DE4401571C2 - Verfahren für die Beurteilung von Ton und/oder Bildfolge - Google Patents
Verfahren für die Beurteilung von Ton und/oder BildfolgeInfo
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Description
Im Bereich der Ton- und Bildaufzeichnung ist ein Verfahren
bekannt mit dem ein Vortragender das aktuelle Interesse
feststellen kann, das ein Kreis von Zuhörern seinem Vortrag
entgegenbringt (DE 36 30 424 C2).
Die Zuhörer erzeugen mittels stufenlos verstellbarer Stell
glieder Signale, die für den Grad der Aufmerksamkeit, des
Interesses, der Zustimmung oder der Ablehnung indikativ
sind. Die Signale aller Zuhörer werden einem Rechner einge
geben, der den Mittelwert und die Streuung aus allen Signalen
errechnet und dem Vortragenden unmittelbar anzeigt, so daß
dieser die Durchschnittsbeurteilung seines Vortrags und den
Grad der Homogenität dieser Aussage erkennt und seinen weite
ren Vortrag entsprechend gestalten kann.
Dabei sind Markengeber und Zeitgeber zur Kennzeichnung zeit
gleicher Vorgänge Reizfolge - Reaktionsfolge vorgesehen.
Vorrichtungen, die nach diesem Verfahren arbeiten, haben
sich inzwischen insbesondere in der Erwachsenenbildung
bewährt.
Beim Erkennen des Publikumsurteils über Rundfunk- und
Fernsehsendungen sind die Anstalten bisher darauf ange
wiesen, Umfragen zu veranstalten oder Teilnehmer
äußerungen in die Sendung hinein auszuwerten.
Die dabei erzielten Ergebnisse sind nur bedingt aussage
fähig über einen tatsächlichen Zustand und eine den Ablauf
einer Sendung umfassende Hörer/Zuseher-Beurteilung.
Bei dem zuletzt genannten Problem setzt die vorliegende
Erfindung an, ohne daß sie auf dieses Gebiet und die
speziell für dieses Gebiet geschilderten Probleme be
schränkt sein soll. Es ist eine Vielzahl von Gebieten
mit ähnlichen Problemen bekannt und hierfür soll die
Erfindung in gleicher Weise Bedeutung haben.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren
aufzuzeigen, um die Beurteilung eines Sachverhaltes durch
eine Vielzahl von Personen, die sich an verschiedenen
Orten aufhalten können, an einer zentralen Stelle aus
werten zu können, wobei für den "Sachverhalt" das Wort
"Reizquelle" bzw. "von einer Reizquelle ausgehende Reize"
steht, wobei es sich vorzugsweise um das ausge
strahlte Programm eines Hörfunk- oder Fernsehsenders
handeln soll, die Bezeichnung "Reaktion" für die
"Beurteilung der Hörer und/oder Zuschauer" stehen soll
und die zentrale Stelle ein Studio des Senders sein kann,
wobei jedoch nochmals darauf hingewiesen wird, daß
es sich um einen bevorzugten, nicht aber einzigen An
wendungsfall der Erfindung handeln soll.
Der Lösung der Aufgabe dient die durch die Patentansprüche
definierte Erfindung.
Diese unterscheidet sich demnach von dem eingangs genannten
nächstkommenden Stand der Technik (DE 36 30 424 C2) vor
allem wie folgt:
Während bei DE 36 30 424 C2 die Reaktionsgeber über eine
elektrische Schaltung mit einem steuernden Erfassungs-/
Anzeigegerät verbunden sind, handelt es sich bei der vor
liegenden Erfindung um autarke dezentrale Erfassungsgeräte,
die in einer Vorbereitungsphase programmiert und in einer
Datensammlungs/Auswertephase ausgelesen und ausgewertet
werden, in der Erfassungsphase aber selbständig, ohne
Steuerung durch ein Zentral gerät tätig sind.
