DE4402036C2 - Verbunddruckwächter - Google Patents

Verbunddruckwächter

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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2225/00Measuring
    • F23N2225/04Measuring pressure

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur per­ manenten Überwachung des Verhältnisses zwischen dem stati­ schen Brennstoffdruck pbr und dem statischen Verbrennungs­ luftdruck pl kurz vor der Zusammenführung von Brennstoff und Verbrennungsluft in einem Verbrennungswärmeerzeuger Bekannt sind Druckwächter für Gas- und Luftdrücke, bei­ spielsweise der "Compact-Druckwächter für Gase und Luft Typ GW A4" und der "Differenz-Druckwächter für Luft Type LGW A1" der Firma DUNGS, die auf einen definierten Druckwert einzu­ stellen sind und bei Erreichen dieses Einstelldruckes ein elektrisches Signal durch Schließen eines Kontaktes weiter­ leiten. Diese Druckwächter sind nicht zur Überwachung eines Regeldruckbereiches geeignet.
Drucksensoren, die den anstehenden Mediendruck in ein ana­ loges elektrisches Ausgangssignal umwandeln, sind für den vorgesehenen Einsatzfall anwendbar, müssen aber über eine Logik miteinander verbunden werden.
Diese Kombination eines Gasdrucksensors mit einem Luftdruck­ sensor ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft vielmehr die mechanische Umsetzung einer permanenten Druckverhältnisüberwachung, bei der die absoluten Druckwerte ohne Belang sind. Abweichungen des Momentengleichgewichtes, hervorgerufen durch überhöhten Luftdruck oder überhöhten Gasdruck, sollen erfaßt werden können und elektrische Signale erzeugen, die ggf. den Ver­ brennungswärmeerzeuger abschalten.
Im Gegensatz zur einstufigen Verbrennung, mit der ein Wärme­ bedarf durch Ein- und Ausschalten eines Gebläsebrenners an­ gepaßt wird, geschieht dies bei gleitend oder modulierend arbeitenden Brennern nur recht selten, da der Wärmebedarf durch flexible Anpassung der Wärmeleistung des Brenners er­ folgt. Hierbei ist es wichtig, daß bei jeder Brennerlast­ stellung die Anteile an Brennstoff und erforderlicher Luft­ menge wiederholbar so geregelt werden, daß stets eine hygienische Verbrennung besteht.
Veränderliche Leistungen werden über Luftmengenzumessung ge­ steuert, indem beispielsweise ein Gebläsemotor mit unter­ schiedlichen Drehzahlen betrieben wird oder einem Gebläse eine Luftklappe vor- oder nachgeschaltet wird, wenn der Ge­ bläsemotor mit konstanter Drehzahl läuft.
Die Führungsgröße ist bei allen pneumatischen Verbundrege­ lungen der Verbrennungsluftdruck, der sich im Brennerrohr nach der Klappe entsprechend der Klappenstellung einstellt. Alle Verbundregelungen, bei denen die Drücke der beiden Ge­ mischbestandteile Luft und Gas als Regelgrößen verwendet werden, arbeiten nach demselben Prinzip, unabhängig davon, wie die beiden Steuermembranen räumlich einander zugeordnet sind und ob sie in einem festen oder veränderbaren Kraft­ mal-Hebelarm-Verhältnis stehen oder nicht.
Gemeinsam ist allen pneumatischen Verbundregelungen auch die Möglichkeit der Berücksichtigung der Drücke im Feuerraum des z. B. Kessels, so daß die für den Massenstrom vom Brenner in den Feuerraum ausschlaggebende Druckdifferenz mit bei der Gemischzusammensetzung berücksichtigt werden kann.
Für die Regelung und Steuerung des Verbrennungsgemisches werden statische Drücke verwendet, die in einem festen ein­ justierten Verhältnis zueinander stehen. Die Wirkungsweise der pneumatischen Verbundregelung, wie sie beispielsweise aus DE 25 47 075 C3 bekannt ist, basiert auf der Gleichge­ wichtsbildung zwischen den beiden Momenten der Kräfte an der Luftmembran mal Hebelarm Luftseite und der Kräfte an der Gasmembran mal Hebelarm der Gasseite des Waagebalkens.
