DE4401199A1 - Verfahren zum Erzeugen von Kreiskeilprofilen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von KreiskeilprofilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Keilpro
filen an Außen- und/oder Innenumfangsflächen von zusammen
fügbaren und durch Verdrehen um die Werkstückachse miteinander
verklemmbaren Werkstücken.
Die Herstellung von Kreiskeilprofilen dieser Art für Verbin
dungselemente, Welle-Nabe-Verbindungen, Rohrverbindungen und
für viele andere Anwendungen, wie sie z. B. in der DE 42 09 153
C2 beschrieben sind, stellt hohe Anforderungen an die Genauig
keit der Konturerzeugung, die Qualität der zusammenwirkenden
Oberflächen und die Eigenschaften der in den Fügeflächen zu
sammenwirkenden Materialien.
Diese Anforderungen zu erfüllen
und Kreiskeilprofile optimaler Konturtreue, Oberflächenquali
tät und Materialeigenschaften bei rationellen Fertigungsbedin
gungen zu erzeugen, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs
angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß das Werkstück
bearbeitungsgerecht eingespannt wird, ein Werkzeug in einer
Kontaktzone mit der zu bearbeitenden Umfangsfläche des Werk
stücks in materialabtragenden Kontakt gebracht wird und das
Werkzeug und das Werkstück entsprechend der gewünschten Keil
kontur rotativ um die Werkstückachse und linear quer zur Werk
stückachse relativ zueinander bewegt werden. Für das Zusammen
fügen und Verbinden zweier Werkstücke besonders geeignete
Flächenkonturen werden gemäß der Erfindung dadurch erzeugt,
daß die rotative und die lineare Relativbewegung von Werkzeug
und Werkstück derart gesteuert werden, daß die Drehbewegung
beim Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich mit im
wesentlichen konstanter Winkelgeschwindigkeit ausgeführt wird
und daß ihre im wesentlichen radial zur Werkstückachse verlau
fende Linearbewegung gleichzeitig stetig beschleunigt wird.
Diese Beschleunigung der Linearbewegung kann gemäß der Erfin
dung konstant sein oder, bezogen auf eine konstante relative
Rotationsbewegung, zunehmen. Gemäß einer Varianten des Verfah
rens nach der Erfindung wird die relative Linearbewegung von
Werkzeug und Werkstück, bezogen auf eine konstante relative
Rotationsbewegung des Werkstücks um die Werkstückachse, expo
nential beschleunigt.
Für das Zusammenfügen und Verbinden zweier Werkstücke besonders
geeignete Flächenkonturen ergeben sich, wenn die Keilprofile,
wie gemäß der Erfindung weiter vorgesehen, mit einem umlaufen
den Schleifwerkzeug, wie beispielsweise einer Schleifscheibe
oder einem Schleifband, geschliffen werden. Eine weitere Ver
besserung der Flächenkonturen entsteht durch Feinbearbeitung
der Flächen mit Hon- und/oder Läppwerkzeugen. Das Schleifen
der Flächen und ihre Feinbearbeitung führen zu erhöhten Halte
kräften in der Verbindung zweier Werkstücke.
In weiterer Fortführung der Erfindung ist vorgesehen, daß in
der Werkstückumfangsfläche in Umfangsrichtung hintereinander
mehrere Keilbereiche erzeugt werden und daß der relativen
Rotationsbewegung von Werkzeug und Werkstück um die Werkstück
achse herum zur Erzeugung eines jeden Keilbereichs ausgehend
jeweils von derselben radialen Position von Werkzeug und Werk
stück zueinander und einer vorgegebenen Winkelposition und
beginnend mit derselben Geschwindigkeit eine stetig beschleu
nigte Linearbewegung etwa radial zur Werkstückachse überlagert
wird. Auf diese Weise werden aufeinander abgestimmte Keilflä
chen am Außenumfang und am Innenumfang miteinander zu verbin
dender Werkstücke erzeugt, die nach dem axialen Ineinanderfü
gen und anschließendem Verdrehen um ihre gemeinsame Achse
flächig aneinanderliegen und eine stabile Verbindung der Werk
stücke miteinander bewirken. Dadurch, daß gemäß der Erfindung
mehrere Keilbereiche, insbesondere drei, vorgesehen sind,
werden die miteinander zu verbindenden Werkstücke beim Ver
binden gleichzeitig exakt zueinander zentriert.
