DE4401093C2 - Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung für einen elektrischen Verbraucher - Google Patents
Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung für einen elektrischen VerbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Beispielsweise ist in einem Haushalt eine Deckenleuchte üblicherweise derart im
Haus-Leitungsnetz angeschlossen, dass die Deckenleuchte über eine elektrische
Leitung mit der Stromquelle, nämlich dem elektrischen Hausanschluss, verbunden
ist. Zum Ein- und Ausschalten dieser Deckenleuchte ist an der Wand ein Schalter
als Schaltorgan angebracht, der zum Unterbrechen oder Schließen der elektrischen
Leitung in der elektrischen Leitung angeschlossen ist. Befindet sich die Decken
leuchte an der Decke eines Zimmers und der Betätigungsschalter neben der Tür,
so sind die Verhältnisse einfach. Jemand, der das dunkle Zimmer betritt, kann nach
dem Öffnen der Tür den Schalter betätigen, um die Deckenleuchte anzuschalten.
Beim Verlassen des Raumes betätigt er wiederum den Schalter, um die Decken
leuchte auszuschalten.
Manchmal sind jedoch der Betätigungsschalter und der entsprechende Verbrau
cher, beispielsweise die Deckenleuchte, sehr weit voneinander entfernt und befin
den sich nicht einmal im selben Raum. So könnte z. B. in einem Flur ein Betätigungsschalter
vorgesehen sein, der eine Leuchte schaltet, die sich auf dem Dach
boden befindet, wobei die die Leuchte versorgende elektrische Leitung vielleicht die
einzige elektrische Leitung ist, die auf den Dachboden führt. Damit wird das Schal
ten der Deckenleuchte immer noch nicht problematisch. Jemand der den Dachbo
den bei Dunkelheit betreten will, schaltet eben die Deckenleuchte des Dachbodens
ein, wenn er sich im Flur befindet und betritt beispielsweise erst danach über eine
Treppe oder Leiter den Dachboden. In umgekehrter Weise kann er die Leuchte des
Dachbodens ebenso wieder ausschalten.
Da aber vielleicht die elektrische Leitung der Leuchte des Dachbodens die einzige
elektrische Leitung für den Dachboden darstellt, ist es vielleicht erwünscht, an diese
Leitung auch z. B. eine Steckdose anzuschließen, um beispielsweise elektrische
Handwerkzeuge auf dem Dachboden betreiben zu können. Es wäre dann aber un
praktisch, wenn für eine Stromversorgung der Steckdose auch jedesmal die De
ckenleuchte eingeschaltet werden müsste, obwohl vielleicht der Dachboden gar
nicht dunkel ist und die Deckenleuchte gar nicht benötigt wird. Die Steckdose soll
also auch dann mit Strom versorgt sein, wenn die Deckenleuchte ausgeschaltet ist.
Die Leuchte und die Steckdose würden zueinander parallel geschaltet sein. Soll
dann aber durch das Schaltorgan die Leuchte separat geschaltet werden können,
während die Steckdose immer eingeschaltet sein soll, so müsste sich das Schaltorgan
in dem Leitungszweig befinden, der nur der Leuchte zugeordnet ist. Es könnte
also beispielsweise ein Schalter unmittelbar an der Leuchte angebracht werden.
Dies würde jedoch zusätzliche Umstände für den Benutzer bedeuten.
Entweder wären dann zwei Schalter vorhanden, so dass jemand, der den Dachbo
den betreten will, zunächst einmal den Schalter im Flur betätigt, um die Decken
leuchte und die Steckdose anzuschalten. Er betritt dann den Dachboden und
schaltet mittels des Schalters an der Leuchte die Leuchte wieder aus, um Strom zu
sparen. Vergisst er jedoch hinterher die Leuchte wieder anzuschalten, so kann der
Schalter im Flur die Leuchte nicht mehr einschalten, und der muss beim nächsten
Mal den dunklen Boden tastend betreten und die Leuchte an ihrem eigenen Schal
ter wieder anschalten. Gleiches gilt, wenn ohnehin nur ein Schalter an der Leuchte
vorhanden ist, aber kein "Hauptschalter" im Flur.