Auch in DE 41 12 865 A1 ist eine solche Steuer- und Regel­ vorrichtung zur Servoregelung und Steuerung eines Gasstromes beschrieben. Die vorliegende Erfindung betrifft demgegenüber eine Überwachungseinrichtung für pneumatische Gas/Luft-Ver­ bund-betriebene Gasgebläsebrenner, die parallel oder komple­ mentär zu einer solchen Regeleinrichtung eingesetzt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Überwa­ chungseinrichtung der eingangs geschilderten Art vorzustel­ len, mit der nicht nur ein definierter Betriebspunkt des Verbrennungswärmeerzeugers, sondern ein ganzer Betriebsbe­ reich überwacht werden kann, wobei die gleichen Gas-zu-Luft­ druckeinstellungen nachvollziehbar sein sollen, die auch ei­ ne Verbundregelung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eingangs beschriebene Vorrichtung mit zwei Regelmembranen, die über eine Hebelmechanik mit festem oder veränderbarem Hebelarmverhältnis, welche einen auf einem Schneidenlager aufliegenden Waagebalken umfaßt, miteinander verbunden sind und auf deren einen Seite bei der ersten Regelmembran der Brennstoffdruck pbr, bei der zweiten Regelmembran der Ver­ brennungsluftdruck pl wirkt, wobei an einem Arm des Waage­ balkens eine Federvorrichtung und ein Gegenlager derart an­ geordnet sind, daß sie möglichen Auslenkungen des Waagebal­ kens entgegenwirken, und mit einem Schaltwerk ausgebildet ist, das von einer der beiden Regelmembranen, vorzugsweise von der zweiten, mit dem Verbrennungsluftdruck pl beauf­ schlagt wird, wobei das Schaltwerk je nach Schaltzustand ein Signal nach außen abgibt.
Die Erfindungsidee besteht darin, einen Druckwächter und ei­ nen bekannten Verhältnisregler zu einer Einheit zu kombinie­ ren, die mit einem zur Gasarmatur gehörenden Verhältnisreg­ ler parallel zu schalten ist, um quasi redundant eine glei­ tende Überwachung der Einhaltung der mit dem Regler einge­ stellten Betriebsparameter zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit den großen Vor­ teil, daß das Verhältnis zwischen dem statischen Brennstoff­ druck pbr und dem statischen Verbrennungsluftdruck pl perma­ nent überwacht werden kann, wobei keine zusätzliche Hilfs­ energie von außen erforderlich ist. Dabei können Abweichun­ gen von einem fest einjustierten Verhältnis einem Benutzer oder einer entsprechenden Kontrollvorrichtung über das Schaltwerk mitgeteilt werden. Weiterhin ist besonders vor­ teilhaft, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesent­ liche Teile der an sich bekannten Verbundregelungseinrich­ tungen direkt übernommen werden können.
Die Federvorrichtung dient bei der erfindungsgemäßen Überwa­ chungsvorrichtung zum Austarieren der Momente und zur Null­ punktverstellung des Momentengleichgewichts am Waagebalken. Insbesondere kann eine, vorzugsweise die erste Regelmembran mit einer Feder beaufschlagt werden. Eine solche Anordnung gestattet eine Kennlinien-Parallelverschiebung bei dem im Brenner angebotenen Gemisch in Richtung auf einen Gas- oder Luftüberschuß.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß jeweils auf der anderen Seite der beiden Regelmembranen der Feuerraumdruck pf des Wärmeer­ zeugers wirkt. Dies erlaubt es, den Druck pf im Feuerraum, beispielsweise eines Kessels, bei der permanenten Überwa­ chung miteinzubeziehen, so daß die für den Massenstrom vom Brenner in den Feuerraum ausschlaggebende Druckdifferenz bei der Gemischzusammensetzung ebenfalls berücksichtigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird dann das Verhältnis (ppr - pf</(pl - pf) überwacht. Dieses Überwachungsverhält­ nis geht für pf « pbr, pl in das Verhältnis pbr/pl über. Anstatt den Raum auf der anderen Seite der beiden Regelmem­ branen mit dem Feuerraumdruck pf zu beaufschlagen, kann die­ ser Raum mit dem Atmosphärendruck verbunden werden, so daß bei dieser Ausführungsform alternativ auch eine Überwachung des Verhältnisses pbr/pl möglich ist.
