung einge
spritzt, während die Nachlaufseiteneinspritzung auf dem Wert
der möglichen Nachlaufeinspritzmenge Tap gehalten wird, wie es
unten in Fig. 4 gezeigt ist.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist bei einer hohen Motorlast, bei der eine aufgeteilte
Kraftstoffeinspritzung an dem Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkt
und dem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt durchgeführt wird,
keine komplizierte Berechnung notwendig, um das Teilungsver
hältnis der Kraftstoffeinspritzung zu berechnen. Folglich wird
die Kraftstoffeinspritzsteuerung sehr einfach.
Außerdem wird gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung die Kraftstoffverteilung in dem Brennraum
immer einheitlicher, wenn die Motorlast ansteigt. In den Über
gangsbereichen wie z. B. dem Beschleunigungsbereich, bei dem
sich die benötigte Einspritzmenge Ta schnell ändert, werden
die benötigte Einspritzmenge Ta, die zum Vorsehen der Vorlauf
seiteneinspritzung notwendig ist, die Feststellung auf der
Grundlage von Ta und Tap und die Kraftstoffeinspritzmengen auf
beiden Seiten alle mit gutem Ansprechen berechnet. Als eine
Folge davon kann die Vorlaufseiteneinspritzung mit dem schnel
len Anstieg der benötigten Kraftstoffeinspritzmenge mithalten,
und die Kraftstoffzufuhr kann mit hoher Genauigkeit gesteuert
werden.
Im folgenden wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis
8 beschrieben.
Wie in Fig. 5 zu sehen ist, umfaßt die Steuereinheit 20 eine
Berechnungseinrichtung 21 für die benötigte Einspritzmenge,
eine Berechnungseinrichtung 22 für die mögliche Nachlaufein
spritzmenge, eine Feststelleinrichtung 23, eine Kraftstoffein
spritzsteuereinrichtung 24 und eine arithmetische Zeitände
rungseinrichtung 25.
Die Berechnungseinrichtung 21 für die benötigte Einspritzmen
ge, die Berechnungseinrichtung 22 für die mögliche Nachlaufein
spritzmenge und die Feststelleinrichtung 23 sind mit den in
Fig. 2 gezeigten identisch. Die Kraftstoffeinspritzsteuerein
richtung 24 berechnet eine Vorlaufseiteneinspritzmenge an
einem Vorlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeitpunkt und
führt die Vorlaufseiteneinspritzung auf der Grundlage der
berechneten Einspritzmenge durch. Die Einrichtung 24 berechnet
dann eine Nachlaufseiteneinspritzmenge an einem Nachlaufseiten
einspritzmengenberechnungszeitpunkt und führt die Nachlaufsei
teneinspritzung auf der Grundlage der berechneten Einspritzmen
ge durch.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Kraftstoffein
spritzung nur an dem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt durchge
führt, wenn die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge kleiner als
die mögliche Einspritzmenge an dem Nachlaufseiteneinspritzzeit
punkt ist, und die Kraftstoffeinspritzung wird zwischen einem
Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkt und einem Nachlaufseitenein
spritzzeitpunkt aufgeteilt, wenn die benötigte Kraftstoffein
spritzmenge größer als die mögliche Einspritzmenge ist. Diese
Kraftstoffeinspritzsteuervorgänge sind die gleichen wie die,
die bei dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben worden
sind.