Die üblichen Schaltmöglichkeiten sind daher in der beispielhaft geschilderten Situa
tion unbefriedigend.
Aus der DE 38 04 379 A1 ist eine fernschaltbare Zwischensteckdose mit Rückmel
dung bekannt, bei der ohne jede Zusatzleitung von jeder beliebigen Stelle aus in
nerhalb der Hausinstallation ein- und ausgeschaltet werden kann und die jeweiligen
Schaltzustände an allen beteiligten Fernschaltstellen gleichzeitig angezeigt werden.
Allerdings erfolgt die Kommunikation durch ein Trägersignal, das über einen
Übertrager und einen Koppelkondensator dem Netz überlagert wird, indem das entsprechende
hochfrequente Signal in den Phasenleiter und den Neutralleiter einge
speist wird, wobei der Koppelkondensator gleichzeitig zur Strombegrenzung dient.
Aus der DE 93 15 875 U1 ist eine Vorrichtung zur Einkopplung bzw. zum Empfang
von elektrischen Signalen in ein bzw. aus einem Energieübertragungskabel be
kannt, wobei ein Verfahren Verwendung findet, bei dem ein Stromwandler zur Ent
kopplung des Stromsignals (zur Fernbetätigung) angewendet wird.
Die US 51 94 858 beschreibt eine Schalteinrichtung, bei der die Stromversorgung
einer Kommunikationseinrichtung über einen Stromwandler möglich ist.
Der Erfindung liegt aufgrund des oben Gesagten die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltvorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die es ermöglicht,
zwei Verbraucher über eine einzige elektrische Leitung mit Strom zu versorgen, von
denen der eine Verbraucher mit dem Schaltorgan geschaltet werden kann, und
zwar in einem geografischen Bereich, der beliebig weit von beiden Verbrauchern
entfernt ist, ohne dass durch diesen Schaltvorgang des einen Verbrauchers die
Stromversorgung des anderen Verbrauchers beeinflusst wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß in Vorrichtungshinsicht dadurch ge
löst, dass im Bereich der ersten Schalteinrichtung eine bei jeder Betätigung der
Schalteinrichtung zuschaltende Last (Widerstand) angeordnet ist, über die ein zeit
lich begrenzter Ladestrom durch den Phasenleiter auch dann fließt, wenn ein
Stromfluss über den Verbraucher unmöglich ist, und der zum (Wieder-)Aufladen
des Energiespeichers ausreichend ist, wobei beide Schalteinrichtungen über eine
Kommunikationseinrichtung unter Einbeziehung nur des Phasenleiters als Kommu
nikationsleitung verfügen, über die eine Betätigung des Schalterbetätigungsele
mentes der zweiten Schalteinrichtung an die erste Schalteinrichtung weitergebbar
und in eine Betätigung des Betätigers, und damit des Schaltorganes, der ersten
Schalteinrichtung umsetzbar ist, indem zur Erzeugung eines Kommunikations-
Stromsignals in dem Phasenleiter das Schalterbetätigungselement über einen
Spannungs/Stromwandler mit dem Phasenleiter gekoppelt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es mit Vorteil möglich, über eine Art Fern
bedienung in einem beliebigen Abstand zum Verbraucher diesen zu schalten, in
dem über die Fernbedienung eine zweite Schalteinrichtung betätigt wird, die sich
tatsächlich in der Nähe des zu schaltenden Verbrauchers befindet. Hierdurch ist es
mit Vorteil möglich, die elektrische Zuleitung (erst) im Bereich des zu schaltenden
Verbrauchers zu verzweigen und einen zweiten Verbraucher in der Nachbarschaft
anzuordnen, wobei eine solche Leitungsverzweigung an einer Stelle erfolgen kann,
die im Bereich der ersten Schalteinrichtung liegt, die sich im Bereich des zu schal
tenden Verbrauchers befindet. Dabei wird erfindungsgemäß nur der Phasenleiter
der Leitung verwendet. Dadurch ist es mit Vorteil möglich, dass der zweite
Verbraucher (oder auch weitere Verbraucher) von dem Schaltvorgang des ersten
Verbrauchers nicht beeinflusst wird, sondern über die vom ersten Verbraucher und
seiner Schalteinrichtung nicht unterbrochene Leitung insbesondere ständig mit
Strom versorgt werden könnte, unabhängig davon, ob der erste Verbraucher ein-
oder ausgeschaltet ist. Natürlich könnte auch ein zweiter Verbraucher oder weitere
Verbraucher ebenfalls mit einer entsprechenden Fernschaltung ausgerüstet sein,
so dass unter Umständen sogar sämtliche Verbraucher unabhängig voneinander
geschaltet werden könnten.