Bevorzugt sind die Regelmembranen an ihrer Unterseite mit dem Feuerraumdruck pf beaufschlagt, während an der Oberseite der ersten Regelmembran der Brennerdruck pbr und an der Oberseite der zweiten Regelmembran der Verbrennungsluftdruck pl anliegt. Dies ermöglicht unter anderem geometrisch beson­ ders einfache Druckzuführungen.
Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der das Schneidenlager horizontal verschiebbar ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein Stellglied des Schalt­ werks mit einer Regelmembran ver­ bunden ist. Das Stellglied vollzieht dann der Bewegung der Regelmembran entsprechende Stellwege nach, so daß die Posi­ tion des Stellgliedes zur Anzeige der Stellung der Regelmem­ bran im Schaltwerk genutzt werden kann. Das Schaltwerk ist bevorzugt als ein elektrischer Schalter ausgebildet.
Vorzugsweise weist das Schaltwerk mindestens zwei Schaltzu­ stände auf, um jeweils ein positives oder negatives Abwei­ chen von einem eingestellten Druckverhältnis anzeigen zu können. Es können noch weitere Schaltzustände vorgesehen werden, die eine feinere Abweichungsskalierung erlauben, wo­ durch entsprechend dem Abweichungsbetrag unterschiedliche Anzeigen bzw. Reaktionen möglich sind.
Die Erfindung ist nicht nur auf einen Verbrennungswärme­ erzeuger beschränkt, sondern kann prinzipiell überall dort eingesetzt werden, wo ein bestimmtes eingestelltes Druckver­ hältnis überwacht bzw. geregelt werden soll.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann­ ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsge­ mäß jeweils einzeln für sich oder in beliebigen Kombinatio­ nen miteinander verwendet werden. Die erwähnte Ausführungs­ form ist nicht als abschließendes Beispiel zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an­ hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur permanenten Überwachung des Brennstoff-Verbrennungsluft-Druckverhältnisses; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Gasgebläsebrenners mit druckseitiger Luftklappe.
In Fig. 1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur permanenten Überwachung von Gemischdrücken, im folgenden als Verbunddruckwächter bezeichnet, gezeigt, der in einem Ver­ brennungswärmeerzeuger eingesetzt werden kann.
Als ein solcher Verbrennungswärmeerzeuger kann beispielswei­ se der in Fig. 2 gezeigte Gasgebläsebrenner 50 verwendet werden. Bei diesem Gasgebläsebrenner 50 saugt ein in Fig. 2 schematisch dargestelltes Radialgebläse 51 die Umgebungsluft an und drückt die verdichtete Luft über eine Luftklappe 52 durch einen Strömungskanal 53 in einen Feuerraum 54 eines Kessels 55. Die durchflußbestimmende Engstelle bildet im Strömungskanal 53 eine Stauscheibe 56 aus, die durch eine besondere Gestaltung für eine intensive Durchmischung der Luft mit dem Brenngas sorgt. Bei nicht drehzahlgeregelten Gebläsen stellt eine motorbetriebene, auf der Ansaug- oder Druckseite des Gebläses 51 angeordnete Luftklappe die erfor­ derliche Luftmenge ein.
Das Gebläse 51 hat ausschließlich die Aufgabe, die Verbren­ nungsluft in ausreichender Menge bereitzustellen. Der momen­ tane Volumenstrom bildet sich im Strömungskanal 53 vor der Stauscheibe 56 durch einen statischen Druckanteil ab, der am Abgriff 58 als repräsentative Meßgröße für den Luftdruck pl gemessen wird.
Die engste Stelle für den Gasstrom bildet nach Fig. 2 eine Gasdüse 59, die sich aus mehreren Einzelbohrungen zusammen­ setzen kann. Das volumenstrombestimmende Druckgefälle wird durch den in der Gaszufuhr 60 gemessenen statischen Druck ppr (Abgriff 61) in einer glatten Rohrleitung und dem im Feuerraum 54 sich bildenden Druck pf bestimmt. Die in beiden Medien enthaltene Druckenergie wird zur Überwindung von Strömungsverlusten sowie zur Gemischbildung eingesetzt.