Zwischen dem Ende eines vorangehenden Keilbereichs an der
Umfangsfläche eines Werkstückes und dem Anfang eines folgenden
Keilbereichs liegt ein Übergangsbereich, der dadurch erzeugt
wird, daß das Werkzeug und das Werkstück am Ende des vorange
henden Keilbereichs in zur Richtung der Linearbewegung beim
Bewegen der Kontaktzone durch den vorangehenden Keilbereich
entgegengesetzter Richtung relativ zueinander in die radiale
Ausgangsposition am Anfang des nächsten Keilbereichs bewegt
werden. Diese radiale Relativbewegung von Werkzeug und Werk
stück im Übergangsbereich zwischen zwei Keilbereichen folgt
vorzugsweise einer vorgegebenen Übergangsfunktion. Um einen
möglichst kurzen und trotzdem stetigen Übergang vom Ende des
vorangehenden Keilbereichs zum Anfang des folgenden Keilbe
reichs zu erzeugen, sind die in den Ansprüchen 9 bis 13 ent
haltenen Merkmale vorgesehen. Diese Maßnahmen stellen sicher,
daß die Übergangsbereiche möglichst kurz werden, um möglichst
lange Winkelbereiche für die die Stabilität der Verbindung
bestimmenden Keilflächen zu reservieren. Andererseits ergeben
sich stetige Übergänge, die für die Oberflächenqualität, den
Produktionsablauf und die Produktionsgeschwindigkeit vorteil
haft sind. Der Konturverlauf im Übergangsbereich schließt
ruckartige Bewegungen der Schleifscheibe und des Werkstücks
und Stöße beim Durchfahren der Bahn aus. Dadurch ist der
Übergangsbereich sehr schnell überschleifbar.
Gemäß Anspruch 14 wird ein Geschwindigkeitsprofil der Rotati
onsbewegung des Werkstückes vorgesehen, das im Bereich der
Keilflächen eine hohe Winkelgeschwindigkeit und im Bereich der
Übergänge zwischen den Keilflächen eine wesentlich niedrigere
Winkelgeschwindigkeit des Werkstücks vorsieht, die auch auf
Null zurückgehen kann. Auf diese Weise kann die Produktions
zeit für die Werkstücke optimiert werden, ohne daß die Quali
tät der Flächen und der Werkstücke beeinträchtigt wird. Die
kürzesten Übergangsbereiche zwischen aufeinanderfolgenden
Keilbereichen der Werkstücke erzeugt man mit den im Anspruch
15 enthaltenen Maßnahmen, die eine größtmögliche Länge der
Keilbereiche gewährleisten. Wenn große Haltekräfte zwischen
den Werkstücken gefordert werden, sind die Maßnahmen nach
diesem Anspruch 15 angebracht.
Die Ansprüche 16 und 17 enthalten Merkmale einer Variante des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens, bei der nicht die
relative Lineargeschwindigkeit von Werkzeug und Werkstück
zueinander beschleunigt wird, sondern ihre relative Rotations
geschwindigkeit. Diese Umkehrung des Bewegungsgesetzes führt zu
demselben Ergebnis. Anspruch 18 enthält Verfahrensangaben,
welche zeigen, in welchem Ausmaß die Rotationsbewegung und die
Linearbewegung aufeinander abgestimmt werden.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung werden Kreiskeilprofile
der angegebenen Art mit höchster Präzision hergestellt. Dabei
ist gewährleistet, daß sowohl die Innen- wie die Außenkonturen
zusammengehöriger Kreiskeilprofile formgenau gebildet werden.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren führt dabei zu
komplizierten logarithmischen Kurvenverläufen der Keilflächen
mit geringer Steigung, so daß sowohl das Fügen als auch das
Verbinden der zusammengehörigen Teile in der vorgesehenen
Weise optimal gewährleistet sind. Das gemäß dem Verfahren nach
der Erfindung vorgeschlagene Schleifen der Kreiskeilprofile
hat den Vorteil, daß damit die Eigenschaften der bearbeiteten
Oberflächen auf relativ einfache Weise gezielt vorgegeben
werden können. Dadurch kann auf die mit der Verbindung über
tragbaren Momente und Kräfte in weitem Rahmen Einfluß genommen
werden, insbesondere wenn sich an das Schleifen bzw. an son
stige Materialabtragsmethoden eine Feinbearbeitung der Flächen
anschließt. Die Steuerung der Rotationsbewegung und der Line
arbewegung von Werkstück und Werkzeug relativ zueinander gemäß
der Erfindung ermöglicht es, die hinsichtlich der Werkstück-
und Werkzeugabmessungen möglichen optimalen Abmessungsverhält
nisse von Keilflächen und Übergangsflächen zu erreichen, was
ebenfalls der Größe der mit der Verbindung übertragbaren Mo
mente und Kräfte zugute kommt. Das Geschwindigkeitsprofil der
Rotationsbewegung des Werkstücks in Abhängigkeit von seiner
Winkellage entsprechend der Lage der Keilflächen und der Über
gangsbereiche erlaubt eine sehr produktive Herstellung der
Verbindungselemente. Besonders vorteilhaft gestaltet sich
das Schleifen der Flächenkonturen in den Übergangsbereichen,
die schnell und rationell überschleifbar sind, weil sie keine
Rucke und Stöße bei der Bewegung von Schleifscheibe und Werk
stück verursachen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß es für die Er
zeugung und Bearbeitung von Keilflächen und Übergangsflächen
an der Innen- und Außenumfangsfläche von Werkstücken gleicher
maßen eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen, alles in schematischer Darstellung:
Fig. 1 zwei ineinandergefügte Werkstücke mit nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Keilprofilen am
Innen- bzw. Außenumfang in einer ersten relativen
Winkelposition,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellten Werkstücke in einer
zweiten relativen Winkelposition,
Fig. 3 eine Anordnung zum Schleifen einer Innenumfangsflä
che mit mehreren Keilprofilen,
Fig. 4 eine Anordnung zum Schleifen einer Außenumfangsflä
che mit mehreren Keilprofilen,
Fig. 5 ein Drehzahlprofil der Werkstückumdrehung für das
Schleifen von Keilprofilen,
Fig. 6 eine Variante des Verfahrens zum Schleifen eines
Übergangsbereichs zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Keilbereichen und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Maschinenanordnung zum
Schleifen einer Außenumfangsfläche mit Keilprofilen.
