DE4400228A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Behältnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von BehältnissenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B69/00—Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
- B65B69/0008—Opening and emptying bags
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
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- B02C18/08—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within vertical containers
- B02C18/12—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within vertical containers with drive arranged below container
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren
von Behältnissen, insbesondere von Müllsäcken aus Kunststoff,
Papier oder dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-Schrift 33 46 542 A1 ist eine Vorrichtung zum
Aufschlitzen von Säcken aus Papier, Kunststoff oder dgl.
beschrieben, wie sie in einer Müllsortieranlage Verwendung
finden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, in
dem wenigstens zwei Walzen drehbar gelagert sind. Die Walzen
befinden sich in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand und
werden mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben.
Eine solche Vorrichtung soll für die Entleerung von Müllsäcken
unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Füllungsgrades
geeignet sein, was infolge des vorbestimmten Abstandes der
Walzen nur bedingt und unzureichend praktisch realisiert werden
kann.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
universell einsetzbare Vorrichtung vorbezeichneter Gattung zu
schaffen, die Behältnisse auch unterschiedlicher Größe und
unterschiedlichen Füllungsgrades zuverlässig zu öffnen und zu
entleeren erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 vorgeschlagen.
Der mit der Erfindung erzielte Hauptvorteil besteht darin, daß die
Behältnisse unabhängig von der Größe und dem Füllungsgrad
zuverlässig geöffnet und entleert werden, da die für eine
Krafteinwirkung auf die Behältnisse vorgesehenen Raumbereiche
nach Maßgabe der Erfindung von veränderlicher Größe sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die
Reißleisten in ihren mittleren Bereichen mit nur geringem Abstand
zur Welle angeordnet, so daß die aus dem betreffenden Arm, der
Reißleiste und der zugeordneten Wandung des Gehäuses
gebildete Fläche vergleichsweise groß ist, womit die Behältnisse
unmittelbar in einen Bereich gelangen, in dem die
Wechselwirkung zwischen der Vorrichtung und dem zu
zerkleinernden Behältnis besonders intensiv ist.
Werden die Reißleisten in verschiedenen Höhen und zueinander
versetzt angeordnet, so ergeben sich mehrere
Wechselwirkungsbereiche. Die Zuführung der zu öffnenden und
zu entleerenden Behältnisse kann dabei über den
Gesamtquerschnitt der Vorrichtung erfolgen, womit eine hohe
Durchsatzleistung erzielbar ist.
Zweckmäßigerweise ist dabei bezogen auf die Höhe des
Gehäuses eine alternierende Folge von Armen und Reißleisten
vorgesehen. Die in einem ersten Wechselwirkungsbereich
geöffneten, aber ggf. nur teilweise entleerten Behältnisse werden
in einem nächsten, tieferliegenden Wechselwirkungsbereich
zuverlässig vollständig entleert.
Weiterhin ist es von Vorteil, jeweils zwei Arme und Reißleisten
vorzusehen, wobei das unterste Höhenniveau mit einem Arm
besetzt ist, da der auf dem untersten Höhenniveau befindliche
Arm neben seiner Aufgabe, zusammen mit der darüberliegenden
Reißleiste eine vollständige Trennung von geöffnetem und ggf.
zerkleinertem Behältnismaterial und dem Inhalt des Behältnisses
zu bewirken, auch dem Ausbringen der einzelnen Materialstücke
aus der Vorrichtung auf nachgeordnete Fördermittel dient.
Hierbei hat sich gezeigt, daß, wenn der Abstand vom untersten
Höhenniveau zum Boden des Gehäuses sehr gering ist,
vorzugsweise 8 bis 20 mm, ein vollständiges Ausbringen des
Materials mit einem gleichzeitigen Freihalten der Bodenfläche der
Vorrichtung von Rückständen verbunden ist.
In zweckmäßiger Ausführung der Erfindung nimmt der Abstand
der mit Armen bzw. Reißleisten besetzten Höhenniveaus von
oben nach unten ab, wodurch eine Überlastung des Antriebs der
Welle der Vorrichtung vermieden wird.
Für das Öffnen und Entleeren von Behältnissen, die aus Folien
bestehen oder Folien enthalten, ist es von Vorteil, wenn die
Reißleisten starr auf diesen befestigte, bis an die Welle reichende
Abstreifer aufweisen, wodurch die Welle von Materialien, die ihre
Drehung behindern könnten, freigehalten wird.
