DE437597C - Vergaseranordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vergaseranordnung für Explosionsmotoren, bei welcher zwei Vergaser zusammen auf ein und derselben Leitung verwendet werden, von denen der eine durch das Beschleunigungspedal reguliert wird, während der andere unter der Einwirkung eines selbsttätigen Regulators geeigneten Systems steht. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Wirkungsweise der beiden Vergaser zu kombinieren, so daß das Durcheinandermengeni des Gemisches bei allen Gangarten so konstant wie möglich gemacht wird.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch die Vergaseranordnung gemäß der Erfindung. Der Motor ist in Abb. 1 in Vorderansicht und in Abb. 2 und 3 in Seitenansicht veranschaulicht.

■Die zu beiden Seiten des Motors angeordneten Vergaser r und 2 speisen beide dieselbe Saugleitung 3. Die beiden getrennt veranschaulichten Vergaser könnten natürlich auch zu einem zusammenhängenden Stück vereinigt werden.

Der Vergaser 1 besitzt ein Ventil zum Einlassen und Absperren der Gase, welches unmittelbar durch das Beschleunigerpedal 4 gesteuert wird. Der Einlaß- und Verschlußkolben 6 des Vergasers 2 wird durch einen Regulator 5 gesteuert, der auf die Steuerwelle des Motors aufgekeilt ist; seine Arbeitsleistung ist also eine Funktion der Geschwindigkeit des Motors. Der Vergaser 1 ist dazu da, um den Motor bei voller Kraftleistung bei verminderter Geschwindigkeit, die z. B. zu 1000 Umdrehungen angenommen werden soll, zu speisen. Er ist daher so zu bemessen und eingestellt, daß in ihm bei langsamem Gang, etwa aufwärts bis zu 1200 Umdrehungen, durch die Saugeinwirkung ein genügender Unterdruck und eine Gasgeschwindigkeit erzeugt wird, mittels deren man ein gutes Gemisch erzielen kann.

Der Vergaser 2 tritt zusätzlich erst oberhalb der Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen in Tätigkeit, und da der Motor bei 1000 Umdrehungen schon durch den Vergaser ι volle Ladung erhält, so geht dieses Intätigkeittreten allmählich vor sich, so daß die Unterdruckverhältnisse in der Leitung 3 nicht gestört werden, sondern die Leistung des Vergasers 1 nur korrigiert wird.

Der Vorteil dieser Anordnung ist klar ersichtlich: Wenn ein Motorwagen auf eine Steigung trifft, läßt der Motor, der sich mit seiner Maximalgeschwindigkeit drehte, allmählich nach, und die Druckminderung in der Saugleitung verringert sich. Bei den üblichen Vergasern läßt dabei die Gasgeschwindigkeit in dieser Leitung nach und genügt schließlich nicht mehr, um ein gutes Gemisch zu sichern und von dem Motor die Maximalleistung zu erhalten.

Mit der neuen Einrichtung läßt dagegen in dem Augenblick, wo die Druckminderung unzureichend werden könnte, die durch den Regulator gesteuerte selbsttätige Außerbetriebsetzung des Vergasers 2 den Vergaser 1 allein in Tätigkeit, der genau eingestellt ist, um bei verringerter Geschwindigkeit die Druckminderung auf den gewünschten Grad zu erhalten. Die Geschwindigkeit der Gase in der Saugleitung sichert auch weiterhin ein geeignetes Vermengen des Gemisches, und die Leistung weicht nicht von ihrer Maximalgröße ab.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vergaseranordnung für Verbrennungsmotoren, gekennzeichnet durch die An-Ordnung zweier Vergaser, von denen der eine für eine langsame Gangart eingerichtete (1) durch das Beschleunigungspedal (4) und der andere die Korrektur für die höheren Umlaufzahlen übernehmende (2) durch einen Regulator (5) so gesteuert wird, daß er selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird, wenn die Geschwindigkeit des Motors unter eine gewisse Grenze hinuntergeht. go

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.