Fig. 1 zeigt schematisch zwei zum Verbinden zusammengefügte
Werkstücke 1 und 2 in einem Querschnitt. Das erste Werkstück 1
kann beispielsweise eine Nabe sein, von der in der Zeichnung
nur ein Teil dargestellt ist, und das zweite Werkstück 2 eine
Welle, die mit der Nabe zu verbinden ist. In der in Fig. 1
dargestellten Situation liegt zwischen den beiden ineinander
gefügten Werkstücken ein freier Zwischenraum 11, der das Fügen
und Trennen der Werkstücke erleichtert.
Es besteht die Forderung, die beiden Werkstücke 1 und 2 so
miteinander zu verbinden, daß in beiden Drehrichtungen vorge
gebene Drehmomente übertragen werden, daß die Werkstücke zu
einander zentriert sind und daß auch Kraftübertragungen in
axialer Richtung möglich sind. Dazu weisen sowohl das erste
als auch das zweite Werkstück an ihren einander zugekehrten
Umfangsflächen ein Mehrkeilprofil mit jeweils drei am Umfang
aufeinanderfolgenden Keilbereichen K₁ bis K₃ auf. Es können je
nach Anforderung an die Werkstückverbindung mehr oder weniger
Keilbereiche vorgesehen sein. Im Extremfall kann auch ein
einziger Keilbereich ausreichen.
Die einander gegenüberliegenden Keilflächen 4 und 6 der Werk
stücke 1 und 2 sind wenigstens in einem Winkelabschnitt vor
zugsweise identisch ausgebildet. Jede Keilfläche 4 bzw. 6 ver
läuft in Umfangsrichtung entlang einer logarithmischen Spirale,
wie das in der eingangs erwähnten DE 42 09 153 C2 beschrieben
ist. Die innere Keilfläche 4 des ersten Werkstücks 1 verläuft
parallel zur äußeren Keilfläche 6 des zweiten Werkstücks 2.
Zum Herstellen der Verbindung zwischen dem ersten und dem
zweiten Werkstück 1 bzw. 2 werden die Werkstücke durch Drehen
um ihre Achse 3 zunächst miteinander in Berührung gebracht und
dabei zueinander zentriert und dann durch weiteres Verdrehen
miteinander verklemmt. Das dabei aufgewandte Drehmoment wird
so gewählt, daß die entstehende form- und kraftschlüssige
Verbindung die vorgegebenen Momente und Kräfte übertragen
kann. Infolge des logarithmischen Verlaufs der Keilflächen 4
und 6 ergibt sich beim Verdrehen eine flächige Anlage, so daß
Verformungen der Werkstücke unter dem Einfluß der Spannkraft
nicht auftreten oder vernachlässigbar klein bleiben. Fig. 2
zeigt die Werkstücke 1 und 2 nach dem Verdrehen und Verspan
nen. Die Keilflächen 4 und 6 liegen in weiten Winkelabschnit
ten flächig aneinander an und sorgen für eine stabile und
hochbelastbare Verbindung der Werkstücke.
Zwischen aufeinanderfolgenden Keilbereichen liegt jeweils ein
Übergangsbereich U₁ bis U₃, in dem die Kontur vom Ende des
vorhergehenden Keilbereichs in Umfangsrichtung zum Beginn des
folgenden Keilbereichs übergeleitet wird. Die Fig. 1 und 2
zeigen, daß der einen Übergangsbereich enthaltende Winkelab
schnitt im Vergleich mit den Keilbereichen klein ist, so daß
der weitaus größte Teil der Umfangsfläche für die Verbindung
der Werkstücke nutzbar ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die prinzipielle Anordnung von
Werkstück und Schleifscheibe zum Herstellen geeigneter Keilkon
turen am Innen- bzw. Außenumfang der miteinander zu verbinden
den Werkstücke 1 und 2.
In Fig. 3 ist das Erzeugen von Keilflächen 4 am Innenumfang
einer nur teilweise dargestellten Nabe 1 gezeigt. Das Werk
stück 1 ist in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Werk
stückaufnahme eingespannt und wird um seine Achse 3, die mit
der C-Achse der Maschine zusammenfällt, in Richtung des Pfei
les C gedreht. In einer Kontaktzone 8 wird mit der Innenum
fangsfläche des Werkstücks eine Schleifscheibe 7 in spanabhe
benden Kontakt gebracht, die an einem nicht gezeigten Schleif
kopf angebracht ist, um ihre Achse angetrieben wird und mit
dem Schleifkopf in X-Richtung (siehe Doppelpfeil) etwa radial
zur Werkstückachse 3 verfahrbar ist. Die Linearbewegung der
Schleifscheibe 7 in X-Richtung wird in Abhängigkeit von der
Winkellage ϕ des Werkstücks von einer ebenfalls nicht darge
stellten Maschinensteuerung gesteuert. Dabei wird der Drehbe
wegung des Werkstücks um seine Achse 3 eine Linearbewegung des
Werkzeugs 7 in X-Richtung überlagert.
