DE4401571C2 - Verfahren für die Beurteilung von Ton und/oder Bildfolge - Google Patents

Verfahren für die Beurteilung von Ton und/oder Bildfolge

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Description

Im Bereich der Ton- und Bildaufzeichnung ist ein Verfahren bekannt mit dem ein Vortragender das aktuelle Interesse feststellen kann, das ein Kreis von Zuhörern seinem Vortrag entgegenbringt (DE 36 30 424 C2).
Die Zuhörer erzeugen mittels stufenlos verstellbarer Stell­ glieder Signale, die für den Grad der Aufmerksamkeit, des Interesses, der Zustimmung oder der Ablehnung indikativ sind. Die Signale aller Zuhörer werden einem Rechner einge­ geben, der den Mittelwert und die Streuung aus allen Signalen errechnet und dem Vortragenden unmittelbar anzeigt, so daß dieser die Durchschnittsbeurteilung seines Vortrags und den Grad der Homogenität dieser Aussage erkennt und seinen weite­ ren Vortrag entsprechend gestalten kann.
Dabei sind Markengeber und Zeitgeber zur Kennzeichnung zeit­ gleicher Vorgänge Reizfolge - Reaktionsfolge vorgesehen.
Vorrichtungen, die nach diesem Verfahren arbeiten, haben sich inzwischen insbesondere in der Erwachsenenbildung bewährt.
Beim Erkennen des Publikumsurteils über Rundfunk- und Fernsehsendungen sind die Anstalten bisher darauf ange­ wiesen, Umfragen zu veranstalten oder Teilnehmer­ äußerungen in die Sendung hinein auszuwerten.
Die dabei erzielten Ergebnisse sind nur bedingt aussage­ fähig über einen tatsächlichen Zustand und eine den Ablauf einer Sendung umfassende Hörer/Zuseher-Beurteilung.
Bei dem zuletzt genannten Problem setzt die vorliegende Erfindung an, ohne daß sie auf dieses Gebiet und die speziell für dieses Gebiet geschilderten Probleme be­ schränkt sein soll. Es ist eine Vielzahl von Gebieten mit ähnlichen Problemen bekannt und hierfür soll die Erfindung in gleicher Weise Bedeutung haben.
Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren aufzuzeigen, um die Beurteilung eines Sachverhaltes durch eine Vielzahl von Personen, die sich an verschiedenen Orten aufhalten können, an einer zentralen Stelle aus­ werten zu können, wobei für den "Sachverhalt" das Wort "Reizquelle" bzw. "von einer Reizquelle ausgehende Reize" steht, wobei es sich vorzugsweise um das ausge­ strahlte Programm eines Hörfunk- oder Fernsehsenders handeln soll, die Bezeichnung "Reaktion" für die "Beurteilung der Hörer und/oder Zuschauer" stehen soll und die zentrale Stelle ein Studio des Senders sein kann, wobei jedoch nochmals darauf hingewiesen wird, daß es sich um einen bevorzugten, nicht aber einzigen An­ wendungsfall der Erfindung handeln soll.
Der Lösung der Aufgabe dient die durch die Patentansprüche definierte Erfindung.
Diese unterscheidet sich demnach von dem eingangs genannten nächstkommenden Stand der Technik (DE 36 30 424 C2) vor allem wie folgt:
Während bei DE 36 30 424 C2 die Reaktionsgeber über eine elektrische Schaltung mit einem steuernden Erfassungs-/ Anzeigegerät verbunden sind, handelt es sich bei der vor­ liegenden Erfindung um autarke dezentrale Erfassungsgeräte, die in einer Vorbereitungsphase programmiert und in einer Datensammlungs/Auswertephase ausgelesen und ausgewertet werden, in der Erfassungsphase aber selbständig, ohne Steuerung durch ein Zentral gerät tätig sind.