In zweckmäßiger Ausführung sind die Abstreifer tangential zur
Welle angeordnet und mit keilförmigen Schneiden versehen, mit
denen die Materialien von der Welle ferngehalten werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist über den
Armen und Reißleisten am Gehäuse mindestens ein schräg
angestelltes Leitblech befestigt. Hierdurch wird vermieden, daß
beim Zerkleinerungsvorgang Materialien infolge der
Beschleunigung, die sie erfahren, im Gehäuse aufsteigen.
Soll bei der Öffnung und Entleerung der Behältnisse eine
Zerkleinerung des Inhaltes der Behältnisse vermieden werden, so
sind die Arme und die Reißleisten mit stumpfen Wirkoberflächen
zu versehen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Zu- und Abförderer,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Teilschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 werden die zu öffnenden und zu entleerenden
Müllsäcke 1 von einem als Transportband 2 ausgeführten
Förderer dem Gutaufgabebereich 3 der Vorrichtung 4 zugeleitet.
Die Vorrichtung 4 besteht, wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar,
aus einem nach oben offenen zylindrischen Gehäuse 5, das
unmittelbar über dem geschlossenen Boden 6 in der Wandung 7
eine Austrittsöffnung 8 für die entleerten Müllsäcke 1 und den
ursprünglich in diesen befindlichen Inhalt aufweist. Zentrisch im
Gehäuse 5 ist eine Welle 9 mit vertikaler Drehachse gelagert. Von
der Welle 9 erstrecken sich, starr mit dieser verbunden, Arme 10
radial nach außen. In Wirkverbindung mit den Armen 10 stehen
Reißleisten 11, die horizontal verlaufen und mit der Wandung 7
des Gehäuses 5 fest verbunden sind.
Die Mitten der Reißleisten 11 befinden sich in unmittelbarer Nähe
der Welle 9 und tragen Abstreifer 12. Die Abstreifer 12 reichen bis
an die Welle 9, verlaufen zu dieser tangential und besitzen eine
keilförmige Schneide 13, durch welche die Materialien von der
Welle 9 ferngehalten werden mit der Folge einer ungehinderten
Drehbewegung der Welle 9. Dies ist insbesondere dann
erforderlich, wenn aus Kunststoffolien bestehende oder solche
enthaltende Müllsäcke 1 zu öffnen und zu entleeren sind.
Die Vorrichtung enthält in bevorzugter Ausführung der Erfindung
zwei Arme 10 und zwei Reißleisten 11 in alternierender Folge,
wobei sich unmittelbar über dem Boden 6 des Gehäuses 5 ein
Arm 10 befindet. Mit diesem wird der Boden 6 des Gehäuses 5
bei Betrieb der Vorrichtung zuverlässig geräumt und das Material
durch die in der Wandung 7 des Gehäuses 5 befindliche
Austrittsöffnung 8 einem nachgeordneten Abförderer 14
zugeleitet.
Über der Austrittsöffnung 8 sind an der Wandung 7 des
Gehäuses 5 mehrere Ketten 15 mit geringem Abstand zueinander
befestigt. Hierdurch ist es möglich, die dem Inhalt der Müllsäcke 1
aus der Drehbewegung insbesondere des bodenseitigen Armes
10 erteilte kinetische Energie bei Austritt der Materialien aus dem
Gehäuse 5 gezielt zu verringern, so daß eine weitgehende
Anpassung an die Fördergeschwindigkeit des Abförderers 14
erfolgt.
Die Drehbewegung der Welle 9 mit den an ihr befestigten Armen
10 erzeugt im Innern des Gehäuses 5 eine nach oben gerichtete
Luftströmung. Um eine solche Luftbewegung gezielt umzuleiten
und damit einen Austritt von Müllbestandteilen nach oben aus
dem Gehäuse 5 zu verhindern, sind im oberen Bereich des
Gehäuses 5 Leitbleche 16 unter einem vorbestimmten
Anstellwinkel eingesetzt.