Entsprechend ist in Fig. 4 das Erzeugen der Außenkontur eines
Werkstücks mit Keilflächen 6 am Außenumfang, veranschaulicht.
Das Werkstück, beispielsweise eine Welle 2, ist wie üblich
in eine Werkstückaufnahme eingespannt und wird um seine Achse
3a, die mit der C-Achse der Maschine zusammenfällt, in Pfeil
richtung C gedreht (vgl. Fig. 7). Eine Schleifscheibe 9 wird
in einer Kontaktzone 12 mit der Umfangsfläche des Werkstücks
in spanabhebenden Kontakt gebracht. Die Schleifscheibe 9 ist
an einem üblichen, nicht dargestellten Schleifkopf angebracht
und wird um ihre Achse angetrieben. Mit dem Schleifkopf ist
die Schleifscheibe in X-Richtung etwa radial zur Werkstück
achse 3a verfahrbar. Auch in diesem Fall wird die Linearbewe
gung der Schleifscheibe 9 in X-Richtung in Abhängigkeit von
der Winkellage ϕ des Werkstücks von einer nicht gezeigten
Maschinensteuerung gesteuert. Auf diese Weise wird hier eben
falls der Drehbewegung des Werkstücks eine Linearbewegung des
Werkzeugs überlagert.
Das folgende Vorgehen bezieht sich sowohl auf das Schleifen
der Innenkontur gemäß Fig. 3 als auch auf das Schleifen der
Außenkontur gemäß Fig. 4. Bewegt sich die Kontaktzone 8 bzw.
12, in welcher sich das Werkstück und das Werkzeug in materi
alabtragendem Kontakt miteinander befinden, in einem einen
Keilbereich K enthaltenden Winkelabschnitt ϕA, so wird die
Schleifscheibe 7 bzw. 9 in X-Richtung linear radial von der
Werkstückachse 3 bzw. 3a weg bewegt, während das Werkstück
rotiert. Bezogen auf eine Rotation des Werkstücks 1 bzw. 2
mit konstanter Winkelgeschwindigkeit wird die Linearbewegung
des Werkzeuge 7 bzw. 9 stetig beschleunigt, solange sich die
Kontaktzone im Keilbereich K befindet. Dadurch nimmt der Radi
us r der Keilfläche 4 bzw. 6 stetig zu. Die Beschleunigung der
linearen Bewegung in der X-Achse kann konstant sein, kann
jedoch zu größerem Keilradius hin auch zunehmen. Besonders
bevorzugt ist eine exponentiale Beschleunigung der linearen
Bewegung in der X-Achse, bezogen auf eine konstante Rotations
bewegung, weil damit für die flächige Verbindung der beiden
Werkstücke optimale Flächenverläufe und Krümmungen an den
Keilflächen erzeugt werden. Auf diese Weise entstehen als
Keilflächen K Abschnitte von Spiralflächen, deren Verlauf
einer logarithmischen Spirale folgt.
In der Winkelposition ϕA beim Punkt A endet der bearbeitete
Keilbereich K übereinstimmend in den Darstellungen der Fig.
3 und 4 und geht in einen Übergangsbereich U über, der sich
bis zum Punkt B in der Drehwinkelposition ϕB erstreckt. Der
Flächenverlauf im Übergangsbereich verbindet das Ende des
vorangehenden Keilbereichs Kn mit dem Anfang des folgenden
Keilbereichs Kn+1 (n ist eine ganze Zahl größer als Null).
Beim Schleifen der Keilbereiche wandert die Kontaktzone 8 bzw.
12 in den Verfahrensbeispielen der Fig. 3 und 4 ausgehend
von einem Anfangsradius r₁ am Anfang eines Keilbereichs K
stetig mit zunehmender Beschleunigung radial nach außen bis
sie am Ende des Keilbereichs K in der Winkelposition ϕA ihren
größten Abstand r₂ zur Achse 3 bzw. 3a erreicht.
Im relativ kurzen Übergangsbereich wird das Werkzeug 7 bzw. 9
relativ schnell in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß
die Kontaktzone 8 bzw. 12 von ihrem größeren Abstand r₂, den
sie in der Winkelposition ϕA hat, zum kleineren Abstand r₁ in
der Winkelposition ϕB zurückbewegt wird, in der der nächste
Keilbereich K beginnt. Um einen stetigen Übergang vom Ende des
vorangehenden Keilbereichs im Punkt A zum Beginn des nächsten
Keilbereichs im Punkt B zu gewährleisten und dennoch einen
möglichst kurzen Übergangsbereich zu erzeugen, wird die Bewe
gung des Werkzeugs 7 bzw. 9 beim Schleifen der Flächenkontur
im Übergangsbereich radial auf die Achse 3 bzw. 3a zu in Ab
hängigkeit von einer vorgegebenen Übergangsfunktion gesteuert.