Gegliedert in diese Phasen stellen sich die Unterschiede der Erfindung zu DE 36 30 424 C2 wie folgt dar:
Vorbereitungsphase
  • - zentrale Übergabe der Ablaufparameter einer Untersuchung an die einzelnen Erfassungsgeräte und Synchronisierung durch einen zentralen Rechner,
Erfassungsphase
  • - dezentraler Einsatz der Erfassungsgeräte und Aufzeichnung der digitalisierten Reaktionsgeber-Signale am Ort des einzelnen Zuhörers/Zuschauers,
  • - Aktivierung/Deaktivierung der dezentralen Erfassung durch ablaufsteuernde Mikro-Controller zu identisch voreinge­ stellten Zeiten, entsprechend Beginn/Ende der Sendungen,
  • - akustischer oder/und optischer Hinweis an den Zuhörer/ Zuschauer durch das Erfassungsgerät vor/bei Beginn der interessierenden Sendungen,
  • - ggf. Aufzeichnung entspr. Tonsignalfolgen pro Sendung, zur Kontrolle bzgl. der tatsächlich eingestellten bzw. gehörten Sendung mittels dezentralem Erfassungsgerät,
Datensammlung/Auswertungsphase
  • - zentrale Übernahme der in den einzelnen Erfassungsgeräten abgelegten digitalisierten Reaktionsgeber-Signalfolgen und zentrale Auswertung.
Bezüglich weiterem Stand der Technik gilt folgendes:
In US 4 697 209 wird ein Verfahren und Gerät zur automati­ schen Identifizierung eingeschalteter oder aufgezeichneter Programme benannt. Es umfaßt in den Haushalten lokalisierte Geräte zur Aufzeichnung der Nutzung von Fernsehen und Video- Recorder. Eine Ereignis-Erkennungs-Einheit dieser Geräte leitet dabei aus dem aktuellen Video-Signal entsprechende "Signaturen" ab, die zusammen mit der Uhrzeit in einen Datenspeicher abgelegt werden. Eine zentrale Auswertestation ist mit diesen in den verschiedenen Haushalten stationierten Geräten bidirektional verbunden und vergleicht die ermittel­ ten "Signaturen" mit Referenz-"Signaturen" mit dem Ziel der Identifizierung, um so die Fernseh-/Videorecorder-Nutzung der einzelnen Haushalte zu erkennen.
Bei US 4 697 209 sind sowohl die Zielsetzung, als auch die eingesetzten Mittel, als auch die Organisation dieser Mit­ tel von der vorliegenden Erfindung verschieden.
Die Erfindung ist nun in der Zeichnung dargestellt und nach­ folgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Darstellung der dezentralen Einzelerfassung in einem Halbleiterspeicher mittels Mikro-Controller (Codierung der Reaktionsgeber-Stellungen),
Fig. 2 schematische Darstellung einer zentralen Gruppen­ auswertung einer Anzahl von Halbleiterspeichern (Decodierung der gespeicherten Signalfolgen).
Bei einer Hörfunksendung werden Tonsignale, bei einer Fernseh­ sendung werden Ton- und Bildsignale gesendet, entsprechende Signalfolgen werden von einer Sendestelle verbreitet und von einzelnen Rundfunk- bzw. Fernsehgeräten empfangen und wirken als Reizfolgen auf den Zuhörer/Zuschauer.
Erfindungsgemäß betätigt nun der einzelne Zuhörer bzw. Zuschauer während der Sendung ein stufenlos einstellbares Stellglied, einen Reaktionsgeber, entsprechend seiner Empfindung gegenüber der Sendung, d. h., er gibt durch Verstellen des Stellgliedes seine Rückmeldung, seine Reaktion, auf die aktuell dargebotene Reizfolge ab, die diese in ihm hervorrufen.
Als Beurteilungskriterium kann je nach Art der als Sendung dar­ gebotenen Reizfolge das graduelle Gefallen/Nichtgefallen (bei Unterhaltungssendungen), die graduelle Zustimmung/Ablehnung (bei Diskussionen), das graduelle Interesse (bei Informations- Sendungen) vorgegeben werden. Die Beurteilung wird im allge­ meinen auf den Gesamteindruck der Reizfolgen, d. h. im Fall von Ton/Bild-Sendungen Bild und Ton integrierend, ausgerichtet sein, kann sich aber auch im besonderen Fall auf spezifi­ sche Aspekte wie Tongestaltung, Bildschnitt, Handlungsführung etc. beziehen.
