DE4400193C2 - Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden Bursttyp - Google Patents
Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden BursttypInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erkennen von
einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden
Bursttyp im Datenstrom eines zeitgemultiplexten Systems unter
Verwendung einer Detektorschaltung.
In einem zeitgemultiplexten System zeichnet sich einer von
mehreren im Zeitabstand T gesendeten Datenbursttypen beson
ders aus. Dieser wiederholt sich in einem Rahmen von N Bursts
S mal mit einem festen Zeitabstand Tsb. Eine Detektorschal
tung ermöglicht es, diesen speziellen Bursttyp mit einer Feh
lerwahrscheinlichkeit, die durch Störungen der Übertragung
gegeben ist, zu erkennen.
Das Problem einer fehlerhaften Erkennung wurde bisher dadurch
umgangen, daß die Ansprechschwelle des Detektors in kleinen
Schritten heruntergefahren wurde. Dadurch wurde die Wahr
scheinlichkeit eines Fehlers beim ersten Ansprechen redu
ziert. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß dies eine
langwierige und störanfällige Methode ist, da die Störein
flüsse auf das Signal zeitlich nicht konstant sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben, mit dem die Wahrscheinlichkeit einer Fehlerkennung
dieses Bursttyps möglichst gering gehalten wird. Die zeitli
che Position soll zudem möglichst genau bestimmt werden. Fer
ner soll sicher erkannt werden, ob dieser Bursttyp tatsäch
lich in dem empfangenen Datenstrom enthalten ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst,
daß das empfangene Datensignal der Detektorschaltung zuge
führt wird, die ausgangsseitig mit dem Speicher eines ersten
Zählers, der mod N im Zeitabstand T erhöht wird, und einem
nachfolgenden Speicher eines zweiten Zählers für M Aufzeich
nungen entsprechend dem M-maligen Ansprechen der Detektor
schaltung bei einem speziellen Bursttyp, durch den der Zeit
abstand T in K Unterabschnitte unterteilt wird, verbunden
ist, in welchen Speichern bei Meldung des gesuchten Bursttyps
durch den Detektor die aktuellen Zählerstände der beiden Zäh
ler aufgezeichnet werden, daß in einem dem zweiten Zähler
nachgeschalteten Differenzglied durch die Bildung des Betra
ges von Differenzen |Bi - Bk| die Anzahl mehrerer in jeweils
benachbarten Positionen auftretenden Burstmeldungen ermittelt
und daraus über einen Vergleicher mit vorgebbarer Schwelle
ein nachfolgender dritter Zähler erhöht wird bis zu einem Ma
ximum, der bei Überschreiten einer von der Zahl der Auf
zeichnungen im Zähler abhängigen Schwelle die wahrscheinlich
ste Position des gesuchten Bursttyps ergibt und daß vom maxi
malen Zählerstand ausgehend über weitere Aufzeichnungen eine
Mittelwertbildung erfolgt, bei der die Differenz Bik max =
|Bi - Bk max| minimale Werte annimmt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens im Blockschaltbild und
Fig. 2 einen Rahmen, in dem der erste Zähler zählt, und
einen in Unterabschnitte unterteilten Rahmenteil,
in dem der zweite Zähler zählt.
Im Empfangsweg des Signals ist ein Detektor 1 eingeschaltet,
an den ausgangsseitig der Speicher 3 eines ersten Zählers 2
(Zähler A) und nachfolgend der Speicher 5 eines zweiten Zäh
lers 4 (Zähler B) nachgeschaltet sind. Beide Zähler werden
vom Takt einer Takteinheit 6 angesteuert. Der erste Zähler 2,
ein Systemzähler, der mod N im Zeitabstand T erhöht wird, bil
det die Basis für die Burststruktur. Der Zeitabstand T wird
zusätzlich durch den zweiten Zähler 4 (Zähler B) in K Unter
abschnitte unterteilt. Der Zähler B wird mod K erhöht. Meldet
der Detektor 1 den gesuchten Bursttyp, werden die aktuellen
Zählerstände A und B aufgezeichnet. Die Aufzeichnung wird ab
gebrochen, wenn M Werte vorhanden sind. Falls der Detektor 1
nach der Zeit von Tsb nicht anspricht, wird die Ansprech
schwelle successive erniedrigt.