Diese Übergangsfunktion bewirkt, daß das Werkzeug am Ende
eines Keilbereichs unter Beibehaltung seiner radialen Position
r₂ relativ zur Werkstückachse 3 bzw. 3a an den Anfang des
folgenden Übergangsbereichs U geführt wird und daß es am Ende
des Übergangsbereichs U in eine radiale Position r₁ bewegt
wird, die gleich der am Anfang des folgenden Keilbereichs ist.
Damit ergibt sich eine Bewegung der Kontaktzone 8 bzw. 12 im
Übergangsbereich ohne radiale Sprünge in den Winkelpositio
nen ϕA und ϕB in denen der Flächenverlauf des Übergangsbe
reichs U in den der angrenzenden Keilbereiche übergeht. Die
Geschwindigkeit der Linearbewegung des Werkzeugs 7 bzw. 9
radial zur Werkstückachse in X-Richtung am Anfang des Über
gangsbereichs stimmt mit der Geschwindigkeit überein, die das
Werkzeug am Ende des vorangehenden Keilbereichs in X-Richtung
hat. Am Ende des Übergangsbereichs wird die Geschwindigkeit
des Werkzeugs in X-Richtung durch die Übergangsfunktion so
eingestellt, daß sie mit der Anfangsgeschwindigkeit in X-Rich
tung am Beginn des nächsten Keilbereichs übereinstimmt. So
ergeben sich am Anfang und am Ende des Übergangsbereichs keine
Geschwindigkeitssprünge. Im Übergangsbereich selbst wird die
radiale Geschwindigkeit des Werkzeugs nach außen dann auf Null
reduziert, in umgekehrter Richtung, also zur Werkstückachse 3
bzw. 3a hin, bis zu einem vorgegebenen Grenzwert erhöht, dann
wieder auf Null reduziert und in ihrer Richtung umgekehrt, so
daß das Werkzeug von der Werkstückachse 3 bzw. 3a wieder radi
al wegbewegt wird, und schließlich auf die Anfangsgeschwindig
keit am Beginn des nächsten Keilbereichs erhöht. Auf diese
Weise ergibt sich ein stetiger Bewegungsablauf ohne scharfe
Richtungs- und Geschwindigkeitssprünge. Die Beschleunigung der
die Linearbewegung des Werkzeugs 7 bzw. 9 am Ende eines Keil
bereichs unterliegt, wird zunächst für ein kurzes Stück in den
folgenden Übergangsbereich U fortgesetzt, bevor sie im Über
gangsbereich selbst stark negativ und daran anschließend in
umgekehrter Richtung erhöht wird, um das Werkzeug möglichst
schnell in seine radiale Ausgangsposition für das Bearbeiten
des nächsten Keilbereichs zurückzuführen. Dabei wird auch
dafür gesorgt, daß die Beschleunigung der Linearbewegung radi
al zur Werkstückachse am Ende des Übergangsbereichs gleich der
am Ausgangspunkt B des folgenden Keilbereichs ist. Die Be
schleunigung des Werkzeugs 7 bzw. 9 relativ zum Werkstück im
Bereich U des Übergangs wird begrenzt, so daß sie einen vorge
gebenen Höchstwert nicht überschreitet. Ebenso wird die Ände
rung der Beschleunigung in X-Richtung im Übergangsbereich
begrenzt. Die Übergangsfunktion, die den Verlauf der Werk
stückoberfläche im Übergangsbereich U vom Endpunkt A eines
vorangehenden Keilbereichs K zum Anfangspunkt B eines folgen
den Keilbereichs repräsentiert, ist damit beispielsweise tref
fend durch ein Polynom siebten Grades beschrieben. Dieser Flä
chenverlauf im Übergangsbereich U hat zur Folge, daß die Bewe
gungen des Werkzeugs 7 bzw. 9 in X-Richtung radial zur Werk
stückachse 3 bzw. 3a in einem möglichst kleinen Winkelabschnitt
völlig ruckfrei erfolgt, so daß möglichst große Umfangsab
schnitte der Werkstücke in den Keilbereichen K für die Verbin
dung zur Verfügung stehen. Dabei ist sichergestellt, daß die
Oberflächenqualitäten der Werkstücke sowohl in den Keilberei
chen als auch in den Übergangsbereichen höchsten Anforderungen
genügen.
Um den Fertigungsprozeß für die Herstellung der Kreiskeilpro
file auf den Innen- und Außenflächen der Werkstücke zu optimie
ren, kann die Rotationsgeschwindigkeit der Werkstücke beim
Umlauf um ihre Achse 3 bzw. 3a in Richtung C entsprechend
einem vorgegebenen Geschwindigkeitsprofil 13 variiert werden.
Dieses Geschwindigkeitsprofil 13 weist hohe Drehzahlen nK in
den Keilbereichen K und relativ kleine Winkelgeschwindigkeiten
nU in den Übergangsbereichen U auf. Fig. 5 zeigt ein solches
Drehzahlprofil 13 in schematischer Darstellung. Die Keilberei
che K und Übergangsbereiche U, denen die unterschiedlichen
Geschwindigkeiten nK bzw. nU des Geschwindigkeitsprofils zuge
ordnet sind, sind in einer horizontalen Abwicklung ebenfalls
schematisch dargestellt. Die Erhöhung der Drehgeschwindigkeit
der Werkstücke beim Durchgang der jeweiligen Kontaktzone 8
bzw. 12 durch einen Keilbereich K auf den Wert nK verkürzt die
Bearbeitungszeit der Werkstücke erheblich. Die Herabsetzung
der Drehzahl auf nU in die Übergangsbereiche U der Werkstücke
hat einerseits zur Folge, daß die Übergangsbereiche in Umfangs
richtung relativ kurz werden und andererseits, daß die Materi
aleigenschaften in den Übergangsbereichen trotz der Einstechbe
wegung des Werkzeugs nicht beeinträchtigt werden.