Durch eine Ladestrom-Einrichtung kann sichergestellt sein, dass immer ein zeitlich
begrenzter Strom im Phasenleiter zur Verfügung steht. Die Ladeerhaltung wird
durch den Eigenverbrauch der Elektronik ermöglicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht in vorteilhafter
Weise dadurch eine Möglichkeit der Kommunikation über die
elektrische Leitung vor, daß die Kommunikationseinrichtung
über einen Spannungs/Stromwandler verfügt, mittels dem ein
Stromsignal als Kommunikationssignal auf den Phasenleiter im
Bereich der zweiten Schalteinrichtung aufbringbar und im Be
reich der ersten Schalteinrichtung durch eine entsprechende
Einrichtung abnehmbar ist.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
(auch) die Kommunikationseinrichtung zur eigenen Stromversor
gung den Phasenleiter der elektrischen Leitung nutzt, um keine
anderweitige Versorgung, z. B. durch Batterie, zu benötigen.
Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß die Stromver
sorgung, wenigstens im Bereich der zweiten Schalteinrichtung,
über einen Strom/Spannungswandler erfolgt, also ohne un
mittelbare elektrische Verbindung.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die einzige Figur zeigt einen Ausschnitt aus einem elek
trischen Leitungsnetz mit einer elektrischen Leitung 1. Die
Leitung weist drei Leiter 2 (PE, N, L1) auf. Zwischen den
Phasenleiter L1 und dem Nulleiter N ist eine Leuchte 3 ange
schlossen.
Eine erste Schalteinrichtung 4 umfaßt ein Schaltorgan 5
mit einem elektrisch arbeitenden Betätiger 6, z. B. einem Re
lais, welches zum Ein- und Ausschalten der Leuchte 3 dient,
indem mit Hilfe des Schaltorganes 5 der Phasenleiter L1 im
Bereich der ersten Schalteinrichtung 4 entweder geschlossen
oder unterbrochen wird. Der Betätiger 6 wird von einem Elek
tronikmodul 7 betätigt, welches kapazitiv über einen Kon
densator 8 oder durch einen Strom/Spannungswandler von dem
Phasenleiter L1 der elektrischen Leitung 1 ein Stromsignal ab
nehmen kann, um entsprechend den Betätiger 6 anzusteuern.
Außerdem ist das Elektronikmodul 7 zur Stromversorgung mit
dem Phasenleiter L1 und dem Nulleiter N verbunden. Im Bereich
der ersten Schalteinrichtung 4 zweigt im Bereich 9 ein Zweig
des Phasenleiters L1 ab bzw. wird weitergeführt, welcher zu
einem zweiten Verbraucher führen könnte, der an diesem Phasen
leiterzweig 10 und dem Nulleiter N angeschlossen sein könnte.
Hierbei könnte es sich auch um eine Steckdose oder ein anderes
elektrisches Objekt handeln. Dieser Phasenleiterzweig 10
bleibt somit vom Einfluß des Schaltorganes 5 frei.