Beim Einstellen des Gasgebläsebrenners 50 mit der beschrie­ benen Gas-Luft-Verbundarmatur kann bei der Einregulierung der Maximalleistung nicht festgestellt werden, ob sich beim weiteren Öffnen der Luftklappe 52 und damit bei ansteigendem Luftdruck pl auch der Gasdruck ppr nach der Armatur im ge­ wählten Verhältnis mitgeändert hat. Das heißt, es kann pas­ sieren, daß die Gasarmatur bereits bei einem Winkel der Luftklappe 52 von beispielsweise 70° voll geöffnet war, so daß eine weitere Erhöhung des Luftklappenwinkels zwar die Luft-, nicht aber die Gasmenge erhöht.
Um dies zu verhindern, ist die Gas-Luft-Verbundarmatur des Gebläsebrenners 50 mit dem in Fig. 1 gezeigten erfindungsge­ mäßen Verbunddruckwächter 1 verbunden.
Über eine im Gehäuse 2 des Verbunddruckwächters 1 ausgebil­ dete Öffnung 3 wird der statische Druck der Verbrennungsluft pl in eine erste Kammer 3′ des Verbunddruckwächters 1 einge­ leitet. Diese luftseitige Kammer 3′ wird nach unten durch einen Membranteller 4 abgeschlossen, auf dem eine Regelmem­ bran 4′ aufliegt. Über eine zweite Öffnung 5 im Gehäuse 2 wird der Druck des Brenngases ppr in eine zweite Kammer 5′ des Verbunddruckwächters 1 eingeleitet. Diese gasseitige Kammer 5′ wird nach unten in gleicher Höhe wie der erste Membranteller 4 durch einen zweiten Membranteller 6 abge­ schlossen, auf dem ebenfalls eine Regelmembran 6′ aufliegt. Der in der Brennkammer 55 des Kessels herrschende Feuerraum­ druck pf wird über eine dritte Öffnung 7 in den Raum 7′ un­ ter den beiden Membrantellern 4, 6 geführt. Durch die beiden auf den Membrantellern 4, 6 aufliegenden Regelmembrane 4′, 6′ sind die beiden Kammern 3′, 7′ bzw. 5′, 7′ jeweils von­ einander getrennt, wohingegen die beiden Kammern 3′, 5′ durch eine Trennwand 2′ voneinander getrennt sind.
Die beiden flächengleichen Membranteller 4, 6 sind waage­ recht auf gleicher Höhe angeordnet und über einen Waagebal­ ken 8 kraftschlüssig miteinander gekoppelt. Die beiden Regel­ membrane 4′, 6′ sind dabei, beispielsweise durch Material­ überschuß, so elastisch, daß sie die Bewegungen der Membran­ teller 4, 6 nicht behindern. Der Waagebalken 8 liegt auf ei­ nem verschiebbaren Schneidenlager 9 auf. Über einen Aufla­ gerverstellmechanismus 10 kann das Hebelarmverhältnis des Waagebalkens 8 von außen über eine Schlitzschraube 10′ ein­ gestellt werden. Bei nicht flächengleichen Membrantellern 4, 6 ist das Hebelarmverhältnis entsprechend dem Flächenver­ hältnis beider Membranteller 4, 6 verschoben.