Ein sehr kurzer Übergangsbereich ergibt sich bei dem Vorgehen
gemäß Fig. 6. Dort ist ein Profilabschnitt 2 eines Werkstücks
in horizontaler Abwicklung dargestellt. Beim Schleifen eines
Keilbereichs K mit einer Außenschleifscheibe 9 bewegt sich
deren Achse 14 entlang einer strichpunktiert dargestellten
Bewegungsbahn 16, die parallel zur Kontur der Keilfläche 6
verläuft. In Fig. 6 ist der Anstieg der Keilfläche 6 linear
dargestellt, tatsächlich weist sie als Kreiskeil den Verlauf
einer logarithmischen Spirale auf. Um einen möglichst kurzen
Übergangsbereich U zu erzeugen, wird die Schleifscheibe 9
gemäß Fig. 6 entlang der Bewegungsbahn 16 zunächst in den
Übergangsbereich U hineinbewegt und dann um den Betrag dr
radial zugestellt. Wird das Werkstück 2 bei diesem Vorgang
angehalten, so erhält der Übergangsbereich U eine Länge, die
nur vom Radius, und einen Verlauf, der vom das Werkstück kon
taktierenden Umfangsabschnitt der Schleifscheibe 9 abhängig
ist. Die Zustellung der Schleifscheibe 9 um den Betrag dr
führt die Achse in radialer Richtung zum Werkstück genau an
den Anfang der Bewegungsbahn 17, in der sie geführt wird, um
den folgenden Keilbereich zu schleifen. Ist es nicht erforder
lich, den Übergangsbereich U so kurz wie möglich zu machen, so
kann das Werkstück während der Einstechbewegung dr auch lang
sam weitergedreht werden, wie das in Fig. 5 bei nU dargestellt
ist. Die Länge des Übergangsbereichs U hängt dann vom Radius
der Schleifscheibe und von der Geschwindigkeit der Drehbewe
gung des Werkstücks ab.
Soll beim Innenschleifen einer Keilkontur gemäß Fig. 3 eben
falls ein möglichst kurzer Übergangsbereich erzeugt werden, so
dreht sich der Bewegungsablauf, der in Fig. 6 beschrieben
ist, um. Die Schleifscheibe 8 wird, wie oben bereits beschrie
ben, radial auswärts bewegt, bis sie die tiefste Stelle A des
Keilprofils erreicht hat. In diesem Moment wird die Drehbewe
gung des Werkstücks 1 angehalten. Bei stillstehendem Werkstück
wird die Schleifscheibe 8 dann radial in X-Richtung zur Werk
stückachse 3 hin bewegt bis die Kontaktzone 8 auf dem Anfangs
radius r₁ der folgenden Keilfläche liegt. In diesem Moment
wird das Werkstück wieder in Drehung versetzt und das Werkzeug
8 entsprechend der zu erzeugenden Keilfläche radial in X-Rich
tung nach außen bewegt. So wird auch im Innenprofil der Über
gangsbereich U so hergestellt, daß er die kürzeste Länge hat,
die mit Rücksicht auf die Abmessungen des Werkzeugs möglich
ist.
Fig. 7 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine Anordnung
zum Ausführen des Verfahrens zum Schleifen von Keilprofilen an
einer Welle 2 Die Welle ist einerseits in einem Spannfutter
18 eines Werkstückspindelstocks 19 eingespannt und anderer
seits an der Spitze 21 eines Reitstocks zentriert. Reitstock
und Werkstückspindelstock sind auf einem nicht dargestellten
Maschinentisch angeordnet und mit diesem in Z-Richtung linear
verfahrbar. Zum Bearbeiten der Keilflächen 6 des Werkstücks 2
ist eine kegelförmige Schleifscheibe 22 vorgesehen, die um
eine zur Werkstückachse 3a schräg verlaufende Achse 23 rotiert.
Die Schleifscheibe 22 ist an einem Schleifspindelstock 24
gelagert und mit diesem in X-Richtung radial zur Werkstückach
se verfahrbar. Die Drehbewegung des Werkstücks 2 in Pfeilrich
tung C und die radiale Linearbewegung in X-Richtung des
Schleifspindelstocks werden entsprechend dem oben geschilder
ten Verfahren gesteuert, um die gewünschten Kreiskeilprofile
an dem Werkstück 2 zu erzeugen.