In einem Abstand zur ersten Schalteinrichtung 4 ist eine
zweite Schalteinrichtung 11 angeordnet, durch die der Phasen
leiter L1 führt. Auch diese zweite Schalteinrichtung 11 weist
ein Elektronikmodul 12 auf, welches über einen Spannungs/
Stromwandler 13 mit dem Phasenleiter L1 gekoppelt ist. Zur
eigenen Stromversorgung ist das Elektronikmodul 12 über einen
Strom/Spannungswandler 14 mit dem Phasenleiter L1 gekoppelt.
Außerdem verfügt die zweite Schalteinrichtung 11 über ein
Schalterbetätigungselement oder mehrere Schalterbetätigungs
elemente 15, die das Elektronikmodul 12 in geeigneter Weise
betätigen, welches seinerseits in geeigneter Weise den
Spannungs/Stromwandler 13 ansteuert. Die Schalterbetätigungs
elemente 15 können zur Handbetätigung vorgesehen sein.
Die erste Schalteinrichtung 4 und die zweite Schaltein
richtung 11 verfügen gemeinsam über ein Versorgungskonzept zur
Betätigung der Schalteinrichtungen, insbesondere auch dann,
wenn durch den Phasenleiter L1 nur der Verbraucherstrom der
Elektronik 7 fließt, weil beispielsweise in der Leuchte 3 gar
keine Lampe eingeschraubt ist.
Zu diesem Versorgungskonzept gehört im Bereich der ersten
Schalteinrichtung 4 ein Lastwiderstand 16 mit einem Schaltor
gan 19 und einem Betätiger 18 und im Bereich der zweiten
Schalteinrichtung 11 ein Kondensator 17.
Sobald im Phasenleiter L1 ein Strom fließt, wird der Kon
densator 17 der ersten Schalteinrichtung 11 über den Strom/
Spannungswandler 14 und das Elektronikmodul 12 aufgeladen. Er
folgt später wieder einmal eine Betätigung eines Schalterbe
tägigungselementes 15 so gibt der Kondensator 17 seine Energie
ab, damit über den Spannungs/Stromwandler 13 ein Stromsignal
auf dem Phasenleiter L1 produziert werden kann, welches von
dem Kondensator 8 abgenommen wird. Dies führt zu einer Betäti
gung des Betätigers 6 des Schaltorganes 5, und damit zu einer
Schaltung der Leuchte 3. Soll beispielsweise die Leuchte 3
durch diese Schalterbetätigung eingeschaltet werden, ist aber
in der Leuchte 3 beispielsweise gar keine Lampe vorhanden, so
kann trotz der Schalterbetätigung im Phasenleiter L1 kein Ver
braucherstrom fließen. Der Kondensator 17 ist aber durch die
Schalterbetätigung entladen, so daß eine zweite Schalterbetä
tigung mangels Energie nicht mehr möglich wäre. Würde dagegen
die Leuchte 3 angeschaltet werden, so würde sich automatisch
der Kondensator 17 durch den Verbraucherstrom wieder aufladen.
Um somit auch bei eventuellen Defekten dafür Sorge zu tra
gen, daß der Kondensator 17 sich immer wieder aufladen kann,
um ein wiederholtes Schalten zu ermöglichen, ist in der ersten
Schalteinrichtung 4 der Lastwiderstand 16 mit dem Schaltorgan
19 und dem Betätiger 18 vorgesehen. Das Schaltorgan 19 wird
über den Betätiger 18 solange eingeschaltet, bis der Konden
sator 17 wieder geladen ist, d. h. zusammen mit dem Schaltorgan
5, wenn ein Schalterbetätigungselement 15 betätigt wird. Dies
sorgt dafür, daß über den Lastwiderstand 16 immer ein geringer
Strom durch den Phasenleiter L1 fließt, der geeignet ist, den
Kondensator 17 wieder aufzuladen, auch dann, wenn ansonsten
kein Verbraucherstrom über den Phasenleiter L1 fließt.