Die Stellung des Reaktionsgebers bewirkt ein entsprechend zu­ geordnetes Reaktionsgeber-Signal, die laufende Rückmeldung mittels Reaktionsgeber über eine bestimmte Sendung hinweg eine entsprechende Signalfolge, wobei jeweils für ein - in Relation zur Gesamtdauer der Sendung - kurzes Zeitintervall (Größenordnung Sekunden) gemittelt wird, so daß die resultie­ rende Signalfolge aufgezeichneter Werte den Verlauf der Schieberstellungen über die Gesamtdauer der Sendung hinweg und bzgl. speziell interessierender Details genügend genau wiedergibt.
Zur Speicherung der digitalisierten Signalfolge wird ein Halbleiterspeicher verwendet, der von einem Mikrocomputer- Baustein mit Analog/Digital-Wandler zur Umwandlung des Reaktionsgebersignals, Uhr/Kalender zur zeitlichen Zuord­ nung der gespeicherten Signale und zur Aktivierung/Deakti­ vierung der Erfassung sowie einem optischen/akustischen Signal an den Zuhörer/ Zuschauer, Kommunikationsleitungen zum Wiederauslesen der gespeicherten Daten und einem Ab­ laufprogramm zur Ansteuerung der genannten Funktionen bedient wird.
Zweckmäßigerweise wird für jede zu untersuchende Aussendung ein Mitschnitt der Tonfolge bzw. Bild/Tonfolge auf Audio- bzw. Video-Band zur Gliederung der Sendung in eine Hörfolge bzw. Szenenfolge für die spätere Analyse und ganz allgemein zur Reproduktion der Reiz-Reaktions-Folge im Detail verwendet.
Die pro Zuhörer/Zuschauer einer Sendung in jeweils einem Speicher gesammelten codierten Daten der Reaktionsgeber- Signalfolgen werden gemeinsam in einen Rechner zur Auswer­ tung eingelesen.
In einer Standard-Anwendung wird nach der Erfassungsphase die Gesamtheit der Speicher mit der für eine Reihe bestimm­ ter Sendung(en) abgelegten Beurteilungs-Information der ein­ zelnen Zuhörer/Zuschauer über diese Sendung(en) hinweg, an einen zentralen Auswertungsort verbracht, die in den einzel­ nen Erfassungsgeräten gespeicherten Daten werden in das Zen­ tralgerät übertragen und dort ausgewertet, Mittelwert und Streuung der Zeitfolgen werden errechnet, als graphischer Verlauf dargestellt, das Datenmaterial wird weiter ausge­ wertet.
In einer technisch aufwendigeren Lösung kann dies auch kon­ tinuierlich geschehen, indem die Gesamtheit der Speicher, die ihrerseits Daten enthalten, welche für ein kurzes Zeit­ intervall (zwischen 0.1 Sekunde und 2 Sekunden) gemittelt und abgelegt wurden, und der zentrale Rechner miteinander, z. B. drahtlos unter Nutzung bestehender Funktelefonnetze) verschaltet sind, so daß eine Auswertung am Ort der Sendung praktisch synchron mit der Sendung erfolgen kann.
Verfahren zur weiteren Auswertung der Skala der decodierten Geberstellungen sind an sich bekannt und auch bei einem Ver­ fahren nach DE 36 30 424 C2 angewendet, so daß auf solche mathematisch/statistischen Auswerteverfahren Bezug genommen werden kann.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die dezentrale Erfassung der Reaktionen eines Zuhörers/Zusehers (Codierung) einer audio-visuellen Darbietung (Reizquelle 11 bzw. Reizfolge) mittels eines Mikrocomputers mit Rechnerkern (CPU) 12 und Festspeicher (ROM) 16 in einem Halbleiterspei­ cher (RAM) 13, wobei die Reizquelle 11 eine Einrichtung zur Wiedergabe einer Hörfunksendung, von Tonaufzeichnungen ver­ schiedenster Art, einer Fernsehsendung, eines Video-Bandes, eines Films dient, es sich aber auch um eine Life-Darbietung in Bild und Ton handeln kann. Die während der Darbietung laufend veränderte Stellung des Reaktionsgebers 2 liefert ein dazu proportionales elektrisches Signal, das mittels eines Analog-Digital-Wandlers 14 laufend digitalisiert wird.