Zum Austarieren der Momente am Waagebalken 8 und zur Null­ punktverstellung des Momentengleichgewichts ist eine Feder­ vorrichtung 11 und eine Gegenlager 16 an dem rechten Arm des Waagebalkens 8 vorgesehen. Die Federvorrichtung 11 besteht aus einem von einer Feder 12 in Richtung auf den rechten Membranteller 6 beaufschlagten Bolzen 13, der einen erwei­ terten Mittelabschnitt 13a aufweist. Dieser Mittelabschnitt 13a wirkt mit einem gehäusefesten Anschlag 14 zusammen, wo­ durch die Bewegung des Bolzens 13 in Richtung auf den Mem­ branteller 6 begrenzt ist. Über eine gegenüber der Kammer 7′ abgedichtete Stellschraube 15 kann die Spannung der Feder 12 von außen eingestellt werden. Das Gegenlager 16 zu der Fe­ dervorrichtung 11 wird durch einen von einer Feder 17 beauf­ schlagten Bolzen 18 gebildet, der auf der Oberseite des rechten Membrantellers 6 angreift. Der Stellweg des Bolzens 18 ist dadurch begrenzt, daß sein erweiterter Mittelabschnitt 18a mit einem gehäusefesten Anschlag 19 zusammenwirkt. Die Kräfte der Federn 12, 17 werden erst bei einer Auslenkung des Waagebalkens 8 wirksam, da die auf die Bolzen 13, 18 wirkenden Federkräfte in der Gleichgewichtsstellung des Waa­ gelbalkens 8 von den Anschlägen 14, 19 aufgenommen werden, es sich also um innere Kräfte handelt.
Die beiden gehäusefesten Anschläge 14, 19 beschränken außer­ dem die mögliche Auslenkungen des Waagebalkens 8 nach unten bzw. nach oben, wobei der Anschlag 14 mit dem Waagebalken 8, der Anschlag 19 mit dem Membranteller 6 zusammenwirkt.
Mit dem linken Membranteller 4 ist ein Schaltwerk gekoppelt. Dazu liegt auf der Oberseite des Membrantellers 4 ein Schaltbolzen 21 auf, dessen oberes Ende und dessen Mittelab­ schnitt jeweils eine Verdickung 21a,b aufweisen. Der Schalt­ bolzen 21 ist über eine Feder 22 mit einer Kraft nach unten beaufschlagt. Über die beiden Verdickungen 23a,b können zwei elektrische Kontaktfedern 23, 24 ausgelenkt werden. Über die nach oben bzw. nach unten weisenden Bogenfedern 23a bzw. 24a sind die Kontaktfedern 23, 24 nach oben bzw. nach unten be­ aufschlagt. In der waagerechten Stellung des Waagebalkens 8 liegt daher die obere Kontaktfeder 23 an einem oberen Kon­ taktelement 25, die untere Kontaktfeder 24 an einem unteren Kontaktelement 26 an.
Bei Kräftegleichgewicht am Waagebalken 8 wird es keine Aus­ lenkung geben, die einen der beiden Federkontakte 23, 24 zum Umschalten bringt. Erst eine Veränderung des Gleichgewichts wird eine Auslenkung des Waagebalkens 8 erzeugen, die aus­ reicht, einen Schaltvorgang einer Kontaktfeder 23, 24 auszu­ lösen. Wird der linke Membranteller 4 nach unten ausgelenkt, so wird über die obere Verdickung 21a des Schaltbolzens 21 die obere Kontaktfeder 23 entgegen der Bogenfeder 23a nach unten ausgelenkt und kommt mit einem mittleren Kontaktele­ ment 27 in Kontakt. Die Kontaktfeder 24 ist dabei weiterhin in Kontakt mit dem unteren Kontaktelement 26. Wird dagegen der linke Membranteller 4 nach oben ausgelenkt, so wird über die Verdickung 21b des Schaltbolzens 21 die untere Kontakt­ feder 24 entgegen der Bogenfeder 24a nach oben ausgelenkt und kommt ihrerseits mit dem mittleren Kontaktelement 27 in Kontakt. Nunmehr bleibt die Kontaktfeder 23 weiterhin in Kontakt mit dem oberen Kontaktelement 25.
