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Elektrische Taschenlampe. Bei den bisher im Handel vorkommenden elektrischen
Taschenlampen ist die Glühlampe am Gehäuse der Batterie oder auch an dieser selbst
auswechselbar gefestigt, da die Batterie im Vergleich zur Glühlampe nur eine sehr
kurze Lebensdauer besitzt. Man muß daher immer auf rechtzeitigen Ersatz der Batterie
bedacht sein, wenn man die Taschenlampe jederzeit verwendungsbereit haben will.
Mit der Bereithaltung einer neuen Batterie ist es jedoch häufig nicht allein getan,
da cft nicht ohne weiteres feststellbar ist, ob die Glühlampe oder die Batterie
die Ursache für ein mangelhaftes Brennen der Glühlampe ist. Man ist deshalb stets
genötigt, für beide Teile, Batterie und Lampe, Ersatz vorrätig zu halten, was naturgemäß
umständlich und auch mit ^c-erhältnismäßig hohen
Kosten verknüpft
ist. Dazu kommt noch, daß lose Ersatzteile häufig in Verlust geraten bzw. im Bedarfsfalle
nicht schnell zur Hand sind.
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Zur Vermeidung der angeführten Nachteile findet gemäß der Erfindung
eine sehr dünnfällige, zweckmäßig sockellose und der Lebensdauer der Batterie angepaßte
Glühlampe Anwendung, die mit der Batterie unlösbar zu einer Einheit vereinigt ist.
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Als Glühlampe wird im Sinne der Erfindung eine solche gewählt, deren
Leuchtdrahtdicke nur einen Bruchteil von derjenigen des üblichen Leuchtdrahtes von
Zwerglampen beträgt. Derartig feine, etwa durch schnelle chemische Abtragung feinster
Wolframdrähte herzustellende Leuchtkörper verbrauchen naturgemäß weniger Strom als
die der bisher üblichen Glühlampen. Daher reicht die Batterie, selbst wenn sie zwecks
Raumersparnis wesentlich kleiner als die bisherigen Batterien gestaltet wird, dennoch
wesentlich länger aus und ist beispielsweise bei ununterbrochenem Brennen nicht
schon, wie es bisher der Fall, nach etwa einer Stunde, sondern erst nach mehreren
Stunden erschöpft. Alsdann ist aber auch die Lebensdauer der dünnfälligen Glühlampe
ganz oder nahezu beendet. Infolgedessen werden auch erfindungsgemäß beide in ihrer
Le'-ensdauer aufeinander abgestimmten Teile unlösbar miteinander vereinigt, und
dies vereinfacht und verbilligt die Herstellung derart, daß die ganze Taschenlampe
nach Unbrauchbarwerden einfach fortgeworfen werden kann, denn es kann auch, wie
bekannt, von einem besonderen Außengehäuse abgesehen werden. Die Glühlampe kann
entweder an einen Polstreifen der Batterie unlösbar festgelegt oder aber auch, was
die Herstellung besonders verbilligt, unter Fortfall des sonst üblichen Gewindesockels
und der Schraubfassung unmittelbar in der Vergußmasse der Batterie einge''ettet
werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Taschenlampe
veranschaulich t.
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Gemäß der :-Ausführung nach Abb. r ist die Glühlampe a mit Hilfe eines
Kontaktknopfes b in den einen Polstreifen c der Batterie d
unlösbar,
aller drehbar eingesetzt. Die Glühlampe besitzt seitlich einen zweiten Kontaktknopf
e, der bei ihrer Drehung mit dem zweiten Polstreifen f in Berührung kommt. Die Papphülle
g der Batterie wird zweckmäßig etwas länger als üblich gewählt und in ihrem oberen
Teile mit Isoliermasse h so weit ausgegossen, daß die Polstreifen soviel als rnöglich
eingebettet sind. Die Hülle g wird zweckmäßig oben durch einen Deckel i aus Pappe
e. dgl. geschlossen, so daß von der Batterie nur der Glockenteil -der Glühlampe
a hervortritt.
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Bei der :^-usführung nach Abb. a ist der Bodenteil der Glühlampe a,
an den der eine Stromzuführungsdraht herangeführt ist, an dem Polstreifen c angelötet;
die Lampe besitzt außerdem einen Metallring j, an den der zweite Stromzuführungsdraht
des Leuchtkörpers angeschlossen ist. Der zweite Polstreifen f ist in diesem Falle
als Kontaktbügel ausgecildet und mit seinem Ende aus der Papphülle g herausgeführt.
Die Vergußmasse h reicht hier über den Fuß der Glühlampe a hinweg, so daß die Lampe
auch durch die Vergußmasse noch in ihrer Lage gesichert wird.
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Bei der Ausführung nach Abb.3 besitzt die Glühlampe a keine äußeren
Metallteile, da sie in diesem Falle bis zum eigentlichen Glockenteile in die Vergußmasse
eingebettet ist. Der eine Stromzuführungsdraht der Lampe ist an den Polstreifen
f und der andere an einen Bügel h angelötet, der mit seinem anderen Ende durch den
Hüllendeckel i hindurchgeführt ist und als Drücker für Kontaktbildung mit dem zweiten
Polstreifen c' dient. .
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Die Ausführung der Taschenlampe nach Abb. 4. lehnt sich in der Hauptsache
an diejenige nach Abb. 3 an, weist jedoch die weitere Vereinfachung auf, daß der
Polstreifen c in Fortfall kommt und die Metallumhüllung l der Batterie als Rückleiter
benutzt wird. Der an dem einen Stromzuführungsdraht des Leuchtkörpers befestigte
Bügel 1z ist seitlich aus der Papphülle g herausgeführt und als Flachfeder ausgebildet,
die beim Andrücken mit einem Kontaktstifte o durch eine öffnung in der Papphülle
hindurchgreift und dann mit der Metallumhüllung Kontakt bildet. Diese Einrichtung
ermöglicht, wie die Zeichnung zeigt, ,ein noch einfacheres Vergießen ,der Glühlampe
mit den angeschlossenen Teilen, da auf die nach außen verlegte Kontakteinrichtung
keine Rücksicht zu nehmen ist.