Gegliedert in diese Phasen stellen sich die Unterschiede
der Erfindung zu DE 36 30 424 C2 wie folgt dar:
- - zentrale Übergabe der Ablaufparameter einer Untersuchung an die einzelnen Erfassungsgeräte und Synchronisierung durch einen zentralen Rechner,
- - dezentraler Einsatz der Erfassungsgeräte und Aufzeichnung der digitalisierten Reaktionsgeber-Signale am Ort des einzelnen Zuhörers/Zuschauers,
- - Aktivierung/Deaktivierung der dezentralen Erfassung durch ablaufsteuernde Mikro-Controller zu identisch voreinge stellten Zeiten, entsprechend Beginn/Ende der Sendungen,
- - akustischer oder/und optischer Hinweis an den Zuhörer/ Zuschauer durch das Erfassungsgerät vor/bei Beginn der interessierenden Sendungen,
- - ggf. Aufzeichnung entspr. Tonsignalfolgen pro Sendung, zur Kontrolle bzgl. der tatsächlich eingestellten bzw. gehörten Sendung mittels dezentralem Erfassungsgerät,
- - zentrale Übernahme der in den einzelnen Erfassungsgeräten abgelegten digitalisierten Reaktionsgeber-Signalfolgen und zentrale Auswertung.
Bezüglich weiterem Stand der Technik gilt folgendes:
In US 4 697 209 wird ein Verfahren und Gerät zur automati
schen Identifizierung eingeschalteter oder aufgezeichneter
Programme benannt. Es umfaßt in den Haushalten lokalisierte
Geräte zur Aufzeichnung der Nutzung von Fernsehen und Video-
Recorder. Eine Ereignis-Erkennungs-Einheit dieser Geräte
leitet dabei aus dem aktuellen Video-Signal entsprechende
"Signaturen" ab, die zusammen mit der Uhrzeit in einen
Datenspeicher abgelegt werden. Eine zentrale Auswertestation
ist mit diesen in den verschiedenen Haushalten stationierten
Geräten bidirektional verbunden und vergleicht die ermittel
ten "Signaturen" mit Referenz-"Signaturen" mit dem Ziel der
Identifizierung, um so die Fernseh-/Videorecorder-Nutzung
der einzelnen Haushalte zu erkennen.
Bei US 4 697 209 sind sowohl die Zielsetzung, als auch die
eingesetzten Mittel, als auch die Organisation dieser Mit
tel von der vorliegenden Erfindung verschieden.
Die Erfindung ist nun in der Zeichnung dargestellt und nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Darstellung der dezentralen Einzelerfassung in
einem Halbleiterspeicher mittels Mikro-Controller
(Codierung der Reaktionsgeber-Stellungen),
Fig. 2 schematische Darstellung einer zentralen Gruppen
auswertung einer Anzahl von Halbleiterspeichern
(Decodierung der gespeicherten Signalfolgen).
Bei einer Hörfunksendung werden Tonsignale, bei einer Fernseh
sendung werden Ton- und Bildsignale gesendet, entsprechende
Signalfolgen werden von einer Sendestelle verbreitet und von
einzelnen Rundfunk- bzw. Fernsehgeräten empfangen und wirken
als Reizfolgen auf den Zuhörer/Zuschauer.
Erfindungsgemäß betätigt nun der einzelne Zuhörer bzw. Zuschauer
während der Sendung ein stufenlos einstellbares Stellglied,
einen Reaktionsgeber, entsprechend seiner Empfindung gegenüber
der Sendung, d. h., er gibt durch Verstellen des Stellgliedes
seine Rückmeldung, seine Reaktion, auf die aktuell dargebotene
Reizfolge ab, die diese in ihm hervorrufen.
Als Beurteilungskriterium kann je nach Art der als Sendung dar
gebotenen Reizfolge das graduelle Gefallen/Nichtgefallen (bei
Unterhaltungssendungen), die graduelle Zustimmung/Ablehnung
(bei Diskussionen), das graduelle Interesse (bei Informations-
Sendungen) vorgegeben werden. Die Beurteilung wird im allge
meinen auf den Gesamteindruck der Reizfolgen, d. h. im Fall von
Ton/Bild-Sendungen Bild und Ton integrierend, ausgerichtet
sein, kann sich aber auch im besonderen Fall auf spezifi
sche Aspekte wie Tongestaltung, Bildschnitt, Handlungsführung
etc. beziehen.