Natürlich wäre prinzipiell auch ein anderes Energieversor
gungskonzept möglich, beispielsweise die Anordnung einer Bat
terie in der zweiten Schalteinrichtung 11.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung des dargestellten
Ausführungsbeispiels arbeitet im übrigen folgendermaßen:
Wird das Schalterbetätigungselement 15 betätigt, so wird durch das Elektronikmodul 12 über den Spannungs/Stromwandler 13 ein Stromsignal über den Phasenleiter L1 abgegeben. Dieses Stromsignal wird über den Kondensator 8 vom Elektronikmodul 7 empfangen, welches daraufhin entsprechend der Schalterbetätigung des Schalterbetätigungselementes 15 über den Betätiger 6 das Schaltorgan 5 betätigt, also ein- oder ausschaltet. Durch das Schalterbetätigungselement 15 kann also ferngesteuert das Schaltorgan 5 betätigt werden, so daß hierdurch die Leuchte 3 ein- oder ausgeschaltet werden kann, und zwar ohne daß der abgezweigte bzw. weitergeführte Phasenleiterzweig 10 hiervon betroffen wird. An diesem Phasenleiterzweig 10 kann also ein weiterer Verbraucher angeschlossen werden, der unabhängig von der Schalterstellung des Schaltorganes 5 mit Strom versorgt wird. Insbesondere könnten verschiedene Phasenleiterzweige 10 ebenfalls durch Übertrager oder Kondensatoren mit verschiede nen ersten Schalteinrichtungen 4 gekoppelt sein. Es könnte dann vorgesehen sein, daß die Betätigung eines jeweiligen Schalterbetätigungselementes 15 in der zweiten Schaltein richtung unterschiedliche Kommunikationssignal-Abgaben über das Elektronikmodul 12 und den Spannungs/Stromwandler 13 be wirkt, auf die die jeweiligen ersten Schalteinrichtungen der verschiedenen Phasenleiterzweige 10 reagieren und die entspre chend zugeordneten Schaltorgane 5 entsprechend betätigen.
Wird das Schalterbetätigungselement 15 betätigt, so wird durch das Elektronikmodul 12 über den Spannungs/Stromwandler 13 ein Stromsignal über den Phasenleiter L1 abgegeben. Dieses Stromsignal wird über den Kondensator 8 vom Elektronikmodul 7 empfangen, welches daraufhin entsprechend der Schalterbetätigung des Schalterbetätigungselementes 15 über den Betätiger 6 das Schaltorgan 5 betätigt, also ein- oder ausschaltet. Durch das Schalterbetätigungselement 15 kann also ferngesteuert das Schaltorgan 5 betätigt werden, so daß hierdurch die Leuchte 3 ein- oder ausgeschaltet werden kann, und zwar ohne daß der abgezweigte bzw. weitergeführte Phasenleiterzweig 10 hiervon betroffen wird. An diesem Phasenleiterzweig 10 kann also ein weiterer Verbraucher angeschlossen werden, der unabhängig von der Schalterstellung des Schaltorganes 5 mit Strom versorgt wird. Insbesondere könnten verschiedene Phasenleiterzweige 10 ebenfalls durch Übertrager oder Kondensatoren mit verschiede nen ersten Schalteinrichtungen 4 gekoppelt sein. Es könnte dann vorgesehen sein, daß die Betätigung eines jeweiligen Schalterbetätigungselementes 15 in der zweiten Schaltein richtung unterschiedliche Kommunikationssignal-Abgaben über das Elektronikmodul 12 und den Spannungs/Stromwandler 13 be wirkt, auf die die jeweiligen ersten Schalteinrichtungen der verschiedenen Phasenleiterzweige 10 reagieren und die entspre chend zugeordneten Schaltorgane 5 entsprechend betätigen.
