DE438148C - Verfahren zum optischen Abloten von Theodoliten - Google Patents

Verfahren zum optischen Abloten von Theodoliten

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DE438148C
DE438148C DEC36596D DEC0036596D DE438148C DE 438148 C DE438148 C DE 438148C DE C36596 D DEC36596 D DE C36596D DE C0036596 D DEC0036596 D DE C0036596D DE 438148 C DE438148 C DE 438148C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites

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Description

  • Verfahren zum optischen Abloten von Theodoliten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das ein schnelles und äußerst genaues Einrichten und Aufstellen des Theodoliten über vermarkten Vermessungspunkten auf rein optischem Wege ermöglicht. Es ist bekannt, zum Zwecke dieses sogenannten optischen Ablotens Alhidade, Horizontalkreis und Dreifuß von Theodoliten mit einem senkrecht von oben nach unten durchgehenden Visierkanal zu versehen. Dieses seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts geübte Verfahren hat sich aber in der Praxis wenig eingeführt, weil das Auffinden des Zentrierpunktes mit dem Fernrohr oder Hilfsfernrohr des Theodoliten ohne vorherige Fadenhilfslotung schwierig und zeitraubend war und man die durch Wind, Wetterzug in Gruben usw. vielfach gestörte Fadenlotung gerade durch die optische Ablotung ganz ausschalten wollte.
  • Dies hat seinen Grund darin, daß das Gesichtsfeld, d. h. der mit dem Theodolitfernrohr auf nahe Entfernungen zu überblickende Raum, außerordentlich klein, meist nicht viel größer als der Objektivdurchmesser ist.
  • In Abb. i der beiliegenden Zeichnung ist das Gesichtsfeld eines senkrecht gestellten, optisch einzurichtenden Theodolitfernrohres durch die punktierten Kreise angedeutet, und man kann sich vorstellen, wie langwierig und verdrießlich es ist, bis man beim Probieren und Verschieben des Fernrohres auf seinem Stativ aufs Geratewohl glücklich den vermarkten Vermessungspunkt in das Gesichtsfeld des Fernrohres bekommt.
  • In der Praxis sind überdies die meisten Vermessungsfestpunkte für genaue Messungen ungenügend vermarkt, d. h. sie besitzen, wie z. B. im Falle eines Rohres oder eines in einen trigonometrischen Stein roh eingemeißelten Kreuzes, keine punktartig genaue Kennzeichnung ihres wahren, der Vermessung zugrunde zu legenden Zentrums. Daß sich die vermarkten Stellen, wie z. B. im Falle von trigonometrischen Steinen, vielfach nur wenig vom umgebenden Erdboden abheben und daher schon mit bloßem Auge schwer zu finden sind, sei nur nebenbei erwähnt.
  • Die genannten Schwierigkeiten erhöhen sich in beträchtlichem Maße bei Vermessungen unter Tage, in Gruben, wo man die Vermessungspunkte meist nur mit Grubenlampen kümmerlich beleuchten kann, wo es aber wegen der verhältnismäßig kurzen Entfernung der vermarkten Punkte voneinander gerade auf haarscharfe, punktartig genaue Einstellung des Theodoliten am Vermarkungspunkt ankommt.
  • Die Erfindung zielt darauf hin, die erwähnten Schwierigkeiten und übelstände zu beseitigen und das optische Abloten von Theodoliten mittels einer einfachen, billig zu beschaffenden und überall leicht mitzuführenden Vorrichtung zu erleichtern und zugleich die Genauigkeit der Aufstellung des Theodoliten zu erhöhen.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung einer aus durchsichtigem Stoff bestehenden, mit zu ihrem Mittelpunkt radialen Linien versehenen Scheibe, die auf den vermarkten Vermessungspunkt aufgelegt wird; sie wird durch die Zeichnung näher erläutert, in welcher Abb. i eine gemäß der Erfindung zu verwendende Markierscheibe in Ansicht und im Schnitt darstellt, während die Abb. z und 3 die praktische Verwendung von Märkierscheiben gemäß der Erfindung veranschaulichen.
  • Wie die Allib. i zeigt, besteht die zu benutzende Vorrichtung aus einer vorzugsweise. kreisrunden Markierscheibe a, die mit um ihren Mittelpunkt gruppierten Leitlinien b versehen ist. Die Markierscheibe a ist aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt, und die auf ihr angebrachten Leitlinien sind vorzugsweise verschiedenfarbig ausgeführt.
  • Bein. optischen Abloten des Theodoliten, z. B. über einem eisernen Rohr, einem Lochpfahl, einem Stein mit eingemeißeltem Kreuz oder an einer ähnlich vermarkten Stelle, wird die Markierscheibe a, wie in Abb. z und 3 angedeutet, auf diese genau zentrisch aufgelegt, was vermöge der Leitlinien b und der Durchsichtigkeit der Scheibe leicht und schnell ausgeführt werden kann.
  • Die Größe der Markierscheibe kann innerhalb praktischer Grenzen beliebig sein und ist zweckmäßig so gewählt, daß man auch bei dem zunächst rohen Aufstellen des Theodoliten am Vermarkungspunkte sofort beim Anzielen wenigstens eine kleine Zone derselben am Rande in das Gesichtsfeld des Theodolitfernrohres bekommt.
  • Durch die auf ihr vorhandenen farbigen Leitlinien hebt sich die Markierscheibe a im Gesichtsfeld des Fernrohres c gut gegen die Umgebung ab: Die Leitlinien b geben sofort die Richtung an, wohin das Instrument auf der Stativplatte e seitlich zu verschieben ist, so daß man das Fadenkreuz im Innern des Fernrohres in kurzer Zeit mit einem Durchmesserpaar auf der Markierscheibe haarscharf zur Deckung bringen kann. Durch Verschwenken des Fernrohres um seine derzeitige senkrechte Achse um 9o° kann man das Fadenkreuz des Fernrohres noch mit einem zweiten Durchmesserpaar (Leitlinien) der Markierplatte zur Deckung bringen und so schnell und sehr genau nachprüfen, ob der Theodolit wirklich punktartig genau über der vermarkten Stelle aufgestellt ist.

Claims (1)

  1. PA'1'1?N'1'ANSI'I<UC11: Verfahren zum optischen Abloten von Theodoliten an vermarkten, unterhalb des Theodoliten liegenden Vermessungspunkten, gekennzeichnet durch die Verwendung einer auf dem Vermessungspunkt aufzulegenden Hilfsmarke in Form einer Scheibe (a) aus durchsichtigem Material, die mit radialen Linien (b) versehen ist.
DEC36596D 1925-04-28 1925-04-28 Verfahren zum optischen Abloten von Theodoliten Expired DE438148C (de)

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