Die Stellung des Reaktionsgebers bewirkt ein entsprechend zu
geordnetes Reaktionsgeber-Signal, die laufende Rückmeldung
mittels Reaktionsgeber über eine bestimmte Sendung hinweg
eine entsprechende Signalfolge, wobei jeweils für ein - in
Relation zur Gesamtdauer der Sendung - kurzes Zeitintervall
(Größenordnung Sekunden) gemittelt wird, so daß die resultie
rende Signalfolge aufgezeichneter Werte den Verlauf der
Schieberstellungen über die Gesamtdauer der Sendung hinweg
und bzgl. speziell interessierender Details genügend genau
wiedergibt.
Zur Speicherung der digitalisierten Signalfolge wird ein
Halbleiterspeicher verwendet, der von einem Mikrocomputer-
Baustein mit Analog/Digital-Wandler zur Umwandlung des
Reaktionsgebersignals, Uhr/Kalender zur zeitlichen Zuord
nung der gespeicherten Signale und zur Aktivierung/Deakti
vierung der Erfassung sowie einem optischen/akustischen
Signal an den Zuhörer/ Zuschauer, Kommunikationsleitungen
zum Wiederauslesen der gespeicherten Daten und einem Ab
laufprogramm zur Ansteuerung der genannten Funktionen
bedient wird.
Zweckmäßigerweise wird für jede zu untersuchende Aussendung
ein Mitschnitt der Tonfolge bzw. Bild/Tonfolge auf Audio- bzw.
Video-Band zur Gliederung der Sendung in eine Hörfolge bzw.
Szenenfolge für die spätere Analyse und ganz allgemein zur
Reproduktion der Reiz-Reaktions-Folge im Detail verwendet.
Die pro Zuhörer/Zuschauer einer Sendung in jeweils einem
Speicher gesammelten codierten Daten der Reaktionsgeber-
Signalfolgen werden gemeinsam in einen Rechner zur Auswer
tung eingelesen.
In einer Standard-Anwendung wird nach der Erfassungsphase
die Gesamtheit der Speicher mit der für eine Reihe bestimm
ter Sendung(en) abgelegten Beurteilungs-Information der ein
zelnen Zuhörer/Zuschauer über diese Sendung(en) hinweg, an
einen zentralen Auswertungsort verbracht, die in den einzel
nen Erfassungsgeräten gespeicherten Daten werden in das Zen
tralgerät übertragen und dort ausgewertet, Mittelwert und
Streuung der Zeitfolgen werden errechnet, als graphischer
Verlauf dargestellt, das Datenmaterial wird weiter ausge
wertet.
In einer technisch aufwendigeren Lösung kann dies auch kon
tinuierlich geschehen, indem die Gesamtheit der Speicher,
die ihrerseits Daten enthalten, welche für ein kurzes Zeit
intervall (zwischen 0.1 Sekunde und 2 Sekunden) gemittelt
und abgelegt wurden, und der zentrale Rechner miteinander,
z. B. drahtlos unter Nutzung bestehender Funktelefonnetze)
verschaltet sind, so daß eine Auswertung am Ort der Sendung
praktisch synchron mit der Sendung erfolgen kann.
Verfahren zur weiteren Auswertung der Skala der decodierten
Geberstellungen sind an sich bekannt und auch bei einem Ver
fahren nach DE 36 30 424 C2 angewendet, so daß auf solche
mathematisch/statistischen Auswerteverfahren Bezug genommen
werden kann.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die
dezentrale Erfassung der Reaktionen eines Zuhörers/Zusehers
(Codierung) einer audio-visuellen Darbietung (Reizquelle 11
bzw. Reizfolge) mittels eines Mikrocomputers mit Rechnerkern
(CPU) 12 und Festspeicher (ROM) 16 in einem Halbleiterspei
cher (RAM) 13, wobei die Reizquelle 11 eine Einrichtung zur
Wiedergabe einer Hörfunksendung, von Tonaufzeichnungen ver
schiedenster Art, einer Fernsehsendung, eines Video-Bandes,
eines Films dient, es sich aber auch um eine Life-Darbietung
in Bild und Ton handeln kann. Die während der Darbietung
laufend veränderte Stellung des Reaktionsgebers 2 liefert
ein dazu proportionales elektrisches Signal, das mittels
eines Analog-Digital-Wandlers 14 laufend digitalisiert wird.
Für Kontrollzwecke können auch mittels Mikrofon 5 und Vor-
Verstärker 6 umgesetzte Tonsignale mittels eines Analog-
Digital-Wandlers 17 digitalisiert aufgezeichnet werden.