Für Kontrollzwecke können auch mittels Mikrofon 5 und Vor- Verstärker 6 umgesetzte Tonsignale mittels eines Analog- Digital-Wandlers 17 digitalisiert aufgezeichnet werden. Eine auch im Ruhezustand laufende Uhr mit Kalender liefert genaue Zeitmarken und besorgt die Aktivierung/Deaktivierung des Systems zu den vorgegebenen Zeitpunkten Beginn/Ende der Sendungen. Die Bausteine dieser Reaktionserfassung sind in der Baugruppe 200 zusammengefaßt.
Entsprechende Abfolgen, im Festspeicher (ROM) 16, Teil des Mikrocomputers 12, 16 abgelegt, werden durch den Rechnerkern (CPU) 12 realisiert, z. B.:
  • - rechnergesteuerte Aktivierung (Voreinstellungen):
Start der Systemaktivierung bei bestimmtem voreinge­ stelltem Datum, Uhrzeit (vorgesehener Start der Sendung), Erfassung einer Tonfolge über einige Sekunden zur Identi­ fizierung der Sendung, Digitalisierung und Abspeicherung im Halbleiterspeicher, anschließend laufende Erfassung des Reaktionsgebersignals, Mittelung über voreingestell­ tes Zeitintervall (z. B. 0.5 Sekunden), Abspeichern im Halbleiterspeicher 13, Beendigung nach voreingestellter, vorgesehener Dauer der Sendung, gegebenenfalls nochmals Erfassung und Abspeicherung der Tonfolge über einige Sekunden zur Identifizierung der (nachfolgenden) Sendung.
  • - benutzergesteuerte Aktivierung:
Wie oben, jedoch Start und Stop durch Zuhörer/Zuschauer 1 bestimmt.
Fig. 2 der Zeichnung schließlich zeigt in schematischer Dar­ stellung die zentrale Gruppenauswertung (Decodierung) einer Zahl von Halbleiterspeichern 13a, 13b . . . , ggf. mit Tonmuster­ erkennung zur Kontrolle, Zeitmarkenzuordnung der einzelnen Aufzeichnungen und digitale Datenübernahme in den zentralen Rechner mit Darstellung und Ablage in einem weiteren Rechner.
Die in den Halbleiterspeichern 13a, 13b . . . gespeicherten Daten gruppieren sich, wie oben beschrieben, in die codierten Folgen der Reaktionsgeber-Stellungen, gemittelt über kurze Zeitintervalle (z. B. 0.5, 1, 2 Sekunden), für Zeiträume entsprechend der Dauer der jeweiligen audiovisuellen Sen­ dungen eindeutig zugeordnet durch die ebenfalls abgelegten rechner- oder benutzergesteuerten Zeitpunkte (Uhrzeit/Datum) bzgl. Start und Stop der Datenerfassung.
Zusätzlich gespeicherte Tonfolgeabschnitte sind für eine ggf. erforderliche Identifizierung der vom Benutzer/Pro­ banden tatsächlich gehörten Sendung erforderlich, die zeitliche Zuordenbarkeit ist bereits durch Uhr/Kalender der Datenerfassung (nach Fig. 1) gegeben.
Die in Fig. 2 in einem zentralen Rechner zusammenlaufende Digitalinformation der von verschiedenen Probanden ge­ lieferten codierten Reaktionsgeberstellungen bestimmter zuvor zentral ausgewählter Reizfolgen, z. B. von Rundfunk- oder Fernsehsendungen, für die entspr. Anstalten, werden entsprechend dem tatsächlichen Zeitraster der Sendungen entsprechend den obengenannten Eckwerten von Uhrzeit/ Datum in einem Speicher des zentralen Rechners abgelegt. Die zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der Erfassungs­ zeiträume zusätzlich erfaßten Tonfolgeabschnitte dienen, falls als erforderlich angesehen, der Kontrolle, daß der Proband tatsächlich zum gegebenen Zeitpunkt die zentral vorgesehene Sendung eingestellt hatte.
