DE439589C - Verfahren zur Herstellung von Tageslichtfiltern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tageslichtfiltern

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DE439589C
DE439589C DEW63921D DEW0063921D DE439589C DE 439589 C DE439589 C DE 439589C DE W63921 D DEW63921 D DE W63921D DE W0063921 D DEW0063921 D DE W0063921D DE 439589 C DE439589 C DE 439589C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V9/00Elements for modifying spectral properties, polarisation or intensity of the light emitted, e.g. filters
    • F21V9/02Elements for modifying spectral properties, polarisation or intensity of the light emitted, e.g. filters for simulating daylight

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tageslichtfiltern. Den Gegenstand der Erfindung bildet die Herstellung von Tageslichtfiltern. Alle künstliehen Lichtquellen entstellen die Farben im Vergleich zu ihrem Aussehen bei Tageslicht. Um eine künstliche Lichtquelle dem Tageslicht möglichanzunähem, muß man den überschuß des künstlichen Lichtes an langweliigen Strahlen durch geeignete Lichtfilter absorbiere,n. Derartige »Tageslichtfilter« werden an Bogenlicht oder Halbwattlampen aufnehmenden lichtundurchlässigen Glocken als Scheihen angeordnet, durch welche sämtliche von der Uchtquelle ausgesendeten Strahlen lündurchtreten müs#sen. Um Vorrichtungen, bei denen die genaue Unterscheidung der natürlichen Farben eine Rolle spielt, vom Tageslicht unabhängig zu machen, ohne einen besonderen Raum mit solchen Tageslichtlampen zu beleuchten, werden ferner Augengläser oder Schaukasten mit Lichtfiltern ausgestattet, durch welche bloß jene Lichtstrahlen gefiltert werden, die von dem zu betrachtcnden Gegenstand zum Auge des Beoba-2hters gelangen.
  • Derartige Tageslichtfilter bestehen in ihrer einfachsten Form aus zwe' Schichten Farbgl,as, einer blauen (Kobaltglas) und einer grünen (Kupferoxydglas). Korrektes künstliches Tageslicht wäre jedoch -mit Hilfe dieses zweiteiligen Filters auch bei vollkommener Anpassung der D.ichte des Filters an die Farbe der betreffenden Lichtquelle (im Verhältnis, zum Tageslicht) nicht zu erzielen, weil diese Kombination zuviel Grün durchläßt. Dahex- war man bisher gezwungen, mindestens noch eine dritte Filterschicht zu Hilfe zu nehmen, welche den überschuß an Grün absorbiert, um eine einigermaßen brauchbare Annäherung an Tageslicht zu erzielen. jedoch haften allen bisherigen Kombinationen dieser Art, was Licht- und Wärmebeständigkeit, fern-er was mechanische Festigkeit und Formgebung anbelangt, empfindliche Mängel an, die den gewerblichen Gebrauch sehr beeinträchtigen.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird das, den Körper der bisherigen Glasfilter bilden#de Farbglas. in Form eines feines Pulvers in ein zu einer lichtdurc:blässigen Masse erstarrendes Bindemittel eingebettet und zu Stücken verformt oder auf einen Träger aus,-gebreitet. Diese Art der Filterherstellung gestattet eine sehr einfache und genaue Regelung sowohl der Dichte als auch der Dicke der Filterschicht, wobei selbst große Filter m#i der gewünschten Genauigkeit hersteU-bar s,#nd. Außerdem ist bei diesem Verfahren die Konzentration an färbenden Substanzen eine sozusagen willkürlich variable Größe. Man ist also nicht darauf angewiesen, die Annäherung an das ideale Filter hauptsächlich durch die Regelung der Dicke des Filters zustande zu bringen; vielmehr kann man durch Auswahl einer bestimmten KonzentratIon bei geringster Dicke die gewünschte Ab- sorptionswirkung- des Filters, hervorrufen. Ab- gesehen von der Vereinfachung der Fabrikation, ist es somit - in # geg#r Weise möglich, Lichtfilter herzustellen, die bei geringsten Lichtverlusten die weitest gehende Annäherung an das Tageslicht bewirken.
  • Als färbende Grundsubstanzen kommen fülr das Verfahren, allgemein gesprochen, in Betr-ad#ht: molekularch-sperse oder kolloide Auflösungen von Metallen oder Metallverbindungen in einem festen, optisch klaren Lösungs-oder Dispersionsmittel, wie z. B. in Glas oder glasartig erstarrenden EmulsionskoL'oiden. Als geeignete Bindemittel seien beispielsweise erwähnt: Kanadabalsam o. dgl., AcetylceUulose, zu durchsichtigen, schwer schmelzbaren oder unschmelzbaren Massen erstaxrende Kondensationsprodukte, wie die P-henol-Fonnalddhyd-Kondensationsprodukte oder ähnli#che Emulsionskolloide, ferner leicht schmelzende Glasflüsse. Hierbei kann man die Auswahl derartig treffen, daß der Brechungsindex des erstarrten Bindemittels gleich oder fast gleich ist dem der Filtergrundsubstanz, (z. B. des Farbglases), so daß optisch klare 'oder nahezu klare Filter entstehen. Ist der Brechungsindex des gewählten Bindemittels verschieden von dem der Filtergrundsubstanz, so erhalt man optisch trübe, also lichtzerstreuende Filter.
  • Bei der Herstellung von Lichtfiltern nach diesem Verfahren kann man, wie ffies bisher geschehen ist, jede der einzelnen Filterschichten gesondert herstellen und diese hernacli zu einem Filter zusammenlegen oder auc11 die färbenden Grundsubstanzen mehreTex Schichten als inniges Gemisch in das Bindemittel eintragen. In jedem dieser Fälle be- steht die Möglichkeit, die zur Ergänzung der Absorptionswirkung (zur Feinkorrektion) dienenden Farbstoffe in dem Bindemittel zu lösen oder zu dispergieren. Wenn man, in dieser Weise verfahrend, alle Schichten des Lichtfilters durch einen einzigen Formkörper ersetzt, so bietet si-rJh hierdurch die Möglichkeit, ein weniger hitzebeständiges Bindemittel, wie z. B. Gelatine, auch bei Lichtfiltern, die, wie die Scheiben von Tageslichtlampen, höheren Temperaturen ausgesetzt sind, zu verwenden, weil Beine einzige S,#hicht leichter abkühlt als die bisher bekannten, dicke Glaskörper bildenden zusammengesetzten Filter.