Eine auch im Ruhezustand laufende Uhr mit Kalender liefert
genaue Zeitmarken und besorgt die Aktivierung/Deaktivierung
des Systems zu den vorgegebenen Zeitpunkten Beginn/Ende der
Sendungen. Die Bausteine dieser Reaktionserfassung sind in
der Baugruppe 200 zusammengefaßt.
Entsprechende Abfolgen, im Festspeicher (ROM) 16, Teil des
Mikrocomputers 12, 16 abgelegt, werden durch den Rechnerkern
(CPU) 12 realisiert, z. B.:
- - rechnergesteuerte Aktivierung (Voreinstellungen):
Start der Systemaktivierung bei bestimmtem voreinge
stelltem Datum, Uhrzeit (vorgesehener Start der Sendung),
Erfassung einer Tonfolge über einige Sekunden zur Identi
fizierung der Sendung, Digitalisierung und Abspeicherung
im Halbleiterspeicher, anschließend laufende Erfassung
des Reaktionsgebersignals, Mittelung über voreingestell
tes Zeitintervall (z. B. 0.5 Sekunden), Abspeichern im
Halbleiterspeicher 13, Beendigung nach voreingestellter,
vorgesehener Dauer der Sendung, gegebenenfalls nochmals
Erfassung und Abspeicherung der Tonfolge über einige
Sekunden zur Identifizierung der (nachfolgenden) Sendung.
- - benutzergesteuerte Aktivierung:
Wie oben, jedoch Start und Stop durch Zuhörer/Zuschauer 1
bestimmt.
Fig. 2 der Zeichnung schließlich zeigt in schematischer Dar
stellung die zentrale Gruppenauswertung (Decodierung) einer
Zahl von Halbleiterspeichern 13a, 13b . . . , ggf. mit Tonmuster
erkennung zur Kontrolle, Zeitmarkenzuordnung der einzelnen
Aufzeichnungen und digitale Datenübernahme in den zentralen
Rechner mit Darstellung und Ablage in einem weiteren Rechner.
Die in den Halbleiterspeichern 13a, 13b . . . gespeicherten
Daten gruppieren sich, wie oben beschrieben, in die codierten
Folgen der Reaktionsgeber-Stellungen, gemittelt über kurze
Zeitintervalle (z. B. 0.5, 1, 2 Sekunden), für Zeiträume
entsprechend der Dauer der jeweiligen audiovisuellen Sen
dungen eindeutig zugeordnet durch die ebenfalls abgelegten
rechner- oder benutzergesteuerten Zeitpunkte (Uhrzeit/Datum)
bzgl. Start und Stop der Datenerfassung.
Zusätzlich gespeicherte Tonfolgeabschnitte sind für eine
ggf. erforderliche Identifizierung der vom Benutzer/Pro
banden tatsächlich gehörten Sendung erforderlich, die
zeitliche Zuordenbarkeit ist bereits durch Uhr/Kalender
der Datenerfassung (nach Fig. 1) gegeben.
Die in Fig. 2 in einem zentralen Rechner zusammenlaufende
Digitalinformation der von verschiedenen Probanden ge
lieferten codierten Reaktionsgeberstellungen bestimmter
zuvor zentral ausgewählter Reizfolgen, z. B. von Rundfunk- oder
Fernsehsendungen, für die entspr. Anstalten, werden
entsprechend dem tatsächlichen Zeitraster der Sendungen
entsprechend den obengenannten Eckwerten von Uhrzeit/
Datum in einem Speicher des zentralen Rechners abgelegt.
Die zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der Erfassungs
zeiträume zusätzlich erfaßten Tonfolgeabschnitte dienen,
falls als erforderlich angesehen, der Kontrolle, daß der
Proband tatsächlich zum gegebenen Zeitpunkt die zentral
vorgesehene Sendung eingestellt hatte.
Die übertragene Datenfolge der Erfassung kann erforder
lichenfalls im zentralen Rechner durch weitere Mittelung
auf ein gröberes Zeitraster umgesetzt werden.