Claims (4)
1. Schalvorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung für
einen über eine wenigstens einen Phasenleiter und einen Nulleiter auf
weisende elektrische Leitung an eine Stromquelle angeschlossenen elektri
schen Verbraucher, vorzugsweise eine Leuchte, mit einem Schaltorgan,
welches zum Unterbrechen oder Schließen der Versorgungsverbindung an
der elektrischen Leitung angeschlossen ist, wobei der Verbraucher an dem
Phasenleiter (L1) und dem Nullleiter (N) angeschlossen ist, ohne daß die
elektrische Leitung dadurch endet oder, insbesondere während eines
Schaltvorganges, unterbrochen ist, sondern zu weiteren Verbrauchern ver
laufen kann, wobei das Schaltorgan (5) Bestandteil einer ersten Schaltein
richtung (4) ist, die einen elektrisch arbeitenden Betätiger (6), vorzugsweise
ein Relais, für das Schaltorgan (5) aufweist, welches in der Ver
sorgungsverbindung zwischen dem Phasenleiter (L1) und dem Verbraucher
(3) angeordnet ist, und wobei eine zweite Schalteinrichtung (11) vorgesehen
ist, die in einem beliebigen Abstand zur ersten Schalteinrichtung (4) im
Bereich der elektrischen Leitung (1) anordbar ist und wenigstens ein Schal
terbetätigungselement (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der ersten Schalteinrichtung (4) eine bei
jeder Betätigung der Schalteinrichtung (4) zuschaltende Last
(Widerstand 16) angeordnet ist, über die ein zeitlich begrenz
ter Ladestrom durch den Phasenleiter (L1) auch dann fließt,
wenn ein Stromfluß über den Verbraucher (3) unmöglich ist, und
der zum (Wieder-)Aufladen des Energiespeichers (17) ausrei
chend ist, wobei beide Schalteinrichtungen (4, 11) über eine
Kommunikationseinrichtung unter Eibeziehung nur des Phasenleiters (L1) als
Kommunikationsleitung verfügen, über die eine Betätigung des Schalterbetätigungs
elementes (15) der zweiten Schalteinrichtung (11) an die erste Schalteinrichtung (4)
weitergebbar und in eine Betätigung des Betätigers (6), und damit des Schaltor
ganes (5), der ersten Schalteinrichtung (4) umsetzbar ist, indem zur
Erzeugung eines Kommunikations-Stromsignales in dem Phasenleiter (L1)
das Schalterbetätigungselement (15) über einen Spannungs/Stromwandler
(13) mit dem Phasenleiter (L1) gekoppelt ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kommunikationseinrichtung über einen Spannungs/
Stromwandler (13) verfügt, mittels dem ein Stromsignal als
Kommunikationssignal auf den Phasenleiter (L1) im Bereich der
zweiten Schalteinrichtung (11) aufbringbar und im Bereich der
ersten Schalteinrichtung (4) durch eine entsprechende Einrich
tung (8) abnehmbar ist.
3. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationseinrichtung zur
eigenen Stromversorgung die elektrische Leitung (1) nutzt.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromversorgung, wenigstens im Bereich der zwei
ten Schalteinrichtung (11), über einen Strom/Spannungswandler
(14) unter Ausnutzung eines im Phasenleiter bei Verbraucherbe
trieb fließenden Stromes erfolgt, indem hierdurch ein Energie
speicher, vorzugsweise ein Kondensator (17), aufladbar ist.
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DE4401093A DE4401093C2 (de) | 1994-01-15 | 1994-01-15 | Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung für einen elektrischen Verbraucher |
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Publications (2)
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DE4401093A1 DE4401093A1 (de) | 1995-07-20 |
DE4401093C2 true DE4401093C2 (de) | 2003-06-12 |
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KR101238493B1 (ko) | 2008-09-18 | 2013-03-04 | 지멘스 악티엔게젤샤프트 | 스위치 디바이스 제어를 위한 기능 모듈 및 커플링 모듈, 및 스위치 디바이스 제어를 위한 시스템 |
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Also Published As
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