Die arithmetische Zeitänderungseinrichtung 25 ändert die Zei
ten zum Berechnen der Vorlaufseiteneinspritzmenge und der
möglichen Nachlaufseiteneinspritzmenge auf der Grundlage der
Motordrehzahl, so daß die Berechnungszeiten dann, wenn der
Motor mit einer hohen Drehzahl betätigt wird, auf einen frühe
ren Zeitpunkt festgelegt werden kann, als wenn dieser mit
einer niedrigen Drehzahl betrieben wird.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das die Routine für die Vorlauf
seitenberechnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 7 ist ein Flußdiagramm,
das die Routine für die Nachlaufseitenberechnung gemäß dem
gleichen Ausführungsbeispiel zeigt. Fig. 8(a) ist ein Zeitdia
gramm, das die Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung in einem Be
reich niedriger Motordrehzahl unterhalb einem vorbestimmten
Pegel wie z. B. 1250 U/min zeigt, und Fig. 8(b) ist ein Zeitdia
gramm, das die Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung in einem Be
reich hoher Motordrehzahl oberhalb der vorbestimmten Drehzahl
zeigt. In den Fig. 8(a) und 8(b) sind A1, A2 und A3 die Zei
ten, an denen das Signal von dem Kurbelwinkelsensor von hoch
auf niedrig schaltet, und die Zeit A1 ist 366 Grad vor dem
oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubs, die Zeit A2 ist 186 Grad
vor dem oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubs, und die Zeit A3
ist 6 Grad vor dem oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubes.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, beginnen die Vorlaufseitenberech
nungsroutine und die Nachlaufseitenberechnungsroutine bei
einer der Zeiten A1, A2 und A3, und ihre Startzeiten in dem
Bereich niedriger Motordrehzahlen unterscheiden sich von denen
in dem Bereich hoher Motordrehzahlen. D.h., in dem Bereich
niedriger Motordrehzahl beginnt die Vorlaufseitenberechnungs
routine bei der Zeit A2 und die Nachlauf Seitenberechnungsrouti
ne beginnt bei der Zeit A3, während in dem Bereich hoher Motor
drehzahlen die Vorlaufseitenberechnungsroutine bei der Zeit A1
und die Nachlaufseitenberechnungsroutine bei der Zeit A2 be
ginnt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden, nachdem die Vorlaufseitenbe
rechnungsroutine begonnen hat, die Schritte S21-S27 in der
gleichen Art und Weise durchgeführt wie die Schritte S1-S7 in
Fig. 3. Genauer gesagt werden die verschiedenen Signale bei
Schritt S21 eingegeben, die benötigte Einspritzmenge Ta wird
bei Schritt S22 berechnet, die mögliche Nachlaufeinspritzmenge
Tap wird bei Schritt S23 berechnet, die benötigte Vorlaufein
spritzmenge Tal wird bei Schritt S24 berechnet, und die Impuls
breite der Vorlaufeinspritzung Til wird in Abhängigkeit davon,
ob die benötigte Vorlaufeinspritzmenge Tal größer als Null ist
oder nicht, in Schritt S25-S27 unterschiedlich berechnet.
Danach wird die Vorlaufseitenkraftstoffeinspritzung bei der
Impulsbreite Til bei Schritt 28 durchgeführt. Wenn die Impuls
breite Til Null ist, wird die Vorlaufseitenkraftstoffeinsprit
zung nicht durchgeführt.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, werden die verschiedenen Signale
bei Schritt S31 eingegeben, nachdem die Nachlaufseitenberech
nungsroutine begonnen hat. Bei Schritt S32 wird die benötigte
Einspritzmenge Ta durch eine Rückkopplungsregelung erhalten,
die einen Grundeinspritzbetrag und die Ausgangsgröße des linea
ren O2-Sensors verwendet. Obwohl die benötigte Einspritzmenge
bereits in Schritt S22 der Vorlaufseitenberechnung in Fig. 6
berechnet worden ist, wird die benötigte Einspritzmenge Ta bei
der Nachlaufseitenberechnungsroutine vorteilhafterweise erneut
berechnet, um dadurch die Genauigkeit zu verbessern, weil sich
die Ansaugluftmenge und dergleichen geändert haben können,
bevor die Nachlaufseitenberechnungsroutine beginnt.
Danach wird bei Schritt S33 die Impulsbreite der Nachlaufsei
teneinspritzung Tit berechnet, indem die benötigte Vorlaufein
spritzmenge Tal von der benötigten Einspritzmenge Ta subtra
hiert und die reaktive Zeit Tv zu dem Ergebnis addiert wird.