Die für eine bestimmte Sendung vorliegenden codierten
parallelen Zeitfolgen, die Rückmeldungen der Probanden
auf die audiovisuelle Darbietung der entspr. Sendung,
werden hinsichtlich des Verlaufs von Gruppenmittelwert
und Streuung ausgewertet und zusammen mit den genannten
Zeitfolgen der einzelnen Probanden zu einem weiteren
Rechner übertragen. In diesem wird der Verlauf von Mit
telwert und Streuung graphisch dargestellt, die über
tragenen Daten werden auf Datei gespeichert und sind
die Basis einer weitergehenden anwendungsorientierten
Analyse.
Die bei der dezentralen Einzelerfassung in Halbleiter
speichern nach Fig. 1 angesprochene rechnergesteuerte
Aktivierung erfordert anwendungsbestimmte Voreinstel
lungen der einzelnen Erfassungsgeräte.
Die erforderlichen Voreinstellungen und der Abgleich der
internen Uhren erfolgt zweckmäßigerweise mittels des zentralen
Rechners einer Anordnung nach Fig. 2, mit dem Unterschied
zur in Fig. 2 dargestellten Datenauswertung, daß bei der
Voreinstellung nicht Daten vom zentralen Rechner über
nommen werden, sondern der zentrale Rechner die einzel
nen Erfassungsgeräte im Rahmen einer Dialog-Abfolge an
steuert.
Die einzelnen Erfassungsgeräte nach Fig. 2 sind im Grund
zustand gegenüber dem ggf. mit ihnen verbundenen zentra
len Rechner auf Empfang geschaltet.
Nach Anliegen und Decodierung spezieller Datenworte am
Kommunikationseingang eines Erfassungsgerätes, Nachricht
vom zentralen Rechner, geht dieses ggf. vom Ausgangszu
stand in einen anderen Betriebszustand über.
Bei normalem Ablauf ergibt sich die Folge der Betriebs
zustände des einzelnen Erfassungsgerätes:
- 1) Übernahme der Voreinstellungen vom zentralen Rechner*
- - rechner- bzw. anwendergesteuerter Ablauf,
- - Mittelungs-Zeitintervall,
- - ggf. Aktivierungs- und Deaktivierungs-Zeitpunkte bzgl. Erfassung der Rückmeldungen zu Sendung 1, 2 . . . , Abgleich interne Uhr/Kalender, Datenspeicher löschen, abschließend Übergang in den Betriebszustand 2),
- 2) Erfassung und Codierung der Reaktionsgeber-Signalfolge entsprechend den voreingestellten Parametern, periodische Abfrage des Kommunikationseingangs auf Anliegen einer Nachricht als Befehl zum Übergang in den Betriebszustand 3) oder Betriebszustand 1),
- 3) Übertragung der codierten Daten zum zentralen Rechner, zweckmäßigerweise als Datenblock festgelegter Struktur und Umfang, abschließend wieder Übergang in den Betriebszustand 1).
Zur Reduzierung des Strombedarfs der batteriebetriebenen
Erfassungsgeräte wird zweckmäßigerweise als Mikrocomputer
ein hochintegrierter Microcontroler verwendet, wobei oben
genannter Betriebszustand 2) als Arbeitszustand 2-A) für
den Zeitraum der Datenerfassung bzw. als Kontrollzustand
2-K) bzw. als Wartezustand 2-W) realisiert ist.
Im Wartezustand 2-W) ist der Strombedarf des Mikrocontro
lers durch Abschalten von Funktionen deutlich gegenüber
dem Arbeitszustand reduziert. Der Mikrocontroler wird nun
so programmiert, daß er periodisch (z. B. im Sekundentakt)
aus dem Wartezustand 2-W) in den Kontrollzustand 2-K)
übergeht und auf bestimmte Bedingungen hin abprüft, z. B.,
ob gemäß rechner-vorgegebener Startzeit oder benutzer
betätigtem Schalter die Erfassung/Codierung der Folge der
Reaktionsgebersignale etc. zu erfolgen hat, ob am Kommuni
kationseingang eine Nachricht vom zentralen Rechner an
liegt etc., um ggf. in den Arbeits-Betriebszustand 2-A),
in den Voreinstellungs-Betriebszustand 1) oder in den
Übertragungs-Betriebszustand 3) überzugehen, oder aber,
falls keine der genannten oder weiterer entsprechender
Bedingungen erfüllt ist, wieder in den Wartezustand 2-W)
zurückzufallen.