Claims (4)

  1. PATEN T.
  2. A N SPRÜ CH E: i.
  3. Verfahren zur Herstellung von Tageslichtfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß molekulardisperse oder kolloide Auflösungen von Metallen oder MetaUvexbin-,dungen in einem festen, optisch klaren Lösungs- oder Dispersionsmittel, wie in Glas, oder glasartig erstarrenden Emulsionskolloiden, im fein verteilten Zustand mit einem zu einer lic#htdurchlässigen Masse erstarrenden Bindemittel vermischt und zil Stüaen verformt oder auf einen Träger ausgebreitet werden. . . Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch,i, dadurch. gekennzeichnet, daß als Bindenüttel Kanadabalsam o. dgl., Acetylcellulose, zu durchsichtigen, schwer schmelzbax-en oder unschmelzbaren Massen erstarrendeKondensationsprodukte(wiePhenol - Formaldehyd-Kondensationsprodukte) oder sonstige Emul-sionskolloide oder leicht schmelzende Glasflüsse verwendet werden. 3. Ausführtingsfonn des Verfahrens nach Anspruch i und 2, daduxe-h gekennzeichnet, daß die färb-enden Filtergruindsubstanzen (z. B. Farbgl.aser) mehrerer Schichten, d. h. verschiedener Farbe, als inniges Gemisch in das, Bindemittel eingebettet werden.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, ,daß zur Feinkorrektion dienende Farbstoffe in dem Bindemittel gelöst oder dispergiert werden.
DEW63921D 1923-05-09 1923-05-29 Verfahren zur Herstellung von Tageslichtfiltern Expired DE439589C (de)

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