Der weitere, nachfolgend beschriebene Schaltungsteil dient
der Auswertung der von den Zählern registrierten Werte. Dabei
ist ein Schaltungsteil in einem strichliert umrandeten Käst
chen 13 eingezeichnet. Dieser Teil ist als weitere Variante
eines Ausführungsbeispiels anzusehen, bei der die Ausgänge
der Speicher beider Zähler für die Auswertung miteinander
verknüpft werden. Es wird zunächst der Schaltungsteil im Aus
gangskreis des Speichers 5 des Zählers 4 beschrieben, der ein
Differenzglied 8 und einen nachfolgenden Vergleicher 11 ent
hält. Für k = 0 . . . M-1 und für i = 0 . . . M-1 mit i!=k wird im
Differenzglied 8 der Betrag der Differenz Δ Bik = |Bi - Bk| ge
bildet. (Entsprechendes gilt für Δ Aik = |Ai - Ak| im Zweig des
Zählers A). Damit wird die Anzahl mehrerer in jeweils benach
barten Positionen auftretenden Burstmeldungen ermittelt. Es
wird hierzu auf den unteren Teil von Fig. 2 hingewiesen, in
dem aus dem Gesamtrahmen ein Rahmenfenster B darstellt ist,
der in K Unterabschnitte unterteilt ist. In dem Rahmenfenster
sind zwei Burstmeldungen B₀ und B₁ im linken Bereich sowie
drei Burstmeldungen B₂, B₃ und B₄ im rechten Bereich einge
zeichnet. Durch die Differenzbildung wird ermittelt, wie
viele solcher Burstmeldungen in verschiedenen Bereichen zu
einander benachbart vorhanden sind. Aus der Häufigkeit be
nachbart auftretender Burstmeldungen wird die wahrschein
lichste Position des gesuchten Bursttyps ermittelt. Dies
erfolgt in dem dem Differenzglied 8 nachgeschalteten Verglei
cher 11 und dem nachfolgenden Zähler 14, der dann erhöht
wird, wenn im Vergleicher die Bedingung Δ Bik < Schwelle B
erfüllt ist. In der dem Zähler 14 nachgeschalteten Einheit 15
wird von den M Zählern der Zähler k max bestimmt, der den
maximalen Zählerstand hat. k max sei die Aufzeichnung, bei
der der Zählerstand k maximal ist. Ist der Zählerstand k max
< einer vorgebbaren Schwelle, was in einem Vergleicher 16
festgestellt wird, kann davon ausgegangen werden, daß in den
empfangenen Daten dieser Bursttyp nicht existiert. Die
Schwelle hängt dabei von der Zahl der Aufzeichnungen M ab.
Wird diese Schwelle im Vergleicher 16 überschritten, wird das
Verfahren in folgender Weise weitergeführt: die zum Zähler 14
(count k max) gehörenden Zählerstände Ak max und Bk max erge
ben die wahrscheinlichste Position des gesuchten Bursttyps;
auf den Zählerstand Ak max wird später noch näher eingegangen
bei der Erläuterung des strichliert umrandeten Schaltungs
teils 13. Der folgende Verfahrensablauf ist jedoch identisch
für beide Ausführungsformen, so daß die Verfahrensbeschrei
bung hier zunächst weitergeführt wird. Da der Zeitpunkt der
Registrierung wegen der Störeinflüsse auf dem Übertragungsweg
statistisch schwankt, werden von k max ausgehend weitere Auf
zeichnungen herangezogen, um die Genauigkeit der Position B
durch Mittelwertbildung zu erhöhen. Es werden L weitere Werte
Bi bestimmt, (Mittelwertbildung in der Baueinheit 18), wobei
Δ Bik max = |Bi - Bk max| minimale Werte annimmt. Die Diffe
renzbildung erfolgt in der der Einheit 18 vorangeschalteten
Einheit 17, die mit dem Ausgang des Vergleichers 16 einer
seits und mit dem Ausgang des Speichers 5 des zweiten Zählers
4 verbunden ist. Der Vergleicher liefert dabei die Informa
tion, ob etwas gefunden wurde, der Speicher des Zählers B
gibt die genaue Position eines aus einem Bündel gefundenen
Wertes. Aus den Aufzeichnungen der Zählerstände von Zähler A
und Zähler B in deren Speichern erhält man dabei für den
gesuchten Bursttyp nach dessen Identifizierung die genauen
Positionen A und B.
Der strichliert umrandete Schaltungsteil enthält ein Diffe
renzglied 7 zur Bildung der Differenz Δ Aik = |Ai - Ak|; die
ses Differenzglied ist eingangsseitig mit dem Ausgang des
Speicher 3 des ersten Zählers 2 und ausgangsseitig jeweils
mit dem Eingang von zwei Vergleichern 9 und 10 verbunden. Die
Ausgänge der beiden Vergleicher 9 und 10 sowie des Verglei
chers 11 im Ausgangsweg des Speichers 5 des zweiten Zählers 4
sind über ein UND-Gatter 12 miteinander verknüpft, dessen
Ausgang an den Zähler 14 angeschlossen ist. Der weitere Auf
bau der Schaltung und deren Funktion wurden bereits beschrie
ben. Der Zähler 14 wird in diesem Fall dann erhöht, wenn zu
der bereits erwähnten Bedingung des Vergleichers 11 für die
beiden Vergleicher 9 und 10 folgende Bedingungen erfüllt
sind: für ein bestimmtes t aus 0 . . . S-1 gilt Δ Aik < t*Asb +
Schwelle A und Δ Aik < t*Asb - Schwelle A (mit Asb = Tsb/T).