Der Wechsel der genannten Betriebszustände kann dem Be
nutzer der Erfassungsgeräte bzw. dem Techniker/Versuchs
leiter am zentralen Rechner zweckmäßigerweise durch opti
sche Signalgeber (z. B. LEDs) und/oder akustische Signal
geber (z. B. Piezo-Elektronik-Schallwandler) angezeigt
werden.
Mittels akustischem Signalgeber kann bei voreingestellten
Aktivierungs-Zeitpunkten im Erfassungsgerät der Benutzer/
Proband vom Erfassungsgerät zur Sicherheit nochmals auf
den Beginn der zur Abgabe der Rückmeldungen vorgesehenen
Sendung aufmerksam gemacht werden.
Claims (5)
1. Verfahren für die Beurteilung von Ton- und/oder Bildsendungen
sowie von Signalfolgen, die in ähnlicher Weise von einer zen
tralen Stelle (11) ausgehen und von einer Vielzahl von vonein
ander unabhängigen Probanden (1) als Reizfolge empfangen werden
und zu beurteilen sind, wobei mit fortschreitender Reizfolge
mit einem verstellbaren Reaktionsgeber (2) je Proband (1) eine
Signalfolge erzeugt und einem Speichermittel (13) in einer der
Reizfolge zuordenbaren Weise zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellungen des jeweiligen Reaktionsgebers
(2) am Ort des einzelnen Probanden (1) in einer Erfassungspha
se durch ein autarkes Erfassungsgerät (200) in einem diesem
zugehörigen Speichermittel (13) in digitalisierter Form als
Reaktionsgeberstellungsdaten abgelegt werden, wobei die Erfas
sungsgeräte (200) der Probanden vorher in einer Vorbereitungs
phase durch einen zentralen Rechner auf eine Folge spezieller
Ablaufparameter programmiert und synchronisiert wurden, wäh
rend nachher in einer Auswertphase in einem zentralen Rechner
die in den Speichermitteln (15) der Erfassungsgeräte (200) ab
gelegten Reaktionsgeberstellungsdaten zur Auswertung übernom
men werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ab
laufparameter zentral die Beginn/Ende-Zeiten der für die Un
tersuchung vorgesehenen Sendungen und damit die entsprechenden
Aktivierungs/Deaktivierungs-Zeiträume der Erfassungsgeräte
(200) programmiert werden, so daß diese in der Erfassungsphase
nur zur Sendezeit bestimmter Sendungen im aktiven Zustand
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
einzelne Benutzer des Erfassungsgerätes (200) vor/zum Aktivie
rungszeitpunkt der für Rückmeldungen vorgesehenen Sendung(en)
durch ein akustisches Signal aufmerksam gemacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
pro Sendung eine auszugsweise Aufzeichnung von Tonsignalfolgen
vorgenommen wird, zur Kontrolle der tatsächlich eingestellten
bzw. gehörten Sendung am einzelnen Erfassungsgerät (200).
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erfassungsgeräte drahtlos unter Nutzung bestehender Funk
telefonnetze die Rückmeldungen der Probanden unmittelbar an
die Zentralstation senden, so daß eine Auswertung am Ort der
Sendung praktisch synchronisiert mit der Sendung erfolgen
kann.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4401571A1 DE4401571A1 (de) | 1994-07-21 |
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Family
ID=6478546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4401571A Expired - Fee Related DE4401571C2 (de) | 1993-01-20 | 1994-01-20 | Verfahren für die Beurteilung von Ton und/oder Bildfolge |
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---|---|---|---|---|
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NL1006042C2 (nl) | 1997-05-13 | 1998-11-16 | Verify International N V | Methode en inrichting voor het testen van audio-visuele stimuli. |
DE102006013360A1 (de) * | 2006-03-16 | 2007-09-20 | FORSA Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH | System und Verfahren zur Erfassung von Messwerten bei Probanden |
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DE3630424A1 (de) * | 1986-09-06 | 1988-03-10 | Sieghard Dipl Phys Dr Gall | Vorrichtung zum uebertragen von reaktionen |
DE4006244A1 (de) * | 1990-02-28 | 1991-08-29 | Gfk Ag | Vorrichtung zur ermittlung der zuschauerreaktionen auf einen videospot |
-
1994
- 1994-01-20 DE DE4401571A patent/DE4401571C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4401571A1 (de) | 1994-07-21 |
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