Um die vorgesehenen Konturen der Keilbereiche K der Profile zu
schleifen, ist nach obigem vorgesehen, die Linearbewegung des
Werkzeugs relativ zum Werkstück in X-Richtung radial zur Werk
stückachse stetig zu beschleunigen. Diese Beschleunigung be
zieht sich dabei auf konstante Rotationsgeschwindigkeit des
Werkstücks. Derselbe Effekt kann dadurch erzielt werden, daß
die Linearbewegung von Werkstück und Werkzeug relativ zueinan
der mit konstanter Geschwindigkeit ausgeführt wird, während
die relative Rotationsgeschwindigkeit von Werkzeug und Werk
stück kontinuierlich entsprechend der gewünschten Kontur der
Keilflächen verändert wird. In diesem Sinne kann die Rotations
bewegung des Werkstücks beim Bewegen der Kontaktzone durch
einen Keilbereich zunehmend beschleunigt werden, um den ge
wünschten Flächenverlauf in den Keilbereichen zu erzeugen.
Da die Keilflächen dazu dienen, die Werkstücke durch Verdrehen
sicher und stabil miteinander zu verbinden, können sie nur
eine sehr flache Steigung haben. Dementsprechend werden die
Linearbewegung und die relative Rotationsbewegung von Werkstück
und Werkzeug so gesteuert, daß die von der Kontaktzone im
Keilbereich radial zur Werkstückachse zurückgelegte Strecke im
Verhältnis von etwa 1 : 50 bis 1 : 200 zu der in Umfangsrichtung
zurückgelegten Strecke steht. Es ergibt sich also eine Stei
gung der Keilflächen von 1 : 50 bis 1 : 200, die für eine Selbst
hemmung nach dem Verklemmen der Werkstücke garantiert. Um die
Verbindungswirkung der Flächen weiter zu erhöhen, ist es mög
lich, die Keilflächen 4 bzw. 6 mit einem Hon- und/oder Läpp
werkzeug zu bearbeiten, um ihre Oberflächenrauhigkeit in Rich
tung auf höhere Haltekräfte zu verbessern.
Das Verfahren wurde hier an einem Beispiel erläutert, bei dem
die Kreiskeile in Richtung zunehmender Radien geschliffen bzw.
materialabtragend bearbeitet werden. Natürlich kann die Bear
beitungsrichtung auch umgekehrt werden, so daß die Kreiskeile
in der Richtung abnehmender Radien geschliffen werden, wozu
der Drehbewegung des Werkstücks eine radiale Linearbewegung
des Werkzeugs zur Achse hin überlagert wird. In den Übergangs
bereichen U erfolgt in diesem Fall in Umkehrung des oben be
schriebenen Vorgehens eine radiale Bewegung des Werkzeugs nach
außen zum größeren Keilradius r₂ hin, wobei das Werkzeug im
Falle der Innenkontur nach Fig. 3 eine Einstechbewegung macht
und im Falle der Außenkontur nach Fig. 4 eine Rückzugsbewe
gung ausführt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Erzeugen von Keilprofilen an Außen- und/
oder Innenumfangsflächen von zusammenfügbaren und durch Ver
drehen um die Werkstückachse miteinander verklemmbaren Werk
stücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück bearbei
tungsgerecht eingespannt wird, ein Werkzeug in einer Kontakt
zone mit der zu bearbeitenden Umfangsfläche des Werkstücks in
materialabtragenden Kontakt gebracht wird und das Werkzeug und
das Werkstück entsprechend der gewünschten Keilkontur rotativ
um die Werkstückachse und linear quer zur Werkstückachse rela
tiv zueinander bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die rotative und die lineare Relativbewegung von Werkzeug und
Werkstück derart gesteuert werden, daß die Drehbewegung beim
Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich mit im wesent
lichen konstanter Winkelgeschwindigkeit ausgeführt wird und daß
ihre im wesentlichen radial zur Werkstückachse verlaufende
Linearbewegung gleichzeitig stetig beschleunigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Linearbewegung von Werkzeug und Werkstück
beim Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich der Werk
stückumfangsfläche bezogen auf eine konstante relative Rota
tionsbewegung um die Werkstückachse mit konstanter Beschleu
nigung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Linearbewegung von Werkzeug und Werkstück
beim Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich der
Werkstückumfangsfläche bezogen auf eine konstante relative
Rotationsbewegung um die Werkstückachse mit zunehmender Be
schleunigung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Linearbewegung von Werkzeug und Werkstück
beim Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich der
Werkstückumfangsfläche bezogen auf eine konstante relative
Rotationsbewegung um die Werkstückachse exponential beschleu
nigt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Werkstückumfangsfläche in Umfangs
richtung hintereinander mehrere Keilbereiche erzeugt werden
und daß der relativen Rotationsbewegung von Werkzeug und
Werkstück um die Werkstückachse herum zur Erzeugung eines
jeden Keilbereichs ausgehend jeweils von derselben radialen
Position von Werkzeug und Werkstück zueinander und einer
vorgegebenen Winkelposition und beginnend mit derselben Ge
schwindigkeit eine stetig beschleunigte Linearbewegung etwa
radial zur Werkstückachse überlagert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug und das Werkstück am Ende
eines Keilbereichs in einem Übergangsbereich in zur Richtung
der Linearbewegung beim Bewegen der Kontaktzone durch den
vorangehenden Keilbereich entgegengesetzter Richtung relativ
zueinander in die radiale Ausgangsposition am Anfang des
nächsten Keilbereichs bewegt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung von Werkzeug und Werkstück