In Schritt S33 kann die Impulsbreite Tit unter Verwendung der
Schritte S9-S11 nach Fig. 3 erhalten werden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung wird die Startzeit der Nachlaufseiteneinspritzung
derart gesteuert, daß die Nachlaufseiteneinspritzung an einem
vorbestimmten konstanten Zeitpunkt, z. B. bei 60 Grad nach dem
oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubs endet. D.h., es wird in
Schritt S34 festgestellt, ob ein Zeitgeber zum Festsetzen
einer Einspritzstartzeit bereits eingestellt worden ist oder
nicht. Wenn die Antwort NEIN lautet, dann geht der Ablauf zu
Schritt S35, bei dem der Kurbelwinkel von 6 oder 186 Grad vor
dem oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubes und 60 Grad nach dem
oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubs in eine Zeit T umgerech
net wird. Sechs Grad vor dem oberen Totpunkt (TDC) des Ansaug
hubs liegt der Nachlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeit
punkt in dem Bereich niedriger Motordrehzahlen, und 186 Grad
vor dem oberen Totpunkt (TDC) des Ansaughubs liegt der ent
sprechende Zeitpunkt in dem Bereich hoher Motordrehzahlen.
Danach erhält man eine Zeit t, indem im Schritt S36 die Impuls
breite Tit von der Zeit T subtrahiert wird, und die Zeit t
wird in dem Zeitgeber in Schritt S37 gesetzt.
Nachdem der Zeitgeber in Schritt S34 gesetzt worden ist, ver
ringert sich der Zeitgeber weiterhin in den Schritten S39 und
S39, bis er Null erreicht hat. Wenn der Zeitgeber Null er
reicht, wird die Nachlaufseitenkraftstoffeinspritzung in
Schritt S40 durchgeführt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird dann, wenn die benö
tigte Einspritzmenge durch die Nachlaufseiteneinspritzung
geliefert werden kann, nur die Nachlaufseiteneinspritzung
durchgeführt. Und wenn die benötigte Einspritzmenge größer als
die mögliche Einspritzmenge ist, wird der Teil der benötigten
Einspritzmenge, der die mögliche Einspritzmenge übersteigt,
abgeteilt und durch die Vorlaufseiteneinspritzung einge
spritzt. Als eine Folge davon wird die Berechnung der Ein
spritzmenge einfach, und eine geschichtete Verbrennung wird bei
einem mageren Luft-Kraftstoffverhältnis effektiv durchgeführt.
Diese Effekte sind mit denen bei dem ersten Ausführungsbei
spiel identisch.
Außerdem werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Ein
spritzmengenberechnungszeitpunkte für die vorlaufende Seite
und die nachlaufende Seite auf unterschiedliche Werte für die
Bereiche zwischen niedrigen und hohen Motordrehzahlen einge
stellt.
Um die geschichtete Verbrennung effektiv durchführen zu kön
nen, ist es notwendig, die Nachlaufseitenkraftstoffeinsprit
zung an einem bestimmten Zeitpunkt im Laufe des Ansaughubs zu
beenden, und zu gewährleisten, daß die Nachlaufseitenkraftstoff
einspritzzeitdauer, die zur Verfügung steht, nachdem die Nach
laufseiteneinspritzmenge berechnet worden ist, für die benötig
te Kraftstoffeinspritzmenge bei einer niedrigen Motorlast
ausreicht. Wenn die Nachlaufseiteneinspritzmenge zu früh be
rechnet wird, dann wird die Kraftstoffeinspritzsteuerung nicht
exakt durchgeführt, da sich die Ansaugluftmenge und derglei
chen zwischen der Zeit des Einspritzmengenberechnungszeit
punkts und der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung ändern.
Deshalb wird gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung in dem Bereich niedriger Motordrehzahl der
Nachlaufseiteneinspritzberechnungszeitpunkt so weit nach hin
ten verlegt, wie dies möglich ist, wobei immer noch gewährlei
stet wird, daß der angemessene Nachlaufseiteneinspritzzeitdau
erpunkt gesichert werden kann, und die Vorlaufseiteneinspritz
menge wird zu einer vorbestimmten Zeit vor dem Nachlaufseiten
einspritzmengenberechnungszeitpunkt berechnet.