Der Querschnitt der Arme 10 ist in bevorzugter Ausführung der
Erfindung rechteckig oder quadratisch, so daß die Wirkbereiche
der Arme 10 sowohl Kanten als auch ebene Flächen aufweisen,
womit ein zuverlässiges Öffnen der Behältnisse erreichbar ist,
ohne den Inhalt einer Zerkleinerung auszusetzen. Dies gilt
besonders dann, wenn die mit den Armen 10
zusammenwirkenden Reißleisten 11 auch einen rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt vorzugsweise über ihre gesamte
Länge aufweisen. Je nach Materialart und -beschaffenheit der
Behältnisse und in Abhängigkeit von dem Erfordernis einer
Zerkleinerung des Inhaltes ist es Bestandteil der Erfindung, die
Wirkbereiche der Arme 10 bzw. Reißleisten 11 stumpf oder aber
auch schneidenförmig auszubilden. Dabei können
korrespondierende Arme 10 und Reißleisten 11 mit
unterschiedlich geformten Wirkbereichen versehen sein.
Bei Betrieb der Vorrichtung gelangen die zu öffnenden und zu
entleerenden Behältnisse in die aus drehenden Armen 10,
feststehenden Reißleisten 11 und der Wandung 7 des Gehäuses
5 gebildeten Raumbereiche. Die in diesen Bereichen auf die
Müllsäcke 1 ausgeübte Kraft unterliegt einer stetigen
Veränderung in Abhängigkeit von der wirksamen Fläche des
Raumbereiches und dem Abstand der Krafteinwirkung vom
Drehzentrum, wodurch ein zuverlässiges Öffnen und Entleeren
der Müllsäcke 1 gewährleistet ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Behältnissen,
insbesondere von Müllsäcken aus Kunststoff, Papier oder dgl., mit
einem Gehäuse, in das die Behältnisse in gefülltem bzw. teilweise
gefülltem Zustand aufgegeben werden, mit Werkzeugen zum Öffnen
der Behältnisse und mit einer Einrichtung zum Ausbringen des Inhaltes
der entleerten Behältnisse und der Behältnisse selbst aus dem
Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisch ausgebildetes
Gehäuse (5) zentrisch eine Welle (9) mit vertikaler Drehachse
aufnimmt, an der mindestens ein sich nach außen im wesentlichen
horizontal erstreckender Arm (10) starr angeordnet ist, der mit
mindestens einer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden, starr
an der Wandung (7) des Gehäuses (5) befestigten Reißleiste (11)
derart zusammenwirkt, daß die dem Gehäuse (5) von oben zugeführten
und in den, aus einem Arm (10), einer Reißleiste (11) und dem
zugeordneten Wandungsteil des Gehäuses (5) begrenzten,
Raumbereich gelangenden Behältnisse bei mit der Drehung der Welle
(9) verbundener Veränderung der Größe des Raumbereiches einer
Kraft ausgesetzt sind, die eine Zerstörung der Behältnisse hervorruft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reißleisten (11) in ihren mittleren Bereichen mit nur geringem Abstand
von der Welle (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reißleisten (11) in verschiedenen Höhen und zueinander versetzt
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bezogen auf die Höhe des Gehäuses (5) eine alternierende Folge von
Armen (10) und Reißleisten (11) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Arme (10) und Reißleisten (11) vorgesehen sind, wobei
das unterste Höhenniveau mit einem Arm (10) besetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand vom untersten Höhenniveau zum Boden (6) des Gehäuses (5)
sehr gering ist, vorzugsweise 8 bis 20 mm.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der mit Armen (10) bzw. Reißleisten (11) besetzten
Höhenniveaus nach unten gerichtet abnimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reißleisten (11) starr auf diesen befestigte, bis an die Welle (9)
reichende Abstreifer (12) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstreifer (12) tangential zur Welle (9) angeordnet und mit keilförmigen
Schneiden (13) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Armen (10) und Reißleisten (11) am
Gehäuse (5) mindestens ein geneigtes Leitblech (16) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (10) und Reißleisten (11) stumpfe
Wirkoberflächen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400228 DE4400228C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Behältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400228 DE4400228C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Behältnissen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400228A1 true DE4400228A1 (de) | 1995-07-13 |
DE4400228C2 DE4400228C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6507514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400228 Expired - Fee Related DE4400228C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Vorrichtung zum Öffnen und Entleeren von Behältnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400228C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3014418A1 (fr) * | 2013-12-10 | 2015-06-12 | Fabien Michel Alain Charreyre | Dispositif et procede d'ouverture de contenants renfermant des materiaux heterogenes |
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1994
- 1994-01-05 DE DE19944400228 patent/DE4400228C2/de not_active Expired - Fee Related
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US10610867B2 (en) | 2013-12-10 | 2020-04-07 | Finance Developpement Environnement Charreyre—FIDEC | Device and method for opening containers containing heterogeneous materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4400228C2 (de) | 1996-10-17 |
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