zueinander im Übergangsbereich zwischen dem Ende des vorange
henden und dem Anfang des folgenden Keilbereichs in Abhängig
keit von einer vorgegebenen Übergangsfunktion gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug unter Beibehaltung seiner
radialen Position relativ zur Werkstückachse vom Ende des
vorangehenden Keilbereichs an den Anfang des folgenden Über
gangsbereichs geführt wird und daß es zum Ende des Übergangs
bereichs hin in eine radiale Position bewegt wird, die gleich
der am Anfang des folgenden Keilbereichs ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Linearbewegung des
Werkzeugs radial zur Werkstückachse am Anfang des Übergangsbe
reichs zunächst mit der am Ende des vorangehenden Keilbereichs
übereinstimmt, im Übergangsbereich auf Null reduziert und in
umgekehrter Richtung erhöht wird und daß sie zum Ende des
Übergangsbereichs hin erneut auf Null reduziert und dann vor
Erreichen der radialen Ausgangsposition am Anfang des nächsten
Keilbereichs in umgekehrter Richtung auf die Anfangsgeschwin
digkeit erhöht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beschleunigung der Linearbewegung des
Werkzeugs radial zur Werkstückachse am Anfang des Übergangs
bereichs gleich der am Endpunkt des vorangehenden Keilbereichs
ist und daß sie am Ende des Übergangsbereichs gleich der am
Ausgangspunkt des folgenden Keilbereichs ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beschleunigung der Linearbewegung des
Werkzeugs radial zur Werkstückachse im Übergangsbereich zwi
schen dem Endpunkt eines vorangehenden und dem Ausgangspunkt
eines folgenden Keilbereichs einen vorgegebenen Höchstwert
nicht überschreitet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Änderung der Beschleunigung des
Werkzeugs radial zur Werkstückachse beim Durchlaufen des
Übergangsbereichs ein bestimmter Wert vorgegeben und eingehal
ten wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der relativen Rotationsbewegung von Werk
stück und Werkzeug ein Geschwindigkeitsverlauf vorgegeben
wird, bei dem die Rotationsbewegung mit hoher Winkelgeschwin
digkeit gesteuert wird, solange die Kontaktzone von Werkzeug
und Werkstück einen Keilbereich der Umfangsfläche durchläuft
und mit niedrigerer Winkelgeschwindigkeit gesteuert wird,
solange die Kontaktzone sich in einem Übergangsbereich zwi
schen aufeinanderfolgenden Keilbereichen befindet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die relative Bewegung von Werkstück und
Werkzeug mit den am Ende des vorangehenden Keilbereichs gelten
den Vorgaben für die Rotation und die Linearbewegung über das
Ende des Keilbereichs hinaus in den Übergangsbereich hinein
fortgesetzt wird, daß sie beendet wird, sobald das Werkzeug
einen vom Werkzeugdurchmesser abhängigen Abstand vom Endpunkt
des vorangehenden Keilbereichs erreicht hat, daß Werkzeug und
Werkstück aus dieser im Übergangsbereich erreichten Position
in einer der im Keilbereich ausgeführten Linearbewegung entge
gengesetzten Richtung zueinander zurückbewegt werden, während
die Geschwindigkeit der Rotationsbewegung wenigstens stark
herabgesetzt ist, daß die Rückbewegung beendet wird, sobald
Werkzeug und Werkstück relativ zueinander die radiale Ausgangs
position für die Erzeugung der Keilfläche im folgenden Keilbe
reich erreicht haben und daß die relative Bewegung von Werk
stück und Werkzeug mit den für den folgenden Keilbereich
geltenden Vorgaben aus dem Übergangsbereich in den Keilbereich
hinein fortgesetzt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß während der Bewegung der Kontaktzone im
Keilbereich die relative Rotationsgeschwindigkeit von Werkzeug
und Werkstück kontinuierlich verändert wird und gleichzeitig
die relative Lineargeschwindigkeit radial zur Werkstückachse
konstant gehalten wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beschleunigung der Rotationsbewegung
beim Bewegen der Kontaktzone durch einen Keilbereich kontinu
ierlich verändert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rotationsbewegung und die Linearbewegung
von Werkzeug und Werkstück zueinander derart gesteuert werden,
daß die von der Kontaktzone im Keilbereich radial zur Werk
stückachse zurückgelegte Strecke im Verhältnis von etwa 1 : 50
bis 1 : 200 zu der in Umfangsrichtung zurückgelegten Strecke
steht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächenkonturen der Keilprofile mit
einem umlaufenden Schleifwerkzeug geschliffen werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächenkonturen der Keilprofile mit
einem Hon- und/oder Läppwerkzeug feinbearbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401199 DE4401199A1 (de) | 1994-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren zum Erzeugen von Kreiskeilprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401199 DE4401199A1 (de) | 1994-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren zum Erzeugen von Kreiskeilprofilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401199A1 true DE4401199A1 (de) | 1995-07-20 |
Family
ID=6508084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401199 Withdrawn DE4401199A1 (de) | 1994-01-18 | 1994-01-18 | Verfahren zum Erzeugen von Kreiskeilprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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