Wenn andererseits in dem Bereich hoher Motordrehzahlen der
Einspritzmengenberechnungszeitpunkt der gleiche ist wie in dem
Bereich niedriger Motordrehzahlen, dann wird der Zeitraum
zwischen dem Nachlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeitpunkt
und dem Nachlaufseitenkraftstoffeinspritzbeendigungspunkt kurz
bezüglich der absoluten Länge, und deshalb wird die mögliche
Nachlaufeinspritzmenge verringert. Da dies bedeutet, daß
selbst in dem Bereich niedriger Last nicht die ganze benötigte
Einspritzmenge durch die Nachlaufseiteneinspritzung einge
spritzt werden kann, wird eine geschichtete Verbrennung beein
trächtigt. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung wird, wie in Fig. 8(b) gezeigt ist, der Vorlauf
seiteneinspritzmengenberechnungszeitpunkt im Bereich hoher
Motordrehzahlen im Vergleich zu dem in dem Bereich niedriger
Motordrehzahlen zeitlich vorverlegt, um so eine ausreichende
mögliche Nachlaufeinspritzmenge in dem Bereich hoher Motordreh
zahlen zu gewährleisten. Außerdem wird auch der Nachlaufseiten
einspritzmengenberechnungszeitpunkt in Übereinstimmung mit dem
Vorverlegen des Vorlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeit
punkts weiter vorverlegt.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie es in den Schritten
S34-S40 in Fig. 4 und Fig. 8 gezeigt ist, wird der Zeitunter
schied zwischen der Zeitdauer, die der möglichen Nachlaufsei
teneinspritzmenge entspricht, und der Zeitdauer die der tat
sächlichen Nachlaufeinspritzmenge entspricht, in einem Zeitge
ber festgelegt, und der Nachlaufseiteneinspritzbeginnzeitpunkt
wird eingestellt. D.h., der Nachlaufseiteneinspritzbeendigungs
zeitpunkt wird auf einen vorbestimmten konstanten Zeitpunkt
wie z. B. 60 Grad nach einem oberen Totpunkt festgelegt, und
deshalb wird der Nachlaufseiteneinspritzbeginnzeitpunkt verzö
gert, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge klein wird. Als eine
Folge davon wird die geschichtete Verbrennung in dem Bereich
niedriger Last effektiv durchgeführt.
Auch gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können die Vorlauf
seiten- und Nachlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeitpunkte
und der Nachlaufseiteneinspritzbeendigungszeitpunkt in Abhän
gigkeit von den Motorbedingungen auch auf andere Grade einge
stellt werden als die, die in den Fig. 7 und 8 gezeigt sind.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können die Vorlaufsei
ten- und die Nachlaufseiteneinspritzmengenberechnungszeit
punkte auch auf frühere Zeiten festgesetzt werden, wenn die
Motordrehzahl ansteigt.
Claims (10)
1. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem für einen Motor, das
Kraftstoffeinspritzdüsen umfaßt, von denen jede mehrmals
während eines Zyklus Kraftstoff in einen Zylinder ein
spritzt,
gekennzeichnet durch
eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer benötig ten Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage der Fahr bedingungen und einer möglichen Nachlaufseiteneinspritz menge an einem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt,
Feststelleinrichtungen zum Vergleichen der benötigten Kraftstoffeinspritzmenge mit der möglichen Nachlaufsei teneinspritzmenge und zum Feststellen, welche größer ist, und
Kraftstoffeinspritzsteuermittel zum Festlegen eines Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkts und eines Nachlaufsei teneinspritzzeitpunkts und zum Festlegen einer Vorlauf seiteneinspritzmenge und einer Nachlaufseiteneinspritz menge, wobei das Kraftstoffeinspritzsteuermittel eine Kraftstoffeinspritzung nur an dem Nachlaufseitenein spritzzeitpunkt durchführt, wenn die benötigte Kraft stoffmenge nicht größer als die mögliche Nachlaufsei teneinspritzmenge ist, und die Kraftstoffeinspritzung zwischen einer Kraftstoffeinspritzung an dem Vorlaufsei teneinspritzzeitpunkt und einer Kraftstoffeinspritzung an dem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt aufteilt, wenn die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge größer als die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge ist.
eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer benötig ten Kraftstoffeinspritzmenge auf der Grundlage der Fahr bedingungen und einer möglichen Nachlaufseiteneinspritz menge an einem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt,
Feststelleinrichtungen zum Vergleichen der benötigten Kraftstoffeinspritzmenge mit der möglichen Nachlaufsei teneinspritzmenge und zum Feststellen, welche größer ist, und
Kraftstoffeinspritzsteuermittel zum Festlegen eines Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkts und eines Nachlaufsei teneinspritzzeitpunkts und zum Festlegen einer Vorlauf seiteneinspritzmenge und einer Nachlaufseiteneinspritz menge, wobei das Kraftstoffeinspritzsteuermittel eine Kraftstoffeinspritzung nur an dem Nachlaufseitenein spritzzeitpunkt durchführt, wenn die benötigte Kraft stoffmenge nicht größer als die mögliche Nachlaufsei teneinspritzmenge ist, und die Kraftstoffeinspritzung zwischen einer Kraftstoffeinspritzung an dem Vorlaufsei teneinspritzzeitpunkt und einer Kraftstoffeinspritzung an dem Nachlaufseiteneinspritzzeitpunkt aufteilt, wenn die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge größer als die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge ist.
2. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge berechnet, um ein
Luft-Kraftstoffverhältnis zu erreichen, das in einem
Bereich einer niedrigen Last magerer ist als das theore
tische Luft-Kraftstoffverhältnis.
3. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das System außerdem noch
arithmetische Zeitänderungseinrichtungen umfaßt, um den
Zeitpunkt, an dem die Nachlaufseiteneinspritzung berech
net wird, vorzuverlegen, wenn die Motordrehzahl steigt.
4. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge vor der Kraft
stoffeinspritzung an dem Vorlaufseiteneinspritzzeitpunkt
und der Kraftstoffeinspritzung an dem Nachlaufseitenein
spritzzeitpunkt berechnet.
5. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge durch die
folgende Gleichung berechnet:
Tap = Tsg * (C2 - C1) / 180 - Tvwobei Tap die mögliche Nachlaufseiteneinspritzmenge ist,
Tsg die Dauer des Kurbelwinkelsignals ist, das über 180
Grad des Kurbelwinkels erzeugt wird, C1 ein vorbestimm
ter Einspritzbeginnwinkel der Nachlaufseiteneinspritzung
ist, C2 ein maximal zulässiger Einspritzbeendigungswin
kel ist, und Tv eine reaktive Einspritzzeit ist.
6. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffeinspritzsteu
ermittel einen Zeitpunkt für die Beendigung der Nachlauf
seiteneinspritzung derart setzt, daß die Nachlaufseiten
einspritzung beendet wird, während ein Einlaßventil
offen ist.
7. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftstoffeinspritzsteu
ermittel einen Zeitpunkt für die Beendigung der Nachlauf
seiteneinspritzung derart setzt, daß die Nachlaufseiten
einspritzung an einem vorbestimmten konstanten Zeitpunkt
beendet wird, während das Einlaßventil offen ist.
8. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge berechnet, indem
sie eine Rückkopplungsregelung durchführt, um ein Soll-
Luft-Kraftstoffverhältnis zu erhalten.
9. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge an einem Zeit
punkt zum Berechnen der Vorlaufseiteneinspritzmenge
berechnet.
10. Kraftstoffeinspritzsteuerungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung
die benötigte Kraftstoffeinspritzmenge außerdem an einem
Zeitpunkt zum Berechnen der Nachlaufseiteneinspritzmenge
berechnet.
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