Die Kontakte 25, 26, 27 sind durch das Gehäuse 2 nach außen geführt, und die miteinander leitend verbundenen Kontaktfe­ dern 23, 24 über eine gemeinsame Leitung 22 ebenfalls nach außen geführt sind, so daß der Schaltzustand des Schaltwer­ kes 20 und somit die Stellung des Waagebalkens 8 außerhalb des Gehäuses 2 über ein elektrisches Signal angezeigt werden kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wirkt jeweils auf der Oberseite des linken Membrantellers 4 der Verbrennungsdruck pl, auf der Oberseite des rechten Mem­ brantellers 6 der Brennstoffdruck pbr. Die Unterseite beider Membranteller 4, 6 ist mit dem Feuerraumdruck pf des Wärmeerzeugers beaufschlagt. Über den oben beschriebenen He­ belmechanismus 8, 9 wird dadurch das Verhältnis (ppr - pf)/(pl - pf) überwacht, und sowohl positive als auch negative Abweichungen von einem eingestellten Verhältnis sind über das Schaltwerk 20 außerhalb des Gehäuses 2 anzeig­ bar bzw. weiterverarbeitbar. Überwiegt beispielsweise der Luftdruckanteil pl, so kommt der Verbunddruckwächter 1 aus der Balance, und die Feder-Vorspannung der Feder 17 wird überwunden, so daß das Schaltwerk 20 des Verbunddruckwäch­ ters 1 schaltet.
Das Überwachungsverhältnis geht für pf « ppr, pl in das Verhältnis pbr/pl über. Anstatt die Kammer 7′ auf der Unter­ seite der beiden Membranen 4, 6 mit dem Feuerraumdruck pf zu beaufschlagen, kann diese Kammer 7′ mit dem Atmosphärendruck verbunden werden, so daß bei dieser Ausführungsform alter­ nativ auch eine Überwachung des exakten Verhältnisses ppr/pl möglich ist.
Eine Vorrichtung 1 zur permanenten Überwachung des Verhält­ nisses zwischen dem statischen Brennstoffdruck ppr und dem statischen Verbrennungsluftdruck pl kurz vor der Zusammen­ führung von Brennstoff und Verbrennungsluft in einem Ver­ brennungswärmeerzeuger 50 weist zwei Regelmembrane 4′, 6′, die mechanisch miteinander verbunden sind und auf deren ei­ nen Seite bei der ersten Regelmembran 6′ der Brennstoffdruck ppr, bei der zweiten Regelmembran 4′ der Verbrennungsluft­ druck pl wirkt, und ein Schaltwerk 20 auf, das von der zwei­ ten Regelmembran 4′ mit dem Verbrennungsluftdruck pl beauf­ schlagt wird, wobei das Schaltwerk 20 je nach Schaltzustand ein Signal nach außen abgibt. Die Überwachung des Druckver­ hältnisses erfordert somit keine zusätzliche Hilfsenergie, und Abweichungen von einem fest einjustierten Verhältnis können über das Schaltwerk 20 erfaßt und weiterverarbeitet werden.

Claims (5)

1. Vorrichtung (1) zur permanenten Überwachung des Verhält­ nisses zwischen dem statischen Brennstoffdruck ppr und dem statischen Verbrennungsluftdruck pl kurz vor der Zu­ sammenführung von Brennstoff und Verbrennungsluft in ei­ nem Verbrennungswärmeerzeuger (50), mit zwei Regelmem­ branen (4′, 6′), die über eine Hebelmechanik mit festem oder veränderbarem Hebelarmverhältnis, welche einen auf einem Schneidenlager (9) aufliegenden Waage­ balken (8) umfaßt, miteinander verbunden sind und auf deren eine Seite bei der ersten Regelmembran (6′) der Brennstoffdruck ppr, bei der zweiten Regelmembran (4′) der Verbrennungsluftdruck pl wirkt, wobei an einem Arm des Waagebalkens (8) eine Federvorrichtung (11) und ein Gegenlager (16) derart angeordnet sind, daß sie möglichen Auslenkungen des Waagebalkens (8) entgegenwirken, und mit einem Schaltwerk (20), das von der zweiten Regelmembran (4′) mit dem Verbrennungsluft­ druck pl beaufschlagt wird, wobei das Schaltwerk (20) je nach Schaltzustand ein Signal nach außen abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils auf die andere Seite der beiden Regelmembranen (4′, 6′) der Feuerraumdruck pf des Verbrennungswärmeer­ zeugers (50) wirkt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schneidenlager (9) horizontal verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (21) des Schaltwerkes (20) mit der Regelmembran (4′) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk (20) als elektrischer Schalter (23, 24, 25, 26, 27, 28) ausgebildet ist.
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