Werden alle Schwellwertbedingungen der drei Vergleicher 9,
10, 11 erfüllt, so wird das UND-Gatter 12 durchgeschaltet und
im Zähler erfolgen entsprechende Aufzeichnungen, die in der
bereits erwähnten Weise ausgewertet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß feh
lerhafte Registrierungen aus der Berechnung der genauen Posi
tion des speziellen Bursttyps mit hoher Sicherheit ausge
schlossen werden. Die Position kann auch bei starken Störein
flüssen noch hinreichend genau bestimmt werden. Die Zahl der
Aufzeichnungen M, die Zahl der Werte L für die Mittelwertbil
dung von B, die Schwellen für A und B und die Schwelle für
den Zähler 14 (count k) sind den aktuellen Bedürfnissen nach
Genauigkeit von D, Sicherheit der Erkennung und Laufzeit der
Aufzeichnungs- und Auswertungsphase anzupassen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen
Zeitraster sich wiederholenden Bursttyp im Datenstrom eines
zeitgemultiplexten Systems unter Verwendung einer Detektor
schaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das empfangene Datensignal der Detektorschaltung zuge
führt wird, die ausgangsseitig mit dem Speicher eines ersten
Zählers, der mod N im Zeitabstand T erhöht wird und einem
nachfolgenden Speicher eines zweiten Zählers für M Aufzeich
nungen entsprechend dem M-maligen Ansprechen der Detektor
schaltung bei einem speziellen Bursttyp, durch den der Zeit
abstand T in K Unterabschnitte unterteilt wird, verbunden
ist, in welchen Speichern bei Meldung des gesuchten Bursttyps
durch den Detektor die aktuellen Zählerstände der beiden Zäh
ler aufgezeichnet werden, daß in einem dem zweiten Zähler
nachgeschalteten Differenzglied durch die Bildung des Betra
ges von Differenzen Bi - Bk die Anzahl mehrerer in jeweils be
nachbarten Positionen auftretenden Burstmeldungen ermittelt
und daraus über einen Vergleicher mit vorgebbarer Schwelle
ein nachfolgender dritter Zähler erhöht wird bis zu einem Ma
ximum, der bei Überschreiten einer von der Zahl der Auf
zeichnungen im Zähler abhängigen Schwelle die wahrscheinlich
ste Position des gesuchten Bursttyps ergibt und daß vom maxi
malen Zählerstand ausgehend über weitere Aufzeichnungen eine
Mittelwertbildung erfolgt, bei der die Differenz Bik max =
|Bi - Bk max| minimale Werte annimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählerauswertung des zweiten Zählers mit der des
ersten Zählers verknüpft ist, derart, daß nach einer Bildung
des Betrages von Differenzen |Ai - Ak| und |Bi - Bk| der in
beiden Zählern registrierten möglichen Burst-Positionen die
Ausgangswerte für den ersten Zähler zwei Vergleichern zuge
führt werden mit einer Schwelle ΔAik < t*Asb + Schwelle A
bzw. ΔAik < t*Asb - Schwelle A (mit Asb = Zeitabstand Tsb/T)
und für den zweiten Zähler einem Vergleicher mit der Schwelle
ΔBik < Schwelle B und das Ergebnis aller Vergleicher einem
UND-Gatter zugeführt wird, dessen Ausgang mit dem dritten
Zähler verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnung in den Speicher abgebrochen wird, wenn M
Werte vorhanden sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansprechschwelle successive erniedrigt wird, wenn der
Detektor nach der Zeit Tsb nicht anspricht, wobei Tsb ein
fester Zeitabstand ist, in dem sich der Bursttyp in einem
Rahmen von N Burts S mal wiederholt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400193 DE4400193C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden Bursttyp |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944400193 DE4400193C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden Bursttyp |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4400193A1 DE4400193A1 (de) | 1995-07-06 |
DE4400193C2 true DE4400193C2 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=6507498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944400193 Expired - Fee Related DE4400193C2 (de) | 1994-01-05 | 1994-01-05 | Verfahren zum Erkennen von einem in einem vorgegebenen Zeitraster sich wiederholenden Bursttyp |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4400193C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19639309B4 (de) * | 1996-09-25 | 2013-12-05 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Bestimmen der zeitlichen Lage einer Synchronisationsfolge in einem empfangenen Datenstrom mittels Rahmensynchronisation |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6281835A (ja) * | 1985-10-04 | 1987-04-15 | Ando Electric Co Ltd | デ−タ監視装置 |
-
1994
- 1994-01-05 DE DE19944400193 patent/DE4400193C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4400193A1 (de) | 1995-07-06 |
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