Die übertragene Datenfolge der Erfassung kann erforder­ lichenfalls im zentralen Rechner durch weitere Mittelung auf ein gröberes Zeitraster umgesetzt werden.
Die für eine bestimmte Sendung vorliegenden codierten parallelen Zeitfolgen, die Rückmeldungen der Probanden auf die audiovisuelle Darbietung der entspr. Sendung, werden hinsichtlich des Verlaufs von Gruppenmittelwert und Streuung ausgewertet und zusammen mit den genannten Zeitfolgen der einzelnen Probanden zu einem weiteren Rechner übertragen. In diesem wird der Verlauf von Mit­ telwert und Streuung graphisch dargestellt, die über­ tragenen Daten werden auf Datei gespeichert und sind die Basis einer weitergehenden anwendungsorientierten Analyse.
Die bei der dezentralen Einzelerfassung in Halbleiter­ speichern nach Fig. 1 angesprochene rechnergesteuerte Aktivierung erfordert anwendungsbestimmte Voreinstel­ lungen der einzelnen Erfassungsgeräte.
Die erforderlichen Voreinstellungen und der Abgleich der internen Uhren erfolgt zweckmäßigerweise mittels des zentralen Rechners einer Anordnung nach Fig. 2, mit dem Unterschied zur in Fig. 2 dargestellten Datenauswertung, daß bei der Voreinstellung nicht Daten vom zentralen Rechner über­ nommen werden, sondern der zentrale Rechner die einzel­ nen Erfassungsgeräte im Rahmen einer Dialog-Abfolge an­ steuert.
Die einzelnen Erfassungsgeräte nach Fig. 2 sind im Grund­ zustand gegenüber dem ggf. mit ihnen verbundenen zentra­ len Rechner auf Empfang geschaltet.
Nach Anliegen und Decodierung spezieller Datenworte am Kommunikationseingang eines Erfassungsgerätes, Nachricht vom zentralen Rechner, geht dieses ggf. vom Ausgangszu­ stand in einen anderen Betriebszustand über.
Bei normalem Ablauf ergibt sich die Folge der Betriebs­ zustände des einzelnen Erfassungsgerätes:
  • 1) Übernahme der Voreinstellungen vom zentralen Rechner*
  • - rechner- bzw. anwendergesteuerter Ablauf,
  • - Mittelungs-Zeitintervall,
  • - ggf. Aktivierungs- und Deaktivierungs-Zeitpunkte bzgl. Erfassung der Rückmeldungen zu Sendung 1, 2 . . . , Abgleich interne Uhr/Kalender, Datenspeicher löschen, abschließend Übergang in den Betriebszustand 2),
  • 2) Erfassung und Codierung der Reaktionsgeber-Signalfolge entsprechend den voreingestellten Parametern, periodische Abfrage des Kommunikationseingangs auf Anliegen einer Nachricht als Befehl zum Übergang in den Betriebszustand 3) oder Betriebszustand 1),
  • 3) Übertragung der codierten Daten zum zentralen Rechner, zweckmäßigerweise als Datenblock festgelegter Struktur und Umfang, abschließend wieder Übergang in den Betriebszustand 1).
Zur Reduzierung des Strombedarfs der batteriebetriebenen Erfassungsgeräte wird zweckmäßigerweise als Mikrocomputer ein hochintegrierter Microcontroler verwendet, wobei oben­ genannter Betriebszustand 2) als Arbeitszustand 2-A) für den Zeitraum der Datenerfassung bzw. als Kontrollzustand 2-K) bzw. als Wartezustand 2-W) realisiert ist.
Im Wartezustand 2-W) ist der Strombedarf des Mikrocontro­ lers durch Abschalten von Funktionen deutlich gegenüber dem Arbeitszustand reduziert. Der Mikrocontroler wird nun so programmiert, daß er periodisch (z. B. im Sekundentakt) aus dem Wartezustand 2-W) in den Kontrollzustand 2-K) übergeht und auf bestimmte Bedingungen hin abprüft, z. B., ob gemäß rechner-vorgegebener Startzeit oder benutzer­ betätigtem Schalter die Erfassung/Codierung der Folge der Reaktionsgebersignale etc. zu erfolgen hat, ob am Kommuni­ kationseingang eine Nachricht vom zentralen Rechner an­ liegt etc., um ggf. in den Arbeits-Betriebszustand 2-A), in den Voreinstellungs-Betriebszustand 1) oder in den Übertragungs-Betriebszustand 3) überzugehen, oder aber, falls keine der genannten oder weiterer entsprechender Bedingungen erfüllt ist, wieder in den Wartezustand 2-W) zurückzufallen.
Der Wechsel der genannten Betriebszustände kann dem Be­ nutzer der Erfassungsgeräte bzw. dem Techniker/Versuchs­ leiter am zentralen Rechner zweckmäßigerweise durch opti­ sche Signalgeber (z. B. LEDs) und/oder akustische Signal­ geber (z. B. Piezo-Elektronik-Schallwandler) angezeigt werden.
Mittels akustischem Signalgeber kann bei voreingestellten Aktivierungs-Zeitpunkten im Erfassungsgerät der Benutzer/ Proband vom Erfassungsgerät zur Sicherheit nochmals auf den Beginn der zur Abgabe der Rückmeldungen vorgesehenen Sendung aufmerksam gemacht werden.

Claims (5)

1. Verfahren für die Beurteilung von Ton- und/oder Bildsendungen sowie von Signalfolgen, die in ähnlicher Weise von einer zen­ tralen Stelle (11) ausgehen und von einer Vielzahl von vonein­ ander unabhängigen Probanden (1) als Reizfolge empfangen werden und zu beurteilen sind, wobei mit fortschreitender Reizfolge mit einem verstellbaren Reaktionsgeber (2) je Proband (1) eine Signalfolge erzeugt und einem Speichermittel (13) in einer der Reizfolge zuordenbaren Weise zugeführt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stellungen des jeweiligen Reaktionsgebers (2) am Ort des einzelnen Probanden (1) in einer Erfassungspha­ se durch ein autarkes Erfassungsgerät (200) in einem diesem zugehörigen Speichermittel (13) in digitalisierter Form als Reaktionsgeberstellungsdaten abgelegt werden, wobei die Erfas­ sungsgeräte (200) der Probanden vorher in einer Vorbereitungs­ phase durch einen zentralen Rechner auf eine Folge spezieller Ablaufparameter programmiert und synchronisiert wurden, wäh­ rend nachher in einer Auswertphase in einem zentralen Rechner die in den Speichermitteln (15) der Erfassungsgeräte (200) ab­ gelegten Reaktionsgeberstellungsdaten zur Auswertung übernom­ men werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ab­ laufparameter zentral die Beginn/Ende-Zeiten der für die Un­ tersuchung vorgesehenen Sendungen und damit die entsprechenden Aktivierungs/Deaktivierungs-Zeiträume der Erfassungsgeräte (200) programmiert werden, so daß diese in der Erfassungsphase nur zur Sendezeit bestimmter Sendungen im aktiven Zustand sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Benutzer des Erfassungsgerätes (200) vor/zum Aktivie­ rungszeitpunkt der für Rückmeldungen vorgesehenen Sendung(en) durch ein akustisches Signal aufmerksam gemacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß pro Sendung eine auszugsweise Aufzeichnung von Tonsignalfolgen vorgenommen wird, zur Kontrolle der tatsächlich eingestellten bzw. gehörten Sendung am einzelnen Erfassungsgerät (200).
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsgeräte drahtlos unter Nutzung bestehender Funk­ telefonnetze die Rückmeldungen der Probanden unmittelbar an die Zentralstation senden, so daß eine Auswertung am Ort der Sendung praktisch synchronisiert mit der Sendung erfolgen kann.
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